DE69838677T2 - Dichtvorrichtung für eine zentrifuge - Google Patents
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- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Dichtvorrichtung zum Trennen von zwei Öffnungen, die beabstandet voneinander in einem Außengehäuse einer Wellenaufhängungseinheit angeordnet sind, die während des Betriebs drehbar eine Welle einer Zentrifuge in mindestens einem Lager trägt, wobei sich die Welle durch mindestens eine der Öffnungen in einem Raum erstreckt, der die Welle umgibt und im Außengehäuse gebildet ist.
- In Wellenaufhängungseinheiten in dieser Art reißen die Welle und damit verbundene und während des Betriebs mit der Welle mitrotierende Teile Luft oder ein anderes Gas, das sich in diesem Raum befindet, mit. Diese Luft oder dieses Gas enthält Öltropfen in der Form eines Ölnebels, der verwendet wird, um die in der Wellenaufhängungseinheit angeordneten Lager zu schmieren. Durch die Drehung der Luft ist der Luftdruck in unterschiedlichen Teilen des Raumes unterschiedlich, was bedeutet, daß der Luftdruck in der Regel an den beiden Öffnungen unterschiedlich ist. Das führt oft zu einer sehr hohen Luftströmung in die eine Öffnung hinein und durch die andere Öffnung hinaus, wodurch die Öltropfen für ihren Zweck verloren sind und die Umgebung der Wellenaufhängungseinheit verschmutzen. Weiterhin können Teilchen, Bakterien usw. in die Wellenaufhängungseinheit gelangen und die Lebensdauer der Lager verringern oder Bakterienkolonien erzeugen.
- In der
US 4,654,023 ist eine Zentrifuge mit einer Wellenaufhängungseinheit gezeigt, die eine Öffnung aufweist, durch die sich die Welle der Zentrifuge erstreckt. An dieser Öffnung ist eine mechanische Dichtung angeordnet, die ein Dichtelement aufweist, das mit der Welle verbunden ist, sowie ein Dichtelement, das mit dem stationären Außengehäuse der Wellenaufhängungseinheit verbunden ist und das eine Luft- oder Gasströmung durch die Öffnung effektiv verhindert. - Mechanische Dichtungen dieser Art sind jedoch kompliziert, teuer und benötigen oft viel Energie. Weiterhin sind sie bei der sehr großen Umdrehungsanzahl von Zentrifugen schnell abgenutzt. Da es schwierig und zeitaufwändig ist, sie zu ersetzen, ergeben sich hohe Arbeits- und Stilllegungskosten.
- Die
DE 2345306 A1 offenbart eine Dichtvorrichtung in einer Wellenaufhängungseinheit. Die Dichtvorrichtung verhindert eine Gasströmung zwischen zwei Abteilungen. Das wird durch eine Dichtflüssigkeit erreicht, die einer Kammer zugeführt wird. Die Dichtflüssigkeit fließt hinaus in den Spalt zwischen dem Dichtungsring und der Welle und in die beiden Abteilungen. - Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, eine Dichtvorrichtung der eingangs definierten Art vorzusehen, die die beiden Öffnungen voneinander trennt und einfach aufgebaut ist, jedoch effektiv eine Luftströmung durch die beiden Öffnungen verhindert, ohne daß sie abgenutzt wird und hohe Arbeits- und Stilllegungskosten verursacht.
- Nach der vorliegenden Erfindung wird das erreicht durch eine Dichtvorrichtung, wie sie in Anspruch 1 definiert ist. Eine Dichtvorrichtung dieser Art umfaßt ein erstes Dichtelement, das mit dem Außengehäuse verbunden ist, sowie ein zweites Dichtelement, das mit der Welle verbunden ist, wobei die Dichtelemente die Welle umgeben und zusammen den Raum in zwei Abteilungen unterteilen, die jeweils mit einer Öffnung verbunden sind, und zwischen sich einen schmalen Spalt bilden, der die Welle umgibt, und nicht in direktem Kontakt miteinander stehen, indem der Spalt während des Betriebs eine Gasströmung zwischen den beiden Abteilungen verhindert. Eins der Dichtelemente ist mit mindestens einem Kanal versehen, der eine Öffnung in den zentralen Teil des Spaltes für die Zufuhr eines unter Druck stehenden Öls an den Spalt während des Betriebs auf eine solche Weise aufweist, daß das Öl aus der Öffnung durch den Spalt, der mit Öl gefüllt ist, hinaus und in Richtung zu den beiden Abteilungen strömt.
- In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Öffnung des Kanals in einer Vertiefung vorgesehen, die die Welle umgibt, wobei die Vertiefung im ersten Dichtelement gebildet ist und zum zweiten Dichtelement hin offen ist.
- Dadurch wird eine Dichtvorrichtung erreicht, die effektiv eine Luftströmung durch die beiden Öffnungen verhindert.
- Die Dichtflüssigkeit besteht aus einem Öl, das der Wellenaufhängungseinheit kontinuierlich für die Schmierung und/oder Kühlung des Lagers zugeführt wird. Mindestens ein Teil des Öls, das vom Spalt in eine Abteilung strömt, wird zum in dieser Abteilung befindlichen Lager geführt. Um das zu erreichen, werden die Elemente verwendet, die sich in dieser Abteilung befinden und mit der Welle mitrotieren, wobei die Elemente während des Betriebs eine Luftzirkulation erzeugen, die das Öl in Form von Tropfen zum Lager führt.
- In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung umfaßt diese eine Leitung zum Rückführen eines Teils des Öls, das in eine Abteilung hinausströmt, vom Spalt direkt zu einem Sammelgefäß.
- Im Folgenden wird die Erfindung genauer unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, die schematisch einen axialen Querschnitt durch eine axiale Aufhängungseinheit in einer Zentrifuge zeigt, die mit einer Ausführungsform einer Dichtvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
- Die in der Figur gezeigte Wellenaufhängungseinheit
1 trägt eine Welle2 der Zentrifuge. Die Wellenaufhängungseinheit1 hat ein Außengehäuse3 , das die Welle2 umgibt. In den axialen Endabschnitten des Außengehäuses3 sind zwei Öffnungen4 bzw.5 angeordnet, durch die sich die Welle2 erstreckt. An einem axialen Ende der Welle2 ist fest ein Rotor6 befestigt und am anderen axialen Ende ist ein Riemenantrieb7 zum Antreiben der Welle2 angeordnet. Die Welle2 ist über einen Zapfen in einem unteren Lager8 gelagert, das im Wesentlichen direkt mit dem Außengehäuse3 verbunden ist, sowie in einem oberen Lager9 , das mit dem Außengehäuse3 über zwei ringförmige elastische Elemente10 und11 verbunden ist. Die elastischen Elemente10 und11 lagern auf einem ersten ringförmigen Dichtelement12 , das sich um die Welle2 herum erstreckt und die elastischen Elemente10 und11 mit dem oberen Lager9 verbindet, gleichzeitig wird ein Lagergehäuse für das obere Lager9 gebildet. Radial innerhalb des ersten Dichtelementes12 ist ein zweites ringförmiges Dichtelement13 vorgesehen, das mit der Welle2 um dieselbe herum verbunden ist und zusammen mit dem ersten Dichtelement12 einen ringförmigen Spalt14 um die Welle2 herum bildet. - Die Dichtelemente
12 und13 unterteilen einen Raum innerhalb des Außengehäuses in zwei Abteilungen15 und16 , die jeweils mit einer Öffnung4 bzw.5 verbunden sind. Um zu verhindern, daß die Luft- oder Gasmengen während des Betriebs über den Spalt14 miteinander verbunden sind, wird dieser mit Flüssigkeit aufgefüllt. - Zu diesem Zweck ist im unteren Teil der Wellenaufhängungsvorrichtung
1 ein Sammelgefäß17 für Öl vorgesehen, das mit einer Leitung18 verbunden ist. Diese Leitung ist mit einer Pumpe19 versehen und öffnet sich in mindestens eine geschlossene Kammer20 radial außerhalb des ersten Dichtelementes12 . Im ersten Dichtelement12 befindet sich ein Kanal21 , der eine Einlaßöffnung22 in die Kammer20 sowie eine Öffnung23 in eine Vertiefung24 hat, die in einem zentralen Teil des ersten Dichtelementes12 gebildet ist. Die Vertiefung24 umgibt die Welle und ist zum zweiten Dichtelement13 hin offen. Im gezeigten Beispiel wird der Kanal21 während des Betriebs von unter Druck stehendem Öl durchströmt, das den Spalt14 füllt. Das Öl im Spalt14 verhindert effektiv, daß Luft oder ein anderes Gas zwischen den beiden Abteilungen15 und16 strömen kann. - Die Ölmenge, die durch den Spalt
14 in Richtung der einen oder der anderen der beiden Abteilungen15 und16 strömt, hängt davon ab, wie lang und wie schmal der Spalt14 in Richtung der einen Abteilung15 im Vergleich dazu ist, wie lang und wie schmal der Spalt in Richtung der anderen Abteilung16 ist. Die Elemente, die mit der Welle in der einen Abteilung15 mitrotieren, erzeugen eine Luftzirkulation, die Öl mitreißt, das in diese Abteilung15 hinausströmt, und versetzen einen Teil dieses Öls in eine Strömung zum in dieser Abteilung vorhandenen Lager, dem oberen Lager9 , und durch dieses hindurch. Das Öl, das durch das obere Lager9 geströmt ist, wird in der Sammelrille25 gesammelt, die radial einwärts offen ist und mit einer Rückführleitung26 verbunden ist, durch die das gesammelte Öl über eine Flüssigkeitsdichtung27 , die eine Luft- oder Gaszirkulation durch die Rückführleitung26 verhindert, zurück zu einem Sammelgefäß17 strömt. Der größte Teil des Öls, das aus der einen Abteilung15 hinausströmt, wird direkt über eine Nebenleitung18 zur Sammelkammer17 geführt, die im gezeigten Beispiel mit der Rückführleitung26 verbunden ist. - Während des Betriebs wird dem Spalt
14 Öl bei einem derart hohen Druck zugeführt, daß der Spalt bei den Druckdifferenzen, wie sie zwischen den beiden Abteilungen15 und16 herrschen, aufgefüllt bleibt. In bestimmten Fällen können die Kapillarkräfte hinreichen, um den Spalt gefüllt zu halten, wohingegen in anderen Fällen ein wesentlich höherer Druck vonnöten ist, um den Spalt14 mit Öl angefüllt zu halten. - Im gezeigten Beispiel stehen die Abteilungen
15 und16 über die jeweilige Öffnung4 bzw.5 mit der Atmosphäre in Verbindung, die die Wellenaufhängungseinheit1 umgibt, es liegt aber auch im Rahmen der vorliegenden Erfindung, daß sie über eine benachbarte Öffnung mit einer mehr oder weniger geschlossenen Kammer verbunden sind.
Claims (5)
- Dichtvorrichtung zum Trennen von zwei Öffnungen (
4 ,5 ), die beabstandet voneinander in einem Außengehäuse (3 ) einer Wellenaufhängungseinheit (1 ) angeordnet sind, die während des Betriebs drehbar eine Welle (2 ) einer Zentrifuge in mindestens einem Lager (8 ,9 ) trägt, wobei sich die Welle (2 ) durch mindestens eine der Öffnungen (4 ) in einen Raum erstreckt, der die Welle (2 ) umgibt und im Außengehäuse (3 ) gebildet ist, wobei die Dichtvorrichtung ein erstes Dichtelement (12 ) umfaßt, das mit dem Außengehäuse (3 ) verbunden ist, sowie ein zweites Dichtelement (13 ), das mit der Welle (2 ) verbunden ist, wobei die Dichtelemente (12 ,13 ) die Welle (2 ) umgeben und zusammen den Raum in zwei Abteilungen (15 ,16 ) unterteilen, die jeweils mit einer der Öffnungen (4 ,5 ) verbunden sind und zwischen sich einen schmalen Spalt (14 ) bilden, der die Welle umgibt, und nicht in direktem Kontakt miteinander stehen, indem der Spalt während des Betriebs eine Gasströmung zwischen den beiden Abteilungen (15 ,16 ) verhindert, wobei das mindestens eine Lager (9 ), in dem die Welle drehbar im Außengehäuse getragen wird, in einer der Abteilungen (15 ) angeordnet und eins der Dichtelemente (12 ,13 ) mit mindestens einem Kanal (21 ) versehen ist, der eine Öffnung (23 ) in einen zentralen Teil des Spaltes (14 ) für die Zufuhr eines unter Druck stehenden Öls an den Spalt (14 ) während des Betriebs auf eine solche Weise aufweist, daß das Öl aus der Öffnung durch den Spalt (14 ), der mit Öl gefüllt ist, hinaus und in eine Richtung zu den beiden Abteilungen (15 ,16 ) strömt, und wobei eine Einrichtung vorgesehen ist, um mindestens einen Teil des Öls, das in eine der Abteilungen (15 ) strömt, zum Lager (9 ), das in dieser Abteilung angeordnet ist, zu leiten. - Dichtvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (
23 ) des Kanals in einer Vertiefung (24 ) vorgesehen ist, die die Welle (2 ) umgibt und in einem Dichtelement gebildet ist und zum anderen Dichtelement (13 ) hin offen ist. - Dichtvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (
2 ) mittels mindestens eines Lagers in jeder Abteilung (15 ,16 ) über einen Lagerzapfen im Außengehäuse (3 ) gelagert ist und daß eine Einrichtung vorgesehen ist, um mindestens einen Teil des Öls, das in eine der Abteilungen (15 ,16 ) hinausströmt, zum in dieser Abteilung (15 ,16 ) vorhandenen Lager (8 ,9 ) zu leiten. - Dichtvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung Elemente umfaßt, die mit der Welle (
2 ) mitrotieren, wobei die Elemente während des Betriebs eine Luftzirkulation erzeugen, die Öl in der Form von Tropfen zum Lager (9 ) mitführt. - Dichtvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch eine Nebenleitung zum Zurückführen des Teils des Öls, das in eine der Abteilungen (
15 ) strömt, vom Spalt (14 ) direkt zu einem Sammelgefäß (17 ).
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