DE1236855C2 - OElabdichtung fuer Turbolader od. dgl. - Google Patents
OElabdichtung fuer Turbolader od. dgl.Info
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- DE1236855C2 DE1236855C2 DE1962SC031351 DESC031351A DE1236855C2 DE 1236855 C2 DE1236855 C2 DE 1236855C2 DE 1962SC031351 DE1962SC031351 DE 1962SC031351 DE SC031351 A DESC031351 A DE SC031351A DE 1236855 C2 DE1236855 C2 DE 1236855C2
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- F16C33/1025—Construction relative to lubrication with liquid, e.g. oil, as lubricant
- F16C33/1045—Details of supply of the liquid to the bearing
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
F 02 b
Deutsche Kl.: 46 a9 -15
Sch 31351 Ia/46a9
25. April 1962 16. März 1967 19. Oktober 1967
Auslegetag:
Ausgabetag:
Patentschrift stimmt mit der Auslegeschrift überein
Die Erfindung betrifft eine Ölabdichtung für Turbolader od. dgl., deren Welle den Turbinenteil mit
dem Kompressorteil verbindet und in einem Gehäuseteil zwischen Turbinengehäuse und Kompressorgehäuse
mittels Radiallagern sowie eines dicht neben dem Kompressorrad angeordneten Axiallagers gelagert
ist.
Bei üblichen umlaufenden Maschinen, wie z. B. von einer Gasturbine angetriebenen Ladekompressoren
od. dgl., sind im allgemeinen Gleit- oder Kugellager vorgesehen, die den Umlauf der Hauptwelle ermöglichen
und mit unter Druck stehendem Öl geschmiert werden. Dieses Schmiermittel muß in das
Lager eingeführt und darauf einem Ölsumpf zugeleitet werden. Im Fall eines Turboladers muß das
Schmiermittel daran gehindert werden, daß es in das Kompressor- oder Turbinengehäuse eindringt, denn
es ist höchst unerwünscht, wenn das Schmiermittel beispielsweise in die Maschinenzylinder gelangt. Bei
mit niedriger Drehzahl umlaufenden Maschinen werden im allgemeinen Berührungsöldichtungen verwandt.
Bei der Anwendung großer Drehzahlen, wie z. B. im Fall von Turboladern, arbeiten diese Berührungsöldichtungen
allerdings infolge der hohen Reibungsverluste und des starken Verschleißes der Kontaktflächen
unbefriedigend.
Auf dem Gebiet der Turbolader besteht ein bekannter Weg, um das Lecken des Öls hinter die öldichtung
zu verhindern, darin, den Auslaßdruck des Kompressors auf die Dichtung wirken zu lassen. Diese
Anordnung arbeitet unter normalen Betriebsbedingungen, wenn ständig an der Kompressorauslaßseite
oder im Kompressorsammeiraum ein positiver Druck herrscht, befriedigend. Bei einer durch einen Turbolader
aufgeladenen Dieselmaschine können unter bestimmten Betriebsbedingungen der aufgeladenen Maschine
allerdings Umstände eintreten, welche bewirken, daß die Maschine mehr Luft ansaugt, als von
dem Ladekompressor geliefert werden kann. Auf diese Weise kann sich zeitweise in dem Kompressorgehäuse
ein Unterdruck einstellen, der Größen von etwa 76 bis 127 mm Hg-Säule erreichen kann, was
natürlich das Problem der Ausbildung einer nicht auf dem Berührungsprinzip aufgebauten öldichtung
außerordentlich erschwert.
Da an der ölablaufseite normalerweise Atmosphärendruck
oder geringer Überdruck herrscht, erzeugt ein Unterdruck innerhalb des Kompressorgehäuses
ein Lecken des Öls in dieses Gehäuse hinein. Diese umgekehrte Bedingung wird durch die Verwendung
von Filtern im Luftansaugkanal des Kompressors noch verstärkt. Daraus ergibt sich ein gesteigerter
Ölabdichtung für Turbolader öd. dgl.
Patentiert für:
Schwitzer Corporation,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Schwitzer Corporation,
Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. B. Schmetz, Patentanwalt, Aachen, Augustastr. 14-16
Als Erfinder benannt:
Samuel Ping jun., Indianapolis, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 26. April 1961 (105 694)
Druckabfall gegenüber dem Kompressoreinlaß, wobei das auf die Öldichtung wirkende Vakuum während
des Betriebes noch zunimmt, da sich das Luftfilter im normalen Betrieb zunehmend zusetzt. Beispielsweise
erzeugt ein neues Einlaßfilter einer aufgeladenen Dieselmaschine einen solchen Druckabfall,
daß der in dem Kompressorgehäuse bestehende Druck nahe dem Atmosphärendruck bleibt, selbst
wenn die Maschine eiae größere Luftmenge ansaugt, als diese vom Turbokompressor geliefert wird. Setzt
sich das Luftfilter während des normalen Betriebes zu, so steigt der Druckabfall an dem Filter und damit
zugleich der in dem Kompressorgehäuse unter den gegebenen Luftansaugbedingungen der Maschine
herrschende Unterdruck. Um das Eindringen von öl in das Kompressorgehäuse selbst unter diesen erschwerten Bedingungen zu verhindern, ist eine in
jeder Weise befriedigende öldichtung erforderlich.
Aus diesem Grund besteht das Ziel der Erfindung darin, eine Öldichtung für Turbolader od. dgl. zu
schaffen, die bei hohen Drehzahlen und bei großen Druckunterschieden an den gegenüberliegenden Seiten
der Dichtung arbeitet.
Bei einer bekannten Ausführung eines Turboladers (deutsche Patentschrift 974 790) sind Vorrichtungen
vorgesehen, die dazu dienen, die Wellenlager zu kühlen und alle Teile vor der Abgashitze zu schützen.
Hierzu wird unter anderem Leckluft verwendet, die durch vorgesehene Spaltdichtungen treten muß. Um
eine wirksame Abdichtung zu schaffen, ist im Kompressorteil ein Überdruck erforderlich. Es hat sich
jedoch gezeigt, daß insbesondere dann, wenn die
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Brennkraftmaschine beschleunigt wird oder z. B. infolge
verschmutzter Luftfilter eine mangelhafte Luftzufuhr vorliegt, hinter dem Kompressorrad ein Unterdruck
herrscht. Würde man bei dem bekannten Turbolader statt Wälzlagern ölgeschmierte Gleitlager
verwenden, so würde dies dazu führen, daß Öl in den Kompressorraum eindringt.
Bei einem anderen bekannten Abgasturbolader (deutsches Gebrauchsmuster 1 757 851) fehlen Mittel
zur Ableitung des Öls vom kompressorseitigen Abdichtungsbereich, so daß das Öl, das radial abgeschleudert wird, in alle Richtungen des ölraumes abgelenkt
werden kann. Bei Vorhandensein einer Gasströmung kann das Öl bei diesem Turbolader daher
sogar durch eine vorgesehene Labyrinthdichtung in den Kompressorraum gezogen werden.
Bei einer weiteren bekannten Ölabdichtung eines Turboladers (britische Patentschrift 757 591) findet
ebenfalls das Abführen des Öls in alle Richtungen statt, und zwar sogar in der Weise, daß es an der
Innenseite eines dünnen, hinter dem Kompressorrad angeordneten Einsatzes zurückläuft. Auch fehlt bei
diesem Turbolader eine Entlüftung des Ölraumes. Bei ihm kann daher ebenfalls Öl in den Kompressorraum
gelangen.
Schließlich ist bei einem weiteren bekannten Turbolader (deutsche Patentschrift 649 298) eine
Vorrichtung vorgesehen, deren Hauptzweck es ist, die durch Erwärmung von Lageröl entstehenden Öldämpfe
am Eintritt in den Turbinenraum zu hindern. Hierzu wird mittels dieser Vorrichtung das austretende
Lageröl der Wirkung einer Frischölbrause unterworfen, die die Verdampfung des Öls verhindert.
Die Vorrichtung besitzt ein relativ weit vom Turbinenrad angeordnetes Radiallager, das von einem
Ringraum zur Aufnahme kalten Öls umgeben ist. In den Wandungen des Ringraumes sind zu den Enden
des Lagers führende Kanäle vorgesehen, um Frischöl auf das aus dem Lager tretende heiße Öl zur Einwirkung
zu bringen. Das sich ergebende Ölgemisch kann sich dann in neben dem Lager angeordneten
und durch Dichtungsringe sowie Gehäusewandungen begrenzten Ringkammern sammeln und durch deren
angeschlossene Ölleitungen abfließen. Bei Vorhandensein eines Unterdruckes im Turbinen- oder
Kompressorraum wäre die bekannte Vorrichtung jedoch auch ungeeignet, da dann das in den Ringkammern
befindliche Öl durch das Spiel der Abdichtungen in den Unterdruckraum abgezogen würde.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, für Turbolader od. dgl., deren Welle den
Turbinenteil mit dem Kompressorteil verbindet und in einem Gehäuseteil zwischen Turbinengehäuse und
Kompressorgehäuse mittels Radiallagern sowie eines dicht neben dem Kompressorrad angeordneten Axiallagers
gelagert ist, eine Ölabdichtung zu schaffen, die selbst bei Unterdruck im Kompressorraum verhindert,
daß Lageröl in diesen gelangt.
In überraschend einfacher und vorteilhafter Weise besteht die Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß
darin, daß das Axiallager der Welle zwischen zwei scheibenförmigen Ölableitelementen angeordnet ist.
welche die Welle ringförmig umgeben und eine aus dem Axiallager austretendes öl auffangende, nur
nach unten offene Haube bilden. Infolge des großen offenen Querschnittes kann dabei das Öl, ohne weiter
in der Nähe des Lagers zu verbleiben, nach unten in den Ölsumpf abfließen.
Eine vorteilhafte Ausbildung dieser Abdichtung besteht erfindungsgemäß darin, daß die ölableitelemente
oberhalb der Welle an dem Gehäuseteil zwischen dem Turbinengehäuse und Kompressorgehäuse
befestigt sind und daß wenigstens das kompressorseitige Ölableitelement mit einem umlaufenden Lagerelement
bzw. einer Dichthülse der Welle mit geringem Spiel im Eingriff steht.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Abdichtung nach der Erfindung besteht darin, daß an
dem unteren Ende des kompressorseitigen Ölableit-
. elementes ein das abgeleitete Öl einem Ölsammelraum zuführendes Ölleitorgan vorgesehen ist.
Ferner sieht die Erfindung vor, daß bei der neuen Abdichtung zwischen dem kompressorseitigen Ölableitelement
und der Wand des Kompressorgehäuses auf der Welle ein dorthin gelangendes Öl radial nach
außen abschleudernder Bund vorgesehen ist.
Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Ölabdichtung gemäß der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung einer bevorzugten, beispielsweisen Ausführungsform derselben sowie an
Hand der Zeichnung. Darin zeigt
F i g. 1 einen Turbolader mit einer Ölabdichtung gemäß der Erfindung in Stirnansicht und
F i g. 2 den gleichen Turbolader, teils in Seitenansicht und teils im Schnitt nach Linie 2-2 der
Fig. 1.
In der Zeichnung ist ein Turbolader mit einem von einer Gasturbine angetriebenen Ladekompressor
dargestellt, der ein mit 10 bezeichnetes Turbinengehäuse aufweist, welches ein in üblicher Weise beschaufeltes
Turbinenrad 11 aufnimmt, das eine Welle 12 antreibt. Das Turbinengehäuse 10 ist mit
einem angeflanschten Einlaßkanal 15 versehen, der die Auspuffgase der Maschine dem Turbinenrad U
zuleitet. Die Turbine selbst ist von üblichem Aufbau und arbeitet in bekannter Weise, d. h., daß unter
hohem Druck stehende Gase in die Turbine eintreten. beim Durchgang durch das Turbinenrad 11 entspannt
werden und hierdurch dessen Drehung bewirken, wonach die zugeführten Gase durch den Turbinenauslaßkanal
16 austreten;
Dem Turbinengehäuse 10 ist ein Zwischengußstück und ein Lagergehäuseteil 17 zugeordnet, die beide
durch einen Klemmring 20 unter Abdichtung in Verbindung miteinander gehalten werden. Das Gehäuseteil
17 hat eine asymmetrische Gestalt, und es weist einen Mittelteil 21 sowie an dessen einem Ende
einen nach außen gerichteten Flansch'24 auf. Der Mittelteil 21 ist mit einem Hohlraum 25 versehen, der
von der Welle 12 durchsetzt wird. Innerhalb dieses Hohlraums 25 trägt der Mittelteil 21 übliche Radiallager
26 und 27, in denen die Welle 12 gelagert ist. An den Flansch 24 des Gehäuseteils 17 ist die vorzugsweise
aus Guß bestehende rückwärtige Gehäusewand 30 des Kompressors angeschraubt, die einen
nach außen gerichteten Flansch 31 aufweist. An dem Flansch 24 des Gehäuseteils 17 ist außerdem mittels
eines Klemmrings 32 das Kompressorgehäuse 35 befestigt. Die Welle 12 besitzt einen Teil 36 von verringertem
Durchmesser, an welchem ein Kompressorrad 37 befestigt ist, das eine Mehrzahl von Schaufeln
40 aufweist. Das Kompressorgehäuse 35 ist so ausgebildet, daß es einen im allgemeinen ringförmigen
Sammelraum 41 bildet, der die von dem Kompressorrad 37 gelieferten, unter hohem Druck stehenden
Gase aufnimmt.
5 6
Das Kompressorgehäuse 35 ist außerdem mit einem Das Axiallager 51 ist zwischen zwei scheibeninneren
ringförmigen Flansch 42 versehen, welcher förmigen Ölableitelementen 67 und 68 angeordnet,
mit dem Flansch 31 der Gehäusewand 30 unter BiI- Dabei sind das Axiallager 51 und die Ölableitdung
eines ringförmigen Diffusorkanais 45 zusam- elemente 67, 68 durch entsprechende Schrauben 70
menwirkt, der von dem Kompressorrad 37 in den 5 fest mit dem Gehäuseteil 17 verbunden. Die Ölableit-Sammelraum
41 führt. Der Sammelraum 41 steht mit elemente 67, 68 sind an ihrem inneren sowie unteren
einem tangential ansetzenden Auslaßkanal 46 (vgl. Teil schalenförmig ausgenommen, so daß sie eine
Fig. 1) in Verbindung, welcher durch entsprechende nur nach unten offene Haube bilden. Das in dem
Rohre mit der Einlaßleitung einer von dem Turbo- Kanal 53 unter Druck befindliche Öl strömt zu dem
lader beaufschlagten Brennkraftmaschine verbunden io Axiallager 51 durch den Kanal 71 des Ölabdichtungsist.
Das Kompressorgehäuse 35 besitzt weiterhin ringes 68. Durch einen in dem Lagerkörper voreinen Einlaßkanal 50, der mit der Atmosphäre oder gesehenen, im wesentlichen radial verlaufenden Kanal
mit dem Luftzufuhrsystem der von dem Turbolader 72 gelangt das Öl dann zur Innenseite des Axialbeaufschlagten
Maschine verbunden ist. Befindet sich lagers 51. Nach dem Austreten aus dem Kanal 72
die Maschine, der der Turbolader zugeordnet ist, im 15 strömt das Öl axial entlang der Außenfläche des
Betrieb, so versetzen die Auspuffgase das Turbinen- Abstandsstücks 58 und darauf zwischen den Seitenrad
11 in Umdrehung, wodurch dieses das Kompres- flächen des Lagerkörpers und den Druckringen 56,
sorrad 37 antreibt. Der Umlauf des Kompressorrads 57 radial nach außen in die durch die Ölableit-37
versorgt die Maschine mit komprimierter Luft, so elemente 67 und 68 gebildete, nur nach unten offene
daß diese in größerer Menge in die Maschinenzylin- 20 Haube.
der gelangen kann, als dies durch die Saugwirkung Eine bestimmte Ölmenge gelangt unter Druck
der Maschinenkolben möglich ist. Diese Lade- durch den Kanal 52 in den Gehäuseteil 17 sowie in
wirkung ruft in Verbindung mit einer gesteigerten den Hohlraum 25 und hinter die Lager 26 und 27,
Brennstoffzufuhr zu den Maschinenzylindern eine um diese zu schmieren. Von diesen aus gelangt das
höhere Leistung der aufgeladenen Maschine her- 25 Öl dann in den Ölsammelraum 62. Der zum Schmieren
vor. des Lagers 26 dienende Teil des Öls läuft dabei zwi-
Zur Lagerung der Welle 12 ist, abgesehen von den sehen der Welle 12 und dem Ölableitelement 68 hin-Radiallagern
26, 27, noch ein Axiallager 51 vor- durch in die von den ölableitelementen 67, 68 gegesehen,
welches dicht neben der rückwärtigen Ge- bildete Haube und aus dieser nach unten,
häusewand 30 des Kompressors und dem vor dieser 30 An dem Ölableitelement 67 ist ein ölleitorgan .75 befindlichen Kompressorrad 37 angeordnet ist. Die angebracht, das im wesentlichen Halbschalenform Radiallager 26 und 27 sowie das Axiallager 51 wer- aufweist. Das ölleitorgan 75 überdeckt die untere den über Kanäle 52 und 53 in dem Gehäuseteil 17 Öffnung der von den Ölableitelementen 67, 68 gebilmit unter Druck stehendem Öl versehen. Dieses Öl deten Haube. Infolgedessen wird das in der Haube läuft über die Lagerflächen und tritt nach Durchgang 35 abwärts fließende öl der Auslaßöffnung 55 des Öldurch die Lager durch eine Öffnung 55 des Gehäuse- sammelraumes 62 zugeleitet. Ohne dieses Ölableitteils 17 in- einen nicht dargestellten ölsumpf aus. Die organ 75 könnte das aus der Haube strömende Öl erfindungsgemäße Abdichtung verhindert, daß dieses die Gehäusewand 30 berühren und derart abgelenkt Öl in das Kompressorgehäuse 35 und entlang der werden, so daß ein Teil des Öls in die Öffnung 61 Welle 12 zum Kompressorrad 37 gelangt. 40 gelangt.
häusewand 30 des Kompressors und dem vor dieser 30 An dem Ölableitelement 67 ist ein ölleitorgan .75 befindlichen Kompressorrad 37 angeordnet ist. Die angebracht, das im wesentlichen Halbschalenform Radiallager 26 und 27 sowie das Axiallager 51 wer- aufweist. Das ölleitorgan 75 überdeckt die untere den über Kanäle 52 und 53 in dem Gehäuseteil 17 Öffnung der von den Ölableitelementen 67, 68 gebilmit unter Druck stehendem Öl versehen. Dieses Öl deten Haube. Infolgedessen wird das in der Haube läuft über die Lagerflächen und tritt nach Durchgang 35 abwärts fließende öl der Auslaßöffnung 55 des Öldurch die Lager durch eine Öffnung 55 des Gehäuse- sammelraumes 62 zugeleitet. Ohne dieses Ölableitteils 17 in- einen nicht dargestellten ölsumpf aus. Die organ 75 könnte das aus der Haube strömende Öl erfindungsgemäße Abdichtung verhindert, daß dieses die Gehäusewand 30 berühren und derart abgelenkt Öl in das Kompressorgehäuse 35 und entlang der werden, so daß ein Teil des Öls in die Öffnung 61 Welle 12 zum Kompressorrad 37 gelangt. 40 gelangt.
An dem Teil 36 der Welle 12 sind ein Paar von Die Dichthülse 60 ist an ihrem Umfang mit Ring-Druckringen
56 und 57, ein zwischen diesen Ringen nuten 76 versehen, die Kolbenringdichtungen 77 aufbefindliches
Abstandsstück 58 und eine vor den nehmen, durch welche ein Ölstrom durch die Öffnung
Ringen angeordnete Dichthülse 60 vorgesehen, die 61 verhindert wird. Die Dichthülse 60 besitzt außersämtlich
mit der Welle 12 umlaufen. Die Dichthülse 45 dem einen radial nach außen gerichteten Bund 80,
60 ist in einer öffnung 61 der Gehäuserückwand 30 der genau wie sie mit der Welle 17 umläuft und nahe
angeordnet, wobei diese öffnung sowohl den Teil 36 einer Fläche 81 der Gehäusewand 30 angeordnet ist.
der Welle 12 als auch die Dichthülse 60 aufnimmt Da die Hülse 60 mit der Welle 12 umläuft, bewirkt
und sich zwischen dem Kompressor und einem inner- der Bund 80 ein Abschleudern des Öls, welches trotz
halb des Gehäuseteils 17 gebildeten ölraum 62 be- 50 der Ölableitelemente 67, 68 zu der Außenfläche derfindet.
Unter bestimmten Arbeitsbedingungen ent- selben gelangt. Dieses Öl strömt dann entlang des
steht in dem Kompressorgehäuse 35 ein Unterdruck. konischen Teils der Gehäusewand 30 zu der Older
bewirkt, daß das Öl aus dem ölraum 62 in das auslaßöffnung 55.
Kompressorgehäuse 35 angesaugt wird. Hieraus folgt, daß die Ölableitelemente 67 und 68
Kompressorgehäuse 35 angesaugt wird. Hieraus folgt, daß die Ölableitelemente 67 und 68
Um entsprechend diesem Vakuum ein anderes 55 sowie die Schleuderwirkung des Bundes 80 das Ein-Strömungsmittel
als Öl zur Verfügung zu halten, ist dringen von öl in den an die Kolbenringdichtung 77
ein Kanal 65 vorgesehen, der den Ölraum 62 mit angrenzenden Bereich zwischen der Gehäusewand 30
einem üblichen Lüftungselement 66 verbindet, wel- und dem Bund 80 verhindern, während Luft durch
ches in den Gehäuseteil 17 eingeschraubt ist. Dieses diesen Bereich angesaugt werden kann, wenn ein
Lüftungselement 66 ist mit einem Filter versehen, der 60 Unterdruck in dem Kompressorraum entsteht. Weitergewährleistet,
daß die durch das Lüftungselement 66 hin wird durch das Ableiten des aus den Lagern 26
in den Ölraum 62 einströmende Luft sauber und und 51 austretenden Öls mittels der ölableitelemente
staubfrei ist. Der Luftstrom von dem Lüftungselement 67, 68 der Bereich der Gehäusewand 30 oberhalb der
66 zu dem Ölraum 62 entspricht dem im Kompressor- Druckringe 56 und 57 von öl frei gehalten,
gehäuse gebildeten Vakuum, wodurch das Ansaugen 65 Durch den Anschluß des ölsammelraumes 62 mitvon Öltröpfchen zwischen der Dichthülse 60 und der tels des Kanals 65 an die Atmosphäre zieht ein in Gehäusewand 30 sowie durch die öffnung 61 ver- ' dem Kompressorgehäuse auftretender Unterdruck die mieden wird. ölfreie Luft entlang der Welle 12 eher an als öl-
gehäuse gebildeten Vakuum, wodurch das Ansaugen 65 Durch den Anschluß des ölsammelraumes 62 mitvon Öltröpfchen zwischen der Dichthülse 60 und der tels des Kanals 65 an die Atmosphäre zieht ein in Gehäusewand 30 sowie durch die öffnung 61 ver- ' dem Kompressorgehäuse auftretender Unterdruck die mieden wird. ölfreie Luft entlang der Welle 12 eher an als öl-
tröpfchen von den Lagern 26, 27 und 51 sowie aus dem Ölsammelraum 62. Der Bund 80, der unmittelbar
neben der Fläche 81 der Gehäusewand 30 umläuft, wirkt als letzte Sperre gegenüber jeglichem Öl,
welches axial an die Außenseite des Ölableitelementes geströmt ist. Die beschriebene Ölabdichtung gewährleistet
infolgedessen einen zuverlässigen Betrieb bei hoher Drehzahl sowie bei Auftreten eines relativ
hohen Unterdruckes innerhalb des Kompressorgehäuses 35. ίο
Claims (9)
1. Ölabdichtung für Turbolader od. dgl., deren Welle den Turbinenteil mit dem Kompressorteil
verbindet und in einem Gehäuseteil zwischen Turbinengehäuse und Kompressorgehäuse mittels
Radiallagern sowie eines dicht neben dem Kompressorrad angeordneten Axiallagers gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallager (51) der Welle (12) zwischen zwei scheibenförmigen
Ölableitelementen (67, 68) angeordnet ist, welche die Welle (12) ringförmig umgeben
und eine aus dem Axiallager (51) austretendes Öl auffangende, nur nach unten offene Haube
bilden.
2. Ölabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ölableitelemente (67, 68)
oberhalb der Welle (12) an dem Gehäuseteil (17) zwischen dem Turbinengehäuse und Kompressorgehäuse
befestigt sind und daß wenigstens das kompressorseitige Ölableitelement (67) mit einem
umlaufenden Lagerelement (57) bzw. einer Dichthülse (60) der Welle (12) mit geringem Spiel im
Eingriff steht.
3. Ölabdichtung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
unteren Ende des kompressorseitigen ölableitelementes (67) ein das abgeleitete Öl einem Ölsammelraum
(62) zuführendes Ölleitorgan (75) vorgesehen ist.
4. Ölabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
kompressorseitigen Ölableitelement (67) und der Wand (30) des Kompressorgehäuses (35) auf der
Welle (12) ein dorthin gelangendes Öl radial nach außen abschleudernder Bund (80) vorgesehen ist.
5. ölabdichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Bund (80) dicht vor der Gehäusewand (30) befindet und mit dieser in
Gleitberührung steht.
6. Ölabdichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund
(80) einen Teil der Dichthülse (60) bildet, welche mit der Welle (12) in einer Bohrung (61) der
Gehäusewand (30) umläuft.
7. Ölabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseteil
(17) einen die Ölableitelemente (67, 68) umgebenden sowie sich bis zu der Gehäusewand (30)
erstreckenden Innenraum aufweist und daß dieser Innenraum eine Entlüftung besitzt.
8. Ölabdichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Gehäuseteil (17) ein
Kanal (65) vorgesehen ist, welcher den Gehäuseinnenraum mit der Außenatmosphäre oder einem
Entlüftungselement (66) verbindet.
9. Ölabdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Entlüftungselement (66) einen Luftfilter aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 649 298, 974 790;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 757 851;
britische Patentschrift Nr. 757 591;
USA.-Patentschrift Nr. 2 877 945.
Deutsche Patentschriften Nr. 649 298, 974 790;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 757 851;
britische Patentschrift Nr. 757 591;
USA.-Patentschrift Nr. 2 877 945.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 519/264 3. 67 ® Bundesdruckerei Berlin
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