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Tragsattel zum Verlasten zerlegbarer Geschütze durch Lagerung auf
Sattelauflagem Beim Verlasten von Teilen von zerlegbaren Geschützen auf Tragdere
. ist es bekannt, Tragsättel mit Auflagern zu verwenden, auf denen die Geschützteile
mittels Stiften -und entsprechenden Bohrungen festgehalten werden. Die großen Unterschiede
in der Form, insbesondere den Längen- und Breitenmaßen der Geschützteile, machen
es erforderlich, an jedem Sattel eine Vielzahl von Bohrungen anzubringen, um eine
Austauschmöglichkeit der Sättel für verschiedene Geschützteile (Einheitssattel)
zu gewährleisten. Diese Zahl wird noch dadurch erhöht, daß man im allgemeinen gegen
Verschiebung in der Längsrichtung anders geformte Sicherungsteile verwendet als
gegen die Verschiebung in der Querrichtung. Man hat deshalb schon den Ausweg beschritten,
die verschiedenen Geschützteile in verschiedenen Ebenen über dem Sattel zu verlasten,
so daß auch die Sicherungen jeweils in anderer Höhe liegen; der Bau der Auflageflächen
wird dadurch äußerst kompliziert und unübersichtlich.
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Für militärische Zwecke ist es aber eiwünscht, die Paßstellen zur
Erzielung möglichster übersichtlichkeit und Sicherheit beim Verlasten auf die geringste
erforderliche Zahl von vier Auflagepunkten zu beschränken, die für alle Geschützteile
verwandt werden und diese gleichzeitig gegen Verschiebung nach der Seite und nach
der Länge sichern.
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Erfindungsgemäß wird die Festlegung der Geschützteile an der richtigen
Stelle der Sattelauflager durch auf den Auflagen in nur einer Horizontalebene angebrachte,
längliche Paßstücke erzielt, die zweiseitig verwandt werden können. An dem zu verlastenden
Geschützteil lassen sich die Ausnehmungen oder Rasten, mit denen es die Paßstücke
umfassen soll, außen oder innen -leicht anbringen. Die
dazu gegebenenfalls
erforderlichen Ansätze brauchen nur sehr kurz zu sein. Die Paßstücke werden dabei
entweder innen oder außen umfaßt. Der Bau der Auflagestücke wird dadurch denkbar
einfach und, übersichtlich, zumal lediglich eine Auflageebene für sämtliche Gescli--"litzteilarteii
erforderlich ist. Beim Auflegen der Lasten braucht man dann nicht erst lange nach
den für das vorliegende Geschützteil richtigen Lagerstellen und Sicherungen zu suchen
und kann die Auflage bis zum Aufsetzen ini Auge behalten.
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Die Art dieser Befestigung Hßt klar erkennen, daß sie dazu dient,
den Geschützteil schnell ai- die richtige Ruhestelle auf dem Sattel zu bringen u
nd gleichzeitig sowohl nach der LUge als auch nach der Seite -e--en Verschiebun-
zu sichern. Für den Marsch ist selbstverständlich ein Festzurren -mittels Riemen,
Spannvorrichtungen o.dgl. erforderlich. E-in Verbiegen durch Stöße oder durch die
Beanspftichung während des Schießens in sch#xieri-ein Gelände ist bei den kräfti-en
Paßstücken nicht zu erwarten.
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In den Abbildungen sind zwei Beispiele für die Ausführungsart der
Befestigung gemäß der ErfindunIT -e-eben, und zwar zeigt b
Abb. i eine Seitenansicht,
Abb. 2 eine Ansicht von oben, Abb. _3 cine Ansicht einer verlasteten Vorderlafette
von hinten ini Schnitt nach der Schnittlinie I-I der Abb. i, Abb. 4 eine Ansicht
von oben von einer verlasteten Hinterlafette.
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Der Sattel besitzt vorn eine TragschieneA und hinten eine Trao-scliieiieB.
Auf den TragschienenA und B befinden sich je zwei längliche Paßstückea' bzw.
b'. Das zu verlastende breite Geschützteil, beispielsweise die VorderlafetteC
(Abb. i bis 3) hat vier Auslegere' erhalten -, die mit nach
innen offenen Rasten oder Ausnehmungen versehen sind. Diese offenen Ausnehmungen
greifen beim Auflegen der Last um das äußere Ende der
länglichen Paßstückea'
und b' und sichern die Last sowohl nach der Länge als auch nach der Seite gegen
Verrutschen. Bei einer C, schmalen Traglast, z. B. der Hinterlafette D
(Abb.
4), sind hinten zwei kurze Ausleger d'
und vorn zwei Ausnehmungen d" am Verlastungsteil
vorgesehen. Die ebenfalls offenen Ausziehmungen sind nach außen gerichtet und hissen
beim Verlasten um das innere Ende der länglichen Paßstücke a' und b'.
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Die Ausleger c' und d' der beiden beschriebenen Lasten können, da
die länglichen Paßstücke entweder am äußeren oder inneren Ende umfaßt worden, sehr
klein gehalten werden, so daß sie am Geschütz nicht störend sind. Teiliveise können
die Ausleger auch fortfallen. Die Ausnehmungen können am Geschützteil selbst vorgesehen
werden, wenn die Geschützteilbreite dem Raum zwischen den länglichen Paßstücken
entspricht (Abb. 4).
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Die Wirkungsweise ist folgende-.
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Die Lasten werden auf die Sattelauflager gehoben. Wenn dann die Ausnehmungen
an den Auflagerstellen der Lasten um die länglichen Paßstücke der Sattelauflager
greifen, ist der richtige Sitz der Last gewährleistet. Zugleich ist die Last gegen
Verschiebung sowohl in der Länge als auch nach der Seite gesichert. Es ist bei den
länglich geformten Paßstücken nicht möglich, eine Last falsch aufzulegen. Die Lasten
müssen dann nur noch gegen Hochspringen beim Marsch durch Riemen oder Spannschlösser
gesichert werden.