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Zusammenklappbares Krankentragengestell zum lösbaren Einbau in FahrzeugenO
Die Erfindung bezieht sich auf ein zusammenklappbares Erankentragengestell zum lösbaren
Eimbau in Fahrzeugen, insbesonderte in Fahrzeugen mit Heckmotor, mit zwei Tragenschienen
und diese miteinander verbindenden Quertraversen, wobei j ede Tragenschiene zwei
Gelenke mit waagerechten, quer zu den Tra genschienen verlaufenden Schwenkachsen
aufweist.
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Ein zusammenklappbares Krankentragengestell der vorerläuterten Gattung
ist aus dem Xt-Gbm 1 960 784 bekannt0 Bei diesem Krankentragengestell ist an dem
heckseitigen Ende einer Tragen schiene eine verhältnismäßig kurze Verlängerungsschiene
mit nach oben öffnendem U-Profil angebracht, dessen Breite sich nach au3en trapezförmig
erweitert, Diese Verlängerungsschiene ist um eine horizontale Schwenkachse aufwärts
um etwa 1800
klappbar eingerichtet. Das heckseitige Ende der anderen
Tragen schiene ist ebenfalls geringfügig trapezförmig nach außen erweitert. Wenn
dieses Krankentragengestell ineinem Fahr-Zeug eingebaut ist und eine Krankentrage
in as Fahrzeug eingeschoben oder herausgenommen werden soll, wird die Verlängerungsschiene
herausgeklappt. Es hat sich nun als schwierig und auch unsicher erwiesen, beim Einschieben
einer Krankentrage zunächst nur einen Fuß bzw. eine Laufrolle am vorderseitigen
Ende der Krankentrage auf die Verlängerungsschiene aufzusetzen, um von hier aus
die Krankentrage mit ihren Füßen in die beiden Tragenschienen einzuführen. Dies
wird deutlich, wenn man berücksichtigt, daß vielfach von der Krankentrage Teile
von Decken herunterhängen, mit welchen der zu transportierende Kranke bedeckt ist
und welche die Sicht versperren. Vielfach ist auch ein Krankentransport erforderlich,
wenn außer anderen Gründen die Sichtverhältnisse beeinträchtigt sind, z ob z.B.
bei Nacht. Es kommt hinzu, daß die Verlängerungs schiene nicht nur den vom Fahrzeug
eventuell ausgehenden Erschütterungen unterworfen ist, sondern auch wegen der Anbringung
nur an einem freien Ende einer Tragenschiene Verwindungen oder Verbiegungen unterworfen
ist, sich also nur sehr schwer eine genügende Stabilität erreichen läßt. Auch die
praktische Handhabung beim Aufsetzen und Abnehmen einer Krankentrage ist dadurch
erschwert, daß die Krankentrage in diesem Bereich nur einseitig understützt ist
und der grankenträger ein unverhofftes Kippen der Krankentrage auffangen muß.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
zusammenklappbares
Krankentragengestell zu schaffen, welches bei einfachem konstruktiven Aufbau eine
leichte Bedienung und einfache Handhabung gestattet, und zwar sowohl beim Aufsetzen
und Abnehmen einer Krankentrage, als auch zum Bedienen in die Transportstellung
und schließlich zum vollständigen Zusammenklappen nach dem Herausnehmen aus dem
betreffenden Fahrzeug, um ein raumsparendes Aufbewahren bzw.
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Lagern zu ermöglichen.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an
dem heckseitigen Ende der beiden Tragenschienen eine im wesentlichen rechteckige
Tragenbühne derart mittels Gelenken angebracht ist, daß die Tragenbühne aus der
Ebene des Tragengestelles wahlweise um einen Winkel von etwa 900 nach oben oder
um einen Winkel von 1800 einwärts schwenkbar ist.
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Eine vprteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß mindestens
ein Gelenk zwischen Tragenbühne und Tragenschiene eine Arretierung zum Feststellen
der Tragenbühne in der um 900 geschwenkten Aufrechtstellung aufweist.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird ferner vorgeschlagen,
daß das Gelenk aus je zwei sich gegenseitig im Bereich eines Schwenkbolzens überlappenden
Laschen gebildet ist, daß die Laschen zu beiden Seiten der Tragenschienen bzw. an
einer entsprechenden Verlängerungsschiene der Tragenbühne
fest
angebracht sind, und daß an der Außenseite der Tragenschiene eine unter dem Druck
einer Feder stehende Arretierungslasche schwenkbar vorgesehen ist, welche nach ihrem
freien Ende zu mit einem etwa l-förmigen Schlitz versehen ist, in welchen ein mit
der Tragenbühne verbundener Sperrbolzen eingreift, In diesem Zusammenhang ist eine
konstruktive Verbesserung darin zu sehen, daß die Arretierungslasche im Bereich
des Schlitzes derart abgewinkelt ist, daß der Sperrbolzen beim Einwärtsschwenken
der Tragenbühne aus dem Schlitz ausrückt, Die Stabilität und Sicherheit wird weiterhin
dadurch verbessert, daß die Tragenbühne eine Aufstellfläche für die Krankentragebesitzt,
und daß die Aufstellfgäche mindestens zu beiden Seiten durch in Verlängerung der
Tragenschienen verlaufende Winkelschienen begrenzt ist0 Eine weitere konstruktive
Verbesserung ergibt sich dadurch, daß die Tragenbühne etwa in der Mitte ihrer Länge
quer zur Tragenschienenrichtung geteilt ist und daß die Tragenbühnenr teile mittels
Gelenk miteinander verbunden sind0 Schließlich wird noch zu Erleichterung der Bedienung
vorgeschlagen, daß die Gelenke zwischen den lragenschienen und der Tragenbühne und/oder
zwischen den Tragenbühnenteilen derart ausgebildet sind, daß die Tragenbuhneff in
auseinandergeklappter
Lage unter einem kleinen Winkel zur Waagerechten
schräg nach unten verläuft.
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In der Zeichnung ist einAusführungsbeispiel der Erfindung im Schema
dargestellt und zsaar zeigen: Fig. 1 eine Seitenansi¢ht eines auseinandergeklappten
Krankentragengestelles, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Krankentragengestell4e gemäß
Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Kraikentragengestelles gemäß Fig. l, wobei
die Tragenbühne in vertikale Lage geschwenkt ist, Fig. 4 eine Seitenansicht auf
das Krankentragengestell gemäß Fig. 1, jedoch in zasammengeklapptem Zustand, Fig.
5 eine Einzelheit aus Fig. 1 gemäß dem strichpunktierten Kreis V in vergrößerter
Darstellung, Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig0 5 und Fig. 7 das Gelenk gemäß den Fig.
5 und 6, jedoch in einer anderen Betriebsstellung.
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Das in der Zeichnung als Ausführungsbeispiel dargestellte erfindungsgemäße
Krankentragengestell weist zwei längs verlaufende Tragenschienen 1, 2 auf, welche
aus den Schienenteilen la, lb, lc bzw. 2a, 2b, 2c bestehen. Diese vragenw schienenteile
sind mittels scharnierartiger Gelenke 3 bis 6 miteinander verbunden, wobei diese
Gelenke derart gestaltet sind, daß ein Zusammenklappen der Tragenschienen und damit
des gesamten Krankentragengestelles nur durch Aufwärtsschwenken
und
Umklappen um jeweils 1800 erfolgen kann. Die Schwenkbewegung erfolgt jeweils um
waagerechte, quer zu den ragenschienen verlaufende Schwenkachsen. Fig. 4 zeigt das
Krankentragengestell in zusammengeklapptem Zustand. Da die ragen schienenteile la
baw. 2a im eusammengeklappten Zustand einen Abstand zu den Tragenschienenteilen
lb bzw 2b aufweisen, um dazwischen die übrigen zusammengeklappten, nachfolgend noch
näher erläuterten Teile des Krankentragengestelles aufzunehnien, sind die Gelenke
3 und 5 als entsprechende Doppelgelenke mit zwei Gelenkbolzen 3a, 3b ausgebildet0
Die beiden heckseitigen Tragenschienenteile la und 2a sind miteinander durch zwei
Quertraversen 7, 8 starr verbunden. Die Quertraversen können beispielsweise durch
Schweißen befestigt seine Die beiden Quertraversen weisen nicht gezeichnete Bohrungen
zum Befestigen auf dem Fahrzeugboden, insbesondere dem Boden oberhalb des Heckmotors,
auf. Die vorderen Iragenschienenr teile lc, 2c sind ebenfalls durch eine Quertraverse
9 miteinander verbunden. Die Verbindung erfolgt zweckmäßig auch hier durch Schweißen.
Diese Quertraverse 9 ist zweckmäßig als Rundstab, also mit Skreisförmigen Querschnitt
ausgebildet. Au W
sitzt in der Mitte ein Rohr stuck 10, welches zu der Quertraverse drehbar ist und
somit ein Gelenk bildet. Auf der Unterseite dieses Rohrstückes ist ein Rohrstutzen
11 befestigt, an welchem ein gegebenenfalls höhenverstllbar eingerichtetes Stützbein
12 fest angebracht ist0 In an sich bekannter Weise ist an einem Tragenschienenteil,
z.B. an dem Tragenschienenteil 2a eine Stütze 13 mit einer
Ausnehmung
13a befestigt, die dazu dient, einen Zapfen, z.B0 das Ende einer Radachse der Krankentrage
aufzunehmen, womit die Krankentrage während des Transportes gegenüber dem Erankentragengestell
festgesetzt und gesichert ist. An dem vordien Ende des gegenüber liegenden Tragenschienenteiles
lc ist ein Anschlag 14 für die Krankentrage vorgesehen.
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An dem heckseitigen Ende der beiden Tragenschienen 1, 2 ist eine im
wesaatliohe rechteckige Tragenbühne 16 derart mittels Gelenken 15, 15a angebracht,
daß die Tragenbühne in auseinandergeklapptenlZustand gemäß Big. 1, also aus einer
Ebene, die etwa in Verlängerung der waagerechten Ebene des übrigen Krankentragengestelles
verläuft, wahlweise um einen Winkel von etwa 900 nach oben oder um einen Winkel
von 1800 einwären schwenkbar ist0 Dies soll nachfolgend noch näher erläutert werden.
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Die Tragenbühne besteht zweckmäßig aus zwei Tragenbühnenteilen 16a,
16b, d.h, die Tragenbühne ist etwa in der Mitte ihrer Länge quer zur Tragenschienenrichtung
geteilt. Diese beiden Tragenbühnenteile sind mittels Gelenken 17, 18 miteinander
verbunden. Die Tragenbühne weist demgemäß zwei rechteckige Platten 16n, 16p als
Aufstellflächen für die betreffende Krankentrage auf, Diese beiden Platten sind
rahmenartig verstärkt, und zwar durch quer verlaufedde Schienen 16e, 16f bzw. 16k,
16m, die ihrerseits mit längsverlaufenden Schienen 16c, 16d bzw. 16g, 16h verbunden
sind, wobei diese Schienen mit Vorteil als Winkelschienen mit nach oben ragenden
Schnnkeln
in Verlängerung der Tragenschienen 1, 2 ausgebildet sind.
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In den Fig0 5 bis 7 ist die konstruktive Ausführung des Gelenkes 15
(Fig. 1 bis 4) in vergrößertem Maßstab dargestellt.
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Das Gelenk 15 besitzt je zwei sich gegenseitig im Bereich eines~Schwenkbolzens
21 bzw. 24-überlappende Laschen 19, 20 bzw0 22, 23. Diese Laschen sind zu beiden
Seiten am Ende des Tragenschienenteiles 2a bzw. an einer entsprechenden Verlängerungaschiene
16d der Tragenbühne 16 fest angebracht, z.B. durch Schweißen befestigt. Die Achsen
der Schwenkbolzen 21, 24 liegen geringfügig über der Oberkante des Tragenschienenw
teiles 2a. In gleicher Weise ist das Gelenk 15a ausgebildet.
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Das Gelenk 15 weist zusätzlich eine Arretierung zum Fest stellen der
Tragenbühne 16 in der um 900 geschwenkten Aufrechtstellung auf. Diese Arretierung
wird von einer Arretierungslasche 26 gebildet, die an der Außenseite des Tragenschienenteiles
2a mittels eines Bolzens 25 schwenkbar gelagert ist0 An dieser Arretierungslasche
greift eine Schraubenfeder 27 an, die auf die Arretierungslasche einen Druck im
Uhrzeigerschwenksinne um den Bolzen 25 gemäß Fig. 7 ausübt, Die Arretierungslasche
ist nach ihrem freien Ende zu mit einem T-förmigen Schlitz 26b versehen. Dieser
Schlitz besitzt einen Längs teil 26c mit einer am linken Ende kreisförmigen Erweiterung
26e und ein Querteil 26do In diesen Schlitz greift ein mit der Tragenbühne verbundener
Sperrbolzen 28 ein, der zweckmäßig außen einen Flachkopf trägt, dessen Durchmesser
größer als die Schlitzbreite der Teile 26c, 26d, jedoch kleiner als die
Erweiterung
26e ist. Die Arretierungslasche 26 ist ferner im Bereich des Schlitzes, wie Fig.
6 verdeutlicht, derart abgewickelt, daß der Sperrbolaen 28 beim Einwärtsschwenken
der Tragenbühne, d.h. zum vollständigen Zusammenklappen aus dem Schlitz ausrücken
kann.
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Wie insbesondere Fig. 1 verdeutlicht, sind die Gelenke 15, 15a bzw.
17 und 18 zwischen den Tragenschienen 1, 2 und der Tragenbühne 16 einerseits und
zwischen den Tragenbühnenteilen 16a, 16b andererseits derart ausgebildet, daß die
Tragenbühne in auseinander geklappter Lage unter einem kleinen Winkel zur Waagerechten
schräg nach unten verläuft.
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Die Wirkungsweise des oben erläuterten erfindungsgemäßen Krankentragengestelles
ist im wesentlichen-folgende. In zusammengeklapptem Zustand kann das Krankentragengestell
gemäß Fig. 4 raumsparend aufbewahrt, gegebenenfalls gestapelt und auch transportiert
werden0 Wenn es zum Einsatz gebracht werden und in einem Faßrzeug eingesetzt werden
sollf wird es zunächst um die Doppelgelenke 3, 5 um 1800 auseinander geklappt, so
daß sich anschließend die Tragenschienenteile lc, 2c mit dem Stützbein 12 sowie
die Tragenbühne 16 aufklappen lassen. Es kann nun die anus ich bekannte Befestigung
mittels Schnellversclussen und dgl. an dem Fahrzeugboden erfolgen. In diesem aufgeklappten
Zustand der Tragenbühne kann man auch-eine Krankentrage mit den vorderen Füßen bzw.
Rollen aufsetzen und in die Tragenschienen einschieben bzw. umgekehrt wieder herausziehen
und abnehmen. Wenn eine Krankentrage eingeschoben und die Hecktüren des Fahrzeuges
geschlossen werden sollen,
wird die Tragenbühne in die Stellung
gemäß Fig. 3 aufwärts geschwenkt, wobei der Sperrbolzeh 28 selbsttätig in das Schlitzteil
26d der unter Federdruck stehenden Arrptierungslasche 26 einrastet, Um die Sicht
durch das Heckfenster des Fahrzeuges, wenn ein solches vorhanden ist, nicht zu behindern
oder auch aus anderen räumlich bedingten Graden kann man anschließend das Tragenbühnenteil
16b um 1800 einwärts auf das Bühenteil 16a schwenken. Zum Lösen der beschriebenen
Arretierung ist lediglich ein Anheben des äußeren Endes 26a der Arretierungslasche
26 erforderlich, zu welchem Zweck ah diesem Ende auch ein nicht gezeichneter Handhebel
vorgesehen werden kann, so daß der Sperrbolzen wieder ausrastet und die Tragenbühne
&ntsprechend zurückgeschwenkt werden kann. Beim völligen Zusammenklappen gemäß
Fig. 4 tritt der Sperrbolzen aus der Erweiterung 26e aus,