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Einrichtung an insbesondere als Flugplatzhilfsgeräte dienenden Lastfahrzeugen
und Anhängern, deren Ladefläche bzw. Laderaum mittels Trennwänden unterteilbar ist
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung an Lastfahrzeugen, insbesondere an
Anhängern, zur zweckmäßigen Unterbringung der verschiedenen Ladegüter. Es ist häufig
recht schwierig, beliebige Ladegüter raumsparend und leicht aufbringbar auf den
üblichen glatten Fahrzeugpritschen unterzubringen. Es ist nicht neu, den Laderaum
mittels loser, wahlweise einsetzbarer Trennwände verschieden zu unterteilen, um
dieser Schwierigkeit zu begegnen. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art werden
die losen Trennwände zwischen den U-Schienen einer vierfachen Mittelstütze und jeweils
gegenüberliegenden Seitenwandstützen U-förmigen Querschnittes eingesteckt. In der
Regel ist nur eine Mittelstütze vorhanden, so daß maximal vier Teilräume geschaffen
werden können. Werden mehr Teilräume benötigt, so muß die Zahl der Mittelstützen
und der Seitenwandstützen entsprechend vermehrt werden. Wenn dabei auch die Mittelstützen
auf in den Pritschenboden einsteckbaren Fußplatten befestigt sind und infolgedessen
mit verhältnismäßig geringer Mühe eingesetzt und herausgenommen werden können, so
stellen die zahlreichen Mittel- und Seitenstützen recht schwere Konstruktionselemente
dar, die das Leergewicht des Wagens stark erhöhen und daher nicht in beliebiger
Zahl mitgenommen werden können. Hinzu kommt, daß die Mittelstützen mit den an den
Seitenwänden
angebrachten Seitenstützen starr verbunden werden, so daß eine Erleichterung des
Abladens durch Herabklappen der Seitenwände nicht möglich ist.
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Demgegenüber zielt die Erfindung darauf ab, eine billige Anordnung
zu treffen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet und eine wesentlich größere
Zahl von Unterteilungen verschiedenster Art ermöglicht. Vor allem soll sie zum Verstauen
von insbesondere leicht verschieblichen Ladegütern stark wechselnder Größe und Gestalt,
vorzugsweise von Bomben, Raketen und der Munition von leichten und schweren Bordwaffen
für Flugzeuge dienen, bei denen es wegen der hierbei vorhandenen zusätzlichen Gefahren
in besonders hohem Maße darauf ankommt, ein durch gegenseitiges Verschieben und
Rollen bewirktes Aneinanderprallen oder gar Herunterfallen unter allen Umständen
zu verhindern. Für diese Aufgaben ist die bekannte Anordnung praktisch unbrauchbar.
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Es ist schon bekannt, Spezialeinrichtungen in Gestalt von in ihrer
Form den Ladegütern angepaßten Traggestellen oder von Aufhängegurten vorzusehen.
Diese -Einrichtungen sind umständlich, sperrig und kostspielig. Man begnügt sich
deshalb in der Regel damit, die Ladegüter zu verzurren, zu verkeilen oder in ähnlicher
Weise behelfsmäßig zu sichern.
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Die Erfindung besteht darin, daß zum Verstauen der vorgenannten Ladegüter
die an sich bekannten losen Trennwände auf der gesamten Ladefläche beliebig in Längs-
und Querrichtung anbringbar, ausschließlich am Pritschenboden zu befestigen sind
und, außer der den jeweiligen Ladegütern angepaßten Aufteilung des Laderaumes, der
selbständigen, von den Fahrzeugwänden im wesentlichen unabhängigen Sicherung der
Ladegüter gegen Verschieben, Rollen und Herabfallen dienen.
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Auf diese Weise ist es möglich, übliche Transportfahrzeuge ohne schwierige
und schwere Einbauten so herzurichten, daß die verschiedenartigsten Güter, insbesondere
die vorerwähnten Spezialgüter, sicher und raumsparend verstaut und transportiert
werden können. Es ist beispielsweise möglich, gleichzeitig ein oder mehrere Längs-
und/oder Querräume zu schaffen. Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Anordnung
ist der, daß die Trennwände längs der Wandungen angebracht werden können, so daß
diese unbelastet sind und beim Abladen ohne Gefahr heruntergeklappt werden, unter
Umständen sogar entfallen können. Die Erfindung ist somit ohne weiteres für Wagen
mit niedrigen Wänden oder für offene Plattenwagen verwendbar. Um die losen Trennwände
einfach und rasch anbringen und entfernen zu können, werden sie nach der weiteren
Erfindung mit nach unten gerichteten Einsteckteilen versehen, mit denen sie in entsprechende
Einstecklöcher der Ladefläche eingesetzt werden können. Vorzugsweise bestehen die
losen Trennwände aus Rohrbügeln, die nach unten reichende Rohre zum Einsetzen in
die Einstecklöcher der Fahrzeugpritschen sowie tellerartig verbreiterte Füße aufweisen.
Die so gestalteten Trennwände sind leicht und billig herzustellen, dem rauhen Betrieb
bei Transporten gut gewachsen und zeichnen sich durch große Steifigkeit und guten
Halt aus. Zur Erleichterung der Herstellung, Lagerhaltung, Anbringung und des Austausches
sind die Trennwände zweckmäßig unter sich gleich gestaltet oder wenigstens mit gleichen
Einsteckmaßen versehen. Die Einstecklöcher der Fahrzeugpritsche werden sinngemäß
so verteilt, daß die Trennwände wahlweise in Längs- oder in Querrichtung und in
wählbaren gegenseitigen Abständen eingesetzt werden können. Es versteht sich von
selbst, daß, je nach den Formen und Abmessungen der Ladegüter, die Einstecklöcher
auch derart angeordnet werden können, daß sie schräge, eckige oder sonstwie geartete
Aufteilungen der Ladefläche ermöglichen.
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Da die üblichen Holzböden der Ladepritschen der starken Beänspruchung
durch die einzusteckenden Trennwände gegebenenfalls nicht genügend standhalten,
empfiehlt es sich, sie mindestens durch Metallteile an den Einstecklöchern zu verstärken,
insbesondere sie mit starkem Blech zu belegen, in das die Einstecklöcher eingelassen
werden.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben,
das in der Zeichnung schematisch dargestellt ist. Hierbei zeigt Fig. I eine Draufsicht
auf die Ladepritsche mit Einstecklöchern, Fig.2 eine Seitenansicht einer als Rohrbügel
ausgebildeten Trennwand und die Fig. 3 bis 5 verschiedene Anbringungsmöglichkeiten
der Rohrbügel.
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Die vorzugsweise mit starkem Blech belegte Ladepritsche I besitzt
zwei Gruppen in Längsrichtung hintereinander angeordneter Paare von Einstecklöchern
2a, 3a bis 2t, 3/ sowie zwei Gruppen in Querrichtung hintereinanderliegender Paare
von Einstecklöchern 4a, 5a bis 4e, 5e, wobei sich die Lochgruppen derart überschneiden,
daß die Löcher 2b, 2c 3b und 3c beiden Lochgruppen angehören. Die Trennwände sind
Rohrbüge1 6, von denen jedes Fahrzeug beispielsweise je acht Stück besitzt. Diese
Rohrbügel besitzen beiderseits Stützrohre mit tellerförmig verbreiterten Füßen 8,
je zwei Einsteckrohre 9 und eine Querstrebe Io.
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Die vorbeschriebene Anordnung ermöglicht eine große Vielfältigkeit
der Laderaumaufteilung. So zeigt Fig. 3 eine Ladepritsche I, bei der je ein Rohrbügel
in die Lochpaare 4a-5a und je ein Rohrbügel in die -Lochpaare 2b-3b, 2d-3d, 2e 3e
und 2t-3/ eingesetzt sind. Dadurch wird im vorderen Teil ein allseitig abgegrenzter
Raum, beispielsweise für die Unterbringung von Kisten mit Bordwaffenmunition, geschaffen,
während im rückwärtigen Teil zwei Querabteilungen für die Verladung länglicher,
relativ kurzer Ladegüter, beispielsweise von zwei kleinen Bomben, entstehen.
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Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind vier Rohrbügel in Längsrichtung
in die Lochpaare 4a-5", 4b-5b, 4d-54 und 4e-5, eingesteckt, während vier Rohrbügel
in Querrichtung in die Lochpaare 2"-3" 2d-3d, 2e-3e und 2t-31 eingesetzt
sind. Dadurch ergeben
sich zwei Querräume und drei Längsräume für
die Unterbringung von beispielsweise fünf kleinen Bomben.
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In der Anordnung nach Fig. 5 endlich sind die Lochpaare 2"-3Q, 2e-3,
und 21-3t für quer stehende Rohrbügel und die Lochpaare 4a-5", 4c-5c und 4.-5o für
längs stehende Rohrbügel ausgenutzt, so daß in den beiden längs gerichteten Räumen
beispielsweise zwei große Bomben und in dem hinteren Querraum eine kurze Bombe oder
andere Gegenstände, z. B. einige Kisten Bordmunition, untergebracht werden können.
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Bereits bei der beispielsweise dargestellten Lochanordnung ist eine
große Zahl andersartiger Kombinationen möglich. Selbstverständlich ist ohne weiteres
möglich, im Sinne der Erfindung nach Bedarf die Löcher zu vermehren und anders,
z. B. diagonal, anzuordnen. Auch können die Rohrbügel anders gestaltet, beispielsweise
durch Diagonalstreben verstärkt, zur Unterteilung der Einzelräume durch Rohrbügel
anderer Längenabmessungen ergänzt und gegebenenfalls auch durch Trennwände anderer
Bauart ersetzt werden. Die jeweils nicht benutzten Trennwände werden zweckmäßig
in einem Aufbewahrungskasten unter der Ladepritsche untergebracht.