DESC015505MA - - Google Patents
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 3. Juni 1954 Bekanntgemacht am 22. März 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung an Lastfahrzeugen, insbesondere an Anhängern, zur
zweckmäßigen Unterbringung der verschiedenen Ladegüter. Es ist häufig recht schwierig, beliebige
Ladegüter raumsparend und leicht aufbringbar auf den üblichen glatten Fahrzeugpritschen unterzubringen.
Es ist nicht neu, den Laderaum mittels loser, wahlweise einsetzbarer Trennwände verschieden
zu unterteilen, um dieser Schwierigkeit zu begegnen. Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art
werden die losen Trennwände zwischen den U-Schienen einer vierfachen Mittelstütze und jeweils gegenüberliegenden
Seitenwandstützen U-förmigen Querschnittes eingesteckt. In der Regel ist nur eine
Mittelstütze vorhanden, so daß maximal vier Teilräume geschaffen werden können. Werden mehr
Teilräume benötigt, so muß die ZaM der Mittelstützen und der Seitenwandstützen entsprechend
vermehrt werden. Wenn dabei auch die Mittelstützen auf in den Pritschenboden einsteckbaren
Fußplatten befestigt sind und infolgedessen mit verhältnismäßig
geringer Mühe eingesetzt und herausgenommen werden können, so stellen die zahlreichen
Mittel- und Seitenstützen recht schwere Konstruktionselemente dar, die das Leergewicht des
Wagens stark erhöhen und daher nicht in beliebiger Zahl mitgenommen werden können. Hinzu
kommt, daß die Mittelstützen' mit den an den
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Seitenwänden angebrachten Seitenstützen starr verbunden werden, so daß eine Erleichterung des Abladens
durch Herabklappen der Seitenwände nicht : ■· möglich ist.
Demgegenüber zielt die Erfindung darauf ab, eine billige Anordnung zu treffen, die die vorgenannten
Nachteile vermeidet und eine wesentlich größere Zahl von Unterteilungen verschiedenster
Art ermöglicht. Vor allem soll sie zum Verstauen
ίο von insbesondere leicht verschieblichen Ladegütern
stark wechselnder Größe und Gestalt, vorzugsweise von Bomben, Raketen und der Munition von leichten
und schweren Bordwaffen für Flugzeuge dienen, bei denen es wegen der hierbei vorhandenen zusätzlichen
Gefahren in besonders hohem Maße darauf ankommt, ein durch gegenseitiges Verschieben
und Rollen bewirktes Aneinanderprallen oder gar Herunterfallen unter allen Umständen zu verhindern.
Für diese Aufgaben ist die bekannte Anordnung praktisch unbrauchbar.
Es ist schon bekannt, Spezialeinrichtungen in Gestalt von in ihrer Form den Ladegütern angepaßten
Traggestellen oder von Aufhängegurten vorzusehen. Diese Einrichtungen sind umständlich,
sperrig und kostspielig. Man begnügt sich deshalb " in der Regel damit, die Ladegüter zu verzurren, zu
verkeilen oder in ähnlicher Weise behelfsmäßig zu sichern.
Die Erfindung besteht darin, daß zum Verstauen der vorgenannten Ladegüter die an. sich bekannten
losen Trennwände auf der gesamten Ladefläche be-Hebig
in Längs- und Querrichtung "anbringbar, ausschließlich am Pritschenboden zu befestigen sind
und, außer der den jeweiligen Ladegütern angepaßten Aufteilung des Laderaumes, der selbständigen,
von den^ Fahrzeugwänden im wesentlichen unabhängigen Sicherung der Ladegüter gegen Verschieben,
Rollen und Herabfallen dienen.
Auf diese Weise ist es möglich, übliche Transportfahrze-uge
ohne schwierige und schwere Einbauten so herzurichten, daß die verschiedenartigsten
Güter, insbesondere die vorerwähnten Spezialgüter, sicher und raumsparend verstaut und transportiert
werden können. Es ist beispielsweise möglieh, gleichzeitig ein oder mehrere Längs- und/oder
Querräume zu schaffen. Ein besonderer Vorzug der • erfindungsgemäßen Anordnung ist der, daß die
Trennwände längs der Wandungen angebracht werden können, so daß diese unbelastet sind und beim
Abladen ohne Gefahr heruntergeklappt werden, unter Umständen sogar entfallen können. Die Erfindung
ist somit ohne weiteres für Wagen mit niedrigen Wänden oder für offene Plattenwagen
verwendbar. Um. die losen Trennwände einfach und rasch anbringen und entfernen zu können, werden
sie nach der weiteren Erfindung mit nach unten gerichteten Einsteckteilen versehen, mit denen sie
in entsprechende Einstecklöcher der Ladefläche eingesetzt werden können. Vorzugsweise bestehen die
losen Trennwände aus Rohrbügeln, die nach unten reichende Rohre zum Einsetzen in die Einsteck-■·.
löcher der Fahrzeugpritschen sowie tellerartig verbreiterte Füße aufweisen. Die so gestalteten Trennwände
sind leicht und billig - herzustellen, ■·, dem ,,
rauhen Betrieb bei TranspOrten gut gewachsen und zeichnen sich durch große ,Steifigkeit und guten
Halt aus. Zur Erleichterung der Herstellung, Lagerhaltung, Anbringung und des Austausches sind die
Trennwände zweckmäßig unter sich gleich gestaltet oder wenigstens mit gleichen Einsteckmaßen versehen.
Die Einstecklöcher der Fahrzeugpritsche werden sinngemäß so verteilt, daß die Trennwände
wahlweise in Längs- oder in Querrichtung und in wählbaren gegenseitigen Abständen eingesetzt werden
können. Es versteht sich von selbst, daß, je nach den Formen und Abmessungen der Ladegutes
die Einstecklöcher auch derart angeordnet werden können, daß sie schräge, eckige oder sonstwie geartete
Aufteilungen der Ladefläche ermöglichen.
Da die üblichen Holzboden der Ladepritschen
der starken Beanspruchung durch die einzusteckenden Trennwände gegebenenfalls nicht genügend
standhalten, empfiehlt es sich, sie mindestens durch Metallteile an den Einstecklöchern zu verstärken,
insbesondere sie mit starkem Blech zu belegen, in das die Einstecklöcher eingelassen werden.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben, das in der Zeichnung schematisch
dargestellt ist. Hierbei zeigt
Fig. ι eine Draufsicht auf die Ladepritsche mit Einstecklöchern,
Fig. 2 eine Seitenansicht einer als Rohrbügel ausgebildeten Trennwand und die
Fig. 3 bis 5 verschiedene Anbringungsmöglichkeiten der Rohrbügel.
Die vorzugsweise mit starkem Blech belegte Ladepritsche 1 besitzt zwei Gruppen in Längsrichtung
hintereinander angeordneter Paare von Einstecklöchern 2«, 3a bis 2/, 3/ sowie zwei Gruppen
in Querrichtung hintereinanderliegender Paare von Einstecklöchern \a, ζα bis \e, $e, wobei sich die
Lochgruppen derart überschneiden, daß die Löcher 2j, ic, 32, und 3^ beiden Lochgruppen angehören.
Die Trennwände sind Rohrbügel 6, von denen jedes Fahrzeug beispielsweise je acht Stück besitzt.
Diese Rohrbügel besitzen beiderseits Stützrohre 7 mit tellerförmig verbreiterten Füßen 8, je zwei Einsteckrohre
9 und eine Querstrebe 10.
Die vorbeschriebene Anordnung ermöglicht eine große Vielfältigkeit der Laderaumaufteilung. So
zeigt Fig. 3 eine Ladepritsche 1, bei der je ein Rohrbügel in die Lochpaare 4α-5α und je ein Rohrbügel
in die Lochpaare 22,-32,, 2^-3^, 3,e-?>e und
2/-3/ eingesetzt sind. Dadurch wird im vorderen
Teil ein allseitig abgegrenzter Raum, beispielsweise für die Unterbringung von Kasten mit Bordwaffenmunition,
geschaffen, während im rückwärtigen Teil zwei Querabteilungen für die Verladung länglicher,
relativ kurzer Ladegüter, beispielsweise von zwei kleinen Bomben, entstehen.
Bei der Anordnung nach Fig. 4 sind vier Rohrbüg.el in Längsrichtung in die Lochpaare 4α-5α;
4-b-Sb, Ad-Sd und 4^-5« eingesteckt, während vier
Rohrbügel in Querrichtung in die Lochpaare -2^-3,,,
2d-3d, 2e-3e und 2/-3/ eingesetzt sind. Dadurch er-
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geben sich zwei Querräume und drei Längsräume für die Unterbringung von beispielsweise fünf kleinen
Bomben.
In der Anordnung nach Fig. 5 endlich sind die
Lochpaare 2a-^a, ie--$e und 2/-3/ für quer stehende
Rohrbügel und die Lochpaare 4a-5tt, Ac-Sc un(i Ae-Se
für längs stehende Rohrbügel ausgenutzt, so daß in den beiden längs gerichteten Räumen beispielsweise
zwei große Bomben und in dem hinteren Querraum eine kurze Bombe oder andere Gegenstände, z. B.
einige Kisten Bordmunition, untergebracht werden können.
Bereits bei der beispielsweise dargestellten Lochanordnung ist eine große Zahl andersartiger Kombinationen
möglich. Selbstverständlich ist ohne weiteres möglich, im Sinne der Erfindung nach Bedarf
die Löcher zu vermehren und anders, z.B. diagonal, anzuordnen. Auch können die Rohrbügel
anders gestaltet, beispielsweise durch Diagonalstreben verstärkt, zur Unterteilung der Einzelräume
durch Rohrbügel anderer Längenabmessungen ergänzt und gegebenenfalls auch durch Trennwände
anderer Bauart ersetzt werden. Die jeweils nicht benutzten Trennwände werden zweckmäßig in einem
Aufbewährungskasten unter der Ladepritsche untergebracht.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE:I. Einrichtung an insbesondere als Flugplatzhilfsgeräte dienenden Lastfahrzeugen und Anhängern, deren Ladefläche bzw. Laderaum mittels Trennwänden unterteilbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zum Unterbringen von leicht verschieblichen Ladegütern unterschiedlicher Gestalt und Größe, wie Bomben, Raketen, Bordmunition od. dgl., als Trennwände mehrere gleich große Rohrbügel (6) vorgesehen sind, deren beiderseitige äußere Bügelenden als Stützrohre (7) mit tellerförmigen Füßen ausgebildet sind und die außerdem je zwei Einsteckrohre (9) aufweisen, welche jeweils in ein Paar von in der Ladefläche (1) des Fahrzeuges eingelassenen Löchern (2 bis 5) leicht lösbar einsteckbar sind, wobei die Löcher (2 bis 5) derart in zwei Gruppen (2a bis 2/, 3a bis 3/) in Längsrichtung und in zwei weiteren Gruppen (Aa bis Ae, Sa bis Se) in Querrichtung angeordnet sind, daß die Löcher (2t, 2C, 2>b, 3c) beiden Lochgruppen angehören und so die Trennwände (6) wahlweise in Längsrichtung oder Querrichtung und in wählbaren Abständen voneinander einsetzbar sind.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den Rohrbügeln (6) bestehenden Trennwände unabhängig von den Seitenwänden des Fahrzeuges als Sicherung gegen Verschieben, Rollen oder Herabfallen der Ladegüter dienen.
- 3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbügel (6) mit einer sowohl die Bügelenden (7) als auch die Einsteckrohre (9) verbindenden rohrartigen Querstreben (10) versehen sind.Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 880701.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 509 698/59 3.56
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