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Munitionsfahrzeug mit Schutzschild.
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den Zweck, die Hedienung vor feindlichen Geschossen zu schützen. Dieser Zweck wird erreicht durch in Fouer- bezw. Fabrstellung auf- bezw. niederzuklappende Schildbleche, die an den Fahrzeugen, teilweise gleichzeitig als Tür-, sitz-, Tritt- oder Lehnbleche notwendige
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Die Konstruktion des Fahrzeuges kommt hiebei weniger in Betracht ; doch ist hier die gebräuchliche Art des Hinterwagens (Fig. 1 12), sowie der Protze (Fig. l :- !-lü) gewählt, bei denen die Türen nach hinten zu öffnen sind und der Kasten auf den Tragbäumen bezw. Protzarmen, sowie den Kastenträgern und diese auf der Achse in geeigneten Lagern auflegen.
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1. Der Panzerschutz oberhalb der Achse in vier Ausführungsformen (Fig. 1-1 n I. 11. Der Panzerschutz unterhalb der Achse in einer Ausführungsform (Fig. 5-8)
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Teile des Kastens fest verbundenen Schildblech a, aus einem drehbaren H) eche und den nach oben verlängerten, um Vertikaizapfen schwingenden, zweiteiligen Kastentüren f.
Das
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deren aufrecht stehender, etwas abgebogener Schenkel dann die Seitenbleche in geöffneten) Zustande entweder an die lunenseite der Räder oder an besonders zu diesem Zwecke aussen angebrachte Anschläge andrückt, wodurch dann derselbe Zweck, wie durch oben erwähnte Klammer, erreicht wird. Dem Deckblech b wurde, wie aus Fig. 1 ersichtlich. eine
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blechen l auf. Der Ausschlag dieser letzteren wird, wie bei der ersten Ausführungsform, begrenzt durch am Deckblech angebrachte A-Klammern m, die an dem den Türrahmen unten und zu beiden Seiten überragenden Teil befestigt sind.
Hiedurch werden die Seitenbleche l, ebenso wie oben beschrieben, mit dem Docl (blecli k verbunden und der ganzen
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dieselben so weit nach aussen, dass der Kasten durch die Tür verschlossen werden kann.
Geeignete Lage der Scharniere für die Seitenbleche l, sowie gegebenenfalls Aussparungen an letzteren für die Klammern ermöglichen eine Drehung der Seitenbleche nach innen, so
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Schutz der Bedienung lässt sich hier ohne Schwierigkeit ausdehnen auf den Zwischenraum zwischen Geschütz und Wagen in Feuerstellung. Durch zweckentsprechende Lage der Scharniere PI des seitlichen Schildbleches 11 (in Fig. 5, 6 und 7 punktiert angegeben), welches in Feuerstellung dem Geschütz am nächsten liegt, lässt es sich ermöglichen, dass dieses Blech um mindestens 1800 so gedreht werden kann, so dass es bis zum Rad des nebenstehenden Geschützes reicht.
Dies wird ohne Schwierigkeit dadurch erzielt, dass man dieses Seitenblech in einer allenfalls über den ganzen Wagen reichenden Breite ausführt.
Das Deckblech k wurde dann auf dieser Seite durch einen an dem Seitenblech 11 angebogenen oder befestigten Winkel unterstützt und das Blech 11 durch eine geeignete Klammer in der ausgeschwenkten Lage zu halten sein.
Die soeben beschriebene zweite Ausführungsform bedarf jedoch insofern eine weitere Erläuterung, als ein vollständiges Schliessen der Tür A-nur durch passende Lage der Scharniere p ermöglicht werden kann.
Zu dem Zwecke ist der obere Teil des Wagens in Fig. 1a-3a in grösserem Massstab dargestellt, und zwar zeigt Fig. la den Wagenkasten im Aufriss mit geöffneter Tür k ; die mittlere Fig. 2 a stellt den Wagenkasten in Seitenansicht dar, und zwar die linke Hälfte bei geöffneten Tür- und Seitenschildblechen l in Gefechtsstellung und die rechte Hälfte bei geschlossenem Türblech k aber nach geöffnetem Seitenschildblech . Die unterste Fig. 3a endlich zeigt den Wagen im Grundriss, und zwar die obere Hälfte in Fahrstellung mit ge-
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bei geöffnetem Türblech k und aufgeschlagenen Schildblechen l.
Ein vollständiges Anliegen des Türbleches k an dem Winkelrahmen des Kastens ist unter den gegebenen Umständen nur zu erreichen, wenn man den Scharnieren p der Seitenbleche l eine der schrägen Begrenzung des Türbleches k entsprechende schräge Lage gibt.
Um eine solide Befestigung der nun weit ausladenden unteren Scharniere so zu erzielen, verbreitert man den Winkelrahmen und gibt auch diesem eine an beiden Seiten schräg zulaufende Begrenzung.
Zu berücksichtigen ist hiebei, dass zweckentsprechende Aussparungen sowohl im Tür- btecb A-ffir die Scharniere p, sowie auch solche an dem unteren Teil des Winkelrahmen am Kasten für die gabelförmigen Klammern m anzubringen sind. Durch die beschriebenen Massnahmen ist ein ungehindertes, vollkommenes Schliessen des Kastens ermöglicht. Bei der schrägen Lage der Scharniere der Seitenschilde l ist es nicht unmöglich, dass die unteren Kanten derselben beim Übergehen in die Fahrstellung mit dem oberen Teil der Tragbäume kollidieren, da die Bleche l jetzt - nicht mehr wie bei den vertikalen Scharnieren der Fig. 5-8 - in horizontaler Ebene schwingen.
Um auch diesem Übelstande ahzuhelfen, schrägt man die unteren Seiten der Schildbleche 1, wie in Fig. 2a, rechts strichpunktiert, angegeben, ab.
Um ein sicheres Aufliegen der Schildbleche l auf dem Türblech k in Fahrstellung zu ermöglichen, erübrigt nur noch, die Scharniere p etwas vor dem Türrahmen, wie in Fig. 3 a oben angedeutet, anzuordnen.
Eine dritte Ausführung : ; form der oberhalb der Achse liegenden Schutzschilde wird dargestellt im Aufriss durch Fig. , in Seitenansicht durch Fig. 10, im Grundriss durch Fig. 11, sämtlich in Feuerstellung, sowie durch Fig, 12 im Aufriss in Fahrstellung. Der
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Panserschutz besteht bier aus einem auf dem. Kastendeckblech befestigten Querblech r, sodann aus dem zu einem Ganzen verbundenen oder aus einem Stück bestehenden Seitenlehnen 1 und dem Sitzblech t, letzteres den Kasten auf beiden Seiten überragend, drehbar um eins Achse und endlich aus den beiden nach oben verlängerten Türflügeln q, welche, um vertikale Zapfen d schwingend, die Scitendeckung bewirken. In Feuerstellung liegen
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stutzen.
In Fahrstellung werden Sitz- und Lehnbleche (t und 8), nachdem auf den Kasten niedergeklappt, durch geeignete, leicht zu lösende Befestigungsmittel auf diesem befestigt. Durch zweckentsprechende Wahl des Drehpunktes u, sowie geeigneter Formgebung der Seitenlehnen t - beides wieder abhängig von der durch Anzahl und Grösse der Patronen bedingten Form des Munitionskastens-sind weitere Änderungen dieser Ausfübrnngsform denkbar.
Eine vierte Ausführungsform der oberhalb der Achse liegenden Schntvsch'de ist dargestellt im Aufriss durch Fig. 13, in Seitenansicht durch Fig. 14, im Grundriss durch Fig. 15, sämtlich in FeuersteHang, und in Fig. 16 im Aufriss in Fahrstellung. Diese Anordnung dürfte namentlich bei solchen Fahrzeugen (Protzen) mit Vorteil anzuwenden sein, deren Kasten nur eine geringe Tiefe besitzt. Bei dieser Konstruktion ist ein besonderes Sitzbleeli y vorgesehen, das mit den beidon Seitenlehnen z fest verbunden oder ans einem Stück Blech hergestellt ist. Diese so verbundenen drei Bleche sind zusammen drehbar um Zapfen x, die am hinteren, oberen Toil des Kastens befestigt sind.
Der Abstand der beiden Seitenbleche z voneinander ist so bemessen, dass der hintere Winkelrahmen am Kasten beim Umklappen nicht hindert, so dass also auch die Tür ohne Schwierigkeit geöffnet werden kann. Durch geeignete Lage dos Drehpunktes x, sowie durch zweckentsprechende Form- gebung der Seitenbleche ist bei gegebenem Munitionskasten die günstigste Deckung zu er- mitteln ; hiebei ist die Wahl so zu treffen, dass die geöffnete Feuerstellung weder mit der Rückenlehne noch mit dem Zughaken kollidiert und somit ein bequemes Herausnehmen der Patronenkörbe ermöglicht wird.
Da der seitliche Schutz hier durch die Seitenlehnbleche bewirkt wird, erscheint ein besonderer Flankenschutz durch eigens zu diesem Zwecke angebrachte Schild bleche überflüssig, Die Fahrstellung wird durch einfache Drehung der Sitzund Lehnbleche um die Zapfen x wieder hergestellt. Letztere wurden durch zweckentsprechende Mittel-Vorreiber u. dgl. - auf dem Deckblech des Kastens befestigt.
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Sitzes auf dem Kasten durch Zwischenlagen elastischer Mittel zwischen Deck-und Sitzblech leicht erreichen.
Nicht unwesentlich für alle beschriebenen vier Ausführungsformen erscheint die durch das Aufklappen der Schildbloche herbeigeführte, nicht unbedeutende Verschiebung des Schwerpunktes des ganzen Wagens nach hinten, was einen festeren und sicheren Stand des Wagens in Feuerstellung zur Folge haben dürfte. Als Ausführungsform eines unterhalb der Achse liegenden Schutzschilder ist die in
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findet sich ein über die ganze Breite des Wagens reichendes Schildblech G. Dasselbe ist den Protzarmen-bezw. Tragbäumen und den Kastenträgern bei H oder an der Achse selbst angelenkt, wird in Fahrstellung (Fig. 8) durch Hängestangen W oder sonstige zweckentsprechende Mittel in passender Lage gehalten und dient so der aufgesessenen Mannschaft als Trittblech.
Soll in Feuerstellung (Fig. 5, 6,7) übergegangen werden, so wird die loicht lösbaro Verhindung der Hängestangen mit dem Triltblech G in geeigneter Weise gelöst. Das Blech hängt dann vertikal, möglichst nahe der Achse, herab und bietet der Mannschaft genügend Schutz gegen frontales Feuer, wogegen rechtwinklig angebogene oder besonders befestigte Seiten bleche gegen Seitonfeuer Decknng gewähren. Für die unter dem Wagen liegenden Tragböume usw. sind gegebenenfalls Aussparungen J in dem Schildblech angebracht.
Um der Bedienung eine nach allen Seiten möglichst vollkommene Deckung zu bieten, ist die zuletzt beschriebene Anordnung gleichzeitig mit einer der oben beschriebenen vier Al1sfUhrungsformen an dem betreffenden Fahrzeuge anzubringen, je nachdem die eine oder andere obiger Anordnungen einer gegebenen Kastenform des zu schützenden Fahrzeuges bosser entspricht.
Bei allen Konstruktionen von Schutzvorrichtungen an Munitionsfahrzeugen können nur dann einen praktischen Wert für den Feldgebrauch haben, wenn sie leicht und'schnell zu handhaben, und wenn die einzelnen Schild bleche, die im Gefecht unbrauchbar geworden sind, im Felde leicht ersetzt werden können. Wesentlich ist es weiter, dass die bisher üblichen Mannschaftssitze auf den Fahrzeugen, sowie die bisherige Unterbringung der Ausrüstungs- usw. Gegenstände sowohl in Fahr- wie Feuerstellung durch die Anbringung der Schutzsehilde gar nicht oder in möglichst geringer Weise geändert zu werden braucht.
Die
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Seiten verlängert und so begrenzt sind, das sie in Verbindung mit einem an einem besonderen vertikalen Schildblech angelenkten Dockblech bezw. in Verbindung mit horizontal drehbaren, an der hinteren Kastenwand angelenkten Seitenblechen einen nach oben und den Seiten gleichzeitig Deckung gewährenden Unterstand bilden, wobei das in vertikaler Ebene schwingende Deckblech in Feuerstellung auf den Seitenschildblechen in geneigter Lage aufliegt und diese wieder in einer zur Längenachse des Wagens schrägen Lage durch an den Deckblcchcn befestigte Klammern odor sonstige geeignete Mittel gehalten worden.
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falls die nach oben verlängerten Kastentüren die Seitendeckung und ein vorderes Querblech die frontale Deckung erhöhen.
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