DE2619913C2

DE2619913C2 - Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE2619913C2
Application number: DE2619913A
Authority: DE
Inventors: Stig Tore Lennart Trollhättan Pilhall
Original assignee: Volvo AB
Current assignee: Volvo AB
Priority date: 1975-05-06
Filing date: 1976-05-05
Publication date: 1985-04-18
Also published as: DE2619913A1; SE7505234L; FR2310234B1; JPS5810244B2; SE390144B; JPS51137218A; FR2310234A1; IT1061642B; GB1496617A; US4078827A

Description

Die Erfindung bezieht sicn auf tine Anhängerkupplung gemäß dem Oberbegriff ties Patentanspruchs L

Bei praktisch allen Personenwagen mil derartigen Anhängerkupplungen ist die Vorrichtung so montiert, daß der äußere Teil der Kuppelstange mit der Kugel über den hinteren Stoßfänger des Wagens hinaus nach hinten ragt. Bei den heutigen Fahrzeugen, die mit immer wirksameren Stoßfängern ausgerüstet sind, die in vielen Fällen in der Lage sind, einen Aufprall gegen eine Wand mil 8 km/h oder mehr ohne Schaden zu überstehen, bedeutet dies, daß die Wirkung des weichen. Energie absorbierenden Stoßfängers in vielen Fällen verlorengeht, da die Stahlkugel, wenn sie nicht benutzt wird, als Stoßkörper außerhalb des Stoßfängers zurückbleibt.

Es ist auch bekannt, abnehmbare Kuppelvorrichtungen anzubringen, wodurch die vorstehend erwähnten Nachteile vermieden werden. Der Nachteil dieser Lösung besteht jedoch darin, daß ein schweres, schmutziges Teil abgenommen und beispielsweise in den Kofferraum gelegt werden muß, wenn es nicht benutzt wird. Der Zusammenbau und das Auseinandernehmen erfordern die Handhabung von Befestigungseinrichtungen, wie beispielsweise Schraubbolzen, Splinten und dgl. Ferner besteht aufgrund des menschlichen Faktors stets die Gefahr, daß die Befestigungseinrichtung nicht korrekt montiert wild, woraus sich die Gefahr ergibt, daß die Kuppeleinrichtung nicht gesichert ist und sich daher während des Fnhrens lösen kann. Aus diesen Gründen — unter anderen — haben entfernbare Kuppclvonchtungcn keine breite Verwendung gefunden.

Ks ist auch schon versucht worden, Kiippclvorrichliingen mit einer Kiipplungskugcl iiiis/.urüston, die unter ilen Stoßfänger eingeschoben worden kann. Aufgrund ihres Aufhiiiis sind diese jedoch schwierig /u handhaben, und ihre relativ langen, kräftigen SchlcppsUingen können bei einem Aul'fahiunfall den Benzintank leicht Es ist auch aus der US-PS 28 23 930 bekannt, eine Kupplungsstange um eine vertikale Achse einzuschwenken. Dies hat jedoch den Nachteil, daß dies ohne Behinderung durch einen Stoßfänger nur dann möglich ist, wenn die Kugel der Kupplungsstange relativ tief unterhalb des Stoßfängers angebracht ist, was jedoch nicht erwünscht ist.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine sichere Kuppelvorrichtung zu schaffen, deren Kugel leicht und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen und auch ohne die Notwendigkeit der Handhabung von Befcsiigungsteilen in eine Stellung vor dem Stoßfänger gebracht werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgcniäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1 gelöst.

Aufgrund der Tatsache, daß die Kuppclvorrichtuiig nur über eine begrenzte Strecke geschwenkt wird, vorzugsweise etwa 90°, und niemals vollständig entfernt

2ü wird, ist die Gefahr, daß sich der geschleppte Gegenstand löst, minimal, selbst wenn die Kuppelstange mittels einer Verriegelungsvorrichtung, die mit der Kuppelstange zusammenwirkt, in der Kuppelstellung unvorschriftsmäßig verriegelt ist. Wenn die Kuppelstange von der Schleppstellung aus eingeschwenkt wird, so ist die Neigung ihrer Achse derart, daß die Kuge^:. frei unter die Unterkante des Stoßfängers gelang!, trotzdem die obere Fläche der Kugel in Kuppelstcllung ungefähr nach der Mittellinie des Stoßfängers ausgerichtet ist.

Bei einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Kuppelvorrichtung isl das abgewinkelte Teil außerdem quer zur Längsmittelebenc des Fahrzeuges unter einem Winkel geneigt angeordnet. Dadurch wird es möglich, daß die Kuppelstange und die Kugel in ihrer weggeschwenkten Stellung so hoch wie möglich am Stoßfänger anliegen. Somit wird die Bodenfreiheit so wenig wie möglich beeinträchtigt.

Wenn der hintere Stoßfänger des Fahrzeuges als starr befestigte schwere Stange oder Träger aiii einem liner gie absorbierenden, weichen Teil ausgebildet ist. so isl es besonders vorteilhaft, das abgewinkelte Teil in Bügeln an der Innenseite des Stoßfängers zu lagern. Somit braucht das Energie absorbierende, weiche Teil nicht abgetrennt oder auf andere Weise an die Kiippelvorrichtung angepaßt zu werden.

Die Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nilhcr erläutert. Ks zeigi

Fig. I eine Rückansicht eines energieabsorbierend^ Stoßfängers mit der erfindungsyemäßcn Kuppelvorrichtung in Kupplungsstellung, und

F i g. 2 eine Querschnittsansichl durch den Stoßfänger der Fig. I, mit der Kuppclvorrichtiing in derselben Stellung.

Die allgemein mit dem Bezugs/eichen I bezeichnete Kuppclvorrichtung ist bei dem beschriebenen Ausfiihrungsbeispiel an einem Energie absorbierenden Stoßfänger 2 montiert, der aus einem schweren Kaslcnlräger 3 besteht, der starr an dem Fahrzeug befestig! ist, mit

Wi einem F.nergie absorbierenden Teil 4 aus flexiblem Mit terial.

Die Kuppclvorrichtung I besieht aus einem abgewinkelten Teil 5. einer Kuppelstange f) und einer Kugel 7. Alle diese Idle sind einteilig ausgebildet. Pas Teil "> ist

hi drehbar in Bügeln 8 und 9gelagert.die an der Innenseite des Trägers 3 fest angeschweißt sind. Die Kuppelstange 6 ist in der gezeigten Stellung durch eine Verriegelungsvorrichtung 10 arretiert, die aus zwei aneinander an-

grenzenden Platten 11 gebildet ist. welche an der Unterseite des Trägers 3 festgeschweißt sind, mit Öffnungen 12 und einem Riegel 14, der auf einem Stift 13 schwenkbar gelagert ist. der durch Schwerkraft und eine Feder 15 in der in Π g. 1 gezeigten Stellung gehallen wird.

Wie aus Fig. I ersichtlich ist. ist das Teil 5 in einer senkrechten Ebene entlang der Längsachse des Wagens in einem Winkel vi zur Senkrechten geneigt. Femer ist das Teil 5 in einer senkrechten Ebene quer zur Längsachse des Wagens zur Senkrechten in einem Winkel ν? in geneigt, wie aus Fig.2 zu ersehen ist Wegen dieser Ausrichtung des Teils 5 kann die Kugel 7, wenn der Riegel 14 zur Seite bewegt wird und die Kuppelstange 6 um clwa 90" aus der mit durchgehendem Strich gezeigten Stellung in die gestrichelt gezeichnete Stellung bewcgt wird, unier den Stoßfänger 2 »untertauchen« und dann wieder eine relativ hochliegende Betriebsstellung einnehmen.

In der eingeschwenkten Stellung kann die Kuppelslange 6 mittels einer nicht dargestellten Einrichtung erfaUi und festgehalten werden, beispielsweise mittels einer Feder od. dgl. Um die Stange auszuschwenken, ist es lediglich erforderlich, die Kugel 7 oder die Stange 6 zu erfassen und letztere in die Öffnungen 12 einzuschwenken, woraufhin sie automatisch durch den Riegel 14 arretiert wird. Wenn eine doppelte Sicherung gewünscht ist. so kann eine weitere Sperre für den Riegel 14 verwendet v/erden. Ferner kann eine Schraube zum Festziehen des Riegels vorgesehen sein, um jegliches Spiel vollständig auszuschließen. jo

Hierzu I Blatt Zeichnungen

J5

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50

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Claims

Patentansprüche:

1. Anhängerkupplung für Kraftfahrzeuge, insbesondere für Personenkraftwagen, mit einer Kuppelstange, deren eines Ende einen nach oben gerichteten Teil in Form einer Kugel aufweist und deren anderes Ende einen am Fahrzeug verankerten Befestigungsteil aufweist, wobei die Kuppelstange um eine Schwenkachse einschwenkbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelstange (6) mit einem abgewinkelten Teil (5) schwenkbar gelagert ist, wobei das abgewinkelte Teil (5) als Drehachse in einem Winkel (v_x) zur senkrechten Längsmittelebene des Fahrzeuges liegt.

2. Anhängerkupplung nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Teil (5) außerdem quer zur Längsmittelebene des Fahrzeuges unter einem V'nkel (v₂) geneigt angeordnet ist.

3. Anhängerkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer Verriegelungsvorrichtung (10) zum Verriegeln der Kuppelslange (6) in ihrer Kuppelstellung versehen ist.

4. Anhängerkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das abgewinkelte Teil (5) in Bügeln (8, 9/ an der Innenseite des Stoßfängers (2) gelagert ist.