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Niederspannvorrichtung für Paletten und Container Die Erfindung betrifft
eine Niederspannvorrichtung, insbesondere für Paletten und Container an Fahrzeugen.
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Die benannten Container-Verschußsysteme sin hinai¢htlich ihrer Bauart
sehr aufwendig und umständlich zu bedienen. So ist beispielsweise-ein Verschlußsystem
mit einnem senkrecht von den Ladefläche eines Fahrteuges vorstehenden, verdrehbaren
Zapfen bekannt, mit dem ein Clotainer na¢h Art eines Bajonettverschlusses auf der
Iadefläche verriegelt wird. Bei einer derartigen Ausbildung sind keine großen Toleranzbereiche
zwischen den Abständen der üblicherweise auf den Unterseite von Containern
vorgesehenen
Ausnehmungen oder Aufnahmelöchern und der Niederspannvorrichtung möglich. Ein weiterer
Nachteil ist, daß diese Niederspannvorrichtung nicht unter die Ladefläche versenkt
werden kann, und der Aufbau relativ schwer und dennoch empfindlich ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Container Verschlußsystem
zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Systeme nicht mehr aufweist und vor
allem einfach im Aufbau, leicht, im Betrieb unempfindlich und dabei in der Herstellung
billig ist. Ferner soll es leicht montierbar, versenkbar und dennoch sehr einfach
zu betätigen sein.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung im wesentlichen gelöst durch
einen um eine fahrzeugfeste Drehachse schwenkbar gelagerten Hebel, dessen eines
Ende iilr den Eingriff in eine auf der Unterseite von Paletten und Containern vorgesehene
Ausnehmung hakenförmig ausgebildet ist und an dem eine Betätigungsvorrichtung angreift,
durch die der Hebel um die fahrzeugfeste Drehachse verschwenkbar ist.
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Ein derartiger Aufbau ist in der Herstellung wie auch in der Montage
äußerst einfach, da lediglich ein Hebel um einen Drehzapfen beispielsweise mittels
eines Hydraulikzylinders oder einer Gewindespindel verschwenkt zu werden brauoht.
Diese Niederspannvorrichtung kann auch dadurch sehr einfach unter die IeRe! he eines
Fahrzeuges versenkt werden, daß der Hebel um einen entsprechenden Winkelbereich
verschwenkt wird.
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Bin weiterer Vorteil ist, daß zwischen den Ausnehmungen auf der Unterseite
von Containern und der Niederspaunvorriohtung große Toleranzbereiche möglich sind
und das Einführen des.
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Halteelementes in den Container, das Nieaerspannen auf dem Fahrzeugrahmen
oder der Ladefläche sowie das Verriegeln dRA Containers in einet Arbeitsgang erreicht
wird.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung ist an der Drehachse
des
Hebels wenigstens eine Strebe angelenkt, an deren gegenüberliegendem Ende eine in
einem Fahrzeughohlteil oder in einer entsprechenden Halterung lose angeordnete Abstiltzplatte
starr befestigt und die Betätigungsvorrichtung verschwenkbar gelagert ist. Dadurch
ist es möglich, die Nieerspannvorrichtung als einheitliches Bauelement beispielsweise
in einen Holm des Fahrzeugrahmens oder in ein an den Fahrzeugrahmen angeschweißtes
Vierkantrohrstiick einsuschieben und mittels eines durch die Seitenwände dieses
Fahrzeughohlteiles einsteckbaren Bolzens zu befestigen. Dieser die Drehachse des
Hebels bildende Bolzen nimmt hierbei die gesamten von der Niederspannvorrichtung
ausgeübten Kräfte auf, während sie durch die Abstützplatte, die beispielsweise auch
in einem Bügel auf der Unterseite dar Ladefläche eines Fahrzeuges lose angeordnet
sein kann, abgestütz wird.
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Zweckmäßigerweise werden zur Vereinfachung der Montage bei einer derartigen
Ausführungsform der Hebel und die Strebe auf einer Buchse drehbar angeordnet, in
der ein durch die Seitenwände des Fahrzeughohlteilea oder durch entsprechende Halterungen
gehender Bolzen lösbar eingesetzt ist. Zur Veretnrachung der Anordnung ist ee ferner
zweckmäßig, die Betätigungsvorrichtung an dem dem Eingriffsende des Hebels gegenüberliegenden
Ende angreifen zu lassen, wodurch ein güngstigeres Verhältnis der Hebelarme und
ein größerer Schwenkbereich des Hebels möglich ist.
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Vorteilhafterweise wird die Zuordnung von fahrzeugfester Drehachse
und Betätigungsvorrichtung eo ausgebildet, daß der Hebel in das Pahrzeughohlteil
bsw. unter die Ladefläche des Fahrzeuges versenkbar ist, woduroh beim Aufsetzen
eines Containers die Niederspannvorrichtung nicht beschädigt oder eingeklemmt werden
kann. Ein weiterer Vorteil einer derartigen Ausgestaltung ist, daß über der Niederspannvorrichtung
auch Ladegut mit durchgehender Bodenfläche angeordnet werden kann.
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Damit der Hebel insbesondere bei einer automatischen Betätigung der
Niederspannvorrichtung in der ausgefahrenen Stellung zur Aufnahme des Containers
genau senkrecht steht, kann er vorteilhafterweise so angeordnet werden, daß er mit
seiner Rückseite am Rand der im Fahrzeughohlteil bzw. in der Ladefläche vorgesehenen
Öffnung anliegt, wobei dieser Rand der Öffnung beim Ausfahren des Hebels einen Anschlag
bildet. Bei dieser Ausfährungsform wird der Hebel nach vorne, das heißt in Eingriffsrichtung,
unter die Ladefläche versenkt, wobei vorzugsweise zwischen zwei Streben eine Anschlagplatte
befestigt ist, auf der das hakenförmige Ende des Hebels in der versenkten Stellung
aufliegt, so daß der Hebel beim Versenken nicht so weit verschwenkt werden kann,
daß der Kraftangriff der Betätigungsvorrichtung am Hebel unguzistig beeinflußt wird.
Durch diese Anordnung wird auch ein relativ kurzer Hub der Betätigungsvorrichtung
erreicht.
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Andererseits kann es auch vorteilhaft sein, den Hebel nach rückwärts
versenkbar anzuordnen, wodurch bei entsprechender Anordnung der Öffnung in der Ladefläche
bzw. im Fahrzeughohlteil und der Ausnehmung auf der Containerunterseite durch eine
einzige Hnbbewegung der Betätigungsvorrichtung der Hebel aus der versenkten Stellung
in die Eingriffsstellung am Container verschwenkt werden kann, während er bei der
vorausgehenden Ausführungsform zunächst in die Aufnahmestellung und dann zurUck
in die Eingriffsstellung verschwenkt werden muß.
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Unabhängig davon, ob der Hebel versenkbar angeordnet ist oder nicht,
ist es vorteilhaft, ueber der Öffnung im Fahrzeughohlteil bzw. in der Ladefläche,
durch die der Hebel herausragt, einen SchutzbUgel anzuordnen, der mit dem hakenförmigen
Ende des Hebels in die Ausnehmung auf der Unterseite eines Containers eingreift.
Hierdurch wird beim Aufsetzen des Containers einerseits eine FUhrung und andererseits
eine Schutzvorrichtung vorgesehen, die eine Beschädigung des Hebels bei raschem
Aufsetzen des Containers verhindert.
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Vorzugsweise wird als Betätigungsvorrichtung ein doppelt wirkender
pneumatisch oder hydraulisch betätigter Zylinder mit Kolben vorgesehen, da an einem
Container befördernden Fahrzeug in der Regel bereits ein hydraulisches oder pneumatisches
System vorhanden und dadurch eine automatische Betätigung der Niederspannvorrichtung
möglich ist. Pür bestimmte Verwendungszwecke kann als Betätigungsvorrichtung auch
eine von Hand betätigbare Gewindespindel mit am nebel angelenkter Mutter vorgesehen
werden, wobei am freien Ende der Gewindespindel eine Kurbel angebracht oder aufsteckbar
sein kann.
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?ur den Anbau der erfindungsgemäßen Niederspannvofrichtung unter einer
Ladefläche eines Fahrzeuges ist es nach einer Weiterbildung vorteilhaft, zwei am
Fahrzeugaufbau befestigbare Rahmenteile mit beabstandeten Drehacheen vorzusehen,
wobei auf der einen Drehachse der Hebel und auf der anderen die Betätigungsvorrichtung
drehbar gelagert ist, die wiederum an einem Ende des Hebels angelenkt ist. Diese
als einheitliches Bauelement ausgebildete Niederspannvorrichtung kann ohne weiteres
nachträglich unter einer ladefläche beispielsweise festgeschraubt werden, wobei
lediglich eine entsprechende Öffnung für das hakenförmige Ende des Hebels in der
ladefläche ausgeschnitten zu werden braucht.
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Nach einer besonders einfachen Ausgestaltung können die am Fahrzeug
vorgesehenen Hebel so angeordnet werden, daß sie durch eine an sich bekannte Klemmbacke
gemeinsam betätigbar sind, die sich auf beiden Seiten der Ladefläche in Längsrichtung
des Fahrzeuges erstreckt. Diese Vorrichtung kann auf beliebige Weise betätigt werden.
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Zweckmäßigerweise kann eine Niederspannvorrichtung nach der Erfindung
mit einer Sicherungseinrichtung versehen werden,
mit der der Hebel
in der Eingrifislage am Container arretierbar ist, so daß er sich während des Transportes
oder auch bei einem Ausfall des Hydraulik- oder Pneumatiksystems von der ladefläche
des Fahrzeuges nicht lösen kann.
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Bei Verwendung einer Gewinde spindel als Betätigungsvorrichtung wird
hierbei zur Sicherung das Gewinde der mit der Nutter in Eingriff stehenden Gewindespindel
selbsthemmend ausgebildet. Bei einer pneumatisch oder hydraulisch betätigten Niederspannvorrichtung
kann als Sicherungseinrichtung auch eine in Rasten am Hebel oder an der Kolbenstange
der Betätigungsvorrichtung eingreifende, fahrzeugfest gelagerte klinke vorgesehen
werden. Häufig wird es jedoch ausreichend sein, im Hydraulik- oder Pneumatiksystem
eine Regeleinrichtung vorzusehen, die ein Konstanthalten des Druckes im Betätigungszylinder
gewährleistet.
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Bei Verwendung einer Betätigungsvorrichtung in der Form eines Zylinders
mit Kolben wird die Niederspannvorrichtung vorteilhafterweise mit dem Pneumatik-
oder Hydrauliksystem des Fahrzeuges gekoppelt und automatisch betätigt, so daß beispielsweise
beim Ausfahren eines am Fahrzeug vorgesehenen Krans gleichzeitig die Hebel der verschiedenen
Niederspamw vorrichtungen in die entsprechende Stellung verschwenkt werden.
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Die AndrUckfläche des Hebels der Niederspannvorrichtung, die an der
Kante der Ausnehmung auf der Unterseite eines Containers zum Anliegen kommt, ist
vorteilhafterweise gezackt bzw. gezahnt ausgebildet, so daß sich ein besserer Eingriff
beim Niederspannen des Containers ergibt.
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Beispielsweise Ausführungsformen nach der Erfindung werden im folgenden
anhand der Zeichnung näher erläutert, in der Fig. 1 in einer Seitenansicht eine
erste Ausfuhrungsform einer Niederspannvorrichtung nach der Erfindung schematisch
darstellt.
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Fig. 2 zeigt in einem Schnitt durch ein Fahrzeughohlteil eine andere
Ausführungsform, die als einheitliches Bauelement in das Fahrzeughohlteil eingesetzt
oder auch auf der Unterseite der Ladefläche angeordnet werden kann.
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Fig. 3 zeigt in der gleichen Ansicht wie die vorausgehenden Darstellungen
eine besonders einfache Ausgestaltung der Erfindung, wobei mehrere auf einer Längsseite
des Fahrzeuges angeordnete Hebel durch eine Klemmbacke gemeinsam betätigt werden.
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Fig. 4 stellt schematisch eine von Hand betätigbare Ausführungsform
einer Niederspannvorrichtung nach der Erfindung dar.
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In den Fig. 2 und 3 ist die Unterseite 2 eines Containers oder eine
Palette mit strichpunktierten Linien angedeutet, die mit einer Ausnehmung 17 versehen
ist. Diese zur Befestigung dienenden Ausnehmungen 17 sind bei Containern genormt,
wobei lediglich zwei geringfügig voneinander abweichende AusfUhrungBiormen verwendet
werden. Dadurch ist es möglich, die Niederspannvorrichtung für diese Container fahrzeugfest
an den entsprechenden Stellen der Ladefläche anzubringen. In der Regel werden hierbei
an den Längsholmen des Fahzeugrahmens seitlich Vierkantrohrstticke angeschweißt,
in denen die Niederspannvorrichtung untergebracht ist. In den Figuren sind derartige
Vierkantrohrsttlcke mit 1 bezeichnet.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten iusführungsbeispiel ist in einem solchen
Fahrzeughohlteil 1 eine Niederspannvorrichtung nach der Erfindung befestigt, die
im wesentlichen aus einem auf einer fahrzeugfesten Drehachse 5 verschwenkbar gelagert
ten Hebel 3 und einem Betätigungszylinder 8 mit Kolbenstange
9 besteht,
der in diesem Falle mit Druckluft beaufschlagt wird und deshalb mit einer größeren
Kolbenfläche versehen ist, damit durch das im Fahrzeug bereits vorhandene Druckluftsystem
die erforderliche Niederspannkraft aufgebracht wird. Der bei dieser Ausführungsforn
abgewinkelte Hebel 3 ist bei 4 an die Kolbenstange 9 angelenkt und am gegenUberliegenden
Ende 6, das in einer Ausnehmung auf der Unterseite eines Containers eingreift, hakenförmig
ausgebildet.
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Die Drehachse 5, um die der Hebel 3 verschwenkt werden kann, ist in
den Seitenwänden des Fahrzeughohlteiles 1 gelagert.
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Das hakenfdrmige Ende 6 des Hebels, das durch eine Öffnung 16 im Fahrzeughohlteil
herausragt, greift in die Ausnehmung 17 auf der Unterseite eines Containers 2 ein,
wie in Fig. 2 dargestellt, und spannt beim Verschwenken den Container auf der Ladefläche
des Fahrzeuges fest. An den übrigen Ausnehmungen 17 des Containers sind entsprechende
Niederspannvor richtungen vorgesehen, wobei einander gegenüberliegende Hebel 9 gegeneinander
gerichtet sind. Zum Entriegeln braucht der Hebel 3 lediglich in die dargestellte
Stellung zurUckverschwenkt zu werden. Diese Vorrichtung kann auch auf der Unterseite
einer ebenen Ladefläche angeordnet werden, wobei die Drehachse 5 in entsprechenden
Trägern gehalten wird, die beispielsweise auf der Unterseite der Ladefläche festgeschraubt
werden können.
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Aus der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist der einfache Aufbau
einer erfindungsgemäßen Niederspannvorrichtung ersichtlich, die einen erheblichen
Toleranzbereich bezüglich der Anordnung der Ausnehmungen 17 auf der Container unterseite
über den entsprechenden Öffnungen 16 in der Ladefläche bzw. in einem Fahrzeughohlteil
1 zuläßt.
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Eine bevorzugte Ausführungsform ist in Fig. 2 dargestellt.
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Hierbei besteht die Niederspannvorrichtung im wesentlichen aus dem
um die fahrzeugfeste Drehachse 5 verschwenkbaren Hebel 3, zwei beiderseits des Hebels
angeordneten Streben 13,
an denen eine Abstützplatte 11 starr befestigt
ist, und einem Hydraulikzylinder 8 mit Kolbenstange 9, der einerseits bei 10 an
den Streben 13 und mit der Kolbenstange 2 bei 4 am Hebel 3 angelenkt ist. Diese
Bauteile bilden ein einheitliches Bauelement, das beispielsweise in den Holm des
Fahrzeugrahmens oder in ein Fahrzeughohlteil 1 eingeschoben wird, in dem eine der
Ausnehmung 17 auf der Containerunterseite entsprechende Öffnung 16 vorgesehen ist.
Ebenso kann diese Vorrichtung auch auf der Unterseite einer ebenen Ladefläche angeordnet
werden, wobei die Abstützplatte 11 beispielsweise in einem Bügel und die Drehachse
5 in Laschen oder Trägern gehalten wird, die auf der Unterseite der Ladefläche befestigt
werden.
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Die Streben 13 sind hierbei wie auch der Hebel 3 auf einer Buchse
14 drehbar gelagert, in der ein Bolzen 5 eingesetzt wirds der in den Seitenwänden
des Fahrzeughohlteiles 1 oder in entsprechenden Halterungen beispielsweise mittels-
eines Sprengringes und einer Mutter auf der gegenüberliegenden Seite befestigt ist.
Damit die Niederspannvorrichtung auch für unterschiedliche Aus führungs formen von
Containern mit einer anderen Anordnung der Ausnehmungen 17 verwendbar ist, wird
vorzugsweise eine weitere Bohrung 7 im Fahrzeughohlteil 1 vorgesehen, in der der
Bolzen 5 eingesetzt werden kann.
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Diese Niederspannvorrichtung kann in ußerst einfacher Weise montiert
werden, indem lediglich der Bolzen 5 in die entsprechende Bohrung im Fahrzeughohlteil
1 und durch die Buchse 14 eingesteckt wird, wobei die Abstütsplatte lose mit geringem
Spiel im Fahrzeughohlteil oder auch in einer entsprechenden Halterung beispielsweise
in der Form eines Bügels angeordnet wird. Diese Abstützplatte 11 sowie deren Halterung
ist so gestaltet, daß sie leicht eingeschoben werden kann und verdrehunge- und kippsicher
gehalten wird.
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Bei dieser Ausführungsform wird der Hebel 3, wie durch die strichpunktierten
linien angedeutet, nach vorne in Richtung
auf den Betätigungszylinder
im Fahrzeughohlteil versenkt, wobei sein hakenförmiges Ende 6 auf einer Anschlagplatte
12 zum Anliegen kommt, die bei diesem Ausführungsbeispiel zwischen den zwei Streben
13 angeschweißt ist. Hierdurch wird sichergestellt, daß der Hebel 3 nur so weit
verschwenkt wird, daß sich beim Ausfahren in die durch ausgezogene Linien dargestellte
Stellung kein ungünstiger Eraftangriff der Kolbenstange 9 am Gelenkpunkt 4 im Verhältnis
zur Drehachse 5 ergibt, das heißt, daß das durch die Gelenkpunkte 4, 5 und 10 gebildete
Dreieck in der versenkten Stellung des Hebels 3 keine zu geringe Höhe aufweist.
Vorteilhafterweise kann auch die Öffnung 16 im Fahrzeughohlteil bzw. in der Ladefläche
eo ausgebildet werden, daß der Hebel 3 beim Ausfahren in die dargestellte Stellung
mit seiner Rückseite am Rand dieser Öffnung 16 zum Anliegen kommt, so daß er bei
automatischer Betätigung jeweils in einer bestimmten Stellung angehalten wird.
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Bei dieser Ausführungsform muß der Hebel 3 beim Beladen des Fahrzeuges
zunächst nach außen geschwenkt werden, bevor ein Container auf der Ladefläche abgesetzt
wird, worauf der Hebel in die angedeutete Verriegelungsstellung zurückverschwenkt
wird. Damit das Ausfahren des Hebels 3 und das Niederspannen des Containers durch
einen einzigen Arbeitshub des Betätigungszylinders erfolgen kann, wenn die Ausnehmung
17 auf der Unterseite des Containers entsprechend groß ausgebildet ist, kann der
Hebel 3 durch eine entsprechende Anordnung des Betätigungszylinders auch nach rückwärts
versenkt werden.
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Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform werden die Streben
13 lediglich auf Zug beansprucht, so daß sie aus einfachen Flacheisen hergestellt
werden können. Weiterhin treten auch an der Abstützplatte 11 lediglich Kräfte in
der Ebene der Platte auf, so daß auch an diesem Bauteil keine besonderen Vorkehrungen
für eine Versteifung des Aufbaues
erforderlich sind. Dadurch, daß
sich der Betätigungszylinder 8 über die Streben 13 am Bolzen 5 bzw. der Buchse 14
abstützt, braucht lediglich dieses Bauteil entsprechend dimensioniert zu werden,
was ohne Komplizierung des Aufbaues ohne weiteres möglich ist.
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Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform werden die auf einer
Längsseite des Fahrzeuges angeordneten Hebel 3 durch eine sich in Längsrichtung-des
Fahrzeuges erstreckende Klemmbacke 15 gemeinsam betätigt, wobei am unteren Ende
des Hebels eine-Ausnehmung vorgesehen ist, in die ein an dieser Klemmbacke 15 befestigter
Zapfen 18 eingreift. Diese Klemmbacke 15 stellt eine an sich bekannte Vorrichtung
dar und kann hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch mittels Hebel betätigt werden.
Durch diese Ausführungsform ist ein besonders einfacher Aufbau einer erfindungsgemäßen
Niederspannvorrichtung möglich. Die Hebel 3 können hierbei beispielsweise mittels
Federn in die Lösestellung zurUckgezogen werden oder auch mittels eines am Zapfen
18 in der Form eines Sprengringes oder dergleichen ausgebildeten Anschlages.
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In Fig. 4 int eine von Hand betätigbare Niederspannvorrichtung nach
der Erfindung dargestellt, bei der die Betätigungsvorrichtung durch eine Gewindespindel
19 mit einer am Hebel 3 bei 22 gelenkig befestigten Nutter besteht. Bei 21 ist diese
Gewindespindel 19 gleichfalls gelenkig gelagert.
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Am freien Ende der Gewindespindel kann bei 20 eine Kurbel aufsteckbar
oder aus einem Stück mit der GewindespindeL .ausgebildet sein. Diese Vorrichtung
kann auch in äußerst einfacher Weise auf der Unterseite der Ladefläche eines Bahrzuges
befestigt werden, wobei die zwei Gelenkachsen 5 und 21 beispielsweise in zwei einander
gegenüberliegenden Winkelschienen angeordnet werden, die auf der Unterseite der
Ladefläche angeschraubt werden können. Hierzu braucht lediglich eine entsprechende
Öffnung 16 Bn der Ladefläche ausgeschnitten zu werden. Ebenso kann bei dieser Ausführungsform
anstelle
der Gewindespindel 19 ein Betätigungszylinder 8 mit Kolbenstange
9 zwischen zwei derartigen Rahmenteilen vorgesehen werden.
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Bei dieser Ausführungsfcrm ist auf der Ladefläche ein das hakenförmige
Ende 6 des Hebels 3 umgebender Schutzbügel 23 vorgesehen, der auch bei jeder der
vorbeschriebenen AusfUhrungsformen vorgesehen werden kann. Dieser Schutzbügel 23
wird zusammen mit dem Hebel 3 in eine Ausnehmung 17 auf der Containeruntereeite
eingeführt. Hierdurch wird einerseits beim Aufsetzen des Containers eine Führung
ausgebildet, durch die die richtige Anordnung des Containers erleichtert wird, und
andererseits kann dadurch der Hebel 3 nicht verbogen oder beschädigt werden, wenn
die Ausnehmung 17 beim Absetzen des Containers nicht über der Öffnung 16 in der
Ladefläche zu liegen kommt. Die Anordnung eines derartigen Schutzbügels 23 ist vor
allem auch dann vorteilhaft, wenn der Hebel 3 nicht unter die Ladefläche versenkt
wird.
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Um ein sicheres Angreifen des Hebels 3 am Rand einer Ausnehmung 17
zu erreichen, kann die Anlagefläche des Hebels gezackt oder mit querverlaufenden
Rillen versehen sein.
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Auch kann die Hakenform entsprechend den jeweiligen Erfordernissen
in anderer Weise ausgebildet werden als in den Figuren dargestellt.
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Um eine sichere Verriegelung des Containers während des Transportes
zu gewährleisten, kann eine Niederspannvorrichtung nach der Erfindung mit einer
Sicherungseinrichtung versehen werden, die im Falle einer Gewindespindel in einfacher
Weise dadurch erreicht wird, daß das Gewinde selbsthemmend ausgebildet wird. Bei
Verwendung eines Hydraulik-oder Pneumatikzylinders wird es in der Regel ausreichen,
im entsprechenden System eine Regeleinrichtung vorzusehen, die den Druck im Betätigungszylinder
konstant hält. Andererseits ist es auch mglich, bei Verwendung eines Betätigungszylinders
eine mechanische Sicherungseinrichtung vorzusehen, die beispielsweise
aus
einer in Rasten am Hebel oder an der Eolbenstange eingreifenden, fahrzeugfest gelagerten
Klinke bestehen kann.
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Eine erfindungsgem§ß ausgebildete Niederspatnvorrichtung bringt eine
Reihe von Vorteilen mit sich. Sie ist im Aufbau einfach, leicht, im Betrieb unempfindlich
und zuverlässig sowie in der Herstellung billig, obgleich sie voll verschwenkbar
ausgebildet und von Hand wie auch automatisch betätigt werden kann. Sie kann weiterhin
in äußerst einfacher Weise an einem Fahrzeug als Einheit montiert und ohne Schwierigkeiten
verschiedenen Ausführungsformen von Containern angepaßt werden. Sie ermöglicht zudem
einen größeren Toleranzbereich der einander gegenüberliegenden Öffnungen 16 und
17 in der Containerunterseite und der Ladefläche. Damit ist eine derartige Niederspannvorrichtung
nicht nur in der Herstellung sondern auch im Betrieb kostensparend, da zum Verriegeln
eines Containers weniger Zeit erforderlich ist als bei den bekannten Vorrichtungen.