DE962246C - Verbolzung fuer den staehlernen Grubenausbau - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Verbolzung für den stählernen Grubenausbau mittels an den Ausbaurahmen angeordneter Bolzenhalterungen. Es sind Verbolzungen dieser Art bekannt, bei denen die Enden aus Flach- oder Rundeisen bestehender Bolzen hakenförmig umgebogen waren., um mit diesen hakenförmigen Enden in durch Bohrungen oder Querschlitze von an den Ausbauprofilen zwisehen deren Steg und Flanschen eingeschweißten Bolzenhalterungen einzugreifen. Bei dieser bekannten Verbolzung war nachteilig, daß die in der Halterung eingreifenden Haken aus dem Material des Bolzens selbst herausgearbeitet waren, so daß sie einmal an die Materialgüte und auch hinsichtlich der Formgebung an die Profilgestaltung des Bolzens selbst gebunden waren.
• Hierbei konnte in vielen Fällen nicht die erforderliehe Widerstandsfähigkeit der Bolzen,befestigung an den Halterungen erzielt werden, und es war fernerhin noch nachteilig, daß zwischen den hakenförmigen Enden und der Bolzenhalterung beim Einbringen stets ein Spiel vorhanden sein mußte, welches auch nach fertiggestellter Verbolzung aufrechterhalten blieb.
• Die Erfindung hat sich zum Ziel gesetzt, diese Nachteile zu vermeiden, und besteht im wesentlichen darin, daß die Bolzenhalterungen mit Längsschlitzen für den Eingriff von besonderen an den Bolzenenden schwenkbar angeordneten Haken oder Fallen versehen sind. Bei einer Verbolzung nach der Erfindung kann der demAnschluß an die Halterung bildende Haken nicht allein hinsichtlich des für ihn verwandten Werkstoffs, sondern auch insbesondere seiner Formgebung unabhängig vom Bolzen selbst gestaltet werden, und es kann ihm insbesondere eine vorteilhafte und widerstandsfähige Hochkantform gegeben werden. Ferner ist es bei einer Verbol'zung nach der Erfindung möglich, Haken, Bolzenende und Halterung derart auszubilden, daß der Bolzen mit einer gewissen Spannung in die Halterung eingesetzt werden kann, wobei die Bolzenenden mit ihren Stirnflächen satt zur Anlage kommen. Die Verbolzung nach der Erfindung kann sehr schnell und zuverlässig an den Ausbaurahmen angebracht werden, so daß sie beispielsweise auch als vorläufige Sicherung und Montagehilfe- beim Streckenvortrieb für die Sicherung des zuletzt eingebauten Rahmens benutzt werden kann. Die Verbolzung nach der Erfindung zeichnet sich fernerhin durch eine besondere Zuverlässigkeit aus und löst sich nicht beim Schließen.
• Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. i eine Verbolzung nach der Erfindung in Seitenansicht, Fig. z das Ende einer Verbolzung in vergrößertem Maßstab in Seitenansicht, Fi.g. 3 eine Draufsicht auf Fig. a.
• In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind mit i die Bolzen bezeichnet, an deren Enden mittels Stiften z Haken oder Fallen 3 schwenkbar angeordnet sind. In der gezeichneten Riegelstellung sind. die Haken 3 mit Bolzenhalterungen, 4 als Widerlager im Eingziff, indem sie beispielsweise in den Halterungen 4 angeordnete Schlitze oder sonstige Öffnungen 5 durchdringen. Es ist jedoch auch möglich, die Bolzenhalterungen hammerkopfar.tig auszubilden und diese dann jeweils von einem entsprechend ausgebildeten Haken oder auch zwei Haken an den beiden Hammerfortsätzen umgreifen zu lassen. Mit 6 und 7 sind die Ausbaurahmen bezeichnet, welche beispielsweise durch die Bolzen i verbunden werden. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, kann die Verbolzung nach der Erfindung zweckmäßig so ausgebildet werden, daß dieBolzenenden mit ihren Stirnflächen an den Stegen der Ausbauprofile 6 und 7 satt zur Anlage kommen und mit ihrer Unterseite auf den Halterungen 4 aufruhen. Die Bolzenenden sind hierbei vorteilhaft mit Aussparungen 8 versehen, durch welche die Haken 3 in die Riegelstellung hindurchgreifen. Die Haken 3 können auch mit bewußt verlängerten und entsprechend ausgebildeten Nasen 9 versehen werden, durch deren Umschlagen die Verbolzung zusätzlich gegen Herausfallen gesichert werden kann. Die Bolzen i sind im Ausführungsbeispiel aus U-Profilen, jedoch können sie auch aus Winkeleisen, T-Eisen oder Rohrabschnitten hergestellt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verbolzung für den stählernen Grubenausbau mittels an den Ausbaurahmen angeordneter Bolzenhalberungen, an welchen an den Bolzen angeordnete Haken angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenhalterungen mit Längsschlitzen für den Eingriff von besonderen, an den Bolzenenden schwenkbar angeordneten Haken oder Fallen versehen sind. a. Verbolzung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bolzenenden mit Aussparungen (8) versehen sind, die von den Haken (3) in derRiegelstellung durchdrungen werden. 3. Verbolzung nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Haken (3) mit verformbaren Nasen (9) versehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 597 546.