DE7000564U - Hautspannwalze fuer enthaeutungsvorrichtungen. - Google Patents
Hautspannwalze fuer enthaeutungsvorrichtungen.Info
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Description
München, den ~ O. ϋ:Π.
T 307a /w.se.
Di· Erfindung bezieht β loh auf eine Vorrichtung zua Abtrennen der Haut Tom anhängenden Fleisoh oder Fett τοη Flaoh«
•tüoken g«iohlaoht«ter Tier·« z.B. Schinken- oder Speokieiten.
Derartige KnthäutungeTorrlchtuogen sind an iloh bekannt,
s.B. aus der ÖS-Patentschrift 2 722 255 und seiner Reissue Nr.
23 222. Diese bekannten Vorrichtungen weisen hinter/lief erende eines endlosen Förderbänder eine etwa in gleicher K5he angeordnet·,
g«rlff«lt· Fdrd«rwalz«t ferner ein in Abstand der
Hautstärk· über den niederlaufenden Teil der FSrderwalz· angeordnet·· Trennaesser und über der Lieferstelle des Förderbandes
und über der FSrderwalze eine beweglloh gelagert· Belastungswalze
auf, dl· das zugeführt· Flaohetüok Tor dem Trennaesser
niederhält. Solehe Enthäutungsrorrlohtungen arbeiten in der
Regel zwar zufriedenstellend, doch können erhebliche Beeinträchtigungen
bela Abtrennen der Haut rom Fleisoh oder Fett
eintreten, wenn da« zugeführte Flachstüok an seiner Fleischseite
Buokel oder Blasen aufweist, die insbesondere beim Flachlegen
der Bauchseite eines geschlachteten Tierkörpers leicht entstehen können. Ungleichmäßiges Abschälen der Haut macht dann
häufig eine kostspielige Kachbearbeitung von Haad erforderlich.
Der Brfladung liegt die Aufgabe zugrunde, die aa sieh bekannten
EÄthäutungsvorrichtungen durch eine besondere Ausführung
Ihrer Belastungswalze so auszubilden, dafi die bei ungleichnamigen Fleisch- oder Fettstärken auftretenden Beeinträchtigungen
der Bathäutearbeit weitgehend vermieden werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäfi dadurch gelöst, dafi die
Belastuagswalze der Bnthäutungsverriohtung als Breitspannwalze
ausgebildet ist. unter dieser Bezeichnung ist eine Walze zu verstehen,
die die unter ihr hindurohlaufenden Flachstüoke, z.B.
Speck- oder Sohinkenseiten, bei stellenweise auftretenden, erhöhten
Belagtungsdrüeken selbsttätig von der Walzenmitte aus
aaoh beiden Enden der Belastuagswalze la gegensinnigen Richtungen spannt.
Ia eiaer bevorzugten Ausführung der Srflndung kann eine
solche Br·itspannwalze durch eine Anzahl von alt Zwischenräumen
nebeneinander auf der gemeinsamen Walzenachse sitzenden, durch
erhöhten Belastungsdruok elastisch verformbaren Walzensoheiben
gebildet sein, die In zwei über die halbe Walzenlänge reichenden
Gruppen mit zur Walzenmitte gegensinnig einwärts geneigten Umfangsflachen
versehen sind, um die von der Breitspannwalze erzeugte
Spreizwirkung zu erhöhen» können die kegligen Umfange-
flächen der Walzensohelben mit einer Vielzahl von auf den Umfang
verteilten, querliegenden üafangerillen versehen sein.
In einer abgewandelten Ausführung kann die Breitspannwalze
als Umfangsfläohe eine Anzahl von auf die Walzenlänge and auf den Walzenunfang verteilt liegenden, in Umfangsrlohtung der
Walz· gewölbten Druoksohuhen aufweisen, die von der Walzenniitte
aus nach den Walzenenden In Gruppen an gegensinnig einwärts geneigten
Schenkeln schwenkbar gelagert und durch zugeordnete Federn nach außen gedrüokt sind. Wettere Einzelheiten für die
bevorzugte Ausführung einer solchen Breitspanawalse ergeben sloh aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die Zeichnung zeigt zwei Beispiele für die Ausführung der
Snthäutungsvorrichtung nach der Irfindung· und zw&r zeigen
Flg. 1 eine sohaublldliohe Ansicht des Lieferendes einer
■it einer Breitspannwalze nach der Erfindung versehenen
Bnthäutungsvorriehtung, Fig. 2 einen senkrechten Querschnitt durch diese Vorrichtung
nach der Linie 2-2 von Flg. 1 In gröflere« MaSstab,
Fig. 3 ein· sohaublldliohe Ansicht Amr Breitspannwalze allein
Fig. k einen Längsschnitt durch das Lieferende der Ent-
häutungsvorriohtuBg nach Linie 4-4 von Flg. 2%
Fig. 5 und Flg. 6 sehaubildllohe Ansichten einer einzelnen
Walzensohelbe der Breitspannwalze nach Flg. 3 von beiden Seiten her,
Flg. 7 die Stirnansicht einer solchen Walzensohelbe, und
zwar auf der in Fig. 5 dargestellten Seite,
- if -
Valzensohelbo naoh der Linie 8-8 von Flg. 7, Fig. 9 eine Teilvorderanaloht einer abgeänderten Breltspann-
walze naoh der Erfindung,
Fig. 10 einen Querschnitt duroh die·· Broitapannwalce in
Fig. 10 einen Querschnitt duroh die·· Broitapannwalce in
größeren Maß·tab naoh der Linie 10-1© von Flg.9,
Fig. 11 einen Telllängssohnitt duroh die·· Breit spannwalze
naoh der Linie 11-11 von Fig.10, Fig.12 einen Quersohnltt duroh ein neon alt der angrenzenden
la Bereiok einer unter der Haut beflndllohen Blase «st
Fig.13 ebenfalls einen Sohnltt dureh ein selehee Hautstüok
bela Vorbeikoaaen unter einer Sehelbe der Breltapam»
walze naoh der Erfindung·
Ber in Fig. 1 dargestellte Teil 10 einer Snthäutuagaverriohtung
für geaohlaohtete Tierkörper, deren Haut nooh alt der angranzenden Flelaoh- oder Fettaohleht versehen 1st, ist la
wesentlichen an sloh bekannt, z.B. aus der B3-?ateataohrlft
Reissue 23 222.und weist la wesenbliohen eine geriffelte Förderwalze 12, einen in deren Bereioh angeordneten Bruoksehuh Ik alt
eines gemäß Flg. 2 daran angebrachten Snthätitungsaeseer 16 und
einen Zuführung· ti ach 18 auf. Ber Zuführungstlaoh 18 untergreift
ein endloses Förderband 20, auf dea sieh der zu enthäutende
Teil 22 eines Tierkörper· befindet. Über der Förderwalze 12 traant
das Queraeaaer 16 die Haut 24» von dea ihr anhängenden Teil de·
Tierkörpers 22 ab. Ber alt der Haut versehene Teil des Tierkörper*
wird zwar flaoh zugeführt« weist aber gemäß Fig.12 und 13 in
der Regel Blasen und Buokel 26 auf, die das glatte Abtrennen der Haut häufig beeinträchtigen, Solche Blasen und Buokel entstehen
insbesondere beim Flachlegen von ursprünglich gekrümmten Teilen des Tierkörpers» z.B. im Bauohbereioh.
Gemäß Flg. 4 ist die Förderwalze 12 über ihre Länge alt zahlreichen
Umfangsnuten 28 versehen. Zum Säubern dieser Umfangsnuten
dienen Flaohklinken 3O1 die an einer Querstange 32 gelagert
sind und gemäß Fig. 2 mit einem abgewinkelten Ansatz zu·
gleioh auch in die Riffeln der Förderwalze 12 eingreifen können, woduroh die Flachklinken 30 eine hin- und hergehende Bewegung
erhalten. Die Förderwalze 12 1st mit ihren Enden in hohlen seitllohen Ansätzen des Masohlnenrahmens drehbar gelagert und
mindestens an einem Ende von einem zugeordneten Motor mit einer Kette 3^ angetrieben. '
Über der Förderwalze 12 befindet sich normalerweise eine Belastungswalze, die mit bogenförmigen, seitllohen Lagerarmen
38 und 40 am Rahmen der Masohine 10 beidseitig schwenkbar gelagert
ist. Die Lagerarme 38 und 40 sind je mit einer angelenkten
Federetütze 42 versehen, die die Lagerarme 38 und 40 mit ihren
vorderen Enden nach unten drücken.
Neuerungsgemäß ist nun die an den Lagerarmen 38 und 40
sitzende Belastungswalze als Breitspannwalze ausgebildet. Gemäß
Flg. 4 1st sie mit ihrer Welle 44 in zugeordneten Lagern der Lagerarme 38 und 40 drehbar gelagert und trägt auf einem Wellenende
innerhalb des hohlen Lagerarms 40 ein Kettenrad 46, das
dureh ein· Über die Lagersteile des Lagerarms 40 nach außen
geführte Kette 48 angetrieben Ist. Auf der Walzenwelle 44 sitzen Walzenseheiben 50 bzw. 50' aus federnd-biegsamem Werkstoff, die
mit der Walzenwelle 44 drehfest rerbunden sind, also zusammen
mit Ihr umlaufen und über die halbe Länge der WalzenWella 44 zu
zwei Gruppen 52 und 54 zusammengefaßt sind. Jede der Walzeneofeüiben
50 bzw.50* weist gemäß Flg. 2-6 eine einseitig vorstehende
Nabe 56 auf, die eine Einsatzhülse 58 aus Metall enthält.
Diese Einsatzhülse erstreckt sich über die ganze Länge
der Nabe und 1st mit einer Kellnut 60 versehen. An die Nabe 56
Jeder Walzensohelbs 50 bzw.50' sohlleßt sloh gemäß Flg.6 und 3
ein radialer Scheibenkörper 62 an, der mit einer kegligen
Umfangefläche 64 versehen 1st. Diese Umfangsfläche ist gemäß
Pig· 3-7 mit einer Vielzahl auf den Umfang gleichmäßig verteilten
Quernuten 66 versehen. Die Walzenscheiben 50 bzw. 50' sind auf der mit einem entsprechenden Walzenwelle 44 mit Nuttern
68 verspannt.
Gemäß Fig. 4 sind die zur Gruppe 52 zusammengefaßten vier
Walzenacheiben 50' so ausgebildet» daß ihre Umfangsflächen 64
zur Längsmitte der Walzenwelle 44 einwärts geneigt sind. Die zur Gruppe 54 zusammengefaßten Walzenscheiben 50 sind mit ihren Umfangsfläohen
gegensinnig dazu gleichfalls zur Längsmitte der Walzenwella 40 einwärts geneigt. Die r&a. den Walzensoheiben 50
nnd 50' gebildete Belastungswalze ist in ihrer Gesamtheit mit ?υ
bezeichnet.
Förderwalze 12* die BelastungswaL^e 70 und das Förderband 20
in der Durohlaui'rl ohtung des nooh mit der Haut 24 rerbundenen
Abschnittes 22 des Tiarkörpers angetrieben. Läuft der flaohe
Abschnitt 22 des Tierkörptrs dabei unter die Belastungswalze 70»
die von den Federstützen 42 nach unten gedrückt ist» so verformen
sioh die federnd-biegsamen Walzensohelben 50 bzw.50'
infeige der kegligen Neigung ihrer Umfangsfläohen beim Überlaufen
untersohledlloh dicker Stellen des TlerkSrpers 22, wie dies in
Pig. 4 dargestellt Isti Die zur Gruppe 52 gehörenden Walzensoheiben
50' werden mit ihrem unteren Teil nach reohts» die zur Gruppe 54 gehörenden Walzensohelben 50 mit ihrem unteren
Teil naoh links gebogen. Der Abschnitt 22 des Tierkörpers wird
daher dloht vor dem £nthäutungsmesser 16 in Richtung der in
Fig. 4 eingezeichneten, horizontalen Pfeile in gegensinnigen Richtungen breitgespannt· Hierdurch werden die Blasen und 3uokel
26 gemäß Fig. 12 und 13 gestreckt, wodurch ein besseres und sehr glattes Abtrennen der Haut 24 von der anhängenden Fettoder
Flsisehsshicht des Tierkörpers zustandskommt.
In der abgeänderten Ausführung nach Fig. 9-11 weist die Belastungewalze 72 an ihren Enden Zapfen 74- und 76 auf, mit
denen sie an den Lagerarmen 33 und 40 der Enthäutungsrorriohtung
drehbar gelagert ist. Die Lagerzapfen 74 und 76 sitzen an
Stirnscheiben 78 und 60, die durch fest angebraohte Vierkantstäbe
82, 84, 86 und 88 rerbunden sind. An diesen Vlerkantetäben
sind abgefederte Druckschuhe 90 befestigt, die gemäß Fig. 9 in zwei Gruppen 92 und 94 angeordnet sind.
Gemäß Fig. 10 lit jeder Druckschuh 90 alt eines Saokel $6
an den zugeordneten Viereckstangen, z.B. an den Stangen 82 aad
84, mit einem Qutiretift 98 schwenkbar gelagert uad weist «inen
unteren Querarm 100 auf, der mit fest angetoraoJiten Sehea&eSa
und 104 vorsehen igt. Diese Schenkel ragen schr&gllegend aaeh
außen und tragen an Ihren Süßeren laden eine angelenkte 9 fcoga»»
förmige Sohuhplatte 106, die gaaäß Pig. 9 und 11 mit in Umfang»·»
riohtung verlaufenden Riffeln 1OS versehen ist. Die geriffelten
Sohuhplatten 106 <tind an ihren Unterseiten paarweise durch
Federn 110 verbunden, die an Zapfen 112 der Sohuhplatten 106 befestigt sind. Die Schenkel 102 und 104 der zur Gruppe 92 zusammengefaßten Druoksehuhe 90 sind zur Längsmitte der Belastung«·»
falze 72 hin einwärts geneigt, während die Schenkel 102 und 104
der zur Gruppe 94 zusammengefaßten Druckschuhe 90 gegensinnig
dazu gleichfalls zur Mitte der Belastungswalze 72 elnw£ ta ge*
neigt sind.
Im- Betriebszustand arbeitet die Belastungswalze 72 in ähnlioher
Weise wie die Belastungswalze 70 als Breltapannwalze, da
die Drueksohuhe 90 gemäß Fig. 9 und 11 beim Überlaufen τοη unterschiedlich dicken Stellen des zu enthäutenden Tlerkdrpers geaäA
Flg. 11 unterschiedliche Neigungen annehmen, die kurz ver des Enthäuten ein seitliches Streoken des Tierkörper nach außen
in gegsnsinnlgwn Richtungen bewirken.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Abtrannen der Haut von anhängenden Fleisch
bei Flachstüoken geschlachteter Tiere, die sine hinter dem
Lieferande eines endlosen Förderbandes etwa in gleioher Höhe angeordnete/, geriffelte Förderwalze, ein in Abstand der Kaut-3tärka
über dem niederlaufenden Teil der Förderwalze angeordnetes
Trennmes3er und eine über dem Lieferende des Förderbandes und
über der Förderwalze angeordnete Belastungswalze aufweist» dadurch gekennzeichnet, daß die Bela3tungswalze als Breitspannwalze
(70,72) ausgebildet 1st.
2. Vorrichtung naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet,
daß die Breitspannwalze (70) durch eine Anzahl von mit Zwischenräumen nebeneinander auf der gemeinsamen Walzenachse (44)
sitzenden, durch erhöhten Beiastungedruok elastisch rerformbaren
Walzensoheiben (50,50*) gebildet ist, die in zwei Je über die
halbe Walzenlänge reichenden Gruppen (52,54) mit zur Walzenmitte gegensinnig einwärts geneigten Umfangeflächen (64) versehen
sind.
3. Vorrichtung naoh Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, daß die gruppenweise einwärts geneigten Umfangeflächen (64) der
Walzensehelben (50,5O1) mit einer Vielzahl von auf den Umfang
verteilten, querliegenden ümfangsrlllen (66) versehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch I1 dadurch gekennzeichnet, daß
die Breitspaimwalze (72) als Umfangsfläohe eine Anzahl von auf
dl· Walzealänge und den Walaenuafang rertellt liegeaden, la
Uafangeriohtung der Walz· gewölbten Bruekeehuhea (90)
die von der Valzenmitte au· naoh den Walzenenden la (92,9*0 an gegensinnig einwärt* geneigtem Sehenkeln (102,104)
aohwenkbar gelagert und an naoh außen drückenden Federn (110)
agestützt sind.
5. Vorrichtung naoh Anspruch k, dadurch gekennzeichnet»
daß der Walzenkörper durch einen Stabrahmen (82 - 88) gebildet
ist und je zwqI sich diametral gegenüberliegend· Druekiehnhe
(90) an einer den Stabrahmen (82 - 88) durchragenden, gemeinsamen Druckfeder (110) abgestützt sind·
6. Vorrichtung nach Anspruch k oder 5, dadurch gekennzeichnet,
dafi die in ümfangsrichtung gekrüamten Druokaohune
(90) an ihren Außenflächen eine in Walzenlänggrlch mg sägezahnartig
ausgebildete, für die Drucksohuhgruppen (92»9*0 Ten
der Walzenmitte aus naoh den Walzenenden gegen*innig aasteigende
Riffelung (108) aufweisen.
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