DE1045369B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren, Auslaugen, Auswaschen od. dgl., insbesondere von pflanzlichen Stoffen, im Gegenstrom - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren, Auslaugen, Auswaschen od. dgl., insbesondere von pflanzlichen Stoffen, im Gegenstrom

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DE1045369B
DE1045369B DEL18274A DEL0018274A DE1045369B DE 1045369 B DE1045369 B DE 1045369B DE L18274 A DEL18274 A DE L18274A DE L0018274 A DEL0018274 A DE L0018274A DE 1045369 B DE1045369 B DE 1045369B
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DE
Germany
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leaching
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Application number
DEL18274A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Eugen Langen
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EUGEN LANGEN DIPL ING
Original Assignee
EUGEN LANGEN DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0215Solid material in other stationary receptacles
    • B01D11/0223Moving bed of solid material
    • B01D11/0226Moving bed of solid material with the general transport direction of the solids parallel to the rotation axis of the conveyor, e.g. worm

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Extraction Or Liquid Replacement (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren, Auslaugen, Auswaschen od. dgl., insbesondere von pflanzlichen Stoffen, im Gegenstrom Es sind Vorrichtungen zum kontinuierlichen Extrahieren, Auslaugen, Auswaschen od. dgl. von insbesondere pflanzlichen Stoffen im Gegenstrom bekannt, die einen am Guteintrittsende angeordneten Siebboden aufweisen und deren Querschnitt durch eine umlaufende Fördervorrichtung ausgefüllt ist.
  • Bei diesen bekannten Konstruktionen tritt der Nachteil auf, daß sich Fremdkörper, wie Sand, Steine, Metallteile od. dgl., die mit dem Gutstrom mitgeführt werden, auf dem Siebboden ablagern und diesen beim Umlauf der Fördervorrichtung beschädigen oder ganz zerstören. Dadurch wird nicht nur der Ersatz eines Teils oder des ganzen Siebbodens erforderlich, sondern es treten auch ganz erheblich Betriebsunterbrechungen mit ihren entsprechenden Nachteilen auf.
  • Bekannt sind auch Kombinationen von Siebböden mit Mantelsieben zur Vergrößerung der wirksamen Siebfläche. Die Mantelsiebe sind zwar nicht so gefährdet, höchstens in der ersten bzw. untersten Zone von etwa 10 cm. Dagegen weisen sie zwei zusätzliche Nachteile auf: Einmal ist es sehr schwierig, bei den großen Durchmessern von 3 m und mehr eine vollkommene Rundung zu erzeugen; das bedeutet, daß Abstreicher, welche mit der Extraktionsschnecke oder ähnlichen Fördervorrichtungen rotieren, daher niemals auf den ganzen Umfang wirksam sind. Zum anderen verringern die Mantelsiebe die wirksame Länge des Apparates, besonders wenn das Gut mit einem Flüssigkeitsüberschuß eingepumpt und dadurch das Konzentrationsgefälle gestört wird. Ein Ausgleich kann nur durch eine Verlängerung des Extrakteurs - im Vergleich zur theoretischen Extraktionslänge -geschaffen werden.
  • Diese Nachteile wurden von der Fachwelt bislang ohne weiteres als scheinbar unabänderlich in Kauf genommen. Der Erfindung liegt die Erkenntnis der hier vorliegenden Probleme zugrunde, die in idealer Weise durch einen Doppelboden gelöst ist, zwischen dessen beiden Böden sich ein Flüssigkeitsabzug befindet und dessen einer oder beide Böden als Siebe ausgebildet sind, wobei vor dem Doppelboden eine mit dem Extraktionsraum durch einen Gutdurchtritt verbundene Vorkammer angeordnet ist, in der die Fremdkörper aus dem hier eingeführten Gutstrom aufgefangen und gegebenenfalls aus der Vorrichtung ausgeschleust werden.
  • Dabei ist es zweckmäßig, daß unter der Vorkammer ein absperrbarer Ausfall vorgesehen ist.
  • Ferner ist es vorteilhaft, daß der Durchtritt des Gutes von der Vorkammer zum Extraktionsraum durch vorzugsweise radiale Schlitze im Siebboden gebildet ist, deren radiale Begrenzungsflächen pflugartig schräg stehen können.
  • Es hat sich ferner als zweckmäßig erwiesen, daß der Siebboden aus einzelnen leicht ausbaubaren Sektoren gebildet ist, zwischen denen die Gutdurchtrittsschlitze liegen können. Dabei kann man derartige Sektoren entweder mit der zentralen Förderwelle drehbar an dieser selbst oder aber auch gestellfest an der Behälterwand befestigen.
  • Die Ausbaubarkeit läßt sich in einfacher Weise dadurch erreichen, daß der Extraktionsbehälter mit verschließbaren Einschubschlitzen für die sektorenartigen Teile des Siebbodens ausgebildet wird.
  • In den Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise an einem stehenden Extraktionsturm dargestellt.
  • Im unteren Teil eines Extraktionsturmes a, in dem eine Hohlwelle b für eine den Querschnitt des Extraktionsraumesu ausfüllende Förderschnecke c gelagert ist, befindet sich über einer Vorkammer d ein Doppelboden e, t. Dieser kann gemäß der in Fig. 1 links gezeigten Darstellung aus zwei Siebböden oder gemäß der rechts gezeigten Darstellung aus nur einem Siebboden und einem Vollboden bestehen. Dabei besteht wiederum die Möglichkeit, den Siebboden unten und den Vollboden oben anzuordnen oder aber diese Anordnung umzudrehen. Außerdem kann der Siebboden, wie dies wiederum in der linken Zeichnungshälfte der Fig. 1 gezeigt ist, mit der Förderwelle mitdrehbar an dieser oder aber, gemäß der Darstellung in der rechten Zeichnungshälfte (s. auch Fig. 2), gestellfest an der Behälterwand a angeordnet sein. Außerdem kann der Boden, wie dies aus Fig. 2 erkennbar ist, aus einzelnen Sektoren t zusammengesetzt sein, und zwischen diesen können sich radial gerichtete Durchtrittsschlitze g für das zu behandelnde Gut befinden.
  • Fig. 3 zeigt, daß diese Gutdurchtrittsschlitze g zwischen schrägen pflugscharartigen B egrenzungsflä chen It gebildet sein können.
  • Auch Fig. 2 zeigt, daß die sektorenartigen Doppelbodenteile e, f an Stirnplatten i sitzen und in entsprechenden Rahmen k im Behälterboden leicht ausbaubar eingeschoben sein können.
  • Gemäß dem Ausführungsbeispiel sind in Höhe des Doppelbodens e, f Saftabzugsstutzenm an den Behälter angesetzt, während die Gutzuführung beispielsweise durch einen besonderen Anschlußstutzen n oder auch durch eine zentrale Hohlwelle o von unten in den Turm erfolgen kann.
  • In der neuen Vorrichtung sind bei gestellfestem Doppelboden für diesen Abstreicher und/oder Verteiler p vorgesehen (Fig. 1, rechte Seite), die, im Querschnitt hubschaufelartig ausgebildet, an der Förderwelle b befestigt sind und gegebenenfalls von der zentralen Hohlwelle o aus mit eingeführtem Gut beaufschlagt werden können.
  • Ist der Doppelboden e, f durch Befestigung an der Förderwelle drehbar gelagert, so sind Abstreicher q gestellfest und direkt über dem Abschlußhoden des Extrakteurs Verteiler q', die im Querschnitt wiederum hubschaufelartig ausgebildet sein können, an der Förderwelle b befestigt. In diesem Fall wird die abgetrennte Flüssigkeit über die Hohlwelle o abgeführt.
  • Das Gut, das durch einen Anschlußstutzen n oder eine zentrale Hohlwelle o in die Vorkammer d gelangt, verteilt sich dort gleichmäßig und gibt gleichzeitig Fremdkörpern die Möglichkeit, sich durch ihr Gewicht abzulagern. Befindet sich dabei unter der Vorkammer eine Fangtascher, die mit einem besonderen Verschluß s versehen ist, so nimmt diese die Fremdkörper auf, die dann in einfacher Weise ausgeschleußt werden können.
  • Das auf diese Weise von Fremdkörpern befreite Gut gelangt in der dargestellten Ausführungsform der neuen Konstruktion durch die Schlitze über den Doppelboden, der je nach seiner Ausbildung von unten oder von oben oder von beiden Seiten die Flüssigkeit vom Gut trennt, die durch den Abzug m oder die Hohlwelle o abgeleitet wird Bei diesem Vorgang wirken die schräg gestellten Radialflächen} der Durchtrittsschlitze g und ebenso die schaufelartigen Verteiler p bzw. q' sowie die Abstreicher q unterstützend mit.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren, Auslaugen oder auch Auswaschen, insbesondere von pflanzlichen Stoffen, im Gegenstrom mit einem am Guteintrittsende mit einem Siebboden ausgestatteten Behälter, dessen Querschnitt durch eine umlaufende Fördervorrichtung ausgefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß vor einem mit Siebflächen versehenen Doppelboden (e, f) eine Vorkammer (d) mit absperrbarem Auslaß (r) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Doppelboden (e, f) vorzugsweise radial ausgebildete Schlitze (g) angeordnet sind, deren Begrenzungsflächen pflugartig schräg stehen können.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelboden (e, ß gestellfest an der Behälterwand (a) befestigt ist, wobei die gewonnene Flüssigkeit über die Stutzen (m) radial nach außen-abgeführt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelboden (e, f) an der zentralen Förderwelle (b) drehbar mit dieser befestigt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelboden (e, f) aus einzelnen, leicht ausbaubaren Sektoren (t) mit dazwischenliegenden Gutdurchtrittsschlitzen gebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Extraktionsbehälter (a) verschließbare Einschubschlitze (i, k) für die sektorenartigen Teile (t) des Doppelbodens (e, R aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den gestellfesten Doppelboden f) 0 insbesondere in der Vorkammer (d) vorzugsweise hubschaufelartige Abstreicher und/der Verteiler (p, q') vorgesehen und gegebenenfalls an der Förderwelle (b) befestigt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei umlaufendem Doppelboden (e, f) mit diesem zusammenwirkende, an der Behälterwand (a) angeordnete Abstreicher und/oder Aufhalter (q) für das Gut vorgesehen sind.
DEL18274A 1954-03-13 1954-03-13 Vorrichtung zum kontinuierlichen Extrahieren, Auslaugen, Auswaschen od. dgl., insbesondere von pflanzlichen Stoffen, im Gegenstrom Pending DE1045369B (de)

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DE (1) DE1045369B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171360B (de) * 1962-04-30 1964-05-27 Braunschweigische Maschb Ansta Vorrichtung zum Extrahieren von Zuckerrueben-schnitzeln oder zerkleinertem Zuckerrohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1171360B (de) * 1962-04-30 1964-05-27 Braunschweigische Maschb Ansta Vorrichtung zum Extrahieren von Zuckerrueben-schnitzeln oder zerkleinertem Zuckerrohr

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