DE1912718C - Siebtrommel für Schüttgut - Google Patents

Siebtrommel für Schüttgut

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DE1912718C
DE1912718C DE19691912718 DE1912718A DE1912718C DE 1912718 C DE1912718 C DE 1912718C DE 19691912718 DE19691912718 DE 19691912718 DE 1912718 A DE1912718 A DE 1912718A DE 1912718 C DE1912718 C DE 1912718C
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DE
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drum
sieve
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screen
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Expired
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DE19691912718
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DE1912718B (de
DE1912718A1 (de
Inventor
Hermann; Metschulat Horst; 3300 Braunschweig Niebuhr
Original Assignee
MIAG Mühlenbau und Industrie GmbH, 3300 Braunschweig
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Publication date
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Priority to AT114170A priority patent/AT320398B/de
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Priority to FR7008854A priority patent/FR2037999A5/fr
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Siebtrommel chen erfüllen außer der Aufgabe, die Siebübergänge
für Schüttgut, insbesondere für die Vorreinigung von allmählich nach außen abzufordern, auch noch den
Mais. Besonders Mais wird den Mühlen mit erheb- Zweck, zu verhindern, daß sich die Schüttgutniere zu
liehen und groben Verunreinigungen angeliefert, die weit zur offenen Seite der Trommel hinausdehnt und
vor der Verarbeitung ausgeschieden werden müssen. 5 gegebenenfalls überfließt. Auch Spritzkörner werden
Für diesen Zweck verwendet man bisher Sieb- durch diese Leitflächen zurückgehalten,
trommeln, die in einem Gehäuse um eine liegende Einem jeden Schüttgut angepaßte, größtmögliche
Achse rotieren und von oben und außen mit dem zu Ausnutzung der Siebfläche kann erzielt werden, wenn
reinigenden Gut beschüttet werden. Die Verunreini- nach einem Ausgestaltungsgedanken der Erfindung
gungen fallen dabei als Siebübergänge an und werden io das Zulaufrohr ein abgeknicktes Endstück hat, das
entfernt, während das gereinigte Korn die Trommel- drehbar ist. Hiermit kann der Schüttgutstrom derart
siebfläche zweimal passiert und dann unterhalb der entgegen der Trommeldrehrichtung eingestellt wer-
Trommel aufgefangen und abgeführt wird. den, daß die Siebfläche eine größtmögliche Ausnut-
Um eine liegend« Achse rotierende Siebtrommeln zung erfährt. Eine sichere Funktion wird dann ersind auch schon für nasses Gut bekannt, wobei aber 15 reicht, wenn auch das Endstück des Zulaufrohres in der Zweck verfolgt wird, die in dem Schüttgut ent- jeder Stellung ein Gefalle von mindestens 40° gegenhaltentn feinen Verunreinigungen zusammen mit über der Horizontalen hat.
dem Wasser durch die Siebfläche hindurchzu- Die Siebtrommel kann in an sich bekannter Weise schwemmen. Die Trommel ist hierzu einseitig offen mit Quadratlochung versehen sein. Diese Lochungsund enthält ein Zulaufrohr, das etwa horizontal in ao art ist in bezug auf Festigkeit und Siebleistung am die Trommel hinein- und in gekrümmter Form bis in günstigsten. Um festsitzende Körner aus den Lödie Nähe der hinteren Stirnwand weitergeführt ist. Da ehern zu entfernen, kann nach einem anderen Ausdas Siebgut in der Flüssigkeit mitgeschwemmt wird, gestaltungsgedanken der Erfindung am Außenbraucht das Zulaufrohr nur ein geringes Gefalle zu umfang der Trommmel eine antriebslos mitlaufende haben. Dadurch ist ü aber für den Zulauf trockenen 35 Reinigungsbürste angeordnet sein, die durch ihr Siebgutes nicht geeignet. Auch die Bauart der Sieb- Eigengewicht oder durch eine zusätzliche Federtrommel selber wird dem eingangs beschriebenen belastung gegen die Siebfläche gedrückt wird. Von Verwendungszweck nicht gerecht, ^a sie mehrere ihrer Reinigungswirkung werden auch die zwischen konzentrisch zueinander angeordnete und sich zum den Leitflächen liegenden Austragsrinnen für die offenen Ende hin konisch erweiternde Siebmäntel 30 Siebübergänge erfaßt, so daß auch hier keine Verenthält, stopfung erfolgen kann.
Der eingangs beschriebenen Siebtrommel mit Diese neue Siebtrommel zeichnet sich durch eine äußerer Beaufschlagung haftet der sehr wesentliche sehr hohe Leistung, einfache Ba!>?rt und gute BeNachteil an, daß eine recht aufwendige Siebgutver- dienungs- und Reinigungsmöglichkeit aus. Sie läuft teilung auf die Trommellänge erforderlich ist, die 35 nur mit geringer Drehzahl um, benötigt dadurch also aber nicht verhindern kann, daß die Siebfläche sehr nur einen geringen Antriebskraftbedarf. Vorzugsschlecht ausgenutzt wird. Um zu verhindern, daß weise liegt die Umfangsgeschwindigkeit bei etwa Durchgänge mit in die Übergänge gelangen, sind 1 Meter pro Sekunde. Da die Trommellänge klein ist außerdem Leitbleche innerhalb der Trommel sowie im Verhältnis zu ihrem Durchmesser, ist ihr Platzein angetriebenes Schlägerwerk notwendig, das fest- 40 bedarf verhältnismäßig klein. Um die Lagerung für sitzende Übergänge löst. Durch die aufwendige Ein- die Trommelwelle zu vereinfachen, ist es auch möglaufverteilung wird die Bauhöhe sehr groß. lieh, zwei gleiche Trommeln spiegelbildlich an den
Mit Hilfe der vorliegenden Erfindung soll die Auf- Enden einer gemeinsamen Welle zu befestigen,
gäbe gelöst werdet), die Nachteile der bekannten Bau- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
arten zu vermeiden, insbesondere also trockenes 45 Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
Schüttgut für die Siebung geeignet zu machen, die Fig. 1 einen vertikalen Längsschnitt durch die
Siebleistung zu erhöhen und die Gefahr zu beseiti- Siebtrommel und ihren Antrieb und
gen, daß Siebdurchgänge mit den als Übergänge an- Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt nach Linie
fallenden Verunreinigungen fortgeführt werden. Zur H-II der F i g. 1.
Losung dieser Aufgabe soll mit einem geringen Bau- 5° Auf einem Bock 1 befinden sich zwei Lager 2, in aufwand eine Vorrichtung geschaffen werden, die un- denen eine Welle 3 drehbar ist. Diese über Kettenabhängig von der Menge des aufgegebenen Siebgutes räder 4, S und eine Kette 6 von einem Motor 7 an-
arbeitet. Sie geht art mit innerer B tteht gemäß der fallende ZuUufro Stirnwand der zyt geführt and die ί
on der zuletzt beschriebenen Bau· getriebene Welle 3 trägt an ihrem anderen Ende eine aufschlagung au«, Die Lösung be- Siebtrommel, die aus einer Doppelstirnwand 8, einem
Erfindung darin, daß das steil ab· ss zylindrischen Siebmantel 9 und einem Abschluflring
ir bis in die Nähe der hinteren 10 besteht. An ihrer Innenseite ist sie mit zum offenen
ndriich ausgebildeten Siebtrommel Ende hin fördernden Leitflächen versehen, die etwa
ebtrommel innen mit zur offenen in der Mitte der Trommellänge beginnen. Die Sieb-
Seite hin fördernden schraubenlinienförrnljjen Leit- trommel 9 ist umgeben von einem Maschinengehäuse
flächen versehen ist, Durch die große Neigung des 60 12, das sieh nach unten in einem Sammeltrichter 13
Zuliufrohres ist sichergestellt, daß das Schüttgut ohne und an der Stirnwand in einer der Abführung der Stauungen zuflieBen kann, Eine zylindrische Sieb- Siebübergänge dienenden Rohrleitung 14 fortsetzt,
trommel läßt sich sehr leicht herstellen und stellt Durch die der Lagerung 2 abgewandten Stirnwand
Außerdem sicher, daß auch bei hoher BesehUttung 16 des Maschinengehäuses 121st ein Zulaufrohr 17
ä*s Out lange genug in der Trommel verbleibt, um <s geführt, dessen Endstück 18 drehbar und gegenüber
SlebUberglnge und «durchgänge voneinander zu tren- dem Zulaufrahr 17 abgewinkelt ist. Das Endstück 18
nen. Bin Vifteiler am Einlauf erübrigt sich dadurch endet in der Nähe der hinteren, doppelten Stirn-
ilk Die schraubenlinienförrnlgen Leitflä- wand 8 der Siebtrommel. Ferner enthält die Stirn-
Deckels21
beseitigt werden
Wie Fig. 2 zeigt, kann das Endstück 18 des Zulaufrohres 17 so gedreht werden, daß es entgegen der Umdrehungsrichtung 22 der Siebtrommel 9 weist. In Drehrichtung der Trommel 9 gesehen, liegt im Gehäuse vor dem oberen Totpunkt der Siebtrommel eine antriebslos mitlaufende Reinigungsbürste 23 mit zur Trommeldrehachse paralleler Drehachse. Sie ist ao pendelnd gelagert und entweder durch ihr Eigengewicht oder zusätzlich durch Zugfedern belastet. Sie ist dadurch in der Lage, in den Sieblochungen festsitzende Teile zu lockern und nach innen durchzustoßen. '
Es ist aus der F i g. 1 deutlich zu entnehmen, daß die Länge der Siebtrommel 9 mit ihrem Durchmesser etwa übereinstimmt. Nur auf diese Weise ist es möglich, das Zulaufrohr 17 mit dem geforderten Min-
„ — Ann . -s Jn ^j6 j^ähe Jg1. hjnteren

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Siebtrommel für Schüttgut, die um eine liegende, fliegend gelagerte Welle drehbar ist und auf der der Lagerung abgewandten, offenen Stirnseite ein ins Trommelinnere ragendes geneigtes Zulaufrohr und einen Austrag für die Sie'oübergänge aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das steil abfallende Zulaufrohr (17) bis in die Nähe der hinteren Stirnwand (8) der zylindrisch ausgebildeten Siebtrommel (9) geführt und die Siebtrommel (9) innen mit zur offenen Seite hin fördernden, schraubenlinienförmigen Leitflächen (11) versehen ist.
2. Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zulaufrohr (17) ein abgeknicktes Endstück (18) hai, das um die Rohrachse drehbar und feststellbar ist.
3. Siebtrommel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück (18) des Zulaufrohres (17) in jeder Stellung ein Gefälle von mindestens 40° gegenüber der Horizontalen hat.
4. Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitflächen (11) etwa in der Mitte der Trommellänge beginnen.
5. Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Sieb in an sich bekannter Weise mit Quadratlochung versehen ist.
6. Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außen neben der Trommel (9) parallelachsig zu ihr eine durch Reibung mit ihr mitlaufende Reinigungsrundbürste (23) angeordnet ist.
7. Siebtrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Siebtrommeln an den Enden einer gemeinsamen Welle und mit einander zugekehrten Stirnwänden befestigt sind, zwischen denen sich die Lagerung befindet.
8. Siebtrommel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Trommel (9) etwa gleich ihrer Länge ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19691912718 1969-03-13 1969-03-13 Siebtrommel für Schüttgut Expired DE1912718C (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691912718 DE1912718C (de) 1969-03-13 Siebtrommel für Schüttgut
CH171970A CH501439A (de) 1969-03-13 1970-02-07 Siebtrommel für Schüttgut
AT114170A AT320398B (de) 1969-03-13 1970-02-09 Zylindrische Siebtrommel für Schüttgut, insbesondere für durch Grobteile verunreinigtes Körnergut
GB1230964D GB1230964A (de) 1969-03-13 1970-02-23
BE747178D BE747178A (fr) 1969-03-13 1970-03-11 Tambour de tamisage pour matieres en vrac
FR7008854A FR2037999A5 (de) 1969-03-13 1970-03-12
NL7003663A NL171417C (nl) 1969-03-13 1970-03-13 Zeefinrichting voor het behandelen van stortgoed.

Applications Claiming Priority (1)

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Publications (2)

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DE1912718A1 DE1912718A1 (de) 1970-10-08
DE1912718C true DE1912718C (de) 1972-07-27

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