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Die
Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von substituierten
Piperidinen. Die Erfindung betrifft insbesondere die Herstellung
von Verbindungen der Formel 1
und Salzen davon, wobei
Ar
Arylen ist;
R
1 -C*R
3R
4R
5 ist;
R
2 -O-Alkyl, -O-Cycloalkyl, -O-Alkenyl, O-Aryl,
-O-Aralkyl, -O-Aralkyoxyalkyl, -O-Alkylsulfonyl, -O-Arylsulfonyl, Chlor,
Brom oder Iod ist;
R
3 Wasserstoff ist;
R
4 Aryl ist;
R
5 Alkyl,
Cycloalkyl, Aryl, Alkoxyalkyl oder Hydroxyalkyl ist;
und C*
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom ist.
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Die
Verbindungen der Formel 1 sind neu und können als chirale Bausteine
in der Herstellung von Renininhibitoren insbesondere disubstituierten
Renininhibitoren, wie sie in der
WO
97/09311 offenbart sind, z. B. 1-[2-[7-[(3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-3-yloxymethyl]naphthalen-2-yloxy]ethyl-4-methylpiperazin
und (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxyl)enzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4)-tetrahydrochinolin-7-ylmethoxy)piperidin
verwendet Werder. Die Synthesen von optisch aktiven Renininhibitoren
durch herkömmliche
Auflösung
von Racematen, wie sie in der
WO
97/09311 offenbart ist, führt zu einem beträchtlichen
Produktverlust. Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur
Verfügung,
das die Nachteile des vorstehenden Verfahrens vermeidet.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können
die Verbindungen der vorstehenden Formel 1 oder Salze davon durch
ein Verfahren hergestellt werden, das dadurch gekennzeichnet ist,
dass es
- a) eine Hydroborierung einer Verbindung
der Formel 2 umfasst, wobei in der Formel
R1, R2 und A wie vorstehend
definiert sind;
- b) wahlweise gefolgt von der Isolierung des gewünschten
Stereoisomers.
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Der
Ausdruck „Alkyl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine verzweigte oder unverzweigte Alkylgruppe,
die 1 bis 8 Kohlenstoffatome, bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome,
enthält.
Beispiele für
verzweigte oder unverzweigte C1-C8 Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, Isobutyl, tert-Butyl, die isomeren Pentyle, die
isomeren Hexyle, die isomeren Heptyle, die isomeren Octyle und bevorzugt
Ethyl, n-Propyl und Isopropyl und besonders bevorzugt Methyl.
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Der
Ausdruck „Cycloalkyl" bedeutet alleine
oder in Kombination einen Cycloalkylring mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen
und bevorzugt einen Cycloalkylring mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen.
Beispiele für
C3-C8 Cycloalkyl
sind Cyclopropyl, Methylcyclopropyl, Dimethylcyclopropyl, Cyclobutyl,
Methylcyclobutyl, Cyclopentyl, Methylcyclopentyl, Cyclohexyl, Methylcyclohexyl,
Dimethylcyclohexyl und Cycloheptyl.
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Der
Ausdruck „Alkenyl" bedeutet alleine
oder in Kombination Alkenylgruppen aus 2 bis 8 Kohlenstoffatomen.
Beispiele von Alkenylgruppen schließen Vinyl, Allyl, Isopropenyl,
Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl, Cyclopropenyl, Cyclobutenyl, Cyclopentenyl,
Cyclohexenyl, 1-Propenyl, 2-Butenyl, 2-Etyhl-2-butenyl und dergleichen ein.
Bevorzugt ist Allyl.
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Der
Ausdruck „Aryl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Phenyl- oder eine Naphthylgruppe, die durch
ein oder mehrere Substituenten substituiert sein kann, die ausgewählt sind
aus Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogen, Carboxy, Alkoxycarbonyl,
Hydroxy, Amino, Nitro, Trifluormethyl und dergleichen. Beispiele
von Arylsubstituenten sind Phenyl, Tolyl, Methoxyphenyl, Fluorphenyl,
Chlorphenyl, Hydroxyphenyl, Trifluormethylphenyl, 1-Naphthyl und
2-Naphthyl.
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Der
Ausdruck „Arylen" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Phenylen- eine oder Naphthylengruppe, die
zusätzlich
durch ein oder mehrere Substituenten substituiert sein kann, die
ausgewählt
sind aus Alkyl, Halogen, Nitro, Cycloalkyl, Alkoxy, Hydroxy, Amino,
bevorzugt Alkyl, Halogen und Nitro. Beispiele für Arylen sind ortho-Phenylen,
meta-Phenylen, para-Phenylen, die Tolylene, Me thoxyphenylene, Fluorphenylene,
Chlorphenylene, und Naphthylene. Bevorzugt ist Phenylen, wobei die
Substituenten des Phenylens, die durch die Formel 1 definiert sind,
ortho, meta oder bevorzugt para zueinander gesetzt sind und wobei
ein oder mehrere zusätzliche
Substituenten, die ausgewählt
sind aus Alkyl, Halogen und Nitro, an dem Arylenring vorhanden sein
können.
Besonders bevorzugte Substituenten sind Methyl, Chlor und Nitro.
Besonders bevorzugt ist unsubstituiertes Phenylen und insbesondere
unsubstituiertes para-Phenylen.
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Der
Ausdruck „Alkoxy" bedeutet alleine
oder in Kombination die Gruppe -O-Alkyl, wobei Alkyl wie vorstehend
definiert ist. Beispiele sind Ethoxy, n-Propyloxy und iso-Propyloxy.
Bevorzugt ist Methoxy.
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Der
Ausdruck „Alkoxyalkyl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Alkylgruppe, wobei ein Wasserstoff durch
eine Alkoxygruppe substituiert ist. Beispiele sind Methoxymethyl,
Ethoxymethyl und 2-Methoxyethyl. Besonders bevorzugt ist Methoxymethyl.
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Der
Ausdruck „Aralkyl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Alkylgruppe, wobei ein Wasserstoff durch
eine Arylgruppe substituiert ist. Ein bevorzugtes Beispiel ist Benzyl.
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Der
Ausdruck „Hydroxyalkyl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Alkylgruppe, wobei ein Wasserstoff durch
eine Hydroxygruppe substituiert ist. Beispiele sind Hydroxymethyl,
1-Hydroxyethyl und
2-Hydroxyethyl. Bevorzugt ist Hydroxymethyl.
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Der
Ausdruck „Aralkoxyalkyl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Alkylgruppe, wobei ein Wasserstoff durch
eine Alkoxygruppe substituiert ist, in der ein Wasserstoff durch
eine Arylgruppe ersetzt ist. Ein bevorzugtes Beispiel für Aralkoxyalkyl
ist 3-(2-Methoxybenzyloxy)propyl.
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Der
Ausdruck „Alkylsulfonyl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Sulfonylgruppe, die durch eine Alkylgruppe
substituiert ist. Die Alkylgruppe kann durch Halogen substituiert
sein. Bevorzugte Beispiele sind Methylsulfonyl und Trifluormethylsulfonyl.
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Der
Ausdruck „Arylsulfonyl" bedeutet alleine
oder in Kombination eine Sulfonylgruppe, die durch eine Arylgruppe
substituiert ist. Bevorzugt ist die Tosylgruppe.
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Der
Ausdruck „Salz" bedeutet Verbindungen,
die durch Umsetzung von Verbindungen der Formel 1 mit anorganischen
Säuren
wie beispielsweise Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure
und dergleichen und organischen Säuren wie beispielsweise Essigsäure, Propionsäure, Glykolsäure, Brenztraubensäure, Oxasäure, Äpfelsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Zimtsäure, Mandelsäure, Me thansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicylsäure und
dergleichen gebildet sind. Der Ausdruck Salze schließt Solvate und
insbesondere Hydrate von solchen Salzen ein.
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Der
Ausdruck „Halogen" bedeutet Fluor,
Chlor, Brom, Iod und bevorzugt Chlor und Brom. Am meisten bevorzugt
ist Chlor.
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Der
Ausdruck „Anion" bedeutet ein Atom,
eine Gruppe von Atomen oder ein Molekül mit negativer Ladung. Diese
Ladung kann eine einfache oder eine mehrfache Ladung sein. Beispiele
von Anionen sind die Halogenanionen, SO4 2–,
PO4 3–. Besonders bevorzugt
ist das Cl–-Anion.
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Der
Ausdruck „asymmetrisches
Kohlenstoffatom (C*)" bedeutet
ein Kohlenstoffatom mit vier verschiedenen Substituenten. Gemäß der Cahn-Ingold-Prelog-Konvention
kann das asymmetrische Kohlenstoffatom von der „R"- oder „S"-Konfiguration sein. Ein bevorzugtes
Beispiel für
ein asymmetrisches Kohlenstoffatom C* ist in der Formel
gezeigt, worin das asymmetrische
Kohlenstoffatom C* von der R-Konfiguration ist.
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Der
Ausdruck „-O-" in Gruppen wie beispielsweise
-O-Alkyl, -O-Cycloalkyl, -O-Alkenyl, -O-Aryl, -O-Benzyl, -O-Aralkoxyalkyl,
-O-Alkylsulfonyl, -O-Arylsulfonyl bedeutet ein Sauerstoff mit einer
freien Valenz. Zum Beispiel bedeutet -O-Alkyl Alkoxy, und -O-Cycloalkyl
bedeutet Cycloalkoxy.
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In
einem bevorzugten Aspekt befasst sich die Erfindung mit der Herstellung
von Verbindungen der Formel 1, worin R5 Alkyl
oder Cycloalkyl ist und R1, R2 und
A wie vorstehend definiert sind.
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Ebenfalls
bevorzugt ist das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung, worin R4 unsubstituiertes Phenyl
oder substituiertes Phenyl ist und worin die Substituenten von Phenyl
einer oder mehrere sind, die ausgewählt sind aus Alkyl, Halogen
oder Nitro, bevorzugt Methyl oder Chlor. In einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
des vorstehenden Verfahrens ist R4 unsubstituiertes
Phenyl, und sind R1, R2 und
A wie vorstehend definiert und insbesondere, worin R5 Alkyl,
bevorzugt Methyl, ist.
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Besonders
bevorzugt ist das Verfahren, worin R4 Phenyl
ist, R5 Methyl ist und R1,
R2 und A wie vorstehend definiert sind.
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Ebenfalls
bevorzugt ist das Verfahren der vorliegenden Erfindung, worin A
substituiertes oder unsubstituiertes ortho-, meta- oder para-Phenylen
ist, worin die Substituenten des Phenylens, die durch die Formel 1
definiert sind, ortho, meta oder para zueinander gesetzt sind. Die
para-Position ist
bevorzugt. Das substituierte Phenylen weist einen oder mehrere zusätzliche
Substituenten auf, die ausgewählt
sind aus Alkyl, Halogen und Nitro. Besonders bevorzugt ist das vorstehende
Verfahren, worin A unsubstituiertes Phenylen und insbesondere unsubstituiertes
para-Phenylen ist.
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Bevorzugt
ist ebenfalls das Verfahren der vorliegenden Erfindung, worin R2 -O-Alkyl, -O-Cycloalkyl, -O-Aryl, -O-Benzyl
oder -O-Aralkyl ist. Besonders bevorzugt ist -O-Benzyl und -O-Methyl.
Am meisten bevorzugt ist -O-Benzyl.
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Ebenfalls
bevorzugt ist das vorstehende Verfahren, worin die Hydroborierung
als irgendeine der Hydroborierungsreaktionen bewirkt wird, die im
Fachgebiet bekannt sind, wie beispielsweise achirale oder chirale Hydroborierungsreagenzien.
Bevorzugte Beispiele solcher Verbindungen sind NaBH4/BF3·Et2O, BH3-THF, BH3-Dimethylsulfid-Komplex, BH3-Triethylamin-Komplex,
9-Borabicyclo(3.3.1)nonan
und Isopinocampheylboran oder ein chemisches Äquivalent von irgendeiner der
erwähnten
Verbindungen. Besonders bevorzugt ist das vorstehende Verfahren,
worin eine Verbindung der Formel 2 mit NaBH4/BF3·Et2O, BH3-THF oder
Isopinocampheylboran umgesetzt wird. Am meisten bevorzugt sind NaBH4BF3·Et2O und Isopinocampheylboran.
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Verbindungen
der Formel 2 und ihre Salze sind neu und ebenfalls Teil der vorliegenden
Erfindung.
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Die
Herstellung von Verbindungen der Formel 2 umfasst eine Umsetzung
von Verbindungen der Formel 3 oder 4
mit Verbindungen der Formel
R
1-NH
2 oder einem
Salz davon, worin R
1, R
2 und
A wie vorstehend definiert sind. Besonders bevorzugt ist die Herstellung
von Verbindungen der Formel 2, die eine Umsetzung von Verbindungen
der Formel 3 oder 4 in Gegenwart von Formaldehyd oder einem chemischen Äquivalent
davon umfasst.
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Ein
anderer bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Isolierung
des gewünschten
Stereoisomers einer Verbindung der Formel 1 durch Kristallisation
eines Salzes davon. Besonders bevorzugt ist die Kristallisation
eines Chlorids einer Verbindung der Formel 1.
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Zudem
ist ein bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung das vorstehende
Verfahren, gefolgt von einer Umsetzung mit Wasserstoff. Besonders
bevorzugt ist die Umsetzung einer Verbindung der Formel 1 oder eines
Salzes davon, insbesondere des gewünschten Stereoisomers einer
Verbindung der Formel 1 oder eines Salzes davon mit Wasserstoff
und insbesondere in der Gegenwart eines Katalysators wie beispielsweise
Palladium auf Kohle.
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Ein
anderer bevorzugter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Umwandlung
von (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
zu 1-[2-[7-[(3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-3-yloxymethyl]naphthalen-2-yloxy]ethyl]-4-methylpiperazin,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a) (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
mit Wasserstoff unter Erhalt von (3R,4R)-4-(4-Hydroxyphenyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
reagiert;
- b) die Umsetzung mit Di-tert-butyldicarbonat in der Gegenwart
einer Base (3R,4R)-3-Hydroxy-4-(4-hydroxyphenyl)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
bildet;
- c) die Umsetzung mit 1-(3-Chlorpropoxymethyl)-2-methoxybenzol
und Kaliumcarbonat (3R,4R)-3-Hydroxy-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester ergibt;
- d) die Umsetzung mit 2-Chlormethyl-7-(2-trimethylsilanylethoxymethoxy)naphthalin
und Natriumhydrid (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-[7-(2-trimethylsilanylethoxymethoxy)naphthalen-2-yl-methoxy]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester bildet;
- e) die Umsetzung mit Salzsäure (3R,4R)-3-(7-Hydroxynaphthalen-2-yloxymethoxy)-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
ergibt;
- f) die Umsetzung mit 1-(2-Hydroxyethyl)-4-methylpiperazin und
Triphenylphosphin (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-[7-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)ethoxy]naphthalen-2-yl-methoxy]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
ergibt; gefolgt von
- g) einer Umsetzung mit Chlorwasserstoff.
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Ebenfalls
bevorzugt ist die Umwandlung von (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
zu (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4-tetrahydrochinolin-7-ylmethoxy)piperidin,
die dadurch gekennzeichnet ist, dass
- a) (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
mit Wasserstoff unter Erhalt von (3R,4R)-4-(4-Hydroxyphenyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
reagiert;
- b) die Umsetzung mit Di-tert-butyldicarbonat in der Gegenwart
einer Base (3R,4R)-3-Hydroxy-4-(4-hydroxyphenyl)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
bildet;
- c) die Umsetzung mit 1-(3-Chlor-propoxymethyl)-2-methoxybenzol
und Kaliumcarbonat (3R,4R)-3-Hydroxy-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
ergibt;
- d) die Umsetzung mit 7-Brommethylchinolin-Hydrobromid und Natriumhydrid
(3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(chinolin-7-yl-methoxy)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
ergibt;
- e) die Umsetzung mit Natriumborhydrid (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4-tetrhydrochinolin-7-ylmethoxy)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
ergibt; gefolgt von
- f) einer Umsetzung mit Salzsäure.
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Verbindungen
der Formel 1 und ihre Salze sind neu und ebenfalls Teil der vorliegenden
Erfindung:
R
1,
R
2 und A sind wie vorstehend definiert.
Eine bevorzugte Verbindung ist (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol
und Salze davon.
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Verbindungen
der Formel 2 und ihre Salze sind neu und ebenfalls Teil der vorliegenden
Erfindung:
R
1,
R
2 und A sind wie vorstehend definiert.
Besonders bevorzugt ist (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
und Salze davon.
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Weiterhin
sind Verbindungen der Formel 5 und ihre Salze neu und ein Teil der
vorliegenden Erfindung:
worin R
1 und
A wie vorstehend definiert sind und R
6 Alkyl,
Cycloalkyl, Alkenyl, Aryl, Aralkyl, Aralkoxyalkyl, Alkylsulfonyl
oder Arylsulfonyl ist. Insbesondere bevorzugt ist (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)piperidin-4-ol
und Salze davon.
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Die
Erfindung betrifft ebenfalls die Verwendung einer Verbindung der
Formel 1 in der Herstellung von Renininhibitoren, bevorzugt 1-[2-[7-(3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-3-yloxymethyl]naphthalen-2-yloxy]ethyl]-4-methylpiperazin und
(3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4-tetrahydrochinolin-7-ylmethoxy)piperidin,
worin R1, R2 und
A definiert sind, wie es vorstehend beschrieben ist.
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Weiterhin
betrifft die Erfindung ebenfalls Verbindungen, wie sie durch das
vorstehende Verfahren erhalten werden.
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Detaillierter
kann das Verfahren der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
Die
Hydroborierung einer Verbindung der Formel 2 und wahlweise Isolierung
des gewünschten
Stereoisomers:
worin
R
1, R
2, A wie vorstehend
definiert sind und X ein Anion, bevorzugt Cl
–,
ist.
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Eine
Verbindung der Formel 2 kann mit Verbindungen, die zur Verwendung
in Hydroborierungsreaktionen bekannt sind, und insbesondere mit
chiralen oder achiralen Hydroborierungsreagenzien unter Verwendung
von inerten Lösungsmitteln
umgesetzt werden. Beispiele für
solche Reagenzien sind BH3-THF, BH3-Dimethylsulfid-Komplex, BH3-Triethylamin-Komplex
und 9-Borabcyclo(3.3.1)nonan
oder ein chemisches Äquivalent
von irgendeiner der erwähnten
Verbindungen. Bevorzugt ist Isopinocampheylboran und besonders bevorzugt
ist NaBH4/BF3·Et2O. Ebenfalls enthalten sind chemische Äquivalente
von irgendeiner dieser Verbindungen. Inerte Lösungsmittel, die alleine oder
in Kombination genommen werden, können verwendet werden, insbesondere
Lösungsmittel,
die für
ihre Verwendung in Hydroborierungsreaktionen bekannt sind. Beispiele
solcher Lösungsmittel
sind lineare oder cyclische Ether wie beispielsweise Dimethylether,
Diethylether, Tetrahydrofuran, Dioxan, Monoglyme, Diglyme und Mischungen
aus irgendwelchen dieser Lösungsmittel.
Ein bevorzugtes Lösungsmittel
ist Dimethoxyethan.
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Ein
Temperaturbereich von etwa –20°C bis zu
dem Siedepunkt des Lösungsmittels
ist für
die Umsetzung der vorliegenden Erfindung geeignet. Der bevorzugte
Temperaturbereich ist zwischen etwa –20°C bis etwa 20°C, bevorzugt
von etwa 0°C
bis etwa 5°C.
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Die
vorstehende Umsetzung wird von einer oxidativen Aufarbeitung unter
basischen Bedingungen gefolgt, die eine Zugabe einer Base wie beispielsweise
NaOH und eines Oxidationsmittels zum Beispiel Perborat oder bevorzugt
H2O2 einschließt.
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Der
Temperaturbereich für
die Zugabe der Base und des Oxidationsmittels ist von etwa –20°C bis zu dem
Siedepunkt des Lösungsmittels.
Ein bevorzugter Temperaturbereich für die Zugabe der Base ist von
etwa 0°C
bis etwa 10°C
und insbesondere von etwa 5°C
bis etwa 10°C.
Die Reaktionsmischung wird mit dem Oxidationsmittel bevorzugt bei
Temperaturen behandelt, die von etwa 20°C bis etwa 60°C und insbesondere
von 30 bis 50°C
reichen. Niedrigere oder höhere
Temperaturen können
jedoch verwendet werden.
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Gemäß dem vorstehenden
Verfahren werden Verbindungen der Formel 1 als eine Mischung aus
Stereoisomeren und insbesondere als eine Mischung aus Diastereomeren
gebildet oder nur eines der Stereoisomere wird gebildet. In einem
bevorzugten Aspekt wird bevorzugt eines der Diastereomere gebildet.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ergibt (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
eine Mischung aus (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol
und (3S,4S)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol und insbesondere
wobei die Produkte in einem Verhältnis
von etwa 3:1 gebildet werden.
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Optional
kann das gewünschte
Diastereomer durch in dem Fachgebiet bekannte Verfahren wie beispielsweise
Kristallisation, Chromatographie oder Destillation isoliert werden.
Diese Verfahren schließen
ebenfalls die Bildung von Salzen oder Derivaten von Verbindungen
der Formel 1 und in einem zweiten Schritt die Trennung dieser Salze
oder Derivate durch Kristallisation, Chromatographie oder Destillation
usw. ein. Diese Verfahren, insbesondere Verfahren für die Trennung
von Diastereomeren sind in dem Fachgebiet wohl bekannt und sind
zum Beispiel im Houben-Weyl,
Methods of Organic Chemistry beschrieben.
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Ein
bevorzugtes Verfahren zur Isolierung ist die Kristallisation der
Salze der Verbindungen 1. Besonders bevorzugte Säuren, die für die Bildung von Salzen von
Verbindungen der Formel 1 verwendet werden können, sind zum Beispiel Halogenwasserstoffsäuren, bevorzugt
HCl.
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Bevorzugte
Lösungsmittel,
die für
die Kristallisation von Verbindungen der Formel 1 und insbesondere von
Salzen von Verbindungen der Formel 1 verwendet werden können, sind
protische oder aprotische Lösungsmittel,
die nicht mit Verbindungen der Formel 1 reagieren. Besonders bevorzugt
sind Ethanol, Methanol oder ihre Mischungen mit Pentan oder Hexan.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
der Isolierung des gewünschten
Stereoisomers ist die Kristallisation von Hydrochloriden von Verbindungen
der Formel 1 in Lösungsmitteln
wie beispielsweise Ethanol oder Isopropanol und insbesondere in
Methanol.
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Nach
der Isolierung kann das gewünschte
Stereoisomer insbesondere Diastereomer mit Wasserstoff insbesondere
in der Gegenwart eines Katalysators wie beispielsweise Palladium
auf Kohle oder irgendeinem anderen Katalysator umgesetzt werden,
der in der hydrogenolytischen Entfernung von Gruppen wie beispielsweise
Benzyl geeignet sein kann. Bevorzugte Lösungsmittel für diese
Umsetzung sind zum Beispiel Alkohole, Wasser oder Essigsäure, die
alleine oder in Kombination genommen werden. Besonders bevorzugt
ist die Mischung aus Methanol und Wasser. Dann kann die erhaltene
Verbindung durch die Umsetzung mit Di-tert-butyldicarbonat, bevorzugt
in der Gegenwart einer Base wie beispielsweise Triethylamin, umgewandelt
werden. Ein bevorzugtes Lösungsmittel
für diese
Umsetzung ist zum Beispiel Methanol. Zudem kann diese Verbindung in
der Herstellung von Renininhibitoren verwendet werden, wie sie in
der
WO 97/09311 offenbart
sind. Im Allgemeinen kann diese Herstellung wie folgt durchgeführt werden:
Die selektive Funktionalisierung der phenolischen Funktion kann
mit Alkylierungsreaktionen unter Verwendung von aliphatischen oder
benzylischen Chloriden, Bromiden, Iodiden, Tosylaten oder Mesylaten
in der Gegenwart einer Base wie Kaliumcarbonat in Lösungsmitteln
wie beispielsweise einem Ether wie Tetrahydrofuran, Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxid, Aceton, Methylethylketon oder Pyridin bei Temperaturen
zwischen 0°C
und 140°C
durchgeführt
werden. Die verwendeten Alkylierungsmittel können entweder die gewünschte ganze
Kette oder wahlweise geeignet geschützte funktionale Gruppen enthalten,
die weitere Strukturmodifikationen bei einer späteren Stufe der Synthese erlauben.
Eine Funktionalisierung an der sekundären Hydroxyfunktion des Piperidinrings
kann dann in Lösungsmitteln
wie Ethern wie Tetrahydrofuran oder 1,2-Dimethoxyethan oder in Dimethylformamid
oder Dimethylsulfoxid in der Gegenwart einer Base wie Natriumhydrid
oder Kalium-tert-butoxid und eines geeigneten Alkylierungsmittels,
bevorzugt eines Arylmethylchlorids, -bromids, -mesylats oder -tosylats,
bei Temperaturen zwischen 0°C
und 40°C
durchgeführt
werden. Die verwendeten Alkylierungsmittel können entweder den gewünschten
ganzen Substituenten oder wahlweise geeignet geschützte funktionale
Gruppen enthalten, die weitere Strukturmodifikationen bei einer
späteren
Stufe der Synthese erlauben. Weitere Strukturvariationen können eine
Entfernung von Schutzfunktionen, gefolgt von Funktionalisierungen
der befreiten funktionalen Gruppen z. B. Veretherung eines phenolischen
Rests, aber ebenfalls eine Reduktion von z. B. einer Chinolineinheit zu
einer Tetrahydrochinolineinheit durch z. B. Natriumborhydrid, Nickelchlorid
in Lösungsmitteln
wie Methanol oder Ethanol umfassen. Eine Endentfernung der Boc-Schutzgruppe
kann in der Gegenwart von Säuren
wie beispielsweise Salz-, Bromwasserstoff-, Schwefel-, Phosphor-,
Trifluoressigsäure
in einer Vielfalt von Lösungsmitteln
wie beispielsweise Alkoholen und Alkohol-/Wasser-Mischungen, Ethern
und chlorierten Kohlenwasserstoffen durchgeführt werden. Die Boc-Schutzgruppe
kann ebenfalls mit wasserfreiem Zinkbromid in inerten Lösungsmitteln
wie beispielsweise Dichlormethan entfernt werden.
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Die
Herstellung der Startverbindungen der Formel 2 können durch das folgende Schema
dargestellt werden:
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Im
Detail kann eine Verbindung der Formel 2 durch die Umsetzung einer
Verbindung 5 mit einer Säure z.
B. Oxalsäure
in einem inerten Lösungsmittel
erhalten werden, wobei Verbindungen 5 durch Umsetzen einer Verbindung
der Formel 7 in einem inerten Lösungsmittel
mit Butyllithium oder einem Grignard-Reagens gebildet werden, um
ein organometallisches Intermediat zu bilden, das mit einer Verbindung
der Formel 8 umgesetzt wird. Die Herstellung der Verbindung 7 kann
durch Umsetzen einer Verbindung der Formel 6 mit einer Verbindung
der Formel R6-Hal in der Gegenwart einer
Base und bevorzugt eines Katalysators wie beispielsweise NaI in
einem inerten Lösungsmittel
durchgeführt
werden. R6 ist Alkyl, Cycloalkyl, Alkenyl,
Aryl, Aralkyl, Aralkoxylalkyl, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl.
Verbindung 8 ist zum Beispiel durch die Umsetzung von R1-NH2 mit 1-Ethyl-1-methyl-4-oxopiperidiniumiodid
in der Gegenwart einer Base erhältlich.
1-Ethyl-1-methyl-4-oxopiperidiniumiodid
ist durch die Umsetzung von 1-Ethyl-4-piperidon mit Methyliodid
in einem inerten Lösungsmittel
erhältlich.
Oder
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Alternativ
kann eine Verbindung der Formel 2 durch die Umsetzung eines Ammoniumsalzes
R
1-NH
3 +X
– mit
Formaldehyd und Verbindung 3 erhalten werden, die z. B. durch eine
Wittig-Reaktion des angemessenen Phosphorans mit Verbindung 9 in
einem inerten Lösungsmittel
erhalten werden kann.
Oder
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Alternativ
kann eine Verbindung der Formel 2 durch die Umsetzung eines Ammoniumsalzes
der Formel R
1-NH
3 +X
– mit Formaldehyd und
mit einer Verbindung der Formel 4 hergestellt werden. Verbindung
4 wird durch die Umsetzung einer organometallischen Verbindung,
die eine Methylgruppe enthält,
die an dem Metall angelagert ist, wie in Methylmagnesiumbromid oder
Methyllithium mit Verbindung 9 gebildet, während Verbindung 4, worin R
2 Chlor, Brom oder Iod bedeutet, durch Oxidation
eines Halocumens hergestellt werden kann (das zum Beispiel in der
US 3954876 oder
DE 2302751 beschrieben ist).
Oder
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Alternativ
sind Verbindungen der Formel 2 durch Umsetzen eines Salzes der Formel
R1-NH3X mit Formaldehyd
und Verbindung 4 erhältlich.
Bevorzugt wird R1-NH3X
in der Reaktionsmischung aus einer Verbindung R1-NH2 unter Verwendung der angemessenen Menge
einer geeigneten Säure
HX erzeugt. Weiterhin kann Verbindung 4 durch die Umsetzung der
Verbindung 11 mit einer passenden organometallischen Verbindung
erhalten werden. Zudem wird Verbindung 11 durch die Umsetzung der
Verbindung 10 mit R6-X in der Gegenwart
einer Base in einem inerten Lösungsmittel
gebildet. R6 ist wie vorstehend definiert.
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Die
folgenden Herstellungen und Beispiele veranschaulichen bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung, sind aber nicht beabsichtigt, den Umfang
der Erfindung einzuschränken.
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Beispiel 1
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(Herstellung des Produkts)
-
a) Herstellung von (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol
-
Das
Reaktionsgefäß wurde
unter Argon mit 60 g (162 mmol) (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
und 600 ml Dimethoxyethan beladen. Nach der Zugabe von 9,2 g (243
mmol) Natriumborhydrid wurde die Mischung auf 0°C unter Rühren gekühlt. Dann wurden 45,9 g (323
mmol) Bortrifluorid-Diethyletherat während 40 Min. zugegeben, wobei
die Temperatur bei 0 bis 5°C
gehalten wurde. Die Reaktionsmischung wurde bei 5°C zusätzliche
2 Std. lang gerührt
und dann bei Raumtemperatur 165 Min. lang gehalten. Nach Kühlen auf
0°C wurden
350 ml 4 N NaOH während
1 Std. zugegeben, wobei die Temperatur bei 5 bis 10°C gehalten
wurde. Dann wurden 60 ml 30% H2O2 bei 20°C
während
1 Std. zugegeben. Nach zusätzlichem
Rühren über 20 Min.
wurde die Mischung auf 45°C
erwärmt,
was die Temperatur veranlasste, vorübergehend auf 55°C anzusteigen.
Nach Kühlen
wurde die Temperatur bei 45°C
insgesamt 3 Stunden lang gehalten. Nach Rühren über Nacht bei Raumtemperatur
wurde die Reaktionsmischung in eine Mischung aus 1 l halbgesättigter
NaCl-Lösung
und 800 ml Ethylacetat geschüttet.
Nach Extraktion mit Ethylacetat wurden die organischen Phasen mit
Wasser gewaschen und über
Na2SO4 getrocknet.
Nach Konzentration wurden 67,4 g der diastereomeren Mischung aus
(3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol
und (3S,4S)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol
in einem Verhältnis
von 3:1 erhalten.
-
b) Isolierung von (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
-
25
ml 37% HCl wurden über
30 Min. zu 80 ml Ethanol bei 5°C
zugegeben. Diese Mischung wurde unter Rühren bei 15°C während 1 Std. zu einer Lösung von
67,4 g der durch die Umsetzung a) erhaltenen Produktmischung in
300 ml Ethylacetat zugegeben. Kristalle begannen, sich nach der
Zugabe von 1/3 der vorstehenden ethanolischen/HCl-Lösung zu
bilden. Die Mischung wurde 4 Std. lang bei 0°C gerührt, und dann wurden 100 ml
Pentan zugegeben, und das Rühren
wurde 1 Std. lang bei 0°C
fortgeführt.
Die Kristalle wurden abgetrennt, mit Pentan (2 × 50 ml) gewaschen und im Vakuum
getrocknet. 61,5 g rohe Hydrochloride der diastereomeren Alkohole
wurden erhalten. Die Hydrochloride wurden bei 60°C in 260 ml Methanol gelöst und wurden über Nacht
unter Rühren
und Abkühlen
auf Raumtemperatur kristallisiert. Die Kristalle wurden abgetrennt,
mit Ethanol (2 × 50
ml) und Pentan (2 × 80
ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet. 38,3 g (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
wurden als weiße
Kristalle erhalten.
-
Beispiel 2
-
(Herstellung des Produkts)
-
a) Herstellung von (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol
-
Das
Reaktionsgefäß wurde
unter Argon mit 4 ml einer 0,75 M Lösung von Isopinocampheylboran
(von (+)-α-einen
abgeleitetes IpcBH2) in THF beladen. 1 mmol
(R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
wurde zugegeben, und die Mischung wurde 16 Stunden lang bei 22°C gerührt. Die
Aufarbeitung der Reaktionsmischung schloss eine Behandlung mit Acetaldehyd
und alkalischem H2O2 ein und
wurde in Analogie zu dem von H. C. Brown et al. (J. Org. Chem. 1987,
52, 310) für
diesen Hydroborierungstyp beschriebenen Verfahren durchgeführt. Eine
Chromatographie des Rohprodukts ergab 240 mg einer Mischung aus
(3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol
und (3S,4S)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol in
einem Verhältnis
von 85:15.
-
b) Die Trennung des gewünschten
Stereoisomers kann durchgeführt
werden, wie es in Beispiel 1b) beschrieben ist.
-
Beispiel 3
-
(Herstellung von Startmaterial)
-
a) Herstellung von 4-Benzyloxybrombenzol
-
200
g (1,16 mol) 4-Bromphenol wurden in 2,1 l Aceton unter Argon gelöst. Dann
wurden 320 g (2,31 mol) K2CO3 und
3,465 g (23,1 mmol) NaI zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
gerührt,
und 292,7 g (2,31 mol) Benzylchlorid wurden während 1 Std. zugegeben. Dann
wurde die Mischung während
48 Stunden zum Sieden erwärmt.
Das Aceton (ca. 500 ml) wurde teilweise an dem Rotationsverdampfer
entfernt. 1,2 l 10% wässeriges
Na2CO3 wurden zu
dem Rückstand
zugegeben. Nach Extraktion mit Ethylacetat (1 × 1 l + 2 × 500 ml) wurde die organische
Phase mit 1 l einer halbgesättigten
NaCl-Lösung
gewaschen. Nach Trocknen über
Na2SO4 und Konzentrieren
wurde der Hauptteil des Benzylchlorids entfernt. 400 ml Pentan wurde
zu dem Rückstand
zugegeben. Die Kristallisation begann während des Rührens bei 0°C. Die Kristalle wurden abgetrennt
und mit 2 × 150
ml Pentan gewaschen und während
2 Std. bei 15 mbar (40°C
Badtemperatur) und 2 Std. unter Hochvakuum bei Raumtemperatur getrocknet.
230 g (75%) 4-Benzyloxybrombenzol
wurden erhalten.
-
b) Herstellung von 1-Ethyl-1-methyl-4-oxopiperidiniumiodid
-
Zu
einer Lösung
von 93 g (730 mmol) 1-Ethyl-4-piperidon (Aldrich 27950-1) in 730
ml Aceton wurden 124 g (876 mmol) Methyliodid (Acros 12237) während 30
Min. zugegeben. Die Temperatur wurde bei 25 bis 30°C gehalten.
Das Produkt begann, sich nach der Zugabe von 1/5 des Methyliodids
abzuscheiden. Die Mischung wurde 5 Std. lang bei 22°C und 30
Min. bei 0°C
gerührt.
Die kalte Suspension wurde filtriert, und das Produkt wurde mit
Aceton gewaschen. 188 g (95%) 1-Ethyl-1-methyl-4-oxopiperidiniumiodid
wurden erhalten.
-
c) Herstellung von (R)-1-(1-Phenylethyl)piperidin-4-on
-
- a) Unter Argon wurden 84,6 g (698 mmol) (R)-(+)-1-Phenylethylamin
(Merck Nr. 807031) und 1,4 l Ethanol gemischt. Eine Lösung von
203 g (1,47 mol) K2CO3 in
Wasser wurde zugegeben. Die Mischung wurde bei 80°C unter Rühren erwärmt, und
eine Lösung
von 188 g (698 mmol) 1-Ethyl-1-methyl-4-oxopiperidiniumiodid
in 700 ml Wasser wurde während
1 Std. zugegeben. Die Mischung wurde nochmals 105 Min. lang unter Rühren erwärmt, und
dann wurde Ethanol an dem Rotationsverdampfer entfernt.
-
Der
Rückstand
wurde mit Dichlormethan (1 × 1,5
l + 1 × 1
l) extrahiert. Die organischen Phasen wurden mit halbgesättigter
NaCl-Lösung
(2 × 800
ml) gewaschen und mit Na2SO4 getrocknet.
Nach Verdampfung des Lösungsmittels
wurden 144 g rohes (R)-1-(1-Phenylethyl)piperidin-4-on erhalten.
70 ml 37% HCl wurden bei 5°C
zu 300 ml Isopropanol während
30 Min. zugegeben. Die Mischung wurde während 2 Std. unter Rühren bei
15 bis 20°C
zu einer Lösung
von 144 g rohem (R)-1-(1-Phenylethyl)piperidin-4-on in 100 ml Ethylacetat zugegeben.
Die Kristallisation begann nach der Zugabe von 1/3 der vorstehenden
Mischung. Die Suspension wurde über
Nacht bei Raumtemperatur und dann 3 Std. lang bei 0°C gerührt. Nach
Zugeben von 80 ml Pentan wurde die Mischung nochmals 3 Std. lang
bei 0°C
gerührt.
Das Produkt wurde abgetrennt und mit Isopropanol (3 × 70 ml)
gewaschen. Nach dem Trocknen wurde das Hydrochlorid (188 g) in 11
Dichlormethan suspendiert, und 700 ml 10% Na2CO3 wurden zugegeben. Die organische Phase
wurde abgetrennt und mit halbgesättigtem NaCl
(1 × 1
l) gewaschen. Nach dem Trocknen über
MgSO4 wurde die organische Phase konzentriert.
Der Rückstand
wurde während
2 Std. im Hochvakuum getrocknet. 113 g (R)-1-(1-Phenylethyl)piperidin-4-on
wurden erhalten.
-
d) Herstellung von (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)piperidin-4-ol
-
Unter
Argon wurden 175,2 g (666 mmol) 4-Benzyloxybrombenzol in 1,4 l trockenem
THF (MS 4 A) gelöst.
Die Lösung
wurde auf –75°C gekühlt, und
eine Lösung
von 416 ml 1,6 M Butyllithium (666 mmol) in Hexan wurde während 40
Min. zugegeben. Nach Rühren über 1 Std.
wurde eine Lösung
von 113 g (555 mmol) (R)-1-(1-Phenylethyl)piperidin-4-on in 400
ml trockenem THF während
1 Std. bei –75°C zugegeben.
Die Mischung wurde über
eine weitere 1 Std. gerührt
und nach Erwärmen
auf Raumtemperatur in 1,5 l Eiswasser geschüttet. Die Mischung wurde mit
1 1 Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde mit 11 einer
halbgesättigten
NaCl-Lösung
gewaschen, über
Na2SO4 getrocknet
und konzentriert. 262 g (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)piperidin-4-ol
wurden erhalten.
-
e) Herstellung von (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
-
121,7
g rohes (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-piperidin-4-ol
wurden bei 40°C
in 1,2 l Dichlorethan gelöst.
59,4 g (471 mmol) Oxalsäure
(Merck 492) wurden zugegeben. Die Mischung wurde 3 Std. lang zum
Sieden erwärmt,
während
20 ml Wasser abgetrennt wurden. Die Reaktionsmischung wurde bei Raumtemperatur
mit 1,2 l 10% Na2CO3 gewaschen.
Das Präzipitat
(52 g) wurde von Filtrat A abgetrennt und zu einer Mischung aus
250 ml 2 N NaOH und 300 ml Dichlormethan zugegeben, wo es nach Rühren über 30 Min.
bei 30 bis 35°C
gelöst
wurde. Die organische Phase wurde abgetrennt und mit einer halbgesättigten NaCl-Lösung gewaschen.
Das erhaltene Präzipitat
wurde abgetrennt und in 200 ml Dichlormethan und 60 ml Methanol
gelöst.
Die vereinigten organischen Phasen wurden nach Trocknen über Na2SO4 konzentriert.
80 ml Ethylacetat wurden zu dem Rückstand zugegeben und 2 Std.
lang gerührt.
Die Kristalle wurden abgetrennt, mit Pentan gewaschen und getrocknet.
36,5 g (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
wurden erhalten.
-
Die
organische Phase des vorstehend erwähnten Filtrats A wurde mit
1,5 l einer halbgesättigten NaCl-Lösung gewaschen.
Nach dem Trocknen wurde die organische Phase konzentriert. 80 ml
Ethylacetat und 30 ml Ether wurden zu dem Rückstand zugegeben. Nach Rühren über 3 Std.
bei 0°C
wurden die Kristalle abgetrennt und dann mit Ethylacetat (2 × 20 ml)
und Pentan (50 ml) gewaschen und getrocknet. 33,0 g (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
wurden erhalten.
- Insgesamt: 33,0 g + 36,5 g = 69,5 g (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin (73%
auf der Basis von (R)-1-(1-Phenylethyl)piperidin-4-on) wurden erhalten.
-
Beispiel 4
-
(Herstellung von Ausgangsmaterial)
-
a) Herstellung von 2-(4-Benzyloxyphenyl)propen-2
-
Bei
Raumtemperatur wurden 29,6 g Methyltriphenylphosphoniumbromid (83
mmol) in 75 ml Tetrahydrofuran suspendiert. Eine Lösung von
9,2 g Kalium-tert-butoxid (82 mmol) in 35 ml Tetrahydrofuran wurde über 30 Min.
zugegeben, und die Mischung wurde 10 Min. lang bei Raumtemperatur
gerührt
und wurde dann auf 0°C
gekühlt.
Bei dieser Temperatur wurde eine Lösung von 17,0 g 4-Benzyloxyacetophenon
(75 mmol) in 100 ml Tetrahydrofuran während 1,5 Std. zu der Lösung des
Ylids zugegeben. Das Rühren
bei 0°C
wurde 1 Std. lang fortgeführt,
dann wurde 1 ml Essigsäure
zu der Reaktionsmischung zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
in eine Mischung aus 300 ml gesättigtem
wässerigem
Natriumbicarbonat, 200 g Eis und 250 ml Ethylacetat geschüttet. Dann
wurde die wässerige
Phase mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden
mit 200 ml 20% wässerigem
Natriumchlorid gewaschen, vereinigt, getrocknet (Na2SO4) und unter reduziertem Druck eingedampft,
um 40,5 g eines weißen
festen Rückstands
zu ergeben. Der Rückstand
wurde in 250 ml Hexan suspendiert, und die Mischung wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Triphenylphosphinoxid wurde abfiltriert und mit Hexan gewaschen.
Das Filtrat wurde eingedampft, um 15,8 g eines weißen Feststoffs
zu ergeben. Um Spuren von Triphenylphosphinoxid zu entfernen, wurde
das Produkt durch ein Kieselgelbett unter Verwendung von Hexan-Ethylacetat
95:5 (750 ml) als Eluierungsmittel passiert. Die vereinigten Frakti onen,
die die gewünschte
Verbindung enthielten, wurden eingedampft. Der Rückstand wurde in 80 ml Pentan
suspendiert, dann wurde das Produkt durch Filtration aufgefangen,
mit Pentan gewaschen und zu einem konstanten Gewicht getrocknet.
14,1 g 2-(4-Benzyloxyphenyl)propen-2 wurden erhalten.
-
b) Herstellung von (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
-
Bei
Raumtemperatur wurden 20,7 g (R)-1-Phenylethylamin-hydrochlorid
(131 mmol) in 60 ml Wasser gelöst.
22 ml 36,5% wässeriges
Formaldehyd wurden zugegeben, und die Mischung wurde 10 Min. bei
Raumtemperatur gerührt
und dann bis auf 40°C
erwärmt.
Bei dieser Temperatur wurde eine Lösung von 26,75 g 2-(4-Benzyloxyphenyl)propen-2
(119 mmol) in einer Mischung aus 30 ml Dioxan und 74 ml Dichlormethan
1,25 Std. lang kontinuierlich zugegeben. Während und nach der Zugabe der
Olefinlösung
wurde Dichlormethan abdestilliert. Nach der Entfernung von Dichlormethan
wurde die Reaktionsmischung bei 70°C über Nacht gerührt. Eine
Lösung
von 9,96 g konz. Schwefelsäure
(99 mmol) in 30 ml Wasser wurde während 5 Min. zu der Reaktionsmischung
zugegeben, die dann auf 95 bis 100°C erwärmt und bei dieser Temperatur
5,5 Std. lang gerührt wurde.
Die Reaktionsmischung wurde langsam in eine Mischung aus 250 ml
10% wässerigem
Natriumcarbonat und Eis geschüttet
und dann mit 600 ml Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen
wurden mit einer Portion aus 600 ml 20% wässerigem Natriumchlorid extrahiert,
vereinigt, getrocknet (Na2SO4)
und unter vermindertem Druck eingedampft, um 64 g Rohprodukt als
ein braun-rotes Öl
zu ergeben, das teilweise kristallisierte. Das Rohprodukt wurde
in 250 ml Dichlormethan gelöst.
120 ml Isopropanol wurden zugegeben, und das Dichlormethan sowie
ein kleiner Teil des Isopropanols wurden bei vermindertem Druck
(Rotationsverdampfer, Bad 45°C)
abdestilliert. Weiße
Kristalle begannen, sich abzuscheiden, und die Suspension wurde
bei 0°C
2 Std. lang gerührt.
Die Kristalle wurden auf einem Filtertrichter aufgefangen und mit
drei Portionen aus 50 ml kaltem Isopropanol und mit 60 ml Hexan
gewaschen. 29,2 g (66%) (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
wurden nach Trocknen über
2 Std. bei 16 mbar/50°C
und über
2 Std. bei 0,2 mbar/22°C
erhalten.
-
Beispiel 5
-
(Herstellung von Ausgangsmaterial)
-
a) Herstellung von 2-(4-Benzyloxyphenyl)propan-2-ol
-
Das
Reaktionsgefäß wurde
unter Argon mit 3,45 g Magnesium (142 mmol) beladen. Eine Lösung von 21,16
g Methyliodid (147 mmol) in 120 ml tert-Butylmethylether wurde während 45
Min. bei 45°C
unter Rühren zugegeben.
Das Rühren
wurde dann 1 Std. lang bei 45°C
fortgeführt,
und dann wurde eine Lösung
von 27,12 g 4-Benzyloxyacetophenon (120 mmol) in 100 ml Tetrahydrofuran
während
45 Min. zugegeben, während
eine Temperatur von 45°C
nochmals beibehalten wurde. Das Rühren bei 45°C wurde 1,5 Std. lang fortgeführt. Nach Kühlen auf
Raumtemperatur wurde die weiße
Suspension in eine Mischung aus 100 ml 10% wässerigem Ammoniumchlorid und
aus Eis geschüttet
und mit 150 ml Ethylacetat extrahiert. Die wässerige Phase wurde abgetrennt
und mit 100 ml Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde
mit 120 ml 20% wässerigem
Natriumchlorid gewaschen, vereinigt, getrocknet (MgSO4)
und unter vermindertem Druck eingedampft, um 29,9 g Rohprodukt als
ein Öl
zu ergeben, das teilweise kristallisierte. Das Rohprodukt wurde
in 30 ml Dichlormethan aufgenommen. Die Lösung wurde an dem Rotationsverdampfer
nahezu zur Trockne konzentriert. Dann wurden 6 ml Ethylacetat zugegeben,
gefolgt von schrittweiser Zugabe von insgesamt 180 ml Hexan. Die
Suspension wurde dann bei 0°C
30 Min. lang gehalten. Die Kristalle wurden aufgefangen und mit
kaltem Hexan gewaschen. Nach Trocknen über 2 Std. bei 16 mbar/45°C wurden
26,7 g (92%) 2-(4-Benzyloxyphenyl)propan-2-ol erhalten.
-
b) Herstellung von (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
-
Bei
Raumtemperatur wurden 6,94 g (R)-1-Phenylethylamin-hydrochlorid
(44 mmol) in 24 ml Wasser gelöst.
8,0 g 36,5% wässeriges
Formaldehyd (2,92 g HCHO, 97 mmol) wurden zugegeben, und die Mischung wurde
10 Min. lang gerührt.
Dann wurde eine Lösung
von 9,68 g 2-(4-Benzyloxyphenyl)-propan-2-ol
(40 mmol) in 10 ml Dioxan zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde
auf 70°C
erwärmt
und über
Nacht bei dieser Temperatur gerührt.
Eine Lösung
von 1,72 g konz. Schwefelsäure
(17,6 mmol) in 8 ml Wasser wurde innerhalb von 5 Min. zu der Reaktionsmischung
zugegeben. Die Mischung wurde dann auf 100°C erwärmt und bei dieser Temperatur
7 Std. lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wurde langsam in eine Mischung aus 150 ml
10% wässerigem
Natriumcarbonat und 50 g Eis geschüttet und mit 450 ml Dichlormethan
extrahiert. Die organischen Phasen wurden mit 150 ml Wasser extrahiert,
vereinigt, getrocknet (Na2SO4)
und unter vermindertem Druck eingedampft, um 18,1 g Rohprodukt als
ein orange-rotes Öl
zu ergeben, das teilweise kristallisierte.
-
Das
Rohprodukt wurde in 60 ml Dichlormethan gelöst. 80 ml Isopropanol wurden
zugegeben, und das Dichlormethan sowie ein kleiner Teil des Isopropanols
wurden bei 400 mbar (Rotationsverdampfer, Bad 55°C) abdestilliert. Weiße Kristalle
schieden sich ab, und die Suspension wurde 1 Std. bei Raumtemperatur
und zusätzlich
1 Std. bei 5°C
gerührt.
Die Kristalle wurden aufgefangen und mit 2 Portionen aus 25 ml Isopropanol und
mit 2 Portionen aus 25 ml Hexan gewaschen. Das Produkt wurde dann
2 Std. lang bei 16 mbar/40°C
und 3 Std. lang bei 0,2 mbar/22°C
getrock net. 9,1 g (61%) (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
wurden erhalten.
-
c) Herstellung von (R)-1-Phenylethylamin-hydrochlorid
-
Bei
Raumtemperatur wurden 122 g (R)-1-Phenylethylamin (1,0 mol) in 30
ml Isopropanol gelöst.
Die Lösung
wurde gerührt
und auf 0°C
gekühlt.
Dann wurde eine vorher hergestellte Lösung von 100 ml 37% Salzsäure (118
g, 1,2 mol) in 320 ml Isopropanol während 1 Std. zugegeben. Die
Lösung
wurde bei 0°C
für zusätzliche
40 Min. gerührt,
und dann wurde sie an einem Rotationsverdampfer (16 mbar, Bad 45°C) auf ein
Volumen von 300 ml konzentriert. Das transluzente Gel, das sich
gebildet hatte, wurde in ein 1,5 l Gefäß überführt, 250 ml tert-Butylmethylether
wurden dann langsam unter Rühren
zugegeben. Kristalle begannen, sich zu bilden, und die Suspension
wurde bei 0°C
3 Std. lang gerührt.
Das Produkt wurde durch Filtration aufgefangen, mit 100 ml tert-Butylmethylether
gewaschen und bei 30°C/16
mbar 4 Std. lang getrocknet. 133 g (84%) 1-Phenylethylamin-hydrochlorid
wurden erhalten.
-
Beispiel 6
-
(Herstellung von Ausgangsmaterial)
-
a) Herstellung von Methyl-4-benzyloxybenzoat
-
Zu
einer Lösung
von 15,2 g Methyl-4-hydroxybenzoat (100 mmol) in 125 ml N,N-Dimethylformamid wurden
unter Rühren
33,13 g Kaliumcarbonat (240 mmol) zugegeben. Dann wurden 17,45 g
Benzylbromid (102 mmol) innerhalb von 5 Min. zugegeben. Die Mischung
wurde bei 25°C
unter Verwendung eines Wasserbades gerührt. Die Umsetzung war nach
3 Std. vollständig.
Die Reaktionsmischung wurde in eine Mischung aus 180 g Eis und 200
ml Ethylacetat geschüttet.
Nach Extraktion wurde die wässerige
Phase abgetrennt und mit drei Portionen aus 80 ml Ethylacetat extrahiert.
Die organische Phase wurde mit zwei Portionen aus 150 ml Wasser
gewaschen, vereinigt, getrocknet (MgSO4)
und teilweise konzentriert, um eine dicke Suspension zu ergeben.
60 ml Pentan wurden zugegeben, und die Suspension wurde während 2
Std. bei Raumtemperatur gerührt.
Das kristalline Methyl-4-benzyloxybenzoat wurde auf einem Filter
aufgefangen, mit Pentan gewaschen und getrocknet.
-
b) Herstellung von 2-(4-Benzyloxyphenyl)propan-2-ol
-
Unter
Argon wurden 6,63 g Magnesium (273 mmol) in 15 ml tert-Butylmethylether
suspendiert. Eine Lösung
von 38,68 g Methyliodid (273 mmol) in 145 ml tert-Butylmethylether
wurde während
45 Min. unter Rühren
zugegeben, während
die Temperatur bei 40°C
beibehalten wurde. Dann wurde das Rühren 1,5 Std. lang bei 40°C fortgeführt, und
dann wurde die Mischung auf Raumtemperatur gekühlt. Eine Lösung von 30,0 g 4-Benzyloxybenzoat
(124 mmol) in 120 ml Tetrahydrofuran wurde dann während 1
Std. zugegeben. Die Temperatur wurde bei 20°C gehalten. Nach vollständiger Zugabe
wurde die Reaktionsmischung auf 42°C erwärmt und 3 Std. bei dieser Temperatur
gerührt.
Nach Kühlen
auf Raumtemperatur wurde die Reaktionsmischung in eine Mischung
aus 300 ml 10% wässerigem
Ammoniumchlorid und 100 g Eis geschüttet und mit Ethylacetat extrahiert.
Die organischen Phasen wurden mit Wasser und gesättigtem wässerigem Natriumbicarbonat
gewaschen, vereinigt, getrocknet und eingedampft, um das Rohprodukt
als ein Öl
zu ergeben, das teilweise kristallisierte. Das Produkt wurde bei
25°C in
Diethylether gelöst.
Wenn Kristalle begannen, sich abzutrennen, wurde die Lösung auf
18°C gekühlt. Nach
30 Min. wurde Hexan zugegeben. Die Suspension wurde dann 1 Std. lang
bei 5°C
gerührt.
Das kristalline 2-(4-Benzyloxyphenyl)propan-2-ol
wurde auf einem Filter aufgefangen und mit Hexan gewaschen.
-
c) Herstellung von (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
-
Bei
Raumtemperatur wurde das Reaktionsgefäß mit 10,66 g (R)-1-Phenylethylamin
(88 mmol) und 40 ml Wasser beladen. Unter Rühren wurde der pH der Mischung
auf einen Wert von 4,1 durch langsame Zugabe von wässeriger
Salzsäure
eingestellt. Dann wurden 16,0 g 36,5% wässeriges Formaldehyd (5,84
g HCHO, 194 mmol) zugegeben, und die Mischung wurde 10 Min. lang
gerührt.
Eine Lösung
von 19,38 g 2-(4-Benzyloxyphenyl)propan-2-ol (80 mmol in 20 ml Dioxan)
wurde dann zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde auf 70°C erwärmt und über Nacht
bei dieser Temperatur gerührt.
Eine Lösung
von 3,44 g konz. Schwefelsäure
(35 mmol) in 16 ml Wasser wurde während 5 Min. zu der Reaktionsmischung
zugegeben, die dann auf 100°C
erwärmt
und bei dieser Temperatur 7 Std. lang gerührt wurde. Die Reaktionsmischung
wurde langsam in eine Mischung aus 300 ml 10% wässerigem Natriumcarbonat und
100 g Eis geschüttet
und mit Dichlormethan extrahiert. Die organischen Phasen wurden
mit Wasser extrahiert, vereinigt, getrocknet und zu einem orange-roten Öl eingedampft,
das teilweise kristallisierte. Das Rohprodukt wurde in 120 ml Dichlormethan
gelöst.
160 ml Isopropanol wurden zugegeben, und das Dichlormethan sowie
ein Teil des Isopropanols wurden bei 400 mbar (Rotationsverdampfer,
Bad 55°C)
abdestilliert. Weiße
Kristalle schieden sich ab. Die Kristalle wurden auf einem Filtertrichter
aufgefangen und mit Isopropanol und dann mit Hexan gewaschen. Das
erhaltene (R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-(1-phenylethyl)-1,2,3,6-tetrahydropyridin
wurde dann 2 Std. lang bei 16 mbar/40°C und 3 Std. lang bei 0,2 mbar/22°C getrocknet.
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Beispiel 7
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(Herstellung von einem Präkursor für Renininhibitoren)
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a) Herstellung von (3R,4R)-4-(4-Hydroxyphenyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
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Das
Reaktionsgefäß wurde
unter Argon mit 250 mg 10% Kohle-Palladium (Degussa E-101 N/D) beladen,
dann wurde eine Lösung
von 5 g (11,8 mmol) (3R,4R)-4-(4-Benzyloxyphenyl)-1-((R)-1-phenylethyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
in 50 ml Methanol und 5 ml Wasser zugegeben. Nach Hydrierung während 6
Std. bei Raumtemperatur und Normaldruck wurde der Katalysator durch
Filtration abgetrennt und mit Methanol gewaschen. Das Filtrat wurde
konzentriert und das verbleibende Wasser wurde an dem Rotationsverdampfer
unter Verwendung von Toluol (3 × 100
ml) azeotropisch entfernt. 2,7 g (3R,4R)-4-(4-Hydroxyphenyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid
wurden als weiße
Kristalle erhalten.
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b) Herstellung von (3R,4R)-3-Hydroxy-4-(4-hydroxyphenyl)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
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2,5
g (3R,4R)-4-(4-Hydroxyphenyl)piperidin-3-ol-hydrochlorid wurden
in 33 ml Methanol gelöst.
Dann wurden 2,3 g Triethylamin zugegeben, und die Mischung wurde
auf –18°C gekühlt. Eine
Lösung
von 2,6 g (11,9 mmol) Di-tert-butyldicarbonat in 16 ml Methanol
wurde während
30 Min. zugegeben. Die Reaktionsmischung wurde 1 Std. lang bei –18°C gerührt und
dann langsam auf 0°C
erwärmt.
Nach Rühren über zusätzliche
2 Std. bei 0°C
wurden 10 ml Wasser zugegeben, und das Methanol wurde mit dem Rotationsverdampfer
entfernt. Der Rückstand
wurde in einer Mischung aus Dichlormethan/Wasser gelöst, und
eine Lösung
von 10% NaHSO4 wurde langsam zugegeben.
Nach Extraktion wurde die organische Phase mit einer NaHCO3-Lösung
und mit einer halbgesättigten
NaCl-Lösung
gewaschen. Die Wasserphase wurde zweimal mit Dichlormethan extrahiert.
Das Rohprodukt wurde nach Trocknen (MgSO4)
und Konzentrieren der organischen Phasen erhalten. Dann wurde Diethylether
zugegeben, und das Produkt begann, zu kristallisieren. Nach Zugeben
von Pentan wurde die Mischung in den Kühlschrank gelegt. Am nächsten Tag
wurden die Kristalle abgetrennt, mit Pentan gewaschen und im Vakuum
getrocknet. 3,1 g (3R,4R)-3-Hydroxy-4-(4-hydroxyphenyl)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
wurden als weiße
Kristalle erhalten.
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Beispiel 8
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Herstellung von 1-[2-[7-[(3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-3-yloxymethyl]naphthalen-2-yloxy]ethyl]-4-methylpiperazin
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- a) Eine Lösung
von 16,50 g (56,24 mmol) (3R,4R)-3-Hydroxy-4-(4-hydroxyphenyl)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
in 40 ml Dimethylformamid wurde nacheinander mit 12,68 g (59,06
mmol) 1-(3-Chlorpropoxymethyl)-2-methoxybenzol ( WO 97/09311 ) und 12,44 g (89,99 mmol)
Kaliumcarbonat behandelt. Diese Mischung wurde bei 120°C 26 Stunden
lang ge rührt.
Anschließend
wurde sie filtriert, auf einige Milliliter konzentriert, in 300
ml einer Eis-/Wasser-Mischung
geschüttet
und dreimal mit 100 ml Methylenchlorid jedes Mal extrahiert. Die
vereinigten organischen Phasen wurden einmal mit einer kleinen Menge
Wasser gewaschen, über
Magnesiumsulfat getrocknet, unter vermindertem Druck eingedampft
und in einem Hochvakuum getrocknet. Das so erhaltene Rohprodukt
(31,64 g) wurde auf Kieselgel unter Verwendung einer 99:1-Mischung
aus Methylenchlorid und Methanol als das Eluierungsmittel abgetrennt
und ergab 25,4 g (95,8% der Theorie) (3R,4R)-3-Hydroxy-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
als ein leicht gelbes Öl;
MS: 489 (M+NH4 +)
- b) 25,4 g (53,86 mmol) (3R,4R)-3-Hydroxy-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
und 17,78 g (55,06 mmol) 2-Chlormethyl-7-(2-trimethylsilanylethoxymethoxy)naphthalin
( WO 97/09311 ) wurden
in 180 ml Dimethylformamid unter Argon gelöst, und dann wurden 2,49 g
(57,09 mmol) Natriumhydrid-Dispersion (55% in Mineralöl) zugegeben.
Anschließend
wurde die Mischung bei Raumtemperatur 5 Std. lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Eis-Wasser geschüttet, das Produkt wurde 3 Mal
mit Methylenchlorid extrahiert, die organischen Phasen wurden zweimal
mit destilliertem Wasser gewaschen, dann über Magnesiumsulfat getrocknet,
filtriert und in einem Wasserstrahlvakuum konzentriert. Das so erhaltene
Rohprodukt wurde auf Kieselgel mit Methylenchlorid und Methanol chromatographiert.
So wurden 36,43 g (89,2% der Theorie) (3R,4R)-3-Hydroxy-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-[7-(2-trimethylsilanylethoxymethoxy)naphthalen-2-ylmethoxy]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
als ein gelbliches Öl
erhalten; MS: 759 (M+H)+.
- c) 36,43 g (48,06 mmol) (3R,4R)-3-Hydroxy-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-[7-(2-trimethylsilanylethoxymethoxy)naphthalen-2-ylmethoxy]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester wurden
in 700 ml abs. Methanol bei 0°C
gelegt, dann wurden 48 ml (96,1 mmol) Salzsäure in Methanol (2,0 molar)
tropfenweise bei 5°C
max. zugegeben, und danach wurde die Mischung auf Raumtemperatur
erwärmt.
Nach 120 Minuten wurde die Reaktionsmischung in eine eiskalte Natriumhydrogencarbonat-Lösung geschüttet, und
das Produkt wurde dreimal mit Methylenchlorid extrahiert. Die organischen
Phasen wurden einmal mit destilliertem Wasser gewaschen, dann über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und in einem Wasserstrahlvakuum konzentriert.
Das so erhaltene Rohprodukt wurde auf Kieselgel mit Methylenchlorid
und Methanol chromatographiert. So wurden 28,06 g (93% der Theorie) (3R,4R)-3-(7-Hydroxynaphthalen-2-yloxymethyl)-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester als ein
leicht gelber amorpher Feststoff erhalten; MS: 645 (M+NH4 +)
- d) Eine Mischung aus 10,15 g (16,17 mmol) (3R,4R)-3-(7-Hydroxynaphthalen-2-yloxymethyl)-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester,
2,80 g (19,42 mmol) 1-(2-Hydroxyethyl)-4-methylpiperazin [J. Pharm.
Sci. (1968), 57(3), 384-9] und 5,51 g (21,01 mmol) Triphenylphosphin
wurden in 450 ml Tetrahydrofuran gelöst. Dann wurde eine Lösung von
4,75 g (20,22 mmol) Di-tert-butylazodicarboxylat in 50 ml Tetrahydrofuran langsam
zu der Reaktionsmischung bei 0°C
zugegeben und das Rühren
2 Stunden lang bei Raumtemperatur fortgeführt. Die Reaktionsmischung
wurde in einem Wasserstrahlvakuum konzentriert. Das so erhaltene
Rohprodukt wurde auf Kieselgel mit Methylenchlorid und Methanol
chromatographiert. So wurden 9,18 g (75,3% der Theorie) (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-[7-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)ethoxy]naphthalen-2-ylmethoxy]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
als ein farbloses Öl
erhalten; MS: 754 (M+H)+.
- e) Eine Lösung
von 9,15 g (12,14 mmol) (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-[7-[2-(4-methylpiperazin-1-yl)ethoxy]naphthalen-2-ylmethoxy]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
in 250 ml Methanol wurde bei Raumtemperatur mit 36,41 ml einer 2,0
M Lösung
von Chlorwasserstoff in Methanol behandelt, und die Mischung wurde
bei 50°C 4
Std. lang gerührt.
Anschließend
wurde die Lösung
unter verminderten Druck eingedampft, und der Rückstand wurde zwischen 200
ml gesättigter
Natriumcarbonat-Lösung und
150 ml Methylenchlorid verteilt. Die wässerige Phase wurde nochmals
zweimal mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert; danach wurden die
organischen Phasen vereinigt, über
Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingedampft.
Zur Reinigung wurde das Rohprodukt auf Kieselgel unter Verwendung
einer 90:10 Mischung aus Methylenchlorid und Methanol als Eluierungsmittel
chromatographiert. Es wurden 5,25 g (66% der Theorie) 1-[2-[7-[(3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-3-yloxymethyl]naphthalen-2-yloxy]ethyl]-4-methylpiperazin
als ein amorpher farbloser Feststoff erhalten; MS: 654 (M+H)+.
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Beispiel 9
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Herstellung von (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4-tetrahydrochinolin-7-ylmethoxy)piperidin
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- a) 3,40 g (7,20 mmol) (3R,4R)-3-Hydroxy-4-[4-[3-(2-methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
und 2,18 g (7,20 mmol) 7-Brommethylchinolin-hydrobromid (1:1) [J.
Am. Chem. Soc. 77, 1054 (1955)] wurden in 50 ml absolutem Dimethylformamid
unter Argon gelöst,
und dann wurden 0,83 g (19,0 mmol) Natriumhydrid-Dispersion (55%
in Mineralöl)
bei Raumtemperatur in kleinen Portionen zugegeben. Anschließend wurde
die Mischung bei Raumtemperatur 16 Stunden lang gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde auf Eis-Wasser geschüttet, das Produkt wurde dreimal
mit Ethylacetat extrahiert, die vereinigten organischen Phasen wurden
zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen, dann über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert. Das Rohprodukt (5,2 g, gelbes Öl) wurde
auf Kieselgel mit Ethylacetat/Hexan 2:1 chromatographiert, um 3,77
g (85,4% der Theorie) (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(chinolin-7-ylmethoxy)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
als ein farbloses Öl
zu ergeben; MS: 613 (M+H)+.
- b) 3,77 g (6,15 mol) (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(chinolin-7-yl-methoxy)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
und 0,93 g (3,12 mmol) Nickel-(II)-chloridhexahydrat wurden in 50
ml Methanol gelöst.
0,93 g (24,8 mmol) Natriumborhydrid wurden bei 0°C in kleinen Portionen über einen
Zeitraum von 30 Minuten zugegeben. Die resultierende schwarze Suspension
wurde dann 1 Stunde lang bei 0°C
und 2 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Die Reaktionsmischung
wurde langsam in eine kräftig
gerührte
Mischung aus 150 ml 5% Ammoniumchlorid-Lösung und 400 ml Ether geschüttet. Nach
weiterem Rühren über 30 Minuten
wurde die organische Phase abgetrennt. Die leicht blaue wässerige
Phase wurde weiterhin 5 Mal mit Ether extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden zweimal mit destilliertem Wasser gewaschen,
dann über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und konzentriert. Das Rohprodukt
(3,2 g, gelbes Öl)
wurde auf Kieselgel mit Ethylacetat/Hexan 1:1 chromatographiert,
um 2,92 g (76,9% der Theorie) (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4-tetrahydrochinolin-7-ylmethoxy)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
als ein farbloses Öl
zu ergeben; MS: 617 (M+H)+.
- c) 2,92 g (4,73 mmol) (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4-tetrahydrochinolin-7-yl-methoxy)piperidin-1-carbonsäure-tert-butylester
wurden in 63 ml abs. Methanol gelöst, dann wurden 63 ml (126
mmol) Salzsäure
in Methanol (2,0 molar) bei Raumtemperatur zugegeben. Nach Rühren über 150
Minuten bei 50°C wurde
die Reaktionsmischung in 150 ml eiskalte 5% Natriumhydrogencarbonat-Lösung geschüttet, und
das Produkt wurde fünfmal
mit 100 ml Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten organischen
Phasen wurden zweimal mit 50 ml destilliertem Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat
getrocknet, filtriert und konzentriert. Das Rohprodukt (2,9 g, gelbes Öl) wurde
auf Kieselgel mit Methylenchlorid/Methanol/28% Ammoniumhydroxid-Lösung 14:1:0,1
v/v/v chromatographiert, um 1,90 g (77,7% der Theorie) (3R,4R)-4-[4-[3-(2-Methoxybenzyloxy)propoxy]phenyl]-3-(1,2,3,4-tetrahydrochinolin-7-ylmethoxy)piperidin als
ein leicht gelbes Harz zu ergeben; MS: 517 (M+H)+.