DE69938209T2 - Kolbenführung für einen Taumelscheibenkompressor - Google Patents

Kolbenführung für einen Taumelscheibenkompressor Download PDF

Info

Publication number
DE69938209T2
DE69938209T2 DE69938209T DE69938209T DE69938209T2 DE 69938209 T2 DE69938209 T2 DE 69938209T2 DE 69938209 T DE69938209 T DE 69938209T DE 69938209 T DE69938209 T DE 69938209T DE 69938209 T2 DE69938209 T2 DE 69938209T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
piston
guide
compressor
swash plate
bore
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69938209T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69938209D1 (de
DE69938209T8 (de
Inventor
Naoya Kariya-shi Yokomachi
Takayuki Kariya-shi Imai
Tatsuya Kariya-shi Koide
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Toyota Industries Corp
Original Assignee
Toyota Industries Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Toyota Industries Corp filed Critical Toyota Industries Corp
Publication of DE69938209D1 publication Critical patent/DE69938209D1/de
Publication of DE69938209T2 publication Critical patent/DE69938209T2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69938209T8 publication Critical patent/DE69938209T8/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B27/00Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B27/08Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F04B27/10Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis having stationary cylinders
    • F04B27/1036Component parts, details, e.g. sealings, lubrication
    • F04B27/1045Cylinders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B27/00Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders
    • F04B27/08Multi-cylinder pumps specially adapted for elastic fluids and characterised by number or arrangement of cylinders having cylinders coaxial with, or parallel or inclined to, main shaft axis
    • F04B27/0873Component parts, e.g. sealings; Manufacturing or assembly thereof
    • F04B27/0878Pistons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)
  • Compressor (AREA)

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verdichter zum Komprimieren von Kältemitteln durch Antreiben eines Kolbens mit einer Taumelscheibe und betrifft insbesondere Verdichter, welche in Klimatisierungssystemen verwendet werden.
  • BESCHREIBUNG DES STANDES DER TECHNIK
  • Ein bekannter Kolbentyp-Verdichter, der mittels einer Taumelscheibe betrieben wird, ist in der japanischen Patent-Offenlegungsschrift Nr. 7-189897 beschrieben. Ein derartiger Verdichter umfasst einen Kolben mit einem integrierten Kolbenkopf und Eingriffsbereich. Der Kolbenkopf ist in einer in dem Gehäuse des Verdichters gebildeten Zylinderbohrung so angeordnet, dass der Kolbenkopf darin eine Hin- und Herbewegung ausführen kann und der Eingriffsbereich mit einem Paar von Schuhen, welche mit einem Paar von Schuhsitzen verbunden sind, in Eingriff kommt. Das Paar von Schuhen umfasst einen vorderen und einen hinteren Schuh, und eine Taumelscheibe ist zwischen dem Paar von Schuhen angeordnet. Die Taumelscheibe wird von einer drehbar gelagerten Antriebswelle gehalten und rotiert zusammen mit der Antriebswelle mittels eines an der Antriebswelle montierten Rotors. Der Neigungswinkel der Taumelscheibe verändert sich mit Bezug auf eine Ebene senkrecht zu der Ro tationsachse der Taumelscheibe gemäß dem Kühlbedarf bei in Betrieb befindlichem Verdichter. Wenn die Taumelscheibe rotiert, führt der Kolbenkopf in der Zylinderbohrung über die Wechselwirkung zwischen der Taumelscheibe und dem Eingriffsbereich des Kolbens eine Hin- und Herbewegung aus, wodurch ein innerhalb der Zylinderbohrung befindliches Kältemittel komprimiert wird. Auf diese Weise wird die Rotationsbewegung der Antriebswelle in eine lineare Bewegung umgewandelt, die den Kolben antreibt. Ein alternativer Taumelscheibenverdichter ist in der DE-A-195 27 647 offenbart.
  • Eine Kolbenrotationskraft wird dadurch erzeugt, dass der Kolben in Richtung der Rotationsrichtung der Taumelscheibe gezogen wird infolge Reibung, welche aus einer Kompressionsreaktionskraft des Kolbens zwischen Taumelscheibe und Schuh resultiert, und Reibung zwischen Schuh und Kolben. Mit zunehmender Kompressionsreaktionskraft nimmt auch die Rotationskraft auf den Kolben zu. Deshalb ist bei dem bekannten Verdichter ein Drehstoppbereich an dem Eingriffsbereich vorgesehen, der mit der Innenwandoberfläche des Gehäuses in Kontakt kommt, um den Kolben an einer Rotation um seine Zentrumsachse zu hindern.
  • Als eine Folge kommt der Drehstoppbereich mit der Innenwandoberfläche des Gehäuses kräftig in Kontakt während des Betriebs des Verdichters, wodurch vorzeitige Abnutzung des Drehstoppbereichs und des Gehäuses verursacht wird. Insbesondere ist bei Einsatz eines Kältemittels, das auf einen hohen Druck verdichtet werden muss, um geeignete Kühlung bereitzustellen, wie dies z. B. bei Kohlendioxid notwendig ist, der Ausstoßdruck des Verdichters erhöht gegenüber dem Fall, in dem ein Niederdruckkältemittel, z. B. ein Fluorkohlenwasserstoff, verwendet wird. Somit kann die Abnutzung an diesen einander kontaktierenden Teilen beträchtlich erhöht sein bei Verwendung eines bekannten Verdichteraufbaus mit einem Hochkompressionskältemittel.
  • Ferner erzeugt der Kolben eine Kompressionsreaktionskraft, welche eine Kraft auf die Seiten des Kolbenkopfs ausübt. Diese Seitenkraft wächst linear mit zunehmender Kompressionsreaktionskraft und resultiert in Reibung zwischen dem Zylinderkopf und der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung. Wenn ein Hochkompressionskältemittel in dem bekannten Verdichter verwendet wird, kann die Ausstoßleistung des Verdichters verringert werden, weil Kohlendioxid eine höhere Kompressibilität und eine höhere Dichte aufweist als z. B. Fluorkohlenwasserstoff. Anders gesagt, der Durchmesser des Kolbenkopfs kann verringert werden, wenn ein Hochkompressionskältemittel wie Kohlendioxid an Stelle eines Niederkompressionskältemittels eingesetzt wird. Wenn jedoch tatsächlich ein Hochkompressionskältemittel verwendet wird, nimmt die auf den Kolbenkopf wirkende Seitenkraft zu, weil die Kompressionsreaktionskraft des Kolbens ebenfalls zunimmt, verglichen mit dem Fall, in dem ein Fluorkohlenwasserstoff verwendet wird. Wenn also bei Verwendung eines Hochkompressionskältemittels der Kolbendurchmesser verringert ist, wird die vorzeitige Abnutzung an dem Kolbenkopf oder der Zylinderbohrung noch weiter verstärkt durch die Kombination einer Zunahme der Seitenkraft und einer Verringerung der Kolbenkopffläche, die den Kältemitteldruck aufnimmt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Ein Ziel der Erfindung besteht also darin, verbesserte Verdichter zu lehren, die in der Lage sind, Kolben- und Zylinderbohrungsabnutzung zu verringern und somit die Dauerhaftigkeit der Verdichter zu verbessern. Diese Verdichter sind besonders geeignet, wenn ein Hochkompressionskältemittel, z. B. Kohlendioxid, in dem Verdichter eingesetzt wird.
  • Vorzugsweise wird ein Verdichter gelehrt, der eine an dem Kolben angebrachte Struktur aufweist, welche Rotation des Kolbenkopfs verhindert. Diese Struktur weist ferner vorzugsweise einen Oberflächenbereich auf, der größer ist als der Bereich des Kolbens, mit dem die Verdichterzylinderbohrung während des Betriebs in Kontakt kommt. Daher kann diese zusätzliche Struktur den auf den Kolbenkopf ausgeübten Flächendruck pro Flächeneinheit verringern und vorzeitige Abnutzung des Verdichters verringern oder verhindern. Diese Struktur ist besonders geeignet zur Verwendung mit Hochkompressionskältemitteln, z. B. Kohlendioxid, und kann sowohl dazu dienen, die Dauerhaftigkeit des Verdichters zu verbessern, als auch die Größe des Verdichters zu reduzieren.
  • Weitere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich leicht aus der Lektüre der nachfolgenden Detailbeschreibung in Verbindung mit der beigefügten zeichnerischen Darstellung und den Ansprüchen.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • 1 zeigt einen Verdichter gemäß einer ersten repräsentativen Ausführungsform,
  • 2 zeigt einen Schnitt entlang der Linie II-II in 1,
  • 3 zeigt einen Schnitt entlang de Linie III-III in 1,
  • 4 zeigt einen Kolben für einen Verdichter,
  • 5 zeigt ebenfalls einen Kolben für einen Verdichter,
  • 6 zeigt eine Passführung für einen Eingriffsbereich,
  • 7 zeigt einen Verdichter gemäß einer zweiten repräsentativen Ausführungsform,
  • 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie VIII-VIII in 7,
  • 9 zeigt einen Kolben des Verdichters gemäß der zweiten repräsentativen Ausführungsform,
  • 10 zeigt eine Passführung gemäß der zweiten repräsentativen Ausführungsform,
  • 11 zeigt einen Verdichter gemäß einer dritten repräsentativen Ausführungsform,
  • 12 zeigt einen Schnitt entlang der Linie XII-XII in 11, und
  • 13 zeigt einen Kolben des Verdichters gemäß der dritten repräsentativen Ausführungsform.
  • DETAILBESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Bei einer repräsentativen Ausgestaltung wird ein Verdichter gelehrt, der mindestens einen Kolben mit einem Kolbenkopf und einem Eingriffsbereich aufweist. Vorzugsweise ist der Kolbenkopf einer in dem Gehäuse des Verdichters gebildeten Zylinderbohrung angepasst und in dieselbe eingeführt. Vorzugsweise weist der Eingriffsbereich eine Kolbenführung und ein Paar von Schuhsitzen auf. Ein Paar von Schuhen kann an dem Paar von Schuhsitzen angeordnet sein zum Kontaktieren einer Taumelscheibe, welche um eine Achse rotiert, die parallel zu der langen Achse der Antriebswelle ist. Die Taumelscheibe ist vorzugsweise so konstruiert, dass der Winkel der Taumelscheibe sich gemäß dem Kühlbedarf ändert. Die Rotation der Taumelscheibe wird auf den Eingriffsbereich des Kolbenkopfs übertragen und der Kolben führt eine Hin- und Herbewegung aus. Als eine Folge dieser Hin- und Herbewegung verdichtet der Kolbenkopf ein innerhalb der Zylinderbohrung befindliches Kältemittel.
  • Eine Kolbenführung ist vorzugsweise an der äußeren Oberfläche des Eingriffsbereichs angeordnet. Die Kolbenführung erstreckt sich über den Schuhsitz und ist vorzugsweise größer als der Schuhsitz. Die Kolbenführung führt zusammen mit dem hin- und hergehenden Kolbenkopf eine Hin- und Herbewegung gegen die Innenwandoberfläche aus.
  • Werden rotatorische Kräfte auf den Kolben über die Schuhe ausgeübt als eine Folge der Rotation der Taumelscheibe, so kommt die Kolbenführung mit der Innenwandoberfläche des Gehäuses in Kontakt, wodurch Rotation des Kolbens verhindert wird. In diesem Falle ist aufgrund der Tatsache, dass die Kolbenführung einen größeren Oberflächenbereich aufweist als der Schuhsitz, die Fläche, welche ein von der Taumelscheibe übertragenes Rotationsmoment aufnimmt, erhöht. Anders gesagt, der Flächendruck pro Flächeneinheit, welcher Druck auf die Kolbenführung ausgeübt wird, ist verringert, weil der Flächendruck über eine größere Fläche verteilt wird als bei bekannten Verdichterausgestaltungen.
  • Weil die Kolbenführung eine Rotation des Kolbens effektiv verhindert und die Kolbenführung zur Verteilung der auf den Kolben wirkenden Seitenkraft beiträgt, kann die Abnutzung an der Innenwandoberfläche des Gehäuses und an der Kolbenführung effektiv verringert werden, auch wenn das auf den Kolben wirkende Rotationsmoment der Taumelscheibe relativ groß ist.
  • Der Verdichter kann ferner so konstruiert sein, dass die Kolbenführung eine Hin- und Herbewegung entlang der Innenwandoberfläche des Gehäuses über eine gekrümmte Führungsfläche ausführt. In diesem Falle ist der gekrümmte Bereich vorzugsweise ring- oder bogenförmig. Die Führungsfläche kann der Innenwandoberfläche des Gehäuses entweder ohne jeglichen Abstand zwischen der Führungsfläche und der Innenwandoberfläche oder mit einem sehr kleinen Abstand gegenüberliegen. Ferner kann eine Zentrumsachse des Bogens der Führungsfläche mit einer Rotationsachse der Antriebswelle zusammenfallen.
  • Bei einem zweiten repräsentativen Beispiel kann der Verdichter wieder mindestens einen Kolben mit einem Kolbenkopf und einem Eingriffsbereich umfassen, wobei der Kolbenkopf innerhalb der in dem Gehäuse des Verdichters gebildeten Zylinderbohrung angeordnet ist. Der Eingriffsbereich kann einen Schuhsitz mit einem inkorporierten Schuh aufweisen, und der Schuh kann mit einer Taumelscheibe in Eingriff stehen, die um eine Rotationsachse der Antriebswelle rotiert. Vorzugsweise rotiert die Taumelscheibe in einem Neigungswinkel zu einer Ebene senkrecht zu der Rotationsachse, und der Kolben führt eine Hin- und Herbewegung korrespondierend zu der Rotation der Taumelscheibe via Schuh und Schuhsitz aus. Bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens komprimiert der Kolbenkopf in der Zylinderbohrung ein Kältemittel.
  • Jedoch ist in der ersten repräsentativen Ausführungsform eine Führungsbohrung benachbart zu der Zylinderbohrung gebildet und weist einen größeren Durchmesser auf als die Zylinderbohrung. Ferner umfasst der Eingriffsbereich eine Passführung mit einer Passfläche, welche die Führungsbohrung komplementiert, so dass die Passführung eine Hin- und Herbewegung innerhalb der Führungsbohrung ausführen kann. Bei einem solchen Verdichter tragen sowohl der Kolbenkopf als auch die Passführung die als eine Folge der Kompressionsreaktionskraft des Kolbens erzeugte Seitenkraft. Weil die Passführung einen größeren Durchmesser als die Zylinderbohrung aufweist, wird die auf den Kolben wirkende Seitenkraft auf die Passführung ausgeübt, die eine größere Druckaufnahmefläche aufweist als der Kolbenkopf. Daher ist es möglich, die Abnutzung, welche durch die relativ große Seitenkraft, die auf den Kolbenkopf wirkt, verursacht wird, zu verringern.
  • Weiter: weil die Passführung einen größeren Durchmesser aufweist als der Kolbenkopf, ist der Kontaktbereich mit der Führungsbohrung erhöht. Dieses Merkmal trägt somit dazu bei, den Kolben an einer Rotation zu hindern, wo durch die Abnutzung in dem Kontaktbereich zwischen der Innenwandoberfläche des Gehäuses und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfs effektiv verringert wird. Die Passfläche kann z. B. zylindrisch oder bogenförmig sein. Ferner kann die Zentrumsachse des Passführungsbereichs exzentrisch mit Bezug auf das axiale Zentrum des Kolbenkopfs sein. Ferner kann die Oberfläche der Passführung der Innenwandoberfläche der Führungsbohrung mit einem maßlichen Abstand (Toleranz) zwischen der Passfläche und der Führungsbohrung gegenüberliegen.
  • Vorzugsweise verwenden die Verdichter gemäß den vorliegenden Lehren ein Hochkompressionskältemittel, z. B. Kohlendioxid. Mehr bevorzugt werden derartige Verdichter in einem Klimatisierungssystem verwendet, welches einen Kühl- und/oder Heizkreislauf aufweist.
  • Jedes der im Vorstehenden und im Folgenden offenbarten zusätzlichen Merkmale und Verfahrensschritte kann für sich allein oder in Kombination mit anderen Merkmalen und Verfahrensschritten verwendet werden, um einen verbesserten Verdichter und Verfahren zur Herstellung derartiger Verdichter bereitzustellen. Repräsentative Beispiele der vorliegenden Erfindung, welche Beispiele viele dieser zusätzlichen Merkmale und Verfahrensschritte in Kombination verwenden, werden nun im Detail unter Bezugnahme auf die zeichnerische Darstellung beschrieben. Diese Detailbeschreibung ist lediglich dazu gedacht, einen Fachmann weitere Details zur Umsetzung bevorzugter Aspekte der vorliegenden Lehren zu lehren, und ist nicht dazu gedacht, den Bereich der Erfindung zu begrenzen.
  • Erste detaillierte repräsentative Ausführungsform
  • Es wird eine Beschreibung mit Bezug auf den Verdichter einer ersten detaillierten repräsentativen Ausführungsform unter Bezugnahme auf 1 bis 5 gegeben. 1 ist ein Längsschnitt eines Taumelscheibentyp-Verdichters 1 mit variabler Leistung, wobei ein Hochkompressions- und Hochdichte-Kältemittel, z. B. Kohlendioxid, verwendet wird. Ein Gehäuse 1a des Verdichters 1 kann umfassen: einen Zylinderblock 2, ein vorderes Gehäuse 5, welches mit dem vorderen Ende des Zylinderblocks 2 verbunden und daran befestigt ist, und ein hinteres Gehäuse 20, welches mit dem hinteren Ende des Zylin derblocks 2 verbunden und daran befestigt ist. Eine Ventilplatte 10 kann zwischen dem hinteren Gehäuse 20 und dem Zylinderblock 2 angeordnet sein.
  • Vorzugsweise erstreckt sich die Antriebswelle 30 in dem Zylinderblock 2 und in dem vorderen Gehäuse 5 und kann von Lagern 31 und 32 drehbar gehalten sein. Die Antriebswelle 30 kann verbunden sein mit einem in einem Fahrzeug eingebauten (nicht gezeigten) Motor oder einer anderen Antriebsquelle, um der Antriebswelle 30 über eine elektromagnetische Kupplung (nicht gezeigt) Antriebsleistung bereitzustellen. Ein Rotationsstützkörper 33 und eine Taumelscheibe 40 sind an der Antriebswelle 30 in einer Kurbelkammer 6 des vorderen Gehäuses 5 bereitgestellt. Vorzugsweise ist der Rotationsstützkörper 33 so mit der Antriebswelle 30 verbunden, dass der Rotationsstützkörper 33 und die Antriebswelle 30 gemeinsam rotieren. Vorzugsweise steht ein Stützarm 34, der ein Führungsloch 35 aufweist, mit Bezug auf die Taumelscheibe 40 vom Umfangsrand des Rotationsstützkörpers 33 vor.
  • Der Neigungswinkel der Taumelscheibe 40 mit Bezug auf die Antriebswelle 30 kann während des Betriebs des Verdichters gemäß dem Kühlbedarf variieren. Wenn die Taumelscheibe 40 ihren Neigungswinkel ändert, kann sie in der Axialrichtung entlang der Antriebswelle 30 gleiten. Ein Verbindungsstück 41 kann an einem Endbereich der Taumelscheibe 40 integral gesichert oder fixiert sein. Vorzugsweise steht ein Führungsstift 42, der einen kugeligen Passbereich 42a aufweist, vom geneigten Ende des Verbindungsstücks 41 vor. Ein Passbereich 42a des Führungsstiftes 42 ist dem Führungsloch 35 des Stützarms 34 angepasst und darin eingeführt. In diesem Zustand wird ein Drehmoment der Antriebswelle 30 über den Rotationsstützkörper 33 auf die Taumelscheibe 40 übertragen.
  • Vorzugsweise ist der Zylinderblock 2 mit einer Mehrzahl von Zylinderbohrungen 3 versehen, wobei ein Kolben 50 in jeder der Zylinderbohrungen 3 so angeordnet ist, dass der Kolben 50 eine Hin- und Herbewegung darin ausführen kann. Demgemäß definieren jede Zylinderbohrung 3 und der Kolben 50 eine Kompressionskammer 3a.
  • An einer Öffnung der respektiven Zylinderbohrungen 3 benachbart zu der Kurbelkammer 6 ist eine Führungsbohrung 4 konzentrisch mit der Zylinderboh rung 3 ausgebildet. Diese Führungsbohrung 4 ist benachbart zu der Zylinderbohrung 3 angeordnet und kommuniziert mit derselben und weist einen größeren Durchmesser auf als die Zylinderbohrung 3.
  • Wie in 2 bis 5 gezeigt, ist der Kolben vorzugsweise integral geformt mit einem Kolbenkopf 51 und einem Eingriffsbereich 52. Der Kolbenkopf 51 kann einen kreisförmigen Abschnitt aufweisen, der innerhalb der Zylinderbohrung 3 angeordnet ist. Vorzugsweise steht der Eingriffsbereich 52 von der Basis des Kolbenkopfes 51 in einer zu der Kurbelkammer 6 hin gerichteten Richtung vor.
  • Eine Taumelscheibenverbindungsnut 53, in die der Umfangsrand der Taumelscheibe 40 eingeführt wird, kann in dem Eingriffsbereich 52 enthalten sein und weist vorzugsweise eine konkave Gestalt auf. Der vordere und der hintere Schuhsitz 54 weisen vorzugsweise konkave kugelige Bereiche auf, wobei das Paar von Schuhen 60 über kugelige Verbindungsstücke mit den Schuhsitzen 54 in Eingriff ist, um mit dem zwischen dem Paar von Schuhsitzen 54 befindlichen Umfangsrand der Taumelscheibe 40 zusammenzuwirken. Demgemäß wird die Rotationsbewegung der Taumelscheibe 40 in eine lineare Hin- und Herbewegung umgewandelt durch die Wechselwirkung mit dem Paar von Schuhen 60, um den Kolben 50 anzutreiben, wodurch der Kolbenkopf 51 zu einer Hin- und Herbewegung innerhalb der Zylinderbohrung 3 veranlasst wird. Im Einzelnen ist das Paar von Schuhen 60 mit der Taumelscheibe 40 in Eingriff. Wenn die Taumelscheibe 40 mit der Antriebswelle 30 integral dreht, wie in 1 gezeigt, führt der Kolben 50 eine Hin- und Herbewegung in der Zylinderbohrung 3 aus. Durch diese Hin- und Herbewegung verdichtet der Kolbenkopf 51 in der Zylinderbohrung 3 ein Kältemittel.
  • Eine Kolbenführung 56 kann in dem Eingriffsbereich 52 gebildet sein und weist vorzugsweise einen Oberflächenbereich auf, der größer ist als das Paar von Schuhsitzen 54. Vorzugsweise steht die Kolbenführung 56 in Richtung der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 vor und weist einen Oberflächenbereich auf, der sich über das Paar von Schuhsitzen 54 und den Kolbenkopf 51 erstreckt. Die Oberfläche der Kolbenführung 56 kann als eine Führungsflä che 57 zum Führen des Kolbens 50 entlang der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 dienen.
  • Bei der ersten detaillierten repräsentativen Ausführungsform erstreckt sich die Kolbenführung 56 vorzugsweise von einem Ende des Eingriffsbereichs 52 zu dem anderen Ende des Eingriffsbereichs 52. Eine Passführung 58 mit einer Passfläche 59 ist benachbart zu dem Kolbenkopf 51 angeordnet. Diese Passführung korrespondiert zu der Oberfläche der Führungsbohrung 4. Insbesondere kann die Passführung 58 der Kolbenführung 56 so gestaltet sein, dass sie einen größeren Durchmesser aufweist als der Kolbenkopf 51 und dass sie konzentrisch mit demselben ist. Ferner kann die Passführung 58 einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen und kann im Wesentlichen den gleichen Durchmesser haben wie die Führungsbohrung 4. Ferner kann die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 eine bogenförmige Gestalt aufweisen, die mit dem axialen Zentrum der Antriebswelle 30 konzentrisch ist. Ferner kann die Führungsfläche 57 im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen wie die Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 und kann der Innenwandoberfläche 7 mit einem maßlichen Abstand gegenüberliegen.
  • Wie in 1 gezeigt, ist das hintere Gehäuse 20 vorzugsweise in eine Saugkammer 21 und eine Ausstoßkammer 22 geteilt. Die Saugkammer 21 kann mit der Kompressionskammer 3a über eine Saugventilanordnung 11 der Ventilplatte 10 kommunizieren, und die Ausstoßkammer 22 kann mit der Kompressionskammer 3a über eine Ausstoßventilanordnung 12 kommunizieren.
  • Der Hub des Kolbens 50 kann gemäß der Druckdifferenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 6 und dem Druck in der Kompressionskammer 3a verändert werden. Das heißt, der Neigungswinkel der Taumelscheibe 40 kann gemäß der Druckdifferenz verändert werden, und die Änderung des Neigungswinkels der Taumelscheibe 40 definiert den Hub des Kolbens 50, der die Ausstoßleistung bestimmt. Ein Leistungsvolumensteuerventil (nicht gezeigt) kann den Druck in der Kurbelkammer 6 steuern.
  • Ein Stoppring 45 kann an der Antriebswelle 30 montiert sein, um die minimale Neigungswinkelposition der Taumelscheibe 40 zu definieren. Ferner vorzugsweise ist zwischen der Taumelscheibe 40 und dem Rotationsstützkörper 33 eine Feder 43 an der Antriebswelle 30 angebracht und um dieselbe gewunden, um die Taumelscheibe 40 in Richtung der minimalen Neigungswinkelposition vorzuspannen.
  • Bei einem derartigen Verdichter 1 wird die Taumelscheibe 40 – über den Rotationsstützkörper 33 – zusammen mit der Antriebswelle 30 rotieren. Vorzugsweise ist ein Fahrzeugmotor die Antriebsquelle und treibt die Antriebswelle 30 an, wobei seine Antriebsleistung mittels einer elektromagnetischen Kupplung übertragen wird. Mehr bevorzugt wird ein solcher Verdichter in einem Fahrzeugklimatisierungs- oder -heizungssystem verwendet.
  • Wenn die Rotation der Taumelscheibe 40 den Kolben 50 über den vorderen und hinteren Schuh 60 zu einer Hin- und Herbewegung veranlasst, wird das Kältemittel über die Saugventilanordnung 11 der Ventilplatte 10 aus der Saugkammer 21 in die Kompressionskammer 3a der Zylinderbohrung 3 gesaugt. Vorzugsweise wird bei diesem Verdichter Kohlendioxid verwendet, und das Kohlendioxid wird in der Kompressionskammer 3a auf einen Hochdruckzustand (ca. das 100-fache des Atmosphärendrucks) verdichtet. Nach der Verdichtung wird das Kältemittel über die Ausstoßventilanordnung 12 der Ventilplatte 10 in die Ausstoßkammer 22 ausgestoßen. Das Kältemittel wird aus der Ausstoßkammer 22 in einen externen Kältemittelkreislauf abgeleitet und in einem Kondensator (nicht gezeigt) gekühlt.
  • Kohlendioxid weist eine relativ niedrige kritische Temperatur auf (31°C), und ein unter einer hohen Temperaturbedingung betriebenes Klimatisierungssystem kann die kritische Temperatur von Kohlendioxid, z. B. während des Sommers, überschreiten. Daher kann das Kohlendioxid in dem Kondensator eine superkritische Temperatur erreichen. In diesem Falle fließt das gekühlte Kohlendioxid-Kältemittel in ein Expansionsventil (nicht gezeigt), um den hohen Druck des Kältemittels aufrecht zu erhalten.
  • In dem Expansionsventil wird der Druck des Kohlendioxids verringert (auf ca. das 35-fache des Atmosphärendrucks), so dass dieses in einen Gas/Flüssig-Mischzustand übergeht. Das Kohlendioxid fließt dann in einen Verdampfer, wo es verdampft wird, und wird dann in die Saugkammer 21 zurückgeführt.
  • Wie oben beschrieben beträgt der Ausstoßdruck des Kohlendioxid-Kältemittels ca. das 100-fache des Atmosphärendrucks (bei Fluorkohlenwasserstoffen ca. das 15-fache des Atmosphärendrucks), der Verdampfungsdruck beträgt ca. das 35-fache des Atmosphärendrucks (bei Fluorkohlenwasserstoffen ca. das 2-fache des Atmosphärendrucks). Daher kann die Ausstoßleistung des Verdichters gegenüber bekannten Ausgestaltungen verringert werden, weil Kohlendioxid in einem Hochdruck- und Hochdichtezustand verwendet werden kann. Als eine Folge kann der Durchmesser des Kolbenkopfs 51 des Kolbens 50 gegenüber bekannten Ausgestaltungen ebenfalls verringert werden.
  • Bei der Hin- und Herbewegung des Kolbens 50 wird die auf den Kolben 50 wirkende Seitenkraft, welche Kraft durch eine Kompressionsreaktionskraft des Kältemittels verursacht wird, von dem gemeinsamen Kontaktbereich zwischen (1) der Führungsbohrung 4 und der Passführung 58 und (2) der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung 3 und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfs 51 getragen. Wenn also der Flächendruck des gemeinsamen Kontaktbereichs zwischen der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung 3 und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfes 51 verringert werden kann, kann die Abnutzung an diesem gemeinsamen Kontaktbereich verringert werden und die Dauerhaftigkeit kann verbessert werden.
  • Weiter: wenn die Taumelscheibe 40 rotiert, wird ein Rotationsmoment auf den Kolben 50 ausgeübt in der Richtung, in welcher der Kolben 50 um die Axiallinie rotiert, infolge der Reibung zwischen dem Paar von Schuhen 60 und dem Paar von Schuhsitzen 54. In einem solchen Falle kann aufgrund dessen, dass die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 mit der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 in Kontakt kommt, der Kolben 50 an einer Drehung gehindert werden. Insbesondere, wie in 4 und 5 gezeigt, kann aufgrund dessen, dass sich die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 vorzugsweise über das Paar von Schuhsitzen 54 erstreckt und mit der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 in Kontakt kommt, die Abnutzung an dem gemeinsamen Kontaktbereich zwischen der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 und der Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 verringert oder verhindert werden, auch wenn ein großes Rotationsmoment auf den Kolben 50 ausgeübt wird. Wenn ferner der Abstand zwischen der Führungsfläche 57 und der In nenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 relativ klein ist (oder eliminiert ist), so ist es möglich, die Seitenkraft außer durch den gemeinsamen Kontaktbereich zwischen der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung 3 und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfs 51 auch durch die Führungsfläche 57 zu tragen.
  • Wie oben beschrieben kann die Passführung 58 eine Passfläche 59 aufweisen, die kreisförmig ist und zu der inneren Oberfläche der Führungsbohrung 4 korrespondiert. Jedoch kann die Passfläche 59 der Passführung 58 auch bogenförmig sein, wie in 6 gezeigt. Wenn eine Differenz existiert in dem Betrag der Seitenkraft, die auf den Kolben 50 während der Hin- und Herbewegung des Kolbens 50 ausgeübt wird, kann ein bogenförmiger Bereich der Passführung 58 an der Innenwandoberfläche der Führungsbohrung 4 bereitgestellt werden, derart, dass er zu einer Seite des Kolbens 50 korrespondiert, wo die Seitenkraft stark ausgeübt wird. In diesem Falle kann die Abnutzung an dem gemeinsamen Kontaktbereich zwischen der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung 3 und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfs 51 effektiv verringert werden.
  • Zweite detaillierte repräsentative Ausführungsform
  • Eine zweite detaillierte repräsentative Ausführungsform eines Verdichters wird unter Bezugnahme auf 7 bis 9 beschrieben. Wie in 8 gezeigt, kann bei dem Verdichter 1b die Passführung 58 der Kolbenführung 56, welche an dem Eingriffsbereich 52 des Kolbens 50 angeordnet ist, einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Vorzugsweise ist der Durchmesser der Passführung 58 größer als der Kolbenkopf 51. Das axiale Zentrum B des Passführungsabschnitts 58 ist von dem axialen Zentrum A des Kolbenkopfs 51 in Richtung zum axialen Zentrum der Antriebswelle 30 hin um eine Distanz L versetzt. Die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 (ohne den Passführungsabschnitt 58) kann ebenfalls bogenförmig sein, derart, dass ihr axiales Zentrum gleich dem axialen Zentrum der Antriebswelle 30 ist. Die Führungsfläche 57 kann der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 mit einem maßlichen Abstand gegenüberliegen.
  • Weil die Konstruktion der ersten detaillierten repräsentativen Ausführungsform im Wesentlichen zu der Konstruktion der zweiten detaillierten repräsentativen Ausführungsform korrespondiert, werden gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und für Komponenten, die den beiden Ausführungsformen gemein sind, wird auf eine Beschreibung verzichtet.
  • Der Verdichter 1b arbeitet im Wesentlichen auf ähnliche Weise, um die gleichen Effekte zu erzielen wie die erste detaillierte repräsentative Ausführungsform. Zusätzlich kann die Baugröße des Gehäuses 1a um einen Betrag reduziert werden, der äquivalent zu dem Betrag ist, um den das axiale Zentrum B des Passführungsabschnitts 58 der Kolbenführung 56 von dem axialen Zentrum des Kolbenkopfes 51 in Richtung zu dem axialen Zentrum der Antriebswelle 30 hin versetzt ist (Distanz L). Ferner kann der Passabschnitt zwischen der Führungsbohrung 4 und der Passführung 58 auch als ein Drehstoppbereich des Kolbens 50 fungieren. Daher kann der Passabschnitt eine Rotation des Kolbens 50 über einen weiten Bereich, der sich über das Paar von Schuhsitzen 54 erstreckt, durch die Führungsfläche 57 und die Passführung 58 verhindern.
  • Wie in 10 gezeigt, kann die Passfläche 59 der Passführung 58, deren axiales Zentrum B um eine Distanz L von dem axialen Zentrum A des Kolbenkopfs 51 versetzt ist, eine bogenförmige Gestalt aufweisen. Der bogenförmige Bereich der Passführung 58 kann auf der Seite des Kolbens 50 angeordnet sein, wo die Seitenkraft stark ausgeübt wird (verglichen mit anderen Bereichen), um die Abnutzung des gemeinsamen Kontaktbereichs zwischen der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung 3 und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfes 51 zu verhindern oder mindestens signifikant zu reduzieren.
  • Dritte detaillierte repräsentative Ausführungsform
  • Ein Verdichter 1c gemäß der dritten repräsentativen Ausführungsform wird unter Bezugnahme auf 11 bis 13 beschrieben. Bei dem Verdichter 1c kann eine Kolbenführung 56 der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 gegenüberliegend an dem Eingriffsbereich 52 des Kolbens 50 angeordnet sein und einen Oberflächenbereich aufweisen, der größer ist als das Paar von Schuhsitzen 54 und sich über beide Schuhsitze 54 und den Kolbenkopf 51 erstreckt. Die Kolbenführung 56 kann eine Länge aufweisen, die sich über beide Schuhsitze 54 erstreckt, derart, dass sie sich von einem Ende zu dem anderen Ende des Eingriffsbereichs 52 erstreckt.
  • Die Erstreckungsfläche dient als eine Führungsfläche 57 zum Führen der Kolbenführung 56 entlang der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 während des Betriebs des Verdichters. Das heißt, die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 weist eine bogenförmige Oberfläche auf mit einem axialen Zentrum, welches gleich dem axialen Zentrum der Antriebswelle 30 ist. Vorzugsweise liegt die Kolbenführung 56 der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 gegenüber und weist im Wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 auf.
  • Weil die Konstruktion der ersten detaillierten repräsentativen Ausführungsform im Wesentlichen auch zu der Konstruktion der dritten detaillierten repräsentativen Ausführungsform korrespondiert, werden gleiche Komponenten mit den gleichen Bezugsziffern bezeichnet und für Komponenten, die den beiden Ausführungsformen gemein sind, wird auf eine Beschreibung verzichtet.
  • Somit wird bei der dritten repräsentativen Ausführungsform die auf den Kolben 50 wirkende Seitenkraft, welche durch die Kompressionsreaktionskraft des Kältemittels während der Hin- und Herbewegung des Kolbens 50 erzeugt wird, von (1) dem gemeinsamen Flächenkontaktbereich zwischen der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 und der Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 und (2) dem gemeinsamen Kontaktbereich zwischen der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung 3 und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfes 51 getragen. Weil der Flächendruck des gemeinsamen Kontaktbereichs zwischen der inneren Oberfläche der Zylinderbohrung 3 und der äußeren Oberfläche des Kolbenkopfs 51 verringert ist, ist auch die Abnutzung des gemeinsamen Kontaktbereichs verringert, woraus eine verbesserte Dauerhaftigkeit resultiert.
  • Weiter: wenn die Taumelscheibe 40 rotiert, wird ein Rotationsmoment auf den Kolben 50 ausgeübt in einer Richtung, entlang welcher der Kolben 50 um seine Axiallinie rotiert, infolge der Reibung zwischen dem Paar von Schuhen 60 und dem Paar von Schuhsitzen 54. Dabei kann aufgrund dessen, dass die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 mit der Innenwandoberfläche 7 der Kur belkammer 6 in Kontakt kommt, der Kolben 50 an einer Drehung gehindert werden. Insbesondere wenn die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 eine Länge aufweist, die sich über das Paar von Schuhsitzen 54 erstreckt, und mit der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 in Kontakt kommt, kann die Abnutzung des gemeinsamen Kontaktbereichs zwischen der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 und der Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 vermieden werden, auch wenn ein großes Rotationsmoment auf den Kolben 50 ausgeübt wird.
  • Die japanischen Patent-Offenlegungsschriften Nr. 7-180658 und Nr. 7-189897 beschreiben z. B. einen Verdichter mit einem an dem Eingriffsbereich des Kolbens angeordneten Drehstoppbereich. Wenn bei einer solchen Verdichterausgestaltung Kohlendioxid als Kältemittel eingesetzt wird, erfährt der Drehstoppbereich des Eingriffsbereichs eine erhebliche Abnutzung durch das große Rotationsmoment, welches auf den Kolben ausgeübt wird, und es kommt zum Auftreten von anormalem Geräusch, wie z. B. Klopfgeräuschen.
  • Demgegenüber kann bei der dritten repräsentativen Ausführungsform die Abnutzung des gemeinsamen Kontaktbereichs zwischen der Innenwandoberfläche 7 der Kurbelkammer 6 und der Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 verhindert werden, auch wenn ein großes Rotationsmoment auf den Kolben 50 ausgeübt wird, weil die Führungsfläche 57 der Kolbenführung 56 eine Oberfläche aufweist, die sich über das Paar von Schuhsitzen 54 erstreckt. Ferner kann die Führungsfläche 57 als ein Drehstoppbereich verwendet werden. In diesem Falle wird die Passlänge zwischen dem Kolbenkopf 51 und der Zylinderbohrung 3 länger gemacht, um die Seitenkraft zu tragen, und der Flächendruck pro Flächeneinheit kann verringert werden.

Claims (6)

  1. Verdichter, umfassend: eine Zylinderbohrung (3); einen innerhalb der Zylinderbohrung (3) angeordneten Kolben (50), wobei der Kolben (50) umfasst: einen Kolbenkopf (51), einen Eingriffsbereich (52) und ein Paar von Schuhsitzen (54, 54) in Eingriff mit einem Paar von Schuhen (60, 60); eine Antriebswelle (30) und eine Taumelscheibe (40), gekoppelt an die Antriebswelle (30) und an den Eingriffsbereich (52) des Kolbens (50) über die Schuhe (54, 54), wobei die Taumelscheibe (40) zusammen mit der Antriebswelle (30) rotiert, wobei die Taumelscheibe (40) einen Neigungswinkel bezüglich einer Ebene senkrecht zu der Rotationsachse (30a) aufweist, wobei der Kolben (50) eine Hin- und Herbewegung ausführt als Antwort auf die Rotation der Taumelscheibe (40) und der Kolbenkopf (51) in der Zylinderbohrung (3) ein Kältemittel durch die Hin- und Herbewegung komprimiert; dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderbohrung (3) eine Führungsbohrung (4) benachbart dazu aufweist, wobei die Führungsbohrung (4) einen Durchmesser aufweist, der größer ist als der Zylinderbohrungsdurchmesser, wobei sowohl die Zylinderbohrung (3) als auch die Führungsbohrung (4) in einem Verdichtergehäuse (1a) angeordnet sind; der Eingriffsbereich (52) eine Passführung (58) aufweist, wobei die Passführung (58) eine Passfläche (59) aufweist, welche der Führungsbohrung (4) hin- und herbeweglich angepasst ist.
  2. Verdichter nach Anspruch 1, wobei die Passfläche (59) des Passführungs-(58)-Abschnitts eine zylindrische Oberfläche aufweist korrespondierend zu der inneren Oberfläche der Führungsbohrung (4).
  3. Verdichter nach Anspruch 1, wobei die Passfläche (59) der Passführung (58) eine bogenförmige Oberfläche aufweist korrespondierend zu der inneren Oberfläche der Führungsbohrung (4).
  4. Verdichter nach Anspruch 1, wobei eine Zentrumsachse der Passführung (58) versetzt ist bezüglich eines axialen Zentrums (A) des Kolbenkopfs (51).
  5. Verdichter nach Anspruch 1, wobei die Kolbenführung (56) einen Kolbendrehstoppbereich und einen Seitenkraftbelastungsbereich aufweist, wobei der Kolbendrehstoppbereich auswärts von einer Oberfläche des Kolbenkopfs (51) vorsteht und sich über das Paar von Schuhsitzen (54, 54) erstreckt, wobei der Kolbendrehstoppbereich einen Oberflächenbereich aufweist, welcher einen Oberflächenbereich des Paares von Schuhsitzen (54, 54) überschreitet, und wobei der Kolbendrehstoppbereich eine Hin- und Herbewegung entlang der inneren Oberfläche (7) des Gehäuses (1a) in Verbindung mit der Hin- und Herbewegung des Kolbens (50) ausführt; wobei der Seitenkraftbelastungsabschnitt eine Gestalt aufweist, die zu der Führungsbohrung (4) korrespondiert.
  6. Klimatisierungssystem, umfassend: einen Verdichter nach Anspruch 1, wobei der Verdichter Kohlendioxid komprimiert.
DE69938209T 1998-04-16 1999-04-14 Kolbenführung für einen Taumelscheibenkompressor Expired - Fee Related DE69938209T8 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP10666398A JP3951437B2 (ja) 1998-04-16 1998-04-16 圧縮機のピストン支持構造
JP10666398 1998-04-16

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE69938209D1 DE69938209D1 (de) 2008-04-10
DE69938209T2 true DE69938209T2 (de) 2009-02-26
DE69938209T8 DE69938209T8 (de) 2009-06-18

Family

ID=14439332

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69938209T Expired - Fee Related DE69938209T8 (de) 1998-04-16 1999-04-14 Kolbenführung für einen Taumelscheibenkompressor

Country Status (4)

Country Link
US (1) US6293182B1 (de)
EP (1) EP0952341B1 (de)
JP (1) JP3951437B2 (de)
DE (1) DE69938209T8 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012006907A1 (de) * 2012-04-05 2013-10-10 Gea Bock Gmbh Verdichter

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4431912B2 (ja) * 1999-09-09 2010-03-17 株式会社ヴァレオサーマルシステムズ 斜板式圧縮機
DE10051420B4 (de) * 2000-10-17 2009-03-05 Valeo Compressor Europe Gmbh Zylinderblock eines Axialkolbenverdichters mit verlängerter Zylinderlauffläche
US6591735B2 (en) 2001-02-13 2003-07-15 Visteon Global Technologies, Inc. Swashplate compressor piston having an extra support surface
DE102006001173A1 (de) * 2006-01-08 2007-07-12 Obrist Engineering Gmbh Hubkolbenkompressor mit einer Kolbenführung
US20080271739A1 (en) 2007-05-03 2008-11-06 3M Innovative Properties Company Maintenance-free respirator that has concave portions on opposing sides of mask top section
JP5222443B2 (ja) * 2008-02-18 2013-06-26 サンデン株式会社 斜板式圧縮機
JP5317588B2 (ja) * 2008-08-29 2013-10-16 サンデン株式会社 圧縮機

Family Cites Families (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR562232A (fr) * 1922-04-07 1923-11-07 Compresseur
US1749682A (en) * 1926-09-03 1930-03-04 Weldy Arthur Sheldon Pump
DK132669C (da) * 1973-07-05 1976-07-12 M R G Teisen Aksialstempelmotor eller -pumpe
DE2357338A1 (de) * 1973-08-15 1975-02-27 Gunnar Olaf Vesterga Rasmussen Kraftuebertragungsvorrichtung fuer kolbenmotoren oder -pumpen
KR950003458Y1 (ko) 1990-11-29 1995-05-02 가부시끼가이샤 도요다지도쇽끼 세이사꾸쇼 요동 사판식 압축기의 피스톤 변위기구
JP2684931B2 (ja) 1992-08-21 1997-12-03 株式会社豊田自動織機製作所 片頭ピストン型圧縮機
JP3125518B2 (ja) 1993-06-04 2001-01-22 株式会社豊田自動織機製作所 斜板式圧縮機におけるピストン回動規制構造
JPH07180658A (ja) 1993-12-24 1995-07-18 Toyota Autom Loom Works Ltd 斜板式片頭ピストン圧縮機
JP3550708B2 (ja) 1993-12-27 2004-08-04 株式会社豊田自動織機 揺動斜板式圧縮機におけるピストン
JP3550707B2 (ja) 1993-12-27 2004-08-04 株式会社豊田自動織機 揺動斜板式圧縮機におけるピストン
JPH0861237A (ja) 1994-08-23 1996-03-08 Sanden Corp 斜板式圧縮機
US5461967A (en) * 1995-03-03 1995-10-31 General Motors Corporation Swash plate compressor with improved piston alignment
CH689566A5 (de) 1995-03-10 1999-06-15 Daimler Benz Ag Kolben mit Kolbenstange.
DE19527647A1 (de) * 1995-07-28 1997-01-30 Linde Ag Axialkolbenmaschine
US5921756A (en) * 1995-12-04 1999-07-13 Denso Corporation Swash plate compressor including double-headed pistons having piston sections with different cross-sectional areas
JPH09268975A (ja) 1996-04-03 1997-10-14 Sanden Corp 斜板式圧縮機におけるピストン回動規制構造
JP3789168B2 (ja) * 1996-05-21 2006-06-21 サンデン株式会社 斜板式圧縮機
US5630353A (en) * 1996-06-17 1997-05-20 General Motors Corporation Compressor piston with a basic hollow design
JPH1054347A (ja) * 1996-08-09 1998-02-24 Toyota Autom Loom Works Ltd ピストン及びそれを使用した圧縮機
JPH10131850A (ja) * 1996-10-25 1998-05-19 Toyota Autom Loom Works Ltd 圧縮機
JPH10318129A (ja) * 1997-05-16 1998-12-02 Sanden Corp 斜板式圧縮機のピストン
JP3790942B2 (ja) * 1997-05-26 2006-06-28 株式会社ヴァレオサーマルシステムズ 斜板式圧縮機

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102012006907A1 (de) * 2012-04-05 2013-10-10 Gea Bock Gmbh Verdichter

Also Published As

Publication number Publication date
DE69938209D1 (de) 2008-04-10
EP0952341B1 (de) 2008-02-27
DE69938209T8 (de) 2009-06-18
EP0952341A3 (de) 2003-05-14
US6293182B1 (en) 2001-09-25
JP3951437B2 (ja) 2007-08-01
JPH11294321A (ja) 1999-10-26
EP0952341A2 (de) 1999-10-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE19644431C2 (de) Verstellkompressor
DE3545200C2 (de)
DE4290951C1 (de) Taumelscheiben-Kompressor mit veränderlicher Leistung
DE60113597T2 (de) Schmiervorrichtung für Schiefscheibenverdichter
EP2333336B1 (de) Kolbenmaschine zum Einsatz als Vakuumpumpe für medizinische Zwecke
EP1394413B1 (de) Hubkolbenverdichter für gasförmige Medien mit verringerter Bauhöhe
DE4134857C2 (de) Verstellkompressor
DE3609796A1 (de) Taumelscheibenkompressor mit variablem hub
DE19650108A1 (de) Taumelscheiben-Kompressor
DE102014219429B4 (de) Verstellbarer Taumelscheibenverdichter mit Verbindung zwischen Zylinderbohrungen bei maximal geneigter Taumelscheibe
DE19821915C2 (de) Fluidverdränger vom Kolbentyp
DE19641996C2 (de) Kompressor
DE19530210C2 (de) Taumelscheibenverdichter
DE69821274T2 (de) Schiefscheibenverdichter mit veränderlicher Förderleistung
DE69938209T2 (de) Kolbenführung für einen Taumelscheibenkompressor
DE19527675C2 (de) Kältemittelkompressor mit einfach wirkenden Kolben und Dämpfungseinrichtungen für Schwankungen des Anlaßdruckes
DE19754440C2 (de) Verdichter vom Einkopfkolben-Typ
DE60302022T2 (de) Taumelscheibenkompressor mit variabler Verdrängung
DE69927549T2 (de) Gehäusedichtung für Verdrängerverdichter mit hin- und hergehender Bewegung
DE19746896A1 (de) Kolbenkompressoren und Kolben
DE19808323A1 (de) Verdrängungsvariabler Kompressor
DE60203092T2 (de) Gelenkvorrichtung für einen Taumelscheibenverdichter
DE69834067T2 (de) Schiebscheibenverdichter
DE112006002191B4 (de) Hubkolbenmaschine mit einer Befestigung der Ventilplatte am Zylinderblock
DE19814116A1 (de) Verdichter mit veränderlicher Verdrängung

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee