DE19754440C2 - Verdichter vom Einkopfkolben-Typ - Google Patents
Verdichter vom Einkopfkolben-TypInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kolbenverdichter nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein typischer Kolbenverdichter hat eine Kurbelkammer, die in ei
nem Gehäuse begrenzt ist. Eine Antriebswelle ist drehbar in dem
Gehäuse gehalten. Ein Teil des Gehäuses ist von einem Zylinder
block gebildet. Eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen erstreckt
sich durch den Zylinderblock. Jede Zylinderbohrung nimmt einen
Kolben auf. Eine Taumelscheibe ist an der Antriebswelle in der
Kurbelkammer befestigt und gehalten, um sich zusammen mit der
Antriebswelle zu drehen. Ein Paar Gleitschuhe ist für jeden Kol
ben vorgesehen, um den Kolben mit dem Umfangsbereich der Taumel
scheibe zu koppeln. Die Taumelscheibe wandelt die Drehung der
Antriebswelle in eine lineare Hin- und Herbewegung der Kolben
um. Die Hin- und Herbewegung der Kolben komprimiert Kühlmittel
gas.
Jedes Paar Gleitschuhe hält die Taumelscheibe zwischen sich. Je
der Gleitschuh ist von einem Schuhsitz im zugehörigen Kolben
aufgenommen. Die Gleitschuhe sind bezüglich der Taumelscheibe
und den dazugehörigen Kolben verschiebbar. Somit dreht sich je
der Kolben um seine Achse in der dazugehörigen Zylinderbohrung.
Die Drehung des Kolbens veranlaßt den Kolben, gegen die Taumel
scheibe zu schlagen. Dies bewirkt Vibrationen und Lärm.
Beim Betrieb des Verdichters wird ein Moment auf jeden Kolben
aufgebracht. Das Moment wirkt in einer seitlichen Richtung (eine
Richtung quer zur Achse des Kolbens). Die Drehung der Taumel
scheibe verschiebt den Gleitschuh in dem zugehörigen Schuhsitz
jedes Kolbens. Die Verschiebung bewirkt ein seitliches Moment,
das dazu neigt, den Kolben zu kippen. Somit wird ein Teil des
Kolbens fest gegen die Wand der zugehörigen Zylinderbohrung ge
preßt. Dies behindert eine sanfte Hin- und Herbewegung des Kol
bens und bewirkt einen Spannungsabrieb in der Zylinderbohrung,
besonders an der Stelle, die von dem Kolben belastet wird. Im
Ergebnis nimmt die Dichtung zwischen dem Kolben und der Zylin
derbohrung über die Zeit an Wirksamkeit ab.
In der japanischen ungeprüften Patentveröffentlichung Nr. 8-
61237 ist ein Verdichter beschrieben, mit dem dieses Problem ge
löst ist. Bei diesem Verdichter steht ein Paar Arme von dem kur
belkammerseitigen Ende jedes Kolbens in einer Richtung im we
sentlichen senkrecht zur Achse des Kolbens vor. Eine Nut ist am
entfernten Ende jedes Arms ausgebildet. Eine Führungsstange er
streckt sich in axialer Richtung des Kolbens zwischen jedem Paar
benachbarter Zylinderbohrungen. Jede Führungsstange ist gleitend
zwischen einem Paar benachbarter Arme gehalten, die sich vom zu
gehörigen Paar benachbarter Kolben erstrecken. Dieser Aufbau be
grenzt die Drehung jedes Kolbens. Ferner werden seitliche Kräf
te, die auf jeden Kolben aufgebracht werden, durch die Arme
übertragen und von den Führungsstangen aufgenommen, um ein Kip
pen des Kolbens zu verhindern.
Jedoch erhöhen die Führungsstangen, die eingesetzt werden, um
die Drehung der Kolben zu begrenzen, die Anzahl von Komponenten
und Zusammenbauschritten. Dies erhöht die Produktionskosten des
Verdichters. In der japanischen ungeprüften Gebrauchsmusterver
öffentlichung Nr. 6-25573 ist ein Verdichter beschrieben, bei
dem solche Führungsstangen nicht erforderlich sind. Bei diesem
Verdichter werden Schrauben, die verwendet werden, um Gehäuse
teile zusammenzuschrauben, zwischen jedem benachbarten Paar Kol
ben erstreckt, um als Führungsstangen zu dienen. In dieser Ver
öffentlichung ist lediglich erwähnt, daß die Rotation jedes Kol
bens durch den Eingriff zwischen den Schrauben und den Armen der
Kolben begrenzt ist. Jedoch ist anzunehmen, daß das seitliche
Moment, das auf jeden Kolben aufgebracht wird, auf die gleiche
Weise wie in der vorgenannten Veröffentlichung von den Schrauben
über die Arme aufgenommen wird.
Wenn die Schrauben durch die Gehäuseelemente eingeführt werden,
um das Gehäuse zusammenzubauen, passiert das Gewinde am entfern
ten Ende jeder Schraube den zugehörigen Kolben. Somit kann das
Gewinde den Kolben berühren und beschädigen. Ein Beschädigung
des Kolbens beeinträchtigt die Leistung des Verdichters. Ferner
können Späne abgehobelt werden, wenn der Kolben durch das
Schraubengewinde beschädigt wird. Wenn solche Späne im Gehäuse
verbleiben, können sich die Späne zwischen Komponenten verfangen
und die Leistung des Verdichters nachteilig beeinflussen.
Ferner wird die Schraube durch die gegenüberliegenden Nuten be
nachbarter Kolbenarme hindurch geführt, wenn jede Schraube durch
die Gehäuseelemente eingeführt wird. Folglich kann das Schrau
bengewinde die Armnuten beschädigen. Eine Beschädigung der Armnu
ten beeinträchtigt die Maßgenauigkeit am Eingriffsabschnitt zwi
schen der Armnut und der Schraube. Im Ergebnis bewirken die Ro
tation der Kolben in ihren Zylinderbohrungen und das auf jeden
Kolben aufgebrachte seitliche Moment, daß die Schrauben gegen
die Wände der Armnuten schlagen. Dies erzeugt Geräusche.
Aus der JP 08177733 A ist ein Kolbenverdichter bekannt, bei dem
ein Kolben mittels einer schwalbenschwanzförmigen Führung gegen
Kippen oder Verdrehen gesichert ist.
Das Dokument EP 0 698 735 A2 zeigt einen Kolbenverdichter, bei
dem ein Kippen oder Verdrehen des Kolbens, wie beim Anmeldungs
gegenstand, durch Führung des Kolbens an einer Wand des Verdich
tergehäuses vermieden wird. Diese Führung kann in der aus den
Figuren des Dokuments leicht ersichtlichen Weise gestaltet sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kolbenverdichter
zu schaffen, dessen Kolben wirkungsvoll gegen Kippen gesichert
sind, um auch bei hoher Belastung des Verdichters problemlos ei
ne hohe Lebensdauer zu erreichen.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Der Kolben des Kolbenverdichters ist mit einem schwalbenschwanz
förmigen Führungselement versehen, das in einer korrespondieren
den schwalbenschwanzförmigen Führung in einer Wand des Verdich
tergehäuses läuft, wobei die Bodenfläche der schwalbenschwanz
förmigen Führung mit einem Vorsprung versehen ist, der mit der
gegenüberliegenden Fläche des Führungselements in Anlage ist.
Mittels dieser Konstruktion wird es möglich, Führungskräfte in
zwei Achsen auf den Kolben zu übertragen. Der Kolben kann somit
effektiv gegen Kipp- bzw. Drehmomente, die am Kolben aufgrund
des Betriebes des Verdichters entstehen, gesichert werden. Durch
den auch im Anspruchswortlaut genannten Vorsprung 61b, der mit
der gegenüberliegenden Fläche 62b des Führungselements in Anlage
ist, kann insbesondere das in Fig. 4 der Anmeldeunterlagen dar
gestellte und im zugehörigen Beschreibungstext beschriebene
Drehmoment M4 wirkungsvoll aufgenommen werden. Dadurch, daß
nicht der gesamte Grund der schwalbenschwanzförmigen Führung,
sondern lediglich ein Vorsprung als Kontaktfläche genutzt wird,
ergibt sich ein relativ geringer Reibungswiderstand.
Weiterhin hat diese Konstruktion den Vorteil, daß bei Bearbei
tung der Führungsfläche nur eine relativ geringe Fläche zu bear
beiten ist, die darüber hinaus durch geeignete Werkzeuge relativ
einfach zu bearbeiten ist. Die beschriebene Führung kann somit
relativ kostengünstig hergestellt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungs
beispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Querschnittansicht, die ein erstes Ausführungsbei
spiel eines Kolbenverdichters gemäß der Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine Schnittansicht längs der Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 in Fig. 2, wobei
der Kolben zwischen seinem oberen Totpunkt und seinem unteren
Totpunkt angeordnet ist;
Fig. 4 eine vergrößerte Schnittdarstellung, die den Kolben in
einer Anordnung nahe dem oberen Totpunkt zeigt; und
Fig. 5 eine Schnittansicht eines Kolbens, der in einem zweiten
Ausführungsbeipiel eines erfindungsgemäßen Kolbenverdichters
verwendet wird.
Ein erstes Ausführungsbeispiel eines Einkopfkolbenverdichters
gemäß der Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Fig. 1 bis 4
beschrieben. Der Verdichter hat eine veränderliche Verdrängung
und wird in einem Klimaanlagensystem eines Fahrzeugs eingesetzt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, ist ein vorderes Gehäuse 11 am vorde
ren Ende eines Zylinderblocks 12 angebracht. Ein hinteres Gehäu
se 13 ist mit dem hinteren Ende eines Zylinderblocks 12 verbun
den, wobei eine Ventilplatte 14 dazwischen angeordnet ist. Eine
Kurbelkammer 15 ist in dem vorderen Gehäuse 11 vor dem Zylinder
block 12 begrenzt. Das vordere Gehäuse 11, der Zylinderblock 12
und das hinter Gehäuse 13 bilden ein Gehäuse des Verdichters.
Eine Antriebswelle 16 erstreckt sich durch die Kurbelkammer 15
zwischen dem vorderen Gehäuse 11 und dem Zylinderblock 12. Ein
Paar radialer Lager 17 stützt die Antriebswelle 16 drehbar ab.
Die Antriebswelle 16 ist durch einen Kupplungsmechanismus, wie
eine elektromagnetische Kupplung, mit einem Fahrzeugmotor (nicht
gezeigt) wirkverbunden, der als externe Antriebsquelle dient.
Wenn der Motor läuft, veranlaßt folglich ein Eingriff der elek
tromagnetischen Kupplung, daß der Motor die Antriebswelle 16
dreht.
Eine Lippendichtung 18 ist zwischen dem vorderen Ende der An
triebswelle 16 und dem vorderen Gehäuse 11 angeordnet, um ein
Austreten von Kühlmittelgas aus der Kurbelkammer 15 zu verhin
dern.
Ein Rotor 19 ist an der Antriebswelle 16 in der Kurbelkammer 15
befestigt. Eine Taumelscheibe 21 ist an der Antriebswelle 16 in
der Kurbelkammer 15 angebracht. Die Taumelscheibe 21 ist derart
gehalten, daß sie längs der Antriebswelle verschiebbar und be
züglich der Achse L der Antriebswelle neigbar ist. Ein Paar Arme
24 (nur einer gezeigt) steht von der hinteren Fläche des Rotors
19 vor. Jeder Arm 24 hat eine Führungsbohrung 24a. Die Taumel
scheibe 21 hat ein Paar Führungsstifte 25 (nur einer gezeigt),
die von der vorderen Fläche der Taumelscheibe 21 vorstehen. Eine
Führungswölbung 25a ist am entfernten Ende jedes Führungsstifts
25 vorgesehen und in die Führungsbohrung 24a des gegenüberlie
genden Arms 24 gleitend eingesetzt.
Das Zusammenwirken zwischen den Haltearmen 24 und den Führungs
wölbungen 25a führt die Bewegung der Taumelscheibe 21 längs der
Achse L der Antriebswelle 16 und die Neigung der Taumelscheibe
21 bezüglich der Antriebswelle 16. Das Zusammenwirken dreht fer
ner die Taumelscheibe 21 zusammen mit der Antriebswelle 16. Wenn
sich die Taumelscheibe 21 zur Rückseite (in Richtung auf den Zy
linderblock 12) bewegt, nimmt die Neigung der Taumelscheibe 21
bezüglich einer zur Achse L der Antriebswelle 16 senkrechten
Ebene ab.
Ein ringförmiger Anschlag 27a ist auf der Antriebswelle 16 nahe
des Zylinderblocks 12 angebracht. Die minimale Neigungsstellung
der Taumelscheibe 21 ist durch die Anlage der Taumelscheibe 21
gegen den Anschlag 27 bestimmt und begrenzt. Ein Vorsprung 28
steht einstückig von der Vorderseite der Taumelscheibe 21 vor.
Die maximale Neigungsstellung der Taumelscheibe 21 ist durch die
Anlage des Vorsprungs 28 gegen den Rotor 19 bestimmt und be
grenzt.
Zylinderbohrungen 31 (nur eine gezeigt) erstrecken sich durch
den Zylinderblock 12 um die Antriebswelle 16. Ein Einkopfkolben
32 ist in jeder Zylinderbohrung 31 aufgenommen. Jeder Kolben 32
hat einen Kopf 33, der in der zugehörigen Zylinderbohrung 31 ge
halten ist, hat eine Kolbenstange 35, die sich vom Kopf 33 zur
Kurbelkammer 15 hin erstreckt und hat einen Rand 34, der mit der
Kolbenstange 35 verbunden ist. Ein ringförmiger Raum 32a ist um
die Kolbenstange 35 vorgesehen, und erstreckt sich längs der
Achse P des Kolbens 32. Folglich berührt bei dem Kolben 32 nur
die Umfangsfläche 33a des Kopfs 33 die Wandung der zugehörigen
Zylinderbohrung 31.
Der Rand 34 hat einen Schlitz 34a, der der Taumelscheibe 21 zu
gewandt ist. Ein konkaver Schuhsitz 34b ist in jeder der einan
der gegenüberliegenden Wände des Schlitzes 34a ausgebildet. Je
der Schuhsitz 34b nimmt den halbkugelförmigen Abschnitt eines
Gleitschuhs 36 gleitend auf. Der Umfang der Taumelscheibe 21 ist
in den Schlitz 34a jedes Kolbens 32 eingesetzt und gleitend zwi
schen den flachen Abschnitten des zugehörigen Paars Schuhe 36
gehalten. Die Drehung der Antriebswelle 16 wird mittels der Tau
melscheibe 21 und den Gleitschuhen 36 in eine lineare Hin- und
Herbewegung der Kolben 32 umgewandelt.
Eine Ansaugkammer 38 und eine Ausschubkammer 39 sind in dem hin
teren Gehäuse 13 ausgebildet. In der Ventilplatte 14 ist ein An
sauganschluß 40, eine Ansaugklappe 41, ein Ausschubanschluß 42
und eine Ausschubklappe 43 für jede Zylinderbohrung 31 vorgese
hen. Wenn jeder Kolben 32 während des Ansaughubs von seinem obe
ren Totpunkt zu seinem unteren Totpunkt bewegt wird, wird das
Kühlmittelgas in der Ansaugkammer 38 in den zugehörigen An
sauganschluß 40 gesaugt. Das Kühlmittelgas öffnet dann die An
saugklappe 41 und tritt in die Zylinderbohrung 31 ein. Wenn je
der Kolben 32 während des Verdichtungshubs von dem unteren Tot
punkt zu dem oberen Totpunkt bewegt wird, wird das Kühlmittelgas
in der Zylinderbohrung 31 verdichtet. Das verdichtete Gas tritt
in den zugehörigen Ausschubanschluß 42 ein und öffnet die Aus
schubklappe 43, um in die Ausschubkammer 39 ausgeschoben zu wer
den. Die Öffnung jeder Ausschubklappe 43 ist durch einen Be
grenzer 44 begrenzt, der zwischen der Ventilplatte 14 und dem
hinteren Gehäuse 13 angeordnet ist.
Ein Rückstoßlager 45 ist zwischen dem Rotor 19 und der vorderen
Wand des vorderen Gehäuses 11 angeordnet. Das vordere Gehäuse 11
empfängt die Reaktionskraft, die auf jeden Kolben 32 während der
Verdichtung des Gases wirkt, durch die Taumelscheibe 21, den Ro
tor 19 und das Rückstoßlager 45.
Ein Druckentlastungsdurchlaß 47 verbindet die Kurbelkammer 15
mit der Ansaugkammer 38. Der Druckentlastungsdurchlaß enthält
eine Leitung 47a, die sich durch die Mitte der Antriebswelle 16
erstreckt und eine Öffnung 47b, die sich durch die Mitte des Zy
linderblocks 12 und die Ventilplatte 14 erstreckt. Ein Verdich
tungsdurchlaß 48 erstreckt sich durch den Zylinderblock 12, die
Ventilplatte 14 und das hintere Gehäuse 13, um die Ausschubkam
mer 39 mit der Kurbelkammer 15 zu verbinden. Ein Steuerventil 49
ist in dem hinteren Gehäuse 13 angebracht, um den Verdichtungs
durchlaß 48 zu steuern.
Das Steuerventil 49 hat eine Ventilkammer 50, die in dem Ver
dichtungsdurchlaß 48 angeordnet ist. Eine Ventilbohrung 51 ist
mit der Ventilkammer 50 verbunden. Ein Ventilkörper 52, der sich
auf die Ventilbohrung 51 zu und davon weg bewegt, ist in der
Ventilkammer 50 angeordnet. Eine Membrankammer 53 ist in Über
einstimmung mit der Ventilkammer 50 durch eine Stangenführung 54
begrenzt. Eine Membran 55 unterteilt die Membrankammer 53 in ei
ne Druckfühlkammer 56 und eine Atmosphärenkammer 57, die mit der
Atmosphäre verbunden ist. Eine Stange 58 ist von der Stangenfüh
rung 54 gleitend geführt. Die Stange 58 verbindet den Ventilkör
per 52 und die Membran 55. Ein Druckverbindungsdurchlaß 59 ver
bindet die Ansaugkammer 38 und die Druckfühlkammer 56. Das Kühl
mittelgas in der Ansaugkammer 38 ist durch den Verbindungsdurch
laß 59 mit der Druckfühlkammer 56 verbunden. Die Membran 55 be
wegt den Ventilkörper 52 in Übereinstimmung mit dem Druck in der
Ansaugkammer 38 (Ansaugdruck), der der Druckfühlkammer 56 zuge
führt wird. Dies stellt die von dem Ventilkörper 52 freigegebene
Fläche der Ventilbohrung 51, bzw. die offene Fläche des Verdich
tungsdurchlasses 48 ein. Die Menge an Kühlmittelgas, die in die
Kurbelkammer 15 von der Ausschubkammer 39 durch den Verdich
tungsdurchlaß 48 fließt, wird durch das Steuerventil 49 regu
liert. Dies stellt den Druck in der Kurbelkammer 15 ein. Verän
derungen des Drucks in der Kurbelkammer 15 verändern die Diffe
renz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer 15, der auf die
Rückseite des Kolbens 32 (nach links in Fig. 1) wirkt, und dem
Druck in den Zylinderbohrungen 31, der auf die Vorderseite der
Kolben 32 (nach rechts in Fig. 1) wirkt. Die Neigung der Taumel
scheibe 21 wird in Übereinstimmung mit dieser Druckdifferenz
verändert. Die Einstellung der Neigung der Taumelscheibe 21 ver
ändert den Hub der Kolben 32 und stellt die Verdrängung des Ver
dichters ein.
Wenn eine hohe Kühllast auf den Verdichter aufgebracht wird,
wirkt der hohe Druck in der Ansaugkammer 38 auf die Membran 55
und veranlaßt den Ventilkörper 52 die offene Fläche der Ventil
bohrung 51 zu vermindern. Dies vermindert die Menge hochbedruck
ten Kühlmittelgases, die der Kurbelkammer 15 von der Ausschub
kammer 39 zugeführt wird. Das Kühlmittelgas in der Kurbelkammer
15 fließt durch den Druckentlastungsdurchlaß 47 zur Ansaugkammer
38. Dies vermindert den Druck in der Kurbelkammer 15 und erhöht
die Neigung der Taumelscheibe 21. Somit wird der Hub der Kolben
32 vergrößert. Im Ergebnis wird die Verdrängung des Verdichters
groß.
Wenn die auf den Verdichter aufgebrachte Kühllast kleiner wird,
nimmt der Druck in der Ansaugkammer 38 ab. Dies veranlaßt den
Ventilkörper 52 die von dem Ventilkörper 52 freigegebene Fläche
der Ventilbohrung 51 zu vergrößern. Somit wird mehr hochbedruck
tes Kühlmittelgas in der Ausschubkammer 39 durch den Verdich
tungsdurchlaß 48 in die Kurbelkammer 15 verbracht. Dies erhöht
den Druck in der Kurbelkammer 15 und vermindert die Neigung der
Taumelscheibe 21. Somit wird der Hub der Kolben 32 verkürzt. Auf
diese Weise verändert das Steuerventil 49 die Neigung der Tau
melscheibe 21 und steuert die Verdrängung des Verdichters, um
den Ansaugdruck auf einem vorbestimmten Wert zu halten.
Der Aufbau zur Begrenzung der Drehung und des Kippens jedes Kol
bens 32 wird nun beschrieben.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, ist für jeden Kolben 32 in der
Innenwand des vorderen Gehäuses 11 eine schwalbenschwanzförmige
Führung 61 vorgesehen. Jede Keilnut erstreckt sich längs des Be
wegungsbereichs des Rands 34 des zugehörigen Kolbens 32 in
Axialrichtung des Kolbens 32. Ein schwalbenschwanzförmiges Füh
rungselement 62, das einstückig mit dem Rand 34 jedes Kolbens 32
ausgebildet ist, liegt der Wandung des vorderen Gehäuses 11 ge
genüber. Das Führungselement 62 wird in die zugehörige Führung
61 eingesetzt, wenn der Kolben in der zugehörigen Zylinderboh
rung 31 angeordnet wird. Entsprechend wird das Führungselement
62 in der Führung 61 während der Hin- und Herbewegung des Kolbens
32 geführt.
In jeder Führung 61 ist jede der beiden Seitenflächen eine seit
liche Aufnahmefläche 61a. Der Abstand zwischen den seitlichen
Aufnahmeflächen 61a wird zur Öffnung der Führung 61 hin kleiner.
Eine seitliche Kontaktfläche 62a ist auf jeder Seite des Füh
rungselements 62 vorgesehen. Jede seitliche Kontaktfläche 62a
ist zur zugehörigen seitlichen Aufnahmefläche 61a parallel. Wenn
das Führungselement 62 in die zugehörige Führung 61 eingesetzt
wird, berührt jede seitliche Kontaktfläche 62a die zugehörige
seitliche Aufnahmefläche 61a.
Ein zentraler Vorsprung 61b, der eine zentrale Aufnahmefläche
bildet, erstreckt sich längs der unteren Mittelfläche der Füh
rung 61. Eine zentrale Kontaktfläche 62b ist an dem Führungsele
ment 62 ausgebildet und erstreckt sich parallel zum Vorsprung
bzw. zur zentralen Aufnahmefläche 61b der zugehörigen Führung
61. Wenn das Führungselement 62 in die Führung 61 eingesetzt
ist, berührt die zentrale Kontaktfläche 62b den zugehörigen zen
tralen Vorsprung 61b. Wie in dem vergrößerten Kreis von Fig. 2
gezeigt ist, ist eine Beschichtung 63, die im wesentlichen aus
Polytetrafluorethylen (PTFE) besteht, auf die seitlichen Kon
taktflächen 62a und die gegenüberliegende zentrale Kontaktfläche
62b aufgebracht.
Die Führung 61 begrenzt die Bewegung jedes Führungselements 62.
Das Führungselement 62 bewegt sich nur in Längsrichtung der Füh
rung 61. Ferner fällt das Führungselement 62 nicht aus der Füh
rung heraus oder wird lose.
Gleitschuhe 36 gleiten bezüglich der Taumelscheibe 21 und der
Kolben 32. Dies würde jeden Kolben 32 um seine Achse P drehen.
Jedoch begrenzt der Kontakt zwischen der seitlichen Aufnahme
fläche 61a, der Führung 61 und der seitlichen Kontaktfläche 62a
des zugehörigen Führungselements 62 die Drehung des Kolbens 32.
Eine Begrenzung der Drehung des Kolbens 32 hindert den Rand 34
des Kolbens 32 daran, gegen die Taumelscheibe 21 zu schlagen.
Dies verhindert Vibrationen und Geräusche, die hervorgerufen
würden, wenn der Rand 34 gegen die Taumelscheibe 21 schlägt.
Fig. 3 zeigt den Kolben 32, der in einer Position zwischen dem
oberen Totpunkt und dem unteren Totpunkt angeordnet ist. In der
Zeichnung bezeichnet die Richtung R die Drehrichtung der Taumel
scheibe 21. Eine Drehung der Taumelscheibe 21 in Richtung R von
dem mit ausgezogenen Linien in Fig. 3 gezeigten Zustand bewegt
den Kolben 32 zum unteren Totpunkt bzw. nach links in Fig. 3.
Wenn die Taumelscheibe 21 rotiert, dreht und gleitet das zugehö
rige Paar von Gleitschuhen 36, die die Taumelscheibe 21 dazwi
schen halten, in den zugehörigen Schuhsitzen 34b. Die Pfeile S1
zeigen die Gleitrichtung der Gleitschuhe 36. Das Gleiten jedes
Gleitschuhs 36 in dem zugehörigen Schuhsitz 34b erzeugt einen
Gleitwiderstand zwischen dem Gleitschuh 36 und dem Schuhsitz
34b. Der Gleitwiderstand führt zum Aufbringen eines Moments M1
auf den Kolben 32. Das Moment M1 neigt dazu, den Kolben 32 um
den Mittelpunkt O, der zwischen den beiden Gleitschuhen 36 ange
ordnet ist, zu kippen und zu drehen. Jedoch wird, wie in Fig. 2
gezeigt ist, das Moment M1, das auf den Kolben 32 aufgebracht
wird, von der seitlichen Aufnahmefläche 61a der Führung 61 durch
die seitliche Kontaktfläche 62a des Führungselements 62 aufge
nommen.
Eine Drehung der Taumelscheibe 21 in Richtung R ausgehend vom
Zustand, der in Fig. 3 mit strichpunktierter Linie gezeigt ist,
bewegt den Kolben 32 in Richtung auf den oberen Totpunkt. Das
zugehörige Paar Gleitschuhe 36, das die Taumelscheibe 21 hält,
rotiert und gleitet in den zugehörigen Schuhsitzen 34b. Die
Pfeile S2 zeigen die Gleitrichtung der Gleitschuhe 36. Die Glei
trichtung S2 ist zur Gleitrichtung S1 der Gleitschuhe 36 entge
gengesetzt, wenn der Kolben 32 sich zum unteren Totpunkt bewegt.
Im Ergebnis wird ein Moment M2 auf den Kolben 32 aufgebracht.
Das Moment M2 wirkt in einer Richtung entgegengesetzt dem Moment
M1. Jedoch wird, auf die gleiche Weise wie das Moment M1, das
Moment M2 von der seitlichen Aufnahmefläche 61a der Führung 61
durch die seitliche Kontaktfläche 62a des Führungselements 62
aufgenommen.
Wenn der Kolben 32 in der Nähe des oberen Totpunkts ist, wie in
Fig. 4 mit ausgezogenen Linien gezeigt ist, wird die auf den
Kolben 32 wirkende Kompressions-Reaktionskraft maximal. Die ma
ximale Kompressions-Reaktionskraft wird auf die Taumelscheibe 21
aufgebracht. Entsprechend empfängt der Kolben 32 eine Reaktions
kraft von der geneigten Taumelscheibe 21, die der Kompressions-
Reaktionskraft entspricht. Ein Teil dieser Reaktionskraft er
zeugt ein Moment M3. Das Moment M3 neigt dazu, den Rand 34 des
Kolbens 32 zur Achse L der Antriebswelle 16 zu kippen. Auf die
gleiche Weise wie die Momente M1 und M2 wirkt das Moment M3 um
den Mittelpunkt O. Die Richtung des Aufbringens des Moments M3
ist um 90° zur Aufbringungsrichtung der Momente M1 und M2 bezüg
lich der Achse P des Kolbens 32 versetzt. Jedoch wird das Moment
M3 durch die seitlichen und zentralen Aufnahmeflächen 61a, 61b
der Führung 61 durch die zugehörigen seitlichen und zentralen
Kontaktflächen 62a, 62b des Führungselements 62 aufgenommen.
Wenn der Kolben 32 vom Ansaughub in den Kompressionshub übergeht
und in der Nähe des unteren Totpunkts angeordnet ist, wie in
Fig. 4 mit strichpunktierter Linie gezeigt ist, wird die auf den
Kolben 32 wirkende Trägheitskraft maximal. Die auf den Kolben 32
wirkende Trägheitskraft wird auf die Taumelscheibe 21 aufge
bracht. Entsprechend empfängt der Kolben 32 eine der Trägheits
kraft von der geneigten Taumelscheibe 21 entsprechende Reakti
onskraft. Ein Teil dieser Reaktionskraft erzeugt ein Moment M4.
Das Moment M4 wirkt in einer Richtung entgegengesetzt zum Moment
M3. Jedoch wird, auf die gleiche Weise wie das Moment M3, das
Moment M4, das auf den Kolben 32 wirkt, durch die seitlichen und
zentralen Aufnahmeflächen 61a, 61b der Führung 61 durch die zu
gehörigen seitlichen und zentralen Kontaktflächen 62a, 62b des
Führungselements 62 aufgenommen.
Wie oben beschrieben, werden, wenn der Kolben 32 sich zwischen
dem oberen und unteren Totpunkt bewegt, die auf den Kolben 32 in
verschiedenen Richtungen wirkenden Momente gezielt durch die
seitlichen und/oder zentralen Aufnahmeflächen 61a, 61b der Füh
rung 61 mittels der zugehörigen seitlichen und/oder zentralen
Kontaktflächen 62a, 62b des Führungselements 62 aufgenommen. In
anderen Worten, das Nettomoment dieser Momente wird gezielt
durch die seitlichen und/oder zentralen Aufnahmeflächen 61a, 61b
aufgenommen. Entsprechend verhindert dieser Aufbau, daß auf den
Kolben 32 in seitlichen Richtungen (Richtungen senkrecht zur Be
wegungsrichtung des Kolbens 32) aufgebrachte Momente, den Kopf
33 des Kolbens 32 gegen die Wandung der zugehörigen Zylinderboh
rung 31 zu drücken. Dies verhindert einen Spannungsabrieb des
Kolbens 32 und/oder der Zylinderbohrung 31 und hält eine wirksa
me Dichtung zwischen dem Kolben 32 und der Zylinderbohrung 31
aufrecht.
Die nachfolgend beschriebenen Vorteile werden bei diesem Ausfüh
rungsbeispiel erhalten.
Die Führungen 61 sind in der Wand des vorderen Gehäuses 11 vor
gesehen, während die entsprechenden Führungselemente 62, die in
die Führungen 61 eingesetzt sind, an den Rändern 34 der Kolben
32 angeordnet sind. Die entsprechenden Führungen 61 und Führung
selemente 62 bilden einen Aufbau zur Begrenzung der Drehung und
des Kippens des zugehörigen Kolbens 32. Der Aufbau stabilisiert
die Hin- und Herbewegung der Kolben 32 und verbessert die Lei
stung des Verdichters. Folglich vermeidet das bevorzugte und ge
schilderte Ausführungsbeipiel die Nachteile des in der japani
schen ungeprüften Gebrauchsmusterveröffentlichung Nr. 6-25573
beschriebenen Verdichters, nämlich daß die Schrauben 20, die
verwendet werden, um das Verdichtergehäuse zu verbinden
(vorderes Gehäuse 11, Zylinderblock 12, hinteres Gehäuse 13),
nicht verwendet werden, um die Drehung und das Kippen der Kolben
32 zu begrenzen. Entsprechend passieren die Schrauben 20 nicht
die Kolben 32, wenn sie in das Gehäuse eingesetzt werden. Dies
hindert die Gewinde an den entfernten Enden der Schrauben 20 an
der Beschädigung der Kolben 32, wenn das Gehäuse zusammengebaut
wird. Weil die Kolben 32 nicht beschädigt werden, wird eine Ver
schlechterung der Leistung des Verdichters verhindert.
Der Eingriff zwischen den Führungen 61 in dem vorderen Gehäuse
11 und den zugehörigen Führungselementen 62 der Kolben 32 emp
fängt gezielt die seitlich gerichteten Momente M1, M2, M3 und
M4, die auf die Kolben 32 wirken. Folglich werden die Momente
M1, M2, M3 und M4 nicht von den Wänden der zugehörigen Zylinder
bohrungen 31 aufgenommen. Dies vermindert die Fläche des Kopfes
33 jedes Kolbens 32, die die Wandung der zugehörigen Zylinder
bohrung 31 berühren muß. Insbesondere kann die axiale Länge des
Kopfs 33 reduziert werden, solange eine wirksame Dichtung zwi
schen dem Kolben 32 und der Wand der Zylinderbohrung 31 vorhan
den ist.
Dieser Aufbau führt zu einem ringförmigen Raum 32a, der zwischen
dem Kopf 33 und dem Rand 34 ausgebildet ist, und signifikant das
Gewicht des Kolbens 32 vermindert. Die auf den Kolben 32 wirken
de Trägheitskraft wird somit minimiert. Dies wiederum vermindert
die Größenordnung der seitlichen Momente, die sich aus der Träg
heitskraft ergeben, wodurch die reziprokierende Bewegung des
Kolbens 32 weiter stabilisiert wird. Die auf den Kolben 32 auf
gebrachte große Trägheitskraft, wenn der Kolben 32 in der Nähe
des unteren Totpunkts ist, wirkt in einer Richtung, die die Nei
gung der Taumelscheibe 21 vergrößert. Folglich vermindert eine
kleinere auf den Kolben 32 aufgebrachte Trägheitskraft den Ein
fluß der Trägheitskraft auf die Taumelscheibe 21 bei der Ein
stellung der Neigung der Taumelscheibe. Folglich stabilisiert
der in dem bevorzugten und beschriebenen Ausführungsbeipiels
verwendete leichtgewichtigere Kolben 32 die Steuerung der Ver
drängung des Verdichters.
Die auf die Fläche jeder Führung 62 aufgebrachte Beschichtung 63
verbessert die Abriebbeständigkeitseigenschaften des Führungse
lements 62 und vermindert den Gleitwiderstand zwischen dem Füh
rungselement 62 und der zugehörigen Führung 61. Folglich ist ei
ne sanfte Hin- und Herbewegung des zugehörigen Kolbens 32 über
einen langen Zeitraum sichergestellt.
Die Führungen 61 sind in der Wand des vorderen Gehäuses 11 aus
gebildet, während die Führungselemente 62 einstückig an den Rän
dern 34 der Kolben 32 ausgebildet sind. Folglich erhöht der Auf
bau zur Begrenzung der Drehung und des Kippens der Kolben 32 im
bevorzugten und beschriebenen Ausführungsbeispiel nicht die An
zahl Komponenten im Verdichter.
Ein in einem zweiten Ausführungsbeispiel eines Verdichters gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendeter Kolben wird nun unter Be
zugnahme auf Fig. 5 beschrieben. Teile, die den entsprechenden
Teilen in dem ersten Ausführungsbeispiel gleichen oder gleich
sind, sind mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
Im ersten Ausführungsbeispiel ist eine zufriedenstellende Ab
dichtung zwischen dem Kolben 32 und der Zylinderbohrung 31 si
chergestellt, indem eine minimale axiale Länge der Umfangsfläche
33a des Kopfs 33 vorgesehen ist. In diesem weiteren Ausführungs
beispiel ist ein ringförmiger Kolbenring 65 in eine Ringnut ein
gesetzt, die sich längs der Umfangsfläche 33a des Kopfs 33 er
streckt. Der Kolbenring 65 ist in radialer Richtung elastisch.
Somit dichtet der Kolbenring 65 den Raum zwischen dem Kolben 32
und der Zylinderbohrung 31 ab, wenn er federnd gegen die Wandung
der Zylinderbohrung 31 gepreßt wird. Dies ermöglicht es, die
axiale Länge der Umfangsfläche 33a des Kopfs 33, die nicht als
eine Dichtung wirkt, auf eine Größe zu minimieren, die gerade
lang genug ist, um den Kolbenring 65 zu halten. Im Ergebnis wird
die axiale Länge des Kopfs 33 verglichen mit der des ersten Aus
führungsbeispiels verkürzt. Dies reduziert weiterhin das Gewicht
des Kolbens 32.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Beschichtung 63 der Führung ist
aus PTFE-Material. Diese kann jedoch auch aus Silizium-Molibdän,
Silizium oder Molibdän mit Graphit gemischt werden, um das
Hauptmaterial der Beschichtung 63 zu bilden.
Claims (6)
1. Kolbenverdichter mit einem Kolben (32), der in
einer Zylinderbohrung (31) läuft und von einer Antriebs
einrichtung (21) angetrieben wird, die in einer in einem
Gehäuse (11, 12) ausgebildeten Kurbelkammer (15) vorgesehen
ist, wobei der Kolben (32) mit einem schwalbenschwanzför
migen Führungselement (62) versehen ist, das in einer
korrespondierenden schwalbenschwanzförmigen Führung (61) in
einer Wand des Gehäuses (11, 12) läuft, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Bodenfläche der schwalbenschwanzförmigen
Führung (61) mit einem Vorsprung (61b) versehen ist, der
mit der gegenüberliegenden Fläche (62b) des Führungsele
ments (62) in Anlage ist.
2. Kolbenverdichter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das schwalbenschwanzförmige
Führungselement (62) einen Querschnitt aufweist, der mit
dem Querschnitt der schwalbenschwanzförmigen Führung (61)
übereinstimmt.
3. Kolbenverdichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Beschichtung (63) auf die Führung
(61) und/oder das Führungselement (62) aufgebracht ist, die
den Gleitwiderstand zwischen der Führung (61) und dem
Führungselement (62) vermindert.
4. Kolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kopf (33) des Kolbens (32)
einen Kolbenring (65) aufweist, der stets die Oberfläche
der Zylinderbohrung (31) berührt.
5. Kolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine
Taumelscheibe (21) aufweist, die kippbar an einer
Antriebswelle (16) gelagert ist, wobei die Neigung der
Taumelscheibe (21) in Übereinstimmung mit der Differenz
zwischen dem Druck in der Kurbelkammer (15) und dem Druck
in der Zylinderbohrung (31) variiert, wobei der Kolben (32)
sich um einen Hub bewegt, der durch die Neigung der
Taumelscheibe (21) vorgegeben wird.
6. Kolbenverdichter nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des Kolbens
(32) Gleitschuhe (36) vorgesehen sind, um die Taumelscheibe
(21) gelenkig aufzunehmen.
Applications Claiming Priority (1)
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