DE19746896A1 - Kolbenkompressoren und Kolben - Google Patents
Kolbenkompressoren und KolbenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Kompressoren der Kolbenbau
art, welche die Rotation einer Antriebswelle in eine lineare
Hin- und Herbewegung von Kolben mittels Antriebskörpern wie
beispielsweise Taumelscheiben konvertieren und insbesondere
Kolben für diese Kompressoren.
Ein typischer Kolben hat eine Kurbelkammer, die in einem Ge
häuse definiert ist. Eine Antriebswelle ist drehbar in dem Ge
häuse gelagert. Ein Teil des Gehäuses wird durch einen Zylin
derblock gebildet. Eine Mehrzahl von Zylinderbohrungen er
strecken sich durch den Zylinderblock. Jede Zylinderbohrung
nimmt einen Kolben auf. Eine Taumelscheibe ist auf die An
triebswelle innerhalb der Kurbelkammer aufgepaßt und abge
stützt derart, daß sie integral mit der Antriebswelle rotiert.
Schuhe sind vorgesehen, um jeden Kolben an den peripheren Ab
schnitt der Taumelscheibe anzukoppeln. Die Taumelscheibe kon
vertiert die Rotation der Antriebswelle in lineare Hin- und
Herbewegungen der Kolben. Die Hin- und Herbewegung der Kolben
komprimiert Kühlgas.
Es existiert eine Bauart für einen Kompressor, welcher eine
variable Verdrängung aufweist. Solch ein Kompressor ändert die
Neigung der Taumelscheibe mit Bezug zur Antriebswelle. Die
Differenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer und dem Druck
in den Zylinderbohrungen beeinflußt die Taumelscheibe über die
Kolben. Folglich wird die Neigung der Taumelscheibe durch die
Druckdifferenz bestimmt. Änderungen in der Neigung der Taumel
scheibe bewirken eine Änderung des Hubs der Kolben und verän
dern somit die Verdrängung des Kompressors. Bei einem verdrän
gungsvariablen Kompressor ist es erforderlich, daß die Kolben
so leicht wie möglich gebaut sind, um eine stabile Steuerung
der Verdrängung unter Hochgeschwindigkeitsbedingungen zu er
möglichen.
Die japanische ungeprüfte Patentanmeldung Nr. 8-61 237 be
schreibt einen leichten Kompressorkolben. Ein im allgemeinen
ringförmiger Raum ist in dem Körper jedes Kolbens vorgesehen.
Ein Paar Arme stehen von dem Kurbelkammerende jedes Kolbens in
eine Richtung vor, welche sich im wesentlichen senkrecht zur
Achse der Kolben ausrichtet. Eine Nut ist in dem distalen Ende
jedes Arms ausgeformt. Eine Führungsstange erstreckt sich in
die axiale Richtung der Kolben zwischen jedem Paar von angren
zenden Zylinderbohrungen. Jede Führungsstange ist gleitfähig
zwischen einem Paar von angrenzenden Armen gehalten, welche
sich von dem zugehörigen Paar angrenzender Kolben aus er
strecken. Diese Struktur begrenzt die Rotation jedes Kolbens. Dar
über hinaus werden Seitenkräfte, die an jedem Kolben angelegt
werden (Kräfte, die in eine Richtung senkrecht zur Axialrich
tung des Kolbens einwirken) über die Arme übertragen und durch
die Führungsstangen aufgenommen.
Die Trägheitskraft, welche auf jeden Kolben einwirkt, wird am
größten, wenn sich der Kolben vom Ansaughub zum Kompressions
hub hin bewegt, d. h., wenn sich der Kolben dem unteren Tot
punkt nähert. Die Trägheitskraft jedes Kolbens wirkt auf die
Taumelscheibe. Auf der anderen Seite nimmt der Kolben eine Re
aktionskraft von der Taumelscheibe auf. Infolge der Neigung
der Taumelscheibe wirkt ein Teil der Reaktionskraft in eine
Seitenrichtung und preßt den Kolben gegen die Wand der zugehö
rigen Zylinderbohrung. Darüber hinaus wird eine Reibungskraft
zwischen der Taumelscheibe und dem Kolben erzeugt. Dies er
zeugt eine weitere Seitenkraft, welche bewirkt, daß sich der
Kolben in die Rotationsrichtung der Taumelscheibe neigt bzw.
verbiegt. Diese Seitenkraft wirkt ferner in eine Richtung,
welche den Kolben gegen die Wand der Zylinderbohrung drückt.
Solch eine Seitenkraft wird durch die zugehorigen Arme über
tragen und von den Führungsstangen aufgenommen.
In dem Kompressor der vorstehend beschriebenen Veröffentli
chung werden Dimensionsdifferenzen zwischen den Armnuten und
den Führungsstangen erzeugt, wenn der Kompressor zusammenge
baut wird. Um solche Abmessungsdifferenzen zu verringern, müs
sen die Kompressorkomponenten maschinell akkurat produziert
werden. Folglich ist die Herstellung dieser Kompressorteile
äußert schwierig. Darüber hinaus erstrecken sich die Führungs
stangen durch die Kurbelkammer von dem vorderen Gehäuse und in
den Zylinderblock. Die Führungsstangen sind an dem Zylinder
block fixiert. Wenn die Führungsstangen installiert werden,
dann müssen die Führungsstangen durch die Nuten der sich ge
genüberliegenden Arme eingesetzt werden, was äußerst lästig
ist.
Um das Einsetzen der Führungsstangen zwischen den Nuten der
sich gegenüberliegenden Arme zu erleichtern, kann ein größerer
Spalt zwischen der Wand der Nuten und den Führungsstangen vor
gesehen werden. Jedoch würde ein solcher Spalt darin resultie
ren, daß die Führungsstangen an den Nutenwänden anschlagen,
wenn diese Seitenkräfte aufnehmen. Dies würde eine unerwünsch
te Geräuschentwicklung bewirken.
Es ist folglich eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen
Kompressor zu schaffen, der mit Kolben ausgerüstet ist, welche
deren Herstellung erleichtern und welche in einfacher Weise in
dem Kompressor eingebaut werden können und die darüber hinaus
stabil und leicht sind.
Zur Erreichung der vorstehend genannten Aufgabe offenbart die
vorliegende Erfindung einen Kompressor der Kolbenbauart sowie
einen Kolben zur Installation und Verwendung in diesem Kom
pressor. Der Kompressor hat eine Zylinderbohrung für das Auf
nehmen des Kolbens. Die Zylinderbohrung ist durch eine Ober
fläche definiert, welche gleitfähig den Kolben abstützt. Der
Kompressor hat desweiteren einen Antriebskörper, welcher auf
einer Antriebswelle gelagert ist. Der Antriebskörper ist mit
dem Kolben wirkverbunden, um eine Rotation der Antriebswelle
in eine Hin- und Herbewegung des Kolbens zu konvertieren. Der
Kolben hat einen Kopf für das Komprimieren von Gas, welches in
die Zylinderbohrung gefördert wird. Der Kopf ist an einem er
sten Ende des Kolbens angeordnet. Der Kolben hat ein zweites
Ende gegenüberliegend zu dem ersten Ende. Ein Saum oder Rand
ist an diesem zweiten Ende ausgeformt. Der Saum bzw. die
Schürze ist ausgeformt, um mit dem Antriebskörper gekoppelt zu
werden. Eine erste Dichtung und eine zweite Dichtung sind an
dem ersten Ende des Kolbens angeordnet. Die erste und zweite
Dichtung weisen jeweils eine periphere Fläche auf, die ständig
mit der Fläche der Zylinderbohrung in Kontakt ist, wenn der
Kolben installiert ist. Eine ringförmige Nut ist zwischen der
ersten Dichtung und der zweiten Dichtung angeordnet. Wenn der
Kolben installiert wird und wenn eine Kraft auf den Kolben in
eine Richtung quer zu der Achse des Kolbens auf diesen Kolben
einwirkt, dann wird die Kraft durch zumindest eine der ersten
und zweiten Dichtungen aufgenommen. Ein Raum öffnet sich zu
der Seite des Kolbens. Der Raum ist zwischen der zweiten Dich
tung und der Schürze angeordnet. Eine Brücke ist zwischen der
zweiten Dichtung und der Schürze angeordnet, um die zweite
Dichtung mit der Schürze zu verbinden.
Weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden aus der
nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die begleiten
den Zeichnungen ersichtlich, welche beispielhaft die Prinzipi
en der Erfindung illustrieren.
Die Merkmale der Erfindung, welche als neu und erfinderisch
betrachtet werden, werden insbesondere in den anliegenden An
sprüche angegeben. Die Erfindung sowie deren Einzelheiten und
Vorteile können jedoch am besten Verstanden werden unter Be
zugnahme auf die nachfolgende Beschreibung vorliegender bevor
zugter Ausführungsbeispiele anhand der begleitenden Zeichnun
gen.
Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, welche ein er
stes Ausführungsbeispiel für einen Kompressor gemäß der vor
liegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ist eine Perspektivenansicht, die den Kolben
des Kompressors gemäß der Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 ist eine Perspektivenansicht, welche einen
Kolben darstellt, der in einem zweiten Ausführungsbeispiel ge
mäß der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Fig. 4 ist eine Draufsicht, die den Kolben von Fig. 3
zeigt,
Fig. 5 ist eine Perspektivenansicht, welche einen
Kolben zeigt, der in einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß
der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
Fig. 6 ist eine Draufsicht, die den Kolben von Fig. 5
zeigt,
Fig. 7 ist eine Perspektivenansicht, die einen Kolben
darstellt, der in einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß der
vorliegenden Erfindung verwendet wird und
Fig. 8 ist eine Perspektivenansicht, die einen Kolben
zeigt, der in einem fünften Ausführungsbeispiel gemäß der vor
liegenden Erfindung verwendet wird.
Ein erstes Ausführungsbeispiel für einen verdrängungsvariablen
Kompressor gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die Fig. 1 und 2 nunmehr beschrieben.
Wie in der Fig. 1 gezeigt wird ist ein vorderes Gehäuse 11 an
ein vorderes Ende eines Zylinderblocks 12 angeschlossen. Ein
hinteres Gehäuse 13 ist an das hintere Ende des Zylinderblocks
12 angeschlossen. Das vordere Gehäuse 11, der Zylinderblock 12
sowie das hintere Gehäuse 13 bilden das Gesamtgehäuse des Kom
pressors.
Eine Ansaugkammer 13a sowie eine Auslaßkammer 13b sind in dem
hinteren Gehäuse 13 ausgebildet. Eine Ventilplatte 14 mit An
saugklappen 14a und Auslaßklappen 14b ist zwischen dem hinte
ren Gehäuse 13 und dem Zylinderblock 12 angeordnet. Eine Kur
belkammer 15 ist in dem vorderen Gehäuse 11 vor dem Zylinder
block 12 ausgebildet. Eine Antriebswelle 16 erstreckt sich
durch die Kurbelkammer 15 zwischen dem vorderen Gehäuse 11 und
dem Zylinderblock 12. Ein Paar Radiallager 17 stützen drehbar
die Antriebswelle 16 ab.
Ein Rotor 18 ist auf der Antriebswelle 16 fixiert. Eine Tau
melscheibe 19 ist auf die Antriebswelle 16 innerhalb der Kur
belkammer 15 aufgepaßt. Die Taumelscheibe 19 ist derart abge
stützt, daß sie sich gleitfähig in Axialrichtung der Antriebs
welle 16 bewegen läßt und dabei bezüglich der Antriebswelle 16
neigen läßt. Die Taumelscheibe 19 ist an den Rotor 18 mittels
eines Scharniermechanismus 20 angeschlossen. Der Scharnierme
chanismus 20 führt die Bewegung der Taumelscheibe 19 in die
Axialrichtung der Antriebswelle 16 sowie die Neigungsbewegung
der Taumelscheibe 19 mit Bezug zur Antriebswelle 16. Der
Scharniermechanismus 20 dreht ebenfalls die Taumelscheibe 19
integral mit der Antriebswelle 16.
Ein Anschlag 19a ist an der vorderen Fläche der Taumelscheibe
19 vorgesehen. Das Anschlagen des Anschlags 19a gegen den Ro
tor 18 bestimmt die maximale Neigungsposition der Taumelschei
be 19. Ein Anschlagring 16b ist auf der Antriebswelle 16 vor
gesehen. Das Anschlagen der Taumelscheibe 19 gegen den An
schlagsring 16b begrenzt eine weitere Neigungsbewegung der
Taumelscheibe 19 und bestimmt folglich die minimale Neigungs
position der Taumelscheibe 19. Eine Mehrzahl von Zylinderboh
rungen 12a erstrecken sich durch den Zylinderblock 12 um die
Antriebswelle 16 herum. Ein Einzelkopfkolben 21 ist hin- und
herbewegbar in jeder Zylinderbohrung 12a untergebracht. Jeder
Kolben 21 hat einen Kopf 21a, der in den Zylinderbohrungen 12a
gehalten bleibt, sowie ein Saum bzw. eine Schürze 12b, die von
dem Kopf 21a in Richtung zur Kurbelkammer 15 vorsteht. Die
Schürze 12b ist mit einem Schlitz 21d versehen, der der Tau
melscheibe 19 zugewandt ist. Eine konkave Aufnahmefläche 21c
ist in jedem der sich gegenüberliegenden Wände des Schlitzes
21d ausgebildet. Jede Aufnahmefläche 21c nimmt den halbkugel
förmigen Abschnitt eines Schuhs 22 auf.
Die Peripherie der Taumelscheibe 19 ist in den Schlitz 21d je
des Kolbens 21 eingepaßt und wird gleitfähig zwischen den fla
chen Abschnitten der jeweils zugehörigen paar Schuhe 22 gehal
ten. Die Rotation der Antriebswelle 16 wird in die lineare
Hin- und Herbewegung des Kolbens 21 innerhalb der zugehörigen
Zylinderbohrung 12a mittels der Taumelscheibe 19 und der Schu
he 22 konvertiert. Wenn der Kolben 21 von dessen oberem Tot
punkt zu dessen unterem während des Ansaughubes bewegt wird,
dann öffnet das Kühlgas innerhalb der Ansaugkammer 13a die zu
gehorige Ansaugklappe 14a und strömt in die Zylinderbohrung
12a ein. Wenn sich der Kolben 21 von dessen unterer Totpunkt
zu dem oberen Totpunkt während des Kompressionshubes bewegt,
dann wird das Kühlgas innerhalb der Zylinderbohrung 12a kom
primiert. Das komprimierte Gas öffnet die zugehörige Auslaß
klappe 14b und strömt in die Auslaßkammer 13b ein.
Ein Schublager 23 ist zwischen dem Rotor 18 und der vorderen
Wand des Vordergehäuses 11 angeordnet. Das vordere Gehäuse 11
nimmt die Reaktionskraft auf, welche auf jeden Kolben 21 wäh
rend der Kompression des Gases einwirkt und zwar über die
Schuhe 22, die Taumelscheibe 19, den Scharniermechanismus 20
den Rotor 18 sowie das Schublager 23. Ein Druckkanal 24 er
streckt sich durch den Zylinderblock 12, die Ventilplatte 14
sowie das hintere Gehäuse 15, um die Ansaugkammer 13b mit der
Kurbelkammer 15 fluid zu verbinden. Ein Verdrängungssteue
rungsventil 25 ist in dem hinteren Gehäuse 13 mit dem Druckka
nal 24 verbunden, der sich hierdurch erstreckt. Das Steuerven
til 25 hat eine Ventilbohrung 27, einen Ventilkörper 26, der
zur Ventilbohrung 27 hin ausgerichtet ist, sowie ein Diaphrag
ma 28 für das Einstellen des Öffnungsbereichs der Ventilboh
rung 27. Ein Druckverbindungskanal 29 ist dafür vorgesehen,
den Druck der Ansaugkammer 13a (Ansaugdruck) an das Diaphragma
28 anzulegen. Das Diaphragma 28 bewegt den Ventilkörper 26,
und stellt den Bereich der Ventilbohrung 27 ein, welche durch
den Ventilkörper 26 entsprechend dem angelegten Druck geöffnet
wird.
Das Steuerventil 25 ändert somit den Betrag an Kühlgas, der in
die Kurbelkammer 15 durch den Druckkanal 24 von der Auslaßkam
mer 13b einströmt, und stellt somit den Druck innerhalb der
Kurbelkammer 15 ein. Eine Änderung des Drucks in der Kurbel
kammer 15 bewirkt eine Änderung der Differenz zwischen dem
Druck in der Kurbelkammer 15, der auf die Bodenfläche jedes
Kolbens 21 einwirkt (die linke Fläche gesehen in der Fig. 1)
und dem Druck in der zugehörigen Zylinderbohrung 12a, der auf
die Kopffläche des Kolbens 21 einwirkt (die rechte Fläche ge
sehen in der Fig. 1). Die Neigung der Taumelscheibe 15 wird
demzufolge geändert in Übereinstimmung mit den Änderungen be
züglich dieser Druckdifferenz. Dies wiederum bewirkt eine Än
derung des Hubs des Kolbens 21 und variiert die Verdrängung
des Kompressors.
Eine Überdruckkanal 30 verbindet die Kurbelkammer 15 mit der
Ansaugkammer 13a. Der Überdruckkanal 30 wird durch einen
Axialkanal 16a, der sich durch die Mitte der Antriebswelle 16
erstreckt, eine Haltebohrung 12b, die in der Mitte des Zylin
derblocks 12 definiert ist, eine Druckfreigabenut 12c, die
sich durch die hintere Fläche des Zylinderblocks 12 erstreckt,
sowie eine Druckfreigabe- bzw. Entspannungsbohrung 14c ausge
bildet, die sich durch die Ventilplatte 14 erstreckt. Der Ein
laß des Axialkanals 16a ist mit der Kurbelkammer 15 in der
Nachbarschaft oder Nähe des vorderen Radiallagers 17 ange
schlossen. Ein bestimmter Betrag des Kühlgases innerhalb der
Kurbelkammer 15 wird folglich konstant in die Ansaugkammer 14a
durch den Entspannungskanal 30 eingesaugt.
Ein Schublager 31 sowie eine Spiralfeder 32 sind in der Halte
bohrung 12b zwischen dem hinteren Ende der Antriebswelle 16
und der Ventilplatte 14 angeordnet.
Der Aufbau der Kolben 21 wird nachstehend im einzelnen be
schrieben. Wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt wird hat jeder
Kolben 21 eine im allgemeinen T-förmige Rotationsbegrenzung
33, die an dem Ende der Schürze 21b ausgebildet ist. Die Be
grenzung 33 umfaßt eine bogenförmige Fläche 33a, die zu der
inneren Wand des vorderen Gehäuses 11 hin ausgerichtet ist.
Der Krümmungsradius der Bogenfläche 33a ist im wesentlichen
der gleiche wie der der inneren Wand des vorderen Gehäuses 11.
Wenn der Kolben 21 hin und her bewegt wird, dann kommt die Bo
genfläche 33a der Begrenzung 33 in Flächenkontakt mit der in
neren Wand des vorderen Gehäuses 11. Dies verhindert, daß sich
der Kolben 21 um dessen Achse C1 dreht.
Jeder Kolben 21 hat eine erste Dichtung 34, die an einer Peri
pherie des Kopfs 21a ausgebildet ist. Die periphere Fläche der
ersten Dichtung 34 gleitet entlang der Wand der zugehörigen
Zylinderbohrung 12a. Eine zweite Dichtung 35 ist nahe der er
sten Dichtung 34 vorgesehen. Eine ringförmige Nut 36 ist zwi
schen den ersten und zweiten Dichtungen 34, 35 definiert. Die
periphere Fläche der zweiten Dichtung 35 gleitet ebenfalls
entlang der Wand der zugehörigen Zylinderbohrung 12a. Die
zweite Dichtung 35 ist derart angeordnet, daß sie niemals aus
der Zylinderbohrung 12a heraus bewegt wird und folglich nie
mals zur Kurbelkammer 12a hin freiliegt, selbst wenn der Kol
ben 21 an dessen unterem Totpunkt in einem maximalen Kolben
hubzustand angeordnet ist (ein Zustand, in welchem die Taumel
scheibe 19 in ihrer maximaler Neigungsposition plaziert ist).
In anderen Worten ausgedrückt verbleibt die zweite Dichtung 35
stets innerhalb der Zylinderbohrung 12a. Die ersten und zwei
ten Dichtungen 34, 35 funktionieren dahingehend, Seitenkräfte
oder Kräfte quer zu Achse der Kolben 21 aufzunehmen, was nach
folgend noch im einzelnen beschrieben wird.
Ein Raum 38 ist in der Mitte des Kolbens 21 ausgebildet. Der
Raum 38 öffnet sich in Richtung einer seitlichen Richtung des
Kolbens 21. Infolge des Raums 38 erhält die Mitte des Kolbens
21 einen C-förmigen Querschnitt. Der C-förmige Abschnitt funk
tioniert als eine Art Brücke 37 für das Überbrücken bzw. Ver
binden der zweiten Dichtung 35 und der Schürze 21b. Die äußere
Fläche der Brücke 37 bildet eine Gleitfläche 37a, die gegen
über der inneren Wand der Zylinderbohrung 12a gleitet. Die
Gleitfläche 37a ist semizylindrisch und ist zu der Achse C0
der Taumelscheibe 19 (oder der Antriebswelle 16) zugewandt.
Die Fortsätze der Fläche 37a sind im allgemeinen zu den an
grenzenden Kolben 21 hin zugewandt, d. h., sie sind in Richtun
gen ausgerichtet, welche im allgemeinen tangential zur Taumel
scheibe 19 mit Bezug zu einer Tangente verlaufen, die an dem
Ort der Schuhe 22 genommen wird.
Die ringförmige Nut 36 sowie der Raum 38 können während des
Gießens des Kolbens 21 ausgeformt werden. Sie können aber auch
durch Bearbeiten der Oberfläche des gegossenen Kolbens 21 aus
geformt werden. Die ringförmige Nut 36 sowie der Raum 38 ver
ringern das Gewicht des Kolbens 21.
Der Betrieb bzw. die Wirkungsweise des vorstehend beschriebe
nen verdrängungsvariablen Kompressors wird nachfolgend be
schrieben.
Die Antriebswelle 16 wird durch eine externe Antriebseinrich
tung wie beispielsweise ein Kraftfahrzeugmotor angetrieben und
gedreht. Die Taumelscheibe 19 dreht sich integral mit der An
triebswelle 16 mittels des Rotors 18 und des Scharniermecha
nismus 20. Die Rotation der Taumelscheibe 19 wird in eine li
neare Hin- und Herbewegung jedes Kolbens 21 innerhalb der zu
gehörigen Zylinderbohrung 12a durch die Schuhe 22 konvertiert.
Die Hin- und Herbewegung des Kolbens 21 saugt das Kühlgas in
nerhalb der Ansaugkammer 13a in die Zylinderbohrung 12a durch
die entsprechende zugehörige Ansaugklappe 14a. Wenn das Kühl
gas innerhalb der Zylinderbohrung 12a auf einen vorbestimmten
Druck komprimiert ist, dann wird das Gas in die Auslaßkammer
13b durch die entsprechende zugehörige Auslaßklappe 14b ausge
stoßen.
Wenn während des Betriebs des Kompressors die Kühlforderung
groß wird und folglich die an den Kompressor angelegte Last
sich erhöht, dann wirkt ein hoher Druck innerhalb der Ansaug
kammer 13a auf das Diaphragma 28 des Steuerventils 25, was be
wirkt, daß der Ventilkörper 26 die Ventilbohrung 27 ver
schließt. Dies schließt den Druckkanal 26 und stoppt die Strö
mung an hochkomprimiertem Kühlgas von der Auslaßkammer 13b zu
der Kurbelkammer 15. In diesem Zustand wird das Kühlgas inner
halb der Kurbelkammer 15 in die Ansaugkammer 13a durch den
Überdruckkanal 30 entspannt. Dies verringert den Druck inner
halb der Kurbelkammer 15. Folglich wird die Differenz zwischen
dem Druck in der Kurbelkammer 15 und dem Druck in der Zylin
derbohrung 12a klein. Als ein Ergebnis hiervon wird die Tau
melscheibe zu deren maximaler Neigungsposition bewegt, wie
dies durch die durchgezogenen Linien in der Fig. 1 darge
stellt ist, wobei der Hub des Kolbens 21 maximal wirkt. In
diesem Zustand ist die Verdrängung des Kompressors ebenfalls
maximal.
Falls die Kühlforderung sich verkleinert und demzufolge die an
den Kompressor angelegte Last ebenfalls kleiner wird, dann
wirkt ein niederer Druck innerhalb der Ansaugkammer 13a auf
das Diaphragma 28 des Steuerventils 25 und bewirkt, daß der
Ventilkörper 26 die Ventilbohrung 27 entsprechend öffnet.
Hierdurch wird hochkomprimiertes Kühlgas innerhalb der Auslaß
kammer 13b zu der Kurbelkammer 15 über den Druckkanal 26 ge
fördert, wobei der Druck der Kurbelkammer 15 vergrößert wird.
Folglich wird die Differenz zwischen dem Druck in der Kurbel
kammer 15 und dem Druck in den Zylinderbohrungen 12a groß. Als
ein Ergebnis hiervon wird die Taumelscheibe in Richtung zur
minimalen Neigungsposition bewegt, wobei der Hub des Kolbens
21 verkleinert wird. In diesen Zustand wird die Verdrängung
des Kompressors klein.
Das Diaphragma 28 stellt den Bereich der Ventilbohrung 27,
welche durch den Ventilkörper 26 geöffnet wird, entsprechend
dem Ansaugdruck, der dieses beaufschlagt ein. Der Öffnungsbe
reich der Ventilbohrung 27 ändert die Strömungsrate an Kühl
gas, das zu der Kurbelkammer 15 von der Auslaßkammer 13b aus
gegeben wird und ändert somit den Druck in der Kurbelkammer
15. Änderungen des Drucks innerhalb der Kurbelkammer 15 bewir
ken eine Änderung der Neigung der Taumelscheibe 19. Folglich
wird die Kompressorverdrängung optimal durch Ändern des An
saugdrucks gesteuert.
Die Seitenkräfte, die jeden Kolben 21 während des Betriebs des
Kompressors beaufschlagen, werden nachfolgend im einzelnen be
schrieben. Eine Seitenkraft bezieht sich auf eine Kraft, die
den Kolben 21 durch die Wand der zugehörigen Zylinderbohrung
12a (Reaktionskraft) beaufschlagt, wenn die periphere Fläche
des Kolbens 21 gegen die Wand der Zylinderbohrung 12a gepreßt
wird. Wenn beispielsweise der Kolben 21 von dem Ansaughub zu
dem Kompressionshub überwechselt, d. h., wenn der Kolben 21
sich in der Nähe des unteren Totpunktes befindet, wie bei
spielsweise der untere Kolben 21, der in der Fig. 1 gezeigt
wird, dann wird die Trägheitskraft, die auf den Kolben 21 ein
wirkt, maximal. In Fig. 1 ist die Trägheitskraft, die auf den
Kolben 21 einwirkt, mit F0 gekennzeichnet. Die Trägheitskraft
F0 des Kolbens 21 wird auf die Taumelscheibe 19 angelegt. Dem
entsprechend empfängt der Kolben 21 eine Reaktionskraft Fs,
die mit der Trägheitskraft F0 assoziiert ist und zwar von der
geneigten Taumelscheibe 19. Die Reaktionskraft Fs wird aufge
teilt in eine Kraftkomponente f1, die in Axialrichtung des
Kolbens 21 wirkt, sowie in eine Komponentenkraft bzw. eine
Kraftkomponente f2, welche in die Radialrichtung des Kolbens
21 wirkt. Die Kraftkomponente f2 verbiegt oder neigt die
Schürze 21b des Kolbens 21 in die Richtung der Kraftkomponente
f2.
Aus diesem Grunde wird die Peripherie der zweiten Dichtung 35
nahe der Brücke 37 gegen die Wand der Zylinderbohrung 12a
durch eine Kraft entsprechend der Kraftkomponente F2 gepreßt.
In anderen Worten ausgedrückt nimmt die zweite Dichtung 25 ei
ne Reaktionskraft (Seitenkraft) Fa auf, welche in Assoziation
zu der Kraftkomponente f2 steht und zwar von der Wand der Zy
linderbohrung 12a. Darüber hinaus nimmt die periphere Fläche
des vorderen Endes der ersten Dichtung 34 eine Reaktionskraft
(Seitenkraft) Fb auf, welche in Assoziation mit der Kraftkom
ponente f2 steht und zwar ausgehend von der Wand der Zylinder
bohrung 12a.
Folglich wird die Seitenkraft, die auf den Kolben 21 einwirkt,
durch die Dichtungen 34, 35 aufgenommen, zwischen denen die
ringförmige Nut 36 angeordnet ist. Dies stabilisiert die Hin- und
Herbewegung des Kolbens 21. Folglich existiert im Unter
schied zu dem aus dem Stand der Technik bekannten Kompressor
keine Notwendigkeit, eine Struktur in der Schürze 21b des Kol
bens 21 bereit zu stellen, um diejenigen Seitenkräfte aufzu
nehmen, die auf den Kolben 21 einwirken. Darüber hinaus hat
die Begrenzung 33, welche an der Schürze 21b vorgesehen ist,
einen einfachen Aufbau. Folglich nimmt der Kolben 21 insgesamt
eine einfache Form an. Dies erleichtert die Herstellung und
Bearbeitung der Kolben 12 und vereinfacht ferner den Zusammen
bau des Kompressors.
Eine Seitenkraft, welche bewirkt, daß der Kolben 21 in Rotati
onsrichtung der Taumelscheibe 19 geneigt bzw. verbogen wird,
wird durch die Reibungskraft zwischen der Taumelscheibe 19 und
den Schuhen 22 erzeugt. Die Seitenkraft drückt den Kolben 21
gegen die Wand der Zylinderbohrung 12a. Diese Seitenkraft wird
von der Gleitfläche 37a aufgenommen, welche zu der Achse der
Taumelscheibe 19 hin ausgerichtet ist. Dies stabilisiert wei
ter die Hin- und Herbewegung des Kolbens 21.
Eine große Kompressionsreaktionskraft wirkt auf die Kolben 21,
wenn diese sich in der Nähe oder Nachbarschaft deren oberen
Totpunktpositionen befinden, wie beispielsweise der obere Kol
ben 21 gemäß der Fig. 1 diese Kompressionsreaktionskraft,
welche auf den Kolben 21 einwirkt, wird auf die Taumelscheibe
19 aufgebracht. Folglich nimmt der Kolben 21 eine Reaktions
kraft auf, welche der Kompressionsreaktionskraft zugehörig ist
und zwar von der geneigten Taumelscheibe 19. Ein Teil dieser
Reaktionskraft wirkt als eine Seitenkraft, welche die Schürze
2b des Kolbens 21 einwärts in Richtung zur Achse C0 der Tau
melscheibe 19 (und der Antriebswelle 16) neigt, bzw. verbiegt.
Folglich wirkt eine Seitenkraft auf den Kolben 21. Die Seiten
kraft wird durch die Gleitfläche 37a aufgenommen, welche zu
der Achse C0 der Taumelscheibe 19 hin ausgerichtet ist. Dies
stabilisiert weiter die Hin- und Herbewegung des Kolbens 21.
Falls die Differenz zwischen dem Druck in der Kompressionskam
mer, die in jeder Zylinderbohrung 12a definiert wird und dem
Druck in der Kurbelkammer 15 groß wird, dann neigt das Kühlgas
innerhalb der Kompressionskammer dazu, in die Kurbelkammer 15
durch den Spalt zwischen dem entsprechenden zugehorigen Kolben
21 und der Wand der Zylinderbohrung 12 auszulecken. Jedoch ist
der Kolben gemäß diesem Ausführungsbeispiel mit der ringförmi
gen Nut 36 zwischen der ersten Dichtung 34, welche auf der
Kompressionskammerseite der Nut 36 angeordnet ist und der
zweiten Dichtung 35 versehen, die auf der Kurbelkammerseite
der Nut 36 angeordnet ist. Der Druck in der ringförmigen Nut 36
ist niedriger als der Druck der Kompressionskammer, jedoch
höher als der Druck der Kurbelkammer 15. Folglich absorbiert
die ringförmige Nut 36 plötzliche Druckänderungen innerhalb
der Kompressionskammer und der Kurbelkammer 15. Darüber hinaus
schaffen die zwei Dichtungen 34, 35 eine Zweischrittdich
tungsstruktur. Hierdurch wird in positiver Weise der Raum zwi
schen dem Kolben 21 und der Zylinderbohrung 12a abgedichtet,
wobei in effektiver Weise eine Leckage an Kühlgas in die Kur
belkammer 15 von der Kompressionskammer aus unterdrückt werden
kann.
Die ringförmige Nut 36 sowie der Raum 38 verringern das Ge
wicht des Kolbens 21. Dies verringert die Trägheitskraft des
Kolbens 21. Folglich wird die Seitenkraft, welche der Träg
heitskraft zugeordnet wird, verringert. Dies verringert eine
Abnützung verursacht durch die Gleitbewegung des Kolbens 21
entlang der Wand der Zylinderbohrung 12a und stabilisiert dar
über hinaus die Hin- und Herbewegung des Kolbens 21. Wenn je
der Kolben 21 die Nähe des unteren Totpunkts erreicht, dann
wirkt eine große Trägheitskraft in eine Richtung, in welche
die Neigung der Taumelscheibe 19 erhöht wird. Folglich wird
der Einfluß, welcher die Trägheitskraft des Kolbens 21 auf die
Neigung der Taumelscheibe 19 hat verringert, wenn die Träg
heitskraft kleiner wird. Folglich wird infolge des geringeren
Gewichts des Kolbens 21 gemäß diesem Ausführungsbeispiel die
Verdrängung des Kompressors in einer stabilieren Weise gesteu
ert.
Kolben mit Hohlräumen zur Verringerung des Gewichts sind aus
dem Stand der Technik hinreichend bekannt. Solche hohlförmigen
Kolben werden hergestellt durch Verbinden zweier hohler zylin
drischer Bauteile. Jedoch ist dieses Herstellungsverfahren äu
ßerst schwierig und lästig. Im Vergleich hierzu ist der Kolben
21 gemäß diesem Ausführungsbeispiel mit dem Raum 38 versehen,
der sich zu der Seite des Kolbens 21 hin öffnet. Der Raum 38
ist in einfacher Weise während des Gießens des Kolbens 21 aus
formbar oder wenn die Oberfläche des gegossenen Kolbens 21 be
arbeitet wird. Folglich ist im Vergleich zu den hohlförmigen
Kolben gemäß dem Stand der Technik der leichtgewichtige Kolben
21 einfacher herstellbar.
Ein zweites Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfin
dung wird nachfolgend beschrieben. Teile, welche von dem er
sten Ausführungsbeispiel abweichen, werden dabei im einzelnen
beschrieben.
Wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt wird, ist der Raum 38 ring
förmig und öffnet sich in Richtung zur Peripherie des Kolbens
21. Die Brücke 37 ist entlang der Achse C1 des Kolbens 21 zwi
schen der Schürze 21b und der zweiten Dichtung 35 vorgesehen.
Eine ringförmige Nut 39 erstreckt sich um die Peripherie der
ersten Dichtung 34, um einen Kolbenring 40 aufzunehmen.
In der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
werden die Seitenkräfte, welche der Trägheitskraft des Kolbens
21 zuzuordnen sind, durch die ersten und zweiten Dichtungen
34, 35 aufgenommen. Wie in dem ersten Ausführungsbeispiel ist
die Bearbeitung der Kolben 21 sowie die Montage bzw. der Zu
sammenbau des Kompressors erleichtert. Der Kolben 21 gemäß
diesem Ausführungsbeispiel ist ebenfalls leicht.
Der Raum 38 erstreckt sich um den gesamten Kolben 21. Dies be
wirkt in effektiver Weise eine Reduktion des Gewichts des Kol
bens 21. Die Kompressionsreaktionskraft, die auf dem Kopf 21a
einwirkt, wird durch die Brücke 37, die sich entlang der Achse
C1 des Kolbens 21 erstreckt, übertragen. Die Brücke 37 ist
derart demissioniert, daß sie eine adäquate Festigkeit garan
tiert.
Der Kolbenring 40, welcher auf der ersten Dichtung 34 angeord
net ist, dichtet desweiteren in positiver Weise den Raum zwi
schen der ersten Dichtung 34 und der Wand der Zylinderbohrung 12a
ab. Der Kolbenring 40 kann aber auch auf der zweiten Dich
tung 35 angeordnet sein, oder lediglich auf der zweiten Dich
tung 35 anstelle der ersten Dichtung 34.
Ein drittes Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Erfin
dung wird nachfolgend beschrieben. Teile, die von denen des
ersten Ausführungsbeispiels abweichen, werden dabei im einzel
nen beschrieben.
Wie in den Fig. 5 und 6 dargestellt ist, erstreckt sich der
Raum 38, der in Richtung zweier entgegengesetzter Seiten des
Kolbens 21 geöffnet ist, durch den Kopf 21a in eine radiale
Richtung der Antriebswelle 16. Zwei Brücken 37 sind zwischen
der Schürze 21b und der zweiten Dichtung 35 vorgesehen. Die
Gleitflächen 37a der Brücken 37 sind im allgemeinen zu den an
grenzenden Kolben 21 hin ausgerichtet. D.h., jede Fläche 37a
ist im allgemeinen in Richtung einer Tangente zu der Taumel
scheibe 19 ausgerichtet, die an dem Ort der entsprechenden
Schuhe 22 verläuft.
In der gleichen Weise wie bei den vorstehend bereits beschrie
benen Ausführungsbeispielen werden die Seitenkräfte, welche
der Trägheitskraft des Kolbens 21 zuzuordnen sind, durch die
ersten und zweiten Dichtungen 34 und 35 aufgenommen. Wie in
dem ersten Ausführungsbeispiel wird die Bearbeitung des Kol
bens 21 sowie die Montage und der Zusammenbau des Kompressors
erleichtert. Der Kolben 21 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
ist ebenfalls leicht.
In der gleichen Weise wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
werden die Seitenkräfte, die der Reibungskraft zuzuordnen
sind, welche zwischen der Taumelscheibe 19 und den Schuhen 22
erzeugt wird, durch die Gleitflächen 37a aufgenommen, welche
im allgemeinen zu einer Tangente zu der Taumelscheibe 19 hin
ausgerichtet sind, welche an dem Ort der entsprechenden Schuhe 22
abgenommen ist. Folglich wird die Hin- und Herbewegung des
Kolbens 21 weiter stabilisiert.
Die Formen der Brücke 37 und des Raums 38 sind nicht auf die
Formen begrenzt, welche anhand des ersten, zweiten und dritten
Ausführungsbeispiels beschrieben worden sind, sondern können
in willkürlicher Weise geändert werden. Beispielsweise ist in
einem vierten Ausführungsbeispiel gemäß der vorliegenden Er
findung die Brücke 37 auf dem Kolben 21 flach und erstreckt
sich axial entlang des Kolbens 21, wie dies in der Fig. 7 ge
zeigt wird. Die Brücke 27 gemäß der Fig. 7 hat ein Paar
Gleitflächen 37a. Jede Gleitfläche 37a ist im allgemeinen ei
ner Tangente der Taumelscheibe 19 hin ausgerichtet, welche an
dem Ort der korrespondierenden Schuhe 22 abgenommen ist. Ein
Raum 38 ist an jeder Seite der Brücke 37 angeordnet, wie dies
in der Fig. 7 gezeigt wird.
Fig. 8 zeigt ein fünftes Ausführungsbeispiel gemäß der vorlie
genden Erfindung. Ähnlich wie beim vierten Ausführungsbeispiel
ist die Brücke 37 des Kolbens 21 flach und erstreckt sich
axial entlang des Kolbens 21. Die Brücke 37 ist in einem rech
ten Winkel mit Bezug zu der Brücke 37 gemäß dem vierten Aus
führungsbeispiel ausgerichtet. Eine der Gleitflächen 37a ist
zur Achse C0 der Taumelscheibe 19 (oder der Antriebswelle 16)
hin ausgerichtet, während die andere Gleitfläche 37a in die
gegenüberliegende Richtung hin ausgerichtet ist. Ein Raum 38
ist dabei auf jeder Seite der Brücke 37 ausgebildet, wie dies
in der Fig. 8 gezeigt wird.
Die Anwendung der vorliegenden Erfindung ist nicht begrenzt
auf verdrängungsvariable Kompressoren sondern kann auch bei
einem Kompressor mit einer fixen Verdrängung verwendet werden.
Es sollte für einen Durchschnittsfachmann dabei ersichtlich
sein, daß die vorliegende Erfindung in zahlreichen anderen
spezifischen Formen ausgeführt werden kann, ohne das hierbei
vom Geist und Umfang der Erfindung abgewichen wird. Aus diesem
Grunde sind die vorliegenden Beispiele und Ausführungsformen
lediglich als illustrativ und nicht restriktiv zu betrachten,
wobei die Erfindung nicht auf die Einzelheiten die darin ange
geben werden beschränkt sein soll, sondern innerhalb des Um
fangs und Äquivalentbereichs der anliegenden Ansprüche modifi
ziert werden kann.
Ein Kolben 21 zur Verwendung in einem Kompressor wird vorlie
gend offenbart. Der Kolben 21 hat einen Kopf 21a für das Kom
primieren von Gas sowie eine Schürze 21b, die an eine Taumel
scheibe 19 angeschlossen ist. Eine erste Dichtung 34 sowie ei
ne zweite Dichtung 35, welche ständig mit einer Zylinderboh
rung 12a in Kontakt gehalten werden, sind an dem Kopf 21a aus
gebildet. Eine ringförmige Nut 36 ist zwischen den ersten und
zweiten Dichtungen (Dichtungsringen) 34, 35 ausgeformt. Sei
tenkräfte, die auf den Kolben 21 einwirken, werden durch die
ersten und zweiten Dichtungen 34, 35 aufgenommen. Ein Hohlraum
oder Spalt 38 ist in dem Kolben 21 ausgeformt, derart, das er
sich an der Seite des Kolbens 21 zwischen der zweiten Dichtung
35 und der Schürze 21b öffnet. Dies verringert das Gewicht ei
nes Kolbens 21 und stabilisiert somit die Bewegung des Kolbens
21.
Claims (9)
1. Kolben zur Installation und Verwendung in einem
Kompressor, wobei der Kompressor eine Zylinderbohrung (12a)
für das Aufnehmen des Kolbens (21) hat, wobei die Zylinderboh
rung (12a) durch eine Fläche definiert ist, welche gleitfähig
den Kolben (21) abstützt, wobei der Kompressor desweiteren ei
nen Antriebskörper (19) hat, der auf einer Antriebswelle (16)
abgestützt ist, wobei der Antriebskörper (19) mit dem Kolben
(21) wirkverbunden ist, um eine Rotation der Antriebswelle
(16) in eine Hin- und Herbewegung des Kolbens (21) zu konver
tieren, wobei der Kolben (21) einen Kopf (21a) hat für das
Komprimieren von Gas, welches in die Zylinderbohrung (12a) ge
fördert wird, wobei der Kopf (21a) an einem ersten Ende des
Kolbens (21) plaziert ist, wobei der Kolben (21) ein zweites
Ende gegenüber dem ersten Ende hat, wobei eine Schürze (21b)
an dem zweiten Ende ausgeformt ist, wobei die Schürze (21b)
dafür ausgeformt ist, um mit dem Antriebskörper (19) wirkver
bunden zu werden,
gekennzeichnet durch
eine erste Dichtung (34) und eine zweite Dichtung (35) die an dem ersten Ende des Kolbens (21) plaziert sind, wobei die erste und zweite Dichtung (34, 35) jeweils periphere Flächen haben, die ständig mit der Fläche der Zylinderbohrung (12a) in Kontakt sind, wenn der Kolben (21) installiert ist, wobei eine Ringnut (36) zwischen der ersten Dichtung (34) und der zweiten Dichtung (35) vorgesehen ist und wobei dann, wenn der Kolben (21) installiert ist und wenn eine Kraft auf den Kolben (21) in eine Richtung quer zu der Achse (C1) des Kolbens (21) ein wirkt, die Kraft durch zumindest eine der ersten und zweiten Dichtungen (34, 35) aufnehmbar ist,
einen Raum (38), der sich zu der Seite des Kolbens (21) hin öffnet, wobei der Raum (38) zwischen der zweiten Dichtung (35) und der Schürze (21b) plaziert ist und
eine Brücke (37), die zwischen der zweiten Dichtung (35) und der Schürze (21b) angeordnet ist, um die zweite Dichtung (35) mit der Schürze (21b) zu verbinden.
eine erste Dichtung (34) und eine zweite Dichtung (35) die an dem ersten Ende des Kolbens (21) plaziert sind, wobei die erste und zweite Dichtung (34, 35) jeweils periphere Flächen haben, die ständig mit der Fläche der Zylinderbohrung (12a) in Kontakt sind, wenn der Kolben (21) installiert ist, wobei eine Ringnut (36) zwischen der ersten Dichtung (34) und der zweiten Dichtung (35) vorgesehen ist und wobei dann, wenn der Kolben (21) installiert ist und wenn eine Kraft auf den Kolben (21) in eine Richtung quer zu der Achse (C1) des Kolbens (21) ein wirkt, die Kraft durch zumindest eine der ersten und zweiten Dichtungen (34, 35) aufnehmbar ist,
einen Raum (38), der sich zu der Seite des Kolbens (21) hin öffnet, wobei der Raum (38) zwischen der zweiten Dichtung (35) und der Schürze (21b) plaziert ist und
eine Brücke (37), die zwischen der zweiten Dichtung (35) und der Schürze (21b) angeordnet ist, um die zweite Dichtung (35) mit der Schürze (21b) zu verbinden.
2. Kolben nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (37) eine Position immer hat, welche die Achse (C1)
des Kolbens (21) beinhaltet.
3. Kolben nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Raum (38) ringförmig um die Brücke (37) ausgebildet ist.
4. Kolben nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Brücke (37) eine Gleitfläche (37a) für das Berühren der
Fläche der Zylinderbohrung (12a) hat.
5. Kolben nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebskörper (19) dreht, um den Kolben (21) hin- und
herzubewegen, wobei zumindest ein Teil der Gleichfläche (37a)
in eine Richtung ausgerichtet ist, die tangential zu dem An
triebskörper (19) mit Bezug zu einer Tangente ist, die an ei
nem Punkt verläuft, in welchem der Kolben (21) an den An
triebskörper (19) gekoppelt ist, wenn der Kolben (21) instal
liert ist.
6. Kolben nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest ein Teil der Gleitfläche (37a) in Richtung zur Achse
(C0) der Antriebswelle (16) hin ausgerichtet ist, wenn der
Kolben (21) installiert ist.
7. Kolben nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
ein Kolbenring (40) an zumindest einer der ersten und zweiten
Dichtungen (34, 35) befestigt ist.
8. Kompressor mit einem Kolben mit den Merkmalen ge
mäß einem der Ansprüche 1 bis 7.
9. Kompressor nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Antriebskörper eine Taumelscheibe (19) ist, die innerhalb
einer Kurbelkammer (15) angeordnet ist und schwenkbar auf der
Antriebswelle (16) gelagert ist, wobei die Neigung der Taumel
scheibe (19) variiert entsprechend der Differenz zwischen dem
Druck in der Kurbelkammer (15) und dem Druck, der den Kopf
(21a) beaufschlagt, wobei der Kolben (21) mit einem Hub bewegt
wird, basierend auf der Neigung der Taumelscheibe (19), um die
Verdrängung des Kompressors zu steuern, wobei der Kompressor
desweiteren eine Einrichtung (25) für das Einstellen der Dif
ferenz zwischen dem Druck in der Kurbelkammer (15) und dem den
Kopf (21a) beaufschlagenden Druck hat.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOYOTA JIDOSHOKKI, KARIYA, AICHI, |
|
8131 | Rejection |