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TECHNISCHES GEBIET
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Die
vorliegende Erfindung betrifft antivirale Mittel, die ein Stickstoff
enthaltendes heterocyclisches Carboxamid-Derivat oder ein Salz davon
enthalten.
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STAND DER TECHNIK
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Zur
Zeit werden antivirale Mittel gemäß den Ziel-Viren ausgewählt und
verwendet. Acyclovir und Vidarabin werden zum Beispiel gegen Herpes-Viren
verwendet; Gancicrovir und Foscarnet werden gegen Cytomegalo-Virus
verwendet; und Interferon wird gegen Hepatitis-Viren verwendet.
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Ein
Influenza-Virus ist ein zentraler Virus des Erkältungssyndroms, der Menschen
periodisch angegriffen hat, und viele Tote, die mehrere zehn Millionen
betragen, hervorgerufen hat. Obwohl die Zahl der Toten in den letzten
Jahren aufgrund der Verbesserung der Hygiene- und Ernährungsbedingungen
eine abnehmende Tendenz aufweist, wiederholt sich die Prevalenz
von Influenza jedes Jahr, und es wird angenommen, dass ein neuer
Virus auftreten könnte,
der eine größere Prevalenz
zu verursacht.
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Zur
Vorbeugung gegenüber
Influenza-Virus wird weit verbreitet Impfstoff verwendet, und zusätzlich werden
auch Substanzen mit niedrigem Molekulargewicht, wie zum Beispiel
Amantadin und Ribavirin, verwendet.
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Amantadin
wird zur Vorbeugung und Behandlung von Influenza verwendet. Sein
Funktionsmechanismus wird darin gesehen, dass die Fusion zwischen
Influenza-Virus und der Zellmembran inhibiert wird, und es ist gegen
Influenza-A-Virus wirksam. Seine Probleme sind jedoch, dass es gegen
Influenza-B-Virus nicht wirksam ist, sein resistenter Virus auftritt,
und es Nebenwirkungen, wie zum Beispiel Nervenstörungen, hervorruft. Obwohl
Rimantadin, das ein Derivat von Amantadin ist, eine bessere antivirale
Wirksamkeit zeigt, wird dadurch das Problem von Nebenwirkungen nicht
behoben. Ribavirin, das ein Guano sin-Derivat ist, zeigt eine virale RNA-Polymerase-inhibitorische
Wirksamkeit und ist bei Influenza-A- und Influenza-B-Viren wirksam.
Seine interne Anwendung ergibt jedoch keinen befriedigenden klinischen
Effekt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein antivirales Mittel bereit, das
eine vorbeugende Wirkung und eine therapeutische Wirkung gegenüber verschiedenen
Viren, insbesondere Influenza-Viren, zeigt.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfinder der vorliegenden Anmelder haben Forschungen und Untersuchungen
an Verbindungen durchgeführt,
die eine antivirale Wirksamkeit gegenüber verschiedenen Viren, insbesondere
Influenza-Viren- zeigen. Als Ergebnis wurde gefunden, dass Pyrazincarboxamid-Derivate
eine anti-Influenzavirus-Aktivität
aufweisen. Die Erfinder führten
ferner Untersuchungen durch, und fanden, dass Stickstoff enthaltende
heterocyclische Carboxamid-Derivate, repräsentiert durch die folgende
allgemeine Formel [1]:
worin Ring A einen substituierten
oder unsubstituierten Pyrazin-, Pyrimidin-, Pyridazin- oder Triazin-Ring
bedeutet; R
1 O oder OH bedeutet; R
2 ein Wasserstoffatom, eine Acyl-Gruppe oder eine
substituierte oder unsubstituierte Carbamoylalkyl- oder Carboxyalkyl-Gruppe bedeutet;
und die gestrichelte Linie eine Einfachbindung oder eine Doppelbindung
bedeutet; oder Salze davon eine hervorragende antivirale Wirkung
gegen Influenza-A-, -B- und
-C-Typ-Viren und andere verschiedene Viren zeigen, diese Verbindungen
eine geringe Cytotoxizität
aufweisen und als antivirale Mittel hoher Sicherheit geeignet sind,
sowie das neue N enthaltende heterocyclische Carboxamid-Derivate,
repräsentiert
durch die folgende allgemeine Formel [1a]:
worin Ring A' einen mit einem
Halogenatom, einer Hydroxylgruppe oder einer Oxidgruppe substituierten
Pyrazinring bedeutet; R
1 O oder OH bedeutet;
R
2 ein Wasserstoffatom, eine Acylgruppe
oder eine substituierte oder unsubstituierte Carbamoylalkyl- oder
Carboxyalkylgruppe bedeutet; und die gestrichelte Linie eine Einfachbindung
oder eine Doppelbindung bedeutet; und mit der weiteren in Anspruch
6 definierten Bedeutung; oder Salze davon eine hervorragende antivirale
Wirksamkeit aufweisen. Auf der Basis dieser Befunde wurde die vorliegende
Erfindung erzielt.
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Die
vorliegende Erfindung wird nachstehend detailliert beschrieben.
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Wenn
nicht anders angegeben, bedeutet der Ausdruck "Halogenatom", wie er in dieser Spezifikation (Beschreibung
und Ansprüche)
verwendet wird, ein Fluoratom, ein Chloratom, ein Bromatom oder
ein Iodatom; der Ausdruck "Alkylgruppe" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-6-Alkylgruppe,
wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl und dergleichen; der Ausdruck "Alkenylgruppe" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigtkettige C2-6-Alkenylgruppe,
wie zum Beispiel Vinyl, Allyl und dergleichen; der Ausdruck "Cycloalkylgruppe" bedeutet eine C3-6-Cycloalkylgruppe, wie zum Beispiel Cyclopropyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl und dergleichen; der Ausdruck "Alkoxygruppe" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-6-Alkyl-O-Gruppe,
wie zum Beispiel Methoxy, Ethoxy, n-Propoxy, Isopropoxy, n-Butoxy,
Isobutoxy, sec-Butoxy, tert-Butoxy, Pentyloxy und dergleichen; der
Ausdruck "Cycloalkyloxygruppe" bedeutet eine C3-6-Cycloalkyl-O-Gruppe, wie zum Beispiel
Cyclopropyloxy, Cyclopentyloxy, Cyclohexyloxy und dergleichen; der
Ausdruck "Alkylthiogruppe" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-6-Alkyl-S-Gruppe,
wie zum Beispiel Methylthio, Ethylthio, n-Propylthio, Isopropylthio,
n-Butylthio, Isobutylthio, sec-Butylthio,
tert-Butylthio, Pentylthio und dergleichen; der Ausdruck "Alkylaminogruppe" bedeutet eine Aminogruppe,
die mit einem oder mehreren geradkettigen oder verzweigtkettigen
C1-6-Alkylgruppen substituiert ist, wie
zum Beispiel Methylamino, Ethylamino, Propylamino, Butylamino, Pentylamino,
Hexylamino, Dimethylamino, Diethylamino, Methylethylamino, Dipropylamino,
Dibutylamino, Dipentylamino und dergleichen; der Ausdruck "Cycloalkylaminogruppe" bedeutet eine C3-6-Cycloalkyl-NH-Gruppe, wie zum Beispiel
Cyclopropylamino, Cyclopentylamino, Cyclohexylamino und dergleichen;
der Ausdruck "Halogenalkylgruppe" bedeutet eine Halogen-substituierte
C1-6-Alkylgruppe, wie zum Beispiel Trifluormethyl,
Trichlormethyl, Chlormethyl und dergleichen; der Ausdruck "Arylgruppe" bedeutet eine Phenylgruppe,
eine Naphthylgruppe und dergleichen; der Ausdruck "Aryloxygruppe" bedeutet eine Aryl-O-Gruppe,
wie zum Beispiel Phenyl oxy, Naphthyloxy und dergleichen; der Ausdruck "Arylthiogruppe" bedeutet eine Aryl-S-Gruppe, wie zum Beispiel
Phenylthio; Naphthylthio und dergleichen; der Ausdruck "Arylaminogruppe" bedeutet eine Aryl-NH-Gruppe,
wie zum Beispiel Phenylamino, Naphthylamino und dergleichen; der
Ausdruck "Acylgruppe" bedeutet eine C2-5-Alkanoylgruppe, wie zum Beispiel Formyl,
Acetyl, Propionyl, Butyryl, Isobutyryl, Valeryl und dergleichen,
und eine Aroylgruppe, wie zum Beispiel Benzoyl, Naphthoyl und dergleichen;
der Ausdruck "Alkoxycarbonylgruppe" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-6-Alkoxycarbonylgruppe,
wie zum Beispiel Methoxycarbonyl, Ethoxycarbonyl, n-Propoxycarbonyl,
Isopropoxycarbonyl, n-Butoxycarbonyl, Isobutoxycarbonyl, sec-Butoxycarbonyl,
tert-Butoxycarbonyl, Pentyloxycarbonyl und dergleichen; der Ausdruck "Alkylcarbamoylgruppe" bedeutet eine Carbamoylgruppe,
die durch eine oder mehrere geradkettige oder verzweigtkettige C1-6-Alkylgruppen substituiert ist, wie zum
Beispiel Methylcarbamoyl, Dimethylcarbamoyl und dergleichen; der
Ausdruck "Carbamoylalkylgruppe" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-6-Alkylgruppe,
die mit einer Carbamoylgruppe substituiert ist, wie zum Beispiel
Carbamoylmethyl, Carbamoylethyl, Carbamoylisopropyl und dergleichen;
der Ausdruck "Carboxyalkylgruppe" bedeutet eine geradkettige
oder verzweigtkettige C1-6-Alkylgruppe,
die mit einer Carboxylgruppe substituiert ist, wie zum Beispiel
Carboxymethyl, Carboxyethyl, Carboxyisopropyl und dergleichen; der
Ausdruck "heterocyclische
Gruppe" bedeutet
einen 4-, 5- oder 6-gliedrigen Ring oder einen kondensierten Ring
davon, der als den Ring bildende Heteroatome mindestens ein Heteroatom
aufweist, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus einem Sauerstoffatom, Stickstoffatom
und Schwefelatom, wie zum Beispiel Oxetanyl, Thietanyl, Azetidinyl,
Furyl, Pyrrolyl, Thienyl, Oxazolyl, Isoxazolyl, Imidazolyl, Thiazolyl,
Isothiazolyl, Pyrrolidinyl, Benzofuranyl, Benzothiazolyl, Pyridyl,
Chinolyl, Pyrimidinyl und Morpholinyl; und der Ausdruck "Oxidgruppe" bedeutet ein an
ein Stickstoffatom in einem Ring gebundenes Sauerstoffatom. Der
Ausdruck "nieder" bedeutet, dass die
Zahl der Kohlenstoffatome 1 bis 6 beträgt.
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Die
Schutzgruppe für
die Carboxylgruppe umfasst irgendeine Gruppe, die üblicherweise
als Schutzgruppe für
eine Carboxylgruppe verwendet werden kann. Beispiele davon umfassen
Alkylgruppen, wie zum Beispiel Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
1,1-Dimethylpropyl, n-Butyl, tert-Butyl und dergleichen; Arylgruppen wie
zum Beispiel Phenyl, Naphthyl und dergleichen; Aralkylgruppen, wie
zum Beispiel Benzyl, Diphenylmethyl, Trityl, p-Nitrobenzyl, p-Methoxybenzyl,
Bis(p-metoxyphenyl)methyl und dergleichen; Acylalkylgruppen, wie zum
Beispiel Acetylmethyl, Benzoylmethyl, p-Nitrobenzoylmethyl, p-Brombenzoylmethyl,
p-Methansulfonylbenzoylmethyl und dergleichen; Sauerstoff enthaltende
heterocyclische Gruppen, wie zum Beispiel 2-Tetrahydropyranyl, 2-Tetrahydrofuranyl
und dergleichen; Halogenalkylgruppen, wie zum Beispiel 2,2,2-Trichlorethyl und
dergleichen; Alkylsilylalkylgruppen, wie zum Beispiel 2-(Trimethylsilyl)ethyl
und dergleichen; Acyloxyalkylgruppen, wie zum Beispiel Acetoxymethyl,
Propionyloxymethyl, Pivaloyloxymethyl und dergleichen; Stickstoff enthaltende
heterocyclische Alkylgruppen, wie zum Beispiel Phthalimidomethyl,
Succinimidomethyl und dergleichen; Cycloalkylgruppen, wie zum Beispiel
Cyclohexyl und dergleichen; Alkoxyalkylgruppen, wie zum Beispiel
Methoxymethyl, Ethoxymethyl, 2-(Trimethylsilyl)ethoxymethyl und
dergleichen; Aralkoxyalkylgruppen, wie zum Beispiel Benzyloxymethyl
und dergleichen; Alkylthioalkylgruppen, wie zum Beispiel Methylthiomethyl, 2-Methylthioethyl
und dergleichen; Arylthioalkylgruppen, wie zum Beispiel Phenylthiomethyl
und dergleichen; Alkenylgruppen, wie zum Beispiel 1,1-Dimethyl-2-propenyl,
3-Methyl-3-butenyl, Allyl und dergleichen; substituierte Silylgruppen,
wie zum Beispiel Trimethylsilyl, Triethylsilyl, Triisopropylsilyl,
Diethylisopropylsilyl, tert-Butyldimethylsilyl, tert-Butyldiphenylsilyl,
Diphenylmethylsilyl, tert-Butylmethoxyphenylsilyl und dergleichen;
usw.
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In
der allgemeinen Formel [1] bedeutet Ring A einen Pyrazinring, einen
Pyrimidinring, einen Pyridazinring oder einen Triazinring. Spezifischer
ausgedrückt
bedeutet Ring A eine der folgenden Strukturen:
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In
den obigen Strukturen bedeutet die Markierung *1 die Position einer
Substitution mit R1, und die Markierung
*2 bedeutet die Position einer Substitution mit -C(=O)NHR2.
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Die
durch R2 repräsentierte Carbamoylalkyl – oder Carboxyalkylgruppe
kann substituiert sein mit mindestens einem Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Halogenatomen; Alkylgruppen, unsubstituiert
oder substituiert mit Hydroxyl-, Alkoxy-, Alkylthio-, Aryl-, Amino-
oder Alkylaminogruppen; Halogenalkylgruppen; Alkenylgruppen; Cycloalkylgruppen;
Hydroxylgruppen; Alkoxygruppen; Cycloalkyloxygruppen; Alkoxycarbonylgruppen;
Mercaptogruppen; Alkylthiogruppen, unsubstituiert oder substituiert
mit einer oder mehreren Arylgruppen; Arylgruppen; Aryloxygruppen;
Arylthiogruppen; Arylaminogruppen; Cyanogruppen; Nitrogruppen; Aminogruppen,
unsubstituiert oder substituiert mit einer oder mehreren Acylgruppen;
Alkylaminogruppen; Cycloalkylaminogruppen; Acylgruppen; Hydrazinogruppen;
Carboxylgruppen; Carbamoylgruppen; Thiocarbamoylgruppen; Alkylcarbamoylgruppen
und heterocyclischen Gruppen.
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Für einen
durch die allgemeine Formel [1] repräsentierten Ring A sind bevorzugt
ein Pyrazinring, ein Pyrimidinring und ein Triazinring, und besonders
bevorzugt ist ein Pyrazinring. Der Substituent am Ring A umfasst
Gruppen, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus Halogenatomen; Alkylgruppen, unsubstituiert
oder substituiert mit einer oder mehreren Hydroxyl-, Alkoxy-, Alkylthio-,
Aryl-, Amino- oder Alkylaminogruppen; Halogenalkylgruppen; Alkenylgruppen;
Cycloalkylgruppen; Hydroxylgruppen; Alkoxygruppen; Cycloalkyloxygruppen;
Alkoxycarbonylgruppen; Mercaptogruppen; Alkylthiogruppen, unsubstituiert
oder substituiert mit einer oder mehreren Arylgruppen; Arylgruppen;
Aryloxygruppen; Arylthiogruppen; Arylaminogruppen; Cyanogruppen;
Nitrogruppen; Aminogruppen, unsubstituiert oder substituiert mit
einer oder mehreren Acylgruppen; Alkylaminogruppen; Cycloalkylaminogruppen;
Acylgruppen; Hydrazinogruppen; Carboxylgruppen; Carbamoylgruppen;
Thiocarbamoylgruppen; Alkylcarbamoylgruppen und heterocyclischen
Gruppen. Ring A kann einen oder mehrere der vorstehend genannten
Substituenten aufweisen. Der Substituent am Ring A ist außerdem vorzugsweise
an ein Kohlenstoffatom des Rings gebunden.
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Das
Salz der Verbindung der allgemeinen Formel [1] umfasst irgendein üblicherweise
bekanntes Salz, das an der Stelle der basischen Gruppen, wie zum
Beispiel einer Aminogruppe, gebildet wird, und Salze, die an der
Stelle einer sauren Gruppe, wie zum Beispiel Hydroxyl- und Carboxylgruppen
gebildet werden. Die an der Stelle einer basischen Grup pe ausgebildeten
Salze umfassen Salze von Mineralsäuren, wie zum Beispiel Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure und
dergleichen; Salze von organischen Carbonsäuren, wie zum Beispiel Weinsäure, Ameisensäure, Citronensäure, Trichloressigsäure, Trifluoressigsäure und
dergleichen; und Salze von Sulfonsäuren, wie zum Beispiel Methansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Mesitylensulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure und
dergleichen. Die an der Stelle der sauren Gruppe ausgebildeten Salze
umfassen Salze von Alkalimetallen, wie zum Beispiel Natrium, Kalium
und dergleichen; Salze von Erdalkalimetallen, wie zum Beispiel Calcium,
Magnesium und dergleichen; Ammoniumsalze und Salze von Stickstoff
enthaltenden organischen Basen, wie zum Beispiel Trimethylamin,
Triethylamin, Tributylamin, Pyridin, N,N-Dimethylanilin, N-Methylpiperidin,
N-Methylmorpholin, Diethylamin, Dicyclohexylamin, Procain, Dibenzylamin,
N-Benzyl-β-phenethylamin,
1-Ephenamin, N,N'-Dibenzylethylendiamin
und dergleichen.
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Unter
den vorstehend genannten Salzen sind pharmakologisch annehmbare
bevorzugt. Typische durch die allgemeine Formel [1] repräsentierte
Verbindungen sind in den Tabellen 1 bis 4 angegeben.
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In
den nachstehend angegebenen Tabellen haben die Abkürzungen
die folgenden Bedeutungen:
Me: Methyl
Et: Ethyl
iPr:
Isopropyl
tBu: tert-Butyl
Ph: Phenyl
Ac: Acetyl
Bz:
Benzoyl
R2a: -CH(COOH)CH
2COOH
R2b:
-CH(CH
3)CONHCH(CH
3)COOH
Tabelle 1
No. | G1 | G2 | G3 | G4 | R2 |
1 | N | CH | CH | N | H |
2 | N | CH | CH | N→O | H |
3 | N | CH | CH | N | Ac |
4 | N | CH | CH | N | Bz |
5 | N | CH | CH | H | C(O)tBu |
6 | N | CH | CH | H | CH2CONH2 |
7 | N | CH | C-Cl | N | H |
8 | N | CH | C-Br | N | H |
9 | N | CH | C-OH | N | H |
10 | N | CH | C-OMe | N | H |
11 | N | CH | C-OEt | N | H |
12 | N | CH | C-OiPr | N | H |
13 | N | CH | C-O-cyclopropyl | N | H |
14 | N | CH | C-NHMe | N | H |
15 | N | CH | C-NMe2 | N | H |
16 | N | CH | C-NH-cyclopropyl | N | H |
17 | N | CH | C-NHAc | N | H |
18 | N | CH | C-NHBz | N | H |
19 | N | CH | C-NHPh | N | H |
20 | N | CH | C-SH | N | H |
21 | N | CH | C-SMe | N | H |
22 | N | CH | C-COOH | N | H |
23 | N | CH | C-COOMe | N | H |
24 | N | CH | C-COOEt | N | H |
25 | N | CH | C-CONH2 | N | H |
26 | N | CH | C-CSNH2 | N | H |
27 | N | CH | C-CONHMe | N | H |
28 | N | CH | C-CONMe2 | N | H |
29 | N | CH | C-Et | N | H |
30 | N | CH | C-iPr | N | H |
31 | N | CH | C-CCl3 | N | H |
32 | N | CH | C-CF3 | N | H |
33 | N | CH | C-CH2Cl | N | H |
34 | N | CH | C-CH2-SMe | N | H |
35 | N | CH | C-CH2-OMe | N | H |
36 | N | CH | C-CH2-Ph | N | H |
37 | N | CH | C-CH2-NH2 | N | H |
38 | N | CH | C-CH2-OH | N | H |
39 | N | CH | C-CH2-NHMe | N | H |
40 | N | CH | C-CH=CH2 | N | H |
Tabelle 2
No. | G1 | G2 | G3 | G4 | R2 |
41 | N | CH | C-Ph | N | H |
42 | N | CH | C-pyridin-3-yl | N | H |
43 | N | CH | C-furan-2-yl | N | H |
44 | N | CH | C-thiophen-2-yl | N | H |
45 | N | CH | C-thiazol-2-yl | N | H |
46 | N | CH | C-pyrrolidin-1-yl | N | H |
47 | N | CH | C-piperidin-1-yl | N | H |
48 | N | CH | C-morpholin-4-yl | N | H |
49 | N | CH | C-CN | N | H |
50 | N | CH | C-NO2 | N | H |
51 | N | CH | C-Bz | N | H |
52 | N | CH | C-Ac | N | H |
53 | N | C-CONH2 | C=NH2 | N | H |
54 | N | C-NH2 | C-COOH | N | H |
55 | N | C-NH2 | C-COOMe | N | H |
56 | N | C-Cl | C-COOMe | N | H |
57 | N | C-OMe | C-Me | N | H |
58 | N | C-COOH | C-Me | N | H |
59 | N | C-COOH | C-NHMe | N | H |
60 | N | C-COOMe | C-Cl | N | H |
61 | N | C-COOMe | C-piperidin-1-yl | N | H |
62 | N | C-OMe | C-CN | N | H |
63 | N | C-Me | C-Me | N | H |
64 | N | C-Ph | C-Ph | N | H |
65 | N | C-F | CH | N | H |
66 | N | C-Cl | CH | N | H |
67 | N | C-Br | CH | N | H |
68 | N | C-OH | CH | N | H |
69 | N | C-OMe | CH | N | H |
70 | N | C-OET | CH | N | H |
71 | N | C-O-iPr | CH | N | H |
72 | N | C-cyclopropyl | CH | N | H |
73 | N | C-OPh | CH | N | H |
74 | N | C-NH2 | CH | N | H |
75 | N | C-NHMe | CH | N | H |
76 | N | C-NMe2 | CH | N | H |
77 | N | C-cyclopropyl | CH | N | H |
78 | N | C-NHPh | CH | N | H |
79 | N | C-NHAc | CH | N | H |
80 | N | C-NHBz | CH | N | H |
Tabelle 3
No. | G1 | G2 | G3 | G4 | R2 |
81 | N | C-COOMe | CH | N | H |
82 | N | C-CF3 | CH | N | H |
83 | N | C-Ph | CH | N | H |
84 | N | C-pyridin-4-yl | CH | N | H |
85 | N | C-CN | CH | N | H |
86 | N | C-NO2 | CH | N | H |
87 | CH | N | CH | N | H |
88 | CH | N | C-Me | N | H |
89 | CH | N | C-Et | N | H |
90 | CH | N | C-iPr | N | H |
91 | CH | N | C-F | N | H |
92 | CH | N | C-Cl | N | H |
93 | CH | N | C-Br | N | H |
94 | CH | N | C-Ph | N | H |
95 | CH | N | C-OH | N | H |
96 | CH | N | C-OMe | N | H |
97 | CH | N | C-OEt | N | H |
98 | CH | N | C-OiPr | N | H |
99 | CH | N | C-SH | N | H |
100 | CH | N | C-SMe | N | H |
101 | CH | N | C-S-CH2Ph | N | H |
102 | CH | N | C-SPh | N | H |
103 | CH | N | C-NH2 | N | H |
104 | CH | N | C-NHMe | N | H |
105 | CH | N | C-NMe2 | N | H |
106 | CH | N | C-piperidin-1-yl | N | H |
107 | CH | N | C-NH-Ph | N | H |
108 | C-OH | N | C-SH | N | H |
109 | C-OH | N | C-NH2 | N | H |
110 | C-Me | N | C-OH | N | H |
111 | N | CH | N | CH | H |
112 | N | C-F | N | CH | H |
113 | N | C-Cl | N | CH | H |
114 | N | C-F | N | C-Me | H |
115 | N | C-Cl | N | C-Et | H |
116 | N | C-OMe | N | C-OH | H |
117 | N | C-NH2 | N | C-OH | H |
118 | N | C-NHAc | N | C-OH | H |
119 | N | C-SH | N | C-OH | H |
120 | N | C-SMe | N | C-OH | H |
Tabelle 4
No. | G1 | G2 | G3 | G4 | R2 |
121 | N | C-Me | N | C-NHMe | H |
122 | N | C-Ph | N | C-OH | H |
123 | N | C-Me | N | C-OH | H |
124 | N | C-Me | N | C-S-Ph | H |
125 | N | C-Me | N | C-Cl | H |
126 | N | C-Me | N | C-OMe | H |
127 | N | C-Me | N | C-OPh | H |
128 | N | C-Me | N | C-morpholin-4-yl | H |
129 | CH | CH | N | N | H |
130 | CH | C-OH | N | N | H |
131 | CH | C-Me | N | N | H |
132 | N | CH | N | N | H |
133 | N | C-Cl | N | N | H |
134 | N | C-Me | N | N | H |
135 | N | C-OMe | N | N | H |
136 | N | C-NH2 | N | N | H |
137 | N | C-NHAc | N | N | H |
138 | N | C-pyridin-4-yl | N | N | H |
139 | N | N | CH | N | H |
140 | N | N | C-Br | N | H |
141 | N | N | C-OH | N | H |
142 | N | N | C-OiPr | N | H |
143 | N | N | C-NHPh | N | H |
144 | N | N | C-thiazol-2-yl | N | H |
145 | N | N | C-SH | N | H |
146 | N | N | C-SMe | N | H |
147 | N | N | C-Cl | N | H |
148 | N | N | C-NHNH2 | N | H |
149 | N | N | C-Ph | N | H |
150 | N | N | C-pyridin-2-yl | N | H |
151 | N | N | C-thiophen-2-yl | N | H |
152 | N | N | C-NHMe | N | H |
153 | N | N | C-NMe2 | N | H |
154 | N | CH | C-F | N | H |
155 | N | CH | CH | N | R2a |
156 | N | CH | CH | N | R2a |
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Die
durch die allgemeine Formel [1] repräsentierten Stickstoff enthaltenden
heterocyclischen Carboxamid-Derivate oder Salze davon sind im Handel
erhältlich
oder können
nach bekannten Verfahren oder analogen Verfahren oder einer Kombination
davon hergestellt werden. Als Arbeiten, die ihre Herstellungsverfahren beschreiben,
kann hingewiesen werden auf J. Am. Chem. Soc., 71, 78 (1949); J.
Am. Chem. Soc., 78, 242-244 (1956); J. Heterocycl. Chem., 15(4),
665-670 (1978); J. Chem. Soc., 1379 (1955);
US-Patent Nr. 5 597 823 ; usw.
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Spezifischer
ausgedrückt
können
die durch die allgemeine Formel [1] repräsentierten Stickstoff enthaltenden
heterocyclischen Carboxamid-Derivate oder Salze davon nach den folgenden
Herstellungsverfahren 1 bis 3 hergestellt werden. Herstellungsverfahren
1
worin R
1, R
2,
Ring A und die gestrichelte Linie die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen, und R
3 eine Schutzgruppe für eine Carboxylgruppe
bedeutet.
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(1-a)
Eine Verbindung der allgemeinen Formel [1] kann erhalten werden
durch Umsetzen einer Verbindung der allgemeinen Formel [2] mit einer
Verbindung der allgemeinen Formel [4].
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Das
Lösungsmittel,
das bei dieser Umsetzung verwendet werden kann, ist nicht besonders
beschränkt,
solange es keine nachteilige Wirkung auf die Reaktion ausübt. Beispiele
des Lösungsmittels
umfassen Alkohole, wie zum Beispiel Methanol, Ethanol, Isopropylalkohol
und dergleichen; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel
Dichlormethan, Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; aromatische
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen;
Ether, wie zum Beispiel Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; Nitrile, wie zum Beispiel Acetonitril
und dergleichen; Amide, wie zum Beispiel N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid
und dergleichen; und Sulfoxide, wie zum Beispiel Dimethylsulfoxid
und dergleichen. Diese Lösungsmittel
können
in Mischung verwendet werden. Die Verbindung der allgemeinen Formel
[4] wird in einer mindestens äquimolaren
Menge zur Verbindung der allgemeinen Formel [2] verwendet, und vorzugsweise
in einer Menge von 1,0-5,0 Mol pro Mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [2].
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Diese
Umsetzung kann üblicherweise
bei 0-100 °C
und vorzugsweise bei 20-80 °C
während
eines Zeitraums von 5 bis 24 Stunden, und vorzugsweise während 30
Minuten bis 10 Stunden, durchgeführt
werden.
-
(1-b)
Eine Verbindung der allgemeinen Formel [1] kann erhalten werden,
indem man eine Verbindung der allgemeinen Formel [3] und eine Verbindung
der allgemeinen Formel [4] einer dehydratisierenden Kondensationsreaktion
unterwirft.
-
Das
Lösungsmittel,
das bei dieser Umsetzung verwendet werden kann, ist nicht besonders
beschränkt,
solange es keine nachteilige Wirkung auf die Reaktion ausübt. Beispiele
des Lösungsmittels
umfassen Ether, wie zum Beispiel Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol,
Diethylenglykoldiethylether, Dimethylcellosolve und dergleichen;
halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Dichlormethan,
Chloroform, Dichlorethan und dergleichen; und Amide, wie zum Beispiel
N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid und dergleichen. Diese
Lösungsmittel
können
in Mischung verwendet werden.
-
Die
Verbindung der allgemeinen Formel [4] kann in einer mindestens äquimolaren
Menge zur Verbindung der allgemeinen Formel [3], und vorzugsweise
in einer Menge von 1,0-2,0 Mol pro Mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [3] verwendet werden. Das dehydratisierende Kondensationsmittel,
das in dieser Umsetzung verwendet werden kann, umfasst zum Beispiel
1,3-Dicyclohexylcarbodiimid, N,N'-Carbonyldiimidazol, 1-Ethyl-3-(3'-dimethylaminopropyl)carbodiimid
und dergleichen.
-
Das
dehydratisierende Kondensationsmittel kann in einer mindestens äquimolaren
Menge zur Verbindung der allgemeinen Formel [3], und vorzugsweise
in einer Menge von 1,0-2,0 Mol pro Mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [3] verwendet werden.
-
Diese
Umsetzung kann üblicherweise
bei 0-100 °C
und vorzugsweise bei 20-60 °C
während
eines Zeitraums von 5 Minuten bis 24 Stunden, und vorzugsweise von
30 Minuten bis 10 Stunden, durchgeführt werden. Herstellungsverfahren
2
worin R
1, R
2,
Ring A und die gestrichelte Linie die vorstehend angegebene Bedeutung
besitzen, und R
4 eine Niederalkylgruppe
bedeutet.
-
Eine
Verbindung der allgemeinen Formel [1] kann erhalten werden, indem
man eine Verbindung der allgemeinen Formel [5] einer Alkyl-Ether-Spaltung
unterwirft.
-
Spezifischer
ausgedrückt
kann in dem Fall, in dem R
4 eine Methylgruppe
ist, die Reaktion gemäß der Beschreibung
von PROTECTIVE GROUPS IN ORGANIC SYNTHESIS, 2. Auflage, JOHN WILEY & SONS, Seiten
145-199 (1991) oder nach einem analogen Verfahren durchgeführt werden. Herstellungsverfahren
3
worin R
1, Ring A und die
gestrichelte Linie die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
und R
2a eine Acylgruppe bedeutet.
-
Eine
Verbindung der allgemeinen Formel [1c] kann erhalten werden, indem
man eine Verbindung der allgemeinen Formel [1b] einer Acylierung
in Gegenwart eines Säure
eliminierenden Mittels unterwirft.
-
Das
Lösungsmittel,
das bei dieser Umsetzung verwendet werden kann, ist nicht besonders
beschränkt,
solange es keine nachteilige Wirkung auf die Reaktion verursacht.
Die Beispiele des Lösungsmittels umfassen
Ether, wie zum Beispiel Dioxan, Tetrahydrofuran, Anisol, Diethylenglykoldiethylether,
Dimethylcellosolve und dergleichen; aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol und dergleichen; halogenierte
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel Dichlormethan, Chloroform,
Dichlorethan und dergleichen; Amide, wie zum Beispiel N,N-Dimethylformamid,
N,N-Dimethylacetamid und dergleichen; Wasser; usw. Diese Lösungsmittel
können
in Mischung verwendet werden.
-
Das
Acylierungsmittel kann in einer mindestens äquimolaren Menge zur Verbindung
der allgemeinen Formel [1b] und vorzugsweise in einer Menge von
1,0-2,0 Mol pro Mol der Verbindung der allgemeinen Formel [1b] verwendet
werden.
-
Das
in dieser Reaktion verwendete Säure
eliminierende Mittel umfasst zum Beispiel Pyridin, Triethylamin,
Natriumhydrogencarbonat und dergleichen.
-
Das
Säure eliminierende
Mittel kann in einer mindestens äquimolaren
Menge zur Verbindung der allgemeinen Formel [1b] und vorzugsweise
in einer Menge von 1,0-2,0 Mol pro Mol der Verbindung der allgemeinen
Formel [1b] verwendet werden.
-
Diese
Umsetzung kann üblicherweise
bei 0-100 °C
und vorzugsweise bei 20-60 °C
während
eines Zeitraums von 5 Minuten bis 24 Stunden, und vorzugsweise von
30 Minuten bis 10 Stunden, durchgeführt werden.
-
In
den Herstellungsverfahren 1-3 können
die Verbindungen der allgemeinen Formeln [2], [3], [4], [5] und
[1b] durch ihre Salze ersetzt werden. Als Salze können die
gleichen, wie sie für
die Verbindung der allgemeinen Formel [1] erwähnt wurden, verwendet werden.
-
Einige
der Verbindungen der allgemeinen Formel [2], [3], [4], [5] und [1b]
und Salze davon können
verschiedene Isomere aufweisen, wie zum Beispiel optische Isomere
und Stellungs-Isomere, und solvatisierte Produkte. In solchen Fällen kann
irgendeines dieser Isomere und Solvate in der vorliegenden Erfindung
verwendet werden.
-
Die
so erhaltene Verbindung der allgemeinen Formel [1c] kann in ihre
Salze überführt werden.
Die Salze umfassen die gleichen, wie sie für die Verbindung der allgemeinen
Formel [1] erwähnt
wurden.
-
Die
Ziel-Viren des antiviralen Mittels, das das erfindungsgemäße Stickstoff
enthaltende heterocyclische Carboxamid-Derivat der allgemeinen Formel
[1] oder ein Salz davon umfasst, umfassen Influenza-A-, -B- und –C-Viren,
Papilloma-Virus, Adenvirus, Hepatitis-A-Virus, Hepatitis-B-Virus, Hepatitis-C-Virus,
Poliovirus, Echovirus, Coxsackie-Virus, Enterovirus, Rhinovirus,
Rotavirus, Newcastle-Krankheit-Virus, Mumps-Virus, Vesicular-Stomatitis-Virus
und japanische Encephalitis-Virus. Das erfindungsgemäße antivirale
Mittel zeigt eine besonders hohe Wirkung gegenüber Influenza-Viren.
-
Durch
Kombinieren der erfindungsgemäßen durch
die allgemeine Formel [1] repräsentierten
Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Carboxamid-Derivate oder
deren Salze mit konventionellen bekannten Trägersubstanzen, Adjuvantien
und Additiven können
pharmazeutische Zubereitungen, wie zum Beispiel Lösungen, Suspensionen,
Pulver, Granulate, feine Granulate, Tabletten, Kapseln, Sirupe,
Elixiere, arzneiliche Spirituosen, Pastillen, Mundwässer, Aerosole,
und dergleichen erhalten werden. Diese pharmazeutischen Zubereitungen
können
entweder oral oder nicht-oral, nämlich
durch Injektion, perkutane Verabreichung, intrarektale Verabreichung,
intranasale Verabreichung, usw. verabreicht werden.
-
Das
Verfahren der Verabreichung, die Dosis und die Häufigkeit der Verabreichung
des erfindungsgemäßen antiviralen
Mittels können
abhängig
vom Alter, dem Körpergewicht
und dem Symptom des Patienten geeignet ausgewählt werden. Üblicherweise
können
1 bis 10 mg/kg des Stickstoff enthaltenden heterocyclischen Carboxamid-Derivats
oder eines Salzes davon einem Erwachsenen entweder einmal oder in
mehreren Anteilen verabreicht werden.
-
Als
nächstes
wird die antivirale Wirkung und Cytotoxizität der erfindungsgemäßen, Stickstoff
enthaltenden heterocyclischen Carboxamid-Derivate der allgemeinen
Formel [1] oder deren Salze erläutert.
-
Probe:
Ein durch die allgemeine Formel [1] repräsentiertes Stickstoff enthaltendes
heterocyclisches Carboxamid-Derivat oder ein Salz davon wurde in
Dimethylsulfoxid gelöst,
um eine Lösung
mit einer Konzentration von 10 mg/ml herzustellen. Zum Zeitpunkt
der Verwendung wurde die Lösung
mit einem Kulturmedium auf eine bestimmte Konzentration verdünnt und
dann verwendet.
-
Als
Wirtszellen für
den Influenza-Virus wurden MDCK-Zellen (Hunde-Nierenzellen) verwendet.
Für den
Cytotoxizitätstest
wurden Vero-Zellen (Affen-Nierenzellen) verwendet. Kulturmedium:
In der Vermehrung der MDCK-Zellen und Vero-Zellen und im Cytotoxizitätstest unter
Verwendung von Vero-Zellen wurde E'-MEM (Produkt von Nissui), dem 10 %
fötales
Rinderserum zugegeben worden war, verwendet.
-
Bei
der Messung der antiviralen Wirkung wurde E'-MEM (Produkt von Nissui), dem 1 % Rinderserumalbumin
zugegeben worden war, verwendet.
-
Testbeispiel 1 (anti-Influenza-Aktivität)
-
MDCK-Zellen
wurden auf eine Platte mit 96 Vertiefungen (Produkt von CORNING)
mit 5 × 105 Zellen/Vertiefung gegeben, und über Nacht
bei 35 °C
in einer 5 % CO2/Luft-Atmosphäre kultiviert.
Dann wurden die kultivierten MDCK-Zellen auf der Platte mit Influenza- Virus A/PR/8/34-Stamm,
verdünnt
mit einem serumfreien Kulturmedium bei einer Konzentration von 200
PFU/ml, mit 0,5 ml/Vertiefung eine Stunde lang behandelt, um eine
Inokulation und Adsorption zu erhalten. Nach Vervollständigung
der Inokulation und Adsorption wurde ein E'-MEM-Kulturmedium, das 0,6 % Agar Noble,
1 % Rinderserumalbumin und 3 μg/ml
Acetyltrypsin und ebenfalls eine Testverbindung in einer bestimmten
Konzentration enthielt, den Zellen zugegeben. Nach einer ausreichenden
Koagulierung wurde die Platte umgedreht und drei Tage lang kultiviert.
Nach Vervollständigung
der Kultivierung wurden lebende Zellen mit 1 % Neutral Red angefärbt. Dann
wurden die Zellen mit 10 % Formalin fixiert. Das Agarmedium wurde
daraus mit fließendem
Wasser entfernt.
-
Danach
wurde die Zahl der Plaques gezählt.
Die Plaque-Inhibierungsrate wurde in Prozent, berechnet als Vergleich
mit einer Kontrolle, die keine Testverbindung enthielt, ausgedrückt.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 5 angegeben, worin die Testverbindungs-Nummern
die gleichen sind wie die in den Tabellen 1 bis 4. Tabelle 5
Nr. | Konzentration
an zugegebener Testverbindung (μg/ml) | Inhibierungsrate
(%) |
1 | 1 | 91.9 |
2 | 100 | 32.4 |
9 | 100 | 50.0 |
41 | 100 | 25.0 |
65 | 1 | 100 |
66 | 100 | 39.2 |
67 | 100 | 35.2 |
83 | 100 | 39.8 |
84 | 100 | 39.5 |
87 | 100 | 85.7 |
95 | 100 | 30.5 |
129 | 100 | 28.0 |
139 | 100 | 49.3 |
141 | 100 | 26.3 |
145 | 100 | 36.8 |
154 | 100 | 23.0 |
155 | 10 | 35.5 |
156 | 100 | 36.0 |
-
Testbeispiel 2 (cytotoxische Aktivität)
-
Ein
eine bestimmte Konzentration an Testverbindung enthaltendes Kulturmedium
wurde einer Platte mit 96 Vertiefungen (Produkt von CORNING) mit
100 μl/Vertiefung
zugegeben. Dann wurden Vero-Zellen auf eine Konzentration von 2 × 104 Zellen/ml mit Kulturmedium eingestellt.
Die Lösung
wurde der Platte mit 100 μl/Vertiefung
zugegeben, und bei 37 °C
in 5 % CO2/Luft-Atmosphäre 4 Tage lang kultiviert.
Nach Vervollständigung
der Kultur wurde die Zahl der lebenden Zellen nach der XTT-Methode
[siehe zum Beispiel CANCER RESEARCH, Bd. 48, Seiten 4827-4833 (1988)]
gezählt.
-
Als
Ergebnis betrug die 50 %-Zellwachstum-inhibitorische Konzentration
(IC50) von 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid
(Verbindung Nr. 1) 250 μg/ml
oder mehr.
-
BESTE ART ZUR DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG
-
Als
nächstes
wird die Verbindung der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme
auf Bezugsbeispiele und Beispiele erläutert. Die Erfindung ist aber
keinesfalls auf diese Beispiele beschränkt.
-
Im
Eluens beziehen sich die Mischungsverhältnisse alle auf das Volumen.
Der in der Säulenchromatographie
verwendete Träger
war Silica Gel BW-127ZH (Produkt von Fuji Silicia Chemical Co.),
und der in der Umkehrphasen-Säulenchromatographie
verwendete Träger
war LC-SORB SP-B-ODS (Produkt von Chemco Co.). Die in den Bezugsbeispielen
und Beispielen verwendete symbolische Markierung besitzt die folgende Bedeutung:
DMSO-d6: deuteriertes Dimethylsulfoxid
-
Bezugsbeispiel 1
-
In
6 ml Dichlormethan werden 0,30 g Methyl-3-hydroxy-2-pyrazincarboxylat,
erhalten nach der in der Literatur [J. Heterocycl. Chem., 34, 27
(1997)] beschriebenen Methode, suspendiert. Zur Suspension werden hintereinander
0,54 ml Triethylamin und 0,29 g Glycinmethylesterhydrochlorid zugegeben.
Die resultierende Mischung wird bei Umgebungstemperatur 5 Stunden
lang gerührt.
Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel unter
vermindertem Druck abdestilliert. Der Rückstand wird mittels Umkehrphasen-Säulenchromatographie (Eluens:
Wasser) gereinigt und 0,16 g Methyl-2-{[(3-hydroxy-2-pyrazinyl)-carbonyl]amino}acetat
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1750, 1735,
1685
NMR (DMSO-d6) δ-Wert: 3,67 (3H, s), 4,12 (2H,
d, J=6 Hz), 7,70-8,30 (2H, m), 9,60-10,10 (1H, m), 13,10 (1H, brs)
-
Bezugsbeispiel 2
-
In
100 ml konzentrierter Schwefelsäure
werden 17,00 g Methyl-6-brom-3-amino-2-pyrazincarboxylat, erhalten nach der
in der Literatur [J. Am. Chem. Soc., 2798-2800 (1949)] beschriebenen
Methode, gelöst.
Bei der Temperatur eines Eisbades werden 10,11 g Natriumnitrit zur
Suspension zugegeben, die 30 Minuten lang gerührt wird. Die Reaktionsmischung
wird in 920 ml Methanol gegossen, und 5 Stunden lang unter Rückfluss erhitzt.
Die Reaktionsmischung wird abgekühlt
und dann unter vermindertem Druck eingedampft. Der so erhaltene
Rückstand
wird zu einer Mischung von 500 ml Eiswasser und 600 ml Chloroform
gegeben und in zwei Schichten getrennt. Die organische Schicht wird
hintereinander mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat, Wasser und einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert und 6,30 g Methyl-6-brom-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1734
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 3,97 (3H, s), 4,06 (3H,
s), 8,37 (1H, s)
-
Bezugsbeispiel 3
-
In
einer Stickstoffatmosphäre
werden 11,38 g Methyl-6-brom-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat in 227
ml Toluol gelöst.
Zur Lösung
werden hintereinander 10,32 g Benzophenonimin, 0,42 g Tris(dibenzylidenaceton)-dipalladium,
0,86 g (s)-(-)-2,2'-Bis(diphenylphosphino)-1,1'-binaphthyl und 6,20
g Natrium-t-butoxid gegeben. Die resultierende Mischung wird bei
80 °C eine
Stunde lang gerührt.
Die Reaktionsmischung wird abgekühlt
und filtriert. Das Filtrat wird mittels Säulenchromatographie (Eluens:
Toluol:Ethylacetat = 20:1) gereinigt. Das so erhaltene ölige Produkt
wird in 140 ml Tetrahydrofuran gelöst, 7 ml 2 Mol/ml Chlorwasserstoffsäure zugegeben
und die resultierende Lösung
bei Umgebungstemperatur 15 Minuten lang gerührt. Die resultierende Reaktionsmischung
wird zu einer Mischung aus 200 ml Chloroform und 50 ml Wasser gegeben,
und mit 1 Mol/ml Natriumhydroxid alkalisch gemacht, und die organische
Schicht abgetrennt. Die organische Schicht wird mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen, über
wasser freiem Magnesiumsulfat getrocknet, und das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand wird
mittels Säulenchromatographie
(Eluens: Toluol:Ethylacetat = 1:1) gereinigt, und 3,64 g Methyl-6-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1716, 1670
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 3,80 (3H, s), 3,82 (3H,
s), 7,20 (2H, brs), 7,77 (1H, s)
-
Bezugsbeispiel 4
-
In
70 ml Methanol werden 3,50 g Methyl-6-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat
gelöst.
Zur Sättigung der
Lösung
mit Ammoniak wird gasförmiges
Ammoniak eingeleitet. Die Lösung
wird bei Umgebungstemperatur 14 Stunden lang gerührt. Das Lösungsmittel wird von der Reaktionsmischung
unter vermindertem Druck abdestilliert, um 3,1 g 6-Amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid
zu erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1684
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 3,79 (3H, s), 5,87 (2H,
brs), 7,30-7,75 (3H, m)
-
Bezugsbeispiel 5
-
In
einer Stickstoffatmosphäre
werden 1,50 g 6-Amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid in 12 ml 70 %igem
Pyridinhydrofluorid unter Eiskühlen
gelöst.
Dann werden 0,71 g Natriumnitrit bei -50 °C zugegeben, und die resultierende
Lösung
wird bei 10 °C
1 Stunde lang gerührt.
Die resultierende Reaktionsmischung wird bei Umgebungstemperatur
eine weitere Stunde lang gerührt.
Danach wird eine Mischung aus 50 ml Eiswasser und 100 ml Chloroform
zugegeben und die resultierende Mischung in Schichten getrennt.
Die organische Schicht wird mit einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid und
einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumhydrogencarbonat gewaschen, und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert und 1,29 g 6-Fluor-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1706
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 3,95 (3H, s), 7,55-8,15
(2H, m), 8,39 (1H, d, J=8,3 Hz)
-
Bezugsbeispiel 6
-
In
100 ml Methanol werden 1,96 g Methyl-5-amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxylat,
erhalten nach der in der Literatur (
JP-A-50-105675 ) beschriebenen Methode, suspendiert.
Die resultierende Suspension wird durch Einführen von gasförmigem Ammoniak
bei -20 °C
mit Ammoniak gesättigt.
Dann wird die so erhaltene Lösung
bei 95 °C
während
24 Stun den in einem geschlossenen Gefäß aus rostfreiem Stahl umsetzen
gelassen. Nach dem Abkühlen
wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert und 1,57 g 5-Amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm
-1: 1654, 1637
NMR
(DMSO-d
6) δ-Wert: 3.82 (3H, s), 7,00 (3H,
brs), 7,30 (1H, brs), 7,43 (1H, s)
-
Bezugsbeispiel 7
-
In
einer Stickstoffatmosphäre
werden 0,5 g 5-Amino-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid in 9 ml 70 %
Pyridinhydrofluorid unter Eiskühlen
gelöst.
Dann werden 0,23 g Natriumnitrit bei -70 °C zugegeben, und die resultierende
Lösung
wird in 30 Minuten auf eine Temperatur von -10 °C erwärmt. Außerdem wird die Lösung 30 Minuten
lang bei Umgebungstemperatur gerührt.
Eine Mischung aus 30 ml Eiswasser und 100 ml Chloroform wird zugegeben
und die resultierende Mischung wird in Schichten getrennt. Die organische
Schicht wird mit einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet.
Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand
wird mittels Säulenchromatographie
(Eluens: Chloroform:Methanol = 10:1) gereinigt und 0,37 g 5-Fluor-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1705
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 3.94 (3H, s), 7,65 (1H,
brs), 7,85 (1H, brs), 8,12 (1H, d, J=8,3 Hz)
-
Beispiel 1
-
In
3 ml Methanol werden 0,6 g Methyl-6-brom-3-hydroxy-2-pyrazincarboxylat,
erhalten nach der in der Literatur [J. Med. Chem., 1969, 12(2),
285-287] beschriebenen Methode, suspendiert. Dann werden 6 ml 25 %iges
wässriges
Ammoniak zugegeben und die resultierende Lösung wird 17 Stunden lang bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wird durch Zugeben von 6 ml/l Chlorwasserstoffsäure auf
pH 3 eingestellt. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Zum Rückstand
werden Isopropylether und Wasser zugegeben und filtriert, um 0,33
g 6-Brom-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid zu erhalten.
IR (KBr)
cm-1: 1700, 1665
NMR (DMSO-d6) δ-Wert:
7,50 (2H, brs), 8,08 (1H, s), 9,95 (1H, brs)
-
Beispiel 2
-
In
10 ml Dimethylformamid werden 0,5 g 3,5-Dihydroxy-1,2,4-triazin-6-carbonsäure, erhalten
nach dem in der Literatur (
JP-A-54-79292 )
beschriebenen Verfahren, suspendiert. Dann werden 2,06 g N,N'-Carbonyldiimidazol
zugegeben, und die resultierende Lösung wird 6 Stunden lang bei
Umgebungstemperatur gerührt.
Die Reaktionsmischung wird mit Eis gekühlt, mit gasförmigem Ammoniak
gesättigt
und dann 15 Minuten lang bei der gleichen Temperatur wie oben gerührt. Die
ausgefallenen Kristalle werden mittels Filtration gewonnen und 0,37
g 3,5-Dioxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,4-triazin-6-carboxamid erhalten.
IR
(KBr) cm
-1: 1732, 1710, 1685, 1656
NMR
(DMSO-d
6) δ-Wert: 7,75 (1H, s), 7,97 (1H,
s), 12,20-12,80 (2H, m)
-
Beispiel 3
-
In
5 ml Essigsäureanhydrid
werden 0,5 g 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid suspendiert. Die resultierende
Lösung
wird eine Stunde lang bei 110 °C
gerührt.
Die ausgefallenen Kristalle werden mittels Filtration gewonnen und
0,5 g N2-Acetyl-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1725, 1695,
1655
NMR (DMSO-d6) δ-Wert: 2,25 (3H, s), 7,53 (1H,
d, J=4 Hz), 7,69 (1H, d, J=4 Hz), 11,70 (1H, brs)
-
Beispiel 4
-
In
5 ml 25 %igem wässrigen
Ammoniak werden 0,25 g Methyl-6-chlor-3-hydroxy-2-pyrazincarboxylat, erhalten
nach dem in der Literatur [J. Med. Chem., 285-287 (1969)] beschriebenen
Verfahren, suspendiert. Die Suspension wird 1 Stunde lang bei Umgebungstemperatur
gerührt.
Die ausgefallenen Kristalle werden mittels Filtration gewonnen und
0,18 g 6-Chlor-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid erhalten.
IR (KBr)
cm-1: 1652
NMR (DMSO-d6) δ-Wert: 7.22
(2H, brs), 7,91 (1H, s), 10,40 (1H, brs)
-
Beispiel 5
-
In
50 ml Tetrahydrofuran wird 1,00 g 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid
suspendiert. Dann werden dazu hintereinander 3,5 ml Triethylamin
und 1,67 ml Benzoylchlorid gegeben. Die resultierende Lösung wird
5 Stunden lang bei 60 °C
gerührt
und gekühlt.
Die abgeschiedenen Kristalle werden mittels Filtration gewonnen.
Die so erhaltenen Kristalle werden in einer Mischung aus 8 ml Wasser
und 1 ml 1 Mol/ml Chlorwasserstoffsäure suspendiert, bei Umgebungstemperatur
30 Minuten lang gerührt,
und mittels Filtration gewonnen und 0,41 g N2-Benzoyl-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1735
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 7,20-8,40 (7H, m), 12,60
(1H, brs)
-
Nach
dem gleichen Verfahren wie vorstehend wird N2-(2,2-Dimethylpropanoyl)-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1725
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 1,21 (9H, s), 7,49 (1H,
d, J=2 Hz), 7,95 (1H, d, J=2 Hz), 14,80 (1H, brs)
-
Beispiel 6
-
In
0,5 ml einer 47 %igen wässrigen
Lösung
von Bromwasserstoff werden 0,05 g 3-Methoxy-2-pyrazincarboxamid-4-oxid,
erhalten nach dem in der Literatur [Eur. J. Med. Chem., 15(2), 157-163
(1980)] beschriebenen Verfahren, gelöst. Die Lösung wird 2 Stunden lang bei
45 °C gerührt. Die
abgeschiedenen Kristalle werden mittels Filtration gewonnen und
hintereinander mit Ethanol und Diethylether gewaschen und 0,03 g
3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid-4-oxid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1695
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 7,19 (1H, d, J=6 Hz),
7,56 (1H, d, J=6 Hz), 7,70 (1H, brs), 7,95 (1H, brs), 10,75 (1H, brs)
-
Beispiel 7
-
In
4 ml Methanol werden 0,19 g Methyl-2-{[(3-hydroxy-2-pyrazinyl)carbonyl]amino}-acetat suspendiert.
Die Suspension wird durch Einführen
von gasförmigem
Ammoniak unter Eiskühlen
während
30 Minuten mit Ammoniak gesättigt.
Die resultierende Mischung wird bei der gleichen Temperatur wie
vorstehend 1 Stunde lang gerührt
und dann bei Umgebungstemperatur 15 Stunden lang. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand
wird in einer Mischung aus 4 ml Wasser und 1 ml Methanol gelöst. Zur
resultierenden Lösung
werden 0,9 ml 1 Mol/l Chlorwasserstoffsäure zugegeben. Die abgeschiedenen
Kristalle werden mittels Filtration gewannen und 0,16 g N2-(2-Amino-2-oxoethyl)-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1 : 1675
NMR
(DMSO-d6) δ-Wert: 3,90 (1H, d, J=5 Hz),
7,10 (1H, brs), 7,40 (1H, brs), 7,60-8,40 (2H, m), 9,50 (1H, brs), 13,0
(1H, brs)
-
Beispiel 8
-
In
einer Stickstoffatmosphäre
werden 1,51 g Natriumiodid in 22 ml Acetonitril gelöst. Dann
werden 1,10 g Trimethylsilylchlorid zugegeben. Die resultierende
Lösung
wird 20 Minuten lang bei Umgebungstemperatur gerührt. Dann werden 0,43 g 6-Fluor-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid
zugegeben. Die resultierende Lösung wird
bei der gleichen Temperatur wie vorstehend 18 Stunden lang gerührt. Dann
wird eine Mischung aus 10 ml Wasser und 200 ml Chloroform zur Reaktionsmischung
zugegeben, und in zwei Schichten getrennt. Die so erhaltene organische
Schicht wird nacheinander mit einer 5 %igen wässrigen Lösung von Natriumthiosulfat und
einer gesättigten
wässrigen
Lösung
von Natriumchlorid gewaschen und über wasserfreiem Magnesiumsulfat
getrocknet. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand wird
mittels Säulenchromatographie
(Eluens: Hexan:Ethylacetat = 2:1) gereinigt und 0,06 g 6-Fluor-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1685, 1670,
1656
NMR (CDCl3) δ-Wert: 5,40-7,80 (2H, m), 8,31
(1H, d, J=7,82 Hz), 12,33 (1H, s)
-
Beispiel 9
-
In
24 ml konzentrierter Schwefelsäure
werden 4,00 g 3-Hydroxy-2-pyrazincarboxamid suspendiert. Zu der
Suspension werden 3,09 g Kaliumnitrat unter Eiskühlen zugegeben. Die resultierende
Mischung wird 3 Stunden lang bei 40 °C gerührt. Die Reaktionsmischung
wird in 240 ml Wasser gegossen, und die abgeschiedenen Kristalle
werden mittels Filtration gewonnen. Die so erhaltenen Kristalle
werden in 80 ml Wasser suspendiert und 30 Minuten lang unter Rückfluss
erhitzt. Nach dem Abkühlen
werden die Kristalle mittels Filtration gewonnen und 2,45 g 3-Hydroxy-6-nitro-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1705, 1685,
1655
NMR (DMSO-d6) δ-Wert: 8,10 (1H, brs), 8,30
(1H, brs), 8,96 (1H, s)
-
Beispiel 10
-
In
2,1 ml Wasser werden 0,5 g 2-Aminomalonamid suspendiert. Unter Eiskühlen werden
0,43 g Ethylglyoxalat zur Suspension zugegeben, die dann 40 Minuten
lang gerührt
wird. Dann werden 0,85 ml 5 Mol/ml Natriumhydroxid zur resultierenden
Suspension zugegeben, die dann bei der gleichen Temperatur wie oben 40
Minuten lang gerührt
wird. Die Reaktionsmischung wird durch Zugeben von 1 Mol/l Natriumhydroxid
auf pH 12 eingestellt, und in Lösung
gebracht. Die Lösung
wird dann durch Zugeben von 6 Mol/ml Chlorwasserstoffsäure auf
pH 2 eingestellt. Die ausgefallenen Kristalle werden durch Filtration
gewonnen und nacheinander mit Wasser und 50 % (Gew./Gew.) Ethanol
gewaschen und 0,15 g 3,5-Dihydroxy-2-pyrazincarboxamid erhalten.
IR
(KBr) cm-1: 1660
NMR (D2O) δ-Wert: 6,97
(1H, s)
-
Beispiel 11
-
In
2,0 ml Wasser werden 0,65 ml Diethyl-2-oxamalonat und 0,5 g 2-Amimomalonamid
suspendiert. Unter Eiskühlen
werden 0,85 ml 5 Mol/ml Natriumhydroxid zugegeben. Die resultierende
Lösung
wird 40 Minuten lang gerührt.
Dann werden bei Umgebungstemperatur 2,55 ml 5 Mol/ml Natriumhydroxid
zur Lösung
zugegeben, die dann weitere 30 Minuten lang gerührt wird. Zur Reaktionsmischung
wird Ethanol gegeben und der Niederschlag mittels Filtration gewonnen
und 0,24 g 3,5-Dihydroxy-6-ethoxycarbonyl-2-pyrazincarboxamid erhalten.
IR
(KBr) cm-1: 1655, 1735
NMR (DMSO-d6) δ-Wert:
1,17 (3H, t, J=7 Hz), 4,15 (2H, q, J=7 Hz)
-
Beispiel 12
-
In
einer Mischung von 1,0 ml Wasser und 1,0 ml Ethanol werden 0,13
g 3,5-Dihydroxy-6-ethoxycarbonyl-2-pyrazincarboxamid
suspendiert. Bei Umgebungstemperatur werden 0,34 ml 5 Mol/ml Natriumhydroxid zur
Suspension zugegeben, die dann 16 Stunden lang gerührt wird.
Die Reaktionsmischung wird durch Zugeben von 1 Mol/ml Chlorwasserstoffsäure auf
pH 2 eingestellt. Die abgeschiedenen Kristalle werden mittels Filtration
gewonnen und mit Wasser gewaschen, um 0,07 g 3,5-Dihydroxy-6-carboxy-2-pyrazincarboxamid
zu erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1650
-
Beispiel 13
-
In
einer Stickstoffatmosphäre
werden 0,09 g 5-Fluor-3-methoxy-2-pyrazincarboxamid in 3,6 ml Acetonitril
suspendiert. Dann werden 0,16 g Natriumiodid und 0,11 g Chlortrimethylsilan
nacheinander zur Suspension zugegeben, die dann 20 Stunden lang
bei Umgebungstemperatur gerührt
wird. Dann werden 2 ml Wasser und 40 ml Chloroform zur Reaktionsmischung
zugegeben und in zwei Schichten getrennt. Die organische Schicht
wird abgetrennt, nacheinander mit einer 5 % (Gew./Vol.) wässrigen
Lösung
von Magnesiumthiosulfat und einer gesättigten wässrigen Lösung von Natriumchlorid gewaschen
und über
wasserfreiem Magnesiumsulfat getrocknet. Dann wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abdestilliert. Der so erhaltene Rückstand
wird mittels Säulenchromatographie
(Eluens: Chloroform) gereinigt und 0,01 g 5-Fluor-3-hydroxy-2-pyrazincarboxamid
erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1670
NMR
(DMCl3) δ-Wert:
5,80 (1H, s), 7,45 (1H, brs), 7,93 (1H, d, J=7,8 Hz), 12,93 (1H,
s)
-
Beispiel 14
-
In
5 ml Ethanol werden 0,1 g Ethyl-5-oxo-3-thioxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,4-triazin-6-carboxylat, erhalten
nach der in der Literatur (J. Am. Chem. Soc., 1956, 78, 1258-1259)
beschriebenen Methode, gelöst.
Bei Umgebungstemperatur wird zur Sättigung der Lösung mit
Ammoniak gasförmiges
Ammoniak in die Lösung eingeleitet.
Nach Stehenlassen der Lösung
bei der gleichen Temperatur wie vorstehend während 15 Stunden werden die
resultierenden Kristalle mittels Filtration gewonnen. Die so gewonnenen
Kristalle werden mit drei 5 ml-Anteilen Ethanol gewaschen und 0,05
g 5-Oxo-3-thioxo-2,3,4,5-tetrahydro-1,2,4-triazin-6-carboxamid erhalten.
IR
(KBr) cm-1: 1654
NMR (DMSO-d6) δ-Wert:
3,30 (4H, brs)
-
Beispiel 15
-
Nach
der in der Literatur (internationale Patentanmeldung
WO 98130549 ) beschriebenen Methode wird
6-Oxo-1,6-dihydro-5-pyrimidincarboxamid erhalten.
-
Beispiel 16
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Nach
der in der Literatur (Chemische Berichte, 1964, 97, 3349-3353) beschriebenen
Methode wird 3-Oxo-2,3-dihydro-4-pyridazincarboxamid erhalten.
-
Beispiel 17
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In
5 ml Ethanol werden 0,06 g Ethyl-5-oxo-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-6-carboxylat
gelöst.
Bei 10 °C
wird die Lösung
durch Einführen
von gasförmigem
Ammoniak während
20 Minuten mit Ammoniak gesättigt.
Die Lösung
wird bei Umgebungstemperatur 15 Stunden stehengelassen, und die
resultierenden Kristalle werden mittels Filtration gewonnen. Die
so erhaltenen Kristalle werden nacheinander mit zwei 2 ml-Anteilen
Ethanol und dann mit zwei 1 ml-Anteilen Methanol gewaschen und 0,03
g 5-Oxo-4,5-dihydro-1,2,4-triazin-6-carboxamid erhalten.
IR (KBr) cm-1: 1654
NMR (DMSO-d6) δ-Wert: 3,60
(1H, brs), 7,44 (1H, brs), 8,39 (1H, s), 9,74 (1H, brs)
-
Beispiel 18
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In
4 ml Dimethylsulfoxid werden 0,4 g Methyl-3-hydroxy-2-pyrazincarboxylat
gelöst.
Darm werden nacheinander 0,27 g L-Asparaginsäure und 0,85 ml Triethylamin
zur Lösung
zugegeben, die dann 6 Stunden lang bei 50 °C gerührt wird. Die abgeschiedenen
Kristalle werden abfiltriert und das Filtrat wird unter vermindertem
Druck eingedampft. Dann werden zum resultierenden Rückstand
2 ml Wasser und 0,2 ml Methanol zugegeben. Der gebildete Niederschlag
wird mittels Filtration gewonnen und 0,09 g (2S)-2-{[(3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazinyl)carbonyl]amino}-butandionsäure erhalten.
IR
(KBr) cm-1: 1695, 1680, 1665
NMR (DMSO-d6) δ-Wert:
2,83 (2H, d, J=5 Hz), 4,50-5,00 (1H, m), 7,60-8,05 (2H, m), 9,95
(1H, d, J=9 Hz), 12,90 (3H, brs)
-
Beispiel 19
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In
5 ml Dimethylsulfoxid werden 0,42 g L-Anlanyl-L-alanintrifluoracetat
gelöst.
Dann werden 1,07 ml Triethylamin und 0,71 g Methyl-3-hydroxy-2-pyrazincarboxylat
nacheinander zur Lösung
zugegeben, die dann 17 Stunden lang bei 40 °C gerührt wird. Das Lösungsmittel
wird unter vermindertem Druck abdestilliert und zum so erhaltenen
Rückstand
werden 2 ml Wasser gegeben. Das abgeschiedene Produkt wird mittels
Filtration gewonnen und mittels Säulenchromatographie (Eluens:
Chloroform:Methanol = 30:1) gereinigt und 0,035 g (2S)-2-[((2S)-2-{[(3-oxo-3,4-dihydro-2-pyrazinyl)carbonyl]amino}-propanoyl)-amino]-propansäure erhalten.
IR
(KBr) cm-1: 1665, 1675, 1655
NMR (DMSO-d6) δ-Wert:
1,28 (3H, d, J=7 Hz), 1,32 (3H, d, J=7 Hz), 3,95-4,95 (2H, m), 5,1
(2H, brs), 7,71 (1H, d, J=3 Hz), 7,87 (1H, d, J=3 Hz), 8,32 (1H,
d, J=7 Hz), 9,9 (1H, brs)
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
-
Ein
das durch die allgemeine Formel [1] repräsentierte Stickstoff enthaltende
heterocyclische Carboxamid-Derivat oder ein Salz davon umfassendes
antivirales Mittel ist zur Vorbeugung und Behandlung von Virus-Infektionen,
und insbesondere von Influenza-Virus-Infektionen, geeignet.