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Die
Erfindung betrifft die Verwendung von bestimmten Siloxanverbindungen,
insbesondere die Verwendung von bestimmten Aralkylsiloxanverbindungen.
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KURZBESCHREIBUNG DES STANDS DER TECHNIK
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Die
Verwendung von Phenyltrimethicon in Körperpflegezusammensetzungen,
wie beispielsweise Hautlotionen, Antitranspiranzien, Haarpflegeprodukten
zur Verbesserung des Glanzes, der Geschmeidigkeit und/oder zur visuellen
Maskierung von anorganischen Komponenten ist bekannt. Bei typischen
Verfahren zur Herstellung von Phenyltrimethicon, wie beispielsweise
durch Kohydrolyse von Phenyltrichlorsilan und Chlortrimethylsilan
können
Verunreinigungen, wie beispielsweise Nebenprodukte und Katalysatorreste,
in das Phenyltrimethiconprodukt eingeführt werden, die im Zusammenhang
mit der Anwendung des Phenyltrimethiconprodukts als eine Komponente
in einer Körperpflegezusammensetzung
unerwünscht
sind.
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In
der
US-A-5384383 werden
Phenylpropylalkylsiloxane, die aus Mischungen linearer und zyklischer Siloxane
bestehen, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung offengelegt.
Die Phenylpropylalkylsiloxane enthalten keine nachweisbaren Mengen
Siliziumhydrid (-SiH), freie organische (-C=C-) oder freie anorganische Anteile.
Darüber
hinaus sind die Phenylpropylalkylsiloxane Organosilikonpolymere
mit hohem Brechungsindex.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Einem
ersten Merkmal zufolge bezieht sich die vorliegende Erfindung auf
ein Verfahren bestehend aus der Anwendung eines Aralkylsiloxans,
das die Zugabe des Aralkylsiloxans als eine Komponente in einer
Körperpflegezusammensetzung
in einer wirksamen Menge zur Verstärkung von einer oder mehreren
Eigenschaft(en) der Körperpflegezusammensetzung
umfasst. Beispielsweise verstärkt
das Aralkylsiloxan den Glanz, die Weichmacheigenschaften und die
Geschmeidigkeit von Körperpflegezusammensetzungen
und ist bei der visuellen Maskierung von anorganischen Komponenten
solcher Zusammensetzungen behilflich.
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Im
Besonderen legt die vorliegende Erfindung die Anwendung eines Aralkylsiloxans
mit der Formel (I) vor:
wobei
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
8, R
9 und R
10 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl,
Haloalkyl, Aryl oder Aralkyl sind,
R
6,
R
7 jeweils (C
1-C
6)-Alkyl sind,
n und m jeweils unabhängig voneinander
ganze Zahlen von 0 bis 6 sind, unter der Voraussetzung, dass (n
+ m) ≥ 1
ist, und unter der Voraussetzung, dass mindestens eine Substituentengruppe
der Verbindung mit der Formel (I) Aralkyl ist, und wobei R
1 und R
10 jeweils
Aralkyl sind, R
2, R
3,
R
8 und R
9 jeweils
(C
1-C
6)-Alkyl sind, n gleich
0 ist und 2 ≤ m ≤ 5 ist,
oder
mit der Formel (II):
vor, wobei
R
11 und R
12 jeweils
unabhängig
voneinander H, Alkyl, Haloalkyl, Aryl oder Aralkyl sind,
R
13 und R
14 jeweils
unabhängig
voneinander H, Alkyl, Haloalkyl oder Aryl sind,
x und y jeweils
unabhängig
voneinander ganze Zahlen von 0 bis 6 sind, unter der Voraussetzung,
dass 3 ≤ (x +
y) ≤ 10 ist,
und unter der Voraussetzung, dass mindestens eine Substituentengruppe
der Verbindung mit der Formel (II) Aralkyl ist, in einer Körperpflegezusammensetzung
in einer Menge von 0,5 bis 50 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile
der Körperpflegezusammensetzung,
mit Wirksamkeit zur Verstärkung
einer oder mehrerer aus Glanz, Weichmacheigenschaften, Geschmeidigkeit
und visueller Maskierung der anorganischen Komponente ausgewählter Eigenschaften
der Körperpflegezusammensetzung,
wobei die relative Menge an Aralkyl-Substituentengruppen so ausgewählt wird,
dass ein Aralkylsiloxan mit einem Brechungsindex von 1,40 bis 1,50
bei 25°C
vorgelegt wird.
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Einem
zweiten Merkmal zufolge legt die vorliegende Erfindung eine Körperpflegezusammensetzung vor,
umfassend ein Aralkylsiloxan mit der Formel (I):
wobei
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
8, R
9 und R
10 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl,
Haloalkyl, Aryl oder Aralkyl sind,
R
6,
R
7 jeweils (C
1-C
6)-Alkyl sind,
n und m jeweils unabhängig voneinander
ganze Zahlen von 0 bis 6 sind, unter der Voraussetzung, dass (n
+ m) ≥ 1
ist, und unter der Voraussetzung, dass mindestens eine Substituentengruppe
der Verbindung mit der Formel (I) Aralkyl ist, und wobei R
1 und R
10 jeweils
Aralkyl sind, R
2, R
3,
R
8 und R
9 jeweils
(C
1-C
6)-Alkyl sind, n gleich
0 ist und 2 ≤ m ≤ 5 ist, oder
mit der Formel (II):
vor, wobei
R
11 und R
12 jeweils
unabhängig
voneinander H, Alkyl, Haloalkyl, Aryl oder Aralkyl sind,
R
13 und R14 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl,
Haloalkyl oder Aryl sind,
x und y jeweils unabhängig voneinander
ganze Zahlen von 0 bis 6 sind, unter der Voraussetzung, dass 3 ≤ (x + y) ≤ 10 ist, und
unter der Voraussetzung, dass mindestens eine Substituentengruppe
der Verbindung mit der Formel (II) Aralkyl ist, in einer Menge von
0,5 bis 50 Gewichtsanteilen pro 100 Gewichtsanteile der Körperpflegezusammensetzung,
mit Wirksamkeit zur Verstärkung
einer oder mehrerer aus Glanz, Weichmacheigenschaften, Geschmeidigkeit
und visueller Maskierung der anorganischen Komponente ausgewählter Eigenschaften
der Körperpflegezusammensetzung,
wobei die relative Menge an Aralkyl-Substituentengruppen so ausgewählt wird,
dass ein Aralkylsiloxan mit einem Brechungsindex von 1,40 bis 1,50
bei 25°C
vorgelegt wird.
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EINGEHENDE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die
Körperpflegezusammensetzung
umfasst, basierend auf 100 Gewichtsanteilen ("parts per weight", "pbw") der Körperpflegezusammensetzung,
das Aralkylalkylsiloxan in einer Menge von ungefähr 0,5 pbw bis ungefähr 50 pbw,
bevorzugt von ungefähr
1 pbw bis ungefähr
30 pbw, bevorzugter von ungefähr
2 pbw bis ungefähr
20 pbw.
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Als
Aralkylsiloxan-Komponente der vorliegenden Erfindung geeignete Aralkylsiloxane
umfassen eine oder mehrere Verbindungen mit der Formel (I):
wobei
R
1, R
2, R
3, R
4, R
5,
R
8 und R
9 und R
10 jeweils unabhängig voneinander H, Alkyl,
bevorzugter (C
1-C
6)-Alkyl, Haloalkyl,
bevorzugter Halo-(C
1-C
6)-Alkyl,
Aryl oder Aralkyl sind,
R
6, R
7 jeweils unabhängig voneinander (C
1-C
6)-Alkyl sind,
n
und m jeweils unabhängig
voneinander ganze Zahlen von 0 bis 6 sind, unter der Voraussetzung,
dass (n + m) ≥ 1
ist, bevorzugt 1 ≤ (n
+ m) ≤ 8
ist, noch bevorzugter 1 ≤ (n
+ m) ≤ 4
ist, und unter der Voraussetzung, dass mindestens eine Substituentengruppe
der Verbindung mit der Formel (I) Aralkyl ist, und wenn R
1 und R
10 jeweils
Aralkyl sind, R
2, R
3,
R
8 und R
9 jeweils
(C
1-C
6)-Alkyl sind,
n gleich 0 ist und 2 ≤ m ≤ 5 ist, oder
mit der Formel (II):
vor, wobei
R
11 und R
12 jeweils
unabhängig
voneinander H, Alkyl, bevorzugter (C
1-C
6)-Alkyl, Haloalkyl, bevorzugter Halo-(C
1-C
6)-Alkyl, Aryl oder
Aralkyl sind,
R
13 und R
14 jeweils
unabhängig
voneinander H, Alkyl, bevorzugter (C
1-C
6)-Alkyl, Haloalkyl, bevorzugter Halo-(C
1-C
6)-Alkyl, oder Aryl
sind,
x und y jeweils unabhängig
voneinander ganze Zahlen von 0 bis 6 sind, unter der Voraussetzung,
dass 3 ≤ (x +
y) ≤ 10 ist,
bevorzugt 4 ≤ (x
+ y) ≤ 6
ist, und unter der Voraussetzung, dass mindestens eine Substituentengruppe
der Verbindung mit der Formel (II) Aralkyl ist.
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Bei
Verwendung im vorliegenden Schriftstück ist mit dem Begriff „(C1-C6)-Alkyl" eine geradkettige
oder verzweigtkettige Alkylgruppe gemeint, die pro Gruppe zwischen
1 und 6 Kohlenstoffatome enthält,
wie beispielsweise Methyl, Ethyl, Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec-Butyl, tert-Butyl, Pentyl, Hexyl, bevorzugt Methyl.
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Bei
Verwendung im vorliegenden Schriftstück ist mit dem Begriff „Halo-(C1-C6)-Alkyl" eine geradkettige oder
verzweigtkettige Alkylgruppe gemeint, die pro Gruppe zwischen 1
und 6 Kohlenstoffatome enthält
und mit einem oder mehreren Halogensubstituenten substituiert ist,
wie beispielsweise Chlormethyl, Trifluormethyl.
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Bei
Verwendung im vorliegenden Schriftstück ist mit dem Begriff „Aryl" ein monovalentes,
ungesättigtes
Kohlenwasserstoffringsystem, das ein oder mehrere aromatische Ringe
pro Gruppe enthält,
gemeint und wahlweise an dem einem oder den mehreren aromatischen
Ringen substituiert sein kann, bevorzugt mit einer oder mehreren
Gruppen, die aus Amino, Nitro, (C1-C6)-Alkyl ausgewählt sind, und bei dem es sich
im Falle von zwei oder mehr Ringen um fusionierte Ringe handeln
kann, einschließlich
beispielsweise Phenyl, 2,4,6-Trimethylphenyl,
2-Isopropylmethylphenyl, 1-Pentalenyl, Naphthyl, Anthryl, bevorzugt
Phenyl.
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Bei
Verwendung im vorliegenden Schriftstück ist mit dem Begriff „Aralkyl" ein Arylderivat
einer Alkylgruppe gemeint, bevorzugt einer (C2-C6)-Alkylgruppe, wobei der Alkylanteil des
Arylderivats wahlweise durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein
kann, wie beispielsweise Phenylethyl, Phenylpropyl, 2-(1- Naphthyl)ethyl, bevorzugt
Phenylpropyl, Phenyloxypropyl, Bisphenyloxypropyl.
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In
einer sehr bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Aralkylsiloxan eine Verbindung mit der Formel (I), wobei
R1 und R10 jeweils
Aralkyl sind, bevorzugter Phenylpropyl, R2,
R3, R6, R7, R8 und R9 jeweils (C1-C6)-Alkyl sind, bevorzugter Methyl, n gleich
0 ist und 2 ≤ m ≤ 5 ist, bevorzugter
n gleich 0 ist und m gleich 3 ist. Bei einer sehr stark bevorzugten
Ausführungsform
umfasst das Aralkylsiloxan α,ω-Bis(2-Phenylpropyl)siloxan.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Aralkylsiloxan eine Verbindung mit der Formel (I), wobei
R1, R2, R3, R4, R6,
R7, R8, R9 und R10 jeweils
(C1-C6)-Alkyl sind,
bevorzugt Methyl, R5 Aralkyl ist, bevorzugter
Phenylpropyl, n gleich 1 oder 2 ist und 1 ≤ m ≤ 8 ist, bevorzugter n gleich
1 ist und m gleich 2 ist.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
umfasst das Aralkylsiloxan eine Verbindung mit der Strukturformel
(II), wobei R11, R13 und
R14 jeweils (C1-C6)-Alkyl sind, bevorzugt Methyl, R12 Aralkyl ist, bevorzugter Phenylpropyl,
1 ≤ x ≤ 4 und 2 ≤ y ≤ 10 ist, bevorzugter
x gleich 1 ist und y gleich 4 ist.
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In
einer sehr bevorzugten Ausführungsform
wird der Aralkylgehalt des Aralkylsiloxans so ausgewählt, dass
ein Brechungsindex von 1,40 bis 1,50, bevorzugter von ungefähr 1,44
bis 1,48, bei 25°C
vorgelegt wird. In einer sehr bevorzugten Ausführungsform umfasst das Aralkylsiloxan,
auf Grundlage des Molekulargewichts des Aralkylsiloxans, eine oder
mehrere Aralkyl-Substituentengruppen in einer Menge von ungefähr 25 bis
ungefähr
65 Gewichtsprozent („Gew.-%"), bevorzugter von
ungefähr
30 bis ungefähr
50 Gew.-% und noch bevorzugter von ungefähr 33 bis ungefähr 45 Gew.-%.
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Geeignetes
Aralkylsiloxan kann durch bekannte Verfahren hergestellt werden,
siehe beispielsweise
U.S.-Patent
Nr. 3,088,964 und
5,300,669 und
5,384,383 , deren Offenlegungen
hiermit durch Bezugnahme zu einem Bestandteil des vorliegenden Schriftstücks gemacht
werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
wird das Aralkylsiloxan durch Inkontaktbringen eines Polysiloxans
mit Silylhydridfunktionen mit einem terminal ungesättigten
Arylalken, wie beispielsweise Styrol oder 2-Phenylpropen, unter
Hydrosilylierungsbedingungen, bevorzugt in Anwesenheit eines Feststoff-Hydrosilylierungskatalysators
hergestellt. In einer bevorzugten Ausführungsform umfasst der Feststoff-Hydrosilylierungskatalysator
ein katalytisch aktives Metall, wie beispielsweise Platin, auf einem
Inertträger,
wie beispielsweise Aluminiumoxid. Bevorzugt besitzt das Aralkylsiloxan
einen Hydridgehalt von weniger als 100 Teilen pro Millionen Teilen
("ppm"), auf Grundlage
des Aralkylsiloxangewichts. Der Katalysator und überschüssiges Arylalken können von
der Reaktionsmischung leicht abgetrennt werden, um ein Aralkylsiloxan
mit einem niedrigen bis nicht nachweisbar niedrigen Gehalt an Verunreinigungen
zu erhalten. In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Feststoffkatalysator
durch Filtrieren von dem Aralkylsiloxanprodukt abgetrennt. Überschüssiges Arylalken
lässt sich
durch Erhitzen der Produktmischung durch Austreibung des Aralkylsiloxans
im Vakuum beseitigen.
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Bei
den Körperpflegeanwendungen,
bei denen ein Aralkylalkylsiloxan angewandt werden kann, handelt
es sich, ohne Beschränkung
auf dieselben, um Deodorants, Antitranspiranzien, Hautlotionen,
Feuchtigkeitscremes, Haarpflegeprodukte, wie Shampoos, Pflegespülungen,
Mousses, Haarsprays und Stylinggele, Schutzzusammensetzungen, wie
Sonnencremes, Hautbehandlungen und Anti-Alterungsprodukte, Färbekosmetika,
wie Lippenstifte, Grundierungen, Rouges, Schminken und Wimperntuschen,
und andere kosmetische Formulierungen sowie Arzneimittelzufuhrsysteme
für die
topische Anwendung von medizinischen Zusammensetzungen zur Auftragung
auf die Haut. Geeignete Körperpflegezusammensetzungen
werden durch Zusammengeben einer oder mehrerer der vorstehend genannten
Komponenten mit einem Aralkylalkylsiloxan nach dem Stand der Technik
bekannten Verfahren hergestellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die beispielsweise als eine Ölzusammensetzung
für nach
dem Baden geeignet ist, umfasst die Körperpflegezusammensetzung der
vorliegenden Erfindung ein Mineralöl und ein Aralkylsiloxan.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die beispielsweise als eine Haarpflegespülungszusammensetzung geeignet
ist, umfasst die Körperpflegezusammensetzung
der vorliegenden Erfindung ein geeignetes Lösungsmittel, wie beispielsweise
Isododecan, Isohexadecan oder Cyclomethicon, und ein Aralkylsiloxan.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die beispielsweise als eine Hautpflegezusammensetzung geeignet ist,
umfasst die Körperpflegezusammensetzung
der vorliegenden Erfindung das Aralkylsiloxan und ein nicht wässriges
Medium, das beispielsweise ein oder mehrere organische Öle, wie
Sonnenblumensamenöl und
Octyldodecylneopentanoat, und Silikonöle, wie Dimethicon und Cyclomethicon,
umfasst oder mit einem wässrigen
Medium, bevorzugt in Form einer Emulsion. Darüber hinaus umfasst die Körperpflegezusammensetzung
bevorzugt einen oder mehrere geeignete Emulgator(en), wie beispielsweise
Fettsäureester,
Sorbitanderivate, wie Sorbitansesquioleat, Sorbitanoleat, Sorbitanisostearat,
Polyglyceryl-3-oleat, alkoxylierte Alkohole, wie Laureth-4, Laureth-7,
Deceth-12, Steareth-10, hydroxylierte oder alkoxylierte Derivate
von Silikonverbindungen, wie Dimethiconcopolyol, Cetyldimethiconcopolyol
und Laurylmethiconcopolyol, und Glycerylester, wie Polyglyceryl-4-isostearyl.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die als eine Antitranspirant-Zusammensetzung geeignet ist, umfasst
die Körperpflegezusammensetzung
der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere aktive Schweißhemmstoff(e),
wie beispielsweise Aluminiumhalogenide, Aluminiumhydroxyhalogenide,
beispielsweise Aluminiumchlorhydrat, und Komplexe oder Mischungen
derselben mit Zirkonyloxyhalogeniden und Zirkonylhydroxyhalogeniden,
wie beispielsweise Aluminium-Zirkoniumchlorhydrat,
und einem Aralkylsiloxan.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform,
die beispielsweise als eine Sonnencreme-Zusammensetzung geeignet
ist, umfasst die Körperpflegezusammensetzung
der vorliegenden Erfindung einen oder mehrere, ultraviolette Strahlung
absorbierende oder blockierende Wirkstoff(e), wie beispielsweise
Titandioxid, p-Aminobenzoesäure und
Oxybenzon-Sonnencremes, wie Benzophenon-3, und ein Aralkylsiloxan. In einer
bevorzugten Ausführungsform
liegt die Sonnencreme-Zusammensetzung in Form einer wässrigen
Emulsion vor, die darüber
hinaus Wasser und einen oder mehrere Emulgator(en) umfasst.
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Darüber hinaus
kann die Körperpflegezusammensetzung
der vorliegenden Erfindung wahlweise weitere bekannte Komponenten
enthalten, wie beispielsweise [pharmazeutische] Weichmacher, feuchtigkeitsspendende
Mittel, Feuchthaltemittel, Pigmente, Farbstoffe, Duftstoffe, Biozide,
Konservierungsmittel, Schuppenmittel, Hormone, Enzyme, medizinische
Verbindungen, antimikrobielle Wirkstoffe, antifungale Wirkstoffe (Pilzmittel),
Vitamine, Salze, Elektrolyte, Alkohole, Polyole, ultraviolette Strahlung
absorbierende oder blockierende Wirkstoffe, botanische Extrakte,
oberflächenaktive
Stoffe, Emulgatoren, Silikonöle,
organische Öle, Wachse,
Verdickungsmittel, wie beispielsweise Acrylpolymere, pyrogenes oder
hydratisiertes Siliziumdioxid, Tone, wie beispielsweise Bentonit,
und organo-modifizierte Tone.
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Beispiel 1
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Ein
Reaktionsgefäß wurde
mit 450 pbw eines im Gleichgewicht befindlichen Siloxanoligomers
mit terminalem Hydrid und einer durchschnittlichen Struktur gemäß der Formel
(III) beschickt:
0,15 pbw
5 Gew.-% Platin auf Aluminiumoxid. Die Reaktionsmischung wurde auf
130°C erhitzt
und sodann mit der Zugabe von 292 pbw α-Methylstyrol begonnen. Der
Verlauf der Reaktion wurde durch gasometrische Analyse des noch
verbliebenen Hydrids verfolgt. Nach 2 Stunden bei 130°C war der
Hydridspiegel bis auf 62 Teile pro Millionen Teile reduziert worden.
Anschließend
wurde das überschüssige α-Methylstyrol durch
Erhitzen des Inhalts des Reaktionsgefäßes auf 150°C unter Unterdruck mit Stickstoffspülung entfernt
und der Katalysator durch Filtrieren entfernt, um eine klare, farblose
Flüssigkeit
mit einem Brechungsindex von 1,4650 bei 25°C zu erhalten.
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Beispiel 2 und Vergleichsbeispiele C1
und C2
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Die
stabförmigen
Antitranspirant-Zusammensetzungen von Beispiel 2 und Vergleichsbeispielen
C1 und C2 wurden durch Zusammengeben der Komponenten in den nachfolgend
in Tabelle 1 in pbw angegebenen relativen Mengen hergestellt.
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Die
Zusammensetzungen wurden jeweils auf die folgende Weise hergestellt:
(i) Mischen der Siloxankomponente(n), d.h. des Cyclopentasiloxans
und, soweit zutreffend, des Phenyltrimethicon oder des α,ω-Bis(2-Phenylpropyl)siloxans
mit der Stearylalkoholkomponente, (ii) Zugeben der Komponenten Aluminium-Zirkonium-Chlohydex-Gly,
Talkum und Glycerylstearat und PEG-100-Stearat, (iii) Erhitzen der
Mischung von Komponenten auf 75°C
unter Rühren
mit moderater Bewegung bis zum Schmelzen der Wachse, (iv) Zugeben
von geschmolzenem hydriertem Rizinusöl zu der Mischung und Rühren für eine Dauer
von 15 Minuten und (v) Abkühlen
der Mischung auf 55°C
und Vergießen
der Mischung in Behältnisse.
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Die
einzelnen Zusammensetzungen wurde auf die Haut aufgebracht und die
nach der Auftragung auf der Haut erkennbare Menge an weißem Rückstand
evaluiert. Die Ergebnisse dieser Evaluierung sind TABELLE 1 zu entnehmen,
wobei mit einem „+" angegeben wird,
dass ein weißer
Rückstand
erkennbar war, und mit einem „–" angegeben wird,
dass kein weißer
Rückstand
erkennbar war. Weder Beispiel 2 noch Vergleichsbeispiel C2 hinterließ einen
erkennbaren weißen
Rückstand. TABELLE
1
| 2 | C1 | C2 |
Cyclopentasiloxan | 40 | 50 | 40 |
Phenyltrimethicon | – | – | 10 |
α,ω-Bis(2-Phenylpropyl)siloxan | 10 | – | – |
Stearylalkohol | 19 | 19 | 19 |
Hydriertes
Rizinusöl | 3 | 3 | 3 |
Talkum | 4 | 4 | 4 |
Glycerylstearat
und PEG-100-Stearat | 2 | 2 | 22 |
Aluminium-Zirkonium-Chlohydex
Gly | 22 | 22 | 22 |
| | | |
Aussehen
auf der Haut,
weißer
Rückstand
erkennbar (+) | | | |
kein
weißer
Rückstand
erkennbar | – | + | – |
(–) | | | |
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Beispiel 3 und Vergleichsbeispiele C3
und C4
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Die
Hautcremezusammensetzungen von Beispiel 3 und Vergleichsbeispielen
C3 und C4 wurden durch Zusammengeben der Komponenten in den nachfolgend
in Tabelle II in pbw angegebenen relativen Mengen hergestellt.
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Die
Zusammensetzungen wurden auf die folgende Weise hergestellt: (i)
Zusammengeben der Komponenten zur Bildung von Teil B und (ii) Erhitzen
von Teil B auf 70°C,
(iii) Zusammengeben der Komponenten zur Bildung von Teil A und Erhitzen
von Teil A bis zum Schmelzen, (iv) langsames Zugeben von geschmolzenem
Teil A zu Teil B, (v) Vermischen der zusammengegebenen Teile A und
B für eine
Dauer von 30 Minuten und (vi) Abkühlen der Mischung unter weiterem
Vermischen. TABELLE II
| 3 | C3 | C4 |
Teil
A | | | |
Phenyltrimethicon | – | – | 3,6 |
α,ω-Bis(2-Phenylpropyl)siloxan | 3,6 | – | – |
Stearinsäure | 1,4 | 1,4 | 1,4 |
Cetylalkohol | 1,0 | 1,0 | 1,0 |
| | | |
Teil
B | | | |
Glycerin | 2,0 | 2,0 | 2,0 |
Triethanolamin | 0,8 | 0,8 | 0,8 |
Methylparaben | 0,15 | 0,15 | 0,15 |
Entionisiertes
Wasser | 91,05 | 94,65 | 91,05 |
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Die
Zusammensetzungen von Beispiel 3 und Vergleichsbeispielen C3 und
C4 wurden auf die Haut aufgetragen. Im Vergleich zu der Zusammensetzung
von Vergleichsbeispiel C3 fühlten
sich die Zusammensetzungen von Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel
C4 jeweils nach der Auftragung weniger schmierig und klebrig an,
waren schneller in die Haut einzureiben und boten nach dem Trocknen
ein geschmeidigeres Gefühl.
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Beispiel 4 und Vergleichsbeispiele C5
und C6
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Die Ölzusammensetzungen
für nach
dem Baden von Beispiel 4 und Vergleichsbeispielen C5 und C6 wurden
durch Zusammengeben der Komponenten in den nachfolgend in Tabelle
III in pbw angegebenen relativen Mengen hergestellt. Die Silikonkomponenten
wurden zusammengegeben und vermischt, bis sie homogen waren, dann
wurde das Mineralöl
unter weiterem Vermischen zu den zusammengegebenen Silikonkomponenten
zugegeben und die zusammengegebenen Silikonkomponenten und das Mineralöl für weitere
15 Minuten miteinander vermischt. TABELLE III
| 4 | C5 | C6 |
Phenyltrimethicon | – | – | 10 |
α,ω-Bis(2-Phenylpropyl)siloxan | 10 | – | – |
Cyclopentasiloxan | 58 | 58 | 58 |
Leichtflüssiges Mineralöl | 32 | 42 | 32 |
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Die Ölzusammensetzungen
für nach
dem Baden von Beispiel 4 und Vergleichsbeispielen C5 und C6 wurden
jeweils einzeln auf die Haut aufgetragen. Die Zusammensetzung von
Vergleichsbeispiel C5 trocknete schnell und bot nach dem Trocknen
kein geschmeidiges Gefühl
auf der Haut. Die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel C6 benötigte etwas
länger
zum Trocknen als die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel C5 und
bot nach dem Trocknen ein weiches, glattes und geschmeidiges, aber
leicht schmieriges Gefühl
auf der Haut. Die Zusammensetzung von Beispiel 4 benötigte etwas
länger
zum Trocknen als die Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel C5 und
bot nach dem Trocknen ein weiches, glattes und geschmeidiges Gefühl auf der Haut,
das sich etwas weniger schmierig anfühlte als bei der Zusammensetzung
von Vergleichsbeispiel C6.
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Beispiel 5 und Vergleichsbeispiele C7
und C8
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Die
Haarepidermis beschichtenden Zusammensetzungen von Beispiel 5 und
Vergleichsbeispielen C7 und C8 wurden durch Zusammengeben der Komponenten
in den nachfolgend in Tabelle IV in pbw angegebenen relativen Mengen
hergestellt. Die Komponenten Cyclomethicon, Dimethicon und Isohexadecan
wurden zusammengegeben, dann wurde das α,ω-Bis(2-Phenylpropyl)siloxan oder Phenyltrimethicon
zu den zusammengegebenen Komponenten Cyclomethicon, Dimethicon und Isohexadecan
unter Vermischen zugegeben und die Vermischung für weitere 15 Minuten fortgeführt. TABELLE IV
| 5 | C7 | C8 |
Cyclomethicon
und Dimethicon | 60 | 60 | 60 |
Phenyltrimethicon | – | – | 30 |
α,ω-Bis(2-Phenylpropyl)siloxan | 30 | – | – |
Isohexadecan | 10 | 40 | 10 |
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Die
Zusammensetzungen von Beispiel 5 und Vergleichsbeispielen C7 und
C8 wurden auf Haarzöpfe aufgetragen.
Jede der Zusammensetzungen bot den Haarzöpfen anfänglichen Glanz und Haarspülungseigenschaften.
Beim Trocknen zeigten die mit Zusammensetzung von Vergleichsbeispiel
C7 behandelten Haarzöpfe ein
stumpfes Erscheinungsbild, während
die mit den Zusammensetzungen von Beispiel 5 und Vergleichsbeispiel
C8 behandelten Zöpfe
weiterhin ein Glanzerscheinungsbild zeigten.