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Hintergrund der Erfindung
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(a) Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung und
ihre Verwendung zur Bildung eines Reliefmusters sowie elektronische
Teile. Sie betrifft insbesondere eine negative oder positive lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, ihre Verwendung zur Bildung von Reliefmustern
und elektronischen Teilen, bei denen sie verwendet wird, wobei sie
eine gute i-Linien-Durchlässigkeit
besitzt und durch Erwärmung
fähig ist,
in ein wärmebeständiges Polyimidpolymer
umgewandelt zu werden, das geeignet ist für Oberflächenschutzfilme, Zwischenschichtisolationsfilme
und anderes für
elektronische Teile wie Halbleitervorrichtungen.
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(b) Beschreibung des Standes der Technik
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Eine
neue Tendenz in der Halbleiterindustrie bestand darin, konventionelle
anorganische Zwischenschichtisolationsmaterialien durch sehr wärmebeständige organische
Materialien, wie Polyimidharze, aufgrund der charakteristischen
Vorteile, die solche organischen Materialien bieten, zu ersetzen.
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Das
Bereitstellen von Schaltkreismustern auf integrierten Halbleiterschaltungen
oder Leiterplatten erfordert verschiedene komplizierte Schritte,
einschließlich
das Beschichten von Substratoberflächen mit Abdecklacken, Belichten
bestimmter Bereiche, Entfernen unnötiger Teile durch Ätzen oder
dergleichen und Waschen der Substratoberflächen. Dies hat den Wünsch nach
neuen, wärmebeständigen,
lichtempfindlichen Materialien hervorgerufen, die als Isolationsmaterialien
auf gewünschten
Bereichen zurückbleiben,
nachdem sie durch Belichten und Entwicklung in gemusterte Fotolacke
geformt wurden.
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Zum
Beispiel sind wärmebeständige, lichtempfindliche
Materialien vorgeschlagen worden, die lichtempfindliche Polyimide
oder cyclisierte Polybutadiene als Grundpolymere enthalten, und
lichtempfindliche Polyimide sind insbesondere für ihre gute Wärmebeständigkeit
und einfaches Entfernen von Verunreinigungen bekannt.
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Die
zuerst vorgeschlagenen lichtempfindlichen Polyimide umfassen einen
Polyimidprecursor und ein Dichromat (geprüfte japanische Patentanmeldung,
Veröffentlichungsnr.
49-17374). Trotz ihrer praktischen Lichtempfindlichkeit und guten
Filmformbarkeit haben sie aufgrund schlechter Lagerungsstabilität und dem
in dem Produkt-Polyimiden zurückbleibenden
Chromion keine praktische Anwendung gefunden.
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Es
ist vorgeschlagen worden, diese Nachteile zu überwinden durch z.B. Mischen
von Polyimidpercursoren mit Verbindungen, die lichtempfindliche
Gruppen besitzen (ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummer
54-109828) oder durch den Einbau lichtempfindlicher Gruppen in Polyimidpercursor durch
die Reaktion der funktionellen Gruppen der Polyimidpercursoren mit
den funktionellen Gruppen von Verbindungen mit den lichtempfindlichen
Gruppen (ungeprüfte
japanische Patentanmeldung, Veröffentlichungsnummern
56-24343 und 60-100143).
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Solche
lichtempfindlichen Polyimidpercursoren haben jedoch eine niedrige
Empfindlichkeit und mangelhafte Muster. Dies ist zurückzuführen auf
das Hauptgerüst,
das von aromatischen Monomeren stammt, welches zur guten Wärmebeständigkeit
und ausgezeichneten mechanischen Eigenschaften beiträgt, aber
es bewirkt, dass die Polyimidpercursoren selbst Licht absorbieren,
wodurch sich die Lichtdurchlässigkeit
für ultraviolettes
Licht verringert und effektive photochemische Reaktionen in den
belichteten Bereichen erschwert werden.
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Außerdem erfordert
die heutige hohe Integration von Halbleitern eine Erhöhung der
Genauigkeit des Fertigungsmaßstabs
und höhere
Auflösung.
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Um
diese Bedürfnisse
zu erfüllen,
werden gerade die konventionellen Kontakt-/Näherungs-Aligner, die paralleles
Licht verwenden, ersetzt durch 1:1-Projektions-Aligner, sogenannte
Spiegelprojektoren, und ferner durch Reduktions-Projektions-Aligner, sogenannte Stepper.
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Stepper
verwenden ein monochromatisches Licht, wie ein Hochleistungsfrequenzlicht,
von Ultrahochdruck-Quecksilber-Dampflampen
oder Exzimerlaser. Die meisten der konventionellen Stepper sind
g-Linien-Stepper, die ein sichtbares Licht (435 nm Wellenlänge) von
Ultrahochdruck-Quecksilberlampen
verwenden, welches die sogenannte g-Linie ist. Die steigende Genauigkeit
von Fertigungsmaßstäben erfordert
jedoch Stepper, die Licht mit kürzeren
Wellenlängen
verwenden, und i-Linien-Stepper (Wellenlänge: 365 nm) nehmen den Platz
von g-Linien-Steppern (Wellenlänge:
435 nm) ein.
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Nichtsdestotrotz
haben aus den oben genannten Gründen
konventionelle lichtempfindliche Polyimid-basierende Polymere, die
für Kontakt-/Näherungs-Aligner,
Spiegelprojektions-Aligner und g-Linien-Stepper bestimmt sind, schlechte
Lichtdurchlässigkeit,
insbesondere fast keine Durchlässigkeit
für die
i-Linie (Wellenlänge:
365 nm), und können
mit i-Linien-Steppern nicht die gewünschten Muster bilden.
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LOC
(Lead On Chip system), was ein Halbleiter-Einbausystem mit hoher
Dichte ist, erfordert dickere Polyimid-Oberflächenschutzfilme. Je dicker
die Filme sind, desto größer das
Problem der mangelnden Durchlässigkeit.
Daher besteht eine große
Nachfrage nach lichtempfindlichen Polyimiden, die eine hohe prozentuale i-Linien-Durchlässigkeit
besitzen und Polyimidmuster mit gutem Profil durch Bestrahlen mit
i-Linien-Steppern bilden.
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Da
sich der Durchmesser von Siliciumwafern, die als Substrate verwendet
werden, mit den Jahren vergrößert hat,
ist andererseits das Problem stärkerer
Verformung der Siliciumwafer, die mit den Polyimid-Oberflächenschutzfilmen
beschichtet werden, aufgrund des Unterschiedes zwischen Polyimiden
und Siliciumwafern hinsichtlich des thermischen Ausdehnungskoeffizienten
aufgetreten. Dadurch entstand ferner eine starke Nachfrage nach
lichtempfindlichen Polyimiden, die sich thermisch sehr viel weniger
ausdehnen als konventionelle Polyimide. Starr strukturierte Moleküle tragen
gewöhnlich
dazu bei, die thermische Ausdehnung herabzusetzen, aber verschlechtern
die Lichtempfindlichkeit aufgrund ihrer geringen Transparenz für die i-Linie.
Flexibel strukturierte Moleküle
setzen die Spannung, die auf die Siliciumwafer ausgeübt wird,
herab, wodurch die Verformung verringert wird, und können die
i-Linie übertragen,
aber bieten keine gute Wärmebeständigkeit,
die für
Polymid-Oberflächenschutzfilme
erforderlich ist.
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Um
die i-Linien-Durchlässigkeit
zu verbessern, ist vorgeschlagen worden, Fluor in Polyimide einzubauen
(ungeprüfte
japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer
8-234433) oder die Molekülketten von
Polyimiden zu krümmen
(ungeprüfte
japanische Patentanmeldung Veröffentlichungsnummer
8-36264). Nichtsdestotrotz haften fluorhaltige Polyimide weniger
an den Siliciumwafern und verschlechtern die Zuverlässigkeit
von Halbleiterelementen. Die Polyimide mit gekrümmten Molekülketten haben schlechte Wärmebeständigkeit
und einen hohen thermischen Ausdehnungskoeffizienten aufgrund der
schwachen gegenseitigen Wechselwirkung der Moleküle und verschlechtern die Zuverlässigkeit
von Halbleiterelementen.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung bereitzustellen, die eine gute i-Linien-Durchlässigkeit
und hohe Auflösung
besitzt.
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Das
heißt,
die Erfindung stellt eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung
bereit, die einen Polymidprecursor mit den Wiederholungseinheiten,
dargestellt durch die allgemeine Formel (7), enthält:
worin
Y eine zweiwertige organische Gruppe ist, R
7 und
R
8 jeweils unabhängig OH oder eine einwertige
organische Gruppe sind, R
9 und R
10 jeweils unabhängig eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe
sind, a und b jeweils unabhängig
eine ganze Zahl von 0 bis 2 sind, c eine ganze Zahl von 0 bis 4
ist, und m eine ganze Zahl von 0 bis 3 ist.
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Hier
kann jede Wiederholungseinheit des Polyimid-Precursors eine der
drei Strukturen besitzen, einschließlich der Struktur der Formel
(7), die strukturell isomer zueinander sind. Die beiden anderen
Strukturen als die allgemeine Formel (7) sind durch die folgenden
allgemeinen Formeln (7')
und (7'') dargestellt:
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
die lichtempfindliche Harzzusammensetzung einen Polyimidprecursor
mit Wiederholungseinheiten, dargestellt durch die allgemeine Formel
(9):
worin
Y, R
7, R
8, R
9, R
10, R
13 und m wie oben definiert sind.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung enthält
die lichtempfindliche Harzzusammensetzung einen Polyimidprecursor
mit Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (9), worin die
zweiwertige organische Gruppe Y dargestellt ist durch die allgemeine
Formel (10):
worin R
19,
R
20, R
21 und R
22 jeweils unabhängig ein Wasserstoffatom, eine
Alkylgruppe, ein Fluoratom oder eine Fluoralkylgruppe sind, mit
der Maßgabe,
dass zwei oder mehrere von ihnen eine Alkylgruppe, ein Fluoratom oder
eine Fluoralkylgruppe sind.
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Eine
andere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung bereitzustellen, die die oben erwähnten guten
Eigenschaften besitzt und zur negativen Musterbildung geeignet ist.
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Das
heißt,
in einer Ausführungsform
der Erfindung hat die lichtempfindliche Harzzusammensetzung Wiederholungseinheiten
der allgemeinen Formel (9), worin wenigstens einer von R7 und R8 eine einwertige
organische Gruppe mit einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
darstellt.
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Bevorzugt
enthält
die lichtempfindliche Harzzusammensetzung ferner einen Photopolymerisationsinitiator.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine lichtempfindliche
Harzzusammensetzung bereitzustellen, die die oben erwähnten guten
Eigenschaften besitzt und für
positive Musterbildung unter Verwendung einer wässrigen Alkalilösung zur
Entwicklung geeignet ist.
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Das
heißt,
in einer anderen Ausführungsform
der Erfindung besitzt die lichtempfindliche Harzzusammensetzung
Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (9), worin Y eine
zweiwertige organische Gruppe mit einer Carboxylgruppe oder einer
phenolischen Hydroxylgruppe ist oder worin R7 und
R8 Hydroxylgruppen sind, und die ferner
eine Verbindung enthält,
die in der Lage ist, eine Säure
zu bilden, wenn sie Licht ausgesetzt wird.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Verbindung, die in der Lage ist, eine Säure zu bilden, wenn
sie Licht ausgesetzt wird, eine o-Chinondiazidverbindung.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Bildung
von Reliefmustern mit hoher Auflösung
durch Belichtung unter Verwendung einer i-Linie bereitzustellen.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zur Bildung eines
Reliefmusters bereit, umfassend einen Schritt des Auftragens der
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung der Erfindung auf ein Substrat
und ihr Trocknen darauf, einen Schritt ihrer Belichtung, einen Schritt
ihrer Entwicklung und einen Schritt ihrer Erwärmung.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung wird die Belichtung unter Verwendung einer i-Linie
als Licht für
die Belichtung durchgeführt.
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Eine
andere Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein extrem verlässliches
elektronisches Teil bereitzustellen, das einen Oberflächenschutz
oder Zwischenschichtisolationsfilm mit einem Reliefmuster mit hoher Auflösung besitzt.
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Das
heißt,
die Erfindung stellt ein elektronisches Teil (hier im folgenden
kann es manchmal mit "elektronisches
Teil (b)" bezeichnet
werden) bereit, das eine Schicht des Reliefmusters, das durch das
oben erwähnte
Verfahren gebildet wurde, enthält.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Schicht des Reliefmusters ein Oberflächenschutzfilm oder
ein Zwischenschicht-Isolationsfilm.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist
ein Diagramm, das ein IR-Spektrum eines typischen Tetracarbonsäuredianhydrids,
das in der Erfindung verwendet wird, zeigt.
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2 ist
ein Diagramm, das ein 1H-NMR-Spektrum eines typischen
Tetracarbonsäuredianhydrids,
das in der Erfindung verwendet wird, zeigt.
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3 ist
ein Diagramm, das ein 13C-NMR-Spektrum eines typischen
Tetracarbonsäuredianhydrids, das
in der Erfindung verwendet wird, zeigt.
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4A bis 4E zeigen
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung mit einer
Multischicht-Verbindungsstruktur.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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(A) Tetracarbonsäuredianhydride, Tetracarbonsäuren und
Derivative davon und ihre Herstellung
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In
dem in der Erfindung verwendeten 6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure-dianhydrid,
dargestellt durch die allgemeine Formel (1), beinhalten Beispiele
für die
Alkylgruppe für
R1 und R2 Alkyle
mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl,
n-Butyl, sec-Butyl
oder tert-Butyl.
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Durch
die Alkylgruppen R1 und R2 sind
die beiden aromatischen Ringe des Biphenyls gestaffelt angeordnet
und ihr Elektronenmangelzustand gelindert.
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Das
in der Erfindung verwendete 6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure-dianhydrid ist erhältlich durch
das Verfahren der Erfindung, umfassend Bromieren eines 4-Alkylphthalsäureanhydrids
an seiner 5-Position und dann Koppeln des Bromierungsproduktes in
Gegenwart eines Nickelkatalysators.
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Das
6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
kann hergestellt werden entweder aus einem bromierten 4-Alkylphthalsäureanhydrid
oder aus zwei bromierten 4-Alkylphthalsäureanhydriden mit unterschiedlichen
Alkylgruppen.
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Die
selektive Bromierung eines 4-Alkylphthalsäureanhydrids an seiner 5-Position
kann durchgeführt werden
durch z.B. Erwärmen
einer Wassersuspension eines 4-Alkylphthalsäureanhydrids und eines Bromats und
anschließende
Zugabe konzentrierter Schwefelsäure.
Durch diese Reaktion wird 4-Alkyl-5-bromphthalsäure gebildet. Die 4-Alkyl-5-bromphthalsäure wird
in ein 4-Alkyl-5-bromphthalsäurediester
verestert, um den Carbonsäurerest
mit zwei Carboxyl-Schutzgruppen zu schützen. Der 4-Alkyl-5-bromophthalsäurediester
wird in Gegenwart eines Nickelkatalysators gekoppelt, wodurch ein
6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuretetraester
gebildet wird. Dann wird der 6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuretetraester hydrolysiert, um
die vier Carboxylschutzgruppen abzuspalten. Die resultierende 6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure wird
dehydratisiert, um das angestrebte 6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
zu bilden.
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Zum
Beispiel kann die selektive Bromierung an der 5-Position bevorzugt
erreicht werden durch Erwärmen
einer Wassersuspension aus einem 4-Alkylphthalsäureanhydrid und einem Bromat,
wie Natriumbromat oder Ammoniumbromat, bei 70 bis 120°C, bevorzugt
90 bis 100°C,
und allmähliche tropfenweise
Zugabe konzentrierter Schwefelsäure.
Dadurch wird eine Dicarbonsäure
der allgemeinen Formel (3) erhalten:
worin R
1,
wie oben für
die allgemeine Formel (1) definiert, ist.
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Das
Rohprodukt kann in der nächsten
Reaktion als solches verwendet werden, oder es kann aus Wasser in
Gegenwart pulverförmiger
Aktivkohle oder dergleichen umkristallisiert werden, um eine reine
Probe zu erhalten. Die Dicarbonsäure
wird in Gegenwart eines Überschusses
eines Halogenierungsmittels wie Thionylchlorid, Oxalylchlorid, Phosphorchlorid
oder Thionylbromid unter Rückfluss
erwärmt,
um ein Acylhalogenid zu erhalten. Ein Alkylalkohol mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen
wird dann dazugegeben und die Mischung unter Rückfluss erwärmt, wodurch ein Dialkylester,
wie ein Dimethylester der allgemeinen Formel (4) gebildet wird:
worin R
1,
wie oben für
die allgemeine Formel (1) definiert, ist. Alternativ ist der Dimethylester
erhältlich
durch Erwärmen
der Dicarbonsäure
der allgemeinen Formel (3) und eines Alkylalkohols, wie Methanol,
unter Rückfluss
in Gegenwart eines Säurekatalysators
wie Schwefelsäure
und dann Zugeben von Toluol, wodurch Wasser als ein Toluolazeotrop
entfernt wird.
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Der
Dialkylester wird unter Verwendung eines Nickelkatalysators wie
Nickeldichlorid, bevorzugt in Gegenwart eines Phosphins, wie Triphenylphosphin,
Trifurylphosphin oder Tritolylphosphin, Bipyridin und eines Reduktionsmittels,
wie Zinkstaub, Aluminiumpulver, Zinnpulver oder Manganpulver in
einem aprotischen polaren Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid (DMF), N,N-Dimethylacetamid (DMAc) oder
Hexamethylphosphortriamid (HMPA) gekoppelt. Die Menge des Nickelkatalysators
ist gewöhnlich
2 bis 10 mol%, bevorzugt 3 bis 5 mol%, bezogen auf den Dialkylester.
Die Menge an Bipyridin ist gewöhnlich
0,5 bis 1,5 mol, bevorzugt 0,9 bis 1,1 mol pro Mol des Nickelkatalysators.
Die Menge des Reduktionsmittels ist gewöhnlich wenigstens dreimal die
molare Menge des Nickelkatalysators, bevorzugter 20 bis 50 mol pro
Mol des Nickelkatalysators. Die Reaktionstemperatur ist gewöhnlich 70
bis 120°C,
und die Reaktionszeit ist gewöhnlich
4 bis 10 Stunden. Dadurch wird ein Tetraester, wie ein Tetramethyl-6,6'-dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarboxylat der allgemeinen Formel
(5):
worin R
1 und
R
2 wie oben definiert sind, erhalten.
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Weil
der Ester in dem Molekül
bindet, kann ein Kopplungsverfahren über ein Grignard-Reagenz niemals
anwendbar sein. Die Ullmann-Kupplung unter Verwendung eines Kupferkatalysators
findet, obwohl sie bekanntermaßen
für Verbindungen
mit Esterresten anwendbar ist, in diesem Fall überhaupt nicht statt.
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Der
so erhaltene Tetraester ist eine Art des Tetracarbonsäurederivats
der allgemeinen Formel (2). Der Tetraester wird durch Erwärmen unter
Rückfluss
in Gegenwart einer wässrigen
Lösung
von 2 bis 8 M, bevorzugt 2 bis 4 M, Natriumhydroxid oder dergleichen
leicht hydrolysiert, wodurch eine 6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure der
allgemeinen Formel (6) gebildet wird:
worin R
1 und
R
2 wie oben definiert sind. Die Tetracarbonsäure ist
auch eine Art des Derivats, dargestellt durch die allgemeine Formel
(2).
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Beim
Erwärmen
der Tetracarbonsäure
im Vakuum, bevorzugt bei 1 bis 5 mmHg, bei 150 bis 180°C für 4 bis
6 Stunden erfolgt intermolekulare Dehydratisierungskondensation,
wodurch sich das Säureanhydrid
der allgemeinen Formel (1) ergibt.
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Die
Tetracarbonsäure
oder ihr Derivat der allgemeinen Formel (2) ist als ein Material
für verschiedene Polyimidpercursor
nützlich.
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In
der allgemeinen Formel (2) sind R3, R4, R5 und R6 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, ein Alkalimetallion oder ein Ammoniumion; und
Beispiele für
die Alkylgruppe beinhalten Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, Isopropyl, n-Butyl, sec-Butyl oder tert-Butyl;
Beispiele für
das Alkalimetallion beinhalten Natrium, Kalium oder Lithium.
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Unter
den Verbindungen der allgemeinen Formel (2) sind solche, worin R3, R4, R5 und
R6 Alkalimetallionen sind, erhältlich durch
eine stöchiometrische
Reaktion der Tetracarbonsäure
der allgemeinen Formel (6), die wie oben hergestellt ist, mit einer
Base, wie Natriumhydroxid.
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Zum
Beispiel ist das Tetracarbonsäuredianhydrid
der Erfindung geeignet zur Herstellung des Polyimidprecursors der
Erfindung.
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(B) Polyimidprecursor
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Der
in der Erfindung verwendete Polyimidprecursor ist ein Polymer mit
Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (7). Durch die Wiederholungseinheiten
der allgemeinen Formel (7) hat der Polyimidprecursor selbst gute
Lichtdurchlässigkeit,
und nach Imidierung hat er eine gute Wärmebeständigkeit, welche die konventionellen
Polyimidpercursoren mit derselben Lichtdurchlässigkeit nicht bieten können.
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Der
prozentuale Anteil der Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel
(7) in allen Wiederholungseinheiten ist nicht limitiert, aber bevorzugt
so, dass der Polyimidprecursor die gewünschte prozentuale i-Liniendurchlässigkeit
(365 nm) und nach der Imidierung die gewünschte Wärmebeständigkeit besitzt. Er ist bevorzugt
10 bis 100 mol%, basierend auf allen Wiederholungseinheiten.
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Der
Polyimidprecursor kann im allgemeinen hergestellt werden, indem
als Rohmaterialien ein Tetracarbonsäuredianhydrid der allgemeinen
Formel (13) verwendet wird:
worin
R
9, R
10, R
11, R
12, R
13, a, b, c und m wie oben definiert sind;
oder sein Derivat, ein Diamin, das die Struktur Y ergibt, und andere
optionale Verbindungen zum Einbau von Seitenketten.
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Beispiele
für die
einwertigen Kohlenwasserstoffgruppen für R9,
R10, R11, R12 und R13 beinhalten
Alkylgruppen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl, und Arylgruppen, wie
Phenyl, bevorzugt solche mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, bevorzugter
Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, insbesondere bevorzugt
Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
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Unter
diesen sind Tetracarbonsäuredianhydride
der allgemeinen Formel (14):
worin
R
9, R
10, R
13 und m wie oben definiert sind, geeignet
für die
Herstellung von Polyimidpercursoren, die als ein Material für lichtempfindliche
Harzzusammensetzungen zu verwenden sind.
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Bevorzugte
Beispiele für
die Tetracarbonsäuredianhydride
mit solchen Strukturen beinhalten 6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydride,
nämlich
die Tetracarbonsäuredianhydride
gemäß dieser Erfindung,
wie 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
6,6'-Diethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
6,6'-Dipropyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
6,6'-Diisopropyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid, 6,6'-Dibutyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid und 6,6'-Di-tert-butyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid.
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Die
6,6'-Dialkyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydride sind erhältlich durch
Bromierung eines 4-Alkylphthalsäureanhydrids
an der 5-Position
und Kupplung des Bromierungsproduktes in Gegenwart eines Nickelkatalysators.
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Das
Tetracarbonsäuredianhydrid
der allgemeine Formel (13) oder sein Derivat ist für die Herstellung des
in der Erfindung verwendeten Polyimidprecursors wesentlich, und
andere Carbonsäuredianhydride
oder ihre Derivate können
ebenfalls zusammen in solchen Mengen verwendet werden, dass die
i-Linien-Durchlässigkeit
und Wärmebeständigkeit
nicht verschlechtert werden.
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Die
optionalen Tetracarbonsäuredianhydride
sind nicht speziell limitiert, und Beispiele beinhalten aromatische
Tetracarbonsäuredianhydride,
wie Oxydiphthalsäuredianhydride
(wie 3,3',4,4'-Diphenylethertetracarbonsäuredianhydrid),
Pyromellitsäuredianhydrid,
3'3',4,4'-Benzophenontetracarbonsäuredianhydrid,
3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,2',3,3'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
1,2,5,6-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,6,7-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
1,4,5,8-Naphthalintetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,5,6-Pyridintetracarbonsäuredianhydrid,
3,4,9,10-Perylentetracarbonsäuredianhydrid,
Sulfonyldiphthalsäuredianhydride
(wie 3,3',4,4'-Diphenylsulfontracarbonsäuredianhydrid),
m-Terphenyl-3,3',4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid,
p-Terphenyl-3,3'-4,4'-tetracarbonsäuredianhydrid,
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(2,3-
oder 3,4-dicarboxyphenyl)propandianhydrid,
2,2-Bis(2,3- oder 3,4-dicarboxyphenyl)propandianhydrid,
2,2-Bis{4'-(2,3-
oder 3,4-dicarboxyphenoxy)phenyl}propandianhydrid,
1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis{4'-(2,3- oder
3,4-Dicarboxyphenoxy)phenyl}propandianhydrid
und Tetracarbonsäuredianhydride
der allgemeinen Formel (15):
worin
R
23 und R
24 jeweils
unabhängig
voneinander eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe sind, bevorzugt eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wobei mehrere Gruppen mit demselben
Symbol identisch oder unterschiedlich voneinander sein können, s
eine ganze Zahl von wenigstens 1 ist, bevorzugt 1 bis 10; und diese
können
einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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Unter
den optional zusätzlichen
Tetracarbonsäuredianhydriden
beinhalten im Hinblick auf die i-Linien-Durchlässigkeit die bevorzugten 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,3,3',4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
2,2',3,3'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid,
Oxydiphthalsäuredianhydride
(wie 3,3',4,4'-Diphenylethertetracarbonsäuredianhydrid)
und
2,2-Bis(3,4-dicarboxyphenyl)hexafluorpropan.
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Beispiele
für Derivate
der Tetracarbonsäuren
beinhalten Tetracarbonsäuren,
Tetracarbonsäurechloride,
Tetracarbonsäuremonoester
und -diester.
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Y
in der allgemeinen Formel (7) ist eine zweiwertige organische Gruppe,
die typischerweise von einem Diamin stammt, das mit dem oben beschriebenen
Tetracarbonsäuredianhydrid
oder seinem Derivat reaktiv ist. Im allgemeinen ist die zweiwertige
organische Gruppe ein aromatischer Ring wie ein Benzolring oder
Naphthalinring, optional substituiert mit einem oder mehreren Halogenatomen,
Kohlenwasserstoffgruppen, halogenierten Kohlenwasserstoffgruppen,
Hydroxylgruppen oder Carboxylgruppen oder einer aromatischen Gruppe, umfassend
2 bis 6 wie aromatische Ringe, die durch ein oder mehrere Einfachbindungen
verbunden sind, Ethergruppen, Sulfongruppen, Carbonylgruppen, Thioethergruppen,
Methylengruppen, Alkylidengruppen, halogenierten Alkylidengruppen,
Sulfonylgruppen, 9,9-Fluorenylidengruppen oder dergleichen.
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Diamine,
die verwendet werden sollen, um solche Strukturen zu ergeben, sind
nicht speziell limitiert und Beispiele beinhalten 4,4'- (oder 3,4'-, 3,3'-, 2,4'- oder 2,2'-)Diaminodiphenylether,
4,4'- (oder 3,4'-, 3,3'-, 2,4'- oder 2,2'-)Diaminodiphenylmethan, 4,4'- (oder 3,4'-, 3,3'-, 2,4'- oder 2,2'-)Diaminodiphenylsulfon,
4,4'- (oder 3,4'-, 3,3'-, 2,4'- oder 2,2'-)Diaminodiphenylsulfid,
p-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin, p-Xylylendiamin, m-Xylylendiamin,
o-Tolidin, o-Tolidinsulfon, 4,4'-Methylen-bis(2,6-diethylanilin),
4,4'-Methylen-bis(2,6-diisopropylanilin),
2,4-Diaminomesitylen, 1,5-Diaminonaphthalin, 4,4'-Benzophenondiamin, Bis{4-(4'-aminophenoxy)phenyl}sulfon, 1,1,1,3,3,3-Hexafluor-2,2-bis(4-aminophenyl)propan,
2,2-Bis{4-(4'-aminophenoxy)phenyl}propan,
3,3'-Dimethyl-4,4'-diaminodiphenylmethan,
3,3',5,5'-Tetramethyl-4,4'-diaminodiphenylmethan,
Bis{4-(3'-aminophenoxy)phenyl}sulfon,
2,2-Bis(4-aminophenyl)propan, 9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren und
2,2',5,5'-Tetrafluor-4,4'-diaminobiphenyl, und diese können einzeln
oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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Unter
den Diaminen verleihen solche den Polyimidpercursor ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit und
hohe Lichtdurchlässigkeit,
die durch die allgemeine Formel (16) dargestellt sind:
worin R
19,
R
20, R
21 und R
22 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
eine Alkylgruppe, ein Fluoratom oder eine Fluoralkylgruppe sind,
mit der Maßgabe,
dass zwei oder mehrere von ihnen eine Alkylgruppe, ein Fluoratom
oder eine Fluoralkylgruppe sind. Für R
19,
R
20, R
21 und R
22 ist die bevorzugte Alkylgruppe eine Gruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl oder Propyl, das
bevorzugte Fluoralkyl ist eine Perfluoralkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie Trifluormethyl oder Pentafluorethyl.
-
Bevorzugte
Beispiele für
Y sind
und insbesondere
bevorzugt sind
-
-
Um
die prozentualen i-Linien-Durchlässigkeit
der Polyimidprecursor und die mechanischen und thermischen Eigenschaften
der Polyimidfilme zu verbessern, ist die Menge der Diamine der allgemeinen
Formel (16) bevorzugt 10 bis 100 mol%, bevorzugter 50 bis 100 mol%
der Gesamtsumme an Diaminen.
-
Um
die Haftung an Substrate zu verbessern, können aliphatische Diamine wie
Diaminopolysiloxane der allgemeinen Formel (17) optional verwendet
werden:
worin
R
25 und R
26 jeweils
unabhängig
voneinander eine zweiwertige Kohlenwasserstoffgruppe sind, z.B.
eine Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie -(CH
2)
n-, wobei n eine
ganze Zahl von 1 bis 10 ist, R
26 und R
27 sind jeweils unabhängig voneinander eine einwertige
Kohlenwasserstoffgruppe, z.B. eine Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen,
wie eine n-Alkylgruppe mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, oder eine Arylgruppe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Phenyl, und t ist eine ganze
Zahl von 1 oder mehr, bevorzugt 1 bis 100.
-
Unter
den in der Erfindung verwendeten Polyimidprecursorn sind Polyamidsäuren (d.h.
solche der allgemeinen Formel (7) oder (9), worin R7 und
R8 Hydroxylgruppen sind, oder solche der
allgemeinen Formel (8), worin R14 und R15 Wasserstoffatome sind) erhältlich,
indem die oben beschriebenen Tetracarbonsäuredianhydride und Diamine
eine Ringöffnungsadditionspolymerisation
in einem organischen Lösungsmittel
unterworfen werden. Das Verhältnis
des Tetracarbonsäuredianhydrids
zum Diamin ist bevorzugt zwischen 0,7/1 und 1/0,7 als molares Verhältnis des
erstgenannten/des letztgenannten. Raumtemperatur ist für die Ringöffnungsadditionspolymerisation
genug, bevorzugt 10 bis 40°C,
und die Reaktionszeit ist bevorzugt 6 bis 24 Stunden.
-
Organische
Lösungsmittel,
die für
die Ringöffnungsadditionspolymerisation
verwendbar sind, sind bevorzugt polare Lösungsmittel, um die Produkt-Polyimidprecursor
vollständig
zu lösen,
wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Tetramethylharnstoff,
Hexamethylphosphortriamid und γ-Butyrolacton.
-
Außer den
polaren Lösungsmitteln
können
Ketone, Ester, Lactone, Ether, halogenierte Kohlenwasserstoffe und
Kohlenwasserstoffe verwendet werden, wie Aceton, Diethylketon, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat,
Diethyloxalat, Diethylmalonat, Diethylether, Ethylenglycoldimethylether,
Diethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, 1,4-Dichlorbutan, Trichlorethan,
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Hexan, Heptan, Octan, Benzol, Toluol
und Xylol.
-
Die
organischen Lösungsmittel
können
einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
-
Unter
den in der Erfindung verwendeten Polyimidprecursoren sind Polyamidate
(nämlich
solche der allgemeinen Formel (7) oder (9), worin wenigstens einer
von R7 und R8 ein
Alkoholrest wie Alkoxy ist, oder solche der allgemeinen Formel (8),
worin wenigstens einer von R14 und R15 eine Alkylgruppe ist), erhältlich durch Lösen des
oben beschriebenen Diamins und eines Dehalogenierungsmittels wie
Pyridin in dem oben beschriebenen organischen Lösungsmittel, tropfenweise Zugabe
eines in einem organischen Lösungsmittel
gelösten Tetracarbonsäurediesterdihalogenids,
Einfüllen
des Reaktionsproduktes in ein Lösungsmittelbad,
wie Wasser, und Filtern und Trocknen des Niederschlags. Das Verhältnis der
Gesamtsumme der Diamine zum Tetracarbonsäurediesterdihalogenid ist bevorzugt
zwischen 0,6/1 und 1/0,6, bevorzugter zwischen 0,7/1 und 1/0,7 als das molare
Verhältnis
des erstgenannten/letztgenannten. Die Reaktionstemperatur ist bevorzugt
20 bis 40°C, und
die Reaktionszeit ist bevorzugt 1 bis 10 Stunden. Das Verhältnis des
Dehalogenierungsmittels zum Tetracarbonsäurediesterdihalogenid ist bevorzugt
zwischen 1,8/1 und 2,2/1, bevorzugter zwischen 1,9/1 und 2,1/1 als
das molare Verhältnis
des erstgenannten/letztgenannten. Das Tetracarbonsäurediesterdihalogenid
ist erhältlich,
indem ein Tetracarbonsäurediester,
der durch die Reaktion von Tetracarbonsäuredianhydrid und einem Alkoholverbindung
hergestellt wird, mit Thionylchlorid umgesetzt wird.
-
Bevorzugte
Beispiele für
die Alkoholverbindung sind Alkylalkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen,
wie Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol,
sec-Butylalkohol, tert-Butylalkohol, Isobutylalkohol, 1-Pentanol,
2-Pentanol, 3-Pentanol, Isoamylalkohol, 1-Hexanol, 2-Hexanol oder
3-Hexanol.
-
Das
Molekulargewicht des Polyimidprecursors der Erfindung ist nicht
speziell limitiert und ist bevorzugt 20.000 bis 100.000 als gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht, gemessen unter Verwendung eines Viskosimeters
vom E-Typ.
-
Polyimidprecursor, die für lichtempfindliche
Harzzusammensetzungen geeignet sind
-
Wenn
der Polyimidprecursor der Erfindung für Alkalientwickelbare positive
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen oder für Alkali-entwickelbare negative
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen bestimmt ist, wird der Polyimidprecursor
der Erfindung bevorzugt durch den Einbau einer zweiwertigen organischen
Gruppe mit wenigstens einer (bevorzugt einer bis drei) phenolischen
Hydroxylgruppe und/oder Carboxylgruppe als Diaminrest für Y in der
allgemeinen Formel (7), bevorzugt (9), gegenüber Alkali löslich gemacht. Beispiele
für Diamine,
die solch eine Struktur bereitstellen, beinhalten 2,5-Diaminobenzoesäure, 3,4-Diaminobenzoesäure, 3,5-Diaminobenzoesäure, 2,5-Diaminoterephthalsäure, Bis(4-amino-3-carboxyphenyl)methylen,
4,4'-Diamino-3,3'-dicarboxybiphenyl,
4,4'-Diamino-5,5'-dicarboxy-2,2'-dimethylbiphenyl, 1,3-Diamino-4-hydroxybenzol,
1,3-Diamino-5-hydroxybenzol, 3,3'-Diamino-4,4'-dihydroxybiphenyl, 4,4'-Diamino-3,3'-dihydroxybiphenyl,
Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)sulfon, Bis(4-amino-3-hydroxyphenyl)sulfon,
2,2-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan,
2,2-Bis(4-amino-3-hydroxyphenyl)hexafluorpropan
und Bis(4-amino-3-carboxyphenyl)methan.
-
Wenn
dieses Mittel angewendet wird, um eine Alkalientwickelbare positive
lichtempfindliche Harzzusammensetzung oder eine Alkali-entwickelbare
negative lichtempfindliche Harzzusammensetzung zu ergeben, ist die
Menge an Diaminen zum Einbau von Y mit solch einer Struktur bevorzugt
50 bis 100 mol%, bezogen auf die Gesamtsumme an Diaminen.
-
Außer dem
Einbau einer zweiwertigen organischen Gruppe mit einer phenolischen
Hydroxylgruppe und/oder Carboxylgruppe als Diaminrest für Y in der
allgemeinen Formel (7), bevorzugt (9), verleiht das Auswählen von
OH für
wenigstens einen von R7 und R8 die
lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen ebenfalls mit Alkali-Entwickelbarkeit.
Um durch dieses Mittel Alkali-Entwickelbarkeit zu ermöglichen,
sind bevorzugt 50 bis 100 mol% der Gruppen R7 und
R8 in dem Polyimidprecursor Hydroxylgruppen.
-
Um
negative, lichtempfindliche Harzzusammensetzungen gemäß der Erfindung
herzustellen, sind wünschenswerterweise
wenigstens ein Teil, bevorzugt 20 bis 100 mol%, der Gruppen R7 und R8 eine einwertige
organische Gruppe mit einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung.
-
Bevorzugte
Beispiele für
solche einwertigen organischen Gruppen sind die folgenden Gruppen,
die eine ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung besitzen, die eingeführt wurde
durch eine ionische Bindung, durch eine Esterbindung oder durch
eine Amidbindung:
worin X eine zweiwertige
Kohlenwasserstoffgruppe ist, R ein Wasserstoffatom oder Methyl ist,
Z
1, Z
2 und Z
3 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe sind.
-
Bevorzugte
Beispiele für
X sind Alkylengruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, und bevorzugte
Beispiele für
die einwertige Kohlenwasserstoffgruppe für Z1,
Z2 und Z3 sind Alkylgruppen
mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen.
-
Die
Einführung
einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
durch eine ionische Bindung wird bevorzugt erreicht unter Verwendung
eines Derivats einer Acrylsäure
oder Methacrylsäure,
die eine Aminogruppe aufweist(Acrylverbindungen, die eine Aminogruppe
besitzen). Beispiele für
solche Verbindungen beinhalten N,N-Dimethylaminoethylmethacrylat, N,N-Diethylaminoethylmethacrylat,
N,N-Dimethylaminopropylmethacrylat,
N,N-Diethylaminopropylmethacrylat,
N,N-Dimethylaminoethylacrylat, N,N-Diethylaminoethylacrylat, N,N-Dimethylaminopropylacrylat,
N,N-Diethylaminopropylacrylat, N,N-Dimethylaminoethylacrylamid und
N,N-Dimethylaminoethylmethacrylamid. Diese werden einzeln oder in
Kombination aus zwei oder mehreren verwendet.
-
Um
eine ungesättigte
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung durch eine ionische Bindung
einzuführen,
ist die Menge der Acrylverbindung mit einer Aminogruppe bevorzugt
1 bis 200 Gew.%, bevorzugter 5 bis 150 Gew.% der Ausgangs-Polyamidsäure, nämlich die
Verbindung der allgemeinen Formel (7), worin sowohl R7 als
auch R8 OH sind. Wenn sie geringer als 1
Gew.% ist, kann sich die Lichtempfindlichkeit verringern, und wenn
sie mehr als 200 Gew.% ist, können
die Wärmebeständigkeit
und die mechanischen Eigenschaften des Films verschlechtert werden.
-
Die
Herstellung des Polyimidprecursors mit ionischen Bindungen durch
das oben beschriebene Verfahren kann erreicht werden durch Mischen
des oben beschriebenen Tetracarbonsäuredianhydrids und Diamins,
um eine Ringöffnungs-Additionspolymerisation
einzugehen, und dann Mischen der resultierenden Polyamidsäure mit
der Acrylverbindung, die eine Amingruppe besitzt.
-
Organische
Lösungsmittel,
die bei der oben beschriebenen Herstellung der Polyimidprecursor,
wie der Ringöffnungs-Additionspolymerisation,
verwendet werden sollen, sind bevorzugt polare Lösungsmittel, die die Produkt-Polyimidprecursor
vollständig
lösen,
wie N-Methyl-2-pyrrolidon,
N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, Tetramethylharnstoff,
Hexamethylphosphortriamid und γ-Butyrolacton.
-
Außer den
polaren Lösungsmitteln
können
Ketone, Ester, Lactone, Ether, halogenierte Kohlenwasserstoffe und
Kohlenwasserstoffe verwendet werden, wie Aceton, Diethylketon, Methylethylketon,
Methylisobutylketon, Cyclohexanon, Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat,
Diethyloxalat, Diethylmalonat, Diethylether, Ethylenglycoldimethylether,
Diethylenglycoldimethylether, Tetrahydrofuran, Dichlormethan, 1,2-Dichlorethan, 1,4-Dichlorbutan, Trichlorethan,
Chlorbenzol, o-Dichlorbenzol, Hexan, Heptan, Octan, Benzol, Toluol
und Xylol.
-
Diese
organischen Lösungsmittel
können
einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
-
Die
Einführung
einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
durch eine Esterbindung ergibt Polyamidate. In diesen Verfahren
wird zuerst eine Tetracarboxylatverbindung synthetisiert. Zum Beispiel wird
das Tetracarboxylat synthetisiert durch Mischen des oben beschriebenen
Tetracarbonsäuredianhydrids und
einer ungesättigten
Alkoholverbindung in einem organischen Lösungsmittel in Gegenwart einer
Base.
-
Bevorzugte
ungesättigte
Alkoholverbindungen sind Hydroxyalkylacrylat oder -methacrylat mit
einer Alkylenkette mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie Hydroxymethylacrylat,
Hydroxymethylmethacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat,
Hydroxypropylacrylat, Hydroxypropylmethacrylat, Hydroxybutylacrylat und
Hydroxybutylmethacrylat.
-
Wenn
Y in der allgemeinen Formel (7), bevorzugt der allgemeinen Formel
(9), eingeführt
wird unter Verwendung eines Diamins mit einer phenolischen Hydroxylgruppe
oder einer Carboxylgruppe, um einen Polyimidprecursor herzustellen,
der für
positive, lichtempfindliche Harzzusammensetzungen oder dergleichen geeignet
ist, sind R7 und R8 jeweils
bevorzugt eine einwertige Kohlenwasserstoffgruppe (bevorzugter eine
Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen), verbunden über ein
Sauerstoffatom.
-
Der
Polyimidprecursor ist ein anderes Polyamidat und erhältlich durch
dasselbe Verfahren, wie oben beschrieben, unter Verwendung einer
anderen Alkoholverbindung.
-
Beispiele
für solch
eine Alkoholverbindung beinhalten Alkylalkohole mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, wie
Methanol, Ethanol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol, n-Butylalkohol,
sec-Butylalkohol, tert-Butylalkohol, Isobutylalkohol, 1-Pentanol,
2-Pentanol, 3-Pentanol, Isoamylalkohol, 1-Hexanol, 2-Hexanol oder
3-Hexanol. Diese werden einzeln oder in Kombination aus zwei oder
mehreren verwendet.
-
In
der Synthese der Tetracarbonsäurediester
ist das Verhältnis
des Tetracarbonsäuredianhydrids
zur Alkoholverbindung bevorzugt zwischen 1/2 und 1/2,5 als das molare
Verhältnis
des erstgenannten zum letztgenannten, am meisten bevorzugt 1/2.
Das Verhältnis
des Tetracarbonsäuredianhydrids
zur Base ist bevorzugt zwischen 1/0,001 und 1/3 als das molare Verhältnis des
erstgenannten zum letztgenannten, bevorzugter zwischen 1/0,005 und
1/2. Die Reaktionstemperatur ist bevorzugt 10 bis 60°C, und die
Reaktionszeit ist bevorzugt 3 bis 24 Stunden.
-
Anschließend wird
ein Tetracarbonsäurediesterdihalogenid
durch irgendein bekanntes Verfahren synthetisiert, z.B. durch die
Umsetzung eines in einem organischen Lösungsmittel gelösten Tetracarbonsäurediesters
mit Thionylchlorid, das tropfenweise zugegeben wird. Das Verhältnis des
Tetracarbonsäurediesters
zum Thionylchlorid ist bevorzugt zwischen 1/1,1 und 1/2,5 als das
molare Verhältnis
des erstgenannten zum letztgenannten, bevorzugter zwischen 1/1,5
und 1/2,2. Die Reaktionstemperatur ist bevorzugt -20 bis 40°C, und die
Reaktionszeit ist bevorzugt 1 bis 10 Stunden.
-
Polyamidate
sind erhältlich
durch Lösen
eines Diamins und eines Dehalogenierungsmittels, wie Pyridin, in
einem organischen Lösungsmittel,
tropfenweise Zugabe eines in einem organischen Lösungsmittel gelösten Tetracarbonsäurediesterdihalogenids,
um eine Reaktion durchzuführen,
Einfüllen
der Reaktionsmischung in ein Lösungsmittelbad,
wie Wasser, und Filtrieren und Trocknen des Niederschlags. Das molare
Verhältnis
der Gesamtsumme an Diaminen zum Tetracarbonsäurediesterdihalogenid ist bevorzugt
zwischen 0,6/1 und 1/0,6 als das molare Verhältnis des erstgenannten zum
letztgenannten, bevorzugter zwischen 0,7/1 und 1/0,7. Die Reaktionstemperatur
ist bevorzugt -20 bis 40°C,
und die Reaktionszeit ist bevorzugt 1 bis 10 Stunden. Das Verhältnis des
Dehalogenierungsmittels zum Tetracarbonsäurediesterdihalogenid ist bevorzugt
zwischen 1,8/1 und 2,2/1 als das molare Verhältnis des erstgenannten zum
letztgenannten und bevorzugter zwischen 1,9/1 und 2,1/1.
-
R7 und R8 in dem Polyimidprecursor
der Erfindung können
auch eine Kohlenwasserstoffgruppe sein, die über ein Stickstoffatom gebunden
ist. In solch einem Fall ist der Polyimidprecursor ein Polyamidsäureamid. Es
ist erhältlich
durch das oben beschriebene Verfahren zur Herstellung von Polyamidaten,
außer
dass die Alkoholverbindung durch eine Monoaminverbindung ersetzt
wird, wie Methylamin, Ethylamin, n-Propylamin, Isopropylamin, n-Butylamin,
sec-Butylamin, tert-Butylamin, Isobutylamin, 1-Pentylamin, 2-Pentylamin,
3-Pentylamin, Isoamylamin,
1-Hexylamin, 2-Hexylamin, 3-Hexylamin,
Morpholin, Anilin oder Benzylamin.
-
Das
Molekulargewicht der Polyimidprecursor der Erfindung, die für lichtempfindliche
Harzzusammensetzungen verwendet werden sollen, ist nicht speziell
limitiert und ist bevorzugt 20.000 bis 100.000 als gewichtsgemitteltes
Molekulargewicht, gemessen unter Verwendung eines E-Typ-Viskosimeters.
-
(C) Lichtempfindliche Harzzusammensetzungen
-
Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung enthält einen
Polyimidprecursor mit den Wiederholungseinheiten der allgemeinen
Formel (7), bevorzugt der allgemeinen Formel (9).
-
Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung enthält bevorzugt einen Polyimidprecursor
mit Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (9), worin die
zweiwertige organische Gruppe für
Y die Struktur der allgemeinen Formel (10) aufweist:
worin R
19,
R
20, R
21 und R
22 wie oben definiert sind.
-
Bevorzugter
enthält
die lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung die oben
beschriebenen Polyimidprecursor, die für lichtempfindliche Harzzusammensetzungen
geeignet sind. Geeignete Polyimidprecursor müssen abhängig von den bestimmungsgemäßen Typen,
positiver Typ oder negativer Typ, verwendet werden.
-
Zum
Beispiel enthalten, wie oben erwähnt,
negative, lichtempfindliche Harzzusammensetzungen bevorzugt Polyimidprecursor
mit Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (7), bevorzugt
der allgemeinen Formel (9), worin wenigstens einer von R7 und R8 eine einwertige
organische Gruppe mit einer ungesättigten Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung ist.
-
Positive,
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen enthalten bevorzugt Polyimidprecursor
mit Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (7), bevorzugt
der allgemeinen Formel (9), worin Y eine zweiwertige organische
Gruppe mit einer Carboxylgruppe oder einer phenolischen Hydroxylgruppe
ist oder worin R7 und R8 Hydroxylgruppen
sind, kombiniert mit einer Verbindung, die in der Lage ist, eine
Säure zu
bilden, wenn sie Licht ausgesetzt wird.
-
Negative,
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen können, wenn gewünscht, optional
einen Photopolymerisationsinitiator enthalten, kombiniert mit dem
Polyimidprecursor.
-
Beispiele
für den
Photopolymerisationsinitiator beinhalten Michler's Keton, Benzoinmethylether, Benzoinethylether,
Benzoinisopropylether, 2-t-Butylanthrachinon, 2-Ethylanthrachinon,
4,4-Bis(diethylamino)benzophenon, Acetophenon, Benzophenon, Thioxanthon,
2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon,
1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 2-Methyl[4-(methylthio)phenyl]-2-morpholino-1-propanon,
Benzyl, Diphenyldisulfid, Phenanthrenchinon, 2-Isopropylthioxanthon,
Rivoflavintetrabutyrat, 2,6-Bis(p-diethylaminobenzal)-4-methyl-4-azacyclohexanon,
N-Ethyl-N-(p-chlorphenyl)glycin, N-Phenyldiethanolamin, 2-(o-Ethoxycarbonyl)oxyimino-1,3-diphenylpropandion,
1-Phenyl-2-(o-ethoxycarbonyl)oxyiminopropan-1-on,
1,3-Diphenyl-1,2,3-propantrion-2-(o-ethoxycarbonyl)oxim,
3,3,4,4-Tetra(t-butylperoxycarbonyl)benzophenon,
3,3-Carbonyl-bis(7-diethylaminocoumarin)
und Bis(cyclopentadienyl)-bis[2,6-difluor-3-(pyr-1-yl)phenyl]titan. Diese
werden einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet.
-
Die
Menge des Photopolymerisationsinitiators ist bevorzugt 0,01 bis
30 Gew.%, bevorzugter 0,05 bis 10 Gew.%, bezogen auf den Polyimidprecursor
mit den Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (7), bevorzugt
der allgemeinen Formel (9). Wenn sie kleiner als 0,01 Gew.% ist,
kann sich die Lichtempfindlichkeit verringern, und wenn sie größer als
30 Gew.% ist, können
die mechanischen Eigenschaften des Films verschlechtert werden.
-
Negative,
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen können, wenn gewünscht, optional
eine additionspolymerisierbare Verbindung mit einer ungesättigten
Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
enthalten.
-
Beispiele
für die
additionspolymerisierbare Verbindung beinhalten Diethylenglycoldiacrylat,
Triethylenglycoldiacrylat, Tetraethylenglycoldiacrylat, Diethylenglycoldimethacrylat,
Triethylenglycoldimethacrylat, Tetraethylenglycoldimethacrylat,
Trimethylolpropandiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Trimethylolpropandimethacrylat,
Trimethylolpropantrimethacrylat, 1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat,
1,4-Butandioldimethacrylat, 1,6-Hexandiolmethacrylat, Pentaerythritoltriacrylat,
Pentaerythritoltetraacrylat, Pentaerythritoltrimethacrylat, Pentaerythritoltetramethacrylat,
Styrol, Divinylbenzol, 4-Vinyltoluol, 4-Vinylpyridin, N-Vinylpyrrolidon, 2-Hydroxyethylacrylat,
2-Hydroxyethylmethacrylat, 1,3-Acryloyloxy-2-hydroxypropan, 1,3-Methacryloyloxy-2-hydroxypropan, Methylenbisacrylamid,
N,N-Dimethylacrylamid, N-Methylolacrylamid und Dimethylaminopropylmethacrylat.
Diese können
einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
-
Die
Menge der additionspolymerisierbaren Verbindung ist bevorzugt 1
bis 200 Gew.%, bezogen auf die Menge des Polyimidprecursors mit
Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (7), bevorzugt der
allgemeinen Formel (9). Wenn sie kleiner als 1 Gew.% ist, können sich
die lichtempfindlichen Eigenschaften, einschließlich die Löslichkeit im Entwickler, verschlechtern,
und wenn sie größer als
200 Gew.% ist, können
sich die mechanischen Eigenschaften des Films verschlechtern.
-
Wenn
gewünscht,
können
negative lichtempfindliche Harzzusammensetzungen auch eine Azidverbindung
enthalten. Beispiele für
solch eine Verbindung sind unten erwähnt.
-
-
Diese
können
einzeln oder in Kombination aus zwei oder mehreren verwendet werden.
-
Die
Menge der Azidverbindung ist bevorzugt 0,01 bis 30 Gew.%, bevorzugter
0,05 bis 10 Gew.%, bezogen auf die Menge des Polyimidprecursors
mit den Wiederholungseinheiten der allgemeinen Formel (7), bevorzugt
der allgemeinen Formel (9). Wenn sie kleiner als 0,01 Gew.% ist,
kann sich die Lichtempfindlichkeit verschlechtern, und wenn sie
größer als 30
Gew.% ist, können
sich die mechanischen Eigenschaften des Films verschlechtern.
-
Um
die Lagerstabilität
zu verbessern, können
negative lichtempfindliche Harzzusammensetzungen einen Radikalpolymerisationsinhibitor
oder einen Radikalpolymerisationsverzögerer enthalten.
-
Beispiele
für den
Radikalpolymerisationsinhibitor und Radikalpolymerisationsverzögerer beinhalten p-Methoxyphenol,
Diphenyl-p-benzochinon, Benzochinon, Hydrochinon, Pyrogallol, Phenothiazin,
Resorcinol, o-Dinitrobenzol, p-Dinitrobenzol, m-Dinitrobenzol, Phenanthrachinon,
N-Phenyl-1-naphthylamin, N-Phenyl-2-naphthylamin, Cuferron, Phenothiazin,
2,5-Toluchinon, Gerbsäure,
p-Benzylaminophenol und Nitrosamin. Diese können einzeln oder in Kombination
aus zwei oder mehreren verwendet werden.
-
Die
Menge des Radikalpolymerisationsinhibitors oder Radikalpolymerisationsverzögerers ist
bevorzugt 0,01 bis 30 Gew.%, bevorzugter 0,05 bis 10 Gew.%, bezogen
auf die Menge des Polyimidprecursors mit den Wiederholungseinheiten
der allgemeinen Formel (7), bevorzugt der allgemeinen Formel (9).
Wenn sie kleiner als 0,01 Gew.% ist, kann die Lagerstabilität schlecht
werden, und wenn sie größer als
30 Gew.% ist, können
sich Lichtempfindlichkeit und die mechanischen Eigenschaften des
Films verschlechtern.
-
Um
positive, lichtempfindliche Harzzusammensetzungen herzustellen,
wird im allgemeinen eine Verbindung, die in der Lage ist, eine Säure zu bilden,
wenn sie Licht ausgesetzt wird, zusammen mit dem Polyimidprecursor
verwendet. Die Verbindung, die in der Lage ist, eine Säure zu bilden,
wenn sie Licht ausgesetzt wird, ist ein lichtempfindliches Mittel.
Wenn sie Licht ausgesetzt wird, bildet sie eine Säure, wodurch
sich in dem belichteten Bereich die Löslichkeit der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung in einer wässrigen alkalischen
Lösung
erhöht.
Beispiele für
die Verbindung beinhalten o-Chinondiazidverbindungen, Aryldiazoniumsalze,
Diaryliodoniumsalze und Triarylsulfoniumsalze. Nicht einschränkende,
aber bevorzugte Beispiele sind o-Chinondiazidverbindungen, da sie
hohe Empfindlichkeit besitzen.
-
O-Chinondiazidverbindungen
werden hergestellt z.B. durch Kondensation eines o-Chinondiazidsulfonylchlorids
mit einer Hydroxyverbindung und/oder einer Aminverbindung in Gegenwart
eines Dehydrochlorierungsmittels.
-
Beispiele
für das
o-Chinondiazidsulfonylchlorid beinhalten 1,2-Benzochinon-2-diazid-4-sulfonylchlorid,
1,2-Naphthochinon-2-diazid-5-sulfonylchlorid und 1,2-Naphthochinon-2-diazid-4-sulfonylchlorid.
-
Beispiele
für die
Hydroxyverbindungen beinhalten Hydrochinon, Resorcinol, Pyrogallol,
Bisphenol A, Bis(4-hydroxyphenyl)methan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan,
2,3,4-Trihydroxybenzophenon, 2,3,4,4'-Tetrahydroxybenzophenon, 2,2',4,4'-Tetrahydroxybenzophenon,
2,3,4,2',3'-Pentahydroxybenzophenon,
2,3,4,3',4',5'-Hexahydroxybenzophenon,
Bis(2,3,4-trihydroxyphenyl)methan,
2,2-Bis(2,3,4-trihydroxyphenyl)propan,
4b,5,9b,10-Tetrahydro-1,3,6,8-tetrahydroxy-5,10-dimethylinden[2,1-a]inden,
Tris(4-hydroxyphenyl)methan
und 1,1,1- oder 1,1,2-Tris(4-hydroxyphenyl)ethan.
-
Beispiele
für die
Aminverbindung beinhalten p-Phenylendiamin, m-Phenylendiamin, 4,4'-Diamindiphenylether,
4,4'-Diamindiphenylmethan,
4,4'-Diamindiphenylsulfon,
4,4'-Diamindiphenylsulfid,
o-Aminophenol, m-Aminophenol, p-Aminophenol, 3,3'-Diamin-4,4'-dihydroxybiphenyl, 4,4'-Diamin-3,3'-dihydroxybiphenyl, 2,2-Bis(3-amin-4- hydroxyphenyl)propan,
2,2-Bis(4-amin-3-hydroxyphenyl)propan, Bis(3-amin-4-hydroxyphenyl)sulfon,
Bis(4-amin-3-hydroxyphenyl)sulfon,
2,2-Bis(3-amin-4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan
und 2,2-Bis(4-amin-3-hydroxyphenyl)hexafluorpropan.
-
Für ihre Kondensation
ist es wünschenswert,
dass das o-Chinondiazidsulfonylchlorid und die Hydroxyverbindung
und/oder die Aminverbindung so eingestellt werden, dass die Gesamtsumme
der Hydroxygruppe und der Aminogruppe von 0,5 bis 1 Äquivalent
ist, relativ zu einem Mol des o-Chinondiazidsulfonylchlorids. Bevorzugt
ist das Verhältnis
des Dehydrochlorierungsmittels zum o-Chinondiazidsulfonylchlorid
zwischen 0,95/1 und 1/0,95. Die Reaktionstemperatur ist bevorzugt
0 bis 40°C,
und die Reaktionszeit ist bevorzugt 1 bis 10 Stunden.
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Beispiele
für Reaktionslösungsmittel,
die in der Kondensation verwendbar sind, beinhalten Dioxan, Aceton,
Methylethylketon, Tetrahydrofuran, Diethylether und N-Methylpyrrolidon.
Beispiele für
das Dehydrochlorierungsmittel beinhalten Natriumcarbonat, Natriumhydroxid,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydroxid, Trimethylamin,
Triethylamin und Pyridin.
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Die
Menge der Verbindung, die in der Lage ist, eine Säure zu bilden,
wenn sie Licht ausgesetzt wird, ist bevorzugt 5 bis 100 Gew.-Teile,
bevorzugter 10 bis 40 Gew.-Teile, relativ zu 100 Gew.-Teilen des
Polyimidprecursors mit den Wiederholungseinheiten der allgemeinen
Formel (7), bevorzugt der allgemeinen Formel (9) im Hinblick auf
die Dicke der geeigneten Filme und auf die Empfindlichkeit der positiven
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung kann hergestellt
werden als eine Lösung durch
Lösen des
Polyimidprecursors mit den Wiederholungseinheiten der allgemeinen
Formel (7), bevorzugt der allgemeinen Formel (9), in einem Lösungsmittel,
gefolgt von weiterem Lösen
jeglicher anderer optionaler Komponenten darin.
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Beispiele
für das
Lösungsmittel
sind aprotische, polare Lösungsmittel
wie N-Methyl-2-pyrrolidon, N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid,
Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid, Tetramethylensulfon, γ-Butyrolacton,
Cyclohexanon oder Cyclopentanon, die einzeln oder in Kombination
aus zwei oder mehreren verwendet werden.
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Um
die Haftfähigkeit
des gehärteten
Films an Substrate zu verbessern, kann die lichtempfindliche Zusammensetzung
der Erfindung ferner organische Silanverbindungen, Aluminiumchelatverbindungen
und siliciumhaltige Polyamidsäuren
enthalten.
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Beispiele
für die
organischen Silanverbindungen beinhalten γ-Aminopropyltrimethoxysilan, γ-Aminopropyltriethoxysilan,
Vinyltriethoxysilan, γ-Glycidoxypropyltriethoxysilan, γ-Methacryloxypropyltrimethoxysilan und
3-Isocyanatopropyltriethoxysilan. Beispiele für die Aluminiumchelatverbindungen
beinhalten Tris(acetylacetonato)aluminum und Acetylacetatoaluminumdiisopropylat.
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(E) Herstellung von Reliefmustern
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Schritt des Auftragens einer
lichtempfindlichen Harzzusammensetzung auf ein Substrat und ihr
Trocknen darauf
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung kann in einen
nicht-klebrigen Beschichtungsfilm durch Auftragen auf ein Substrat,
wie ein Siliciumwafer, ein Metallsubstrat oder ein Keramiksubstrat, durch
Eintauchen, Sprühen,
Rasterdruck oder Spincoating gebildet werden und dann Trocknen darauf
durch Entfernen des größten Teils
des Lösungsmittels
durch Wärme.
Nicht limitierende aber bevorzugte Dicke der Beschichtung ist im
Hinblick auf die Eigenschaften von Schaltungen 4 bis 50 μm, bevorzugter
6 bis 40 μm,
insbesondere bevorzugt 10 bis 40 μm,
speziell bevorzugt 20 bis 35 μm.
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Belichtungsschritt und Entwicklungsschritt
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Gewünschte Reliefmuster
sind erhältlich
z.B. durch gemusterte Belichtung des Beschichtungsfilms mit aktiven
Strahlen oder aktinischen Strahlen über eine gleichmäßig gemusterte
Maske, gefolgt von Entwicklung des unbelichteten oder belichteten
Bereiches mit einem Entwickler, um den Bereich aufzulösen und
zu entfernen.
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Obwohl
die Belichtung mit i-Linie unter Verwendung eines i-Liniensteppers
für die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung geeignet ist,
können
andere Belichtungstechniken ebenfalls angewendet werden, z.B. Belichtung
mit anderen aktiven oder aktinischen Strahlen, z.B. solche von anderen
Aligners, die Ultrahochdruck-Quecksilberdampflampen
verwenden, wie Kontakt/Annäherungsaligner,
Spiegelprojektionsaligner oder g-Linienstepper,
andere ultraviolette Strahlen, sichtbare Strahlen, Röntgen- oder
Elektronstrahlen. Die Belichtung ist bevorzugt 100 bis 1.000 mJ/cm2.
-
Beispiele
für verwendbare
Entwickler beinhalten organische Lösungsmittelentwickler, z.B.
gute Lösungsmittel
wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid oder N-Methyl-2-pyrrolidon und Mischungen von
guten Lösungsmittel
mit schlechten Lösungsmitteln
wie niedere Alkohole, Ketone, Wasser, alicyclische Kohlenwasserstoffe,
beinhaltend Cyclopentan oder aromatische Kohlenwasserstoffe; und
alkalische Entwickler. Wenn Polyimidprecursor, die in Alkalis löslich sind,
verwendet werden, können
wässrige
alkalische Lösungen
verwendet werden. Beispiele für
verwendbare wässrige alkalische
Lösungen
beinhalten wässrige
Lösungen
aus Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumsilikat oder Tetramethylammoniumhydroxid
mit einer Konzentration von 5 Gew.% oder weniger, bevorzugt 1,5
bis 3,0 Gew.%, wobei 1,5 bis 3,0 Gew.% wässrige Tetramethylammoniumhydroxidlösung insbesondere
bevorzugt ist.
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Additive,
wie Tenside, können
optional zu den oben beschriebenen Entwicklern zugegeben werden. Die
Menge eines jeden Additivs ist bevorzugt 0,01 bis 10 Gew.-Teile,
bevorzugter 0,1 bis 5 Gew.-Teile relativ zu 100 Gew.-Teilen des
Entwicklers.
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Nach
der Entwicklung werden die Muster bevorzugt durch Spülen mit
Wasser oder einem Lösungsmittelbad
stabilisiert und dann bei etwa 100°C getrocknet.
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Erwärmungsschritt
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Ein
gemusterter hoch-wärmebeständiger Polyimidfilm
wird durch Erwärmen
des Reliefmusters gebildet.
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Die
Erwärmungstemperatur
ist bevorzugt 150 bis 500°C,
bevorzugter 200 bis 400°C.
Wenn sie niedriger als 150°C
oder höher
als 500°C
ist, kann der Polyimidfilm schlechte mechanische und thermische
Eigenschaften aufweisen.
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Die
Erwärmungszeit
ist bevorzugt 0,05 bis 10 Stunden. Wenn sie kürzer als 0,05 Stunden oder
länger als
10 Stunden ist, kann der Polyimidfilm schlechte mechanische und
thermische Eigenschaften besitzen.
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Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung der Erfindung kann in elektronischen
Teilen wie Halbleitervorrichtungen oder Multischichtleiterplatten
durch Formen in Reliefmuster, wie oben beschrieben, verwendet werden.
Konkret kann sie verwendet werden zur Bildung von Oberflächenschutzfilmen
und Zwischenschichtisolationsfilmen in Multischicht-Leiterplatten.
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4A bis 4E zeigen
ein Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung mit einer
Multischicht-Verbindungsstruktur.
Wie gezeigt, ist das Halbleitersubstrat 1 aus z.B. Si,
das ein darauf befindliches Schaltkreiselement besitzt, mit dem
Schutzfilm 2 aus z.B. Siliciumoxid beschichtet, abgesehen
von dem vorbestimmten Teil des Schaltkreiselementes, und die erste
Leiterbahn 3 ist auf dem belichteten Schaltkreiselement
gebildet. Das Halbleitersubstrat wird mit der Zwischenschicht-Isolationsschicht 4 aus
z.B. einem Polyimidharz durch ein Spin-Coating-Verfahren oder dergleichen
beschichtet (Schritt von 4A).
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Als
nächstes
wird die auf Kautschukchlorid basierende oder Phenol-Novolak basierende
lichtempfindliche Harzschicht 5 auf dem Zwischenschicht-Isolationsfilm 4 durch
ein Spin-Coating-Verfahren
gebildet, und die Fenster 6A werden gebildet, wodurch ein
vorbestimmter Bereich des Zwischenschicht-Isolationsfilms 4 außen durch
eine bekannte Photogravurtechnik belichtet wird (Schritt von 4B).
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Der
Zwischenschicht-Isolationsfilm 4 unterhalb des Fensters 6A wird
durch ein Trockenätzverfahren unter
Verwendung eines Gases wie Sauerstoff oder Tetrafluorkohlenstoff
selektiv geätzt,
um die Fenster 6B zu öffnen.
Als nächstes
wird die lichtempfindliche Harzschicht 5 mit einer Ätzlösung, die
in der Lage ist, nur die lichtempfindliche Harzschicht 5 zu ätzen, aber
nicht die erste Leitungsschicht 3, die durch die Fenster 6B nach außen offen
ist, vollständig
entfernt (Schritt von 4C).
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Als
nächstes
wird durch eine bekannte Photogravurtechnik die zweite Leitungsschicht 7 gebildet,
die mit der ersten Leitungsschicht 3 vollständig elektrisch
verbunden ist (Schritt von 4D).
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Zum
Bilden einer Multischicht-Verbindungsstruktur mit drei oder mehreren
Schichten werden die dargestellten Schritte für jede Schicht wiederholt.
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Als
nächstes
wird der Oberflächenschutzfilm 8 gebildet
(Schritt von 4E). In diesem dargestellten Beispiel
wird der Oberflächenschutzfilm 8 gebildet
durch Auftragen der lichtempfindlichen Polymerzusammensetzung der
Erfindung auf den Wafer durch Spincoating, ihr Trocknen darauf,
Belichten mit Licht über
eine Maske mit einem Muster für
die Fenster 6C, die in vorbestimmten Bereichen gebildet
werden sollen, ihre Entwicklung mit einer wässrigen alkalischen Lösung, um
ein vorbestimmtes Muster zu ergeben, und dann Erwärmen des
Musters, um einen Polyimidfilm zu bilden. Der Polyimidfilm schützt die
Leitungsschicht vor äußerer Spannung, α-Strahlen
und anderen, und die so hergestellte Halbleitervorrichtung besitzt
gute Verlässlichkeit.
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In
dem dargestellten Beispiel kann der Zwischenschicht-Isolationsfilm 4 auch
direkt aus der lichtempfindlichen Polymerzusammensetzung der Erfindung
gebildet werden ohne die Bildung der lichtempfindlichen Harzschicht 5.
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(F) Elektronische Teile (b)
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Die
elektronischen Teile (b) der Erfindung sind nicht speziell limitiert
und können
verschiedene Strukturen darstellen, solange sie Oberflächenschutzfilme
oder Zwischenschicht-Isolationsfilme besitzen, die aus der lichtempfindlichen
Harzzusammensetzung der Erfindung durch das oben beschriebene Verfahren
zur Bildung von Reliefmustern gebildet sind. Beispiele sind Halbleitervorrichtungen,
umfassend ein Halbleitersubstrat wie ein Siliciumchip mit darauf
erzeugten Schaltkreisen und Multischicht- Leiterplatten, die Reliefmuster, hergestellt
aus der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung der Erfindung, als
Oberflächenschutzfilme
oder Zwischenschicht-Isolationsfilme besitzen.
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Beispiele 1 bis 8 und Vergleichsbeispiele
1 bis 5
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Referenzbeispiel 1
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In
diesem Beispiel wurde ein Tetracarbonsäuredianhydrid gemäß dem folgenden
Reaktionsschema synthetisiert.
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Eine
Suspension aus 4-Methylphthalsäureanhydrid
(1) (58,8 g, 0,363 mol) und Kaliumbromat (66,7 g, 0,400 mol) in
250 ml Wasser wurde auf 90°C
erwärmt,
und nach dem Entfernen des verwendeten Wärmebads wurden 250 ml konzentrierte
Schwefelsäure
langsam tropfenweise unter starkem Rühren zugegeben. Nach Beendigung
des Eintropfens wurde das Wärmebad
wieder angeschlossen, um die Mischung bei 90 bis 100°C für 3 Stunden
unter Rühren
zu erwärmen.
Die Mischung wurde dann auf Raumtemperatur abgekühlt, und der ausgefallene Feststoff
wurde auf einem Filter abgetrennt und mit kaltem Wasser gewaschen.
Das Filtrat wurde mit drei Portionen Ether extrahiert. Die kombinierte
organische Phase wurde nacheinander mit Wasser und gesättigter
Kochsalzlösung
gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Etherlösung wurde dann
konzentriert, um einen Feststoff zu erhalten. Der Feststoff wurde
mit dem zuvor auf dem Filter abgetrennten Feststoff kombiniert,
und Wasser wurde als ein Toluolazeotrop davon abgetrennt, wodurch
eine rohe 5-Brom-4-methylphthalsäure (2)
erhalten wurde.
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100
ml Thionylchlorid wurden zu der rohen 5-Brom-4-methylphthalsäure (2) zugegeben und unter Rückfluss
für 4 Stunden
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurden 200 ml Methanol zugegeben und unter Rückfluss
für 5 Stunden
erwärmt.
Nach dem Abkühlen
auf Raumtemperatur wurde das Methanol unter reduziertem Druck abdestilliert.
Der ölige
Rückstand
wurde destilliert, um Methyl-5-brom-4-methylphthalat (3) zu erhalten (Siedepunkt
156 bis 159°C/5
mmHg, 54,3 g, 52 % Ausbeute, bezogen auf 4-Methylphthalsäureanhydrid).
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Eine
Suspension aus wasserfreiem Nickelchlorid (0,84 g, 6,5 mmol), Bipyridyl
(1,02 g, 6,5 mmol), Triphenylphosphin (11,0 g, 41,9 mmol) und Zinkstaub
(13,1 g, 0,200 g Atom) in 80 ml Dimethylformamid (DMF) wurde unter
Stickstoff bei 60°C
erwärmt,
bis tiefbraune Verfärbung
beobachtet wurde. Sie wurde dann auf 100°C erwärmt, und eine Lösung aus
Methyl-5-brom-4-methylphthalat
(3) (33,2 g, 0,116 mol) in 20 ml DMF wurde tropfenweise zugegeben.
Die Mischung wurde bei 100°C
für 8 Stunden
gerührt,
auf Raumtemperatur abgekühlt
und in Eiswasser gefüllt.
Die Mischung wurde durch Sellit filtriert, mit Ether extrahiert,
mit Wasser gewaschen und über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Die Etherlösung wurde
in ein öliges
Konzentrat getrocknet und dann durch Silikagel-Säulenchromatographie
gereinigt, um einen Tetraester (4) zu erhalten (12,65 g, 30,6 mmol,
53 % Ausbeute). Kristallisation aus Methanol lieferte eine höhere Reinheit.
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Bei
Reaktionen in größerem Maßstab kann
die Reinigung durch Säulenchromatographie
weggelassen werden, indem sie durch Verfestigung des Rohproduktes
und Waschen des Feststoffes mit Ether oder einer Mischung aus Ether
mit einer kleinen Menge an Hexan ersetzt wird.
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Der
Tetraester (4) (6,54 g, 15,8 mmol) und 90 ml 4 mol/l wässrige Natriumhydroxidlösung wurden
unter Rückfluss
für 8 Stunden
erwärmt.
Als die Mischung auf Raumtemperatur abgekühlt und 40 ml einer konzentrierten
Salzsäure
langsam zugegeben wurden, während
mit Eis gekühlt
wurde, fiel ein weißer
Niederschlag aus. Der Niederschlag wurde filtriert und unter Vakuum
getrocknet, wodurch eine Tetracarbonsäure (5) (6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure) erhalten
wurde. Der Feststoff wurde bei 180°C für 6 Stunden unter reduziertem
Druck (5 mmHg) gehalten, wodurch ein Säureanhydrid (6) (4,78 g, 14,8
mmol, 94 Gew.% Ausbeute, bezogen auf den Tetraester (4)) erhalten
wurde.
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1 zeigt
ein IR-Spektrum des Säureanhydrids
(6), 2 ein 1H-NMR-Spektrum, 3 ein 13C-NMR-Spektrum. Die analytischen Daten
sind wie folgt.
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Schmelzpunkt:
235-236°C
IR
(KBr): 1849, 1784, 1323, 1257, 887, 737 cm-1
1H-NMR (DMSO-d6):
d=2,19 (6H,s), 7,89 (2H,s), 8,17 (2H,s)
13C-NMR
(DMSO-d6): d=20,09, 125,41, 126,88, 129,11,
131,21, 145,30, 146,22, 162,74, 162,91
MS m/z 322
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Die
Tetracarbonsäure
und ihr Dianhydrid und Derivate der Erfindung sind sehr nützlich als
Monomere für
die Herstellung von Polyimidprecursor (Polyamidsäuren), die nicht nur steife
Strukturen besitzen, die geringe thermische Ausdehnung und ausgezeichnete
Wärmebeständigkeit
sicherstellen, sondern auch gute i-Linien-Durchlässigkeit, genug für praktische
Anwendung.
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Referenzbeispiel 2
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(Synthese eines Polyimids und seines Precursors)
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In
einen 100 ml Abtrennkolben, ausgestattet mit einem Rührer, wurden
2,98 g 4,4'-Diamino-2,2'-dimethylbiphenyl
und 22,5 g N-Methyl-2-pyrrolidon (NMP) zugegeben und unter Rühren bei
Raumtemperatur gelöst.
Zu der Lösung
wurden 4,52 g 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
zugegeben und für
30 Stunden gerührt,
um eine viskose Lösung
aus einem Polyimidprecursor zu ergeben.
-
Der
Polyimidprecursor hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
von 70.000, gemessen mit einem E-Typ-Viskosimeter.
-
Die
Lösung
des Polyimidprecursors wurde getrocknet und einer Messung eines
Infrarotabsorptionsspektrums durch ein KBr-Verfahren unterworfen (Modell JIR-100,
hergestellt von Japan Electron Co., Ltd.). Das Spektrum zeigte eine
Absorption aufgrund von C=O von Amidogruppen in der Nähe von 1.600
cm-1 und eine Absorption aufgrund von N-H
in der Nähe
von 3.300 cm-1, was auf die folgende Struktur
für die
Wiederholungseinheiten des Polyimidprecursors hindeutet.
-
-
Anschließend wurde
die Lösung
bei 70°C
für 5 Stunden
erwärmt,
um eine Polyimidprecursorlösung mit
einer Viskosität,
eingestellt auf 100 Poise (Feststoffgehalt: 25 Gew.%), zu ergeben,
diese wurde filtriert und auf einen Siliciumwafer getropft und durch
Spin-Coating aufgebracht. Die aufgebrachte Lösung wurde auf einer Heizplatte
bei 90°C
für 150
Sekunden erwärmt,
um einen Beschichtungsfilm zu bilden, und dann mit Wärme in einem
Homogenisierungsofen bei 400°C
für 60
Minuten gehärtet,
um einen Polyimidfilm mit Wiederholungseinheiten der folgenden Struktur
zu bilden.
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Referenzbeispiel 3
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(Synthese eines Polyimids und seines Precursors)
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Zu
einem 100 ml Separierkolben, ausgestattet mit einem Rührer, wurden
6,05 g 9,9-Bis(4-aminophenyl)fluoren und 22,5 g N-Methyl-2-pyrrolidon
(NMP) zugegeben und unter Rühren
bei Raumtemperatur gelöst. Zu
der Lösung
wurden 5,61 g 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
zugegeben und für 30
Stunden gerührt,
um eine viskose Lösung
aus einem Polyimidprecursor zu erhalten.
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Der
Polyimidprecursor hatte ein gewichtsgemitteltes Molekulargewicht
von 50.000, gemessen mit einem E-Typ-Viskosimeter.
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Die
Lösung
aus dem Polyimidprecursor wurde getrocknet und einer Messung eines
Infrarot-Absorptionsspektrums durch ein KBr-Verfahren unterworfen
(Modell JIR-100, hergestellt von Japan Electron Co., Ltd.). Das
Spektrum zeigte eine Absorption aufgrund von C=O von Amidogruppen
in der Nähe
von 1.600 cm-1 und eine Absorption aufgrund
von N-H in der Nähe
von 3.300 cm-1, was auf die folgende Struktur
für die
Wiederholungseinheiten des Polyimidprecursors hindeutete.
-
-
Anschließend wurde
die Lösung
bei 70°C
für 5 Stunden
erwärmt,
um eine Polyimidprecursorlösung mit
einer Viskosität,
eingestellt auf 100 Poise (Feststoffgehalt: 25 Gew.%), zu ergeben,
welche filtriert und auf einen Siliciumwafer aufgetropft und durch
Spincoating aufgebracht wurde. Die aufgebrachte Lösung wurde dann
auf einer Heizplatte bei 90°C
für 150
Sekunden erwärmt,
um einen Beschichtungsfilm zu bilden und dann mit Wärme in einem
Homogenisierungsofen bei 400°C
für 60
Minuten gehärtet,
um einen Polyimidfilm mit Wiederholungseinheiten der folgenden Struktur
zu bilden.
-
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Ein
Polyimidfilm wurde auf dieselbe Weise wie in den oben beschriebenen
Beispielen gebildet, außer dass
2,98 g 4,4'-Diamino-2,2'-dimethylbiphenyl
und 4,34 g 4,4'-Oxydiphthalsäuredianhydrid
als Rohmaterialien für
einen Polyimidprecursor verwendet wurden.
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
Polyimidfilm wurde auf dieselbe Weise wie in den oben beschriebenen
Beispielen gebildet, außer dass
2,98 g 4,4'-Diamino-2,2'-dimethylbiphenyl
und 4,12 g 3,3',4,4'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
als Rohmaterialien für
einen Polyimidprecursor verwendet wurden.
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Die
prozentuale i-Linien-Durchlässigkeit
der Beschichtungsfilme aus den in Beispielen 1 und 2 und Vergleichsbeispielen
1 und 2 hergestellten Polyimidpercursorn wurde gemessen, und die
Glasübergangstemperaturen
(Tg) der mit Wärme
gehärteten
Polyimidfilme wurden mit einem thermomechanischen Analysator (TMA)
gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
Die
Messung der prozentualen i-Linien-Durchlässigkeit wurde durchgeführt unter
Verwendung eines Spektrophotometers an einem 10 μm Beschichtungsfilm, gebildet
durch Spin-coating jeder der Lösungen
der Polyimidprecursor, die oben erhalten wurden, Trocknen bei 85°C für 3 Minuten
und bei 105°C
für 3 Minuten.
-
-
Die
in Tabelle 1 angegebenen Daten zeigen, dass die Polyimidprecursor
der Beispiele 1 und 2 nicht nur hohe prozentuale i-Linien-Durchlässigkeiten
zeigen, sondern auch ausgezeichnete Wärmebeständigkeit nach dem Härten in
Polyimide.
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Negative, lichtempfindliche Harzzusammensetzungen
-
Synthesebeispiele 1, 2, 4 und 5
-
In
allen Beispielen wurden in einen 100 ml-Kolben, ausgestattet mit
einem Rührer
und einem Thermometer, die Diaminkomponente und n-Methyl-2-pyrrolidon,
wie in Tabelle 2 angegeben, zugegeben und unter Rühren bei
Raumtemperatur gelöst.
Zu der Lösung
wurde die Säurekomponente,
wie in Tabelle 2 angegeben, zugegeben und für 30 Stunden gerührt, wodurch
sich eine viskose Lösung
aus einem Polyimidprecursor ergab.
-
Die
Lösungen
wurden bei 70°C
für 5 Stunden
erwärmt,
um ihre Viskositäten
auf 80 Poise (Feststoffgehalt: 25 Gew.%) einzustellen, wodurch Lösungen aus
Polyimidprecursor PA-1, PA-2, PA-4 und PA-5 erhalten wurden. Tabelle
2 gibt außerdem
die Mengen der Diaminkomponenten, Säurekomponenten und N-Methyl-2-pyrrolidon
(NMP) an. Die Polyimidprecursor PA-1 bzw. PA-2 hatten Wiederholungseinheiten
der folgenden Strukturen.
-
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Synthesebeispiel 3
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(1) Synthese von Acylchlorid
-
In
einen 200 ml 4-Halskolben wurden 0,03 mol des in Tabelle 2 angegebenen
Säureanhydrids,
7,81 g (0,06 mol)
-
2-Hydroxyethylmethacrylat
(HEMA), 4,75 g (0,06 mol) Pyridin, 0,01 g Hydrochinon und 70 ml
N,N-Dimethylacetamid zugegeben. Während des Rührens bei 60°C wurde die
Mischung innerhalb von 2 Stunden eine klare Lösung. Nach dem Rühren der
Lösung
für 7 Stunden
bei Raumtemperatur wurde der Kolben mit Eis abgekühlt, und
8,57 g (0,072 mol) Thionylchlorid wurden tropfenweise über eine
Dauer von 10 Minuten zugegeben. Die Mischung wurde bei Raumtemperatur
für 1 Stunde
gerührt,
wodurch eine Lösung
erhalten wurde, die ein Tetracarbonsäurediesterdichlorid der folgenden
Struktur enthielt.
-
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(2) Synthese eines Polyimidprecursors
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In
einen anderen 200 ml 4-Halskolben wurden 0,03 mol des in Tabelle
2 angegebenen Diamins, 5,06 g (0,064 mol) Pyridin, 0,01 g Hydrochinon
und 50 ml DMAc zugegeben. Während
der Kolben eisgekühlt
wurde, um die Temperatur der Mischung unter Rühren bei 10°C oder niedriger zu halten,
wurde die Lösung
des durch die obige Synthese (1) erhaltenen Tetracarbonsäurediesterdichlorids
tropfenweise über
eine Dauer von 1 Stunde zugegeben. Anschließend wurde die Mischung für 1 Stunde
bei Raumtemperatur gerührt
und in 1 1 Wasser gefüllt,
um ein Polymer auszufällen.
Das Polymer wurde durch Filtration abgetrennt, zweimal gewaschen
und unter Vakuum getrocknet.
-
Das
pulverförmige
Polymer wurde in γ-Butyrolacton
(γ-BL) gelöst, um die
Viskosität
auf 80 Poise einzustellen, wodurch eine Lösung eines Polyimidprecursors
(PA-3) mit Wiederholungseinheiten der folgenden Struktur erhalten
wurde.
-
-
Viskositätsmessungen
wurden durchgeführt
unter Verwendung eines E-Typ-Viskosimeters (Modell EHD, hergestellt
von Toki Sangyo Co., Ltd.) bei einer Temperatur von 25°C bei einer
Rotationszahl von 2,5 Upm.
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Die
Lösungen
(PA-1 bis PA-5) der Polyimidprecursor wurde getrocknet und der Messung
eines Infrarotabsorptionsspektrums durch ein KBr-Verfahren unterworfen
(Modell JIR-100, hergestellt von Japan Electron Co „ Ltd.).
Alle Spektren zeigten eine Absorption aufgrund von C=O von Amidogruppen
in der Nähe
von 1.600 cm-1 und einer Absorption aufgrund
von N-H in der Nähe
von 3.300 cm-1.
-
-
- MBDA: 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
- ODPA: 4,4'-Oxydiphthalsäuredianhydrid
- s-BPDA: Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
- DFAP: 2,2'-Difluor-4,4'-diaminobiphenyl
- DMAP: 2,2'-Dimethyl-4,4'-diaminobiphenyl
- HEMA: 2-Hydroxyethylmethacrylat
-
Beispiele 4 und 5 und Vergleichsbeispiele
3 und 4
-
Negative,
lichtempfindliche Harzzusammensetzungen, die in Beispielen 4 und
5 und Vergleichsbeispielen 3 und 4 verwendet werden sollen, wurden
unter Verwendung der entsprechenden Polyimidprecursor (PA-1, PA-2,
PA-4 und PA-5) wie folgt hergestellt. Zu 10 g jeder Polyimidprecursorlösung wurden
0,027 g 2,6-Bis(4'-azidobenzal)-4-carboxycyclohexanon
(CA), 0,027 g 4,4'-Bis(diethylamino)benzophenon
(EAB) und 0,054 g 1-Phenyl-2-(o-ethoxycarbonyl)oxyiminopropan-1-on
(PDO) zugegeben, und zu der Mischung wurde Dimethylaminopropylmethacrylat
in einer äquivalenten
Menge zu den Carboxylgruppen des Polyimidprecursors zugegeben. Die
Mischung wurde gerührt,
um eine gleichmäßige negative,
lichtempfindliche Harzzusammensetzung zu erhalten.
-
Jede
negative, lichtempfindliche Harzzusammensetzung wurde filtriert
und auf einen Siliciumwafer getropft, um durch Spincoating darauf
aufgebracht zu werden.
-
Die
aufgebrachte Zusammensetzung wurde auf dem Wafer unter Verwendung
einer Heizplatte bei 100°C
für 150
Sekunden erwärmt,
um einen Beschichtungsfilm von 23 μm zu bilden, und wurde mit i-Linie
von 200 mJ/cm2 mit einem i-Linienstepper
durch eine gemusterte Maske belichtet.
-
Sie
wurde dann bei 100°C
für 60
Sekunden erwärmt,
mit einer Lösungsmischung
aus N-Methyl-2-pyrrolidon/Wasser (75/25 als Gewichtsverhältnis) unter
Verwendung einer Schaufel entwickelt, bei 100°C für 30 Minuten, bei 200°C für 30 Minuten
und bei 350°C
für 60
Minuten erwärmt,
um ein Reliefmuster aus einem Polyimid mit den folgenden Wiederholungseinheiten
zu erhalten.
-
-
Ein
Infrarotabsorptionsspektrum eines Teils eines jeden Polyimidreliefpatterns,
gemessen durch ein KBr-Verfahren, zeigte eine Absorption aufgrund
von Imido in der Nähe
von 1.780 cm-1.
-
Beispiel 6
-
10
g des in Synthesebeispiel 3 erhaltenen Polyimidprecursors (PA-3)
wurden in 15 g γ-Butyrolacton (γ-BL) gelöst, und
zu der Mischung wurden 100 mg Michler's-Keton und 200 mg 1,3-Diphenyl-1,2,3-propantrion-2-(o-ethoxycarbonyl)oxim
zugegeben und darin gelöst,
um eine gleichmäßige, lichtempfindliche
Harzzusammensetzung, die in diesem Beispiel verwendet werden soll,
zu ergeben.
-
Die
lichtempfindliche Harzzusammensetzung wurde filtriert und auf einen
Siliciumwafer getropft, um durch Spincoating darauf aufgebracht
zu werden.
-
Die
aufgebrachte Zusammensetzung wurde auf dem Wafer unter Verwendung
einer Heizplatte bei 100°C
für 150
Sekunden erwärmt,
um einen Beschichtungsfilm von 23 μm zu bilden, und mit i-Linie
von 200 mJ/cm2 mit einem i-Linienstepper
durch eine gemusterte Maske belichtet.
-
Sie
wurde entwickelt mit einer Lösungsmischung
aus N-Methyl-2-pyrrolidon/Cyclopentan
(70/30 als Gewichtsverhältnis)
unter Verwendung einer Schaufel, Erwärmen bei 100°C für 30 Minuten
und bei 350°C
für 60
Minuten, um ein Reliefmuster aus einem Polyimid mit den folgenden
Wiederholungseinheiten zu erhalten.
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Ein
Infrarot-Absorptionsspektrum eines Teils des Polyimidreliefmusters,
gemessen durch ein KBr-Verfahren, zeigte eine Absorption aufgrund
von Imido in der Nähe
von 1.780 cm-1.
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Durch
die folgenden Verfahren wurden die prozentualen i-Linien-Durchlässigkeiten
der Polyimidprecursor (PA-1 bis PA-5), die in Beispielen 4, 5 und
6 und Vergleichsbeispielen 3 und 4 verwendet wurden, die Glasübergangstemperaturen
der Polyimidfilme, die, wie oben beschrieben, gebildet wurden, und
die Auflösungen
der Reliefmuster auf Siliciumwafern bewertet. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 3 angegeben.
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Die
Messung der prozentualen i-Linien-Durchlässigkeit wurde durchgeführt mit
einem Spektrophotometer an einem 20 μm-Beschichtungsfilm, gebildet durch Spin-coating
jeder der Polyimidprecursor-Lösungen (PA-1
bis PA-5) und Trocknen bei 85°C
für 3 Minuten
und bei 105°C
für 3 Minuten.
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Die
Messung der Glasübergangstemperatur
wurde durchgeführt
an 10 μm
dicken Polyimidfilmen mit einem TMA bei einer Heizrate von 10°C/min unter
einer Last von 10 g.
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Ein
Durchgangsloch-Test-Muster („through
hole-testing pattern) wurde verwendet, um die Auflösung durch
die Größe des kleinsten
Durchgangsloches, das entwickelt werden konnte, zu bewerten.
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Anschließend wurden
die Reliefmuster, die in Beispielen 4, 5 und 6 und Vergleichsbeispielen
3 und 4 gebildet wurden, bei 100°C
für 30
Minuten, bei 200°C
für 30
Minuten und dann unter Stickstoff bei 400°C für 60 Minuten gebildet, um Polyimidmuster
zu erhalten. Die Polyimidmuster, die aus den Reliefmustern der Beispiele
4, 5 und 6 gebildet wurden, waren gute Profile, die ihre guten Auflösungen widerspiegelten,
während
die Polyimidmuster, die aus den Reliefmustern der Vergleichsbeispiele
3 und 4 gebildet wurden, fehlerhafte Profile waren, die ihre niedrigen
Auflösungen
widerspiegelten.
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- Positive lichtempfindliche Harzzusammensetzungen
-
Beispiel 7
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In
einen 0,5 1-Kolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem Thermometer und
einem Dimroth-Kühler, wurden
25,78 g 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
und 59,30 g n-Butylalkohol zugegeben und bei 95°C für 5 Stunden gerührt, um
eine Reaktion durchzuführen. Überschüssiger n-Butylalkohol wurde
unter reduziertem Druck abdestilliert, wodurch 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylester erhalten
wurde. In den Kolben wurden 95,17 g Thionylchlorid und 70,00 g Toluol
zugegeben, und eine Reaktion wurde bei 40°C für 3 Stunden durchgeführt. Der
Druck wurde reduziert, um überschüssiges Thionylchlorid
als ein Toluolazeotrop zu entfernen. In den Kolben wurden 186 g
N-Methylpyrrolidon zugegeben, um eine Lösung (α) aus 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylesterdichlorid
zu erhalten. In einen 0,5 1-Kolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer und einem Dimroth-Kühler, wurden
95 g N-Methylpyrrolidon zugegeben, gefolgt von 8,28 g 3,5-Diaminobenzoesäure und
5,13 g 4,4'-Diaminodiphenylether.
Nachdem die Mischung unter Rühren
gelöst
worden war, wurden 12,66 g Pyridin zugegeben, und während die
Temperatur bei 0 bis 5°C
gehalten wurde, wurde die Lösung
(α) aus
6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylesterdichlorid über eine
Dauer von 1 Stunde zugetropft, und das Rühren wurde für 1 Stunde
fortgesetzt. Die Lösung
wurde in 4 l Wasser eingefüllt,
und der Niederschlag wurde gesammelt, gewaschen und vakuumgetrocknet,
wodurch ein n-Butylpolyamidat (hier im folgenden mit Polymer I bezeichnet)
mit den folgenden Wiederholungseinheiten erhalten wurde.
-
-
30
g Polymer I wurden in 54 g NMP unter Rühren gelöst. Nach der Zugabe von 0,9
g 3-Isocyanatopropyltriethoxysilan wurde das Rühren für 12 Stunden fortgesetzt. In
der Lösung
wurden 7,5 g einer Verbindung X, hergestellt durch die Reaktion
von 2,3,4,4'-Tetrahydroxybenzophenon
mit 1,2-Naphthochinon-2-diazido-5-sulfonylchlorid
in einem molaren Verhältnis
von 1/3 gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde unter erhöhtem
Druck durch einen 3 μm-Teflonfilter
filtriert, um eine positive lichtempfindliche Harzzusammensetzung
zu erhalten.
-
-
Die
positive, lichtempfindliche Harzzusammensetzung wurde durch Spin-Coating
unter Verwendung einer rotierenden Scheibe auf einen Siliciumwafer
aufgebracht und durch Wärme
auf einer Heizplatte bei 125°C
für 3 Minuten
getrocknet, um einen 10,8 μm-Film
aus der positiven lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zu bilden.
Der Beschichtungsfilm wurde mit i-Linie von 700 mJ/cm2 durch
eine Maske mit Linien/Lücke-Mustern äquivalenter
Breite im Bereich von 3 bis 100 μm
unter Verwendung eines i-Linien-Reduktionsinjektionsaligners (LD- 5010i, hergestellt
von Hitachi, Ltd.) belichtet. Der belichtete Film wurde mit einem
Entwickler einer 2,38 Gew.%igen wässrigen Tetramethylammoniumhydroxidlösung für 70 Sekunden
unter Verwendung einer Schaufel entwickelt und mit reinem Wasser
gewaschen, um ein Reliefmuster zu bilden. Das entwickelte Relief
war 8,5 μm
dick. Die kleinste Öffnung
war 5 μm
breit. Das Muster wurde unter Stickstoff bei 400°C für 1 Stunde erwärmt, um
ein Polyimidfilmmuster mit 5,6 μm
Dicke zu erhalten, das die folgenden Wiederholungseinheiten aufwies.
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-
Beispiel 8
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In
einen 0,5 1-Kolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem Thermometer und
einem Dimroth-Kühler, wurden
25,78 g 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
und 59,3 g n-Butylalkohol zugegeben und bei 95°C für 5 Stunden gerührt, um
eine Reaktion durchzuführen. Überschüssiger n-Butylalkohol
wurde durch Vakuumdestillation entfernt, um 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylester
zu erhalten. In den Kolben wurden 95,17 g Thionylchlorid und 70,00
g Toluol zugegeben, und eine Reaktion wurde bei 40°C für 3 Stunden
durchgeführt.
Der Druck wurde reduziert, um überschüssiges Thionylchlorid
als ein Toluolazeotrop zu entfernen. In den Kolben wurden 186 g
N-Methylpyrrolidon zugegeben, um eine Lösung (β) aus 6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'- biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylesterdichlorid
zu erhalten. In einen 0,5 l-Kolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer und einem Dimroth-Kühler,
wurden 95 g N-Methylpyrrolidon zugegeben, gefolgt von 19,76 g 2,2-Bis(3-amino-4-hydroxyphenyl)hexafluorpropan
und 5,13 g 4,4'-Diaminodiphenylether.
Nachdem die Mischung unter Rühren
gelöst
worden war, wurden 12,66 g Pyridin dazugegeben, und während die
Temperatur bei 0 bis 5°C
gehalten wurde, wurde die Lösung
(β) aus
6,6'-Dimethyl-3,3',4,4'-biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylesterdichlorid über eine
Dauer von 1 Stunde zugegeben, und das Rühren wurde für 1 Stunde
fortgesetzt. Die Lösung
wurde in 4 1 Wasser eingefüllt,
und der Niederschlag wurde gesammelt, gewaschen und vakuumgetrocknet,
um n-Butylpolyamidat (hier im folgenden mit Polymer II bezeichnet)
mit den folgenden Wiederholungseinheiten zu erhalten.
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30
g Polymer II wurden in 54 g NMP unter Rühren gelöst. Nach der Zugabe von 0,12
g 3-Isocyanatopropyltriethoxysilan wurde das Rühren für 6 Stunden fortgesetzt. In
der Lösung
wurden 6 g einer Verbindung Y, hergestellt durch die Reaktion von
Tris(4-hydroxyphenyl)methan mit 1,2-Naphthochinon-2-diazido-5-sulfonylchlorid
in einem molaren Verhältnis
von 1/2,5, gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde unter erhöhtem
Druck durch einen 3 μm-Teflonfilter
filtriert, um eine positive, lichtempfindliche Harzzusammensetzung
zu erhalten.
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-
Die
positive, lichtempfindliche Harzzusammensetzung wurde durch Spincoating
unter Verwendung einer rotierenden Scheibe auf einen Siliciumwafer
aufgebracht und mit Wärme
auf einer Heizplatte bei 90°C
für 3 Minuten
getrocknet, um einen 10,4 μm-Film
aus der positiven, lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zu bilden.
Der Beschichtungsfilm wurde mit i-Linie von 600 mJ/cm2 durch
eine Maske mit Linien-/Lücken-Mustern äquivalenter
Breite im Bereich von 3 bis 100 μm
unter Verwendung eines i-Linien-Reduktionsinjectionsaligners (LD-50101,
hergestellt von Hitachi, Ltd.) belichtet. Der belichtete Film wurde
mit einem Entwickler einer 2,38 Gew.%igen wässrigen Tetramethylammoniumhydroxidlösung für 60 Sekunden
unter Verwendung einer Schaufel entwickelt und mit reinem Wasser
gewaschen, um ein Reliefmuster zu bilden. Das entwickelte Relief war
8,6 μm dick.
Die kleinste Öffnung
war 5 μm
breit. Das Muster wurde unter Stickstoff bei 400°C für 1 Stunde erwärmt, um
ein Polyimidfilmmuster mit 5,4 μm
Dicke zu erhalten, das die folgenden Wiederholungseinheiten besitzt.
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Vergleichsbeispiel 5
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In
einem 0,5 l-Kolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem Thermometer und
einem Dimroth-Kühler wurden,
23,54 g 4,4',5,5'-Biphenyltetracarbonsäuredianhydrid
und 59,30 g n-Butylalkohol zugegeben und bei 95°C für 5 Stunden gerührt, um
eine Reaktion durchzuführen. Überschüssiger n-Butylalkohol
wurde unter reduziertem Druck abdestilliert, um 4,4',5,5'-Biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylester
zu erhalten. In den Kolben wurden 95,17 g Thionylchlorid und 70.00
g Toluol zugegeben, und eine Reaktion wurde bei 40°C für 3 Stunden durchgeführt. Der
Druck wurde reduziert, um überschüssiges Thionylchlorid
als ein Toluolazeotrop zu entfernen. In den Kolben wurden 186 g
N-Methylpyrrolidon zugegeben, um eine Lösung (γ) aus 4,4',5,5'-Biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylesterdichlorid
zu erhalten. In einen 0,5 l-Kolben, ausgestattet mit einem Rührer, einem
Thermometer und einem Dimroth-Kühler,
wurden 95 g N-Methylpyrrolidon zugegeben, gefolgt von 8,28 g 3,5-Diaminobenzoesäure und
5,13 g 4,4'-Diaminodiphenylether.
Nachdem die Mischung unter Rühren
gelöst worden
war, wurden 12,66 g Pyridin zugegeben und während die Temperatur bei 0
bis 5°C
gehalten wurde, wurde die Lösung
(γ) aus
4,4',5,5'-Biphenyltetracarbonsäure-di-n-butylesterdichlorid über eine
Dauer von 1 Stunde zugegeben, und das Rühren wurde für 1 Stunde
fortgesetzt. Die Lösung
wurde in 4 1 Wasser eingefüllt, und
der Niederschlag wurde gesammelt, gewaschen und vakuumgetrocknet,
um ein n-Butylpolyamidat (hier im folgenden mit Polymer III bezeichnet)
zu erhalten.
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30
g Polymer III wurden in 54 g NMP unter Rühren gelöst. Nach Zugabe von 0,9 g 3-Isocyanatopropyltriethoxysilan
wurde das Rühren
für 12
Stunden fortgesetzt. In der Lösung
wurden 7,5 g einer Verbindung, hergestellt durch die Reaktion von
2,3,4,4'-Tetrahydroxybenzophenon
mit 1,2-Naphthochinon-2-diazido-5-sulfonylchlorid
in einem molaren Verhältnis
von 1/3, gelöst.
Die resultierende Lösung
wurde unter erhöhtem
Druck durch einen 3 μm-Teflonfilter
filtriert, um eine positive, lichtempfindliche Harzzusammensetzung
zu erhalten.
-
Die
positive, lichtempfindliche Harzzusammensetzung wurde unter Verwendung
einer rotierenden Scheibe auf einen Siliciumwafer durch Spin-Coating
aufgebracht und mit Wärme
auf einer Heizplatte bei 125°C
für 3 Minuten
getrocknet, um einen 9,8 μm-Film
auf der positiven, lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zu bilden.
Der Beschichtungsfilm wurde mit i-Linie von 1.000 mJ/cm2 durch
eine Maske mit Linien/Lücken-Mustern
mit äquivalenter
Breite im Bereich von 3 bis 100 μm
unter Verwendung eines i-Linien-Reduktionsinjektionsaligners
(LD-50101, hergestellt von Hitachi, Ltd.) belichtet. Der belichtete
Film wurde mit einem Entwickler einer 2,38 Gew.%igen wässrigen
Tetramethylammoniumhydroxidlösung
für 90
Sekunden unter Verwendung einer Schaufel entwickelt und mit reinem
Wasser gewaschen, um ein Reliefmuster zu bilden. Das entwickelte
Relief war 8,0 μm
dick. Die kleinste Öffnung
war 20 μm
breit. Das Muster wurde unter Stickstoff bei 400°C für 1 Stunde erwärmt, um
ein Polyimidfilmmuster mit 5,2 μm
Dicke mit den folgenden Wiederholungseinheiten zu erhalten.
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Beispiele
4 bis 8 und Vergleichsbeispiele 3 bis 5 zeigen die Vorzüglichkeit
der lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen der Erfindung hinsichtlich
Empfindlichkeit gegenüber
i-Linie, verkürzte
Entwicklungszeit und Auflösung
der entwickelten Reliefmuster. Andererseits sind die lichtempfindlichen
Harzzusammensetzungen der Vergleichsbeispiele 3 bis 5 hinsichtlich
Auflösung
der entwickelten Reliefmuster schlechter.