DE69933482T2 - Reifen mit abgerundeter Wulstzehe und Form zum Formen des Reifens - Google Patents

Reifen mit abgerundeter Wulstzehe und Form zum Formen des Reifens Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29DPRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
    • B29D30/00Producing pneumatic or solid tyres or parts thereof
    • B29D30/06Pneumatic tyres or parts thereof (e.g. produced by casting, moulding, compression moulding, injection moulding, centrifugal casting)
    • B29D30/0601Vulcanising tyres; Vulcanising presses for tyres
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60CVEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
    • B60C15/00Tyre beads, e.g. ply turn-up or overlap
    • B60C15/02Seating or securing beads on rims
    • B60C15/024Bead contour, e.g. lips, grooves, or ribs

Description

  • HINTERGRUND UND KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft einen Reifen für Schwerlastkraftfahrzeuge, zum Beispiel Lastkraftwagen oder Busse. Insbesondere betrifft die Erfindung Schwerlastreifen, welche eine Wulstzehe aufweisen, die für verbesserte Haltbarkeit geformt ist, um das Abnehmen und das erneute Aufziehen während des Betriebslebens des Reifens zu überstehen. Die Erfindung betrifft auch eine Form zum Ausbilden des Reifens.
  • Der Reifenwulst ist der Abschnitt des Reifens, welcher in die Felge eingreift. Der Wulst umfasst typischerweise eine abgeflachte Oberfläche, welche einen Querschnitt eines Kegels definiert, der mit dem Sitz der Felge zusammenpasst, um die Kräfte des Wulstkerns oder Wulstkabels zu übertragen, um den Reifen auf der Felge zu befestigen. Die Wulstsitzoberfläche bildet auch eine luftdichte Dichtung aus, um die Druckluft im Reifen zurückzuhalten. In herkömmlichen Lastkraftwagen- und Busreifen endet der Wulst in einer dreieckigen Wulstzehe, welche sich von der Wulstwicklung oder dem Wulstkern in Richtung der Rotationsachse des Reifens erstreckt.
  • Lastkraftwagen- und Busreifen, welche eine Felge mit 15° Abfall zur Mitte verwenden, weisen typischerweise eine längliche Wulstzehe auf, von der man glaubt, dass sie hilft, den Wulst am Felgensitz zu befestigen und den Kräften während des Einsatzes zu widerstehen, die den Wulst abziehen wollen. Außerdem glaubt man, dass die längliche Wulstzehe hilft, die Unversehrtheit der luftdichten Dichtung sicherzustellen. Eine längliche Wulstzehe kann jedoch das Aufziehen und Abziehen des Reifens auf eine beziehungsweise von einer Felge stören, da diese Handlungen das Zwingen der Wulstzehe über den äußeren Flansch der Felge mit sich bringen.
  • Lastkraftwagen- und Busreifen sind mit Schwerlastkarkassen konstruiert und hergestellt, welche zu einer Standzeit in der Lage sind, die die Lebensdauer des Reifenprofils bei Weitem übersteigt. Fahrzeugbetreiber runderneuern im Allgemeinen solche Reifen, um den optimalen Nutzen aus der Karkasse zu ziehen. Ein Lastkraftwagenreifen für den Langstreckenbetrieb kann zum Beispiel drei oder vier Male runderneuert werden, was eine ähnliche Anzahl von Abzieh- und Aufziehschritten erfordert.
  • Außerdem kann ein Reifen während seines Lebens abgezogen werden, um Reparaturen an der Karkasse, die von Straßengefahren herrühren, auszuführen.
  • Ein Problem mit dem Aufziehen und Abziehen eines Reifens besteht darin, dass das Zwängen des Wulstes über den Felgenflansch ein großes Ausmaß an Belastung für den Wulst und die Wulstzehe bedeutet. Da der Reifen altert und der Gummi durch die Oxidation spröde wird, können die Belastungen die Wulstzehe beschädigen. Wenn dies heftig ausfällt, kann diese Beschädigung die Standzeit der Karkasse verkürzen oder beenden.
  • Die Erfindung stellt eine Lösung in einer neuartigen Form des Wulstabschnitts bereit, welche einen großen Abschnitt der Wulstzehe im Vergleich zu herkömmlichen Reifen beseitigt, ohne die Unversehrtheit des Reifenwulstes beim Aufziehen aufzugeben.
  • Gemäß der Erfindung weist ein Reifen zum Aufziehen auf einer Felge, die einen Wulstsitz von ungefähr 15° aufweist, das heißt ein Lastkraftwagen- oder Busreifen, eine Wulstzehe auf, welche stumpfkegelig und abgerundet im Vergleich zu einer herkömmlichen Wulstzehe ist. Die Wulstzehe gemäß der Erfindung ist durch eine Sitzfläche und eine innere Oberfläche des Wulstabschnitts definiert, der einen eingeschlossenen Winkel in einem Bereich von 105° bis 150° definiert. Insbesondere liegt der eingeschlossene Winkel in einem Bereich von 130° bis 150°.
  • Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung endet die Sitzfläche des Wulstes in einem Übergangspunkt, welcher in Bezug auf die Äquatorialebene des Reifens nicht weniger als 0,78 mal des axialen Abstands des Sitzpunktes von der Äquatorialebene angeordnet ist, wenn der Sitzpunkt positioniert ist, wenn auf einer geeigneten Felge montiert.
  • Gemäß noch einem anderen Aspekt der Erfindung ist der Übergangspunkt in Bezug auf den Rotationsmittelpunkt des Reifens in einem radialen Abstand in einem Bereich von 0,95 mal dem radialen Abstand des Sitzpunktes vom Rotationsmittelpunkt bis zu 0,97 mal dem radialen Abstand des Sitzpunktes vom Rotationsmittelpunkt angeordnet, wobei der Sitzpunkt so angeordnet ist, wie auf einer Felge montiert.
  • Eine Gussform gemäß der Erfindung umfasst Wulstringe, welche konische Erhöhungen aufweist, darunter eine den Wulstsitz ausbildende Fläche und eine Membranführungsfläche. Die konischen Erhöhungen führen die Gussformmembran von einer radialen Anordnung, um sich in Richtung der Äquatorialebene des Reifens zu biegen. Die Membran, welche sich von der konischen Erhöhung erstreckt, bildet einen Winkel mit der den Wulstsitz ausbildenden Fläche, der in einem Bereich von 105° bis 155° liegt und vorzugsweise 130° bis 150° beträgt, um die abgerundete Wulstzehe auszubilden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die Erfindung wird mit Bezugnahme auf die folgende Beschreibung in Verbindung mit den angeschlossenen Zeichnungen besser verstanden, wobei:
  • 1 eine Schnittansicht eines Wulstes eines Reifens gemäß der vorliegenden Erfindung ist;
  • 2 eine Schnittansicht des Reifenwulstes aus 1, auf einer Felge montiert, ist;
  • 3 eine Schnittansicht eines herkömmlichen Reifenwulstes, auf einer Felge montiert, ist; und
  • 4 eine Schnittansicht eines Abschnitts einer Gussform gemäß der Erfindung ist.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • 1 stellt in Schnittansicht einen Wulstabschnitt eines Schwerlastreifens, zum Beispiel für einen Bus oder einen Lastkraftwagen, dar. Die äußere Oberfläche 20 und die innere Oberfläche 22 des Reifens sind gekennzeichnet, um einen Orientierungsbezug anzubieten. Der Wulstabschnitt umfasst einen Wulstkern 24, welcher in der dargestellten Ausführungsform als ein rechteckig profilierter Reifen aus Stahldrähten ausgebildet ist. Wie auf diesem Gebiet der Technik bekannt, können andere Profile für den Wulstkern verwendet werden, darunter ovale und runde.
  • Nun mit Bezugnahme auf 2 ist der Wulstabschnitt auf einer Felge 50 aufgezogen. Die Spannung des Wulstkerns 24 wird auf die Felge durch Druck des Gummis zwischen dem Wulstkern 24 und dem Felgensitz 52 übertragen, um den Wulst und folglich den Reifen auf der Felge zu befestigen. Der Wulstabschnitt ist geformt, um eine Sitzfläche 26, einen abgeflachten Bereich, der mit dem Sitz 52 der Felge 50 in Eingriff gelangt, aufzuweisen. Ein Bezugssitzpunkt 28 nahe einem äußeren Ende der Sitzfläche 26 entspricht einem standardisierten Bezugspunkt S auf der Felge. Die Tire&Rim Association veröffentlicht in ihrem Jahrbuch Standardabmessungen für Felgen, in welchen der Bezugspunkt S einen Punkt auf der Felge mit einem Nennfelgendurch messer und einer Nennfelgenbreite angibt. Wenn der Reifen richtig auf einer Felge aufgezogen ist, fallen die zwei Punkte 28 und S im Wesentlichen zusammen. Wie in 1 gezeigt, ist der Sitzpunkt 28 nicht tatsächlich auf dem Reifenwulst angeordnet; jedoch ist dieser Punkt leicht durch Fachleute auf diesem Gebiet der Technik identifiziert und wird allgemein zum Bestimmen des Durchmessers und der Breite eines Reifens im aufgezogenen Zustand verwendet.
  • Der Querschnitt der Felge 50, gezeigt in 2, zeigt den Radius R und die halbe Breite X an Stelle des Durchmessers und der gesamten Breite. Der Felgensitz 52 ist als stumpfkegeliger Abschnitt in Bezug auf die Rotationsachse A-A der Felge ausgebildet. Der Sitz 52 bildet einen Sitzwinkel 56 von 15° in Bezug auf die Rotationsachse A-A aus. Ein 15° Sitzwinkel wird für Felgen von Schwerlastkraftwagen wie Lastkraftwagen und Busse verwendet.
  • Der Reifenwulstsitz 26 endet an einer Spitze 30, welche einen Übergangspunkt darstellt, wo die Endfläche 32 des Wulstes sich vom Wulstsitz 26 in Richtung zur inneren Oberfläche 22 der Reifenseitenwand weg dreht. Wie in 1 und 2 ersichtlich, weist die Endfläche 32 eine abgerundete Form beim Übergang vom Wulstsitz 26 zur inneren Oberfläche 22 des Reifens auf.
  • Zum Vergleich zeigt 3 einen herkömmlichen Wulst 80, welcher als auf einer Felge 50 aufgezogen dargestellt ist. Der Wulstsitz 82 des herkömmlichen Wulstes 80 ist relativ länger und endet in einer dreieckig geformten Spitze 84. Die Wülste, welche diese dreieckige Spitze oder Wulstzehe aufweisen, sind in der Industrie üblich, da man glaubt, dass der längliche Wulstsitz 82 sicherstellt, dass eine richtige luftdichte Dichtung ausgebildet wird. Außerdem glaubt man, dass der längere Wulstsitz 82 unter dem Wulstkern 86 hilft, den Wulst auf der Felge zu stabilisieren, und hilft, den Kräften, die auftreten, wenn das Fahrzeug sich bewegt und Kurven fährt und die Räder rollen, zu widerstehen.
  • Ein Problem bei herkömmlichen Wülsten 80 betrifft das Aufziehen und Abnehmen des Reifens. Wie in 3 ersichtlich, umfasst die Felge 50 eine sogenannte abfallende Mitte oder Ursprung 54. Während des Aufziehens wird eine Seite des Reifens über den Felgenflansch 58 hinübergezogen und im Ursprung 54 positioniert. Die andere Seite des Reifens wird dann über den Felgenflansch 58 gezogen. Der Reifen wird dann befüllt, um die Wülste auf den Felgensitzen anzuordnen. Beim Abnehmen des Reifens werden die gegenteiligen Handlungen gesetzt.
  • Das Zwängen der Wülste über die Felgenflansche erfordert ein Werkzeug, welches den Reifenwulst durch Verdrehen, Biegen und Dehnen verformt, um einen ausreichenden Spielraum zu erzeugen. Die längliche, dreieckige Wulstzehe 84 ist schwierig über den Felgenflansch 58 zu bewegen, auch mit einem Werkzeug. Außerdem können der Einsatz des Werkzeugs und die Kräfte, die beim Hinüberziehen über den Flansch auf den Wulst einwirken, die Wulstzehe beschädigen, insbesondere bei älteren Reifen, bei denen der Gummi bereits oxidiert ist und spröde geworden ist. Der weniger elastische Gummi kann eingerissen oder gebrochen werden. Eine gebrochene Wulstzehe kann den Wulst freilegen oder zu einem Verlust an Unversehrtheit des Wulstsitzes führen, was Beides den Reifen für den Einsatz unbrauchbar werden lässt.
  • Die Erfinder entdeckten, dass ein Reifenwulst mit einer abgerundeten Wulstzehe sicher aufsitzen kann und eine luftdichte Dichtung bereitstellen kann, was folglich die Probleme der herkömmlichen Reifenzehe ausschließt. Die kurze Reifenzehe ist leichter über einen Felgenflansch zu bewegen, erfordert weniger Verformung und ist daher weniger vom Brechen betroffen. Außerdem erfordert ein Wulst gemäß der Erfindung weniger Material und ist daher von geringerem Gewicht und billiger in der Herstellung.
  • Nun zurückkehrend zu 1, weist ein Reifenwulst gemäß der Erfindung eine Wulstzehe auf, welche eine Sitzfläche 26 umfasst, die in einem Übergangspunkt 30 endet und dort an eine innere Oberfläche 32 anschließt. Ein eingeschlossener Winkel 36, welcher durch die Sitzfläche und eine Linie T mit Ursprung im Übergangspunkt 30 definiert ist und Tangente zur inneren Oberfläche 32 ist, liegt in einem Bereich von 105° und 150° inklusive. Der eingeschlossene Winkel wird in der Richtung gemessen, welche die Wulstzehe miteinschließt. Vorzugsweise liegt der eingeschlossene Winkel 36 in einem Bereich von 130° bis 150°.
  • Mit Bezugnahme auf 2 ist die Wulstzehe der Erfindung auch durch den Ort des Übergangspunktes 30 relativ zum Sitzpunkt 28 oder zum Felgensitzpunkt S definiert. Die Linie Z-Z stellt die Äquatorebene dar, das heißt, das Zentrum der Felge und das Zentrum eines montierten Reifens entlang der Rotationsachse A-A. Der Nennradius R der Felge wird von der Rotationsachse A-A aus gemessen. Der axiale Abstand X des Sitzpunktes S ist die Hälfte der Nennbreite und wird von der Mittellinie Z-Z der Felge aus gemessen. Die Nennbreite und der Nenndurchmesser einer Felge einer bestimmten Größe sind durch die Tire&Rim Association im Jahrbuch veröffentlicht.
  • Der Sitzpunkt S ist für jede standardisierte Felge und die Reifen, welche auf jene Felge passen, definiert, das heißt, die Abstände R und X können aus den Standarddaten berechnet werden und sind als Bezugswerte nützlich. Gemäß der Erfindung ist der Übergangspunkt 30 relativ zum Felgensitzpunkt S, wenn der Reifen so positioniert ist, dass die Sitzpunkte 28 mit dem Punkt S zusammenfallen, so angeordnet, dass er sich an einem radialen Abstand P in einem Bereich von 0,95 R bis 0,97 R befindet. Es versteht sich so, dass der Reifen, welcher zwei Wülste aufweist, damit die beiden Sitzpunkte 28 mit den Bezugsfelgensitzpunkten S zusammenfallen so positioniert sein würde, als ob der Reifen auf einer Felge aufgezogen wäre. Dies kann durch tatsächliches Aufziehen des Reifens auf einer geeigneten Felge oder durch Verwenden einer Vorrichtung, welche die richtigen Wulstanordnungen herstellen kann, erreicht werden.
  • Außerdem befindet sich der Übergangspunkt 30 an einem axialen Abstand Y von wenigstens 0,78 X. Vorzugsweise liegt der Übergangspunkt 30 axial innerhalb der Mitte des Wulstkerns 24. Der Übergangspunkt 30 kann natürlich nicht an einem axialen Abstand von der Mitte des Reifens liegen, der größer ist als jener des Sitzpunktes S oder 28.
  • Ein Reifen gemäß der Erfindung kann unter Verwenden einer Gussform hergestellt werden, die besonders angepasst ist, um die Wulstzehe auszubilden. 4 ist eine stark vereinfachte Schnittdarstellung einer Gussform gemäß der Erfindung. Die Form umfasst eine Membran 100, welche mit einem erwärmten Fluid zur Übertragung von Druck und Hitze auf das Innere des Reifens gefüllt ist. Die Enden 102 der Membran 100 werden in einer oberen 104 und einer unteren 106 Membranplatte geklemmt. Der obere 110 und der untere 112 Wulstring, die obere 114 und die untere 116 Seitenwandplatte und die Reifenprofilringe 118, 120 werden in der Gussform angebracht, um die Außenseite des Reifens auszubilden. Ein Reifen, welcher in der Gussform ausgehärtet wird, ruht in einem Raum 90, welcher zwischen der Membran 100 und den Wulstringen, den Seitenwandplatten und den Profilringen definiert ist.
  • Die Wulstringe 110, 112 umfassen jeder einen konischen Kamm 124, welcher eine Sitzfläche 130, um den Wulstsitz zu formen, und eine Führungsfläche 132, um die Membran 100 zu führen, definiert. Die Membran 100 erstreckt sich entlang der Führungsfläche 132 um einen Punkt am Ende der Sitzfläche 130 herum, um die Wulstzehe des Reifens auszubilden. Der Punkt am Ende der Sitzfläche 130 entspricht dem Übergangspunkt 30 der Reifenwulstzehe (siehe 1 und 2). Der konische Kamm 124 stellt sicher, dass der Übergangspunkt 30 des Wulstes richtig angeordnet ist. Die Führungsfläche 132 lenkt die Membran 100 von der horizontalen Anordnung an den geklemmten Enden um, um sich in Richtung der Äquatorebene des Reifens zu biegen, so dass die Sitzfläche 130 und die Membran 100, wenn sie sich vom konischen Kamm 124 löst, einen eingeschlossenen Winkel in einem Bereich von 105° bis 155° und vorzugsweise in einem Bereich von 130° bis 150° definieren. Dementsprechend liegt ein eingeschlossener Winkel zwischen der Sitzfläche 130 und der Führungsfläche 132 in einem Bereich von ungefähr 30° bis 95°. Der Fluiddruck in der Membran lässt die Membran sich um den Reifenwulst wölben und mit der inneren Oberfläche des Reifens übereinstimmen.
  • Eine Gussform gemäß der Erfindung stellt ein besseres Aushärten der Wulstzehe zum Ausschließen von Leerraum in der Gussform bereit. Der Gummi muss nicht zuerst in den Raum fließen, und dementsprechend wird der Formdruck und die Wärmeübertragung auf den Wulst im Formvorgang frühzeitig ausgeglichen.
  • Die Erfindung wurde mit Begriffen von bevorzugten Lehren, bevorzugten Ausführungsformen und bevorzugter Struktur beschrieben. Jedoch werden Fachleute auf diesem Gebiet der Technik richtig einzuschätzen wissen, dass die Erfindung ohne strikte Anlehnung an die beschriebenen Ausführungsformen ausgeübt werden kann und dass Veränderungen und ersetzende Austäusche vorgenommen werden können, ohne von der Erfindung, wie sie in den folgenden Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.

Claims (5)

  1. Reifen zum Montieren auf einer Felge, welche einen konischen Sitz von ungefähr 15° aufweist, wobei der Reifen zwei Wülste besitzt, ein Wulst auf jeder Seite einer Mittelebene, wobei jeder Wulst eine im Wesentlichen stumpfkegelig geformte Sitzfläche (26) und eine innere Fläche (32) aufweist, wobei sich die Sitzfläche und die innere Fläche an einem Übergangspunkt (30) treffen, gekennzeichnet dadurch, dass die Sitzfläche und die innere Fläche einen Öffnungswinkel (36) um den Übergangspunkt in einem Bereich von 105° bis 155° definieren.
  2. Reifen nach Anspruch 1, wobei der Öffnungswinkel zwischen der Sitzfläche und der inneren Fläche in einem Bereich von 130° bis 150° liegt.
  3. Reifen nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Erfindung des Weiteren umfasst, dass der Übergangspunkt (30) in einem radialen Abstand (P) vom Rotationsmittelpunkt des Reifens angeordnet ist, der 0,95 bis 0,97 mal ein radialer Abstand (R) des Sitzpunktes (S) vom Rotationsmittelpunkt des Reifens ist.
  4. Reifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Erfindung des Weiteren umfasst, dass der Übergangspunkt (30) in einem axialen Abstand (Y) von der Mittelebene angeordnet ist, der wenigstens 0,78 mal und nicht größer als ein axialer Abstand (X) des Sitzpunktes (S) von der Mittelebene ist.
  5. Gussform für einen Schwerlastkraftwagenreifen, umfassend: eine Membran (100) für die Gussform, welche das innere eines Reifens bildet; eine obere (104) und eine untere (106) Membranplatte zum Festklemmen freier Enden der Membran in einer Position parallel zu einer Mittelebene der Gussform; einen oberen (110) und einen unteren (112) Wulstring, welche radial außerhalb der Membranplatten angebracht sind, für die Gussform ausbildende Wulstabschnitte des Reifens und zum Führen der Membran von den Membranplatten zum Inneren des Reifens, wobei jeder Wulstring einen konischen Grat (124) aufweist, der eine den Sitz ausbildende Fläche (130) und eine Führungsfläche (132) definiert, welche sich an einem Punkt treffen, wobei ein Öffnungswinkel, welcher zwischen der den Sitz ausbildenden Fläche und einer Verlängerung der Führungsfläche jenseits des Punktes ausgebildet ist, in einem Bereich von 105° bis 155° liegt.
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