DE69933390T2 - Verfahren und produkte der reinigung von anhydrozuckeralkoholen - Google Patents

Verfahren und produkte der reinigung von anhydrozuckeralkoholen Download PDF

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B. Helmut WITTELER
G. Edward Corpus Christi ZEY
George Slidell KVAKOVSZKY
H. Thomas Corpus Christi SHOCKLEY
F. Larry Mendham CHARBONNEAU
Norbert Kohle
Jochen Rieth
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Description

  • GEBIET DER OFFENBARUNG
  • Die vorliegende Offenbarung betrifft ein Verfahren für die Reinigung von Isosorbid durch Destillation und Umkristallisation in Anwesenheit eines aliphatischen Alkohols.
  • HINTERGRUND DER OFFENBARUNG
  • Anhydrozuckeralkohole, insbesondere Derivate von Mannitol, Iditol und Sorbitol, sind für ihre therapeutischen Verwendungen und Verwendungen in Nahrungsmitteln bekannt. Weiter wird gegenwärtig zumindest Isosorbid, 1,4:3,6-Dianhydrosorbitol, als erneuerbarer natürlicher Rohstoff für die Herstellung von Polymeren, speziell Polyestern, untersucht, weil Isosorbid ein Derivat von Sorbitol ist, das aus verschiedenen natürlichen Rohstoffen, einschließlich Maisstärke und Cassava (Tapioka), erhalten werden kann. Siehe verwandte Anmeldungen zu Verfahren der Herstellung und Produkten, hergestellt aus Polymeren mit Isosorbid-, Terephthaloyl- und Ethylenglycoleinheiten, US 5959066 ; US 6063465 ; US 6126992 ; US 5958581 ; US 6140422 ; US 6603495 ; US 6025061 und US 6063464 .
  • Die Reinheitsanforderungen für die Verwendung von Anhydrozuckeralkoholen unterscheiden sich in Abhängigkeit von der beabsichtigten Anwendung. In Nahrungsmittel- und Arzneimittelanwendungen ist es zum Beispiel eine Anforderung, daß es keine Verunreinigungen gibt, die bei Verwendung des Materials, das den Anhydrozuckeralkohol enthält, Schaden für das Individuum oder den Organismus bewirken. Nach dieser Definition kann ein Anhydrozuckeralkohol zahlreiche andere Materialien oder Verunreinigungen enthalten, die keine Anhydrozuckeralkohole sind, und doch noch als rein für eine Nahrungsmittel- oder Arzneimittelanwendung angesehen werden. In Polymeranwendungen, speziell denjenigen, die optische Klarheit erfordern, wie beispielsweise Polymere, die beim Verpacken verwendet werden, ist es eine Anforderung an die Monomerreinheit, daß keine Materialien oder Verunreinigungen in dem Monomer vorhanden sind, die bewirken könnten, daß das resultierende Polymer während Synthese und/oder Verarbeitung einen unakzeptablen Farbgrad annimmt. Verunreinigungen, die in für Nahrungsmittel- und Arzneimittelanwendungen verwendeten Anhydrozuckeralkoholen zulässig sein können, können in der Tat für Anhydrozuckeralkohole, die in Polymeranwendungen verwendet werden sollen, nicht akzeptabel sein, da diese Verunreinigungen zu der Entwicklung eines unakzeptablen Farbniveaus während der Synthese oder Verarbeitung des Polymers führen können.
  • Verschiedene Verfahren der Reinigung von Anhydrozuckeralkoholen sind auf dem Fachgebiet bekannt. Zum Beispiel können derartige Alkohole durch Vakuumdestillation oder Umkristallisation aus einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Ethylacetat und/oder Ether, wie bei Flèche und Huchette, "Isosorbide: Preparation, Properties and Chemistry" („Isosorbid: Herstellung, Eigenschaften und Chemie"), starch/stärke 38 (1986) Nr. 1. S. 26-30 auf 29, offenbart, oder Methylethylketon, wie in der US-Patentschrift 3454603 offenbart, gereinigt werden. Diese Verfahren entfernen jedoch nicht hinreichend Verunreinigungen, die zur Entwicklung eines unakzeptablen Farbniveaus während Polymersynthese und/oder -verarbeitung führen können.
  • Reinigung durch Umkristallisation aus Wasser ist ebenfalls bekannt, wie bei Beck, „Dianhydrosorbitol – a new pharmaceutical ingredient" („Dianhydrosorbitol – ein neuer pharmazeutischer Bestandteil"), Pharmaceutical Manufacturing International, S. 97-100 auf 97-98 (1996) offenbart, obwohl das Produkt, das daraus resultiert, nur zu etwa 97% rein ist. Im allgemeinen ist Wasser als Lösungsmittel unerwünscht, weil Anhydrozucker extrem hygroskopisch sind.
  • Reinigung durch Destillation unter vermindertem Druck in Anwesenheit von Borhydridionen ist ebenfalls vorgeschlagen worden, wie von Flèche und Huchette, S. 29, offenbart ist und wie in der US-Patentschrift 3160641 für die Reduktion von Periodat-verbrauchenden Verunreinigungen in Isosorbid unter Verwendung von Borsäure beschrieben ist.
  • Verfahren sind auch für die Reinigung von Anhydrozuckeralkoholderivaten und zur Reinigung von Anhydrozuckeralkoholvorprodukten bekannt. Reinigung von speziellen Anhydrozuckeralkoholderivaten durch Umkristallisation aus Methanol und Ethanol wird zum Beispiel bei Hockett et al., J. Am. Chem. Soc., Bd. 68, S. 930-935 (1946); Cope und Chen, J. Am. Chem. Soc. S. 3177-3182 (1956); und Ojrzanowski et al., Acta Pol. Pharm. 43(6) S. 567-71 (1986) demonstriert.
  • Weiterhin wird Reinigung von Vorprodukten wie beispielsweise D-Mannitol und D-Glucitol durch Extraktion oder Umkristallisation aus Ethanol bzw. einem Gemisch von Ethanol und Wasser von Block et al. in Acta Chem. Scan. (43) S. 264-268 (1989) demonstriert.
  • Die Verwendung von Methanol und Ethanol bei der Umkristallisation von Vorprodukten und Derivaten von Anhydrozuckeralkoholen wird auch von Defaye et al., Carb. Res. 205 S. 191-202 (1990) demonstriert. Defaye et al. demonstrieren auch Umkristallisation von Dianhydrozuckeralkoholen, speziell 1,4:3,6-Dianhydro-D-mannitol und 1,4:3,6-Dianhydro-D-glucitol. Jedoch verwenden diese Umkristallisationen keine aliphatischen Alkohole wie Methanol, Ethanol oder Ethylenglycol als Lösungsmittel.
  • Ein Verfahren der Reinigung von Monoanhydrohexitolen und Dianhydrohexitolen wird auch in der US-Patentschrift 4564692 von Feldmann et al. angegeben. Jedoch erfordert dieses Verfahren das Einbringen des Anhydrozuckeralkohols in eine Schwerflüssigkeit mit 1-20 Gew.-% Wasser und das Hinzufügen von Impfkristallen des gewünschten Anhydrozuckeralkohols, der umkristallisiert werden soll.
  • Es gibt keine bekannte Lehre zum Reinigen eines Anhydrozuckeralkohols durch Umkristallisation aus aliphatischen Alkoholen wie Methanol, Ethanol oder Ethylenglycol. Die vorstehenden Verfahren, wie sie auf dem Fachgebiet bekannt sind, sind auf die Reinigung des Anhydrozuckeralkohols zur Verwendung in Nahrungsmittel- oder Arzneimittelzusammensetzungen gerichtet. Die Erfinder hier sind sich keines früheren Reinigungsverfahrens bewußt, das das erforderliche Reinheitsniveau zur Verwendung in Polymeren erreicht.
  • Angesichts des Vorstehenden wird ein einfaches und kosteneffektives Verfahren der Reinigung von Isosorbid gewünscht, das zu einem extrem reinen Produkt führt.
  • Weiterhin wird ein extrem reines Isosorbid gewünscht, besonders zur Verwendung in der Polymererzeugung.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER OFFENBARUNG
  • Dementsprechend stellt die Erfindung ein Verfahren zum Erhalt eines gereinigten Isosorbids bereit, umfassend:
    • – Destillieren des Isosorbids in Anwesenheit von Borhydridionen; und
    • – Umkristallisieren des Isosorbids;
    wobei die Umkristallisation entweder
    Lösungsmittelumkristallisation, umfassend Lösen des Isosorbids in einem niederen aliphatischen Alkohol, um eine Lösung zu erzeugen, Kühlen der Lösung auf eine Temperatur, ausreichend, um Kristalle des gereinigten Isosorbids zu erzeugen; und Abtrennen der Kristalle des gereinigten Isosorbids von der Lösung; oder
    Schmelzumkristallisation, um ein Isosorbid mit einer Reinheit von mindestens 99,0% zu erhalten, ist.
  • Die Erfinder der vorliegenden Offenbarung haben entdeckt, daß Umkristallisation aus niederen aliphatischen Alkoholen, wie beispielsweise Methanol und Ethanol, ebenso wie Schmelzumkristallisation die Reinheit und Klarheit der Farbe von Isosorbiden verbessert. Destillation verbessert die Reinheit des Endprodukts ebenfalls und wird über Borhydridionen, vorzugsweise Natriumborhydrid (NaBH4), durchgeführt. Eine Kombination von Destillation und Lösungsmittel- oder Schmelzumkristallisation verbessert die Reinheit des Endprodukts deutlich. Ähnlich wurde gefunden, daß mehrfache Destillationen und/oder mehrfache Umkristallisationen aus niederen aliphatischen Alkoholen die Reinheit des Isosorbids deutlich erhöhen.
  • Die Reinheit des Isosorbids wird am besten im Hinblick auf die relative Farbe des Isosorbids und seine Ultraviolett-(LTV)-Durchlässigkeit gemessen. Ein Verfahren zum Erhalt derartiger Messungen wird hier bereitgestellt.
  • Außerdem wird ein Verfahren zum Bestimmen der Qualität von Polymeren, hergestellt mit dem gereinigten Isosorbid, bereitgestellt, wobei das Isosorbid bei Temperaturen getempert wird, die denen nahe kommen, die in der Polymererzeugung verwendet werden, wodurch die Entwicklung von Farbe in dem getemperten Isosorbid bei den erhöhten Temperaturen getestet wird, die für die Erzeugung von Polymeren notwendig sind. Die Färbung des resultierenden getemperten Isosorbids zeigt die Farbe an, die sich während Synthese und/oder Verarbeitung des resultierenden Polymers entwickeln kann.
  • Das aus den vorstehenden Verfahren resultierende gereinigte Isosorbid kann bei der Erzeugung von Polymeren und daraus erzeugten Produkten verwendet werden.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM DER OFFENBARUNG
  • Es ist möglich, als Ausgangsmaterial der Verfahren der Erfindung entweder ein im Handel erhältliches Produkt oder ein Produkt, erhalten direkt aus einem chargenmäßigen oder kontinuierlichen Verfahren zur Erzeugung von Isosorbid, zu verwenden.
  • In dem Verfahren der Erfindung wird das Isosorbid durch Destillation und Lösungsmittel- oder Schmelzumkristallisation gereinigt.
  • Für Lösungsmittelumkristallisation ist das Lösungsmittel ein niederer aliphatischer Alkohol. „Niedere aliphatische Alkohole" bedeuten lineare aliphatische Alkohole, vorzugsweise mit 1-4 Kohlenstoffatomen. Am wünschenswertesten sind die Alkohole Methanol, Ethanol oder Ethylenglycol.
  • Das resultierende gereinigte Isosorbid ist zu mindestens 99,0% rein oder frei von Verunreinigungen und ist vorzugsweise farblos.
  • Die Destillation von Isosorbid wird mit Borhydridion enthaltenden Verbindungen wie NaBH4 durchgeführt. In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Destillation, indem das Isosorbid in einen Kolben eingebracht wird und der Kolben einer Vakuumdestillation bei einer Temperatur von mindestens 60°C, vorzugsweise mindestens 70°C, am meisten bevorzugt mindestens 80°C, unterworfen wird. Das Isosorbid wird bei dieser Temperatur gehalten, bis die Destillation aller flüchtigen Verunreinigungen vollständig ist. Der Kolben wird dann vorzugsweise mit einem nichtreaktionsfähigen Gas, wie beispielsweise Stickstoff oder Argon, gespült. Eine Borhydridion enthaltende Verbindung, am meisten bevorzugt NaBH4, wird zu diesem Zeitpunkt zu dem Isosorbid in dem Kolben hinzugegeben. Der Kolben wird dann vor der Evakuierung auf ungefähr 1 mbar Druck unter Vakuum und der anschließenden Destillation auf eine Temperatur von mindestens 100°C, vorzugsweise mindestens 120°C, am meisten bevorzugt mindestens 140°C, erhitzt. Das Isosorbid wird dann im Vakuum destilliert. Vorzugsweise wird die Destillation in einer Apparatur durchgeführt, die mit einer kurzen Destillationskolonne ausgestattet ist. Das destillierte Isosorbid wird durch eine oder mehrere zusätzliche Destillationen und Umkristallisationen weiter gereinigt.
  • Zur Umkristallisation aus einer Lösung kann das Isosorbid in eine Lösung von aliphatischen Alkoholen, vorzugsweise Methanol, Ethanol und Ethylenglycol, eingebracht werden. Die Temperatur der Lösung wird auf weniger als 30°C, vorzugsweise weniger als 10°C, stärker bevorzugt weniger als 0°C und am meisten bevorzugt weniger als –10°C, verringert, bis die Umkristallisation vollständig ist, gewöhnlich ein Zeitraum von mindestens 4 Stunden. Die resultierenden Kristalle werden durch Filtration gesammelt und mit dem kalten aliphatischen Alkohol gewaschen, vorzugsweise bei oder unter der Temperatur der Kristallisation, um die Kristalle nicht aufzulösen. Die Kristalle können gegebenenfalls im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet werden. Weitere Umkristallisationen aus aliphatischen Alkoholen und/oder Destillationen können durchgeführt werden.
  • Alternativ können Schmelzumkristallisationen des Isosorbids durchgeführt werden. Schmelzumkristallisation kann durch beliebige Mittel ausgeführt werden, die auf dem Fachgebiet bekannt sind, und kann vor oder nach der Destillation durchgeführt werden. Typischerweise gehört zu Schmelzumkristallisation Erwärmen einer Verbindung in Abwesenheit von Lösungsmittel gerade über ihren Schmelzpunkt, dann langsames Abkühlen der geschmolzenen Verbindung, um die Bildung gereinigter Kristalle der Verbindung zu bewirken. Die Verunreinigungen bilden im allgemeinen eine Flüssigkeit, die die gereinigten Kristalle umgibt, und haben einen tieferen Schmelzpunkt als die Kristalle.
  • Das nach den vorstehend beschriebenen Verfahren erhaltene Isosorbid hat eine Reinheit von mindestens 99,0%, vorzugsweise mindestens 99,5% und am meisten bevorzugt mindestens 99,8%. Dieses Reinheitsniveau wird erwünschtermaßen durch nicht mehr als drei Destillationen, drei Umkristallisationen aus aliphatischem Alkohol, drei Schmelzumkristallisationen oder eine Kombination von nicht mehr als drei von den vorstehend beschriebenen Reinigungsverfahren erhalten.
  • Die vorstehenden Verfahren zur Reinigung des Isosorbids können auf ein Chargenverfahren angewendet werden. Sie sind auch auf ein kontinuierliches Verfahren der Herstellung von Isosorbid mit Modifizierungen, wie sie dem Fachmann bekannt sind, anwendbar.
  • Die Erzeugung von Isosorbid, isoliert aus einem kontinuierlichen Verfahren, wird durch den Reaktionsmechanismus des kontinuierlichen Verfahrens gesteuert. Deshalb kann die Ausbeute in einer Reinigung mit kontinuierlichem Verfahren etwas geringer sein, als wenn der Reinigungsschritt als gesonderte Reaktion oder in einem Chargenverfahren optimiert würde. Insbesondere beginnt Destillation und/oder Umkristallisation aus einem kontinuierlichen Verfahren mit der Abtrennung des Isosorbids von dem Lösungsmittel des kontinuierlichen Verfahrens. Dies kann zum Beispiel durch direkte Umkristallisation des Isosorbids aus dem in dem kontinuierlichen Verfahren verwendeten Lösungsmittel erreicht werden. So wird das Isosorbid als Feststoff erhalten. Ein anderes Mittel zur Abtrennung des Isosorbids von dem Lösungsmittel des kontinuierlichen Verfahrens ist die Flüssig-Flüssig-Extraktion unter Verwendung von Wasser oder einem aliphatischen Alkohol, wie Methanol, Ethanol oder Ethylenglycol. Das Isosorbid wird so als Lösung in Wasser, Methanol, Ethanol oder Ethylenglycol erhalten. Das abgetrennte Isosorbid wird dann, wie vorstehend diskutiert, durch Destillation und Umkristallisation weiter gereinigt. Dies führt zu einem Reaktionsprodukt mit überlegener Reinheit, verglichen mit anderen Verfahren, und stellt ein wirtschaftlicheres Verfahren für die Erzeugung von gereinigtem Isosorbid bereit.
  • Die Reinheit des durch Destillation oder Umkristallisation erhaltenen Isosorbids kann durch herkömmliche Mittel, wie beispielsweise Differentialscanningkalorimetrie (DSC), gemessen werden, wobei die Messungen gemäß ASTM E 928-96 vorgenommen werden. Jedoch kann eine einfachere und sehr genaue Messung der Reinheit des Isosorbids zur Verwendung in Polymeranwendungen, die optische Klarheit erfordern, ausgeführt werden, indem die Farbe des Isosorbids, vorzugsweise als unterkühlte Schmelze, untersucht wird. Farbbestimmung eines Isosorbids kann durch Vergleich des Isosorbids mit einem bekannten Farbsystem ausgeführt werden.
  • Zum Beispiel ist ein derartiges Farbsystem als das HSB-System bekannt, in dem Farben bestimmt werden, indem Werte zugeordnet werden, die Farbton, Sättigung und Helligkeit betreffen. In diesem System hat der Farbton, typischerweise mit dem Symbol H bezeichnet, Werte zwischen 0 und 360, wobei 0 und 360 identisch sind. Zum Beispiel haben rote Farben Werte um 0 (oder 360) herum, haben gelbe Farben Werte um 60 herum und so weiter durch den Rest des Farbspektrums (grün, blau, purpurn usw.) hindurch. Kombinationen von Farben, wie beispielsweise orange (rot und gelb), haben Werte zwischen den zwei Zahlen, zum Beispiel zwischen 0 und 60 für orange. Sättigung, typischerweise mit dem Symbol S bezeichnet, zeigt die Intensität der Farbe an und reicht von 0 bis 100, wobei null, was keine Intensität ist, eine weiße Farbe anzeigt. Helligkeit, bezeichnet mit dem Symbol B, reicht von 0 für schwarz bis 100 für weiß. Bei der Anwendung dieses Farbsystems auf die Bewertung der Farbe von Monomer oder Polymer sind Werte der Sättigung (S) nahe 0 und Werte der Helligkeit (B) nahe 100 wünschenswert. Bei einem Sättigungswert von null hat der Farbton keine Bedeutung.
  • Für beste Ergebnisse wird bevorzugt, die Entfärbung unterkühlter Schmelzen des Isosorbids bei Raumtemperatur zu vergleichen. Dies eliminiert Farbunterschiede, die durch die Auswirkung der Teilchengröße eines Feststoffs verursacht werden können. Zum Beispiel könnte die Verwendung von Kristallen oder Fragmenten von Isosorbid unterschiedliche Farben, basierend auf Proben- und Teilchengröße, erzeugen, zurückzuführen auf die Menge von Lichtbrechung in oder -reflexion von der Probe. Weiterhin ist es wünschenswert, die Farbe des Isosorbids zu bewerten, nachdem es einer Temperaturgeschichte ähnlich der, die bei der Polymersysnthese und/oder -verarbeitung verwendet wird, unterworfen worden ist, um seine Verwendbarkeit für die Einbringung in Polymere zu bestimmen. Deshalb wird bevorzugt, daß eine Probe von gereinigtem Isosorbid in einem klaren Glasrohr bei einer Temperatur von mindestens 260°C, vorzugsweise 285°C, für mindestens vier Stunden, vorzugsweise mindestens acht, getempert wird, dann abgekühlt wird, um eine unterkühlte Schmelze zu ergeben. Die getemperte Isosorbidschmelze wird dann mit einer bekannten Farbtafel verglichen. Je näher das Isosorbid an farblos ist, um so reiner ist es.
  • Alternativ kann das gereinigte Isosorbid durch Wellenlängendurchlässigkeit unter Verwendung von UV/Vis-Spektroskopie untersucht werden. Die Wellenlängendurchlässigkeit des Isosorbids zeigt seine Färbung an, die zumindest teilweise von Verunreinigungen in dem Isosorbid abhängig ist. Die Wellenlängendurchlässigkeit des Isosorbids wird durch UV/Vis-Spektroskopie bei festgelegten Wellenlängen bestimmt. Da Isosorbid nach der Reinigung vorzugsweise in einem kristallinen Zustand gehalten wird, wird die spektroskopische Messung von Isosorbid in einer 20%igen Lösung von destilliertem Wasser gemacht. Das gereinigte Isosorbid hat wünschenswerterweise, wenn gemessen in 5-cm-Zellen in einer 20%igen Lösung, UV-Durchlässigkeiten von mehr als 50% bei 224 nm, mehr als 65% bei 242 nm, mehr als 75% bei 276 nm und mehr als 85% bei 400 nm. Vorzugsweise sind die Prozent Durchlässigkeit so hoch wie möglich.
  • Farbbestimmungen und UV/Vis-Spektroskopie können auch an Polymeren bestimmt werden, die das gereinigte Isosorbid einschließen. Ob das gereinigte Isosorbid oder ein es einschließendes Polymer untersucht wird, der Farbtest wird gegenüber der UV/Vis-Spektroskopie bevorzugt, da die Untersuchung der Farbe der Probe alle Wellenlängen des sichtbaren Lichts benutzt, wodurch die vollständige Farbe der Probe bereitgestellt wird, wie sie mit dem bloßen Auge gesehen wird. Messungen bei einzelnen Wellenlängen zeigen nicht die Gesamtfarbe der Probe an und können in die Irre führen.
  • Durch die hier beschriebenen Verfahren kann ein Isosorbid erhalten werden, das im wesentlichen farblos ist und eine Reinheit von mindestens 99,0% hat. Vorzugsweise beträgt die Reinheit mindestens 99,5%, am meisten bevorzugt 99,8%. Eine Bestimmung der Reinheit kann durch Farbbestimmung oder UV-Vis-Spektroskopie ebenso wie durch andere auf dem Fachgebiet bekannte Methoden ausgeführt werden.
  • Das gereinigte Isosorbid kann in Polymere eingebracht werden, besonders zur Verwendung in Polymeren optischer Qualität. Zum Beispiel kann ein Polyester aus einem Isosorbid, einem aliphatischen Diol, wie beispielsweise Ethylenglycol, und einer Dicarbonsäure, wie beispielsweise eine Terephthaloyleinheit, oder einem Dimethylesterderivat davon erzeugt werden, wie in US 5959066 , US 6140422 und US 6063464 demonstriert ist. Derartige Polyester können verwendet werden, um kommerzielle Produkte wie beispielsweise Fasern, Flächengebilde, Folien, Behälter und optische Scheiben zu erzeugen, wie in US 6043465 , US 6126992 , US 6063495 und US 6025061 demonstriert ist. Insbesondere können Polymere, die die Isosorbide, hergestellt durch das hier beschriebene Verfahren, einschließen, durch Polykondensation des Isosorbids mit Materialien, die mehrfache Funktionen enthalten, wie beispielsweise Polycarboxylmonomere, Polycarbonsäurehalogenide wie beispielsweise Säurechlorid, Polycarbonatmonomere wie beispielsweise Diphenylcarbonat oder Phosgen, Isocyanate wie beispielsweise Toluoldiisocyanat und Methylendiphenylisocyanat, und Dicarbonsäuren, wie beispielsweise Terephthaloyleinheiten, oder Dimethylester davon und gegebenenfalls aliphatische Diole, wie beispielsweise Ethylenglycol, erzeugt werden.
  • Beispiele der hier beschriebenen Erfindung werden nachstehend angegeben. Diese Beispiele sind lediglich veranschaulichend.
  • BEISPIELE
  • REINIGUNG VON ISOSORBID
  • Eine Reihe von Reinigungsexperimenten wurde unter Verwendung von Isosorbid durchgeführt. Die Temperaturen für die Auflösung ebenso wie für die Umkristallisation selbst wurden variiert. Die Konzentration von Isosorbid in der Mutterlauge wurde ebenfalls variiert. Ergebnisse sind nachstehend in den Tabellen 1-3 angegeben. Die Tabellen enthalten eine kurze Beschreibung des jeweiligen Experiments zusammen mit Reinheitswerten, bestimmt durch Differentialscanningkalorimetrie (DSC) und Färbung der Proben nach dem Tempern bei 285°C für 4 Stunden.
  • Im einzelnen wurden die Reinigungsexperimente unter Verwendung der folgenden allgemeinen Verfahrensweisen durchgeführt.
  • DESTILLATION VON ISOSORBID AUS ISOSORBID
  • Isosorbid, 1300 g, wurde in einen Schlenk-Kolben eingebracht und wurde für 60 Minuten bei 80°C unter einem dynamischen Vakuum gehalten, um restliches Lösungsmittel und andere flüchtige Verunreinigungen zu entfernen. Der Kolben wurde mit Argon gespült. Natriumborhydrid (NaBH4) in einer Menge von 1,3 g wurde in den Kolben gegeben. Der Kolben wurde auf 140°C erhitzt. Der Kolben wurde auf einen Druck von ungefähr 1 mbar evakuiert und Isosorbid wurde unter Vakuum destilliert.
  • Die Verfahrensweise ist die gleiche für alle Beispiele außer für die Abwesenheit von NaBH4, wenn NaBH4 nicht als verwendet angegeben ist.
  • UMKRISTALLISATION VON ISOSORBID AUS METHANOL ODER ETHANOL
  • Isosorbid, 1400 g, wurde in Methanol, 600 ml, gelöst und man ließ es über Nacht in einem Kühlschrank bei –18°C wieder auskristallisieren. Die Kristalle wurden durch Filtration gesammelt und wurden mit 600 ml kaltem (–18°C) Methanol gewaschen. Die gewaschenen Kristalle wurden im Vakuum bei Raumtemperatur getrocknet. Die Ausbeute beträgt 850 g (60%).
  • Umkristallisation aus Ethanol ist identisch mit der Ersetzung von Ethanol für Methanol.
  • In den meisten der Umkristallisationsexperimente wurden Impfkristalle zu der Mutterlauge hinzugegeben, um die Rekristallisation von Isosorbid zu initiieren.
  • TEMPERTEST
  • Gereinigtes Isosorbid wurde in ein dickwandiges Glasrohr eingebracht. Das Rohr wurde evakuiert und verschlossen. Das das Isosorbid enthaltende Rohr wurde für vier Stunden auf 285°C erhitzt und abgekühlt. Eine Farbwertbestimmung wurde durchgeführt.
  • FARBBESTIMMUNG
  • Eine Abschätzung der Farbe einer unterkühlten Monomerschmelze oder der Farbe eines Polymerchips wurde ausgeführt, indem das Material mit zwei HSB-Farbtabellen verglichen wurde, die auf einem Farbtintenstrahldrucker Hewlett Packard HP-Deskjet® 890C unter Verwendung des CorelDraw®-Programms erzeugt wurden. In einer Tabelle wurde die Helligkeit bei 100 gehalten, wurde der Farbton in Inkrementen von 5 von 25 bis 60 variiert, und wurde die Sättigung in Inkrementen von 10 von 0 bis 100 variiert. In der zweiten Tabelle wurde die Sättigung bei 100 gehalten, wurde der Farbton in Inkrementen von 5 von 25 bis 60 variiert, wurde die Helligkeit in Inkrementen von 10 von 0 bis 100 variiert. Die Proben wurden mit diesen Tabellen verglichen und die beste Farbübereinstimmung wurde aufgezeichnet. Kleinere Zahlen für Helligkeit zeigen ein dunkleres Material an. Kleinere Zahlen für Sättigung und Farbton zeigen ein farbloseres Material an.
  • UV/Vis-SPEKTROSKOPIE
  • UV/Vis-Spektren wurden auf einem UV/Vis/NIR-Doppelstrahlspektrometer Perkin Elmer Lambda 9 erzeugt. Lösungen von Isosorbid wurden mit 20,0 Gew.-% in destilliertem Wasser (Aldrich, Optima-Qualität) hergestellt. Spektren wurden mit 960 Wellenzahlen/min gesammelt. Isosorbidlösungen wurden in einer 5-cm-Quarzzelle gegen einen Standard von destilliertem Wasser gemessen.
  • REINHEITSMESSUNG DURCH DIFFERENTIALSCANNINGKALORIMETRIE (DSC)
  • Absolute Reinheit wurde durch Differentialscanningcalorimetrie gemäß ASTM E 928-96, welches hiermit durch Bezugnahme einbezogen ist, gemessen. Die Messungen wurden unter Verwendung eines DSC7-Differentialscanningkalorimeters von Perkin Elmer gemacht.
  • Die in den Tabellen verwendeten Abkürzungen sind wie folgt:
  • A-Isos
    = Isosorbid, hergestellt durch das Verfahren, offenbart in US 6639067
    BuOH
    = Butanol
    C-Isos
    = im Handel erhältliches Isosorbid von Cerestar;
    kalt umkrist.
    = gelöst bei maximal 50°, wieder auskristallisiert bei –15°;
    D
    = Destillation;
    dest.
    = mit kurzer Kolonne vakuumdestilliert bei 1 mbar;
    EtOH
    = Ethanol;
    EtOAc
    = Ethylacetat;
    heiß umkrist.
    = gelöst unter Rückfluß, wieder auskristallisiert bei 25°C;
    Isos
    = Isosorbid;
    Isos-Ref
    = Isosorbid (hochgereinigte Referenz);
    MeOH
    = Methanol;
    (NaBH4)
    = Zugabe von NaBH4 zu Isosorbid vor der Vakuumdestillation;
    R
    = Umkristallisation.
  • Tabelle 1 demonstriert das Niveau von Reinheit, das durch Behandlung von im Handel erhältlichem Isosorbid mit verschiedenen Reinigungsverfahren, einschließlich der hier offenbarten, erreicht wird. Wie aus den Ergebnissen gesehen werden kann, wird das höchste Niveau der Reinheit erreicht, wenn eine Kombination von Umkristallisation und Destillation verwendet wird, wobei die Umkristallisation aus Methanol oder Ethanol ist, oder wo mehrmalige Destillationen durchgeführt werden, wie in der Probe, die mit Isos-Ref bezeichnet ist.
  • TABELLE 1 Reinheit des Anhydrozuckeralkohols Isosorbid
    Figure 00090001
    • * Die Referenzprobe ist eine extrem reine Probe von Isosorbid, die von den Erfindern hier durch mehrfache Destillationen, wie vorstehend beschrieben, hergestellt wurde, um einen hohen Reinheitsgrad zu sichern. Tempern bei 300°C erzeugte eine klare Lösung.
  • Tabelle 2 stellt die Reinheit, nach Reinigung durch verschiedene Verfahren, von im Handel erhältlichem Isosorbid und Isosorbid, hergestellt nach dem in US 6639067 offenbarten Verfahren, bereit. Wie aus der Tabelle gesehen werden kann, wurden die besten Ergebnisse durch die Kombination von Destillation und nachfolgender Umkristallisation aus Methanol oder Ethanol erhalten. Diese Beispiele haben die niedrigste Sättigung (10) und höhere Niveaus von Durchlässigkeit bei jeder getesteten UV-Wellenlänge als das im Handel erhältliche Produkt.
  • TABELLE 2 Reinheit von Isosorbid, wie gemessen durch UV-Durchlässigkeit und Farbe von Polymer, das gereinigtes Isosorbid einschließt
    Figure 00100001
    • * Polymer erzeugt durch Schmelzpolymerisation von Ethylenglycol, Isosorbid und Terephthaloyleinheit.
  • Tabelle 3 demonstriert die Wirkung des Erhitzens von gereinigtem Isosorbid auf die Temperatur, die zum Tempern eines Polymers erforderlich ist. Dies zeigt an, ob das gereinigte Polymer während der Polymerisation Farbe entwickeln kann oder klar bleibt. Wie aus den Ergebnissen von Tabelle 3 gesehen werden kann, fuhrt beim Tempern eine Kombination von Umkristallisation aus Methanol oder Ethanol und Destillation zu einem klaren Monomer, was ein gutes Ergebnis anzeigt, wenn es zur Erzeugung von Polymeren verwendet wird.
  • TABELLE 3 Farbe von gereinigtem Isosorbid nach Hochtemperaturtempern
    Figure 00100002
  • Es sollte vermerkt werden, daß nicht in allen Fällen eine klare Korrelation zwischen analytischen Werten, die die Reinheit von gereinigtem Isosorbid betreffen, und der Entfärbung, die auf der HSB-Skala für gereinigtes Isosorbid nach Tempern bei 285°C beobachtet wird, hergestellt werden kann. Dies ist höchstwahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen, daß sogar Spurenmengen von Verunreinigungen für das Entfärbungsphänomen verantwortlich sein können.
  • Reinigung von Isosorbid, die nur durch Vakuumdestillation durchgeführt wird, schließt wünschenswerterweise die Zugabe von NaBH4 ein, um gute Ergebnisse zu erhalten, wie in den vorstehenden Tabellen gezeigt ist. Es ist jedoch kein NaBH4 erforderlich, wenn eine Kombination von Destillation und Umkristallisation angewendet wird.
  • Es wurde gefunden, daß eine Kombination von Destillation und nachfolgender Umkristallisation die besten Ergebnisse hinsichtlich Reinheit und Färbung von Isosorbid erzeugt.

Claims (4)

  1. Verfahren zum Erhalt eines gereinigten Isosorbids, umfassend: – Destillieren des Isosorbids in Anwesenheit von Borhydridionen; und – Umkristallisieren des Isosorbids; wobei die Umkristallisation entweder Lösungsmittelumkristallisation, umfassend Lösen des Isosorbids in einem niederen aliphatischen Alkohol, um eine Lösung zu erzeugen, Kühlen der Lösung auf eine Temperatur, ausreichend, um Kristalle des gereinigten Isosorbids zu erzeugen; und Abtrennen der Kristalle des gereinigten Isosorbids von der Lösung; oder Schmelzumkristallisation, um ein Isosorbid mit einer Reinheit von mindestens 99,0% zu erhalten, ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Umkristallisationsschritt Lösungsmittelumkristallisation ist und der niedere aliphatische Alkohol Methanol, Ethanol oder Ethylenglykol ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Borhydridionen Natriumborhydrid sind.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Isosorbid destilliert, dann umkristallisiert wird.
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