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Diese
Erfindung betrifft ein Umwandlungsverfahren für Wasserstofföle, das
zumindest einen Hydrofining-Prozess umfasst. Genauer betrifft die
Erfindung ein Umwandlungsverfahren für Kohlenwasserstofföle, das
mindestens ein Hydrodemercaptanisierungsverfahren und ggfs. ein
FCC-Verfahren oder ein atmosphärisches
Verfahren zur Destillation von Rohöl oder ein Verfahren zum thermischen
Kracken von Schweröl
umfasst.
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Der
Gesamtschwefelgehalt, der Mercaptanschwefelgehalt und der Säurewert
sind wichtige Indizes von Mitteldestillaten und Leichtöldestillaten.
Ein Teil der Mitteldestillate und Leichtöle wie Lampenkerosin, Flugkerosin
und FCC-Benzin sind in ihrem Gesamtschwefelgehalt abgereichert,
jedoch nicht im Mercaptanschwefelgehalt und im Säurewert. Um die Anforderungen
des Umweltschutzes zu erfüllen
und die zunehmend strengeren Qualitätsvorgaben für Mitteldestillate
und Leichtöle
wie Lampenkerosin, Flugkerosin, FCC-Benzin und dergleichen sowie
die strengeren Abgasnormen für
Fahrzeuge einzuhalten, wurde daher in den letzten Jahren laufend
an der Entwicklung eines Desodorierungsverfahren für Mitteldestillate
und Leichtöl
und eines Katalysators gearbeitet und diese abgeschlossen.
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Bei
früheren
Desodorierungsverfahren verwendete man ein elektrochemisches Raffinierverfahren
auf Säurebasis,
doch dieses wies einige Mängel
bezüglich
des hohen Verbrauchs von Säure
und Base, der Umweltverschmutzung durch Säure- und Baserückstände, der starken Korrosion
des Apparates sowie der Farbinstabilität des Produkts auf.
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Ein
MEROX-Verfahren ohne Gegenwart von Sauerstoff wird als weiteres
Desodorierungsverfahren verwendet, bei dem ein Katalysator aus sulfoniertem
Phthalocyanincobalt und ein Aktivator verwendet werden, um das Mercaptan
zu Schwefeldioxid zu oxidieren, doch das resultierende Produkt muss
gewaschen, mit einem Salz dehydratisiert und dann mit Ton entfärbt werden.
Obwohl das MEROX-Verfahren unter atmosphärischem Druck durchgeführt wird,
kommt es zu einer neuerlichen Verschmutzung durch Salz- und Tonabfälle, und
auch die Kosten des sulfonierten Phthalocyanincobaltkatalysators
sind relativ hoch. Darüber
hinaus ist der Säurewert
der Beschickungen in diesem Verfahren streng be grenzt, so dass die
Anpassungsfähigkeit
an Beschickungen zu wünschen übrig lässt.
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Das
Hydrofining ist eine effektive Maßnahme, um Schwefel (einschließlich Mercaptan)
aus Öldestillaten
zu entfernen, doch wenn man ein herkömmliches Hydrofining-Verfahren
anwendet, sind die Investitionen in die Apparatur und der Energieverbrauch
hoch, da es bei höheren
Temperaturen und höherem
Druck betrieben wird. Damit steigen die Betriebskosten. In Tabelle
1 sind einige Gruppen von Verfahrensbedingungen für die Hydroentschwefelung
von Flugkerosin und Kerosinfraktionen aufgeführt (siehe Petroleum Processing
No. 6, 27 bis 55, 1979, auf Chinesisch).
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Bei Öldestillaten,
die einen abgereicherten oder nahezu abgereicherten Gesamtschwefelgehalt
haben, braucht man nur durch ein Hydrofining-Verfahren bei niedrigerem
Druck Mercaptan und säurehaltige
Substanzen aus den Mitteldestillaten zu entfernen. In "Petroleum Processing", Nr. 5, 62–63, 1985,
ist ein Hydrofining-Verfahren
für eine
Düsentreibstofffraktion
bei niedrigerem Druck offenbart. Ein abgereicherter Düsentreibstoff
kann durch Einsatz eines herkömmlichen
Hydrofining-Katalysators aus einer Düsentreibstofffraktion mit uneingeschränkten Indizes
für Azidität, Farbe
und Mercaptangehalt unter folgenden Reaktionsbedingungen hergestellt
werden: 7 bis 25 kg/cm2, Reaktionstemperatur
200 bis 310°C,
LHSV 1 –8
h–1,
H2/Öl-Volumenverhältnis 50–200 und
Wasserstoffreinheit 60–70%.
Durch Einsatz dieser Technik ist die Gesamtausbeute an flüssigem Produkt
um etwa 2% höher
als beim Säure-Base-Refining,
während
keine Umweltverschmut zung durch Säure- und Baseschlämme entsteht.
Allerdings beträgt
der Wasserstoffpartialdruck beim Betrieb 7 bis 25 kg/cm2,
die Investition in die Apparate ist höher und eine größere Apparatur
für den
Wasserstoffkreislauf ist ebenfalls erforderlich. Dies liegt daran,
dass das Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
ebenfalls hoch ist, wenn man ein Verfahren mit einem einzigen Wasserstoffdurchlauf
verwendet. Damit ist der Wasserstoffverbrauch relativ hoch, insbesondere
bei einer Anlage, der es an einer Wasserstoffquelle mangelt.
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In
US-A-3,870,626 ist ein Hydrotreating-Verfahren zur Behandlung von
einheimischem rohem Heizöl offenbart;
d.h. ein # 2 Straight Fraction Öl
mit einem Gesamtschwefelgehalt von weniger als 0,2 Gew.-% wird unter
relativ niedrigem Druck behandelt. Das Verfahren umfasst die Leitung
dieses reinen Beschickungsöls, das
mindestens 30 ppm Mercaptanschwefel enthält, durch einen Hydrotreating-Katalysator
unter einem Verfahrensdruck von nicht mehr als 10,2 kg/cm2 und einer Reaktionstemperatur von 149 bis
315°C, vorzugsweise 204
bis 288°C
sowie bei einem Verhältnis
von Wasserstoff zu Öl
im Bereich von 36 bis 216, im Allgemeinen 54 bis 180. Dabei übersteigt
der Wasserstoffverbrauch einschließlich Flüssigkeitsverlust 25 s.c.f.
pro Barrel Beschickung nicht. Gewonnen wird abfließendes Öl mit 30
ppm Mercaptanschwefelgehalt. Dieser Katalysator wurde in einem Hydrotreating-Verfahren
unter einem höheren
Betriebsdruck als beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendet, doch
er wurde während
des Hydrotreating-Verfahrens unter hohem Druck auf Dauer desaktiviert.
Bei diesem Verfahren liegt das Volumenverhältnis von Wasserstoff zu Öl im Bereich
von 36 bis 216, im Allgemeinen 54 bis 180.
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In
US-A-3,876,532 wird ein Hydrotreating-Verfahren zur Behandlung eines
einheimischen Rohöls
zum Heizen, d.h. eines 2# Fraction Öls mit einem Gesamtschwefelgehalt
von weniger als 0,2 Gew.-%, unter relativ niedrigem Druck offenbart.
Das Verfahren umfasst, dass dieses Öl durch einen Hydrotreating-Katalysator
geleitet wird, der Gesamtsäurewert
des reinen Ausgangsöls
höher als
0,1 ist (gemessen nach ASTM D66C oder D974), der Verfahrensdruck
10,2 kg/cm2 nicht übersteigt, die Reaktionstemperatur
149 bis 315°C,
vorzugsweise 204 bis 288°C
beträgt
und der Wasserstoffverbrauch einschließlich des Flüssigkeitsverlustes
nicht höher als
25 s.c.f. pro Barrel Ausgangsöl
beträgt.
Gewonnen wird das abfließende Öl mit einem
Gesamtsäurewert von
weniger als 0,1. Bei diesem Verfahren liegt das Verhältnis von
Wasserstoff zu Öl
im Bereich von 36 bis 216, im Allgemeinen 54 bis 180.
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In
US-A-3,850,744 wird ein Hydrotreating-Verfahren unter relativ niedrigem
Druck offenbart, das im ersten Reaktor unter relativ niedrigem Druck
durchgeführt
wird. Das Verfahren umfasst die Leitung der ersten Beschickung,
die reines Öl
der mittleren Fraktion und Wasserstoff enthält, nach unten durch einen
Hydroentschwefelungskatalysator, der im vorhergehenden Hydroentschwefelungsverfahren
unter relativ hohem Druck desaktiviert wurde. Dieses vorhergehende
Verfahren wird in einem zweiten Reaktor mit relativ hohem Druck im
nach unten fließenden
Modus durchgeführt,
indem man die zweite Beschickung unter einem Druck von mindestens
40,8 kg/cm2 und einer Temperatur von 343
bis 427°C
verwendet. Wenn der Katalysator die notwendige Aktivität für die Hochdruckhydroentschwefelung
auf Dauer verloren hat, wird er aus dem zweiten Reaktor genommen
und in den ersten Reaktor mit relativ niedrigem Druck gepackt. Dort
wird er zum Hydrotreating der ersten Beschickung unter den Bedingungen
eines Drucks von höchstens
10,2 kg/cm2 und einer Reaktionstemperatur
im Bereich von 149 bis 315°C,
vorzugsweise 204 bis 288°C
verwendet. Wenn dieses Verfahren verwendet wird, beträgt das Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
im ersten Reaktor 36 bis 216, im Allgemeinen 54 bis 180.
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Im
Stand der Technik beträgt
die Reaktionstemperatur der Hydroentschwefelung 149 bis 315°C, vorzugsweise
204 bis 288°C,
wo eine relativ hohe Temperatur zu einer Erhöhung des Energieverbrauchs
und der Verfahrenskosten führt.
Der Grund, warum im Stand der Technik eine so hohe Reaktionstemperatur
von 204 bis 288°C
bevorzugt wird, liegt darin, dass der bestehende Katalysator des
Standes der Technik bei einer Temperatur unter 200°C nicht über ausreichend
Niedrigtemperaturaktivität
verfügt,
die Demercaptanisierung nicht tief genug durchführen kann und das Reaktionsprodukt
die Qualitätsanforderungen
nicht erfüllt.
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Beim
Hydrodemercaptanisierungsverfahren spielen die verwendeten Hydrierungskatalysatoren
eine wichtige Rolle im Verfahren. Erstens stehen die Katalysatorkosten
in direktem Verhältnis
zu den Betriebskosten des ganzen Hydrierungsverfahrens. Daher sollten
bei der Behandlung abgereicherter oder nahezu abgereicherter Mittelfraktionen,
aus denen nur Mercaptan und säurehaltige
Substanzen entfernt werden sollen, die eingesetzten Katalysatoren
eine stärkere
Wirkung bei der Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung haben,
gleichzeitig aber preiswerter sein. Außerdem ist die Aktivität des Katalysators
bei niedriger Temperatur (150 bis 200°C) besonders wichtig, um die
Investitions- und Betriebskosten für das Hydrofining-Verfahren
zu verringern. Ein Katalysator, der bei niedrigeren Temperaturen
aktiver ist, kann nicht nur den Energieverbrauch im Hydrofining-Verfahren senken,
sondern sich auch erheblich auf das Verfahrensschema auswirken.
Beispielsweise hat das atmosphärische
ersten Nebenlinien- (First Sideline) Kerosin (heiß) (also
die in der Erfindung verwendete Beschickung) im Allgemeinen etwa
160 bis 180°C,
wenn es gerade aus einem Destillationsapparat destilliert wurde.
Wird die Hydrodemercaptanisierung dieses Ölprodukts bei der Reaktionstemperatur des
Hydrofining-Verfahrens unter 200°C
durchgeführt,
kann die Beschickung nur dadurch auf die Reaktionstemperatur erwärmt werden,
dass man sie durch einen einfachen Wärmetauscher führt. Als
Heizmedium kann Dampf von mittlerem Druck (15 kg/cm2)
verwendet werden. Die Beschickung kann sogar ohne Wärmetauscher direkt
in den Hydrodemercaptanisierungsapparat eingespeist werden, um in
die Hydrodermercaptanisierungsreaktion einzutreten. Wenn die Reaktionstemperatur
des Hydrofining-Verfahrens 240°C
oder höher
ist, muss Dampf von hohem Druck (bis zu 35 kg/cm2)
als Wärmetauschermedium
verwendet werden, damit die Beschickung auf die erforderliche Reaktionstemperatur
erwärmt
werden kann. Jedoch haben alle Katalysatoren des Standes der Technik
einen höheren
Metallgehalt, und ihre Aktivität
bei niedrigen Temperaturen ist geringer.
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Außerdem nimmt
man angesichts der geltenden Hydrierungstheorie an, dass das Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
für die
Hydrodemercaptanisierungsreaktion auf einem hohen Niveau gehalten
werden muss. Daher ist im Stand der Technik ein Mindestwert für das Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
vorgeschrieben; beispielsweise ist der in US-A-3,870,626, 3,876,532
und 3,850,744 vorgeschriebene Mindestwert für das Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
36. Der bevorzugte Mindestwert beträgt 54, liegt in der praktischen
Anwendung jedoch im Allgemeinen über
50. Ein solch hohes Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl führt natürlich zu
einer enormen Vergeudung von Wasserstoff bei einem Verfahren, bei
dem der Wasserstoff nur einmal vorbeigeführt wird (d.h. es handelt sich
nicht um einen wiederverwendbaren Wasserstoffkreislauf.
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Angesichts
dessen wird im Stand der Technik im Allgemeinen das in 1 gezeigte
Fließschema
verwendet (siehe "Petroleum
Processing", Nr.
6, 27–55,
1979). Das heißt,
die Beschickung wird über
die Leitung 1 mit Wasserstoff aus der Leitung 2 gemischt,
fließt
dann in eine Heizvorrichtung 3 (oder einen Wärmetauscher),
und die erwärmte
Beschickung wird über
die Leitung 4 in einen Hyd rierungsreaktor 5 geführt, in
den ein Hydrofining-Katalysator gepackt ist. Die Reaktion zwischen
der Beschickung und Wasserstoff erfolgt im Reaktor 5 in
Kontakt mit dem Hydrofining-Katalysator. Das Reaktionsprodukt wird über die
Leitung 6 in einen Kühler 7 geführt, wo
es gekühlt
werden soll. Das gekühlte
Reaktionsprodukt tritt über
die Leitung 8 in einen Separator 9 ein, wo nicht
umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des Hydrogensulfidgases abgetrennt
werden. Dann wird es über
die Leitung 10 ausgetragen, in der der Wasserstoff aus
der Leitung 11 und dem Kompressor 12 für zirkulierenden
Wasserstoff mit Wasserstoff aus dem Wasserstoffkompressor 13 gemischt
wird. Dann tritt er in die Leitung 2 ein. Hydrogensulfidgas
wird aus der Leitung 14 ausgetragen. Das Reaktionsprodukt,
von dem nicht umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des Hydrogensulfidgases
abgetrennt wurden, fließt über die Leitung 15 zu
einer Strippvorrichtung 16, wo das verbleibende Hydrogensulfidgas
und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben und über die
Leitung 17 ausgetragen werden. Das Reaktionsprodukt, aus dem
Hydrogensulfidgas und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben
wurden, fließt
dann über
die Leitung 18 in einen Kühler 19. Anschließend fließt das gekühlte Reaktionsprodukt über die
Leitung 20 ab, so dass man ein abgereichertes Produkt erhält.
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Im
Stand der Technik ist auch das in 2 gezeigte
Verfahren mit einem nur einmal vorbeigeführten Wasserstoffstrom in Gebrauch
(siehe "Petroleum
Processing", Nr.
6, 27 bis 55, 1979). Das heißt,
die Beschickung wird über
die Leitung 1 mit Wasserstoff aus der Leitung 2 gemischt,
fließt
dann in eine Heizvorrichtung 3, die erwärmte Beschickung wird über die
Leitung 4 in einen Hydrierungsreaktor 5 eingespeist,
in den ein Hydrofining-Katalysator gepackt ist. Die Reaktion zwischen
der Beschickung und Wasserstoff wird im Reaktor 5 in Kontakt
mit dem Hydrofining-Katalysator durchgeführt. Das Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 6 in einen Kühler 7,
wo es gekühlt
werden soll. Das gekühlte
Reaktionsprodukt tritt über
die Leitung 8 in einen Hochdruckseparator 9 ein,
wo nicht umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des gasförmigen Hydrogensulfids
abgetrennt werden. Dann wird es über
die Leitung 10 ausgetragen. Das Reaktionsprodukt, aus dem
nicht umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des Hydrogensulfidgases
abgetrennt wurden, fließt über die
Leitung 15 zu einer Strippvorrichtung 16, wo das
verbleibende Hydrogensulfidgas und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe
abgetrieben werden. Dann wird es über die Leitung 17 ausgetragen.
Das Reaktionsprodukt, aus dem Hydrogensulfidgas und ein Teil der
niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben wurden, fließt über die
Leitung 18 in einen Kühler 19.
Das ge kühlte
Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 20; somit erhält
man ein abgereichertes Produkt.
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Allerdings
sind im Stand der Technik die Volumenverhältnisse von Wasserstoff zu Öl alle höher als
36, während
sie bei praktischen Anwendungen höher als 50 sind. Daher kommt
es zu einer starken Vergeudung von Wasserstoff, wenn man ein Verfahren
verwendet, bei dem der Wasserstoffstrom nur einmal vorbeigeführt wird.
Außerdem
ist dadurch, dass die in diesen Verfahren des Standes der Technik
verwendeten Volumenverhältnisse
von Wasserstoff zu Öl
höher sind,
auch der Druck manchmal hoch, so dass das Produkt nach der Reaktion
in einem Separator abgetrennt werden muss (siehe Bezugszahl 9 in 1 und 2).
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Umwandlungsverfahren für Kohlenwasserstoffe
zur Verfügung
zu stellen, das die vorstehenden Nachteile des Standes der Technik überwindet.
Dieses Verfahren umfasst mindestens ein Hydrodemercaptanisierungsverfahren,
das bei einer niedrigeren Reaktionstemperatur durchgeführt wird,
insbesondere bei einer niedrigeren Temperatur und einem niedrigeren
Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl.
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Wie
vorstehend erwähnt,
sind die Hydrotreating-Katalysatoren des Standes der Technik bei
niedriger Temperatur weniger aktiv, und die meisten von ihnen haben
auch einen höheren
Metallgehalt und höhere
Kosten. Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben unerwartet
herausgefunden, dass der Metallgehalt des Katalysators durch die
Einführung
von drei aktiven Komponenten von Nickel, Cobalt, Molybdän und/oder
Wolfram in den Aluminiumoxidträger
des Katalysators und Einstellen des Verhältnisses der drei Komponenten
gesenkt werden kann, während
die Aktivität
des Katalysators bei niedriger Temperatur signifikant gesteigert
werden kann. Vor allem die Aktivität bei niedriger Temperatur
kann durch die Verwendung eines spezifischen Verfahrens zur Herstellung
des Katalysators weiter verbessert werden.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Kohlenwasserstoffumwandlung umfasst ein Hydrodemercaptanisierungsverfahren,
welches umfasst: die Verwendung einer Beschickung mit einem Gesamtschwefelgehalt von
nicht mehr als 0,35 Gew.-% und einem Mercaptanschwefelgehalt von
mehr als 20 ppm in Kontakt mit einem Hydrofining-Katalysator unter
den Bedingungen des Hydrodemercaptanisierungsverfahrens und die
Gewinnung eines Produkts mit einem verringerten Mercaptan schwefelgehalt,
wobei die Bedingungen der Hydrodemercaptanisierung ein H/Öl-Volumenverhältnis von
nicht weniger als 5 umfassen, wobei der Hydrofining-Katalysator ein Wolframoxid
und/oder ein Molybdänoxid,
ein Nickeloxid und ein Cobaltoxid geträgert auf einem Aluminiumoxidträger umfasst,
in dem bezogen auf das Gewicht des Katalysators der Gehalt des Wolframoxids und/oder
Molybdänoxids
4 Gew.-% bis weniger als 10 Gew.-% beträgt, der Gehalt des Nickeloxids
1 bis etwa 5 Gew.-% beträgt,
der Gehalt des Cobaltoxids 0,01 bis etwa 1 Gew.-% beträgt und das
Verhältnis
der Gesamtatomzahl von Nickel und Cobalt zu der von Nickel, Cobalt,
Wolfram und/oder Molybdän
0,3 bis etwa 0,9 beträgt.
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Beim
erfindungsgemäßen Hydrofining-Katalysator
ist der Gehalt des Nickeloxids 2 bis etwa 4 Gew.-%; der Gehalt des
Cobaltoxids ist vorzugsweise 0,02 bis 0,5 Gew.-%, der Gehalt des
Wolframoxids und/oder Molybdänoxids
4,5 bis etwa 9 Gew.-%, und das Verhältnis der Gesamtatomzahl von
Nickel und Cobalt zur Gesamtatomzahl von Nickel, Cobalt, Wolfram
und/oder Molybdän
beträgt
vorzugsweise 0,4 bis 0,7.
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Der
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Katalysator kann außerdem
und bevorzugt einen Beschleuniger umfassen. Dieser Beschleuniger
kann aus einem oder mehreren der Oxide von Magnesium, Oxide von
Phosphor und fluorhaltigen Verbindungen ausgewählt werden, und der Gehalt
des Beschleunigers beträgt
0,01 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das
Element.
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Der
Aluminiumoxidträger
ist ein Aluminiumoxid, das oft als Träger für Hydrierungskatalysatoren
verwendet wird, vorzugsweise γ-Aluminiumoxid, η-Aluminiumoxid
oder ein Gemisch davon. Stärker
bevorzugt ist der Aluminiumoxidträger γ-Aluminiumoxid oder ein Aluminiumoxid,
das im Wesentlichen aus γ-Aluminiumoxid besteht.
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Obwohl
die Vorschwefelung des erfindungsgemäßen Hydrofining-Katalysators
vor der Verwendung durchgeführt
werden kann, wählt
man diesen Weg am besten nicht, denn der Katalysator in einem Oxidationszustand
kann unmittelbar dazu verwendet werden, den Betrieb zu beginnen.
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Der
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Katalysator kann durch eine Co-Imprägnierungstechnik hergestellt
werden, d.h., der Aluminiumoxidträger wird mit einer wässrigen
Lösung
imprägniert,
die Wolfram- und/oder Molybdän-,
Nickel- und Cobaltverbindungen enthält, und dann calciniert, um
den Katalysator zu erhalten.
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Das
bevorzugte Herstellungsverfahren für den im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Katalysator umfasst die Imprägnierung des Aluminiumoxidträgers mit
einer wässrigen
Lösung,
die Molybdän- und/oder
Wolframverbindungen und eine Nickelverbindung enthält, und
einer wässrigen
Lösung,
die eine Cobaltverbindung enthält.
Der mit Molybdän
und/oder Wolfram, Nickel und Cobalt imprägnierte Aluminiumoxidträger wird
calciniert, wobei das Verfahren zur Imprägnierung des Aluminiumoxidträgers mit
der eine Cobaltverbindung enthaltenden wässrigen Lösung und das Verfahren zur
Imprägnierung
des Aluminiumoxidträgers mit
der Molybdän-
und/oder Wolframverbindungen und eine Nickelverbindung enthaltenden
wässrigen
Lösung getrennt
durchgeführt
werden. Das Verfahren zur Imprägnierung
des Aluminiumoxidträgers
mit der wässrigen Lösung der
Cobaltverbindung wird durchgeführt,
nachdem der Aluminiumoxidträger
mit der eine Molybdän- und/oder
Wolframverbindung und eine Nickelverbindung enthaltenden wässrigen
Lösung
imprägniert
und calciniert wurde. Die Calcinierungstemperatur des mit der wässrigen
Lösung
der Cobaltverbindung imprägnierten Aluminiumoxidträgers liegt
im Bereich von 50 bis 300°C,
und die Calcinierungszeit beträgt
mehr als eine Stunde. Die Aktivität des durch dieses Verfahren
hergestellten Hydrofining-Katalysators bei niedriger Temperatur kann
noch weiter verstärkt
werden.
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Das
bevorzugte Herstellungsverfahren für den beim erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Katalysator umfasst vorzugsweise die folgenden spezifischen
Schritte:
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(1)
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Ein
Vorläufer
von Aluminiumoxid wird geformt, dann getrocknet und bei 500 bis
700°C in
Gegenwart von Luft oder Wasserdampf eine bis sechs Stunden calciniert,
um einen Aluminiumoxidträger
zu erhalten.
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(2)
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Der
aus Schritt (1) resultierende Aluminiumoxidträger wird mit einer wässerigen
Lösung
imprägniert, die
Molybdän-
und/oder Wolfram- und Nickelverbindungen enthält, dann getrocknet und calciniert,
wobei die verwendete Menge der Molyb dän- und/oder Wolfram- und Nickelverbindungen
ausreichen sollte, um den fertigen Katalysator zu erhalten, der
4 Gew.-% bis weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise 4,5 bis 9 Gew.-%
Wolframoxid und/oder Molybdänoxid
und 1 bis 5 Gew.-%,
vorzugsweise 2 bis 4 Gew.-% Nickeloxid enthält.
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(3)
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Das
aus Schritt (2) resultierende Produkt wird mit einer wässerigen
Lösung
imprägniert,
die eine Cobaltverbindung enthält,
dann mehr als eine Stunde, vorzugsweise 2 bis 4 Stunden, bei 50
bis 300°C,
vorzugsweise 150 bis 250°C
calciniert, wobei die Menge der verwendeten Cobaltverbindung ausreichen
sollte, um den fertigen Katalysator mit 0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise
0,02 bis 0,5 Gew.-%
Cobaltoxid zu erhalten.
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Der
Vorläufer
des Aluminiumoxids kann aus verschiedenen hydratisierten Aluminiumoxiden
wie Pseudoböhmit,
Gibbsit und dergleichen ausgewählt
werden, die calciniert werden können,
um γ-Aluminiumoxid und/oder η-Aluminiumoxid
zu bilden. Dieser Vorläufer
von Aluminiumoxid ist vorzugsweise Pseudoböhmit oder eines oder mehrere
hydratisierte Aluminiumoxide, die im Wesentlichen aus Pseudoböhmit bestehen.
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Das
Trocknen und Calcinieren des mit der Molybdän- und/oder Wolfram- und Nickelverbindungen
enthaltenden wässrigen
Lösung
imprägnierten
Aluminiumoxidträgers
werden bei herkömmlichen
Bedingungen durchgeführt
Beispielsweise kann die Trocknungstemperatur im Bereich von Raumtemperatur
bis 200°C
liegen, die Calcinierungstemperatur im Bereich von 400 bis 600°C liegen,
und die Calcinierungszeit mehr als eine Stunde, vorzugsweise 2 bis
5 Stunden betragen.
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Ein
herkömmliches
Imprägnierungs-
und Sättigungsimprägnierungsverfahren
kann für
die Imprägnierung
verwendet werden; das Sättigungsimprägnierungsverfahren
wird bevorzugt.
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Die
Molybdän-
und/oder Wolframverbindungen werden aus einer oder mehreren ihrer
wasserlöslichen Verbindungen
ausgewählt,
vorzugsweise Ammoniumwolframat, Ammoniummetawolframat und/oder Ammoniummolybdat.
Diese Nickelverbindungen können
aus ihrem wasserlöslichen
Nitrat, Acetat, Carbonat und basischem Carbonat, vorzugsweise Nickelnitrat
und/oder Nickelacetat ausgewählt
werden. Die Cobaltverbindungen können
aus ihrem wasserlöslichen
Nitrat, Ace tat, Carbonat und basischem Carbonat, vorzugsweise Cobaltnitrat
und/oder Cobaltacetat ausgewählt
werden.
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Das
Herstellungsverfahren für
den im von der Erfindung bereitgestellten Verfahren verwendeten
Hydrofining-Katalysator kann auch Schritte der Imprägnierung
des Aluminiumoxidträgers
mit einer oder mehreren Arten wässeriger
Lösungen,
die Magnesium-, Phosphor- und Fluorverbindungen enthalten, umfassen,
wobei die Imprägnierung
durchgeführt
wird, ehe der Aluminiumoxidträger
mit der Molybdän-
und/oder Wolframverbindungen und eine Nickelverbindung enthaltenden
wässrigen
Lösung
imprägniert
wird. Nach dem Imprägnieren
wird der resultierende Träger
getrocknet und calciniert. Die Bedingungen für das Trocknen und Calcinieren sind
die gleichen wie nach der Imprägnierung
mit Molybdän
und/oder Wolfram und Nickel. Die Menge der Magnesium-, Phosphor-
und Fluorverbindungen und ihrer wässerigen Lösungen sollte so ausreichend
sein, dass der schließlich
erhaltene Katalysator 0,01 bis 8 Gew.-%, vorzugsweise 0,2 bis 5
Gew.-% Magnesium, Phosphor und/oder Fluor, berechnet als Element,
enthält.
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Die
Magnesium-, Phosphor- und Fluorverbindungen können aus einer oder mehreren
ihrer wasserlöslichen
Verbindungen ausgewählt
werden, wobei die Magnesiumverbindung vorzugsweise Magnesiumnitrat
ist, die Fluorverbindung vorzugsweise Ammoniumfluorid und/oder Fluorwasserstoffsäure ist,
und die Phosphorverbindung vorzugsweise eine oder mehrere Arten
von Phosphorsäure,
Ammoniumphosphat und Ammoniumdihydrogenphosphat bzw. Ammoniummonohydrogenphosphat
ist.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
können
die Verfahrensbedingungen für
die Hydrodemercaptanisierung herkömmliche Verfahrensbedingungen
der Hydrodemercaptanisierung sein, z.B. Reaktionstemperaturen von
149 bis 315°C,
ein Reaktionsdruck von 0,3 bis 1,5 MPa, vorzugsweise 0,3 bis 0,7
MPa, LHSV 0,5 bis 10 h–1, vorzugsweise 1 bis
8 h–1.
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Da
der in dem von der Erfindung bereitgestellten Verfahren verwendete
Katalysator auch bei niedriger Temperatur über gute Aktivität verfügt, beträgt die Reaktionstemperatur
vorzugsweise 150 bis 260°C,
stärker bevorzugt
150 bis 200°C.
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Unter
Verwendung des durch die Erfindung bereitgestellten Katalysators
kann die Hydrodemercaptanisierung der Beschickungen unter der Bedingung
eines her kömmlichen
Volumenverhältnisses
von Wasserstoff zu Öl,
d.h. einem Volumenverhältniss
von Wasserstoff zu Öl
von 36 bis 216 durchgeführt
werden. Sie kann auch im Bereich eines niedrigeren Volumenverhältnisses
von Wasserstoff zu Öl
als im Stand der Technik durchgeführt werden, nämlich im
Bereich von nicht weniger als 5 bis weniger als 36. Angesichts der
wirtschaftlichen Faktoren beträgt
das Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
im erfindungsgemäßen Verfahren
vorzugsweise 5 bis 30.
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Je
niedriger der Reaktionsdruck, desto besser, allerdings nur, wenn
dieser Reaktionsdruck dafür
sorgen kann, dass die Reaktionsbeschickungen mit geeigneter Geschwindigkeit
vorwärts
fließen.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird in Kombination mit den folgenden Zeichnungen veranschaulicht.
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Bei
der Hydrodemercaptanisierung im erfindungsgemäßen Verfahren kann das in 1 dargestellte Fließschema
verwendet werden: Die Beschickung wird über die Leitung 1 mit
Wasserstoff aus der Leitung 2 vermischt und fließt dann
zu einer Heizvorrichtung 3 (bzw. zu einem Wärmetauscher).
Die erwärmte
Beschickung wird über
die Leitung 4 in einen Hydrierungsreaktor 5 eingespeist,
in den ein Hydrofining-Katalysator gepackt ist. Die Reaktion zwischen
der Beschickung und Wasserstoff in Kontakt mit dem Hydrofining-Katalysator
wird im Reaktor 5 durchgeführt. Das Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 6 in einen Kühler 7,
wo es gekühlt
werden soll. Nach dem Kühlen
tritt das Reaktionsprodukt über
die Leitung 8 in einen Separator 9 ein, wo nicht
umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des Hydrogensulfids abgetrennt
und über
die Leitung 10 ausgetragen werden. Dort wird der Wasserstoff über die
Leitung 11 durch einen Kompressor 12 für den Wasserstoffkreislauf
mit Wasserstoff aus einem Wasserstoffkompressor 13 vermischt,
tritt dann in die Leitung 2 ein, und Hydrogensulfidgas
wird aus der Leitung 14 ausgetragen. Das Reaktionsprodukt,
von dem nicht umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des Hydrogensulfidgases
abgetrennt wurden, fließt über die
Leitung 15 in eine Strippervorrichtung 16, wo
das verbleibende Hydrogensulfidgas und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben
werden. Dann wird es über
die Leitung 17 ausgetragen. Das Reaktionsprodukt, aus dem
Hydrogensulfidgas und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben
wurden, fließt über die
Leitung 18 in einen Kühler 19.
Nach dem Kühlen
fließt
das Reaktionsprodukt über
die Leitung 20 ab; dann wird ein abgereichertes Produkt
erhalten.
-
Bei
der Hydrodemercaptanisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet man
vorzugsweise das Fließschema
von 2: Die Beschickung wird über die Leitung 1 mit
Wasserstoff aus der Leitung 2 gemischt, fließt dann
in eine Heizvorrichtung 3 (bzw. einen Wärmetauscher), die erwärmte Beschickung
wird über die
Leitung 4 in einen Hydrierungsreaktor 5 eingespeist,
in den ein Hydrofining-Katalysator
gepackt ist. Die Reaktion zwischen der Beschickung und Wasserstoff
wird im Reaktor 5 in Kontakt mit dem Hydrofining-Katalysator
durchgeführt.
Das Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 6 in einen Kühler 7,
wo es gekühlt
werden soll. Das gekühlte
Reaktionsprodukt tritt über
die Leitung 8 in einen Hochdruckseparator 9 ein,
wo nicht umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des gasförmigen Hydrogensulfids
abgetrennt werden. Dann wird es über
die Leitung 10 ausgetragen. Das Reaktionsprodukt, aus dem
nicht umgesetzter Wasserstoff und ein Teil des Hydrogensulfidgases
abgetrennt wurden, fließt über die
Leitung 15 zu einer Strippvorrichtung 16, wo das
verbleibende Hydrogensulfidgas und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe
abgetrieben werden. Dann wird es über die Leitung 17 ausgetragen.
Das Reaktionsprodukt, aus dem Hydrogensulfidgas und ein Teil der
niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben wurden, fließt über die
Leitung 18 in einen Kühler 19.
Das gekühlte
Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 20; somit erhält
man ein abgereichertes Produkt.
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Bei
der Hydrodemercaptanisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird stärker bevorzugt
das Fließschema
von 3 verwendet. Die Beschickung wird über die
Leitung 1 mit Wasserstoff aus der Leitung 2 gemischt,
fließt
dann in eine Heizvorrichtung 3 (bzw. einen Wärmetauscher),
die erwärmte
Beschickung wird über
die Leitung 4 in einen Hydrierungsreaktor 5 eingespeist,
in den ein Hydrofining-Katalysator gepackt ist. Die Reaktion zwischen
der Beschickung und Wasserstoff wird im Reaktor 5 in Kontakt
mit dem Hydrofining-Katalysator durchgeführt. Das Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 6 direkt in eine Strippvorrichtung 16,
wo der nicht umgesetzte Wasserstoff, Hydrogensulfidgas und ein Teil
der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben werden. Dann wird es über die
Leitung 17 ausgetragen. Das Reaktionsprodukt, aus dem Hydrogensulfidgas
und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrieben wurden,
fließt über die
Leitung 18 in einen Kühler 19.
Das gekühlte
Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 20; somit erhält
man ein abgereichertes Produkt.
-
Der
Wasserstoff kann reiner Wasserstoff sein oder andere Inertgase enthalten;
diese Inertgase sind solche, die die Hydrodemercaptanisierungsreaktion
nicht beeinträchtigen.
Diese Inertgase können
beispielsweise Stickstoff, Argon sowie gasförmiges Alkan und dergleichen
sein. Dieser Wasserstoff kann frischer industrieller Wasserstoff
(mit einer Reinheit von 85 bis 100 Gew.-%), industrieller verbrauchter
Wasserstoff (mit einer Reinheit von 50 bis 80%) oder aus einer synchetischen
Ammoniakeinheit usw. ausgetragener Wasserstoff sein, in dem der
Sauerstoffgehalt nicht höher
als 5 ppm und der Hydrogensulfidgehalt nicht höher als 2 Gew.-% sein sollte.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
eignet sich für
die Hydrodemercaptanisierung der Beschickungen mit einem Gesamtschwefelgehalt
von höchstens
0,35 Gew.-% und einem Mercaptanschwefelgehalt von mehr als 20 ppm.
Diese Beschickungen können
verschiedene Destillate sein, vorzugsweise Mittelfraktionen von Leichtölen wie
Lampenkerosin, Flugkerosin, FCC-Benzin usw. Das erfindungsgemäße Verfahren
hat auch eine sehr starke Funktion bei der Entsäuerung, die bei Beschickungen
mit einem Säurewert
von nicht weniger als 0,015 mg KOH/g gleichzeitig durchgeführt werden
kann; daher kann man zulassen, dass die Beschickungsöle säurehaltige
Substanzen enthalten.
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Das
im erfindungsgemäßen Verfahren
enthaltene Hydrodemercaptanisierungsverfahren kann unabhängig existieren.
Für diese
Hydrodemercaptanisierung können
die Beschickungen durch verschiedene bereits existierende Verfahren
erhalten werden, z.B. Kerosin durch atmosphärische Destillation oder thermisches Kracken
und FCC-Benzin durch katalytisches Kracken. Das in der Erfindung
genannte Hydrodemercaptanisierungsverfahren kann unabhängig eingesetzt
werden.
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Der
im durch die Erfindung zur Verfügung
gestellten Verfahren verwendete Katalysator verfügt über gute Aktivität bei niedriger
Temperatur; somit kann das erfindungsgemäße Verfahren bei niedrigeren
Temperaturen durchgeführt
werden. Daher kann dem erfindungsgemäßen Hydrodemercaptanisierungsverfahren
ein Verfahren zur Herstellung einer Hydrodemercaptanisierungsbeschickung
vorgeschaltet sein, z.B. katalytisches Kracken, atmosphärische Destillation
von Rohöl
oder thermisches Kracken von Schwerölen, so dass die aus der atmosphärischen
Destillation von Rohölen,
thermisches Kracken oder katalytisches Kracken von Schwerölen erhaltenen
Reaktionsprodukte direkt als Beschickungsöl für die Hydrodemercaptanisierung
verwendet werden. Es ist auch möglich,
sie erst zu verwenden, nachdem sie einen einfachen Wärmetauscherapparat
passiert haben.
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Dieses
katalytische Verfahren umfasst das In-Kontakt-Bringen einer katalytischen
Beschickung mit einem Katalysator für katalytisches Kracken unter
katalytischen Krackbedingungen und das Abtrennen der für die Hydrodemercaptanisierung
verwendeten Beschickung.
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As
bevorzugte technische Lösung
kann die Erfindung gemäß dem in 4 gezeigten
Fließschema durchgeführt werden:
Die Beschickung für
das katalytische Kracken wird über
die Leitung 21 mit einem rückgeführten Öl aus der Leitung 22 in
einem Rückführverhältnis von
0,2 bis 3 vermischt und fließt
dann über
die Leitung 23 zu einer Heizvorrichtung 24, wo
sie auf 300 bis 400°C
erwärmt
werden soll. Das erwärmte
Beschickungsöl
wird über
die Leitung 25 mit einer Ölaufschlämmung vom Boden des Fraktionierturms
(die Ölaufschlämmung vom
Boden des Fraktionierturms beträgt
etwa 8 bis 25 Gew.-% der frischen Beschickung) aus der Leitung 26 vermischt
und fließt
zusammen mit Wasserdampf aus der Leitung 27 (mit einem
Druckgrad von allgemein 10 kg/cm2) in einen
Steigreaktor 28 in einem Gewichtsverhältnis von Öl zu Wasserdampf von 80 bis 120.
Im Steigreaktor 28 wird es weiterhin mit dem katalytischen
Krackkatalysator mit einer Temperatur von 550 bis 620°C aus der
Leitung 32 vermischt, wo die katalytische Reaktion durchgeführt wird.
Dann wird das Reaktionsprodukt zusammen mit dem Katalysator in eine
Absetzvorrichtung 29 geführt, wo der Katalysator und
das Reaktionsprodukt getrennt werden. Der Katalysator fließt über die
Leitung 30 zu einem Regenerator 31. Im Regenerator 31 wird
der Katalysator (bei einer Regenerierungstemperatur von 650 bis
750°C) regeneriert;
der regenerierte Katalysator fließt über die Leitung 32 zum
Steigreaktor. Das Reaktionsprodukt tritt über die Leitung 33 in
einen Fraktionierturm 34 ein (dessen Betriebsbedingungen
im Allgemeinen ein Betriebsdruck von 0,06 bis 0,1 MPa, eine Temperatur
am oberen Ende des Turms von 110 bis 130°C, eine Temperatur am Boden des
Turms von 360 bis 380°C
sind). Im Fraktionierturm 34 werden leichtes Diesel, schweres
Diesel, rückgeführtes Öl, die Ölaufschlämmung vom
Boden und der oben abfließende
Strom getrennt. Das leichte Diesel wird über die Leitung 35 und
das schwere Diesel über
die Leitung 36 ausgetragen. Das rückgeführte Öl tritt über die Leitung 37 in
einen Lagertank 38 für
rückgeführtes Öl ein und
wird dann über
die Leitung 22 mit der Beschickung für das katalytische Kracken
aus der Leitung 21 vermischt. Die Ölaufschlämmung vom Boden wird über die
Leitung 26 mit dem erwärmten Gemisch
der Beschickung für
das katalytische Kracken und dem rückgeführten Öl aus der Leitung 25 gemischt.
Der oben abfließende
Strom fließt über die
Leitung 39 in ein Kühlsystem 40.
Nach dem Kühlen
auf 50 bis 70°C
tritt der oben abfließende
Strom über
die Leitung 41 in einen Öl/Gas-Separator 42 ein.
Abwasser wird in einem Tank 43 gelagert und dann über die
Leitung 44 ausgetragen. Naphtha und reiches Gas strömen über die
Leitung 45 bzw. 46 zu einem Absorptionsturm 47,
wo die Absorption in einem umgekehrten Abwärtsstrommodus bei etwa 1 bis
1,5 MPa und 30 bis 50°C
durchgeführt
wird, um trockenes Gas und deethanisiertes Benzin abzutrennen. Das
trockene Gas wird von oben über
die Leitung 48 ausgetragen. Das deethanisierte Benzin fließt über die
Leitung 49 in den Rektifizierturm 50. Der Rektifizierturm 50 wird
im Allgemeinen bei 0,5 bis 1,5 MPa, einer Temperatur am oberen Ende
von 50 bis 60°C
und einer Temperatur am Boden von 160 bis 170°C betrieben, um verflüssigtes
Gas und das Bodenprodukt zu trennen. Das verflüssigte Gas tritt über die
Leitung 51 in den oberen Rückflusstank 52 ein.
Ein Teil davon wird über
die Leitung 53 im Rückfluss
wieder zum Rektifizierturm 50 geführt (in einem Rückflussverhältnis von
allgemein 1 bis 4); ein anderer Teil des verflüssigten Gases wird über die
Leitung 54 ausgetragen.
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Ein
Teil des Bodenprodukts tritt über
die Leitungen 55 und 56 in einen Bodenreboiler 57 ein
mit der Maßgabe,
dass die Höhe
des Flüssigkeitsspiegels
50 bis 70 % der des Turms entspricht. Dann wird es im Rückfluss über die
Leitung 58 zum Rektifizierturm 50 geleitet. Ein
anderer Teil des Bodenprodukts (d.h. FCC-Benzin, Beschickungsöl für die Hydrodemercaptanisierung,
das im Allgemeinen einen Destillationsbereich von 39 bis 210°C, einen
Gesamtschwefelgehalt von nicht mehr als 0,35 Gew.-% und einen Mercaptanschwefelgehalt
von mehr als 20 ppm hat) über
die Leitung 1 mit dem Wasserstoff aus der Leitung 2 in
einem Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von mehr als 5, vorzugsweise 5 bis 30, gemischt und tritt in den
Wärmetauscher 3 ein.
Anschließend
wird das Gemisch aus Beschickung und Wasserstoff, das auf 149 bis
315°C, vorzugsweise
150 bis 260°C,
stärker
bevorzugt 150 bis 200°C
erwärmt
(oder nicht erwärmt)
wird, über
die Leitung 4 in den Hydrierungsreaktor 5 eingeführt, der
mit einem Hydrofining-Katalysator
gepackt ist. Im Reaktor 5 reagieren die Beschickung und
der Wasserstoff in Kontakt mit dem Hydrofining-Katalysator unter
folgenden Bedingungen: Reaktionstemperatur 149 bis 315°C, vorzugsweise
150 bis 260°C,
stärker
bevorzugt 150 bis 200°C,
und einem Reaktionsdruck von 0,3 bis 1,5 MPa, vorzugsweise 0,3 bis
0,7 MPa und einer LHSV von 0,5 bis 10 h–1,
bevorzugt 1 bis 8 h–1. Das Reaktionsprodukt
fließt über die
Leitung 6 direkt in eine Strippvorrichtung, wo nicht umgesetzter
Wasserstoff, Hydrogensulfidgas und ein Teil der niederen Koh lenwasserstoffe
abgetrennt und über
die Leitung 17 ausgetragen werden. Das Reaktionsprodukt,
aus dem nicht umgesetzter Wasserstoff, Hydrogensulfidgas und ein
Teil der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrennt wurden, fließt über die Leitung 18 in
einen Kühler 19.
Das gekühlte
Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 20 ab, und man erhält ein abgereichertes Produkt.
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Die
Beschickung für
das katalytische Kracken kann aus verschiedenen existierenden Beschickungen für das katalytische
Kracken bestehen, z.B. atmosphärischen
Restölen,
gemischten Ölen
aus Vakuumwachsölen
und Vakuumresten, gemischten Ölen
aus Vakuumwachsölen
und Verkokungswachsölen
und dergleichen.
-
Der
Katalysator zum katalytischen Kracken kann ein beliebiger von verschiedenen
Katalysatoren für das
katalytische Kracken sein, vorzugsweise einer, der Zeolith, insbesondere
Faujasite wie HY, USY (ultrastabiles Y), REY (Seltenerd-Y) REUSY
(ultrastabiles Seltenerd-Y), HX, REX-Zeolithe, als aktive Bestandteile
umfasst. Der Träger
des Katalysators kann ein voll- oder teilsynthetischer Katalysatorträger sein.
Verschiedene Katalysatoren für
das katalytische Kracken und ihre Herstellung sind folgenden Veröffentlichungen
zu entnehmen:
CN-1,005,385B, CN-1,005,386B, CN-1,057,408, CN-1,034,718C,
CN-1,026,217C, CN-1,024,504C, JP-62-212,219, JP-63,270,545, JP-63-278,553,
JP-60-224,428,
EP 0 358 261 ,
EP 0 397 183 ,
EP 0 252 761 , US-A-3,676,368, US-A-4,454,241,
US-A-4,465,780, US-A-4,504,382, US-A-4,977,622, US-A-4,218,307, US-A-4,839,319, US-A-4,567,152,
US-A-4,584,091, US-A-4,010,116, US-A-5,325,845, US-A-4,325,847, US-A-4,206,085,
US-A-4,542,118 usw.
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Dieses
atmosphärische
Destillationsverfahren für
Rohöl umfasst
die Schritte der Destillation des Rohöls unter den herkömmlichen
Bedingungen atmosphärischen
Drucks und die Abtrennung des Beschickungsöls für die Hydrodemercaptanisierung.
Diese Hydrodemercaptanisierungsbeschickung kann beispielsweise ein
atmosphärisches
erstes Seitenlinien (first sideline) Kerosin aus der atmosphärischen
Destillation sein.
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Das
thermische Krackverfahren für
Schweröle
umfasst die Schritte des thermischen Krackens von Schwerölen unter
den herkömmlichen
Bedingungen für
das thermische Kracken und das Abtrennen der Beschickung für die Hydrodemercaptanisierung.
Diese Beschickung für
die Hydrodemercaptanisierung kann beispielsweise ein atmosphärisches
erstes Seitenlinien- (First Sideline) Kerosin aus der atmosphärischen
Destillation sein. Die Beschickungen für das thermische Kracken sind
nämlich
Schweröle,
die verschiedene herkömmliche
Beschickungen für
das thermische Kracken wie atmosphärische Restöle, Vakuumreste, deasphaltierte
Vakuumreste und Vakuumgasöle
usw. enthalten.
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Als
weitere bevorzugte technische Lösung
kann diese Erfindung nach dem in 5 gezeigten
Fließschema
durchgeführt
werden: Rohöl
wird mit einer Pumpe 59 über die Leitung 60 in
einen Wärmetauscher 61 gepumpt
und auf 50 bis 100°C
erwärmt.
Das erwärmte
Rohöl fließt über die
Leitung 62 in einen Entsalzungs-/Entwässerungstank 63. Das
erzeugte Abwasser wird in einem Abwassertank 64 gelagert
und ausgetragen. Nach der Entfernung von Salz und Wasser wird das
Rohöl über die
Leitung über
die Leitung 65 in einen Wärmetauscher 66 gespeist
und auf 210 bis 300°C
erwärmt.
Das erwärmte
Rohöl tritt über die
Leitung 67 in einen Vorfraktionierturm 68 (im
Allgemeinen mit den Betriebsbedingungen: Betriebsdruck 0,16 bis
0,20 MPa, Temperatur am Einlass 250 bis 270°C) ein. Benzin vom oberen Ende
des Vorfraktionierturms wird über
die Leitung 69 ausgetragen. Das Bodenprodukt des Vorfraktionierturms
oder schweres Beschickungsöl
aus dem thermischen Kracken (beim thermischen Kracken eines Schweröls können das
vorstehende Entsalzungs-/Entwässerungsverfahren
und das Vorfraktionierverfahren weggelassen werden) aus der Leitung 70 tritt
in die Pumpe 71 ein und wird durch die Pumpe 71 über eine
Leitung 72 zu einer Heizvorrichtung 73 gepumpt,
in der die Temperatur 360 bis 380°C
(für die
atmosphärische
Destillation) oder 400 bis 510 (fürs thermische Kracken) beträgt. Dann
tritt das erwärmte
Bodenprodukt aus dem Vorfraktionierturm über die Leitung 74 in
den atmosphärischen Destillationsturm 75 (mit
den allgemeinen Betriebsbedingungen: Betriebsdruck 0,16 bis 0,20
MPa, Temperatur am Einlass 360 bis 510°C) ein. Das abgezogene atmosphärische ersten
Seitenlinienöl,
das Produkt der Destillation oder des thermischen Krackens, fließt über die
Leitung 76 in eine atmosphärische erste Seitenlinien-Strippvorrichtung 77 (mit
den allgemeinen Betriebsbedingungen: Betriebsdruck 0,22 bis 0,26
MPa, Bodentemperatur 210 bis 240°C),
und das rückgeführte Öl aus der
atmosphärischen
ersten Seitenlinienstrippvorrichtung wird über die Leitung 78 wieder
zum atmosphärischen
Destillationsturm 75 geleitet. Das abgezogene atmosphärische zweite
Seitenlinienöl
aus dem atmosphärischen
Destillationsturm tritt über
die Leitung 79 in eine atmosphärische zweite Seitenlinienstrippvorrichtung 80 (mit
den allgemeinen Betriebsbedingungen: Betriebsdruck 0,22 bis 0,26
MPa, Bodentemperatur 280 bis 300°C)
ein, und das rückgeführte Öl aus der
atmosphärischen
zweiten Seitenlinienstrippvorrichtung wird über die Leitung 81 wieder
zum atmosphärischen
Destillationsturm 75 geführt. Das abgezogene atmosphärische dritte
Seitenlinienöl
aus dem atmosphärischen
Destillationsturm tritt über
die Leitung 82 in eine atmosphärische dritte Seitenlinienstrippvorrichtung 83 (mit
den allgemeinen Betriebsbedingungen: Betriebsdruck 0,22 bis 0,26
MPa, Bodentemperatur 360 bis 390°C)
ein, und das rückgeführte Öl aus der
atmosphärischen
dritten Seitenlinienstrippvorrichtung wird über die Leitung 84 wieder zum
atmosphärischen
Destillationsturm 75 geleitet. Das Restöl am Boden des atmosphärischen
Destillationsturms wird über
die Leitung 85 ausgetragen. Das atmosphärische zweite Seitenlinienprodukt,
d.h. leichtes Diesel, aus der atmosphärischen zweiten Seitenlinienstrippvorrichtung
wird über
die Leitung 86 ausgetragen. Das atmosphärische dritte Seitenlinienprodukt,
d.h. schweres Diesel, aus der atmosphärischen dritten Seitenlinienstrippvorrichtung
wird über
die Leitung 87 ausgetragen. Das Produkt aus der atmosphärischen
ersten Seitenlinienstrippvorrichtung, d.h. das atmosphärische erste
Seitenlinienkerosin (mit einem allgemeinen Destillationsbereich
von 30 bis 290°C,
einem Gesamtschwefelgehalt von höchstens
0,35 Gew.-% und einem Mercaptanschwefelgehalt von mehr als 20 ppm)
wird über
die Leitung 1 mit Wasserstoff aus der Leitung 2 in
einem Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von mehr als 5, vorzugsweise 5 bis 30 vermischt und tritt dann tritt in
den Wärmetauscher 3 ein.
Anschließend
wird das Gemisch aus Beschickung und Wasserstoff, das auf 149 bis
315°C, vorzugsweise
150 bis 260°C,
stärker
bevorzugt 150 bis 200°C
erwärmt
(oder nicht erwärmt)
wird, über
die Leitung 4 in den Hydrierungsreaktor 5 eingeleitet,
der mit einem Hydrofining-Katalysator gepackt ist. Im Reaktor 5 reagieren
die Beschickung und der Wasserstoff in Kontakt mit dem Hydrofining-Katalysator
unter folgenden Bedingungen: einer Reaktionstemperatur 149 bis 315°C, vorzugsweise
160 bis 260°C,
stärker
bevorzugt 150 bis 200°C,
und einem Reaktionsdruck von 0,3 bis 1,5 MPa, vorzugsweise 0,3 bis
0,7 MPa und einer LHSV von 0,5 bis 10 h–1,
bevorzugt 1 bis 8 h–1. Das Reaktionsprodukt
fließt über die
Leitung 6 direkt in eine Strippvorrichtung 16,
wo nicht umgesetzter Wasserstoff, Hydrogensulfidgas und ein Teil
der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrennt und über die Leitung 17 ausgetragen
werden. Das Reaktionsprodukt, aus dem nicht umgesetzter Wasserstoff,
Hydrogensulfidgas und ein Teil der niederen Kohlenwasserstoffe abgetrennt wurden,
fließt über die
Leitung 18 in einen Kühler 19.
Das gekühlte
Reaktionsprodukt fließt über die
Leitung 20 ab, und man erhält ein abgereichertes Produkt.
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Da
ein spezieller Hydrofining-Katalysator verwendet wird, kann die
Demercaptanisierung nach dem durch die Erfindung zur Verfügung gestellten
Verfahren un erwartet bei niedrigerer Temperatur (150 bis 200°C) durchgeführt werden.
Außerdem
ist bei einer solchen niedrigeren Reaktionstemperatur der Mercaptanschwefelgehalt
des Produkts relativ gering. Vor allem kann die Demercaptanisierung
nach dem durch die Erfindung zur Verfügung gestellten Verfahren unerwarteterweise
unter den Bedingungen einer niedrigeren Temperatur und einem sehr
geringen Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
(5 bis 30) durchgeführt
werden. Außerdem erzielt
man ausgezeichnete Ergebnisse bei der Hydrodemercaptanisierung.
Beispielsweise wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, die Hydrodemercaptanisierung
von Flugkerosin mit einem Gesamtschwefelgehalt von 2170 ppm, einem
Mercaptanschwefelgehalt von 128 ppm und einem Säurewert von 0,039 mg KOH/g unter
der Bedingung einer Reaktionstemperatur von 160 bis 200 und einem
Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von 5 bis 30 durchgeführt.
Dabei sinken im erhaltenen Produkt der Gesamtschwefelgehalt, der
Mercaptanschwefelgehalt und der Säurewert auf weniger als 2000
ppm, weniger als 20 ppm bzw. 0,01 mg KOH/g, und das Produkt erfüllt die
Qualitätsanforderungen
für 3#
Flugkerosin. Wird dagegen mit den Katalysatoren des Standes der
Technik die Demercaptanisierung der gleichen Beschickung unter den
Bedingungen eines solchen niedrigen Volumenverhältnisses von H2 : Öl durchgeführt, erfüllt mindestens
einer der Indizes Gesamtschwefelgehalt, Mercaptanschwefelgehalt
und Säurewert
der Produkte die Qualitätsanforderungen
für #3 Flugkerosin
nicht.
-
Da
das erfindungsgemäße Demercaptanisierungsverfahren
einer Beschickung bei einem sehr niedrigen Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
durchgeführt
werden kann, kann bei Verwendung des in 1 gezeigten
Fließschemas
die Wasserstoffkreislaufmenge signifikant kleiner sein als bei Verfahren
des Standes der Technik; daher kann auch ein kleinerer Kompressor
für den
zirkulierenden Wasserstoff verwendet werden. Wählt man das in 2 gezeigte
Fließschema,
kann das Wasserstoffkreislaufsystem weggelassen und der Aufwand
für Anlagen
damit erheblich verringert werden. Da das Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
niedriger sein kann, kann man sogar das Verfahren, bei dem Wasserstoff
nur einmal darüber
geleitet wird, einsetzen, und die Wasserstoffkreislaufmenge kann
signifikant niedriger sein als bei früheren Verfahren, so dass man
im Vergleich mit dem Verfahren des Standes der Technik, bei dem
der Wasserstoff nur einmal darüber geleitet
wird, eine große
Menge Wasserstoff sparen kann. Überraschenderweise
kann das in 3 gezeigte Fließschema 3 erfindungsgemäß eingesetzt
werden; das ist beim Stand der Technik nicht möglich. Das liegt daran, dass
im Stand der Technik das Volumenverhältnis von Wasserstoff zu Öl höher ist,
um die Belastung der Strippvorrichtung 16 zu verringern.
Deshalb kann man nicht auf den Separator 9 verzichten.
Aus diesem Grund hat das erfindungsgemäße Verfahren unvergleichliche
Vorteile gegenüber
dem Stand der Technik.
-
Da
das durch das erfindungsgemäße Verfahren
zur Verfügung
gestellte Demercaptanisierungsverfahren bei niedrigeren Temperaturen
durchgeführt
werden kann, kann man dann, wenn das Hydrodemercaptanisierungsverfahren
in Kombination mit einem katalytischen Kracken und der atmosphärischen
Destillation von Rohöl
oder dem thermischen Kracken von Schwerölen gemäß den in 4 oder 5 gezeigten
Fließschemata
durchgeführt
wird, nicht nur den Kühlschritt
und den Apparat sparen, die für
Produkte des katalytischen Krackens und der atmosphärischen
Destillation von Rohöl
oder des thermischen Krackens von Schwerölen erforderlich sind, sondern
man kann auch die Produkte direkt oder durch eine einfache Wärmetauschereinheit in
den Demercaptanisierungsapparat einspeisen. Dadurch kann der Energieverbrauch
gesenkt werden. Außerdem
kann man die entsprechenden Lagerschritte und Apparate für die Lagerung
von Produkten einsparen. Daher sinkt der Aufwand für Apparaturen,
und die Kosten des abgereicherten Produkts können erheblich verringert werden.
-
Der
Druck für
die Hydrodemercaptanisierung im durch die Erfindung zur Verfügung gestellten
Verfahren ist nicht höher
als 1,5 MPa, vorzugsweise 0,3 bis 0,7 MPa. Bei einer so niedrigen
Reaktionstemperatur und einem so niedrigen Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
kann man sogar einen so niedrigen Druck verwenden. Außerdem sind
die Investitionen in Apparate sehr gering; die Investitionskosten
können
sogar auf das Niveau eines Hydrierungsverfahrens ohne die Gegenwart
von Wasserstoff gesenkt werden.
-
Der
Metallgehalt von im erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Hydrodemercaptanisierungskatalysatoren
ist viel geringer als bei den im Stand der Technik verwendeten Katalysatoren,
aber die Niedrigtemperaturaktivität des im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Hydrodemercaptanisierungskatalysators ist der des im
Stand der Technik verwendeten Katalysators offensichtlich überlegen.
Das ist ein wichtiger Vorteil der Erfindung. Beispielsweise kann
man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
durch Verwendung eines Katalysators, der 0,05 bis 0,25 Gew.-% Cobaltoxid,
2,05 bis 3,51 Gew.-% Nickeloxid, 6,06 bis 8,50 Gew.-% Wolframoxid
oder Molybdänoxid
enthält,
die Hydrodemercaptanisierung eines Flugkerosins mit einem Destillationsbereich
von 161 bis 220°C,
einem Ge samtschwefelgehalt von 2170 ppm, einem Mercaptanschwefelgehalt
von 128 ppm und einem Säurewert
von 0,039 mg KOH/g unter den Bedingungen einer Reaktionstemperatur
von 180 bzw. 200°C,
einem Wasserstoffpartialdruck von 0,7 MPa, einer LHSV von 4,0 h–1 und
einem Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von 5 bis 30 durchführen.
Der Mercaptanschwefelgehalt aller Produkte liegt unter 16 ppm, und
die Säurewerte
betragen weniger als 0,009 mg KOH/g. Alle erfüllen die Qualitätsanforderungen
für 3#
Flugkerosin: der Mercaptanschwefelgehalt des Produkts muss unter
20 ppm und der Säurewert
unter 0,015 mg KOH/g liegen. Vor allem die Katalysatoren, die nach
dem Verfahren der Nachimprägnierung
mit Cobalt hergestellt wurden, haben eine viel höhere Niedrigtemperaturaktivität. Außerdem weisen
die durch das Verfahren der Nachimprägnierung mit Cobalt hergestellten
Katalysatoren, die gleichzeitig einen Magnesium, Phosphor oder Fluor
enthaltenden Beschleuniger umfassen, die höchste Niedrigtemperaturaktivität auf.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
das erste erfindungsgemäße Fließschema.
-
2 ist
das zweite erfindungsgemäße Fließschema.
-
3 ist
das dritte erfindungsgemäße Fließschema.
-
4 ist
das vierte erfindungsgemäße Fließschema.
-
5 ist
das fünfte
erfindungsgemäße Fließschema.
-
Beispiele
-
Die
Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, aber nicht eingeschränkt.
-
Beispiel 1
-
Dieses
Beispiel veranschaulicht die Herstellung des Hydrofining-Katalysatorträgers, der
im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird.
-
5.000
g des Aluminiumhydroxidpulvers A (mit einem Feststoffgehalt von
70 Gew.-%, einem Pseudoböhmitgehalt
von 85 Gew.-%, erhältlich
von der Shandong Aluminum Factory) wurden mit der richtigen Menge
Extrudierhilfsmittel und Wasser versetzt. Dann wurde das resultierende
Gemisch in trilobulare Stäbe
mit einem Kreisdurchmesser von 1,6 mm extrudiert. Die resultierenden
Stäbe wurden bei
120°C zwei
Stunden getrocknet und bei 600°C
vier Stunden calciniert. Die Stäbe
wurden in Stücke
von 2 bis 3 mm Länge
geschnitten, um den Träger
Z1 herzustellen. Die spezifische Oberfläche und
das Porenvolumen des Trägers
Z1 sind in Tabelle 2 aufgeführt. Diese
Oberfläche
und das Porenvolumen wurden durch das BET-Verfahren der Stickstoffadsorption
bei niedriger Temperatur gemessen (nachstehend jeweils gleich).
-
Beispiel 2
-
Die
Herstellung des im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeten Hydrofining-Katalysatorträgers ist in
diesem Beispiel dargestellt.
-
500
g des in Beispiel 1 verwendeten Aluminiumhydroxidpulvers A (mit
einem Feststoffgehalt von 70 Gew.-%, einem Pseuböhmitgehalt von 85 Gew.-% (erhältlich von
der Shandong Aluminium Factory) und 500 g des Aluminiumhydroxidpulvers
B (mit einem Feststoffgehalt von 70 Gew.-% und einem Pseudoböhmitgehalt von
70 Gew.-% (erhältlich
von der Catalyst Factory der Changling Raffinerie) wurden gründlich gemischt
und mit einer kleinen Menge Extrudierhilfsmittel und Wasser versetzt.
Dann wurden sie zu trilobularen Stäben mit einem Kreisdurchmesser
von 1,6 mm extrudiert. Die resultierenden Stäbe wurden bei 120°C 2 Stunden
getrocknet und bei 600°C
4 Stunden calciniert. Die resultierenden Stäbe wurden in Stücke von
2 bis 3 mm Länge geschnitten,
um den Träger
Z2 herzustellen. Die spezifische Oberfläche und
das Porenvolumen des Trägers Z2 sind in Tabelle 2 zu sehen.
-
Beispiele 3 bis 5
-
Die
Herstellung des eine im erfindungsgemäßen Verfahren verwendete Beschleunigerkomponente enthaltenden
Katalysatorträgers
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
-
49,0
g Magnesiumnitrat [Mg(NO3)2·6H2O] wurden mit entionisiertem Wasser versetzt,
um eine wässrige
Magnesiumnitratlösung
von 325 ml herzustellen. Der Träger
Z1 von 500 g wurde mit der hergestellten
Magnesiumlösung
imprägniert,
dann 2 Stunden bei 120°C
getrocknet und 4 Stunden bei 550°C
calciniert. So erhielt man einen magnesiumhaltigen Träger Z3.
-
Mit
dem gleichen Verfahren nahm man 37,5 g Ammoniumfluorid (NH4F) und 75 ml Phosphorsäure (mit einer Konzentration
von 85,6 Gew.-%) und versetzte sie getrennt mit entionisiertem Wasser,
um eine wässerige
Ammoniumfluoridlösung
von 325 ml bzw. eine wässerige
Phosphorsäurelösung von
330 ml herzustellen. Die beiden Teile des Trägers Z1 von
500 g wurden getrennt mit der Ammoniumfluoridlösung und der Phosphorsäurelösung imprägniert,
dann bei 120°C
zwei Stunden getrocknet und bei 550°C vier Stunden calciniert. Dadurch
erhielt man einen fluorhaltigen Träger Z4 und
einen phosphorhaltigen Träger
Z5. Der Gehalt an Beschleuniger (berechnet
als Element), die spezifischen Oberflächen und die Porenvolumen der
Träger
Z3 bis Z5 sind in
Tabelle 2 aufgeführt.
Der Gehalt an Phosphor, Magnesium und Fluor wurde durch Röntgenfluoreszenzspektroskopie
gemessen.
-
-
Beispiele 6 bis 12
-
Im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendete Katalysatoren und ihre Herstellung
-
(1)
-
Eine
bestimmte Menge Nickelnitrat [Ni(NO3)2·6H2O] und Ammoniummolybdat [(NH4)6Mo7O24·4H2O] oder eine wässrige Ammoniummetawolframatlösung (abgekürzt als
AMT-Lösung
bezeichnet mit einer Konzentration von 77,6 g WO3/100
ml Lösungsmittel)
wurde jeweils gewogen, vermischt und dann mit entionisiertem Wasser
versetzt, um 96 ml einer wässerigen
Lösung
herzustellen, die Nickelnitrat und Ammoniummolybdat oder Ammoniummetawolframat
enthielt. Jeweils 150 g der Träger
Z1 bis Z5 wurden
vier Stunden mit der wie vorstehend hergestellten Lösung imprägniert,
dann getrennt bei 120°C
zwei Stunden getrocknet und bei 450°C vier Stunden calciniert. Die
Mengen der verschiedenen Substanzen sind in Tabelle 3 aufgeführt.
-
(2)
-
Mehrere
Teile von Cobaltnitrat [Co(NO3)2·6H2O] in einer vorgegebenen Menge wurden jeweils
genommen und mit entionisiertem Wasser versetzt, um wässrige Cobaltnitratlösungen von
je 94 ml herzustellen. Die in Schritt (1) erhaltenen Produkte wurden
getrennt mit diesen wässerigen
Cobaltnitratlösungen
imprägniert
und dann je drei Stunden bei 180 bis 230°C calciniert. Auf diese Weise
erhielt man die erfindungsgemäßen Katalysatoren
C1 bis C7. Die verwendete
Menge an Cobaltnitrat, die Calcinierungstemperatur und der Gehalt
der verschiedenen Komponenten in den Katalysatoren C1 bis
C7 sind in Tabelle 3 aufgeführt. Unter
anderem wurde der Gehalt an Cobalt, Nickel, Molybdän, Wolfram,
Magnesium, Fluor und Phosphor durch Röntgenfluoreszenzspektrometrie
analysiert.
-
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Dieses
Vergleichsbeispiel dient zur Veranschaulichung eines Vergleichskatalysators
und seiner Herstellung.
-
24,25
g Nickelnitrat [Ni(NO3)2·6H2O] wurden gewogen, 18,80 ml der in den Beispielen
6 bis 12 verwendeten AMT Lösung
genommen, gemischt und mit entionisiertem Wasser versetzt, um 94
ml wässrige
Lösung, die
Nickelnitrat und Ammoniummetawolframat enthielt, herzustellen. 150
g des Trägers
Z1 wurden vier Stunden mit der vorstehend
hergestellten Lösung
imprägniert,
dann zwei Stunden bei 120°C
getrocknet und vier Stunden bei 450°C calciniert. Man erhielt einen
mit C8 nummerierten Vergleichskatalysator.
Der Katalysator C8 umfasste 3,62 Gew.-% Nickeloxid und
8,53 Gew.-% Wolframoxid und hatte ein Atomverhältnis von Nickel zu Nickel
plus Wolfram von 0,56.
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Beispiel 13
-
Im erfindungsgemäßen Verfahren
verwendeter
-
Hydrofining-Katalysator
und seine Herstellung
-
Dieser
Katalysator wurde mit den Mengen der verschiedenen verwendeten Substanzen
und den Verfahren wie in Beispiel 9 hergestellt mit dem Unterschied,
dass der Aluminiumoxidträger
mit 95 ml einer gemischten wässerigen
Lösung,
die Nickelnitrat und Cobaltnitrat sowie die AMT-Lösung enthielt,
co-imprägniert und
dann vier Stunden bei 450°C
calciniert wurde. Man erhielt einen mit C9 nummerierten
Katalysator. Das Katalysator C9 umfasste
0,16 Gew.-% Cobaltoxid, 2,79 Gew.-% Nickeloxid, 6,06 Gew.-% Wolframoxid
und 0,76 Gew.-% Magnesium in einem Atomverhältnis von Nickel und Cobalt
zu Nickel, Cobalt und Wolfram von 0,60.
-
Beispiele 14 bis 21
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
-
Die
Demercaptanisierung und Entsäuerung
von 1# Flugkerosin mit einem Destillationsbereich von 161 bis 220°C, das in
Tabelle 4 als Beschickung aufgeführt
ist, wurde mit den Katalysatoren C1 bis
C7 bzw. C9 durchgeführt. Die
Reaktionen wurden in einem 100 ml Hydrierungsapparat mit einer Beladung
von 50 ml Katalysator unter den Reaktionsbedingungen einer Reaktionstemperatur
von 180°C,
einem Wasserstoffpartialdruck von 0,7 MPa, einer LHSV von 4,0 h–1 und
einem Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von 25 durchgeführt.
Die Eigenschaften des Reaktionsprodukts sind in Tabelle 6 aufgeführt. Unter
anderem wurde der Schwefelgehalt durch das mikrokolumemetrische
Verfahren (SH/T 0253-9) gemessen, der Mercaptangehalt durch potentiometrische
Titrierung bestimmt, der Säurewert
durch das Verfahren von SH/T 0163-92 analysiert und die Chromatizität durch
das Verfahren von GB 6540-86 gemessen (nachstehend jeweils gleich).
-
Vergleichsbeispiele 2
bis 6
-
Die
folgenden Vergleichsbeispiele dienen dazu, die Verfahren der Hydrodemercaptanisierung
und der Entsäuerung
bei Verwendung von Vergleichskatalysatoren zu veranschaulichen.
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Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden nach den gleichen
Verfahren wie in Beispiel 14 bis 21 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
folgende Katalysatoren verwendet wurden: der Vergleichskatalysator
C8, ein Katalysator, der im Handel mit CH-17
bezeichnet wird (erhältlich
von der Katalysatorfabrik der Changlin Raffinerie), ein mit dem
Handelsnamen CH-18 bezeichneter Katalysator (erhältlich von der Katalysatorfabrik
der Changlin Raffinerie), der in Beispiel 7 von CN 1,169,337A hergestellte
Katalysator D (der gemäß der Patentschrift
die höchste
Aktivität
entwickelt) und ein desaktivierter Katalysator CH-18, der aus einer Einheit
zum Vorhydrierungsreformieren ausgetragen worden war. (Dieses Vorhydrierungsreformierverfahren wurde
bei einer Reaktionstemperatur von 300°C und einem Reaktionsdruck von
2 MPa durchgeführt).
Die Katalysatoren CH-17, CH-18, D und der desaktivierte Katalysator
wurden jeweils der Reihe nach als C10, C11, C17, und C13 nummeriert. Ihre Zusammensetzungen, Atomverhältnisse,
spezifischen Oberflächen
und Porenvolumen sind in Tabelle 5 aufgeführt; Tabelle 7 zeigt die Eigenschaften
ihrer Reaktionsprodukte.
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Beispiele 22 bis 29
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht. Die Hydrodemercaptanisierung
und Entsäuerung
wurden nach dem gleichen Verfahren durchgeführt wie in den Beispielen 14 bis
21 mit dem Unterschied, dass die Reaktionstemperatur 200°C betrug.
Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte sind in Tabelle 8 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiele 7
bis 11
-
Die
folgenden Vergleichsbeispiele dienen dazu, die Verfahren der Hydrodemercaptanisierung
und Entsäuerung
unter Verwendung der Vergleichskatalysatoren zu veranschaulichen.
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Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden nach den gleichen
Verfahren durchgeführt wie
in den Beispielen 22 bis 29 mit dem Unterschied, dass die verwendeten
Katalysatoren die Vergleichskatalysatoren C8,
C10, C11, C12 und C13 waren.
Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte sind in Tabelle 9 aufgeführt.
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Beispiele 30 bis 37
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
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Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden nach dem gleichen
Verfahren durchgeführt wird
in den Beispielen 14 bis 21 mit dem Unterschied, dass die Reaktionstemperatur
220°C betrug.
Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte sind in Tabelle 10 aufgeführt.
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Vergleichsbeispiele 12
bis 16
-
Die
folgenden Vergleichsbeispiele dienen dazu, die Verfahren der Hydrodemercaptanisierung
und Entsäuerung
unter Verwendung der Vergleichskatalysatoren zu veranschaulichen.
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Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden nach den gleichen
Verfahren durchgeführt wie
in den Beispielen 30 bis 37 mit dem Unterschied, dass die verwendeten
Katalysatoren die Vergleichskatalysatoren C8,
C10, C11, C12 und C13 waren.
Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte sind in Tabelle 11 aufgeführt.
-
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Aus
den Ergebnissen der Tabellen 6 bis 11 geht hervor, dass
-
(1)
-
Wenn
die Reaktionen bei 220°C
unter den gleichen anderen Verfahrensbedingungen wie beim erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführt
wurden, waren der Mercaptangehalt und die Säurewerte der Produkte auf einem
Niveau, das dem der Vergleichskatalysatoren vergleichbar ist, und
die Produkte erfüllten
die Qualitätsanforderungen
für 3#
Düsentreibstoff
(wobei der Mercaptanschwefelgehalt in den Produkten nicht höher ist als
20 ppm, die Säurewerte
nicht höher
sind als 0,015 mg KOH/g und der Gesamtschwefelgehalt nicht höher ist
als 2000 ppm), während
die Farbe der Produkte sichtlich besser war. Allerdings war bei
den Vergleichskatalysatoren der Gesamtschwefelgehalt der Produkte
etwas höher.
-
(2)
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Wenn
die Reaktionen bei 180 und 200°C
und unter den gleichen anderen Verfahrensbedingungen wie beim erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführt
wurden, erfüllten
die erhaltenen Produkte die Qualitätsanforderungen für 3 # Düsentreibstoff,
während
die Farbe der Produkte sichtlich besser geworden war. Der Mercaptanschwefelgehalt
und der Säurewerte
der Produkte waren alle sichtbar niedriger als die, die man durch Verfahren
unter Verwendung der Vergleichskatalysatoren erhalten hatte. Wenn
die Vergleichskatalysatoren verwendet wurden, entsprach mindestens
einer der Indizes Mercaptangehalt, Säurewert und Schwefelgehalt der
Produkte den Qualitätsanforderungen
für #3
Düsentreibstoff
nicht.
-
(3)
-
Wenn
die Demercaptanisierung der Beschickung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
durchgeführt wurde,
nahm der Mercaptanschwefelgehalt der Produkte mit sinkender Reaktionstemperatur
sehr langsam zu, aber bei den Vergleichskatalysatoren nahm der Mercaptanschwefelgehalt
der Produkte sichtbar zu. Die vorstehenden Ergebnisse zeigen, dass
das erfindungsgemäße Verfahren
bei einer viel niedrigeren Temperatur durchgeführt werden kann; keine der
bestehenden Techniken des Standes der Technik kommt in diesem Punkt dem
erfindungsgemäßen Verfahren
nahe.
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Beispiele 38 bis 40
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
-
Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden nach dem gleichen
Verfahren durchgeführt wird
in Beispiel 22 mit dem Unterschied, dass die Reaktionsdrücke und
die Verhältnisse
von Wasserstoff zu Öl anders
waren. Die Eigenschaften der bei verschiedenen Drücken und
einem Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von 30 erhaltenen Reaktionsprodukte sind in Tabelle 12 aufgeführt.
-
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Tabelle 41 bis 43
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
-
Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden mit den gleichen
Beschickungen und Verfahren durchgeführt wie in Beispiel 22, allerdings
waren die Raumgeschwindigkeiten und Volumenverhältnisse von Wasserstoff zu Öl unterschiedlich.
Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte, die man bei einem Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
von 30 und mit unterschiedlichen Raumgeschwindigkeiten erzielte,
sind in Tabelle 13 aufgeführt.
-
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Beispiele 44 bis 47
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
-
Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden mit den gleichen
Beschickungen und Verfahren durchgeführt wie in Beispiel 22, allerdings
waren die Volumenverhältnisse
von Wasserstoff zu Öl
unterschiedlich. Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte, die man
bei unterschiedlichen Volumenverhältnissen von Wasserstoff zu Öl erzielte,
sind in Tabelle 14 aufgeführt.
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Beispiele 48 bis 50
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
-
Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden mit den gleichen
Beschickungen und Verfahren durchgeführt wie in Beispiel 22, allerdings
waren die Wasserstoffquellen und Volumenverhältnisse von Wasserstoff zu Öl unterschiedlich.
Die Eigenschaften der Reaktionsprodukte, die man mit unterschiedlichen Wasserstoffquellen
bei einem Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von 30 erzielte, sind in Tabelle 15 aufgeführt.
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Beispiele 51 bis 52
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
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Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden mit den gleichen
Beschickungen und Verfahren durchgeführt wie in Beispiel 22, allerdings
waren die Reaktionstemperaturen unterschiedlich. Die Eigenschaften
der Reaktionsprodukte, die man mit unterschiedlichen Reaktionstemperaturen
erzielte, sind in Tabelle 16 aufgeführt.
-
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Aus
den Ergebnissen der Tabellen 12 bis 16 geht hervor, dass
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(1)
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Wenn
das erfindungsgemäße Verfahren
selbst unter sehr gemäßigten Hydrierungsbedingungen
(einer Reaktionstemperatur von unter 200°C, sogar 160°C, und einem Verhältnis von
Wasserstoff zu Öl
von nicht mehr als 30) durchgeführt
wurde, erfüllten
der Mercaptanschwefelgehalt und die Säurewerte der Reaktionsprodukte
alle die Qualitätsanforderungen
für 3#
Düsentreibstoff.
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(2)
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Wenn
die Hydrodemercaptanisierung und die Entsäuerung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren bei
einer Reaktionstemperatur von weniger als 200°C durchgeführt wurden, war der Unterschied
im Mercaptanschwefelgehalt des Produktes bei der Reaktionstemperatur
nicht groß.
Eine erneute Betrachtung der Ergebnisse in den Tabellen 6 bis 11
zeigt, dass die Demercaptanisierungsergebnisse der Katalysatoren
des Standes der Technik zwar denen des erfindungsgemäßen Verfahrens gleich
waren, wenn man sie bei hoher Temperatur einsetzte. Verwendete man
sie jedoch bei einer Reaktionstemperatur unter 200°C, nahm der
Mercaptanschwefelgehalt der Reaktionsprodukte bei sinkender Reaktionstemperatur
signifikant zu und konnte die Qualitätsanforderungen für 3# Düsentreibstoff
nicht erfüllen.
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Beispiele 53 bis 55
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgende Beispiele veranschaulicht.
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Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung der Beschickung wurden
nach dem Verfahren von Beispiel 22 durchgeführt mit dem Unterschied, dass
man 2#, 3# und 4# Flugkerosin als Beschickungsöle mit unterschiedlichen Destillationsbereichen
von 162 bis 228°C,
162 bis 220°C
bzw.147 bis 242°C
wie in Tabelle 4 sowie auch unterschiedliche Reaktionsbedingungen
verwendete. Die Reaktionsbedingungen und Eigenschaften der Reaktionsprodukte
sind in Tabelle 17 aufgeführt.
-
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Aus
den Ergebnissen von Tabelle 17 geht hervor, dass das erfindungsgemäße Verfahren
flexibel für unterschiedliche Ölprodukte
angewendet werden kann.
-
Beispiel 56
-
Das
folgende Beispiel zeigt die Stabilität des erfindungsgemäßen Hydrodemercaptanisierungsverfahrens.
-
In
einem 100 ml Hydrierungsapparat mit einer Katalysatorbeladung von
100 ml wurden die Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung unter
Verwendung eines 1# Flugkerosins mit einem Destillationsbereich von
161 bis 220°C
als Beschickung und dem Katalysator C1 durchgeführt. Die
Reaktionsbedingungen waren eine Reaktionstemperatur von 240°C, ein Wasserstoffpartialdruck
von 0,7 MPa, LHSV 4,0 h–1 und ein Volumenverhältnis von
Wasserstoff zu Öl
von 30. Die Veränderungen
im Mercaptanschwefelgehalt und dem Säurewert der Produkte bei unterschiedlichen
Reaktionszeiten sind in Tabelle 18 zu sehen. Man entnahm Proben, während die
Reaktion in der Stunde 500, 1000 und 2000 lief, um die relevanten
Eigenschaften zu analysieren. Die Ergebnisse sind in Tabelle 19
aufgeführt.
Der Test wurde beendet, als die Reaktion 2006 Stunden gelaufen war.
Dann wurde der Katalysator sorgfältig
aus dem Reaktor abgegossen und je nach der Position des Katalysatorbettes
als obere, mittlere und untere Schicht im Reaktor in drei gleiche
Teile geteilt. Je 3 g des Katalysators aus der oberen, mittleren
und unteren Schicht wurden für
die Analyse auf Kohlenstoffablagerungen auf dem Katalysator mit
einem CS-344 Infrarotmessgerät
für die
Bestimmung von Kohlenstoff und Schwefel entnommen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 22 aufgeführt.
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Beispiel 57
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Das
folgende Beispiel zeigt die Stabilität des erfindungsgemäßen Hydrodemercaptanisierungsverfahrens.
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Die
Hydrodemercaptanisierung und Entsäuerung wurden mit der gleichen
Beschickung und dem Verfahren wie in Beispiel 56 durchgeführt; allerdings
betrug die Reaktionstemperatur 180°C. Die Veränderung des Mercaptanschwefelgehaltes
und des Säurewertes
des Produkts mit der Reaktionszeit sind in Tabelle 20 aufgeführt. Proben
für die
Analyse der relevanten Eigenschaften wurden entnommen, während die
Reaktion in der Stunde 500, 1000 und 2000 lief. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 21 aufgeführt.
Die Analyse der Kohlenstoffablagerungen auf dem Katalysator wurde
nach dem gleichen Verfahren durchgeführt wie in Beispiel 55; die Ergebnisse
sind in Tabelle 22 aufgeführt.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 18 bis 22 zeigen, dass das durch die Erfindung
zur Verfügung
gestellte Verfahren über
ausgezeichnete Stabilität
verfügt.
Unerwarteterweise ist die Stabilität der Demercaptanisierungsaktivität des erfindungsgemäßen Verfahrens
auch unter den Bedingungen einer niedrigeren Temperatur und eines
niedrigen Volumenverhältnisses
von Wasserstoff zu Öl
ebenfalls sehr hoch. Außerdem
geht aus der Analyse der Kohlenstoffablagerungen am Katalysator
hervor, dass das von der Erfindung zur Verfügung gestellte Verfahren über einen
längeren
Zeitraum bei niedrigerer Temperatur betrieben werden kann.
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Beispiel 58
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgendes Beispiel veranschaulicht.
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Ein
Vakuumwachsöl
aus einer Erdölpipeline,
ein hydriertes leichtes Verkokungswachsöl und ein schweres Verkokungswachsöl wurden
gemischt, um ein Ölgemisch
zu bilden, das 80 Gew.-% Vakuumwachsöl, 16,1 Gew.-% leichtes Verkokungswachsöl und 3,9
Gew.-% schweres Verkokungswachsöl
enthielt. Die Eigenschaften dieses gemischten Öls sind in Tabelle 16 aufgeführt. Nach
dem in 4 gezeigten Fließschema wurde dieses Ölgemisch
erneut mit einem rückgeführten Öl (mit einem
Rückführanteil
von 1,47) aus einem katalytischen Krackapparat gemischt, dann auf
390°C erwärmt und
anschließend
mit einer Ölaufschlämmung vom
Boden eines Fraktionierturms (in einer Menge von 10 Gew.-% der frischen
Beschickung) gemischt. Dies erfolgte durch Besprühen mit einem Dampfstrom mit
10 kg/cm2 Druck und einer Temperatur von
250°C (in
einem Gewichtsverhältnis
von Beschickung zu Dampf von 100). Nach dem Mischen wurde das gemischte
Material in einen Steigreaktor eingespeist, in dem das Material
dadurch reagierte, dass es in Kontakt mit einem katalytischen Krackkatalysator
(erhältlich
von der Zhoucun Catalyst Factory unter der Handelsbezeichnung Orbit-300,
der die aktiven Bestandteile des Seltenerddealuminiums Y und der
Seltenerde HY umfasste) aus dem Regenerator mit einer Temperatur
von 550°C
kam. Das Gewichtsverhältnis
von Katalysator zu Öl
betrug 5,9, und die Regenerationstemperatur des Katalysators war
690°C. Anschließend wurde
der Katalysator über
eine Absetzvorrichtung aus dem Reaktionsprodukt abgetrennt, das
abgetrennte Reaktionsproduktfloss vom Boden her in einen Fraktionierturm
(mit einem Betriebsdruck von 0,08 MPa, einer Temperatur am oberen
Ende von 120°C
und einer Boden Temperatur von 375°C). Der Abfluss vom oberen Ende
des Fraktionierturms wurde auf 60°C
gekühlt
und in einen Öl-Gas-Separator
geleitet. Das abgetrennte Naphtha und reiches Gas strömten vom oberen
bzw. unteren Teil des Absorptionsturms in einen Absorptionsturm,
wo das reiche Gas unter den Bedingungen von 43°C und 1,25 MPa absorbiert wurde,
während
das Naphtha in umgekehrter Richtung floss. Das deethanisierte Benzin
am Boden trat zur Rektifizierung in einen Rektifizierturm ein, der
unter den Bedingungen von 1,1 MPa, einer Temperatur am obern Ende
von 58°C,
einem Rückflussverhältnis von
2,5, einer Bodentemperatur von 165°C und einem kontrollierten Flüssigkeitsspiegel
von 60% betrieben wurde. Das FCC-Benzin am Boden des Turms wurde
in einem Volumenverhältnis
von Wasserstoff zu Öl
von 25 mit Wasserstoff gemischt und über einen Wärmetauscher auf 180°C erwärmt. Dann
trat es in einen mit dem Katalysator C1 gepackten
Hydrodemercaptanisierungsreaktor ein. Im Hydrodemercaptanisierungsreaktor
betrug der Reaktionsdruck 0,51 MPa und die LHSV 4,0 h–1.
Nach der Reaktion floss das Produkt in eine Dampfstrippvorrichtung, die
unter den Bedingungen einer Temperatur am oberen Ende von 18°C, einer
Bodentemperatur von 180°C, einem
Druck im Turm von 0,5 MPa und aufgrund eines vollen Rückflusses
ohne Austrag der Flüssigkeit
aus dem oberen Rückflusstank
betrieben wurde. Das nichtkondensierbare Gas aus der Strippvorrichtung
wurde ausgestoßen.
Nach dem Kühlen
war das Bodenprodukt das Benzinprodukt, das einen abgereicherten
Mercaptanschwefelgehalt hatte. Die Ergebnisse der Analyse des FCC-Benzins und des hydrodemercaptanisierten Benzins
sind in Tabelle 23 aufgeführt.
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Beispiel 59
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
wird durch folgendes Beispiel veranschaulicht.
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Das
entsalzte und entwässerte
gemischte arabische Rohöl
(mit den in Tabelle 16 aufgeführten
Eigenschaften) wurde in einem atmosphärischen Heizofen auf 360°C erwärmt und
dann in einen atmosphärischen Destillationsturm
(mit einem Betriebsdruck von 0,18 MPa) geleitet. Das abgezogene
atmosphärische
ersten Seitenlinien- (First Sideline) Öl floss in eine atmosphärische erste
Seitenlinienstrippvorrichtung (mit einem Betriebsdruck von 0,24
MPa und einer Bodentemperatur von 230°C), wo das atmosphärische erste
Seitenlinien-Flugkerosin bei 160°C
mit einem Destillationsbereich von 145 bis 252°C fraktioniert wurde. Das resultierende
atmosphärische
ersten Seitenlinien-Flugkerosin wurde in einem Verhältnis von
Wasserstoff zu Öl
von 30 mit Wasserstoff gemischt und dann über einen Wärmetauscher auf 180°C erwärmt. Anschließend floss
es in einen Hydrodemercaptanisierungsreaktor, der mit dem Katalysator
C1 gepackt war. Der Reaktor wurde unter den
Bedingungen eines Drucks von 0,65 MPa und einer LHSV von 4,0 h–1 betrieben.
Das Hydrierungsprodukt floss in eine Dampfstrippvorrichtung, die
unter den Bedingungen eines Drucks von 0,58 MPa, einer Temperatur am
oberen Ende von 37°C
und einer Bodentemperatur von 220°C
betrieben wurde. Der volle Rückfluss
am oberen Ende mit der Flüssigkeit
am oberen Ende und dem nichtkondensierbaren Gas wurden ausgestoßen. Nach
dem Kühlen
war das Bodenprodukt des Turms das abgereicherte Produkt. Die Eigenschaften
des atmosphärischen
ersten Seitenlinien-Flugkerosins und des hydrodemercaptanisierten
Flugkerosins sind in Tabelle 24 aufgeführt.
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