DE1950348A1 - Dreistufiges Hydro-Krackverfahren - Google Patents
Dreistufiges Hydro-KrackverfahrenInfo
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- DE1950348A1 DE1950348A1 DE19691950348 DE1950348A DE1950348A1 DE 1950348 A1 DE1950348 A1 DE 1950348A1 DE 19691950348 DE19691950348 DE 19691950348 DE 1950348 A DE1950348 A DE 1950348A DE 1950348 A1 DE1950348 A1 DE 1950348A1
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- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G65/00—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
- C10G65/02—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only
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Description
MÖNCHEN i? · CLEMENtSTRASSE 30 · TELEFON 34 80 87 · TELEQRAMM-ADRES8E: INVENT/MONCHEN · TELEX 629
uoZe: P 6500 (PiAo/Ni) ** Oktober 1969
SHELI INTERNATIONALE RESEARCH MAATSCHAPPIJ N0V.,,
Den Haag, Niederlande
Den Haag, Niederlande
" Dreistufiges Hydro-Krackverfahren w
Priorität: 8. Oktober 1968, Großbritannien, Nr. 47 653/68
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues, dreistufiges Hydro-Krackverfahren
von Kohlenwasserstoffölen zur Verfügung zu stellen, das wertvolles Flüssiggas bzw. Benzin liefert.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man
a) ein hochsiedendes Kohlenwasserstofföl in einer ersten Hydro-Krackstufe
bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck
in Gegenwart von Wasserstoff an einem Katalysator, der einen
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JOHTiCHiCKKONTOi MÖNCHEN 8017«· BANKKONTO: DEUTSCHE BANK A.Q. MÖNCHEN. LE0POL03TF. 71, KTO. NR.
feston Träger mit Säureeigenschaften und Spaltwirkung und
mindestens einen hydrierend wirkenden Bestandteil enthält, kraokt, ,
b) das aus der ersten Hydro-Krackstufe kommende Gemisch in einer
Trennstufe zu einem wasserstoffhaltigen Gasgemisch, mindestens einer niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff-Fraktion
und mindestens einer hochsiedenden Kohlenwasserstoff-Fraktion
auftrennt,
c) mindestens eine in der Trennstufe (b) erhaltene hochsiedende
Kohlenwasserstoff-fraktion in einer aweiten Hydro-Krackstufe
bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasserstoff an einem Katalysator, der einen Träger
mit Säureeigenschaften und Spaltwirkung und mindestens einen hydrierend wirkenden Bestandteil enthält, krackt,
d) das aus der zweiten Hydro-Kracketufe (c) kommende Gemisch
wiederum in die Trennstufe (b) zurückführt, in der es gemeinsam
mit dem aus der ersten Hydro-Kracketufe (a) kommenden Gemisch aufgetrennt wird,
e) ein niedrigsiedendes Kohlenwasserstofföl in einer dritten Hydro-KracTcstufe bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem
Druck in Gegenwart von Wasserstoff an einem Katalysator, der
einen festen Träger mit Säureeigenschaften und Spaltwirkung
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._ 3 —
und mindestens einen hydrierend wirkenden Bestandteil enthält, krackt,
f ) das aus der dritten Hydro-Krackstufe kommende Gemisch in die
Trennstufe (b) surückführt, in der es gemeinsam mit den aus der ersten (a) und zweiten Stufe (c) kommenden Gemischen
aufgetrennt wird, und
g) aus den System mindestens eine niedrigsiedende Kohlenwasserstoff -Fraktion absieht.
Hach dem Hydro-Iraokverfahren der Erfindung kann man aus relativ biHLgea Ausgangsmaterialien mit maximaler Ausbeute Flüs-
siggas und niedrigsiedendes Benzin mit einer hohen Octanzahl
erhalten.
Das als Beschickung für die erste Stufe dienende hochsiedende
KohlenwasserstoffSl kann jeden beliebigen Ursprung haben. Direkt destilliert· Gaeöle, die durch Top- oder Vakuumdestillation erhalten wurden, asphalthaitige oder entasphaltierte Rückstandsöle und durch thermischeβ oder katalytisches Kracken gewonnene Schweröle sind für diesen Zweck geeignet. Bevorzugte
Beschickungen sieden innerhalb des Bereichs von 325 bis 35O0C.
Tlash-Destillate, d,h„ Öle, die duroh Vakuum-Plash-Deetillation
von bei der Topdeetillation von Rohölen gewonnenen Rückständen
erhalten wurden, werden zweckmäßig in der ersten Stufe des
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Verfahrene der Erfindung eingesetzt.
Verfahrene der Erfindung eingesetzt.
Die in der ereten Hydro-Krackstufe angewendeten Reaktionsbedingungen
können in Abhängigkeit von der Art de» Beschickungsmateriala
und der benötigten Umwandlungereaktion innerhalb breiter Bereiche liegen. Nachstehende Arbeitsbedingungen werden bevorzugt
angewendet: Reaktionstempera, türen von 325 bis 47O°C,
Drücke von 80 bis 200 kg/cm , Raumgeschwindigkeiten von O15 bis
2,0 Liter öl / Liter Katalysator / Std. und Wasserstoff-öl-Kengenverhältniese
von 500 bis 3000 Hm' Hg/t öl.
In der ersten Hydro-Krackstufe dee Verfahrens kann man ;}eden
•beliebigen Katalysator mit hydrierender und Spaltwirkung einsetzen. Da die Beschickung für die erste Hydro-Krackstufe im
allgemeinen stickstoffhaltige Bestandteile enthält, verwendet
man vorzugeweise einen gegenüber Stickstoffverbindungen unempfindlichen
Katalysator. Der feste Träger mit Säureeigenschaften und Spaltwirkung dieses Katalysators enthält zweckmäßig
Siliciumdioxid, Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zirkondioxid, Titandioxid oder Bortrioxid, oder ein Gemisch zweier oder
mehrerer dieser Oxide. Durch einen Gehalt an Fluor, vorzugsweise 0,1 bis 10 Gew ο-5^ be zogen auf d-?n Träger, werden die
Spalteigenschaften des Trägers und die Fähigkeit zur Entfernung von stickstoffhaltigen Bestandteilen ümo der Beschickung gefördert.
DeHhalb wird dem Katalysatorträger oder dem Katalysator
vorzugsweioe Fluor sugeeeist. Ein beeonaerp bevorzugter,
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In der ersten Hydro-Krackstufe einsetzbarer Katalysator beeteht aus Aluminiumoxid, das 6 bis 8 Gew.-^ Fluor enthält. Dieses Aluminiumoxid kann einen geringen Anteil Siliciumdioxid
enthalten', zweckmäßig jedoch höchstens 1 Gew.-fi.
Der hydrierend wirkende Bestandteil, der gemeinsam mit dem Träger alt Spaltwirkung den Katalysator für die erste Hydro-Kracketufe bildet, kann mindestens ein beliebiges Hebengruppen-Metail oder mindestens eine Verbindung eines solchen Metalls sein.
Dem Träger werden »wectanäßig Kupfer, Silber, Wolfram, Molybdän,
Kobalt, iriokel, Platin und/oder Palladium als Metalle, als Oxide und/oder als Sulfide einverleibt.
Ein besonders berorsugter Katalysator für die erste Hydro-Krackstufe enthält 7 bis 9 Gew.-* Wolfram und 1 bis 2 Gew.-^ Hiekel
als Sulfide. Ein solcher Katalysator wird in der britischen Patentschrift 1 092 4-00 beschrieben.
Nach der Hydro-Krackung des hochsiedenden Kohlenwasserstofföle
in der ersten Stufe wird das aus dieser Stufe kommende Reaktionsgemiach in ein wasserstoffbad tiges Gas, mindestens eine
niedrigsiedende Kohlenwasserstoff-Fraktion und mindestens eine höhersiedende Kohlenwasserstoff-Fraktion aufgetrennt. Die aus
der «weiten und der dritten Kydro-Kracketufe kommenden Reaktionsgemische werden ebenfalls in mehrere Fraktionen aufge-
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trennt. Diese !Trennverfahren werden in derselben Brennstufe
durchgeführt. Zur Herstellung eines Gases mit möglichst hoher Waeserstoffkonsentration trennt nan die aus der ersten, zweiten
und dritten Hydro-Krackstufe kommenden Gemische zweckmäßig bei
niedriger Temperatur und unter hohem Brück in einen gasförmigen und einen flüssigen Strom auf. Zu diesem Zweck kühlt man die
aus der ersten, zweiten und dritten Hydro-Krackstufe kommenden vereinigten Gemische vorzugsweise bis auf Temperaturen von 30
bis 800C ab, kondensiert sie teilweise, und trennt vom Kondensat
in einem Hochdruck-Trennverfahren, bei dem Drücke von 80 bis
200 kg/cm angewendet werden, ein waseerstoffhaltiges Gas ab.
Das wasserstoffhaltlge Gas enthält im allgemeinen Schwefelwasserstoff,
Ammoniak und/oder Ammonlumsulfid. Diese Bestandteile
sind im wesentlichen in der ersten Hydro-Krackstufe bei der Umsetzung
von Schwefel- und/oder Stickstoffverbindungen mit Wasserstoff unter Bildung niedriger siedender Kohlenwasserstoffe
entstandene Der Schwefelwasserstoff, das Ammoniak und/oder das Ammoniumsulfid werden vorzugsweise durch eine Wasserwäsche aus
dem wasserstoffhaltigen Gas entfernt, wonach man das Gas erneut
in die erste, zweite und/oder dritte Hydro-Krackstufe einspeist.
Das aus der Hochdrucktrennvorrichtung gewonnene Kondensat wird in mindestens eine niedrigsiedende und mindestens eine höhersiedende
Fraktion aufgetrennt.
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Bei einer bevorsugten Aueführungeform des erfindungagemäßen
Terfahrene trennt man vom Kondensat eine Methan, Äthan, Propan
und Butan enthaltende Fraktion ab und gewinnt eie aus dem System als eines der Produkte. Diese Fraktion eignet sich sehr
gut «ur Herstellung von Flüssiggas.
Der Beet des Kondensate wird dann zweckmäßig in eine leichte,
von etwa 5 bis etwa 1800G siedende Fraktion, und in -eine sohwere Fraktion mit einem Siedebeginn von mindestens 1BO0C aufgetrennt. Natürlich kann man vom Kondensat auch mindestens eine
Fraktion abtrennen, die in dem für Kerosin charakteristischen Bereich siedet.
Die leichte Fraktion kann vom System abgetrennt und als Benzinbestandteil verwendet werden. Bei einer bevorsugten Ausführungsform des Verfahrene der Erfindung wird sie jedooh durch fraktionierte Destillation in eine von etwa 5 bis etwa 850C und eine
von etwa 85 bis etwa 1800C siedende Kohlenwasserstoff-Fraktion
aufgetrennt. Die niedriger siedende Fraktion weist wegen ihres hohen Isoparaffingehalte eine hohe Octansahl auf. Man kann sie
■it anderen Bestandteilen *u einem Vergaserkraftscoff mit hoher
Qualität vermischen. Die höher siedende Fraktion ist ein ausgezeichnetes Beechickungematerial für eine katalytisch^ Refor-■leranlage, In d«r sie zu einem Bensingemlsch-Bestandteil mit
hoher Octaneahl umgewandelt werden kann,
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Die schwere Fraktion» die einen Siedebeginn von mindestens 1800C aufweist, kann als solche erneut in die erste oder zweite
Hydro-Krackstufe eingespeist werden. Bei einer bevorzugten AusfUhrungeform des Verfahrens der Erfindung wird sie jedoch durch
fraktionierte Destillation in eine von 180 bis 34O0C und eine
oberhalb 34O0C siedende Fraktion aufgetrennt. Die erste Fraktion wird in die zweite Hydro-Kracketufe, die letztere in die
erste Bydro-Kracketufe zurückgeführt.
Der zweite Hydro-Krackreaktor wird somit mit einer bei hohen
Temperaturen, vorzugsweise von 180 bis 34O°C, siedenden, aus
der Trennstufe erhaltenen Fraktion beschickt· In der zweiten •Hydro-Krackstufe kann nan unter Bedingungen arbeiten, die ebenfalls innerhalb breiter Bereiche liegen. Bevorzugte Arbeitsbedingungen sind Temperaturen von 250 bis 4000C, Drücke von 80
bis 200 kg/cm , Rauogeschwindigkeiten von 0,5 bis 3»0 Liter
Cl / Liter Katalysator / Std. und Waseeretoff-Öl-Mengenverhältnisse von 500 bis 3000 Hb3 H2/t öl.
Da die Beschickung für die zweite Hydro-Krackstufe bereits die
erste Hydro-Krackstufe durchlaufen hat, in der Stickstoffverbindungen zu Kohlenwasserstoffen und Ammoniak umgewandelt worden sind, wobei Letzteres vorzugsweise durch eine Wasserwäsche
aus dem wasseretoffhaltigen Rücklaufgas entfernt wird, kann der
in der zweiten Hydro-Krackstufe eingesetzte Katalysator gegenüber Stickstoffverbindungen empfindlich Bein.
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Der feste Träger dieses Katalysators, der Säureeigenschaften und Spaltvirkung aufweist, enthält zweckmäßig Siliciumdioxid
und außerdem Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, Zirkondioxid, Titandioxid oder Bortrioxid, oder mehrere solche Oxide. Ein für die
•weite Stufe βehr gut geeigneter Katalysator-Träger enthält
60 bis 90 Gew.-^ Siliciumdioxid und 40 bis 10 Gew.-j6 Aluminiumoxid. Sin. solcher Träger besteht zweckmäßig teilweise oder ganz
aus einem kristallinen Zeolith-Molekularsieb. um die Spalteigenschaften des in der zweiten Stufe eingesetzten Katalysators
su erhöhen, setzt men dem Träger vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-^
fluor zu.
Der in der sweiten Hydro-Krackstufe eingesetzte Katalysator besteht aus des festen Träger mit SHureeigensohaften und mindestens einem hydrierend wirkenden Bestandteil. Dieser Bestandteil kann ein beliebiges Hebengruppenmetall, ein Oxid oder Sulfid eines solchen Metalle oder ein Gemisch solcher Metalle und/
oder Verbindungen sein. Beispiele für geeignete Metalle sind
Kupfer, Silber, Wolfram, Molybdän, Kobalt, Nickel, Platin und Palladium. Diese Metalle können als solche oder in Form ihrer
Oxide oder Sulfide eingesetzt werden. Ein bevorzugter Katalysator für die zweite Hydro-Kraokstufe enthält 2,5 bis 3,5 Gew,-i>
Wolfram und 4 bis 5 Gewo-# Nickel als Sulfide. Die Katalysatoren für die"zweite Stufe werden zweckmäßig hergestellt, indem
man den Träger mit Säureeigenschaften und Spaltwirkung als Bydrogel mit einer Lösung eines Kupfer- und/oder Silber- und/
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oder Wolfram- und/oder Molybdän- und/oder Kobalt- und/oder Wickel- und/oder Platin- und/oder Palladiumsalzes behandelt und
dae Hydrogel anschließend wäscht, trocknet und calciniert. Dabei wird dem Katalysator oder dem Träger, während er als Hydrogel
vorliegt, Pluor einverleibte Katalysatoren mit sehr guter
Eignung für die zweite Hydro-Xrackstufe werden in den britl-•ohen
Patentschriften 1 007 282, 993 194, 995 174, 992 820, 1 059 692, 992 823, 998 054, 992 838, 1 023 899, 1 Ό19 070 und
1 017 000 beschrieben.
Als Beschickung für die dritte Hydro-Kracketufe wird ein niedrigsiedendes
Kohlenwasserstofföl verwendet.
Gewöhnlich haben Kohlenwasserstoff-Fraktionen, die im für
Schwerbenzin charakteristischen Bereich sieden und aus einem Rohöl durch direkte Destillation gewonnen wurden, keine hohe
Octanzahl und sind daher als Vergaserkraftstoffbestandteile
wenig geeignet. Sie werden deshalb durch zusätzliche Umbandlungeverfahren,
wie durch Isomerisierung oder Reforaierung,
su wertvolleren Produkten verarbeitet.
Direkt destillierte Keroeinfraktionen können wegen ihres hohen
Aromatengehalte ebenfalls βelten ohne weitere Verarbeitung für
Beleuchtungszwecke oder alo Düsenkraftstoffe verwendet werden.
Se wurde überraschenderweise festgestellt, daß diese Schwerben-
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Bin- lind Kerosinfraktionen ausgezeichnete Auegangematerialien
für die dritte Hydro-Krackstufe des Verfahrens sind. In dieser
Stufe werden sie durch eine Kombination von Krack-, Isomerieierungß- und Hydrierungsreaktionen in niedrigsiedende Benzinfraktionen mit hoher Octanaahl umgewandelt. Das Beschickungs-■aterial für die dritte Hydro-Krackzone siedet deshalb vorzugsweise bei Temperaturen von 5 bis 25O0G und enthält mindestens
ein direkt destilliertes Schwerbensin und/oder mindestens ein
direkt destilliertes Kerosin.
Die in der dritten Hydro-Kracketufe des Verfahrens angewendeten
Bedingungen können ebenfalls innerhalb breiter Bereiche liegen. Vorzugsweise arbeitet man bei nachstehenden Bedingungen: Temperaturen von 250 bie 40O0C, Drücke von 80 bie 200 kg/cm ,
Raumgeschwindigkeiten von 1,0 bis 4,0 Liter öl / Liter Katalysator / Std. und Wasserstoff-Öl-Mengenverhältnissen von 250
bis 2000 Ha3 H2A öl.
De die in der dritten Hydro-Krackeone zu verarbeitenden niedrigsiedenden Direktdestillate im allgemeinen keinen hohen Anteil an Stickstoffverbindungen enthalten, kann in der dritten
Stufe ein stickstoffempfindlicher Katalysator verwendet werden.
Die für diese Stufe bevorzugt verwendeten Katalysatoren entsprechen jenen", die im Zusammenhang mit der zweiten Hydro-KrackBtufe erwähnt wurden»
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Dee aus der dritten Hydro-Kracketufe kommende Reaktionegemiseh
wird, wie erwähnt, in die Trennstufe eingespeist, in der es
zusammen mit den aus der ersten und zweiten Hydro-Krackstufe
abfließenden Gemischen in Fraktionen auf getrennt rd, von denen
die leichten als wertvolle Endprodukte gewonnen und die schweren vorzugsweise erneut in die erste und zweite Hydro-Krackatufe zurüekgefUhrt werden.
Das Verfahren der Erfindung kann auf die verschiedenste Weise
durchgeführt werden. Eine spezielle Aueführungsform wird nachstehend anhand des FlieSschemas (Figur 1) näher erläutert, in
dem Zubehörteile, wie Ventile, Pumpen oder Meßinstrumente nicht gezeigt sind.
In dem Fließschema ist die nach den Verfahren der Erfindung
durchgeführte Herstellung eines Flüssiggases sowie einer niedrigsiedenden und einer hochsiedenden Benzinfraktion aus einem
schweren Gaeöl und einem direkt destillierten Schwerbenzin erläutert. Ein durch Vakuumdestillation erhaltenes schweres Gasöl
wird durch die Leitung 1 zusammen mit einem aus der Leitung 2 stammenden waeserstoffreichen Gas und einem bei etwa 34O0C siedenden, durch die Leitung 5 kommenden Rücklauföl in einen Wärmeaustauscher 4 eingespeist, in dem es durch ein durch die Leitung 5 aus dem ersten Reaktor ausströmendes Gemisch erhitzt
wird. Das erhitzte Öl-Gaa-Gemisch gelangt durch die Leitung 6
in einen Ofen 7, in dem eo weiter bis auf die Umsetzungetempera-
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tür erhitzt wird, wonach es durch die Leitung 8 in einen ersten
Hydro-Kraekreaktor 9 eingespeist wird. Im Reaktor 9 wird das öl
katalytisch in mehreren Katalysatorbetten in niedriger siedende Produkte umgewandelt. Zwischen die Katalysatorbetten wird
durch die Leitungen 10 bzw. 10', 10» und 10'" kaltes Kühlgas
•ingeblaeen, um die Temperatur innerhalb geeigneter Grenzen zu
halten. Dieses Gas kann, wie im Fließschema gezeigt wird, ein Blicklaufgas «ein, mn kann zu diesem SSweok jedoch auch Frischgas
verwenden. Ib letzteren ?all wird das Frischgas durch eine Leitung eingeblaeen, die nioht gezeigt 1st. Das aus dem Reaktor
könnende Gemisch wird durch die Leitung 5 abgezogen und strömt durch den Wärmeaustauscher 4» in dem es abgekühlt wird. Anschließend strömt es durch die Leitung 15 gemeinsam, mit einem
durch die Leitung 12 aus dem zweiten und einem duroh die Leitung 11 aus d«n dritten Reaktor herbeiströmenden Gemisch in einen Verdichter 14« in dem die vereinigten, aus den Reaktoren
«tamaenden Gemische weiter abgekühlt und teilweise kondensiert
werden. Durch die Leitung 15 wird das Gemisch dann in «ine
Trennvorrichtung 16 eingespeist, In der e» in ein wasserstoffhaltlgea Gas und einen flüssigen Kohlenwasserstoffstrom aufgetrennt wird. Das wasserstoffhaltig· Gas wird duroh die Leitung
17 in eine Absorptionsvorrichtung 18 eingespeist, in der es mit durch die Leitung 19 ein- und durch die Leitung 20 ausströmendem Wasser gewaschen wird. In der Absorptionsvorrichtung 18 wird
Aas Gae von Schwefelwasserstoff, Amcioniumaulfid und Ammoniak
befreit. Das erhaltene wasserstoffreiche Gas strömt durch die
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Leitung ΙΟ, Leitung 21 und Leitung 2 zusammen mit durch die
Leitung 22 einströmendem, waeserstoffrelchein Frischgas in die
Leitung 1 surück.
Der flüssige Kohlenwasserstoffstrom wird durch die Leitung 2?
in eine erste Destillationskolonne 24 eingespeist und in ein Methan, Xthan, Propen und Butan enthaltendes Kohlenwasserstoffgealsoh, da« durch dl* Leitung 25 abgesogen wird, und in ein
Xtentan und h&hereledende lohlenvaeserstoffe enthaltendes Kohlenvaseerstoffgeaisoh, das über die Leitung 26 in «ine «weite
Destillationskolonne £7 el&geepelst wird, aufgetrennt. . Das
Hethans Athen, Propan und Butan enthaltende Koalemuiseretoffgemisch eignet sieh sehr gut sur Herstellung τοη Flüssiggas. Zn
der Destillationskolonne 27 wird das Pentan und höherei ed ende
Kohlenwasserstoffe enthaltende Kohlentfasserstoffgealsoh in ein
Pentan und bei Temperaturen bis su 830C siedende Kohlenwasserstoffe enthaltendes Leicht bewein, ein von 85 bis 1800C siedendes
tohwerbansln end ein ob#rtealb 1800C siedendes Ol aufgetrennt.
Sas Leichtbenzin wird duroh 41· Leitung 28 abgezogen. B· ist
•in auBgeeeiohneter Yergaaertraftstoffb··tandteil« Das Sohverbensln wird duroh die LsItBHg 29 abgesogen. Se kann durch ein
«oeätsllehee katalytisches tefonaierrerfahren (nioht geselgt)
i» einen sehr guten Vergaserkraftstoffbeebandteil ungewandelt
werden. Das oberhalb 1600C siedende Ol wird durch die Leitung
30 in eine Destillationskolonne 51 eingespeist, in der es in
ein τοη 180 bis 34O0C und ein oberhalb 3400C siedendes Ol auf«
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getrennt wird. Das letztere öl strömt durch die Leitung 3 in
die Leitung 1 zurück. Das von 180 bis 3400C siedende öl wird
durch die Leitung 32 zusammen mit einem durch die Leitung 10 und die Leitungen 33 und 34- einströmenden Wasserstoff reichen
Gas in einen Wärmeaustauscher 35 eingespeist, in dem es durch das durch die Leitungen 36 und 12 strömende, aus dem zweiten
Reaktor kommende Gemisch erhitzt wird.
Das erhitzte, bei 180 bis 34O0C siedende öl wird durch die Leitung 37 in einen Ofen 38 eingespeist, in dem es weiter auf die
Umaetzungstemperatur erhitzt wird. Es strömt dann durch die
Leitung 39 in einen zweiten Hydro-Kxackreaktcr 40, in dem es
katalyticoh «u einem niedriger siedenden Kohlenwaeserstoffgemiech ungewandelt wird. In den Reaktor 40 wird zur Vernichtung
der bei der exothermen Hydro-Krackreaktion entwickelten Wfcroe-■enge über die Leitungen 33 bzw. 33* und 33" zwischen die Katalyeatorbetten kalte» waeseretoffreichee Gas eingeblaeen. Dieses
Gas kann, wie In der Zeiohnung gezeigt wird, Rücklaufgas sein,
tun kann zu diesem Zweck jedoch auch Frischgas verwenden. Im
letzteren Pail wird das Frischgas durch eine Leitung eingeleitet, die nicht gezeigt wird. Das aus dem zweiten Reaktor
abfließende Gemisch «strömt duroh die Leitungen 36 und 12 und den WUmeaua taue eher 35 in die Leitung 13 zurück. Sin direkt
deetllliertee Schwerbenzin wird durch die Leitung 44 zueamen
■it einen durch die Leitung 10 und die Leitung 45 könnenden
waeseratoffreiohen Öse in einen Wärmeaustauscher 46 einge-
00M1t/1G'»0
Bpeiet, in dem es durch ein aus dem dritten Reaktor kommendes,
durch die Leitung 47 einströmendes Gemisch erhitzt wird. Das
erhitzte Schwerbenzln-Gas-GemiBch wird anschließend durch die
Leitung 41 in einen Ofen 42 eingespeist, in dem es weiter auf
die Umsetzungeteinperatur erhitzt wird. Dann wird es durch die
Leitung 43 in einen dritten Hydro-Krackreaktor eingespeist, in
dem das Schwerbenzin in Gegenwart von Wasserstoff und eines Katalysators in niedriger siedende Kohlenwp.seeretoffe umgewandelt
wird. Um den durch die exothermen Reaktionen beim Hydro-Kracken
bewirkten Temperaturanstieg in Grenzen zu halten, wird sswischen die Katalyeatorbetten durch die Leitungen 10 bzw. 1OWPI
und 10""' waeeeretoffreiches Kühlgas eingeblasen. Dieses Gas
kann, wie im Fließschema gezeigt wird, Rücklaufgae sein, man kann zu diese« Zweck jedoch auch Frischgas verwenden. Im letzteren
Fall wird das Frischgas durch eine Leitung eingeblasen, die nicht gezeigt wird. Das aus dem Reaktor kommende Reaktionsgeinisch
wird durch die Leitungen 47 und 11 und den Wärmeaustauscher
46 in die Leitung 13 surüekgeleitet.
Das frische wasaeretoffhaltige Gas muß nicht unbedingt durch
die Leitung 22 eingeblasen werden, man kann es auch an anderen Stellen gemäß vorliegendem Übereichteechema einleiten.
Bas Beispiel erläutert die Erfindung.
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Se werden ein aus einem Rohöl-Iopdeetillat gewonnenes Vakuum»
KLaoh-Destillat mit folgenden Eigenschaften:
Siedebeginn, C |
3 YoI.-*, 0C |
10 Vol.-*, 0C |
50 Vol.-*, 0C : |
90 Vol.-*, 0C ί |
Bichtezahl 70/4 J |
Schwefelgehalt : |
Stickstoffgehalt, |
Gew.-* j |
: 316 |
ί 335 |
ί 352 |
: 421 |
r 500 |
0,876 |
; 2,8 |
0.063 |
sowie ein duroh direkte Destillation von Rohöl erhaltenes Kerosin mit folgenden Eigenschaften verwendet;
Siedebeginn, C Siedeende, 0C
Sohwefelgehalt,
Gew,-*
Aromatengehalt„
Gew.-*
180 275
0,1 20
Da» Flaeh-Deetlllat und das Kerosin werden ale Ausgangsaateria·
lien sax Herstellung von Flüssiggas, einer hoofcwerten Leiohtbentinfraktlon und eines Schwerbeneine naoh den im flieiechema
(figur 1) erläuterten Verfahren verwendet.
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Bei der Durchführung dee Verfahrens leitet man 1000 leg Plash-Deetillat / Std und 300 kg / Std. oberhalb 34O0C siedendes
Rücklauföl unter gleichzeitiger Zufuhr von wasserstoffreiehera
Frischgas und Rücklaufgas bei einer Durchschnittstemperatür von
450 C,unter einem Druck von 135 kg/m , bei einer Flüesigkeitaraumgesohwindigkeit von 1 Liter öl / liter Katalysator / Std,
und einem Wacaeratoff-Öl-Mengenverhältnie von 1000 Kormalliter
SL/kg Ol durch einen ersten Hydro-Krackreaktor über einen in
aulfidiertea Zustand vorliegenden Katalysator, der 9 Gew.-Ji
Wolfram, 1,5 Gew.-ji Hiekel und 8 Gew.-9» Fluor auf einen AluralniiuBOxid-Träger enthält. Die britische Patentschrift 1 092 400
erläutert die Herstellung dltses Katalysators.
Durch den dritten Hydro-Krackreaktor werden unter gleichzeitiger
Zufuhr von wasserstoffreichen Rücklaufgas 374 kg/Std. Kerosin
bei einer Temperatur von 33O0C, unter einelt Druck von 135 kg/oro,
bei einer FlUeeigkeitsraumgeschwlndiekeit von 2,5 Liter Öl/Littr Katalyeator/Std. and einem WasBeretoff-öl-Mesagenverhältnis
von 1200 Hojrmalliter H2/kg öl über einen Katalysator geleitet,
der 4»1 Gew.-£ Wolf ran, 3,7 Gew.-^ Hickel und 2,6 Gew.-<
Fluor auf einen amorphen, 22 Gew0-^ Aluminiumoxid enthaltenden SiIiciiiiBdioxid-Aluminiunioxid-Träger enthalt. Dieser Katalysator
wurd· hergestellt, indes aan defi Träger ait 3äureeig«neohaften
und Spaltwirktmg als Hydrogel mit «iner wässrigen L&rung von
ϋ(Ι0,)2,6 R2O, HH.? und (RH,>2W.01,.8 H2O behandelt und das
behandelte Hydrogsl abfiltriert, mit Wasser wischt,
calciniert und eulfidiert. Die britische Patentschrift
1 059 692 beschreibt die Herstellung dieses Katalysators.
Die aus dem ersten und zweiten Realctor ausströmenden Gemische
werden mit einem aus dem dritten Reaktor ausströmenden Gemisch vereinigt. Dann wird ein wasserstoffhaltiges Gas vom erhaltenen
Geeamtgemisch abgetrennt, Dieses Gas wird mit Wasser gewaschen
und in den eraten, aweiten und dritten Reaktor zurückgeleitet.
In drei in 3erie geschalteten Destillationskolonnen wird die verbleibende Flüssigkeit in die nachstehenden Ströme aufgetrennt :
a) 319 kg/Std. eines Schwefelwasserstoff, Butan und niedrigsiedende Kohlenwasserstoffe enthaltenden Gases;
b) 551 kg/Std. einer niedrig (bis zu 850C) siedenden, Fontane
und Hexane enthaltenden Bensinfraktion;
o) 759 kg/Std. eines von 85 bis 1800C siedenden Schwerbeniins;
d) 1290 kg/Std. «iner von 180 bis 3400C siedenden Ölfraktion;
e) 300 kg/Std. eines oberhalb 3400C siedenden Öle.
Aue de» Butan und niedrig siedende Kohlenwasserstoff· enthaltenden Oar werden durch fraktionierte Destillation pro Stunde 220
kg Flüssiggas mit hervorragender Qualität hergestellt. Dieses wird al» Endprodukt abgezogen. Der bei der Abtrennung des Gaue«
009116/1610
verbleihende Ruckstand wird ale Raffineriekraft- oder -brennstoff verwendet.
Das niedrigsiedende Benzin weist die nach der Research-Methode
bestimmte hohe Miechoctanzahl von 87 auf (ohne Zugabe von Bleiverbindungen). Bs wird ebenfalls als Endprodukt abgezogen.
Dae Sohverbenzin wird katalytisch reformiert. Man erhält 660
kg/Std. eines hochsiedenden Benzins als Endprodukt. Dieses weist die nach der Researoh-Hethode bestimmte hohe Ootanzahl
von 100 auf (ohne Zusatz von Bleiverbindungen),
Die oberhalb 3400C siedende ölfraktion wird wiederum in den
ersten Hydro-Krackreaktor eingespeist.
Mt von 180 Me 3400C siedende ölfraktion wird gemeinsam mit
sugefUhrtem Wasserstoff durch den «weiten Hydro-Krackreektor
bei einer Temperatur ton 35O0C, unter einem Druck von 135 kg/a» ,
bei einer FlUsslgkeiterauageschwindigkeit von 1 Liter Öl/Liter
Katalysator/Std. und einem Waaseretoif-Öl-Mengenverh<ni· von
1200 Hornalllter H2Ag öl Über einen Katalysator geleitet, der
dem im dritten HyÖro-Krackreaktor eingesetzten Katalysator entspricht. Das aus dea «weiten Reaktor ausströmende Gemisch wird,
wie erwähnt, mit dem aus dem ersten und dem au· dem dritten Reaktor* ausströmenden Gemisch vereinigt und sur Auf trennung In
Verfahreneprodukt und Rüa VrI auf gemisch der Destillationeetufe
00II1I/1C80
- 21 unterworfen«
Bei dieser Arbeitsweise werden relativ preiswerte Flash-Destillate
und Kerosin eomit zu wertvollem Flüssiggas bzw. niedrigsiedendem Benzin bzw. Schwerbenzin umgewandelt. Sie
entsprechenden Ausbeuten betragen 14,5 bzw« 25»6 bzw. 55*2
Gew.-^ bezogen auf die gesamte eingesetzte Menge des Flash-Destillats
plus des Kerosins. Der Wasserstoffverbrauch beträgt
4,0 Gew.-^, ebenfalls bezogen auf die Gesamtmenge des
Plaeh-Destillats und des Kerosins.
001816/1580
Claims (1)
- - 22 -Patentansprüche1. Verfahren zum Hydro-Kracken von Kohlenwasserstoff ölen, .dadurch gekennzeichnet, daß mana) ein hochsiedendes Kohlenwasserstofföl in einer ersten Hydro-Krackstufe hei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasserstoff an einem Katalysator, der einen festen Träger mit Sgureeigenschaften und Spaltwirkung und mindestens einen hydrierend wirkenden Bestandteil enthält, krackt,b) das aua der ersten Hydro-Kraokstufe könnende Gemisch in einer Trennstufe au einen waaoerstoffhaltigen Gasgemisch, mindestens einer niedrigsiedenden Kohlenwasserstoff-Fraktion und mindestens einer hochsiedenden Kohlenwasseretoff-Praktion auftrennt,ο) mindestens eine in der Trennstufe (b) erhaltene hochsiedende Kohlenwaeeerstoff-Jraktion in einer «weiten Hydro-Krackstufe bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druok in Gegenwart von Wasserstoff an einem Katalysator, der einen Träger mit Sgureeigensohaften und Spaltwirkung und mindestens einen hydrierend wirkenden Bestandteil enthält, kxmokt,d) das aus der «weiten Hyflro-Krackstufe (c) körnende Gemisch wiederum in die Trennstufe (b) eurüokfOhrt, in der ·· ge-OO€I1S/168Oaelnsasi mit dem aus der ersten Hydro-Kraekstufe (a) kommenden Gemisch aufgetrennt wird,e) ein niedrigeiedendee Kohlenwasserstofföl in einer dritten Hydro-Krackstufe bei erhöhter Temperatur und unter erhöhtem Druck in Gegenwart von Wasseretoff an einem Katalysator, der einen festen Träger mit Säureeigenschaften und Spaltwirkung und mindestens einen hydrierend wirkenden Bestandteil enthält, krackt,f) das aus der dritten Hydro-Krackstufβ kommende Gemisch in die Trennstufe (b) surückfUhrt, in der es gemeinsam mit den aus der ersten (a) und zweiten Stufe (o) kommenden Gemischen aufgetrennt wird, undg) aus dem System mindestens eine niedrigsiedende Kohlenwasserstoff-Fraktion absieht.2. Verfahren nach Anspruch 1V daduroh gekennzeichnet, daß Mm als hochsiedendes Kohlenwasserstofföl ein Flash-Destillat verwendet.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß aan als hochsiedendes Kohlenwasserstoff-Öl ein hooheledendes Gasöl verwendet.4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3$ dadurch g β k e η η -Belohnet, das nan ein hochsiedendes Kohlenwasserstofföl009118/1580ait einem Siedebereich von 325 Ms 55O0C verwendet.5· Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet , daß man in der ersten Hydro-Krackstufe bei Temperaturen von 325 bis 47O0C arbeitet.6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daS man in der ersten Hydro-Krackstufe unter Drücken von 80 bis 200 kg/cm arbeitet.7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch g e k eη η -zeichnet , daß man in der ersten Hydro-Krackstuf e bei Raiungeechwindigkeiten von 0,5 bis 2,0 Liter öl / Liter Katalysator / Std. arbeitet.8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Hydro-Krackstufe bei Wasserstoff-Öl-Verhältnissen von 500 bis 3000 Hm Wasserstoff/t öl arbeitet.9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch g ek e η η -zeichnet, daß man in der ersten Hydro-Krackstuf β «inen Katalysator verwendet, dessen fester, Säureeigensohaften und Spaltwirkung aufweisender Träger Siliciumdioxid und/oder Al«-miniuBtoxid und/oder Magnesiumoxid und/oder Zirkondioxid und/oder Titandioxid und/oder Bortrioxid, und zusätzlich einen Fluormn-009116/1SSO- 25 -tell von 0,1 Me 10 Gew.-* enthält,10. Verfahren nach Anspruch 1 tola 9, dadurch gekennzeichnet , daß man in der ersten Hydro-Kraokstufe einen Katalysator verwendet« dessen fester, Säureeigensohaften und Spaltwirkung aufweisender Träger Aluminiumoxid und zusätzlich 6 bis θ Gew.-Ji Fluor enthält.11, Verfahren nach Anspruch 1 bis 10, daduroh g e k e η η -seichnet , daß man in der ersten Hydro-Krackstufe. einen Katalysator verwendet, der als hydrierend wirkende(n) Bestandteil ( e) lupfer und/oder Silber und/oder Wolf ran und/oder Molybdän und/oder Kobalt und/oder Nickel und/oder Platin und/oder Palladium und/oder mindestens ein Oxid und/oder mindestens ein Sulfid mindestens eines dieser Metalle enthält«12, Verfahren nach Anspruch 1 bis 11, daduroh g e k e η η -Belohnet , dad man in der ersten Hydro-Krackstufe einenKatalysator verwendet, der 7 bis 9 0ewo-^ Wolfram und 1 bis 2Oew.-jt Sickel als Sulfide enthält.13. Verfahren nach Anspruch 1 bis 12, daduroh gekennzeichnet , daß man die vereinigten« aus der ersten, »weiten und -dritten Hydro-Kracketufe kommenden Grieche bi· auf Temperaturen von 30 bis 800C abkühlt, teilweise kondensiert und vom Kondensat unter Drücken von 80 bie 200 kg/cm ein waeser-0Ö9tie/1SI0- 26 ·- stoffhaltiges Gas abtrennt.14· Verfahren nach Anspruch 1 bis 13f dadurch ge k β η η -% e i oh η et , daß man das waeaerstoffhaltige Gas zur Befreiung von Schwefelwasserstoff, Ammoniak und/oder Ammoniumeulfid sät Wasser wäscht und anschließend in die ©rate, aweite und/oder dritte Hydro-Krscksfrufe jsurttekleitet.15 · Verfahren nach Anspruch 1 bis 14» dadurch gekennzeichnet , daß man von den vereinigten, aus der ersten, «•reiten und dritten Hydro-Kracketufβ könnenden Gemischen eine Methan, Ithan, Propen und Butan enthaltende Fraktion abtrennt auß dem System absieht.16· Verfahren nach Anepruch 1 bis 151 dadurch g e k e η η -seiehnet, dsJ man von den vereinigten, aus der ersten, und dritten Hy&ro-Craiokstuf· kommenden {tonischen mineine von otWÄ 5 bis etwa 1800G siedende lohlenwaeeer-•toff»fraktion abtrennt und aus des Syetea absieht.17· Verfahren nach Anspruch 1 bis 16, dadurch g β k e η η -ι « i 5 h s ® t , dsß man von den vereinigten, aus d«r ersten, »weiten und dritten Eydro-Krackatuf« koms®sia®n Gemischen eine «etwa 5 Ms-etwa 950C eiedonde und ein® von ®tw& 85 bis1800O siedeMe fr$ikti©n abtrennt und beide aus de» 3yet#si abstellt. ..00931 6/1 S8T$18. Terfahren nach Anspruch 1 bie 17, dadurch g e k e η η -seicb.net , daß »an von den vereinigten, aus der ersten, weiten und dritten Hydro-Krackstufe koranenden Gemischen mindestens eine hochsiedende (oberhalb 18O0C) Fraktion abtrennt und dieee wiederum in die erste und/oder «weite Hydro-Kracketnfβ zurückführt.19. Verfahren nach Anepruoh 1 bis 18, dadurch g s k e η η -eeichnet , daß nan von den vereinigten, aus der ersten, «weiten und dritten Hydro-Kraokstafe könnenden Gemischen eine von 180 bis 34-O0C siedende Fraktion abtrennt und diese wiederum in die «weite Hydro-Xr&okBtufe surUokfunrt.20. Verfahre& nach Anepruoh 1 bis 19, dadurch g β k e η η ·% zeichnet , daß man von dan vereinigten, aus der er· ten, sweiten und dritten Hydro-Krackstufe kommenden Gemischen ein· oberhalb 54O0C eiedende fraktion abtrennt rad dieee wiederum in die erete Qvdre~Xrmek*tafe surflokftlhrt.21. Terfahren nach Anepruch 1 bie 20, dadurch g e k e η η -seiohnet, deJ man In der »weiten Hydro-Xraokstufe bei temperatitren von 290 bie 4000O arbeitet,22. Terfahren nach Ansprach 1 bie 21, dadurch g e k e η a · seiehnet, Ami man In der «weiten Hydro-Iraoketuf e unter Urtloken von 80 bie 200 kg/om2 Arbeitet.00II18/1EI023. Verfahren nach A&epruoh 1 bie 22, dadurch gekennzeichnet , daß nan in der zweiten Hy&ro-Krackstufβ bei Rauageechwindigkeiten von O95 bis 3tO Liter UX / Liter Katalysator / Std« arbeitet.24· Verfahren nach Anspruch 1 bie 23 t dadurch g e k β η η -zeichnet , daß ηβη in der «weiten Hydro-Krackstufe bei Vaeserstoff-Öl-Verhältniesen von 500 bie 3000 Ha' Hg/t Ol arbeitet.25« Yerfahren nach Anspruch 1 bie 24» dadurch g β lc e η η -«•lehnet , dafl aan in der «weiten und/oder dritten Hydro-Kraoketufe einen Katalysator rerweadet, dessen fester, Säureelfenaohaiten und Spaltwirkung aufweiseender Träger 8ilioiuodioxid und aufierdea AlunlnluaoxAd und/oder Magnesiumoxid und/ oder Zirkondioxid und/oder !Titandioxid und/oder Bortrioxid enthält.26, Verfahren nach Anspruch 1 bie 25, dadurch gekennzeichnet , daS «an in der »weiten xsnd/o&mr dritten Hydro-Kraokatufe einen Katalysator verwendet« dessen fester, SKureeigeneohaften und Spaltwirkung aufweisender Träger 60 bis 90 Qew.-Jt Silioiuadioxid und 40 bis 10 (lew.-Jt Aluminiumoxid enthält. .060816/1 &8027. Verfahren naoh Anspruch 1 bit» 26, dadurch gekennzeichnet, dafi »in in der »weiten und/oder dritten Hydro-Kraoketufs einen Katalysator verwendet, dessen fester, SÄureeigenechaften und Spaltwirkung aufweisender Träger aus eine» kristallinen Zeolith-Molelculareieb besteht oder ein solches ale Bestandteil enthält.28. Verfahren nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß aaa in der «weiten und/oder dritten Hydro-Xrackstufe einen latalyeator verwendet, dessen fester, reeigenechaften und Spaltwirkung aufweisender Träger 2 bis 5 Gew.-^ Fluor enthält·29· Verfahren nach Anspruch 1 bis 28, dadurch g e k e η η seiohnet, daß aan in der «weiten und/oder dritten HydrooKraeintufe einen Katalysator verwendet, d->r als hydrierend wirkende(n) Bestandteilee) lupfer und/oder Silber und/oder Wolfra» und/oder Molybdän und/oder Kobalt und/oder Viokel und/ oder Platin und/oder Palladium und/oder szindeetene ein Oxid und/oder nindestens ein Sulfid mindeetene eines dieser Metalle enthält.30· Verfahren nach Anspruch 1 bis 29, dadtzrch g e k e η η »eio. hnet , daß ώ&μ in der «weiten und/ode? dritten Hydro-Eraoketufe einen Katalysator verwendet, der 2,5 bis 3*5 Gew.-9( Wolfram und 4 bis 5 Gew.-^ liokel als Sulfide enthält.009818/168051· Verfahren nach Anspruch 1 bis 50» daduroh g e k β η η -seiohnet, daß man in αβτ «veiten imd/oder dritten Hydro-Kr&ckatufe einen Katalysator verwendet, der duroh Behandeln dee ale Hydrogel vorliegenden Trägere mit Säureeigensohaften und Spaltvirkung mit einer Ltfeung mindestens eines Kupfer-, Silber- s Wolfram-, Molybdän-, Kobalt-, Nickel-, Platin- oder Palladiumsalses oder einee Seaieohee solcher Salse, und Waachen, Trocknen und Calcinieren dee so behandelten Hydrogele, hergestellt worden ist, wobei dem Hydrogel Fluor einverleibt %mrde.32* Verfahren nach Anepruch 1 bis 31» dadurch g e k e η η -seiohnet , dad nan in die dritte Hydro-Irackstufe ale niedrige!edendes EohlenwaeeeretoffSl eine direkt destillierte Hintralulfraktion einepeiet.33* Verfahren naoh Inepruch 1 hie 32, daduroh gekennzeichnet , UaQ wan in der dritten. Hydro-Kracke tuf β als Besehiokung ein niedrigsiedendes Cohleniraeeeretofful elt einem Sledtbereidh von 5 öle 25O0O verwendet.34« Verfahren nach Anepruoh 1 bis 33» dadurch g e k e η η -seiohnet , dafi man in die dritte ^rdro»Krackstuf« ale aie&rigeied<md®3 KohlesiimseeratoffuX ein direkt destilliertes Sohverbensin» @i?isp#iet.i 3 1 S / 1 SBO35. Verfahren nach Anspruch i bis 34» dadurch g β k β η η -«eichnet t daß nan in die dritte Hydro-Krackstufe ale niedrigsiedendee Kohlenwasserstofföl ein direkt destilliertes Kerosin einspeist.36. Verfahren nach Anspruch 1 bis 35» dadurch g e k e n η -zeichnet, daß man in der dritten Hydro-Krackstufe bei Temperaturen von 250 bis 4OO°C arbeitet.57. Verfahren nach Anspruch 1 bis 36, dadurch g e k e η η -ieichnet, daß man in der dritten Hydro-Krackstufe unter Brücken von 80 bis 200 kg/cm arbeitet.58. Verfahren nach Anspruch 1 bis 37, dadurch g e k e η η -«eiohnet, daß nan in der dritten Hydro-Krackstufe bei Rauageschvindigkeiten τοη 1,0 bis 4,0 Liter Cl / Liter Katalysator / Std. arbeitet.39. Verfahren nach Anspruch 1 bis 38, dadurch g e k e η η -seichnet , daß »an in der dritten Hydro-Krackstufe bei Wtoseretoff-Öl-Verhältniesen τοη 250 bis 2000 Kra5 Wasserstoff/t Ol arbeitet.009816/1580-53-Leerseite
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FR2020116A1 (en) | 1970-07-10 |
JPS4934165B1 (de) | 1974-09-12 |
GB1191958A (en) | 1970-05-13 |
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