DE69931492T2 - L-calcium-pidolat enthaltende zusammensetzung für legegeflügel - Google Patents

L-calcium-pidolat enthaltende zusammensetzung für legegeflügel Download PDF

Info

Publication number
DE69931492T2
DE69931492T2 DE69931492T DE69931492T DE69931492T2 DE 69931492 T2 DE69931492 T2 DE 69931492T2 DE 69931492 T DE69931492 T DE 69931492T DE 69931492 T DE69931492 T DE 69931492T DE 69931492 T2 DE69931492 T2 DE 69931492T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
calcium
pidolate
quality
composition
laying poultry
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69931492T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69931492D1 (de
Inventor
Remy Laurenceau
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE69931492D1 publication Critical patent/DE69931492D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE69931492T2 publication Critical patent/DE69931492T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K50/00Feeding-stuffs specially adapted for particular animals
    • A23K50/70Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for birds
    • A23K50/75Feeding-stuffs specially adapted for particular animals for birds for poultry
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23KFODDER
    • A23K20/00Accessory food factors for animal feeding-stuffs
    • A23K20/10Organic substances
    • A23K20/116Heterocyclic compounds
    • A23K20/132Heterocyclic compounds containing only one nitrogen as hetero atom

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Birds (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Fodder In General (AREA)
  • Feed For Specific Animals (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)
  • Road Paving Structures (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)
  • Materials For Medical Uses (AREA)
  • Dental Preparations (AREA)
  • Artificial Fish Reefs (AREA)
  • Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft im allgemeinen die Verwendung von Calcium-L-Pidolat zur Herstellung eines Mittels, das die Qualität der Eierschale, insbesondere deren mechanische Widerstandsfähigkeit und deren Aussehen, verbessert, sowie im Besonderen eine Zusammensetzung, die Legegeflügel verabreicht werden kann, um die Qualität der Schale der vom Geflügel gelegten Eier zu verbessern.
  • Seit einigen Jahren erfolgt die Geflügelzucht in industriellen Intensivbetrieben, worunter die Aufzuchtbedingungen leiden (Verringerung des Raumangebots, Abwesenheit von Sonnenlicht, etc.). Diese Entwicklung hat beim Legegeflügel zu einer Verschlechterung der Schalenqualität der gelegten Eier geführt. Die Verringerung der Eierschalenqualität und insbesondere der mechanischen Widerstandsfähigkeit der Schalen schlägt sich in einer deutlichen Erhöhung des Prozentsatzes an zerbrochenen, gesprungenen oder mit Feinrissen versehenen Eier nieder, was im Zuchtbetrieb oder während des Transports zu großen Verlusten führt. Darüber hinaus sieht sich der Züchter aufgrund der Qualitätsabnahme der Eierschalen gezwungen, die produktive Lebensdauer des Legegeflügels zu verkürzen, weil die Qualitätsverschlechterung sich insbesondere ab der sechzigsten Lebenswoche des Legegeflügels bemerkbar macht.
  • Obgleich der Entstehungsprozess der Eierschale nicht vollkommen bekannt ist, wurde nachgewiesen, dass eine zusätzliche Zufuhr an Nährstoffelementen, insbesondere an Calcium, an Phosphor und an Vitamin D3, mit dem Futtermittel des Legegeflügels positive Auswirkungen auf die funktionellen Eigenschaften der der Schale hat. Daher sind verschiedene ergänzte Futtermittelzusammensetzungen entwickelt worden. Solche Zusammensetzungen werden insbesondere in den Patenten FR-A-2.354.056, EP-A-0.383.116, EP-A-0.420.878, EP-A-0.594.862, WO-96.35339, FR-A-2.633.156 beschrieben.
  • Wie die Aufzählung der oben genannten Schriftstücke zeigt, gibt es vielfältige und verschiedenartige Lösungen. Alle diese Lösungen haben indes heutzutage ihre Grenzen gezeigt, denn oberhalb der Dosen, die in den vorstehend genannten Schriftstücken angegeben werden, wird im Allgemeinen keine zusätzliche Wirkung auf die Widerstandsfähigkeit der Schale erzielt. Darüber hinaus weist jede der oben vorgeschlagenen Zusammensetzungen Nachteile auf, die entweder mit der anzuwendenden Dosis der wirksamen Elemente oder mit Schwierigkeiten beim Einsatz des wirksamen Elements aufgrund der unabänderlichen Eigenschaften des Elements selbst oder mit der Verabreichung des wirksamen Elements aufgrund des vom Geflügel nicht geschätzten Geschmacks dieses wirksamen Elementes verbunden sind. Solche Nachteile führen entweder zu wirtschaftlichen Hinderungsgründen aufgrund der Dosen und der damit entstehenden Kosten der Ergänzung oder zu technischen Problemen beispielsweise aufgrund der Maschinen, die zur Herstellung der Zusammensetzungen erforderlich sind, oder zu Problemen aufgrund einer Futterverweigerung seitens des Legegeflügels.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht folglich darin, ein organisches Calciumsalz, welches bis heute noch nie in der Tierernährung verwendet worden ist, als Mittel zur Verbesserung Eierschalenqualität, insbesondere der mechanischen Widerstandsfähigkeit und des Aussehens, bereitzustellen.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die Legegeflügel verabreicht werden kann, um die Qualität der Eierschalen, insbesondere deren mechanische Widerstandsfähigkeit, deren Widerstandsfähigkeit gegen eine bakterielle Kontamination sowie deren Aussehen zu verbessern, wobei die Zusammensetzung einfach in der Herstellung ist und das geschmackslose wirksame Element, wie in Anspruch 1 beschrieben, in sehr geringen Mengen enthält.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Zusammensetzung bereitzustellen, die Legegeflügel verabreicht werden kann, um die Qualität der Eierschalen, insbesondere deren mechanische Widerstandsfähigkeit und deren Aussehen zu verbessern, wobei das wirksame Element der Zusammensetzung unmittelbar ab dem ersten Tag der Verabreichung an das Legegeflügel wirkt, wie in Anspruch 1 beschrieben.
  • Zu diesem Zwecke betrifft die Erfindung weiterhin die Verwendung von Calcium-L-Pidolat zur Herstellung eines Mittels zur Verbesserung der Eierschalenqualität, insbesondere hinsichtlich deren mechanischer Widerstandsfähigkeit und deren Aussehen.
  • Die Erfindung betrifft eine derartige Zusammensetzung für Legegeflügel zur oralen Einnahme, die mindestens ein wirksames Element enthält, welches die Qualität der Eierschalen, insbesondere die mechanische Widerstandsfähigkeit und das Aussehen, verbessert,
    dadurch gekennzeichnet, dass sie als wirksames Element, welches die Qualität der Eierschalen verbessert, mindestens Calcium-L-Pidolat enthält und dass sie in Form von verkapseltem Calcium-L-Pidolat oder aber in Form eines Gemisches aus Calcium-L-Pidolat und mindestens einem Trägerstoff zur Bildung eines Futtermittel-Vorgemisches, wobei es sich bei dem Trägerstoff entweder um dehydratisiertes Calciumcarbonat mit Zusatz von dehydratisiertem Algenmehl oder um Ton in Futtermittelqualität handelt, oder aber in Form eines Gemisches aus Calcium-L-Pidolat, Zitronensäure und Natriumhydrogencarbonat zwecks Herstellung einer sprudelndem Zusammensetzung, die dem Trinkwasser des Legegeflügels zugesetzt werden kann, vorliegt.
  • Die Verwendung von Calcium-L-Pidolat ermöglicht es, bei sehr geringen Dosen eine unmittelbare Wirkung auf die funktionellen Eigenschaften der Schale zu erzielen. Daraus ergeben sich Einsatzmöglichkeiten, die den Anforderungen der Massentierhaltung vollkommen entsprechen. Aufgrund der unabänderlichen stofflichen Eigenschaften des Calcium-L-Pidolats ist die Futtermittelzusammensetzung einfach in der Herstellung. Bei dem Trägerstoff handelt es sich um einen Bestandteil, welcher Risiken, die mit der Hygroskopie des Calcium-L-Pidolats verbunden sind, vermeidet und es ermöglicht, ein homogenes Gemisch zu erhalten.
  • Die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen, welche unter Bezugnahme auf die Figur zu lesen ist, in welcher eine Tabelle dargestellt ist, die den Einfluss des Calcium-L-Pidolats auf den Prozentsatz aussortierter Eier aufzeigt, dient der Erläuterung der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung beruht auf der Entdeckung ihrer Anmelder, dass Calcium-L-Pidolat in geringen Dosen eine unmittelbare Wirkung auf die Festigkeit von Eierschalen ausübt. Es muss angemerkt werden, dass Calcium-L-Pidolat in der Literatur auch als Calciumpyroglutamat oder Calciumpyrrolidoncarboxylat bezeichnet wird. Weiterhin ist die Synthese von Calcium-L-Pidolat wohlbekannt. Diese Synthese umfasst einen ersten Schritt, in welchem L-Glutaminsäure in wässrigem Milieu unter Ringschluss stereospezifisch in L-Pidolinsäure umgewandelt wird, sowie einen zweiten Schritt, in welchem die L-Pidolinsäure in wässrigem Milieu mit einen Metalloxid oder -carbonat reagiert.
  • Die Vorgänge beim Einbau von Calcium in die Eierschale sind nur unzureichend bekannt. Daher können die Anmelder bis zum heutigen Tag die Wirkungsweise des Calcium-L-Pidolats nicht genau beschreiben, obgleich der wahrscheinlichste Erklärungsansatz darin besteht anzunehmen, dass dem Calcium-L-Pidolat hauptsächlich die Funktion eines Förderers der Aufnahme von Calcium bei den Stoffwechselvorgängen zukommt, welche zur Eierschalenbildung führen, und dass das Calcium-L-Pidolat nur in zweiter Linie als spezifische Calciumquelle im Futtermittel des Legegeflügels dient.
  • Die Erfindung besteht also im allgemeinen darin, Calcium-L-Pidolat zur Herstellung eines Mittels zur Verbesserung der Qualität der Eierschalen, insbesondere deren mechanischer Widerstandsfähigkeit und deren Aussehen, zu verwenden. Wiewohl das Calcium-L-Pidolat in vielfältiger und verschiedenartiger Weise verwendet werden kann, wird im folgenden ausschließlich die Verwendungsform beschrieben, bei welcher das Calcium-L-Pidolat dem Legegeflügel verabreicht wird.
  • Calcium-L-Pidolat ist ein kristalliner wasserlöslicher Stoff. Aufgrund seiner Eigenschaften kann auf einfache Weise eine Zusammensetzung hergestellt werden, die Legegeflügel verabreicht werden kann und die als wirksames Element, welches die Qualität der Eierschalen und insbesondere deren mechanische Widerstandsfähigkeit und deren Aussehen verbessert, mindestens Calcium-L-Pidolat enthält. Die Verabreichung des Calcium-L-Pidolats an das Legegeflügel erfolgt vorzugsweise über deren Nahrungsmittelversorgung, und zwar entweder als Bestandteil eines Alleinfuttermittelgemisches oder durch Auflösen im Trinkwasser.
  • Die Ausführungsform besteht darin, eine Zusammensetzung herzustellen, welche aus einem Gemisch von Calcium-L-Pidolat mit mindestens einem Trägerstoff zur Bildung eines Futtermittel-Vorgemisches besteht, wobei letzteres direkt dem sonstigen Futtermittel des Legegeflügels zugesetzt werden kann. Aufgrund seiner hygroskopischen Eigenschaften muss das Calcium-L-Pidolat in Verbindung mit einem Stoff verwendet werden, der jegliches Zusammenbacken verhindert. Dies wäre bei einem Futtermittel-Endprodukt schwieriger zu erreichen. Darüber hinaus muss in einem Futtermittelherstellungsbetrieb ein Zusatzstoff mindestens in einer Menge von 5 ‰ eingesetzt werden, um ein homogenes Futtermittel herstellen zu können. Angesichts der empfohlenen Dosierung wird das Calcium-L-Pidolat daher zunächst mit einem Trägerstoff zu einem Futtermittel-Vorgemisch vermengt, welches dann später weiteren Rohstoffbestandteilen des Futtermittel-Endproduktes zugesetzt wird. Im Allgemeinen liegen im Futtermittel-Vorgemisch das Calcium-L-Pidolat in Pulverform und der Trägerstoff in dehydratisierter Form vor. Es wäre eine Zusammensetzung zu nennen, in welcher es sich bei dem Trägerstoff entweder um dehydratisiertes Calciumcarbonat, dem möglicherweise dehydratisiertes Algenmehl zugesetzt wurde, oder aber um Ton in Futtermittelqualität handelt. Wenn die Dosen an Calcium-L-Pidolat, die dem Legeflügel verabreicht werden sollen, relativ gering sind, wird gemäß der Vorgehensweise ein Vorgemisch aus 3 % pulverförmigem Calcium-L-Pidolat und 97 % Calciumcarbonat in dehydratisiertem Zustand hergestellt. Wenn dieses Vorgemisch in einer Menge von 5 ‰ bis 10 ‰ einem Futtermittel zugesetzt wird, erhält man ein Futtermittel-Endprodukt mit einem Gehalt an Calcium-L-Pidolat von 150 bis 300 ppm. Wenn hingegen die Dosen an Calcium-L-Pidolat, die dem Legegeflügel verabreicht werden sollen, höher sind, wird ein Futtermittel-Vorgemisch aus 16 % pulverförmigem Calcium-L-Pidolat und 84 % Calciumcarbonat in dehydratisiertem Zustand hergestellt. In diesem Fall wird durch Zusatz von 5 ‰ dieses Vorgemisches zu einer herkömmlichen Futtermittelzusammensetzung ein Futtermittel mit 800 ppm Calcium-L-Pidolat erhalten, und durch Zusatz von 7,5 ‰ dieses Vorgemisches wird ein Futtermittel mit 1200 ppm Calcium-L-Pidolat erhalten. In der Praxis wird das Calcium-L-Pidolat der täglichen Futtermenge des Legegeflügels je nach Verschlechterung des Eierschalenzustandes so zugesetzt, dass in der täglichen Futtermenge ein Calcium-L-Pidolatgehalt von 150 bis 1200 erreicht wird.
  • In den oben genannten Beispielen ist es möglich, anstelle von reinem dehydratisiertem Calciumcarbonat ein Gemisch aus dehydratisiertem Calciumcarbonat in Pulverform und dehydratisiertem Algenpulver oder aber Ton in Futtermittelqualität zu verwenden. In sämtlichen oben genannten Beispielen liegt das Calcium-L-Pidolat als Pulver in Form von Kristallen in der Größenordnung von einem Mikrometer vor.
  • Andere Anwendungsformen des Calcium-L-Pidolats sind indes vorstellbar. So kann das Calcium-L-Pidolat verkapselt werden. Mit Hilfe der durchgeführten Versuche konnte gezeigt werden, dass diese durch diese mikroverkapselte Anwendungsform bei gleicher Calcium-L-Pidolatkonzentration und verglichen mit der pulverförmigen Anwendungsform eine zusätzliche Wirkung auf die Eierschalenqualität erzielt wird. Genau wie beim L-Pidolat in pulverförmigem Zustand wird das mikroverkapselte Calcium-L-Pidolat mit Calciumcarbonat oder mit einem Gemisch aus Calciumcarbonat und Algenpulver oder mit Ton in Futtermittelqualität gemischt.
  • Andere Verabreichungsformen des Calcium-L-Pidolats an das Legegeflügel sind ebenfalls vorstellbar. So kann das Calcium-L-Pidolat in Pulverform vorliegen, um direkt im Trinkwasser des Legegeflügels aufgelöst zu werden. Weiterhin kann das Calcium-L-Pidolat in einer Zusammensetzung enthalten sein, welche aus einer Mischung von Calcium-L-Pidolat mit Zitronensäure und Natriumhydrogencarbonat besteht, um eine sprudelnde Zusammensetzung zu bilden, die dem Trinkwasser des Legegeflügels zugesetzt werden kann. Diese sprudelnde Zusammensetzung könnte folgendermaßen zusammengesetzt sein:
    Calcium-L-Pidolat: 50 %
    Zitronensäure + Natriumhydrogencarbonat: 50 %
  • Weiterhin ist vorstellbar, eine Zusammensetzung herzustellen, die aus einer Mischung von Calcium-L-Pidolat als wirksamem Element und einer wässrigen Lösung besteht, um eine trinkbare Lösung zu bilden, die direkt dem Trinkwasser des Legegeflügels zugesetzt werden kann. Als Beispiel könnte die trinkbare Lösung folgende Zusammensetzung haben: 150 bis 200 g Calcium-L-Pidolat pro Liter Wasser. Diese Lösung würde dem Trinkwasser des Legegeflügels in einer Menge von 0,6 bis 4,5 Litern pro 1000 Liter Trinkwasser zugesetzt.
  • Die drei oben beschriebenen Anwendungsformen, bei denen das Trinkwasser des Legegeflügels zur Verabreichung des Calcium-L-Pidolats an das Legegeflügel verwendet wird, könnten ergänzend zu einer Verabreichungsweise eingesetzt werden, bei welcher das Calcium-L-Pidolat in Mischung mit dem Futtermittel verabreicht wird.
  • Um die Wirksamkeit des Calcium-L-Pidolats nachzuweisen, wurden Versuche in einer Hühnerzuchtanlage durchgeführt, die über eine statische Ventilation verfügte und mit Käfigen von 50 mal 35 cm für 5 Hühner bestückt war, wobei die Aufzucht über einer Mistschicht erfolgte. Der Versuch erstreckte sich auf 19300 Hühner. Ab der neunzehnten Woche begannen die Hühner, die 1,650 kg wogen, mit dem Legen. Die Ergebnisse des Versuchs sind in Tabelle 1 aufgeführt. Der Prozentsatz der aussortierten Eier entspricht dem Prozentsatz an Eiern mit gesprungenen Schalen, wobei jedes Ei sorgfältig durchleuchtet wurde, um jeden Bruch in der Schale (Risse, Löcher, etc.) zu entdecken. Für jeden Versuch wurde die Gesamtzufuhr an Calcium-L-Pidolat berechnet. Um die Calciumzufuhr über Calcium-L-Pidolat zu berücksichtigen, wurde die Calciumzufuhr über andere Bestandteile der Nahrung abgezogen, so dass gezeigt werden konnte, dass die erzielte Wirkung nicht auf eine zusätzliche Calciumzufuhr zurückzuführen ist. Wie die Tabelle 1 zeigt, wurde ab dem Folgetag des Tages, an welchem den Legehühnern das Calcium-L-Pidolat verabreicht wurde, eine Verringerung des Prozentsatzes an aussortierten Eiern festgestellt. Darüber hinaus ist festzustellen, dass die Wirkung des Calcium-L-Pidolats auf die Qualität, insbesondere auf die mechanische Widerstandsfähigkeit der Eierschalen sich ab dem zweiten Tag nach dem Ende der Behandlung verringert, um ganz zu verschwinden. Die Verbesserungen, die durch das Calcium-L-Pidolat insbesondere hinsichtlich der Farbe der Eier erzielt wurden, bleiben hingegen noch acht bis zehn Tage nach der Behandlung bestehen und machen sich durch eine geringere Anzahl an weißen und kreidig aussehenden Eiern bemerkbar. Da das Ergebnis unmittelbar beim Sortieren der Eier im Herstellungsbetrieb quantifiziert werden kann, ist es problemlos möglich, die Ergänzung mit Calcium-L-Pidolat anzupassen. Die in Tabelle 1 dargestellten Versuche wurden im Winter während der Monate Oktober-November durchgeführt. Diese Versuche zeigen, dass durch Verabreichung von Calcium-L-Pidolat an Legegeflügel der Prozentsatz an aussortierten Eiern bei einem im wesentlichen konstanten Wert gehalten werden kann.
  • Die Verschlechterung der Eierschalenqualität nimmt zwischen der fünfundfünfzigsten und der fünfundsechzigsten Woche zu. Im Allgemeinen werden die Hühner im Alter von achtundsechzig bis siebzig Wochen geschlachtet. Weitere Versuche haben gezeigt, dass die Verschlechterung der Schalenqualität durch Zufuhr an Calcium-L-Pidolat zwischen der sechzigsten und der zweiundsiebzigsten Woche stabilisiert werden kann. Daher kann die Nutzungsdauer des Huhns verlängert werden, mit dem Ziel, die Rentabilität der Zucht zu verbessern durch Reduzieren der Beschickungsamortisierung von Huhn/Ei, was wiederum die Wirtschaftlichkeit des Zuchtbetriebes verbessert.
  • In den Versuchen, die der Tabelle 1 entsprechen, wurde das Calcium-L-Pidolat den Legehühnern nach Herstellung einer Futtermittel-Vorgemisches gemäß den obigen Ausführungen und dem Futtermittel verabreicht. Die Versuche zeigen in eindeutiger Weise die Wirkung des Calcium-L-Pidolats auf die Festigkeit der Schale, insbesondere auf deren mechanische Widerstandsfähigkeit und darüber hinaus auch auf deren Aussehen. Aus den verschiedenen Versuchen können folgende Anwendungsempfehlungen abgeleitet werden:
    Die empfohlene Dosis an Calcium-L-Pidolat im Futtermittel bewegt sich zwischen 150 und 200 ppm. Folgende Faktoren sind zu berücksichtigen:
    • – Das Alter der Hühner zu Beginn und im Laufe der Behandlung; mit zunehmendem Alter steigt die Zufuhr;
    • – Die gewünschte Schalenqualität;
    • – Der Zeitpunkt der Gabe: die größte Wirkung wird erreicht, wenn der Verzehr am späten Nachmittag, gegen 16–17 Uhr, stattfindet;
    • – Die Umgebungstemperatur.
  • Die verschiedenen Versuche lassen darauf schließen, dass die Verabreichung des Calcium-L-Pidolats im Sommer ab der fünfundvierzigsten Woche und im Winter ab der fünfzigsten Woche beginnen sollte.
  • Der Zusatz kann in den folgenden Mengen erfolgen: Behandlungsbeginn:
    45. Woche im Sommer/50. Woche im Winter 150–200 ppm
    50. Woche/55. Woche 200 ppm
    55. Woche/60. Woche 200–300 ppm
    60. Woche/65. Woche 200–400 ppm
    65.Woche/70. Woche 400–800 ppm
  • Darüber hinaus: Verlängerung der Nutzungsdauer: 800–1200 ppm. Es muss darauf hingewiesen werden, dass von Zuchtbetrieb zu Zuchtbetrieb große Unterschiede beobachtet werden. Die zugesetzte Menge muss entsprechend den Ergebnissen abgewandelt werden.
  • Es versteht sich von selbst, dass die oben angegebenen Zahlenwerte lediglich als Beispiel dienen und keineswegs den Geltungsbereich der Erfindung einschränken.

Claims (4)

  1. Zusammensetzung für Legegeflügel zur oralen Einnahme, enthaltend wenigstens einen Wirkstoff, der die Qualität der Eierschale insbesondere hinsichtlich der mechanischen Widerstandsfähigkeit und des Aussehens verbessert, dadurch gekennzeichnet, dass diese wenigstens einen Wirkstoff enthält, der die Qualität der Eierschale verbessert, wobei es diese entweder in einer verkapselten Calcium-L-Pidolat-Form oder einem Calcium-Gemisch aus Calcium-L-Pidolat und wenigstens einem Träger zur Bildung eines Nahrungsmittel-Vorgemisches vorliegt, wobei der besagte Träger besteht aus mit dehydratisiertem Algenmehl ergänztem dehydratisierten Calciumcarbonat oder einem Nahrungsmittel-Lehm oder einer Gemischform aus Calcium-L-Pidolat, Zitronensäure und Natriumbicarbonat, zur Bildung einer dem Trinkwasser des Legegeflügels zusetzbaren, sprudelnden Mischung.
  2. Verwendung von Calcium-L-Pidolat zur Bildung eines Mittels, das die Qualität der Eierschale verbessert, insbesondere die mechanische Widerstandsfähigkeit und deren Aussehen.
  3. Verwendung von Calcium-L-Pidolat zur Erzeugung einer Zusammensetzung für Legegeflügel zur oralen Einnahme, welche die Qualität der Eierschale insbesondere hinsichtlich der mechanischen Widerstandsfähigkeit und des Aussehens verbessert.
  4. Verwendung von Calcium-L-Pidolat zur Erzeugung einer Zusammensetzung für Legegeflügel zur oralen Einnahme nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass diese dem Legegeflügel entweder in einem Anteil von 150 bis 1200 ppm Calcium-L-Pidolat mittels der täglichen Nahrungsmittelration oder im Anteil von 90 bis 900 mg Calcium-L-Pidolat/L Trinkwasser verabreicht wird. Tabelle 1
    Figure 00150001
DE69931492T 1998-07-08 1999-07-05 L-calcium-pidolat enthaltende zusammensetzung für legegeflügel Expired - Lifetime DE69931492T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR9808743A FR2780861B1 (fr) 1998-07-08 1998-07-08 Composition pour volailles pondeuses contenant du l-pidolate de calcium
FR9808743 1998-07-08
PCT/FR1999/001619 WO2000002461A1 (fr) 1998-07-08 1999-07-05 Composition pour volailles pondeuses contenant du l-pidolate de calcium

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69931492D1 DE69931492D1 (de) 2006-06-29
DE69931492T2 true DE69931492T2 (de) 2007-04-26

Family

ID=9528415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69931492T Expired - Lifetime DE69931492T2 (de) 1998-07-08 1999-07-05 L-calcium-pidolat enthaltende zusammensetzung für legegeflügel

Country Status (12)

Country Link
US (1) US6362215B1 (de)
EP (1) EP1093336B1 (de)
JP (1) JP2002520003A (de)
AT (1) ATE326858T1 (de)
AU (1) AU4623299A (de)
BR (1) BR9911912B1 (de)
CA (1) CA2336168C (de)
DE (1) DE69931492T2 (de)
ES (1) ES2265686T3 (de)
FR (1) FR2780861B1 (de)
PT (1) PT1093336E (de)
WO (1) WO2000002461A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011000828A1 (de) 2011-02-18 2012-08-23 Frank Zelyk Verfahren für die Verbesserung der Calciumaufnahme bei Nutztieren

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2005074708A1 (ja) * 2004-02-06 2005-08-18 Unitika Ltd. 産卵鶏用飼料添加剤及び該剤を含有する飼料
FR2967913A1 (fr) * 2010-11-29 2012-06-01 Vetalis Composition galenique adaptee a l'administration a un animal non-humain, utilisations de celle-ci et methodes associees

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3735264C1 (de) * 1987-10-17 1988-08-25 Degussa Verfahren zur Herstellung von Erdalkalimetallsalzen der L-2-Pyrrolidon-5-carbonsaeure
FR2724844B1 (fr) * 1994-09-23 1997-01-24 Innothera Lab Sa Association therapeutique vitamino-calcique, son procede d'obtention et son utilisation
KR100394034B1 (ko) * 1995-05-28 2003-11-17 니시무라 마사히꼬 용이흡수성 칼슘을 함유하는 조성물 및 그의 제조방법
US6103276A (en) * 1997-01-06 2000-08-15 Pilgrim's Pride Corporation Methods of producing meat and egg products with enhanced nutritional quality

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011000828A1 (de) 2011-02-18 2012-08-23 Frank Zelyk Verfahren für die Verbesserung der Calciumaufnahme bei Nutztieren

Also Published As

Publication number Publication date
CA2336168A1 (fr) 2000-01-20
FR2780861B1 (fr) 2000-09-08
ES2265686T3 (es) 2007-02-16
PT1093336E (pt) 2006-10-31
DE69931492D1 (de) 2006-06-29
FR2780861A1 (fr) 2000-01-14
BR9911912B1 (pt) 2011-09-06
US6362215B1 (en) 2002-03-26
CA2336168C (fr) 2009-09-08
AU4623299A (en) 2000-02-01
WO2000002461A1 (fr) 2000-01-20
EP1093336B1 (de) 2006-05-24
JP2002520003A (ja) 2002-07-09
EP1093336A1 (de) 2001-04-25
ATE326858T1 (de) 2006-06-15
BR9911912A (pt) 2001-03-27

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP2790527B1 (de) Zusatzstoff für selen-haltige futtermittel
DE2913776A1 (de) Verfahren zum herstellen eines blockfuttermittels
DE10055390A1 (de) Einsatz eines Säurepräparates als Futtermittelzusatz in der Nutztieraufzucht
DE3618931A1 (de) Futterzusatz, verfahren zu dessen zubereitung und verfahren zu dessen verwendung
WO1990011023A1 (de) Nahrungs- bzw. futterzusatzmittel
DE2653533C3 (de) Herstellung von Futtermittelzusatzkonzentraten
DE69931492T2 (de) L-calcium-pidolat enthaltende zusammensetzung für legegeflügel
EP1333728B1 (de) Futtermittel
DE3722764A1 (de) Verfahren zum foerdern der gesundheit und des wachstums von ferkeln
DE2451801A1 (de) Futtermittel fuer wiederkaeuer und verfahren zu seiner herstellung
DE2018115A1 (de) Futtermittel
DE3705186A1 (de) Veterinaermedizinische zubereitungen
LU505382B1 (de) Ein Harnstoffkomplex vom Typ der bioregulierten Freisetzung und sein Herstellungsverfahren
DE3505572A1 (de) Injizierbare loesung, besonders zur behandlung von ketose, und verfahren zur herstellung derselben
EP0125322B1 (de) Verfahren zur Anwendung ergotroper Wirkstoff-Kombinationen in der Aufzucht und Mast von Nutztieren
DE884146C (de) Futterzusatz fuer Nutztiere
DE19606024C2 (de) Mineralfutter für Nutztiere sowie Verfahren zu dessen Herstellung
DE19720703A1 (de) Acidifizierendes Additif mit Retardwirkung für die Ernährung von Tieren sowie ein Verfahren zur Anwendung desselben
DE2848182C3 (de) Ergänzungsfutter für Rinder und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4213175A1 (de) Wirkstoffkombination für die Therapie und Prophylaxe der Ketose bei Tieren
DE2423608C3 (de) Futter bzw. Anlockungsmittel für Wassertiere, insbesondere Fische und Krustazeen
DE2822279A1 (de) Nichtprotein-stickstoffuttermittel
DE1942747C3 (de) Futtermittelzusatz für junge Ferkel
DE2010709C (de) Verfahren zur Aufzucht von Krustazeen in großen Mengen
EP0341527A2 (de) Mittel zur Wachstumssteigerung bei Tieren

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition