DE2423608C3 - Futter bzw. Anlockungsmittel für Wassertiere, insbesondere Fische und Krustazeen - Google Patents

Futter bzw. Anlockungsmittel für Wassertiere, insbesondere Fische und Krustazeen

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DE2423608C3
DE2423608C3 DE19742423608 DE2423608A DE2423608C3 DE 2423608 C3 DE2423608 C3 DE 2423608C3 DE 19742423608 DE19742423608 DE 19742423608 DE 2423608 A DE2423608 A DE 2423608A DE 2423608 C3 DE2423608 C3 DE 2423608C3
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Myron A.; Amen Ronald J.; Palo Alto Calif. Beigler (V.StA.)
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Syntex (USA.) Inc., PaIo Alto, Calif. (V.St.A.)
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Description

Ein Hauptproblem bei der Züchtung von Fischen und Krustazeen ist das der schlechten Futterausnuizung, ausgedrückt als Verhältnis des zugeführten Futters zum verbrauchten Futter. Dieses Problem gilt sowohl bei den kleinen, von Fischliebhabern verwendeten Aquarien als auch bei den großtechnischen, zur Herstellung von Fisch und Krustazeen für Nahrungszwecke verwendeten Anlagen.
Da Fische und Krustazeen nicht die notwendige Futtermenge verzehren, wachsen sie in einer zur leichteren großtechnischen Ausnutzung unzureichen- jo den Geschwindigkeit, und die schlechte Futteraufnahnie kann schließlich zu Mißbildungen und zum Tode der Wassertiere führen. Neben der Futterverschwendung verursacht das unverbrauchte Futter auch Verschmutzungsprobleme, die zur Erkrankung oder zum Tode der Wassertiere führen können. Dies gilt besonders für die empfindlicheren Arten von Wassertieren, wie tropische Fische und bestimmte Krustazeen, wie Hummer, Salzwasser- und Frischwasser-Shrimp. Die schlechte Futterverwertung ist gewöhnlich der Tatsache zuzuschreiben, daß die Wassertiere das ihnen zugeführte Futter tatsächlich nicht finden und/oder verbrauchen können. Es wurde daher bereits versucht, dem Futter Anlockungsmittel beizumischen.
Die Idee der Verwendung anziehender Essenzen zum Anlocken verschiedener Wasserbewohner ist alt. Gewöhnlich sind solche Essenzen Konzentrate von totem Fisch oder anderem tierischem Material oder synthetische Chemikalien, die solchen Konzentraten ähnlich sind (vgl. z. B. die US-Patentschrift 24 52 553). Gewöhnlich wurden solche anlockenden Essenzen als Köder zum Fangen wildlebender Wassertiere mit der Leine oder der Falle verwendet.
Die Erfindung betrifft nun verbesserte Futter- bzw. Ködermittel, insbesondere für Fische und Krustazeen. Die neuen Mittel enthalten mindestens eine Proteinquelle, Aminosäuren und gegebenenfalls einen wenig wasserlöslichen, nichttoxischen Binder und sind dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung aus Mononatriumglutamat und einer oder mehrerer Verbindungen aus fio der Gruppe Kalium-, Natrium- und Lithiumaspargat in einer Menge von weniger als 10 Gew.-% enthalten.
Der Patentanspruch 2 nennt eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung. Es wurde festgestellt, daß das erfindungsgemäße Futter- bzw. Ködermittel eine <\s unerwartete Erhöhung der Freß- und Jagdlust von Fischen und Krustazeen verursacht. So wurde festgestellt, daß Mononatriumglutamat eine sehr starke Jagd- oder Freßlust hervorruft, so daß Fische und Krustazeen sich in sehr erregter oder alarmierter Weise verhalten. Weiterhin ist das durch Mononatriumglutamat verursachte Ansprechen aus unerklärten Gründen wesentlich stärker als das durch Glutamin bewirkte Ansprechen, aber beide sind von relativ kurzer Dauer. Im Gegensatz zu Mononatriumglutamat wurde nun festgestellt, daß die genannten Alkalimetallaspargate eine starke Jagdoder Freßlust über eine längere Zeitdauer, jedoch weniger intensiv als Natriumglutaniat hervorrufen. Die Kombination aus Mononatriumglutamat und einem der genannten Alkalimetallaspargate ist nun besonders günstig, da das durch das Mononatriumglutamat verursachte anfängliche wilde Ansprechen der Fische und/oder Krustazeen erst einmal zum Futter, dem Köder oder der Falle, anzieht, während die Langzeitwirkung der Alkalimetallaspargate die Anziehung in einem erwünscht starken Maße verlängert Diese Anziehung durch die beanspruchte Mischung ist jedoch nicht so wild, wie mit Mononatriumglutamat allein. Eine Verminderung der alleinigen starken Wirkung von Mononatriumglutamat ist aber erwünscht, da eine lang anhaltende, zu starke Wildheit der Fische und/oder Krustazeen dazu führen könnte, daß sich die Tiere selbst fressen oder einander verletzen. Das relative Verhältnis von Mononatriumglutamat und Alkalimetallaspargat kann über einen weiten Bereich variieren, liegt jedoch gewöhnlich zwischen etwa 0,1 und 10 g Mononatriumglutamat pro g genanntem Alkalimetallaspargat, wobei die besten Ergebnisse mit einem Gewichtsverhältnis von etwa 0,5 : 2 erzielt werden. Die Intensität und Dauer der erhöhten Freßlust variiert etwas mit den besonderen Fischen und Krustazeen. Das neue Futtermittel hat sich besonders bewährt bei: Macrobrachium rosenbergi, Microbrachium americanum, Poeciliidae, Cyprinidae, Cichlidae, Anabautidae, Characidae.
Die Bezeichnung »Alkalimetallaspargat« bezieht sich auf Natriumaspargat, Kaliumaspargat, Lithiumaspargat und Mischungen derselben, wobei die besten Ergebnisse mit Natrium- und insbesondere Kaliumaspargat erzielt werden.
Der Einfachheit halber werden im folgenden die erfindungsgemäß eingesetzten Verbindungen als »EFB induzierende Mittel« (ein bestimmtes Fütterungsverhalten bewirkende Mittel) bezeichnet. Die EFB induzierenden Mittel können durch ihre bloße Einführung in den Biotop der Wassertiere verwendet werden. Die verwendete optimale Menge der EFB induzierenden Mittel variiert mit der besonderen Wassertierart sowie der Größe des in Frage kommenden Wassergebietes. Es wurde jedoch gefunden, daß gute Ergebnisse gewöhnlich durch Verwendung von EFB induzierenden Mittelr in einer Konzentration im Wassergebiet von etwa 0,01 bis 20 Mikrogramm EFB indizierendem Mittel pro ecm erhalten werden.
Das erfindungsgemäße Fisch- und/oder Krustazeenfutter umfaßt eine Nährstoff quelle in Kombination mit den EFB induzierenden, erfindungsgemäßen Verbindungen und enthält gegebenenfalls noch einen wenig wasserlöslichen, nichttoxischen Binder. Die Nährstoffquelle enthält mindestens eine Proteinquelle und kann selbstverständlich dabei auch geeignete Vitamine und Wachstumsbeschleuniger enthalten. Geeignete verwendbare Proteinquellen sind z. B. Fischmehl, Kasein, Muschelmehl, Hefe, Maismehl, Sojamehl, Erdnußmehl usw. Die optimalen Bestandteile variieren mit den besonderen Nährstoffanforderungen der zu züchtenden Fisch- oder Krustazeenart. Das Fu lter kann in üblicher
Weise auch geringe Mengen an Antibiotika oder andere Arzneimittel enthalten, und die erfindungsgemäßen EFB induzierenden Mittel können zur verbesserten Aufnahme von Antibiotika oder anderen Arzneimitteln durch Kombination derselben mit einem Arzneimittel und einem wenig wasserlöslichen, nichttoxischen Binder verwendet werden. Wenn das Futter als Krustazeenfutter verwendet wird, umfassen geeignete, verwendbare Vitamine die fettlöslichen Vitamine (A, D, E und K) und die wasserlöslichen Vitamine (B-Komplex und C). Bei Krustazeen sind geeignete Wachstumsbeschleunigungsmitte! z. B. Glycogen. Die US-Patentschrift 36 99 244 beschreibt weiterhin eine Anzahl von Wachstumsbeschleunigern, die zur Beschleunigung des Wachstums von Fischen verwendet werden können. Bezüglich der Binder kann jeder nichttoxische Binder verwendet werden, vorausgesetzt, dieser ist nur wenig in Wasser löslich. Der Binder muß etwas in Wasser löslich sein, damit die erfindungsgemäßen EFB induzierenden Verbindungen aus dem Futter diffundieren und somit Fische oder Krustazeen zum Futter locken können; gleichzeitig muß der Binder ausreichend in Wasser unlöslich sein, um eine vorzeitige Zersetzung des Futters im Wasser zu verhindern. Geeignete Binder sind z. B. Stärke, Guargum, Carboxymethylcellulose, Carrageenin.Tragacanthgum usw.
Das erfindungsgemäße Futter- oder Ködermittel enthält weniger als 10 Gew.-% der EFB induzierenden Verbindungen; gewöhnlich liegt die Konzentration zwischen etwa 0,001 und 5 Gew.-%, am besten zwischen etwa 0,05 und 1 Gew.-%. Die EFB induzierenden Verbindungen können als getrennter Bestandteil in fester oder kristalliner Form oder als Teil der Nährstoffkomponenle oder als Teil des Binders zugegeben werden. So kann das erfindungsgemäße Mittel z. B. hergestellt werden, indem man zuerst die Nährstoffkomponente und/oder den Binder mit einer wäßrigen Lösung der EFB induzierenden Verbindungen vor dem Mischen imprägniert. Das Futter kann auch nach dem Mischen imprägniert werden; in diesem Fall muß jedoch dafür gesorgt werden, daß ein solcher Binder ausgewählt wird, der sich während der Imprägnierung nicht zersetzt. In einer weiteren Ausführungsform können die EFB induzierenden Verbindungen als Überzug, entsprechend üblichen Verfahren, in Kombination mit einem geeigneten Überzugsmaterial aufgebracht werden. Dies ist besonders zweckmäßig in dem Falle, daß ein Arzneimittel als Kernmaterial verwendet wird. Geeignete Überzugsmaterialien sind z. B. Lactose, Calciumcarbonat, Sojabohnen-phopholipide, Cellulose, Alginat, Methylcellulose. Carboxymethylcellulose, Polyacrylharze, Polyvinylpyrrolidon usw.
Die erfindungsgemäßen Futter- oder Ködermittel können nach den üblichen bekannten Mischverfahren hergestellt werden (vgl. u.a. die US-Patentschrift 35 91 389 [Fisch-Futterpräparate] und die US-Patentschrift 36 71261 [Garnelen- bzw. Krabbenfutter]). Weiterhin wurde das folgende Mischverfahren als besonders zweckmäßige herstellungsweise gefunden: Die EFB induzierenden Verbindungen wurden mit allen anderen Bestandteilen gemischt. Dann wurde dieses gemischte Pulver in eine in der Körnerindustrie übliche Strangpresse gegeben. Wasser wurde in einer der pulvrigen Formulierung entsprechenden Menge zur Bildung einer strangpreßbaren Textur zugegeben, worauf das feuchte Material zu Zylindern stranggepreßt und auf etwa 5% Feuchtigkeit getrocknet wurde.
Das erfindungsgemäße Ködermittel kann zweckmäßig verwendet werden, indem man es in einen porösen Behälter gibt, der zweckmäßig mit der Falle oder der anderen, zum Fangen von Fischen oder Krustazeen verwendeten Vorrichtung verbunden ist So kann beim üblichen Fischen der Köder sich in einem porösen oder perforierten Röhrchen befinden, das am Haken oder in dessen Nähe angebracht wird. Entsprechend kann jedes geeignete Verfahren zum Anlegen von Ködern auf das
ίο erfindungsgemäße Ködermittel angewendet werden (vgl. z. B. die US-Patentschrift 24 52 553).
In der FR-PS 11 22 262 wird die Verwendung von Glutaminsäure als Futtermittel beschrieben. Diese Säure ist selbst nicht so wirksam wie deren Mononatriumsalz. Gegenüber diesem liegt, wie aus den obigen Ausführungen und den Versuchen in Beispiel 1 hervorgeht, ein Fortschritt vor.
Aus der Literaturstelle »An Analysis of the Fish Attracting, Effect of >Komashi< or Fish Attracting Bait«, Jap. Journal Ichthyology 4,139—152 (1955), geht hervor, daß Asparginsäure und deren salzsaures Salz keinerlei und Glutaminsäure und deren salzsaures Salz nur eine geringe bis mäßige Wirkung als Futter- und Ködermittel besitzen. Demgegenüber muß der synergistische Effekt der neuen Mittel als überraschend gelten.
In der FR-PS 21 21 733 und der US-PS 37 33 204 sind Fischfutter beschrieben, die unter anderem eine größere Anzahl von Aminosäuren enthalten, so z. B. in der genannten US-Patentschrift 18 verschiedene Säuren. Im übrigen enthalten die Futtermittel der FR-Patentschrift mindestens 46 Gew.-% rohe Aminosäuren und die der US-Patentschrift wesentliche Mengen an Chitin. Diesen Literaturstellen kann die beanspruchte besondere und synergistische Mischung nicht entnommen werden.
.15 Im übrigen haben Versuche, in denen das neue Futtermittel der freien Asparginsäure, der freien Glutaminsäure, dem Mononatriumaspargat und dem Mononatriumglutamat (jeweils einzeln verwendet) gegenübergestellt wurde, gezeigt, daß das neue Mittel den Vergleichssubstanzen überlegen war. In jedem Falle war dies neue Futtermittel, d. h. die Mischung, schneller verbraucht als die Einzelkomponenten.
Beispiel !
Dieses Beispiel zeigt die durch die erfindungsgemäßen Futter- bzw. Ködermittel induzierte Erhöhung der Jagd- oder Freßlust bei Krustazeen im Vergleich zu bestimmten anderen Aminosäuren. Hierbei wurde ein 3-ccm-Aliquot einer 5%igen wäßrigen Lösung der zu testenden Aminosäure oder -kombination durch Pipette in ein mit Wasser gefülltes, übliches Standard 80-1-Aquarium eingeführt, was entweder eine einzelne erwachsene (männliche oder weibliche) Garnele oder eine Gruppe junger Garnelen beiderlei Geschlechts der Frischwasserart Macrobrachium americanum enthielt. Es wurden 8 Aquarien verwendet, von denen 3 einzelne erwachsene Männchen, 2 einzelne erwachsene Weibchen und 3 eine Gruppe junger Garnelen enthielten. Die Endkonzentration der Aminosäuren in den Aquarien
ho betrug etwa 2 μg pro ecm. Nach Einführung der entsprechenden Aminosäure oder Aminosäurekombination wurden die Garnelen visuell auf deutliche Veränderungen ihres Verhaltens beobachtet. Wurde ein Ansprechen beobachtet, so erfolgte es gewöhnlich in
(>s nur etwa 10—20 Sekunden und immer unter 1 Minute. Das Ansprechen dauerte von nur 15 Sekunden in manchen Fällen Ois zu einigen Minuten in anderen. Das Ansprechen wurde subjektiv mit -1 bis +4 bewertet.
Ein Wert von —1 bedeutet, daß das Tier durch die besonderen getesteten Aminosäuren inhibiert schien. 0 bedeutet, daß keine Veränderung in seinem Verhalten und somit keine offensichtliche Wirkung durch die besonderen Aminosäuren hervorgervfen wurden. Ein Wert von +1 bis +3 bedeutet ein positives Ansprechen auf die Aminosäure, das veranlaßt, daß die Garnelen entweder nach Nahrung zu suchen beginnen oder äußerst aktiv oder sogar aggressiv werden. Ein Wert von +4 wurde in solchen Fällen verwendet, wo die Aminoräure oder Aminosäurekombination ein Ansprechen oder eine Aktivität deutlich über der von + 1 bis +3 verursachte. Die Testergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt:
15
Tabelle 1
Aminosäure oder
-kombination
Ansprechen
[Durchschnitt*)
aller Aquarien]
Etwaige Dauer des Ansprechens [Purchschnitt*) aller Aquarien]
Mononatrium- +4 1 — 1,5
glutamat
Mononatrium- +3 1,5—3
aspargat
Mononatrium- +4 2-3
glutamat +
Mononatrium-
aspargat
*) = bezogen auf jede gegebene Aminosäure oder -kombination, wurde praktisch dasselbe Ansprechen in jedem Aquarium festgestellt.
Beispiel 2
Dieses Beispiel zeigt Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen Futtermittels, das sich insbesondere für Fische eignet. Eine trockene Mischung aus 3,18 kg Fischmehl, 1,45 kg Mais mit hohem Lysingehalt,0,617 kg gemischten Mineralien (einschließlich Calcium, Phosphor, Magnesium, Natrium, Kalium, Chlor, Eisen, Zink und anderen, in den Bestandteilen natürlich vorkommende Mineralien), 0,363 kg Haferflocken. 0,29 kg gemischte Vitamine (d. h. Vitamin A1C, D, E, K und der Vitamin-B-Komplex), 0,023 kg Mononatriumglutamat, 0,023 kg Mononatriumaspargat. 0,009 kg Natriumbenzoat und 0,009 kg Natriumsorbat wurde bei Zimmertemperatur trocken gemischt. Dann wurden dazu 0.54 kg Weizenkeimöl. 0,36 kg Molke und 034 kg Maisö! zugefügt. Anschließend wurde die Mischung bis zur Homogenität gemischt. Es wurden 38,15 kg Wasser zugefügt und das Präparat bis zur Erzielung einer homogenen Aufschlämmung gemischt. Dann wurde die Mischung durch einen üblichen Walzentrockner geleitet, und man erhielt ein dünnflockiges Produkt, das nach Einführung in das wäßrige Medium die Amonisäurcanlockungsmittel (d. h. Mononztriumg'utamat und Mononatriumaspargat) leicht freisetzt.
Beispiel 3
In diesem Beispiel wurde das Futter von Beispiel 2 an verschiedenen Arten tropischer Fische getestet, indem Futterproben in Aquarien gegeben wurden, die jeweils 2 Mitglieder der in Tabelle 2 genannten Arten enthielten. In jedem Fall wurden die Fische nach Einführung des Futters in das Aquarium ungewöhnlich aufgeregt. Die Aufregung war wesentlich größer, als sie sonst bei üblichem Futter für tropische Fische festgestellt wird und führte zu aggressivem Verhalten und übermäßigem Fressen.
Tabelle 2
Art
Familie
Hyphessobrycon Cardinalis
(Cheirodon Axelrodi)
Cholisa Lalia
Pterophyllum Sealare
(Pterophyllum Eimekei)
Mollienisia Sphenops
Barbus Nigrofasciatus
Xiphophorus Hellerii
Characidae
Anabantidae
Cichlidae
Poeciliidae
Cyprinidae
Peociliidae
Beispiel 4
In diesem Beispiel wurden die Bedingungen von Beispiel 3 wiederholt, jedoch an einem Ende des Aquariums wurde übliches Futter für tropische Fische eingeführt, und die Fische wurden vor Zugabe des in Beispiel 2 hergestellten Futters das übliche Futter finden und zu fressen anfangen gelassen. Dann wurde das Futter von Beispiel 2 vorsichtig, ohne Störung des Aquariumwassers, an den vom üblichen Futter am weitesten entfernten Aquariumteil zugegeben. In jedem Fall verließen die Fische das übliche Fischfutter und schwammen zum Futter von Beispiel 2 hinüber und begannen, davon zu fressen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Futter- bzw. Ködermittel für Wassertiere, insbesondere für Fische und Krustazeen, enthaltend mindestens eine Prcteinquelle. Aminosäuren und gegebenenfalls einen wenig wasserlöslichen, nichttoxischen Binder, dadurch gekennzeichnet, daß es bzw. er eine Mischung aus Mononatriumglutamat und einer oder mehrerer Verbindungen aus der Gruppe Kalium-, Natrium- und Lithiumaspargat in einer Menge von weniger als 10 Gew.-°/o enthält.
2. Futter- bzw. Ködermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich ein Arzneimittel für die Wassertiere enthält.
DE19742423608 1973-06-21 1974-05-15 Futter bzw. Anlockungsmittel für Wassertiere, insbesondere Fische und Krustazeen Expired DE2423608C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US372342A US3903260A (en) 1973-06-21 1973-06-21 Methods and compositions for culturing and/or capturing fish and crustacea
US37234273 1973-06-21

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2423608A1 DE2423608A1 (de) 1975-01-16
DE2423608B2 DE2423608B2 (de) 1977-05-12
DE2423608C3 true DE2423608C3 (de) 1978-01-05

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