DE2822279A1 - Nichtprotein-stickstoffuttermittel - Google Patents

Nichtprotein-stickstoffuttermittel

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DE2822279A1
DE2822279A1 DE19782822279 DE2822279A DE2822279A1 DE 2822279 A1 DE2822279 A1 DE 2822279A1 DE 19782822279 DE19782822279 DE 19782822279 DE 2822279 A DE2822279 A DE 2822279A DE 2822279 A1 DE2822279 A1 DE 2822279A1
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phosphate
urea
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urea phosphate
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Geb Katz Dahlia Sim Greidinger
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Fertilizers and Chemicals Ltd
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Fertilizers and Chemicals Ltd
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft ein Nichtprotein-Stickstoffuttermittel und befaßt sich insbesondere mit einem Futtermittel auf Harnstoffphosphatbasis, das als Nährmittel für Wiederkäuer verwendet wird.
  • Man ist heute in der Nahrungsmittelproduktion bestrebt, Tiere mit schnellem Wachstum zu züchten. Dies ermöglicht eine schnelle Vermarktung der Tiere und bringt dem Erzeuger wirtschaftliche Vorteile. Ein paralleler Trend läuft auf eine höhere Milchausbeute sowie eine gesteigerte Reproduzierbarkeit dieser Ausbeute bei Milchvieh hinaus. Ausführliche Untersuchungen des Futterbedarfs von Tieren haben zu der Entwicklung von Nahrungstechnisch aufeinander abgestimmten Futtermitteln geführt, welche die entsprechenden Mengen an Protein, Kohlehydraten, Fetten, Mineralien und Vitaminen gewährleisten.
  • Es laufen fortwährend Untersuchungen zur Entwicklung neuer Erkenntnisse auf dem Gebiet der Futtermittel sowie der Futtermittelergänzungsmittel, um aus einer Futtermitteleinheit maximale Vorteile zu erzielen.
  • Das Verdauungssystem von Wiederkäuern ist einzigartig. Infolge des Fermentationssystems sind Rinder in einem großen Ausmaße von Nahrungsmitteln unabhängig, die der Mensch essen kann.
  • Nichtproteinstickstoff kann in Protein durch Mikroorganismen in dem Pansen umgewandelt werden. Einfache Verbindungen, wie Harnstoff, wurden für diesen Zweck verwendet. In verschiedenen Veröffentlichungen wird der Einsatz von Nichtprotein-Stickstoffergänzungsmitteln für Wiederkäuer beschrieben. Gemäß der US-PS 3 600 189 besteht das Futterergänzungsmittel aus Harnstoff, Tricalciumphosphat, Natriumchlorid, Schwefel und Calciumcarbonat. Futterergänzungsmittel mit hohem Stickstoff und Phosphorgehait für Wiederkäuer werden in der US-PS 3 551 162 beschrieben. Es handelt sich um fluide Aufschlämmungen, die aus einer Mischung aus Harnstoff, Ammoniak etc.
  • bestehen. Rinder mögen jedoch nicht den Geschmack von Harnstoff, wobei darüber hinaus Harnstoff toxisch sein kann, wenn eine zu große Menge an Ammoniak in dem Blut adsorbiert wird, das aus Harnstoff durch bakterielle Urease freigesetzt wird.
  • Diese Probleme lassen sich dadurch lösen, daß Harnstoffphosphat oder Mischungen aus Harnstoffphosphat und Harnstoff eingesetzt werden.
  • Harnstoffphosphat ist ein wertvolles Nährmittel für Wiederkäuer, da es eine kombinierte Quelle für Phosphor und Stickstoff darstellt. Es ist eine aktive Phosphorquelle, welche die Pansenmikroflora stimuliert und damit zu einem wirksameren Fermentationsprozeß beiträgt. Es wurde gefunden, daß eine Verabreichung von Harnstoffphosphat an Rinder und Schafe geringere Ammoniakkonzentrationen in dem Blut bedingt als sie dann gefunden werden, wenn äquivalente Mengen an Stickstoff und Phosphor in Form von Harnstoff und Dicalciumphosphat zur Verfügung gestellt werden.
  • Zusätzlich zu Phosphor müssen Tiere auch entsprechende Mengen an Calcium aufnehmen, wobei ein geeignetes Verhältnis zwischen Phosphor und Calcium vorliegen sollte. Liegt ein großer Überschuß an Calcium oder Phosphor vor, dann können nachteilige Wirkungen auftreten, und zwar auch dann, wenn bestimmte Mengen an anderen Mineralien vorliegen, die unter gewöhnlichen Bedingen adäquat sind. Vermahlener Kalkstein ist die am häufigsten verwendete Calciumquelle, da dieses Material im allgemeinen billig und fast überall leicht verfügbar ist.
  • Einer der Faktoren, welcher einer Verwendung von Harnstoffphosphat als Futter für Wiederkäuer in großem Ausmaß im Wege steht, ist seine Neigung, sogar in trockenem Zustand mit den herkömmlichen Calciumquellen zu reagieren, die in derartigen Futtermitteln eingesetzt werden, wie beispielsweise Calciumcarbonat.
  • Diese Reaktion bildet M'onocalciumphosphat, Dicalciumphosphat und Harnstoff. Obwohl keine schädlichen Komponenten bei der vorstehenden Reaktion gebildet werden und man derartige Mittel gefahrlos einsetzen kann, bieten diese Mittel nicht die dem Harnstoffphosphat innewohnenden Vorteile. Zur Herstellung einer Vormischung oder eines Konzentrates sollte man es daher vermeiden, Harnstoffphosphat und Calciumcarbonat ohne vorherige Verdünnung in direkten Kontakt zu bringen. Die Richtlinie besteht darin, diese zwei Verbindungen nur zusammenzubringen, wenn eine oder vorzugsweise beide Verbindungen mit anderen Bestandteilen verdünnt worden sind. Diese Methode ist nur anwendbar, wenn ein Mischfutter hergestellt wird, da in diesem System sowohl Harnstoffphosphat als auch Calciumcarbonat kräftig mit anderen Bestandteilen verdünnt werden können und es nur erforderlich ist, die. Reihenfolge der Vermischung zu steuern. Beispielsweise wird eine Vormischung, die Harnstoffphosphat zusammen mit den anderen Bestandteilen (Harnstoff, Salze, vermahlenes Korn etc.) enthält, zuerst hergestellt, worauf sie der fertigen Mischung zugesetzt wird, in der Calciumcarbonat enthalten ist. Harnstoffphosphat macht normalerweise bis zu 30 % der Vormischung aus. 50 bis 100 kg der Vormischung kann man in das Mischfutter einmengen. Dieses ist jedoch nicht möglich, wenn man Mineralproteinkonzentrate, Leckblöcke, Silageadditive etc. herstellen will, die eine hohe Konzentration an Harnstoffphosphat aufweisen sollten, wobei der Verhältnisbereich von Ca:P zwischen 0,2:1 und 2:1 schwanken und der Rohproteinbereich zwischen 25 und 125 % variieren sollte. Dies würde im allgemeinen 10 bis 75 % Harnstoffphosphat und 10 bis 25 % Calciumcarbonat erfordern.
  • Als Calciumquelle kann man gegebenenfalls auch ein stabiles neutrales Salz verwenden, beispielsweise Calciumchlorid oder Calciumsulfat. Die zuerst genannte Verbindung ist jedoch hygroskopisch und läßt sich in geeigneter Weise nur in flüssigen Futterzubereitungen verwenden. Die letztere Verbindung ist eine ausgezeichnete Schwefelquelle, jedoch von begrenztem Wert als Calciumquelle im Hinblick auf die hohen verfügbaren Schwefelmengen.
  • Durch die Erfindung wird ein Futtermittel auf Harnstoffphosphatbasis geschaffen. Ferner wird durch die Erfindung ein Futtermittel auf Harnstoffphosphatbasis geschaffen, die eine Calciumquelle enthält, wobei keine Reaktion zwischen den zwei Bestandteilen erfolgt und der Gehalt an löslichem Phosphor auch nach einer längeren Zeitspanne konstant bleibt. Die Erfindung betrifft ein Nichtprotein-Stickstoffuttermittel, das ein gewünschtes P:Ca-Verhältnis enthält und aus einer Mischung aus Harnstoffphosphat und entfluoriertem Gesteinphosphat in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:10 und 10:1 besteht, wobei dieses Mittel gegebenenfalls andere Bestandteile, Harnstoff, Mineralien oder Vitamine enthält.
  • Es hat sich in unerwarteter Weise herausgestellt, daß entfluoriertes Gesteinphosphat trotz seiner Alkalinität und seines hohen Ca:P-Verhältnisses mit Harnstoffphosphat vermischt werden kann, ohne daß dabei eine Umsetzung in einem merklichen Ausmaße erfolgt. Dies ist insofern äußerst überraschend, wenn man die Tatsache berücksichtigt, daß Harnstoffphosphat einen sauren Charakter hat. Der pH einer 1-%igen Lösung beträgt 1,5 bis 1,7. Untersuchungen konzentrierter erfindungsgemäß hergestellter Mittel auf der Basis von Harnstoffphosphat haben ergeben, daß ihr Gehalt an löslichem Phosphor während einiger Wochen konstant ist, woraus sich die vollständige Inertheit zwischen Harnstoffphosphat und entfluoriertem Gesteinphosphat ergibt. Andere Bestandteile, die normalerweise derartigen Mitteln zugesetzt werden, sind folgende: Natriumchlorid, Calciümsulfat, Mehl, Melassen, Magnesiumoxid, Magnesiumphosphat, Tricalciumphosphat, geeignetes Kornmaterial, Bentonite, Stärke, Harnstoff, Vitamine, Mikroelemente, Mineralöle etc.
  • Es wurde gefunden, daß der Harnstoff in Harnstoffphosphat selbst eine sichere und wirksame NPN-Quelle (Nichtprotein-Stickstoffquelle) ist und darüber hinaus die gleichen günstigen Eigenschaften auf weiteren Harnstoff ausübt, der mit Harnstoffphosphat vermischt wird. Daher können 1,5 Gew.-Teile Harnstoff zu 1 Teil Harnstoffphosphat zugesetzt werden, wobei die Mengen an Ammoniak in dem Blut von Wiederkäuern merklich niedriger sind als die Gehalte, die auf ähnliches N:P-Mittel auf der Basis von Dicalciumphosphat und Harnstoff zurückgehen.
  • Harnstoffphosphat ist eine bekannte Verbindung, die direkt in kristalliner Form aus festem Harnstoff und konzentrierter Phosphorsäure hergestellt werden kann (vgl. die Israel-PS 46624). Es enthält 19,0 % Phosphor und 17 % Stickstoff, sein Rohproteinäquivalent beträgt 106 %. Die deutlichen Vorteile von Harnstoffphosphat gegenüber Harnstoff allein sind bekannt. Neben der verminderten Toxizität und erhöhten Genießbarkeit ist auch ein erhöhter Wirkungsgrad festzustellen, der sich in einer höheren Stickstoffretention zu erkennen gibt. Diese Vorteile können mit einer erhöhten mikrobiellen Aktivität in dem Pansen in Gegenwart von Harnstoffphosphat in Zusammenhang gebracht werden.
  • EntfluoriertesPosphat (DFP) ist eine wichtige Quelle für weltweit erzeugten ergänzenden Phosphor, das im allgemeinen 18 % P, 32 % Ca und gewöhnlich 2 bis 7 % Na enthält. Das Hauptverfahren zur Herstellung von DFP ist die thermische Zersetzung von Gesteinphosphat, gewöhnlich in Gegenwart von Phosphorsäure, Siliciumdioxid und Natriumionen.
  • Einer der Vorteile der erfindungsgemäßen Futtermittel ist in der Tatsache zu sehen, daß verschiedene Verhältnisse P:Ca eingehalten werden können, so daß ein maßgeschneidertes Mittel entsprechend den jeweiligen Anforderungen hergestellt werden kann, ohne daß dabei irgendeine Gefahr einer unerwünschten Reaktion zwischen den Bestandteilen besteht. Zusätzlich zu der Flexibilität bei der Herstellung derartiger Mittel können diese Mittel dazu dienen, ein nahrungsmitteltechnisch ausgewogenes Konzentrat und ein wissenschaftlich formuliertes Futter herzustellen.
  • Die Verhältnisse zwischen Harnstoffphosphat und entfluoriertem Gesteinphosphat können innerhalb eines breiten Bereiches schwanken, und zwar je nach den spezifischen Anforderungen bei der Verwendung der Futtermittel. Im allgemeinen liegt dieses Verhältnis Harnstoffphosphat zu entfluoriertem Phosphatgestein zwischen 1:10 und 10:1 und vorzugsweise zwischen 1:3 und 3:1. Das Gewichtsverhältnis zwischen Harnstoffphosphat und entfluoriertem Phosphatgestein gestattet die Einstellung gewünschter Verhältnisse Ca:P in dem Futtermittel, das im allgemeinen in den breiten Bereich zwischen 0,2:1 bis 2:1 fällt.
  • Zur Verhinderung eines Zusammenbackens des Harnstoffphosphats können kleine Mengen an entfluoriertem Phosphatgestein während der Herstellung von Harnstoffphosphat zugesetztwerden.
  • Soll dieses Harnstoffphosphat für Futtermittel verwendet werden, dann kann man den Rest des entfluorierten Phosphatgesteins zusammen mit den anderen Bestandteilen zugeben.
  • Die erfindungsgemäßen Futtermittel können für Wiedekäuer als Mineralpro-teinkonzentrate verwendet werden, die von dem Landwirt an Ort und Stelle durch Vermischen mit anderen Bestandteilen eingesetzt werden, oder als Vormischungen eingesetzt werden, die in ein Futtermittel in einer Futtermittelmühle eingemischt werden. Insbesondere eignen sie sich zur Herstellung von Leckblöcken, bei denen ein relativ hoher Gehalt an Phosphor und Stickstoff erforderlich ist, wobei der Ersatz von Calciumphosphat durch Hårnstoffphosphat als vorteilhaft anzusehen ist. Ein anderer interessanter Verwendungszweck für diese Futtermittel besteht in einem Einsatz als Silageadditive, wodurch der erforderliche Nichtprotein-Stickstoff zur Verfügung gestellt wird.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu beschränken.
  • Beispiel 1 Es wird eine Vormischung hergestellt, die 12 % P, 11,6 % Ca und 31,9 % Rohprotein enthält 100 kg einer Vormischung werden in 1 Tonne eines pelletisierten Futtermittelgemisches eingemengt, wodurch 3 t- Rohprotein zu den insgesamt 14 % beigetragen werden.
  • Die Zusammensetzung der Vormischung ist wie folgt: Gew.-Teile Harnstoffphosphat 30 entfluoriertes Phosphat 35 Natriumchlorid 30 Natriumsulfat 5 Die Analyse der Bestandteile in der Vormischung ergibt folgende Werte: % P (Gesamt) 12,0 % P (aus Harnstoffphosphat) 5,7 % Ca 11,6 5,1 % Rohprotein 31,9 Nach 14 Tagen stellt man fest, daß der Prozentsatz an Phosphor, der in Methanol löslich ist, 5,4 % beträgt, woraus hervorgeht, daß der Gehalt an löslichem Phosphor in der Vormischung konstant ist.
  • Beispiel 2 Es wird folgende Vormischung hergestellt, die 7,4 % P, 6,4 % Ca und 107,5 % Rohprotein enthält. 30 kg pro Tonne werden in ein pelletisiertes Futtermittelgemisch eingemengt, wodurch 3 % Rohprotein zu den insgesamt 14 % beigetragen werden.
  • Die Zusammensetzung der Vormischung ist wie folgt: Gew.-Teile Harnstoffphosphat 20 entfluoriertes Phosphat 20 Harnstoff 30 Natriumchlorid 25 Natriumsulfat 5 Die Analyse der Bestandteile in der Vormischung ergibt folgende Werte: % P (Gesamt) 7,4 % P (aus Harnstoffphosphat) 3,8 % Ca 6,4 17,2 % Rohprotein 107,5 Nach 14 Tagen beträgt der in Methanol lösliche Gehalt an Phosphor 3,6 % P, der im wesentlichen der gleiche wie der Gehalt ist, der auf Harnstoffphosphat in der ursprünglichen Vormischung zurückgeht.
  • Beispiel 3 Die nachfolgend beschriebenen Futtermittel werden in der Weise hergestellt, daß die angegebenen Bestandteile gründlich vermischt werden: Mittel A gemaß vorliegender Erfindung und Mittel B, indem eine herkömmliche Calciumquelle, und zwar Calciumcarbonat, eingesetzt wird. Diese Mittel enthalten 32 % Rohprotein.
  • Die Zusammensetzungen enthalten folgende Bestandteile: Zusammentzung A ZusaenSetzzng B Gew. -Teile Gew. -Teile Harnstoffphosphat 30,0 30,0 Calciuncarbonat --- 30,9 entfluoriertes Phosphat 34,0 Natriumchlorid 17,2 17,2 Magnesiumoxid 2,1 2,1 weißes Mehl 16,7 19,8 Die Analyse der Bestandteile ergibt folgende Werte: Zusaitmensetzung A ZusarrrYtnsetzung B % P (Gesamt) 11,8 5,7 % P (aus Harnstoffphosphat) 5,7 5,7 %N 5,1 5,1 % Ca 11,2 12,4 Nach 1 Monat stellt man fest, daß der Gehalt an löslichem Phosphor in Methanol des Mittels A 5,7 % beträgt, während der Gehalt an löslichem Phosphor in dem Mittel B nur 0,1 % beträgt.
  • Der scharfe Abfall des Gehaltes an in Methanol löslichem Phosphor im Falle des Mittels B, das eine herkömmliche Calciumquelle enthält, im Vergleich zu dem konstanten Gehalt des Mittels A zeigt deutlich die Vorteile der erfindungsgemäßen Mittel.
  • Beispiel 4 In diesem Falle wird entfluoriertes Phosphat als Calciumquelle (Mittel A) mit einem reinen Tricalciumphosphat (Mittel B) verglichen. Ein drittes Mittel enthält die gleiche Menge an Harnstoff, löslichem Phosphor und Calciumcarbonat als Calciumquelle.
  • mittel A Mittel B Mittel C Gew.-Tle. Gew.-Tle. Gew.-Tle.
  • Harnstoffphosphat 21,6 21,6 21,6 entfluoriertes Phosphat 24,0 Tricalciumphosphat - 24,0 Calciu:carbonat - - 20,0 Harnstoff 27,4 27,4 27,4 Calciumsulfatdihydrat 10,0 10,0 10,0 Magnesiumoxid 5,0 5,0 5,0 Natriumchlorid 10,0 10,0 10,0 Melassen 2,0 Mehl - 2,0 6,0 Die Analyse der Bestandteile in den drei Mitteln ergibt folgende Werte: A B C % P205 (Gesamt) 19,3 18,0 9,4 % P205 (aus Harnstoffphosphat) 9,5 9,5 9,4 16,1 16,1 16,1 Ca 10,0 10,5 10,3 3,0 2,8 3,0 % S 1,9 1,9 1,9 %N 5,3 3,9 3,9 pH 10 % nach 1 Minute 2,8 3,5 7,1 pH 10 % nach 5 Minuten 4,9 5,5 7,1 % 2 05, löslich in Methanol nach 9 5 6,7 0,3 Dieses Beispiel zeigt den Vorteil von entfluoriertem Phosphat gegenüber Calciumphosphat und Calciumcarbonat als Calciumionenquelle, und zwar aufgrund des konstanten P205-Gehaltes im Vergleich zu dem Gehalt, der dann ermittelt wird, wenn Tricalciumphosphat oder Calciumcarbonat verwendet wird.
  • Beispiel 5 Folgende Zubereitung wird zur Herstellung eines Leckblockes verwendet: Gew.-Teile Harns toffphosphat 12,5 entfluoriertes Phosphat 13,3 Harnstoff 18,6 Calciumsulfatdihydrat 5,4 Natriumchlorid 13,0 Stärke 20,0 Melassen 12,0 Magnesiumoxid 3,0 Spurenelemente 2,0 Die Analyse der Bestandteile der Zubereitung ist wie folgt: 10,7 % P205 11,0 % Ca 6,3 % Na 5,9 % S 1,0 % Mg 1,8 Diese Zubereitung läßt sich in erfolgreicher Weise als Leckblock verwenden, da es gute geschmackliche Eigenschaften aufweist und bemerkenswerte Ergebnisse liefert.
  • Beispiel 6 Es wird folgendes Silageadditiv hergestellt: Gew.-Teile Harnstoffphosphat 25 Harnstoff 40 entfluoriertes Phosphat 35 Die Analyse der Zusammensetzung ergibt folgende Werte: % P (Gesamt) 11,1 % löslicher P 4,8 % Ca 11,2 22,6 % Rohprotein 141,2 10 kg dieser Zusammensetzung werden 1 Tonne Mais während des Einfüllens in das Silo zugesetzt. Es wird eine verbesserte Qualität der erhaltenen Silage festgestellt.

Claims (8)

  1. Nichtprotein-Stickstoffuttermittel Patentansprüche 1. Nichtprotein-Stickstoffuttermittel, das ein gewünschtes P:Ca-Verhältnis aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß es aus Mischungen aus Harnstoffphosphat und entfluoriertem Gesteinsphosphat in einem Gewichtsverhältnis zwischen 1:10 und 10:1 besteht, wobei das Mittel gegebenenfalls andere Bestandteile, Mineralien oder Vitamine enthält.
  2. 2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es auch Harnstoff enthält.
  3. 3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß andere Bestandteile aus Calciumsulfat, Tricalciumphosphat, Magnesiumoxid, Magnesiumphosphat, Bentonit, Melassen, Natriumchlorid und/oder Mehl bestehen.
  4. 4. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis Ca:P zwischen 0,2:1 und 2:1 liegt.
  5. 5. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Mineralproteinkonzentrat einsetzbar ist.
  6. 6. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es in Form von Leckblöcken einsetzbar ist.
  7. 7. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Vormischung zur Herstellung von gemischten Futtermitteln einsetzbar ist.
  8. 8. Mittel nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Silageadditiv einsetzbar ist.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3129776A1 (de) * 1980-01-14 1982-07-01 Tuomikoski Veli The process for preserving of damp bio mass
EP0082941A1 (de) * 1981-11-26 1983-07-06 Hoechst Aktiengesellschaft Organo-Mineral-Futterphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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EP0082941A1 (de) * 1981-11-26 1983-07-06 Hoechst Aktiengesellschaft Organo-Mineral-Futterphosphate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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