DE3129776A1 - The process for preserving of damp bio mass - Google Patents
The process for preserving of damp bio massInfo
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Description
Ein Verfahren zum Konservieren von feuchter Zollnasse, wie Stroh, Heu, Grünfutter, Saatgut, ganzes oder
▼olles Korn (Stroh und Korn in einen), Kornhülsenabfall, Nebenprodukte der Kartoffelindustrie, ZuckerrtibenschnitSel,
Erzeugnisse der Zelluloseindustrie (Zellulose, o-Paeer), mit verschiedenen Verfahren behandelte Holzzellen, Weichzellen der Energiewaldproduktion und Biomasse im allgemeinen,
wobei Harnstoff und Harnstoffphosphat höchst vorzugsweise in fester Form, entweder in getrennten oder gemeinsamen Kristallen, der zu behandelnden Masse zugesetzt werden. Andere
von Tieren benötigte Zusätze können in den Kristallen enthalten sein« Dadurch reagieren, wenn in dieser Weise behandelte Biomasse konserviert wird, der Stickstoff und der
Phosphor des Harnstoff-Harnstoffphosphats mit der organischen Masse, wodurch Stickstoffverbindungen gebildet werden, die zur Verdauung der Tiere geeignet sind, und die
Verdaulichkeit der organischen Masse wesentlich verbessert wird.
SOMEZ OT, SOIIERO, FINNLAND
Verfahren zum Konservleren von feuchter Biomasse
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Konservieren
von feuchter Zellmasse, wie Stroh, Heu, Grünfutter, Saatgut, ganzes oder volles Korn (Stroh und Korn
in einem), Kornhülsenabfall, Nebenprodukte der Kartoffelindustrie,
Zuckerrübenschnitzel, Erzeugnisse der Zelluloseindustrie (Zellulose, O-Faeer), mit verschiedenen Verfahren
behandelte Holzzellen, Veichzellen der Energiewalderzeugung und Biomasse im allgemeinen, durch Zusetzen
von Harnstoff und Harnstoffphosphat in fester Form, ent
weder in getrennten oder gemeinsamen Kristallen, zu der zu behandelnden Masse· Andere Mineralien oder Zusätze,
die von Tieren benötigt werden, können in den Kristallen zugesetzt werden·
Die Verwendung von Ammoniak ist früher als ein Material bei der Behandlung von Strohfutter bekannt geworden. Seine Quelle war gewöhnlich flüssiges, unter Druck
stehendes Ammoniak, manchmal eine 25%ige Lösung von Ammoniak. Beide Materialien haben ihre eigenen Nachteile einschliesslich der Giftigkeit und des Transports in Hochdruckgefässen bei flüssigem Ammoniak.
Die Verwendung von Harnstoff ist bei der Haltbarmachung von aus Korn erzeugtem Futter bekannt. Kleine
Harnstoffmengen werden hauptsächlich als Stabilisierungsmittel in konservierenden Flüssigkeiten verwendet· Das
US-Patent Nr. 3 063 839 betrifft die Verwendung von Harnstoff bei Gras und seine nachfolgende Trocknung« Das finnische Patent Nr. 54225 bezieht eich auf ein Verfahren,
bei dem Harnstoffphosphorsäure enthaltendes grünes Mehl
dadurch hergestellt wird, dass phosphorsaures Harnstofffluid zwischen Gras zugesetzt und bei hoher Temperatur
getrocknet wird.
Bei den von der Anmelderin vorgenommenen Untersuchungen und Tests wurde ersichtlich, dass durch Hinzufügen von Harnstoff in der Erntephase des feuchten Strohs,
Heues oder Grases das Futter konserviert und sein Fütterwert wesentlich verbessert werden kann und dass auch bessere Ergebnisse erhalten werden, falls gleichzeitig in dea
Harnstoff Harnstoffphosphat verwendet wird. Die Verviel-
fachung von Mikroben wird dadurch verhindert, dass der Prozess in einer möglichst frühen Phase der Ernte begonnen
wird, was von grosser Wichtigkeit für ihre Menge und auch für die Verhinderung der Staublungenkrankheit ist* die in
den Viehfutterwagen gefunden wird« Die Substanz kann in Dosen innerhalb der Ballen oder innerhalb der Ballenschichten
oder in das lockere Material zugesetzt werden· Das Verfahren spart Energie, weil die zusätzlichen Handhabungen und das Umwenden unnötig werden· Besonders groese
Energieersparnisae werden bei der Eonservierung von ganzem
oder vollem Korn erhalten. Auf diese Weise wird das Futterkorn in der Reifungsphase mit Korn und Stroh in den Silo
geerntet oder gebündelt. Das Konservierungsmittel kann beim Schneiden oder Beladen zugesetzt werden. Das Dreschen des
Korns und das darauffolgende Trocknen und Mahlen, was eine Menge Energie und Investition erfordert, fallen weg. Zusätzlich
zu der Strohfaser wird auch die Hülse des Korns , leichter verdaulich, was die Verwertung des Kornkernes unterstützt.
Das Verfahren ermöglicht der Industrie die Verfeinerung des zuvor erwähnten groben Futters, so dass Fehlerloses
Rohmaterial erhalten wird. Grosse Mengen sogenannter Weichzellen, Blätter und Jährlinge werden bei der
Erzeugung des Energiewaldes produziert, wobei die Haltbarmachung und die Verbesserung seines Futterwertes durch das
zuvor beschriebene Verfahren gelöst wird· Die Teste zum Konservieren der industriellen Nebenprodukte, wie Zucker-
rübenschnltzel und Kartoffelibrei, sind erfolgreich gewesen*
Durch Zusetzen von Harnstoff-Harnstoffphosphat zu der Zellmasse bis zur maximalen Aufnahmefähigkeit mit der beim
Püttern benötigten entsprechenden Menge Stickstoff und Phosphor wird ein Kondensat erhalten, das ein nützlicher
Rohstoff für die Futterindustrie ist. Erforderlichenfalls können andere Mineralien, Zusätze und Harnstoffenzyme zugesetzt werden.
Der Verwendungszeitraum in der Industrie in Verbindung mit der Landwirtschaft umfasst im allgemeinen nur
einige Monate im Jahr« Während der kurzen Saison müssen
zusätzlich zu der regulären Produktion grosse Mengen von Zellmassenebenprodukt, das im allgemeinen sofort getrocknet werden muss, behandelt werden. Da die Kapazität der
Trockner unter Berücksichtigung der Produktionsspitzen bemessen werden soll, bilden die Investitionskosten beträchtliche Beträge. Dank der Erfindung kann die feuchte
Zellmasse bei gleichzeitiger Verbesserung ihres Futterwertes gespeichert werden. Das Trocknen kann hinsichtlieh
der Vorräte zu einer vorteilhafteren Zeit erfolgen.
Infolge der Harnstoffenzyme wandelt sich Harnstoff
in Ammoniak und Kohlendioxid um. Beide Stoffe verbessern die Konservierung, well sie die Atmung der Zellen und die Funktion bestimmter Mikroben begrenzen. Ammoniak reagiert mit
Fasermaterial, wobei dessen Verdaulichkeit verbessert wird· Als gasförmiger Stoff werden Ammoniak und Kohlendioxid
gleichmässig auf den zu behandelnden Material verteilt·
Barnstoffenzym ist in einer Biomasse als Ergebnis der Mikrobenfunktion immer vorhanden« Ein Teil des Harnstoffe
reagiert mit den Bestandteilen der Zelle, wobei bei langsamer Wirkung sehr nützliche Stickstoffkombinationen für
Tiere erzeugt werden·
Die Umgebungstemperatur! die Feuchtigkeit und der
Grad der Azidität haben eine wesentliche Wirkung auf die Zersetzungsgeschwindigkeit des Harnstoffs« Unter günstigen
Bedingungen erfolgt die Zersetzung sehr schnell. Zum Haltbarmachen des Strohs ist der genügend schnelle Beginn von
Reaktionen in feuchter Masse wichtig» Die Tatsache, dass sich die Zersetzung für eine lange Zeit fortsetzt, ist
vorteilhaft· Die allgemeine Regel für chemische Reaktionen ist auch für die Zersetzung von Harnstoff gültig· Zehn
Grade (C°) Temperaturerhöhung verdoppeln die Reaktionsgeschwindigkeit. Somit beschleunigt die Erwärmung der Futtermasse die Trennung von Ammoniak und Kohlendioxid.
Harnstoffphosphat ist von Natur aus sauer und
zersetzt sich in Feuchtigkeit hauptsächlich in Harnstoff und Phosphorsäure· Es hat auch einen Einfluss zur Verhinderung von Schimmelwachstum· Infolge seiner Azidität bindet
es Ammoniak an die Futtermasse und fördert Reaktionen zwischen den Fasermaterialien des Futters und des Harnstoffe,
so dass die Verdaulichkeit des Futters verbessert wird«
GEMISCHVERHlLTNIS UND VERWENDUNGSMENGE
Die praktischen Grenzen bei der Harnstoff-Harnstoffphosphat-Zusammensetzung
"TR-Körnchen" gemäss der Erfindung waren 3 - 30% Harnstoffphosphat und 97 - 70% Harnstoff,
obgleich das Verhältnis unterschiedlich sein könnte· Die Verwendungsmenge hat sich von J>% bis 20% des Trockengehaltes
des Putters bei normaler Verwendung geändert.Beim
Herstellen der Kondensate wurde die maximale Bindungefähigkeit der Zellmasse ausgenutzt, mit anderen Worten, der Zusatz
des Gemisches entspricht der Menge des Trockengehaltes der feuchten Masse.
ANWENDUNGSBEISPIELE
Das folgende beschreibt die praktischen Ergebniese von Anwendungen des Verfahrens nach der Erfindung·
BEHANDLUNG VON STROH MIT HARNSTOFF
In der Bündelungsphase wurde Harnstoff zu feuchtem
Stroh in einer Menge von 5 Gew.-# des Strohs zugesetzt* Der
Trockengehalt des Strohs betrug 72#. Der 5#ige Zusatz von
Harnstoff entspricht einem 3%igea Zusatz von Ammonium (NH^). Die Fähigkeit des Konservierens und die Futteranalyse
entsprachen den mit flüssigem Ammoniak erhaltenen Resultaten«
— O —
Beim Untersuchen der Wirksamkeit von Harnstoffphosphat als Bindemittel des Ammoniaks an der gebündelten
Strohmasse wurde Gerste von etwa 1OOO kg zu einem länglichen Haufen gestapelt. Der Haufen wurde in drei Bereiche
geteilt. Das eine Ende wurde mit 4%igem Harnstoffphoephat
und das andere Ende mit 8%igem Harnstoffphosphat behandelt,
das zwischen den Schichten des Bündels verteilt wurde» Dem
mittleren Bereich wurde kein Harnstoffphosphat zugesetzt«
Der Haufen wurde mit einem Kunststoffüberzug bedeckt und in normaler Weise mit Ammoniak (40 kg/Tonne Stroh) behandelt·
Auf diese Weise wurde die gleiche Menge Ammoniak auf den mit Harnstoffphosphat behandelten Bereichen und auf dem unbehandelten ein Drittel verteilt. Für Vergleichszwecke wurde ein äquivalenter Haufen vorbereitet. Drei Monate nach
der Behandlung wurden Proben analysiert. Aus der Futter» analyse gerne*ss Tabelle 1 ist ersichtlich, dass die Rohfasermenge in der mit Harnstoffphosphat behandelten Probe
wesentlich kleiner ist als in den nur mit Ammoniak behandelten Proben. Sie kann als ein Kriterium für die Reifung
des Strohs oder für die Zersetzung von Faserstoffen betrachtet werden, die nicht leicht verdaulich sind. Die
Füllwerte des Futters zeigen deutlich dieselbe Tendenz·
Aus den Stickstoffwerten des Futters, z.B· aus de·
Eiweissgehalt, wird die Stickstoffbindewirkung des Harn-
atoffphosphats ersichtlich. Die Behandlung mit Harnstoffphosphat hat den Eiweissgehalt um das 2,5fache verglichen
mit den nur mit Ammoniak behandelten Proben vergrössert.
Durch Lufttrocknung der Proben auf etwa 90 Gew.-# des Trockengehalts wurde beabsichtigt, den Anteil an Ammoniak
herauszufinden, der frei aus dem Putter verdampft. Im Lichte der Ergebnisse scheint dieser auch dann ziemlich klein
zu bleiben, wenn der Stickstoffgehalt des Putters infolge des Harnstoffphosphats ziemlich hoch ist.
BEHANDLUNG DES GANZEN KORNS MIT HARNSTOFFPHOSPHAT-HARNSTOPF-GEMISCH VERGLICHEN MIT AMMONIAKBEHANDLUNG
Pur den Te9t wurde luftgetrocknete Gerste mit ihrem schnellen Schichtwachstum mit einem Trommelepreusichter geerntet· Ein Teil davon wurde mit Ammoniak und ein Teil
mit Harnstoffphosphat-Harnstoff-Gemisch behandelt· Der
Trockengehalt der eingebrachten Ernte lag bei etwa 30%, Die
Konservierung erfolgte in normaler Weise in einem horizontalem Silo durch Einpackung mit einem Traktor. Ammoniakfutter wurde am hinteren Ende des Silos gelagert und mit' einer
Kunststoffhulle bedeckt. 40 kg flüssiges Ammoniak wurden
für eine Tonne Trockengehalt des Futters verwendet. Da das Putter feucht war, wurden Löcher mit engem Abstand hergestellt. In dem Haufeh mit einer Oberfläche von 5 x 6 m wurden von oben her 30 Atmungslöcher angebracht, und jedes
Loch wurde sorgfältig durch senkrechtes Bewegen des Atmungsrohres hergestellt.
Das Harnstoffphosphat-Harnstoff-Futter wurde in
vorderen Ende des Silos vorbereitet. Das Gemisch wurde in den Entladungsabschnitt des Elevators in einen selbstentladenden Anhänger gestreut, wodurch es mit der Futtermasse
gemischt wurde· Das Putter wurde mit einem Traktor gepackt, obgleich es lockerer als das vorhergehende blieb« Der Haufen wurde mit einer Kunststoffhülle in ähnlicher Weise wie
bei der Ammoniakbehandlung bedeckt« Die gemischten Bestand·*
teile waren 15$ Harnstoff phosphat und 8796 Harnstoff« Die
Gesamtmenge des Harnstoffphosphat-Harnstoff-Gemisches betrug 8,4% von dem Trockenmaterial des Futters.
Die Tabelle 2 zeigt, dass die gröseten Unterschiede
in den Stickstoffwerten auftreten. Auch der Füllwert scheint
bei dem Harnstoffphosphat-Harnstoff-Gemisch besser zu sein«
Die Verdaulichkeiten in vitro betragen 67*4% bei Ammoniakfutter und 71»9% bei Gemischfutter·
Ale die Futterhaufen nach 5» 5 Monaten für Futtertests geöffnet wurden, wurde gefunden, dass sich der Ammoniakstapel aufgeheizt hatte und verdorben war, während der
Harnstoffphosphat-Harnstoff-Stapel gut konserviert war. Es
ist ersichtlich, dass Ammoniak nicht ausreichend verteilt werden kann, da der grösste Teil des Ammoniaks rings um daa
Atmungsloch verbleibt· Dies wurde auch während dieses Tests gefunden, obgleich die Arbeit höchst sorgfältig getan wurde
und ein Loch auf den Quadratmeter kam«
BEHANDLUNG VON FEUCHTEM HEU MIT HARNSTOFFPHOSPHATHAHNSTOFF-GEMISCH
Eine grosse Menge von Wurzelgrass enthaltendem
Grass wurde dadurch konserviert, dass es mit Harnstoffphosphat-Harnstoff-Gemisch während der Bündelung behandelt
wurde. Die unbehandelten gebündelten Stapel erwärmten sich,
kühlten sich aber ab, als die Bündel wieder gestapelt wurden, und ein Gemisch aus 20% Harnstoffphosphat und 80% Harnstoff wurde zwischen den Schichten zugesetzt. Der verwendete Gemischgehalt betrug 5% des Trockengewichtes des Futtere«
In einem anderen Test wurde ein Strohstapel von 15000 kg, der aufgewärmt war, wieder aufgestapelt, so dass
20% Harnstoffphosphat und 80% Harnstoff zwischen den
Schichten der Bündel zugesetzt wurden. Die Gesamtmenge des Gemisches machte 2,5% des Strohgewichtes aus. Die Tempera-*
tür ging hinunter, und das Stroh wurde gut konserviert« In keinem Fall wurde Kunststoff oder ein anderes Material als
Umhüllung verwendet. Die gebündelten Stapel waren in einer Scheune·
Die Grenzen des Verfahrens wurden dadurch untersucht, dass unmittelbar nach dem Bewegen des grünen Heuwuchses, dessen Länge 30 - 40 cm betrug, gebündelt wurde.
Die Behandlung erfolgte während des Bündeins. Ein kleiner zusätzlicher Teil des Harnstoffphosphat-Harnstoff-Gemisches
wurde zwischen den Bündelschichten zugesetzt. Das Futter wurde nicht schimmlig, und die Tiere fressen es mit Behagen«
BEHANDLUNG VON FEUCHTEM KORN MIT HARNSTOFFPHOSPHAT-HARNSTOPP-GEMISCH
Beim Konservieren von feuchtem Korn wurde ein Gemischverhältnis von 20% Harnetoffphosphat und 80% Harnstoff
verwendet· Die Dosiermenge betrug 5% Gemisch des Trockengehaltes des Futters· In einem Fall war die Behandlung erforderlich, um den bereits entwickelten Schimmel zu beseitigen·
Im besonderen wurden die Erweichung des Hülsenteile des Korne und die Verbesserung der Verdaulichkeit beobachtet· In der
Praxis ist dies von grosser Wichtigkeit, da die Hülse den verdaulichen Teil des Korns bedeckt, wenn ein Teil des Korne
durch den Speisekanal geht, ohne aufzubrechen. Weiterhin besteht der Hülsenteil des Hafers beispielsweise aus fast einem
Viertel des Gewichts des Kornes.
Die Erweichung der Hülse von Hafer, der als Abfall aus der Kornmahlindustrie kommt, ist versuchsweise in praktischem Massstab beim Füttern von Fleischvieh mit guten Er-1
gebnissen angewandt worden·
BEISPIEL 7
BEHANDLUNG VON NEBENPRODUKTEN DER NAHRUNGSMITTELINDUSTRIE MIT HARNSTOFFPHOSPHAT-HARNSTOFF-GEMISCH
Kartoffelbrei und Zuckerrübenschnitzel, deren Trockengehalt 20% betrug, wurden zum Zweck des Konservieren«
und Herstellens der Stickstoffdichtung behandelt. Die Verwendungsmengen in dem letztgenannten Fall beliefen sich auf
10 - 30% des Feuchtgewichtes der Zellmasse. Die unbehandelten Proben waren schnell verdorben, wogegen die anderen Proben
gut konserviert wurden.
Die Tabellen 3 und 4 zeigen die Wirkung der Ammoniakbehandlung und entsprechend der Harnstoffphosphat-Harnstoff-Behandlung auf den Futterwert des Strohs. Die Ergebnisse zeigen, dass mit dem Verfahren nach der Erfindung
deutlich bessere Ergebnisse erreicht werden, soweit es die Füll- und Stickstoffwerte betrifft.
ERGEBNIS DER FÜTTERUNGSTESTS MIT FUTTER, DAS MIT HABNSTOPF-.
PHOSPHAT-HARNSTOFF-GEMISCH BEHANDELT IST
Futterarten, die erfindungsgemäss hergestellt waren, wurden sowohl an fleisch- als auch milcherzeugendes
Vieh verfüttert. Aus den Ergebniesen kann gefolgert werden, dass es nicht notwendig ist, spezielle Eiweissfutter zu
geben, sondern dass die Tiere die Stickstoffkombinationen des Verfahrens dazu verwenden können, um das Eiweiss in
einer ganz anderen Weise als zum Beispiel bei einer vollen Harnstofffütterung zu bilden. Ein beträchtlicher Teil der
3t29776
notwendigen Energie Tür Tiere wird mit dem erfindungsgemäss
hergestellten Putter erfüllt. Die Gesundheit des Viehs war gut, das Wachstum der Tiere und die Produktion und Qualität
der Milch waren normal· Die Trächtigkeit war besser als normal infolge des beim Füttern aufgenommenen Phosphors guter
Qualität.
Vie oben gezeigt wurde, löst die Verwendung voa Harnstoffphosphat-Harnstoff beim Konservieren der Zellmasse
und beim Verbessern ihres Futterwertes viele Probleme· Sie gibt bessere Ergebnisse als die Behandlung mit Harnstoff
und ist leichter erzielbar ale die Behandlung mit Harnstoff-Phosphorsäure
(von denen beide neu sind mit Ausnahme der auf Seite 3 erwähnten Fälle).Der Zusatz von Harnstoffphosphat-Harnstoff-Gemisch
in fester Form zu der feuchten Biomasse ist sicher, vorteilhaft und 1eistungswirksam.
KOMBINIERTE WIRKUNG VON HiIRNSTOPFPHOSPHAT UND AMMONIAK
Tests begonnen am 25.8.1978. Proben gesammelt am 17*11.1978
Versuch | Trok- | Asche | Roh | Roh | NH.-N | ΣΝ | Roh- | Aus | Futter | Kom- | Füll | Eiweiss- | • | 78,6 | P% |
kenma- | in % | faser | fett | in4* | aus | ei- | züge | ein | pensa- | wert | gehalt | 175,7 | |||
terial | aus | in % | in % | aus | Trok- | weiss | ohne | heit s— | tions- | in kg | in g | 163,8 .■ | |||
in % | Trok- | aus | aus | Trok- | ken- | in % | Stick | wert | Nr. in | Trok- | verdau | ||||
ken- | Trok- | Trok- | ken- | mate- | • aus | stoff | in Fut | kg/Fut | kenma- | liches | |||||
mate- | ken- | ken- | mate- | rial | Trok- | in % | terein | terein | terial/ | Bohei- | 429,1 | ||||
rial | mate- | mate- | rial | in % | ken- | aus | heit/ | heit | Futter | weiss/ | |||||
rial | rial | mate- | Trok- | 100 kg | einheit | Futter | |||||||||
rial | ken- | ein | |||||||||||||
mate- | heit | 490,8 | |||||||||||||
rial | |||||||||||||||
keine | • | ||||||||||||||
Behandlung | 88,94 | 9,05 | 45,22 | 1,14 | 0,07 | 0,90 | 5,62 | 38,97 | 18,55 | 5,39 | 4,80 | • *»· | |||
4* NH4 | 86,32 | 8,50 | 45,12 | 1,17 | 0,58 | 1,85 | 11,59 | 33,62 | 31,22 | 3,20 | 2,76 | '"j | |||
456 NH4 Häufln 2 | 84,65 | 7,49 | 44,78 | 1,18 | 0,71 | 1,77 | 11,08 | 35,47 | 31,47 | 3,18 | 2,69 | ||||
4* NH4 ge reift im |
90,18 | 0,67 | |||||||||||||
Luftstrom | |||||||||||||||
496 NH. + 4* ^ TTPV» |
64,95 | 9,56 | 34,76 | 1,16 | 1,69 | 5,39 | 33,68 | ?0,84 | 28,03 | 3,57 | 2,32 | ||||
496 NH4 + 496 | 89,19 | 1,46 | |||||||||||||
ESh(gereift im | |||||||||||||||
Luftstrom) | I | ||||||||||||||
4% NH. + 8f6 HPh |
81,27 ' | 11,18 | 35,11 | 1,38 | 1,85 | 6,03 | 37,68 | »4,65 | 34,31 | 2,91 | 2,37 | I | |||
4% NH. + 856 | 88,35 | 1,70 | |||||||||||||
HPh | |||||||||||||||
(gereift im | |||||||||||||||
Luftstrom) |
HPh ■ Harnstoffphoephat
WIRKUNG VON AMMONIAK UND HARNSTOFFPHOSPHAT-HARNSTOFF-GEMISCH AUF IM LÜFTSTROM GEREIFTE UND
MIT EINEM TROMMELSPREUSICHTER GEERNTETE GERSTE
Zu behandelndes Futter: Gerste mit Saatgut und Stroh, eine grosse Menge aus schnellem Schichtvachsturn
Verwendete Menge: NH, 456 aus Trockenmaterial
+ 6,6 Harnstoff
Probe | Trok- | • Harnstoffphos- |
35,36 | Asche | Roh | Roh | ΝΗ,,-Ν | ΣΝ | Roh- | Aus | Futter- | Kom- | Füll | Eiweiss- | J * |
kenma- | phatgemisch | in % | faser | fett | in" % | aus | ei- | züge | ein- | pensa- | wert | gehalt | |||
terial | aus | in % | in % | aus | Trok- | weiss | ohne | heits- | tions- | in kg | in g | ||||
in % | Trok- | aus | aus | Trok- | ken- | in % | Stick | wert | Nr. in | Trok- | verdau | ||||
ken- | Trok- | Trok- | ken- | mate | aus | stoff | in Fut | kg/Fut | kenma- | liches | |||||
mate- | ken- | ken- | mate— | rial | Trok- | in % | terein | terein | terial/ | Rohei- | |||||
rial | mate- | mate- | rial | in % | ken- | aus | heit/ | heit | Futter | weiss/ | |||||
rial | rial | mate- | Trok- | 100 kg | einheit | Futter | 1 ' * ' | ||||||||
rial | ken- | einheit | Pv>6 | ||||||||||||
mate- | i | ||||||||||||||
rial | |||||||||||||||
NH | 30,86 | 14,32 | 29,80 | 1,65 | 2,53 | 4,41 | 27,56 | 26,67 | 13,41 | 7,46 | 2,30 | 348,9 | |||
11,81 | 31,34 | 1,77 | 4,89 | 7,32 | 45,75 | 9,33 | 15,92 | 6,28 | 2,22 | 558,8 · | |||||
Behandlungszeit:
Einsammeldatum der Probe:
24.08.1978 26.10.1979
to
CD
53,23 | Asche | Roh | Roh | NH.-N | XN | Roh- | Aus | Futter- | Kom- | Füll | Eiweiss- | 0,09 | |
in % | faser | fett | in % | aus | ei- | züge | ein- | pensa- | wert | gehalt | hol· | ||
aus | in % | in % | aus | Trok | ■ weiss | ohne | heits- | tions- | in kg | in g | * · | ||
32,09 | Trok- | aus | aus | Trok- | ken- | in % | Stick | wert | Nr. in | Trok- | verdau | t | |
ken- | Trok- | Trok- | ken- | mate- | - aus | stoff | in Fut | kg/Fut- | kenma- | liches | |||
mate- | ken- | ken- | mate- | rial | Trok- | in % | terein | terein- | terial/ | Rohei- | |||
rial | mate- | mate- | rial | in % | ken- | aus | heit/ | heit | Futter | weiss/ | * · | ||
rial | rial | mate- | Trok- | 100 kg | einheit | Futter | • | ||||||
rial | ken- | einheit | IvIvJ | ||||||||||
mate- | > · | ||||||||||||
rial | |||||||||||||
Trok- | 4,95 | 56,18 | 0,80 | 0,85 | 2,48 | 15,51 | 22,56 | 16,08 | 6,22 | 3,21 | 273,6 | ||
tenma- | 8,21 | 40,43 | 0,80 | 1,16 | 7,21 | 45,03 | 5:,53 | 26,91 | 3,72 | 2,48 | 613,1 | ||
terial | |||||||||||||
in % | |||||||||||||
6,02 | 42,13 | 0,88 | 3,76 | 6,16 | 38,51 | 12,46 | 21,56 | 4,62 | 2,46 | 522,9 | |||
7,69 | 43,05 | 0,77 | 4,11 | 6,20 | 38,76 | 9,73 | 12,44 | 8,04 | 2,58 | 550,0 | |||
NH3 "geeignet" 51,58 | |||||||||||||
Harnstoffphos- 66,61 | |||||||||||||
phat "geeignet" | |||||||||||||
Harnstoffphos- | |||||||||||||
phat aus der Mitte | |||||||||||||
des Ballons | |||||||||||||
Barnstoff | |||||||||||||
phosphat von | |||||||||||||
ier Ober | |||||||||||||
fläche des | |||||||||||||
Ballens |
Verwendungsmenge: NH, 3%iges Gemisch (1 Harnstoffphosphat + 2 Harnstoff) 6%
Behandlungsart: zwischen den Schichten des Ballens
Einsammeldatum der Proben:
5.11.1979
co ro
CD
WIRKUNG VON AMMONIAK UND HARNSTOFFPHOSPHAT-HARNSTOFP-GEMISCH AUF STROH
Probe | Trok- | Asche | Roh | Roh | NH.-N | X N | Roh- | Aus | Futter- | Kom- | Füll | Eiweiss- | Q,SQ |
kenma- | in % | faser | fett | in4* | in % | ei- | züge | ein- | pensa- | wert | gehalt | 0,62 | |
terial | aus | in % | in % | aus | aus | weiss- | ohne | heits- | tions- | in kg | in g | 30,90 | |
in % | Trok- | aus | aus | Trok- | Trok- | in % | Stick | wert | Nr. in | Trok- | verdau | :9λ53 | |
ken- | Trok- | Trok- | ken- | ken- | aus | stoff | in Fut | kg/Fut | kenma- | liches | 0y27 | ||
mate- | ken- | ken- | mate- | mate- | Trok- | in % | terein | terein | terial/ | Rohei- | •( '; | ||
rial | mate- | mate- | rial | rial | ken- | aus | heit/ | heit | Futter | weiss/ | |||
rial | rial | mate- | Trok- | 100 kg | einheit | Futter | |||||||
rial | ken- | ein | |||||||||||
mate- | heit | ||||||||||||
rial | |||||||||||||
NH5 3% 30.8. | 92,41 | 7,45 | 4-3,52 | 1,15 | 0,50 | 2,06 | 12,85 | 34,53 | 34,87 | 2,87 | 2,65 | 187,4 | |
NH3 3% 24.8. | 92,36 | 3,30 | 48,78 | 1,08 | 0,38 | 1,71 | 10,69 | 36,15 | 34·, 51 | 2,90 | 2,68 | 157,4 | |
HPh 6% 20.9. | 89,07 | 9,28 | 36,29 | 0,84 | 0,71 | 3,37 | 21,05 | 32,5^ | 36,97 | 2,71 | 2,41 | 279,0 | |
HPh 6# 2.10. | 79,32 | 9,88 | 36,30 | 0,92 | 1,19 | 4,26 | 26,63 | 26,27 | 31,69 | 3»16 | 2,50 | 366,7 | |
HPh 6% 2.10. | 83,66 | 6,21 | 39,95 | 0,94 | 0,80 | 3,06 | 19,13 | 33,77 | 34,55 | 2,89 | 2,42 | 254,7 | |
NH, 11.9. 51 Flasche |
92,61 | 8,61 | 44,30 | 1,07 | 0,45 | 1,49 | 9,31 | 36,71 | 33,82 | 2,16 | 2,74 | 140,2 | |
1.10.—"— 5.10.1/2» |
|||||||||||||
HPh - Harnstoffphosphat Verwendete Menge:
Behandlungsweise: Einsaameldatum der Proben:
NH. 3%
22.10.1979
6%
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OB I
Claims (1)
- Elnrelchunasfortfej iur * V iß erhalteno6o-33.218P *^ II. Jan. 1982BEETZ & PARTNER ι» 3) 29 776.Stelnsdorfatr. K), QQDO München 22SOMEZ OT, SOIIERO, FINNLAND Verfahren zum Eonservieren von feuchter BiomassePatentanspruchVerfahren zum Konservieren von feuchter Biomasse, dadurch gekennzeichnet, dass Harnstoffphosphat-Harnstoff-Gemisch, höchst vorzugsweise in fester Form, feuchter Zellmasse zugesetzt wird, so dass beim Konservieren von in dieser Weise behandelter Biomasse der Stickstoff und der Phosphor von Harnstoff-Harnstoffphosphat mit der organischen Masse reagieren, wodurch Stickstoffverbindungen gebildet werden, die zur Verdauung der Tiere geeignet sind, und die Verdaulichkeit der organischen Masse wesentlich verbessert wird«SOME! OT, SOMERO, FINNIANO Verfahren zum Konservieren von feuchter BiomassePatentanspruchVerfahren zum Eonservieren feuchter Biomasse, wie Stroh, Heu, Grünfutter, Saatgut, ganzes oder volles Korn (Stroh und Korn in einem), Kornhülsenabfall, Nebenprodukte der Kartoffelindustrie, Zuckerrubenschnitzel, Erzeugnisse der Zelluloseindustrie (Zellulose, O-Faser), mit verschiedenen Verfahren behandelte Holzzellen, Veichzellen der Energiewaldproduktion, wobei Harnstoff» phosphat-Harnstoff-Gemisch vorzugsweise in fester Form der Biomasse zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Gemisch aus 10 - 30% Harnstoffphosphat und 90 - 70% Harstoff besteht, dass die Verwendungsmenge dieses Gemisches 3 - 20% des Trockengehalts der Masse beträgt und dass die Masse wenigstens für die Miniaalzeit abhängig von der Umgebungstemperatur, der Feuchtigkeit und dem Aziditätsgrad der Masse konserviert wird, wobei der Stickstoff und Phosphor des Harnstoff-Harnstoffphosphats mit der organischen Masse reagieren, wodurch Stickstoffverbindungen gebildet werden, die zur Verdauung der Tiere geeignet sind, und die Verdaulichkeit der organischen Masse wesentlich verbessert wird«
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DE3934264A1 (de) * | 1989-10-13 | 1991-04-18 | Dornow Karl Dietrich | Verfahren zum konservieren von schalenresten |
Citations (4)
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US3180735A (en) * | 1961-12-14 | 1965-04-27 | Limestone Products Corp Of Ame | Animal feed containing urea addition complex |
DE2524925B2 (de) * | 1974-06-06 | 1976-08-26 | Produits Chimiques Ugine Kuhlmann, Paris | Verfahren zur herstellung von futtermitteln |
DE2822279A1 (de) * | 1977-10-05 | 1979-04-12 | Fertilizers & Chemicals Ltd | Nichtprotein-stickstoffuttermittel |
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1981
- 1981-01-12 AT AT905081A patent/AT372823B/de not_active IP Right Cessation
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- 1981-09-09 DK DK399781A patent/DK399781A/da not_active Application Discontinuation
Patent Citations (4)
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Title |
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C.A. Vol.93, 1980, S.549, Ref. 131086a * |
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DE3934264A1 (de) * | 1989-10-13 | 1991-04-18 | Dornow Karl Dietrich | Verfahren zum konservieren von schalenresten |
Also Published As
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