DE60003393T2 - Verfahren zum einsaeuern von futter - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Konservierung/Silierung eines Futtermaterials, bei dem flüssiges Kohlendioxid als Silierungsmedium verwendet wird. Genauer betrifft die Erfindung die Silierung von Grünfutter, bei der flüssiges Kohlendioxid zu dem Futtermaterial gegeben wird, wodurch unter anderem der Sauerstoff verdrängt wird, um so ein vorteilhaftes Milieu für den Silierungsvorgang zu erzeugen.
  • Die Silierung – Sauerfutter-Fermentation – wird in großem Umfang angewendet, um Pflanzenmaterialien zu konservieren, wobei als Endprodukt dieses Verfahrens Silofutter oder Sauerfutter erhalten wird.
  • Die Silierung – Sauerfutter-Fermentation umfaßt die folgenden Phasen:
    • 1) Unmittelbar nach dem Einbringen eines Pflanzenmaterials (in den Silo oder in Rundballen) unterhält ein Teil des Sauerstoffs in dem Pflanzenmaterial die Atmung in den Pflanzenzeilen, durch die Kohlendioxid und Wärme erzeugt werden. Durch die Atmung werden leicht verdaubare Kohlenhydrate verbraucht. Neben den Pflanzenzellen sind auch fakultativ anaerobe und aerobe Mikroorganismen an diesem Prozeß beteiligt.
    • 2) In der zweiten Phase erzeugen coliforme Bakterien und andere Bakterien kleine Mengen an Essigsäure. Diese Phase ist von kurzer Dauer.
    • 3) In der dritten Phase wandeln Milchsäurebakterien leicht verdaubare Kohlenhydrate in Milchsäure um.
    • 4) In der vierten Phase wird in der Masse des Sauerfutters ein stabiler Gleichgewichtszustand erreicht mit einem praktisch konstanten Milchsäuregehalt und einem konstanten pH-Wert. Die ersten drei Phasen dauern 3–5 Tage, und die vierte Phase dauert 2–3 Wochen.
    • 5) Wenn zu wenig Milchsäure gebildet wird, um ein stabiles Sauerfutter zu erhalten, kann es zu einer fünften Phase kommen, in der saures Futter von geringer Qualität entsteht. Buttersäurebakterien wandeln Milchsäure in Buttersäure um, außerdem werden Proteine zersetzt, unter anderem unter Bildung von Ammoniak.
  • Die oben angegebenen fünf Phasen können in zwei Hauptphasen unterteilt werden, nämlich eine erste aerobe Phase, in der die Atmung stattfindet, und daran anschließend eine anaerobe Phase, die auch als "Hauptfermentation" bezeichnet wird, die die Phasen 2–5 umfaßt.
  • Bei der sauren Fermentation von Futter gibt es vier Gruppen von Mikroorganismen, die das Ergebnis im wesentlichen beeinflussen: Milchsäurebakterien, coli-aerogenes Bakterien, Buttersäurebakterien und Schimmelpilze.
  • Bei der Silierung ist es wünschenswert, dass so viele Milchsäurebakterien und Milchsäure wie möglich gebildet werden, auf Kosten der anderen Bakterien.
  • Milchsäurebakterien sind, wie bereits weiter oben erwähnt wurde, anaerobe Bakterien und benötigen keinen Sauerstoff, um zu wachsen und ihre Funktionen ausüben zu können. Sie gedeihen am besten bei 10–35°C. Ideal sind eine Temperatur von 20°C und ein pH-Wert im Bereich von 3,5–4.
  • Coli-aerogenes Bakterien erzeugen Essigsäure. Sie vertragen einen pH-Wert im Bereich von 4,5–5,5, und sind imstande, bei 27–35°C zu überleben. Coli-aerogenes-Bakterien sind fakultativ anaerob.
  • Buttersäure-Bakterien sind in einem Temperaturbereich von 35–40°C funktionsfähig und vertragen einen pH-Wert im Bereich von 4,2–4,5. Sie brauchen keinen Sauerstoff für ihr Wachstum.
  • Schimmelpilz benötigt die Zufuhr von sehr viel Sauerstoff, um wachsen zu können. Eine hohe Schimmelpilzaktivität führt zu einer starken Erwärmung des Silofutters, durch die das Futter zerstört wird.
  • Für die Regulierung des Silierungsvorgangs werden Silierungsmittel verwendet, von denen Ameisensäure das am häufigsten verwendete Mittel ist. Ameisensäure senkt den pH-Wert des Futters, und die Pflanzenstruktur wird bis zu einem gewissen Grad zerstört, so dass das Futter besser gepackt werden kann. Ameisensäure führt zu einer größeren Menge an Preßsaft, womit ein Verlust an Nährstoffen verbunden ist.
  • Auch der Silosaft wird saurer und kann, wenn er unkontrolliert abgelassen wird, zu einer Übersäuerung von Wasserläufen führen. Außerdem ist mit der Verwendung von Ameisensäure das Problem der Korrosion von Teilen der Anlage bzw. Apparatur verbunden, zudem besteht eine gewisse Gefahr für die Gesundheit durch seine korrodierenden Eigenschaften.
  • Bislang ist es bekannt, Kohlendioxid in unterschiedlichen Formen (als Gas, fest, flüssig) für die Silierung von Futtermaterialien zu verwenden. Einige dieser Anwendungen werden beispielsweise in JP 57016660 , JP 57016661 und US-5744189 beschrieben. Die Veröffentlichungen beschreiben die Verwendung von Kohlendioxid in verschiedenen Silos.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zu entwickeln, das für Futtermaterialien verwendet werden kann, die nicht in herkömmlichen Silos gelagert werden sollen, die aber zu sogenannten Rundballen gepreßt werden können.
  • Der Erfinder der vorliegenden Erfindung hat gezeigt (die Versuchsergebnisse werden im folgenden, die Experimente betreffenden Abschnitt angegeben), dass die Technologie, die für Silos entwickelt wurde, für derartige Rundballen nicht verwendbar ist. Aus Beispiel 1 geht hervor, dass Kohlendioxid in fester Form (Trockeneis) nicht brauchbar ist, und aus den Beispielen 2 und 3 kann gefolgert werden, dass die Zugabe von Kohlendioxid erfolgen muß, bevor die Rundballen mit einem Kunststoffmaterial umhüllt werden.
  • Mit der Silierung von vorgetrocknetem Grünfutter können bestimmte Vorteile verbunden sein. Beim Vortrocknen nimmt die Konzentration löslicher Substanzen zu, und damit steigt auch der osmotische Druck. Verglichen mit anderen Mikroorganismen in der sauren Futtermasse sind Milchsäurebakterien widerstandsfähig gegenüber einem erhöhten osmotischen Druck, während Buttersäurebakterien durch einen Trockensubstanzgehalt im Bereich von 45–50 vollkommen gehemmt werden. Ein gutes Sauerfutter mit einem pH-Wert oberhalb von fünf kann erhalten werden. Durch das Vortrocknen werden Buttersäure- und Milchsäure-Bakterien ebenfalls gehemmt, weil Wasser fehlt. Bakteriologisch gibt es beim Silieren keine Grenzen hinsichtlich eines optimalen Trockensubstanzgehalts des Grünfutters.
  • Das Problem besteht jedoch in dem erhöhten Sauerstoffgehalt des Grünfutters, und damit in der Entwicklung von Schimmelpilz und Fäulnisbakterien, die zu einer erhöhten Temperatur und der Zerstörung des Silofutters führen.
  • Ameisensäure wirkt sich nicht positiv als Silierungsmittel aus, wenn der prozentuale Trockensubstanzgehalt mehr als 30% beträgt.
  • Wie sich aus der folgenden Beschreibung ergibt, kann das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch mit vorgetrocknetem Grünfutter durchgeführt werden.
  • Die Entwicklung geht gegen das Ernten und Vortrocknen von Gras in zwei Stufen. Das Problem besteht dann in einer erhöhten Temperatur und der Bildung von Schimmel in dem Futter durch das Vorhandensein von beträchtlichen Mengen an Sauerstoff/Luft in dem Gras. Wegen des Vortrocknens wird der Sauerstoff nicht durch die natürliche Atmung verbraucht, weil das Gras vorgetrocknet ist, und der vorhandene Sauerstoff sorgt für günstige Wachstumsbedingungen für Schimmelpilze.
  • Beispiel 1
  • Es wurde ein Test mit Kohlendioxid als Silierungsmittel in stark vorgetrockneten Rundballen (luftgetrocknet über mindestens 48 h) durchgeführt, die einen Trockensubstanzgehalt von mehr als 60% aufweisen. Kohlendioxideis (Trockeneis) wurde während des Pressens der Rundballen zu dem Gras gegeben. Anschließend wurden die Rundballen in einer Kunststofffolie verpackt. Das erhaltene Ergebnis war nicht zufriedenstellend, wahrscheinlich weil das vorgetrocknete Gras den Effekt hatte, wärmeisolierend zu wirken, so dass das Trockeneis zu langsam sublimierte, als dass es den Sauerstoff in der ersten kritischen Phase hätte austreiben können.
  • Beispiel 2
  • Das Futtermaterial (mit einem prozentualen Trockensubstanzgehalt von mehr als 60 %) wurde zuerst zu Rundballen gepreßt und danach in einem Kunststoff verpackt. Gasförmiges Kohlendioxid (mit einem Druck von etwa 1 bar) wurde durch ein Loch in der Kunststofffolie in den Grasballen eingeleitet. Es wurden hierbei 2–3 kg Kohlendioxid pro Rundballen verwendet. Im Vergleich zu Rundballen, denen kein Kohlendioxid zugeführt wurde, die als Kontrolle dienten, wurde keine oder nur eine geringe Verbesserung festgestellt. Dies läßt sich wahrscheinlich dadurch erklären, dass beim Injizieren nicht die gesamte Luft durch Kohlendioxid ersetzt wurde, und/oder dass die Rundballen nach dem Injizieren nicht ausreichend abgedichtet wurden. Es wurde gefolgert, dass das Ergebnis nicht zufriedenstellend war und das Verfahren nicht geeignet war.
  • Beispiel 3
  • Flüssiges Kohlendioxid, das einen Druck von etwa 160 psi aufwies, wurde verwendet. Das Kohlendioxid wurde mit einer Injektionsspitze injiziert, und die Injektion fand statt, bevor der Grasballen mit der Kunststofffolie umhüllt wurde. Es wurden etwa 2,5 kg CO2 pro Rundballen verwendet, und diese Menge wurde während eines Zeitraums von etwa 10 s injiziert. Das flüssige Kohlendioxid machte eine Phasenumwandlung durch und verwandelte sich in einen Schnee, der anschließend während eines Zeitraums von einigen Minuten zu gasförmigem Kohlendioxid sublimierte.
  • Das zentrale Konzept, das in der vorliegenden Erfindung Anwendung findet, besteht demnach darin, dass das Kohlendioxid den Rundballen zugeführt wird, bevor diese mit dem Kunststoff umhüllt werden. Auf diese Weise wird vermieden, die Kunststofffolie zu perforieren, um das Kohlendioxid zu injizieren. Außerdem wird der Sauerstoff, der in den Rundballen enthalten ist, während der Injektion vollständig durch das Kohlendioxid ausgetrieben.
  • Die Kunststoffmaterialien, die verwendet werden, sind partiell gasdurchlässig, d. h. sie fassen Gase durch, z. B. aus dem Rundballen heraus, wenn es einen ausreichenden Überdruck in den Rundballen gibt. Wenn Kohlendioxid zugeführt wird, nachdem der Rundballen mit dem Kunststoff verschlossen wurde, sind restliche Mengen an Sauerstoff in dem Rundballen vorhanden, die ausreichend sind für die unerwünschte Aktivität aerober Mikroorganismen. Daher kann die Technologie, die in herkömmlichen Silos eingesetzt wird, nicht für die Silierung/Konservierung von Gras in Rundballen verwendet werden.
  • Die Tests haben gezeigt, dass es ziemlich wichtig ist, dass das Kohlendioxid zugeführt wird, bevor der Rundballen mit dem Kunststoff verschlossen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist demnach dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge umfaßt:
    • a) Pressen des Futtermaterials, z. B. zu Rundballen,
    • b) Zugeben des flüssigen Kohlendioxids zu dem Futtermaterial, wobei das flüssige Kohlendioxid nach der Zugabe unter Phasenumwandlung in Kohlendioxidschnee übergeht,
    • c) Einschließen des Futtermaterials in einem in Form einer Folie vorliegenden Material während das Kohlendioxid in Form von Kohlendioxidschnee vorliegt, d. h. bevor der Kohlendioxidschnee in gasförmiges Kohlendioxid umgewandelt worden ist.
  • Weitere spezielle Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Tests haben gezeigt, dass es zweckmäßig ist, flüssiges Kohlendioxid zu verwenden, das einen Druck von 100 bis 250 psi aufweist, weil sich dieses beim injizieren schnell von selbst im gesamten Rundballen verteilt (im Gegensatz zu Kohlendioxid in fester Form). Außerdem geht das flüssige Kohlendioxid schnell unter Phasenumwandlung in einen Feststoff über, genauer gesagt in Kohlendioxidschnee. Dies ist allerdings kein thermodynamischer Gleichgewichtszustand, so dass der Kohlendioxidschnee in gasförmiges Kohlendioxid übergeht.
  • Das obige Beispiel 3 zeigt jedoch, dass das Kohlendioxid ausreichend lang als Schnee vorliegt, um die Rundballen in dem Kunststoff verpacken zu können. Mit den Bedingungen, die in Beispiel 3 angegeben werden, hält der Schneezustand bis zu etwa 1 Minute an, und dies reicht aus, um die Rundballen verpacken zu können. Es gelingt also, das homogen zugeführte Kohlendioxid (wegen der Verteilung) in dem Rundballen (weil es in flüssiger Form injiziert worden ist) für eine ausreichend lange Zeit in der Form eines Schnees zu halten (weil er nicht direkt zu gasförmigem Kohlendioxid verdampft), so dass der Rundballen verschlossen werden kann.
  • Die Tests liefern derartig gute Ergebnisse, dass angenommen werden kann, dass der gesamte Sauerstoff durch Kohlendioxid ersetzt wird, wodurch die anaerobe Aktivität gewährleistet ist. Schimmelfreies Gras wurde erhalten, das den ganzen Winter über verwendet werden konnte. Kontrollballen ohne zugegebenes Kohlendioxid oder mit zugegebener Ameisensäure wurden vollständig durch Schimmel und Wärmeeinwirkung zerstört.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch in großen Kunststoffsäcken durchgeführt werden, die mit gemahlenem Korn gefüllt sind. Die erzeugte sauerstofffreie Atmosphäre sorgt für eine wirksame Verhinderung des Wachstums von Schimmelpilz.
  • Außerdem wurden Tests durchgeführt, bei denen geschmacksfördernde Substanzen in Konzentratform zugegeben wurden, die den Geschmack von Klee hatten ("NAT, -HE-U/aroma"), die zu einer besseren Futteraufnahme des Sauerfutters führten.
  • Zusammenfassend kann gesagt werden, dass mit der vorliegenden Endung eine sehr schnelle Einstellung einer anaeroben Umgebung erreicht wird. Hierdurch wird gewährleistet, dass das Futtermaterial nicht zerstört wird, selbst wenn es in Form von Rundballen aufbewahrt wird, bei denen die Erhöhung der Temperatur, hervorgerufen durch die Aktivität von Mikroorganismen und die Erwärmung durch einfallendes Sonnenlicht, oft ein Problem darstellt.
  • Wenn das Verfahren bei Gras angewendet wird, das nicht vorgetrocknet ist ist das Ergebnis zumindest eben so gut wie bei der Zugabe von Ameisensäure. Außerdem kann das Verfahren, im Gegensatz zur Verwendung von Ameisensäure, auch bei vorgetrocknetem Gras angewendet werden, und dies ergibt ein Sauerfutter, das einen höheren Nährwert aufweist auf Grund eines höheren Gehalts an Zucker(n) und anderen Kohlenhydraten.
  • Das Verfahren ist umweltfreundlich, weil weniger Silosaft produziert wird, und der Silosaft ist weniger umweltverschmutzend als der Silosaft, der unter Verwendung von Ameisensäure erhalten wird.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Konservierung/Silierung eines Futtermaterials, bei dem flüssiges Kohlendioxid als Silierungsmittel verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren die folgenden Schritte in der angegebenen Reihenfolge umfaßt: a) Pressen des Futtermaterials zu Rundballen, b) Zugeben des flüssigen Kohlendioxids zu dem Futtermaterial, wobei das flüssige Kohlendioxid nach der Zugabe unter Phasenumwandlung in Kohlendioxidschnee übergeht, c) Einschließen des Futtermaterials in einem in Form einer Folie vorliegenden Material während das Kohlendioxid in Form von Kohlendioxidschnee vorliegt, d.h. bevor der Kohlendioxidschnee in gasförmiges Kohlendioxid umgewandelt worden ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kohlendioxid bei einem Druck im Bereich von 100 bis 250 psi (690000–1725000 N/m2), vorzugsweise 150 bis 200 psi (1035000–1380000 N/m2), am bevorzugtesten bei einem Druck von 160 psi (1104000 N/m2) zugegeben wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 0,001 bis 0,01 kg und vorzugsweise 0,004 kg flüssiges Kohlendioxid pro Kilogramm Futtermaterial zugegeben werden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Kohlendioxid während eines Zeitraums von 60 s, vorzugsweise während eines Zeitraums von 30 s und noch bevorzugter während eines Zeitraums von 10 s zugegeben wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermaterial innerhalb von 120 s, noch bevorzugter innerhalb von 60 s und am bevorzugtesten innerhalb von 20 s nach der Zugabe des flüssigen Kohlendioxids in dem aus einer Folie bestehenden Material eingeschlossen wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kohlendioxid durch mehrere Düsen, die partiell in die Rundballen eingeführt werden, injziert wird.
  7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritte (a) bis (c) automatisiert werden und in vorher festgelegten Zeitintervallen durchgeführt werden.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das aus einer Folie bestehende Material ein Kunststoffmaterial ist.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Schritt a) mit einer Rundballenpackmaschine, z. B. vom Typ Kverneland 7515, durchgeführt wird, daß Schritt b) durchgeführt wird, indem das Kohlendioxid mit einem Druck von 150 bis 200 psi (1035000–1380000 N/m2) durch ein 1/4-Inch-Rohr (0,635 cm) während eines Zeitraums von 10 s zugegeben wird, wonach die Rundballen innerhalb von 20 s nach dem Injizieren des Kohlendioxids in ein Kunststoffmaterial eingeschlossen werden.
  10. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kunststoffmaterial in Form einer Kunststofffolie vorliegt, deren Dicke im Bereich von 5 bis 100 μm liegt und vorzugsweise 25 μm beträgt, und daß der Rundballen in 3 bis 10 Lagen dieses Materials eingeschlossen wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Futtermaterial auf einen in Prozent angegebenen Trockensubstanzgehalt von mehr als 30%, vorzugsweise mehr als 50% und am bevorzugtesten 60% vorgetrocknet wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß geschmacksfördernde Substanzen zu dem Futtermaterial gegeben werden.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzliche Konservierungsmittel zu dem Futtermaterial gegeben werden.
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