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Hintergrund
der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Ladungsspeichervorrichtung und ein Verfahren
zu deren Herstellung.
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Die
Erfindung wurde primär
zum Zwecke der Verwendung mit elektrochemischen Ladungsspeichervorrichtungen,
so beispielsweise Superkondensatoren, entwickelt und wird nachstehend
im Zusammenhang mit jener Anwendung beschrieben. Es ist bekannt,
dass Superkondensatoren unter anderem als Ultrakondensatoren, elektrische
Doppelschichtkondensatoren und elektrochemische Kondensatoren bezeichnet
werden, wobei jedoch alle diese Begriffe in dem Begriff „Superkondensator" im Sinne der vorliegenden
Beschreibung enthalten sein sollen.
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Es
ist bekannt, Superkondensatoren in Massenfertigung derart herzustellen,
dass sie bestimmte Betriebskennwerte aufweisen, die innerhalb wohldefinierter
Bereiche liegen. Obwohl die Massenfertigung vom Standpunkt der Kosten
her von Vorteil ist, ist ihr ein Mangel an Flexibilität zu Eigen.
Dies bedeutet für
den Fall, dass die gewünschten
Kennwerte eines Superkondensators für eine bestimmte Anwendung
außerhalb
der gängigerweise
verfügbaren
Bereiche liegen, dass eine Kompromisslösung erforderlich ist. Eine
Alternative besteht darin, den gewünschten Superkondensator in
Einzelfertigung oder in kleinen Chargen herzustellen. Die Kosten
letzterer Alternative sind oftmals unverhältnismäßig und daher kaum tragbar.
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Bekannte
Superkondensatoren finden im Allgemeinen in Netzteilen, so beispielsweise
in nicht abtrennbaren Netzteilen für Computer oder in Hilfsnetzteilen
für flüchtige Speicher,
Verwendung. Entsprechend ist es üblich,
die Superkondensatoren mit Blick auf eine hohe Energiedichte, niedrige
Selbstentladungsraten sowie niedrige Kosten zu optimieren.
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In
jüngster
Zeit geht man davon aus, dass Superkondensatoren theoretisch auch
bei gepulsten Hochleistungsanwendungen anwendbar sind. Es wurden
in der Praxis Versuche unternommen, derartige Superkondensatoren
als Kurzzeitstromquellen oder Senken einzusetzen. Beispiele für derartige
Anwendungen betreffen unter anderem das Anlas sen einer Brennkraftmaschine,
den Lastleistungsausgleich bei Hybridfahrzeugen und eine Vielzahl
gepulster Kommunikationssysteme. Gleichwohl waren die Erfolge bei
derartigen Superkondensatoren durch andere Faktoren, so beispielsweise
unter anderem durch einen hohen Äquivalenzreihenwiderstand,
beschränkt.
Einige Doppelschichtkondensatoren aus dem Stand der Technik bedienen
sich beispielsweise der Knopfzellen- oder Spiralwickeltechnologie. Diese zerfallen
wiederum im Allgemeinen in zwei Gruppen, wobei die erste Gruppe
Hochleistungsanwendungen und die zweite Gruppe Niedrigleistungsanwendungen
umfasst. Mit Blick auf die zweite Gruppe, jedoch nicht mit Blick
auf die erste Gruppe wurde es möglich, hohe
Energiedichten zu erhalten.
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Die
ersten und zweiten Gruppen zeichnen sich grob durch die Art des
verwendeten Elektrolyts aus, wobei dieses wässrig oder auch nichtwässrig sein
kann. Dies rührt
vornehmlich von dem niedrigeren Widerstand her, den wässrige Elektrolyte
inhärent
aufweisen, wodurch sie für
Hochleistungs- und Hochstromanwendungen besser geeignet sind. Dies bedeutet,
dass der niedrige Widerstand bei wässrigen Elektrolyten zu niedrigeren
Verlusten bei I2/R führt. Der Kompromiss besteht
jedoch darin, dass bei derartigen wässrigen Elektrolyten die Spannung,
die an der kapazitiven Zelle anliegen kann, stark beschränkt ist.
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Die
zweite Gruppe von Doppelschichtkondensatoren aus dem Stand der Technik
weist die gegenteiligen Nachteile auf. Dies bedeutet, dass sie ungeachtet
der Tatsache, dass sie ein größeres Spannungsfenster
aufweisen, das die verfügbare
Energiedichte verbessert, ebenfalls höhere Innenwiderstände aufweisen,
durch die ihr Einsatz in Hochleistungsanwendungen weniger günstig ist.
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Die
Druckschrift WO 98/15962 offenbart einen Multielektrodendoppelschichtkondensator.
Der Kondensator umfasst einen ersten Stapel von Elektroden und einen
zweiten Stapel von Elektroden, wobei ein poröser Separator zwischen beiden
angeordnet und von einer verschlossenen Kondensatorhülle eingeschlossen
ist. Die Elektroden bestehen aus Kohlenstoffgewebe, das aus Kohlenstofffasern
besteht, die wiederum mit Aluminium imprägniert sind. Die Vorrichtung
weist eine maximale Energieleistung von etwa 1 Watt-hr/Gramm (1000 W/kg)
auf.
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Die
Druckschrift
EP 0 449
145 A2 offenbart einen elektrischen Doppelschichtkondensator.
Der Kondensator umfasst ein Paar von Elektrodensubstraten, die mit
einer Schicht beschichtet sind, die aktivierten Kohlenstoff und
ein Bindemittel enthält.
Die Beispiele weisen eine Schichtdicke von 50 μm auf, wobei jedoch eine ähnliche
Leistung auch dann erreicht werden kann, wenn die Dicke größer als
50 μm, jedoch
kleiner oder gleich 100 μm
ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht – zumindest bei den bevorzugten
Ausführungsbeispielen – darin,
einen oder mehrere der aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile
zu überwinden
oder wesentlich abzuschwächen
oder wenigstens eine nützliche
Alternative bereitzustellen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Bereitgestellt
wird eine Ladungsspeichervorrichtung, umfassend: eine erste Elektrode,
die eine erste Kohlenstoffbeschichtung aufweist; eine zweite Elektrode,
die eine zweite Kohlenstoffbeschichtung aufweist, wobei die erste
und die zweite Elektrode einander gegenüberliegen und voneinander beabstandet
angeordnet sind; einen porösen
Separator, der zwischen der ersten und der zweiten Elektrode angeordnet
ist; ein verschlossenes Gehäuse,
in dem die erste und die zweite Elektrode, der poröse Separator
und ein Elektrolyt, in das die erste und zweite Elektrode eingetaucht
sind, aufgenommen sind; sowie eine erste Anschlussklemme und eine
zweite Anschlussklemme, die elektrisch mit der ersten Elektrode
beziehungsweise der zweiten Elektrode verbunden sind und sich jeweils
von dem Gehäuse
aus erstrecken, um eine von außen
her erfolgende elektrische Verbindung mit den jeweiligen Elektroden
zu gestatten, wobei die erste und die zweite Elektrode ein Substrat
aufweisen und wobei die erste und die zweite Kohlenstoffbeschichtung
Kohlenstoffteilchen enthalten, die mit einer auf das Substrat aufgebrachten
Suspension protonierter Carboxymethylzellulose vermischt sind, und
wobei wenigstens entweder die erste oder die zweite Kohlenstoffbeschichtung
eine Dicke von weniger als etwa 36 μm aufweisen, wodurch eine gravimetrische
Maßzahl
FOM der Vorrichtung bereitgestellt wird, die größer als ungefähr 2,1 Watt/Gramm
ist.
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Vorzugsweise
ist die gravimetrische Maßzahl
FOM der Vorrichtung größer als
ungefähr
2,5 Watt/Gramm. Besonders bevorzugt ist die gravimetrische Maßzahl FOM
der Vorrichtung größer als
ungefähr
3 Watt/Gramm. Ganz besonders bevorzugt ist die gravimetrische Maßzahl FOM
der Vorrichtung größer als
ungefähr
3,5 Watt/Gramm. Bei einigen Ausführungsbeispielen
ist die gravimetrische Maßzahl
FOM der Vorrichtung sogar größer als
ungefähr 5
Watt/Gramm.
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Besonders
bevorzugt bilden die erste Elektrode und die zweite Elektrode eine
kapazitive Zelle, wobei die Vorrichtung eine Mehrzahl von Zellen
beinhaltet, die elektrisch parallel verbunden und im inneren des
Gehäuses
angeordnet sind. Bei anderen Ausführungsbeispielen sind die Zellen
in Reihe verbunden. Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen wird eine
Kombination von Reihen- und Parallelverbindungen verwendet. Es ist
einsichtig, dass der Einsatz von Reihenverbindungen ermöglicht,
dass die Zellen zu Anwendungen für
höhere
Spannungen kombiniert werden, während
Parallelverbindungen ermöglichen,
dass die Zellen zu höheren
Kapazitäten für die Vorrichtung
kombiniert werden. Die Einfachheit, mit der diese verschiedenen
Verbindungen durch die Erfindung ermöglicht werden, bedingt, dass bevorzugte
Ausführungsbeispiele
eine große
Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten
zwischen Hochleistungssystemen und Niedrigleistungssystemen haben.
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Bei
einer bevorzugten Form liegt die maximale Betriebsspannung der kapazitiven
Zelle oder jeder kapazitiven Zelle bei weniger als ungefähr 4 Volt. Besonders
bevorzugt liegt die maximale Betriebsspannung der oder jeder kapazitiven
Zelle bei weniger als ungefähr
3,5 Volt. Ganz besonders bevorzugt liegt die maximale Betriebsspannung
der oder jeder kapazitiven Zelle bei weniger als ungefähr 3 Volt.
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Vorzugsweise
ist der Oberflächenbereich des
bei der ersten und zweiten Kohlenstoffbeschichtung verwendeten Kohlenstoffs
kleiner als 20 m2/g.
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Vorzugsweise
ist der Oberflächenbereich des
Kohlenstoffs wenigstens 1200 m2/g. Besonders bevorzugt
enthält
wenigstens eine der Schichten mehr als eine Art von Kohlenstoff.
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Die
Erfindung stellt darüber
hinaus eine Elektrode gemäß Definition
in Anspruch 13 bereit.
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Wenn
nicht aus dem Zusammenhang eindeutig anderes hervorgeht, haben in
der Beschreibung und in den Ansprüchen die Worte „umfasst/umfassen", „umfassend" und sinnähnliches
einen einschließenden
(inklusiven) Sinn, im Gegensatz zu einem exklusiven oder erschöpfenden
Sinn, das heißt, im
Sinne von „enthaltend,
jedoch nicht hierauf beschränkt". Darüber hinaus
können
die Worte „beinhaltet/beinhalten", „beinhaltend" und sinnähnliches mit
den Worten „umfasst/umfassen" und „umfassend" und sinnähnliches
austauschbar verwendet werden.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnung
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer Ladungsspeichervorrichtung entsprechend
der vorliegenden Erfindung in Form eines Superkondensators.
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2 ist
eine schematische Ansicht einer Elektrodenausgestaltung entsprechend
einem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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3 ist
eine schematische Seitenansicht einer Plattenelektrode.
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4 ist
eine schematische Planansicht einer Ladungsspeichervorrichtung entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung, bei dem eine Mehrzahl verschachtelter
Plattenelektroden gemäß 3 zum
Einsatz kommt.
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5 ist
eine schematische Frontansicht eines alternativen Superkondensators
entsprechend der Erfindung.
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6 ist
eine schematische von links betrachtete Seitenansicht des Superkondensators
von 5.
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7 ist
eine schematische von rechts betrachtete Seitenansicht des Superkondensators
von 5.
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8 ist
eine schematische Frontansicht eines weiteren alternativen Superkondensators
entsprechend der Erfindung.
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9 ist
eine schematische Seitenansicht der Superkondensators von 8.
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10 ist
eine schematische Frontansicht eines weiteren Superkondensators
entsprechend der Erfindung.
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11 ist
eine schematische Seitenansicht des Superkondensators von 10.
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11A ist eine schematische Querschnittsansicht
des Superkondensators von 10.
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12 ist
ein Graph der gravimetrischen Maßzahl FOM in Abhängigkeit
von T0 für
spezifische Beispiele der Erfindung.
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13 ist
ein Graph der volumetrischen Maßzahl
FOM in Abhängigkeit
von T0 für
spezifische Beispiele der Erfindung.
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14 ist
ein Graph des gravimetrischen Leistungsmaximums in Abhängigkeit
von der Zeitkonstante für
spezifische Beispiele der Erfindung.
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15 ist
ein Graph des volumetrischen Leistungsmaximums in Abhängigkeit
von der Zeitkonstante für
spezifische Beispiele der Erfindung.
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16 ist
eine Tabelle zur Darstellung der Skalierbarkeit der Erfindung.
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17 ist
eine Tabelle zur Darstellung von Parametern der Superkondensatoren
der vorliegenden Erfindung wie auch einiger Superkondensatoren aus
dem Stand der Technik.
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18 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Superkondensators entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung.
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19 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Superkondensators entsprechend
einem weiteren Aspekt der Erfindung.
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20 ist
eine Tabelle zur Darstellung weiterer Beispiele für Superkondensatoren
mit einer Herstellung entsprechend der Erfindung.
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21 ist
eine schematische Querschnittsansicht eines Superkondensators entsprechend
einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung.
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22 ist
eine Planansicht eines Separators für den Superkondensator von 21.
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23 ist
eine schematische Planansicht einer der Elektroden des Superkondensators
von 21.
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24 ist
eine schematische Perspektivansicht einer Elektrodenbaugruppe mit
dem Separator von 22 und der Elektrode von 23.
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25 ist
eine schematische Perspektivansicht der Baugruppe von 24,
die im Inneren einer zu derjenigen von 23 ähnlichen
Elektrode verschachtelt untergebracht ist.
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Detailbeschreibung
der Erfindung
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Entsprechend
einem ersten Aspekt der Erfindung wird eine Ladungsspeichervorrichtung
gemäß Definition
in Anspruch 1 bereitgestellt. Sie enthält: eine erste Elektrode; eine
zweite Elektrode, die gegenüberliegend
der ersten Elektrode und beabstandet von dieser angeordnet ist;
einen porösen
Separator, der zwischen den Elektroden angeordnet ist; ein verschlossenes
Gehäuse,
das die Elektroden, den Separator und ein Elektrolyt, in das Elektroden
eingetaucht sind, aufnimmt; sowie eine erste Anschlussklemme und
eine zweite Anschlussklemme, die elektrisch mit der ersten Elektrode
beziehungsweise der zweiten Elektrode verbunden sind und sich von
dem Gehäuse
aus derart erstrecken, dass sie eine von außen erfolgende elektrische
Anbindung an die jeweiligen Elektronen ermöglichen, wobei die gravimetrische
Maßzahl
FOM der Vorrichtung größer als
ungefähr
2,1 Watt/Gramm ist.
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Es
ist einsichtig, dass die gravimetrische Maßzahl FOM eine Maßzahl ist,
die für
Energiespeichervorrichtungen, die für gepulste Energieanwendungen
gedacht sind, geeignet ist. Dies bedeutet, dass derartige Anwendungen
notwendigerweise frequenzabhängig
sind, weshalb die Berechnung der Maßzahl als solches zunächst die
Bestimmung der Frequenz f0, bei der die
Impedanz der Speichervorrichtung einen Phasenwinkel von –45° erreicht,
beinhaltet. Die Inverse von f0 stellt sodann
eine charakteristische Antwortzeit T0 für die Speichervorrichtung bereit.
Der Wert des Imaginärteils
der Impedanz Z'' bei f0 wird
zur Berechnung der Energie E0 verwendet, die
die Vorrichtung bei jener Frequenz zur Verfügung stellen kann. Dies bedeutet
insbesondere: E0 = CV2/2,
wobei C = –1/(2πf0Z'') gilt und V die
Nennspannung der Vorrichtung ist. Die gravimetrische Maßzahl wird
anschließend
durch Teilen von E0 durch die Masse der
Vorrichtung und T0 berechnet. Dies bedeutet,
dass gilt: gravimetrische Maßzahl FOM
= E0/(mT0).
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Die
gravimetrische Maßzahl
wurde von John R. Miller in seiner Handreichung mit dem Titel „Pulse Power
Performance of Electrochemical Capacitors: Technical Status of Pre sent
Commercial Devices" für die Veranstaltung „8th International
Seminar on Double Layer Capacitors and Similar Energy Storage Devices", Deerfield Beach,
Florida, 7. bis 9. Dezember 1998, vorgeschlagen.
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Zudem
wird in dem Papier von Miller detaillierter die Berechnung der volumetrischen
Maßzahl (volumetrische
FOM) beschrieben, die auf E0 geteilt durch
sowohl T0 wie auch das Volumen der Vorrichtung
basiert. Die volumetrische Maßzahl
wird in Einheiten von Watt/cm3 angegeben.
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Diese
Maßzahlen
ermöglichen
eine andere Charakterisierung von Speichervorrichtungen, die der
frequenzabhängigen
Natur gepulster Leistungsanwendungen und anderer derartiger Anwendungen, bei
denen die Vorrichtungen Anwendung finden können, gerechter wird. Man beachte
darüber
hinaus, dass die Leistung der Vorrichtung durch das bislang verwendete
einfache RC-Modell nicht angemessen erklärt werden kann. Derartige einfache
Modelle tragen der frequenzabhängigen
Natur entweder von gepulsten Anwendungen oder von Hochleistungsanwendungen
nicht Rechnung, wohingegen die Maßzahl FOM, die zur Charakterisierung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, einen Parameter darstellt,
der bei derartigen Anwendungen direkt von Belang ist.
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Vorzugsweise
umfasst die erste Elektrode ein erstes Substrat und eine erste Kohlenstoffschicht, die
von dem Substrat getragen wird, während die zweite Elektrode
ein zweites Substrat und eine zweite Kohlenstoffschicht umfasst,
die von dem zweiten Substrat getragen wird, wobei die erste und
die zweite Kohlenstoffschicht einander gegenüberliegend angeordnet sind
und einen Oberflächenbereich
von wenigstens 400 m2/Gramm aufweisen und
die gravimetrische Maßzahl
der Vorrichtung größer als
ungefähr 1
Watt/Gramm ist.
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Es
ist einsichtig, dass Messungen des Oberflächenbereiches, die in m2/Gramm angegeben werden, mittels Stickstoff-BET-Techniken
durchgeführt werden.
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Besonders
bevorzugt liegt der Oberflächenbereich
der Kohlenstoffschicht bei wenigstens 1200 m2/Gramm.
Ganz besonders bevorzugt enthält
wenigstens eine der Kohlenstoff schichten mehr als eine Art von
Kohlenstoff.
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Noch
mehr bevorzugt wird, wenn die Kohlenstoffschichten eine Mischung
von Teilchen von Kohlenstoff mit hohem Oberflächenbereich und hochgradig
leitfähigem
Kohlenstoff in einem Verhältnis
von ungefähr
2,5 zu 1 in Kombination mit einer Suspension aus protonierter Carboxymethylzellulose
(CMC) umfassen. Es ist einsichtig, dass bei anderen Ausführungsbeispielen
andere Bindemittel zum Einsatz kommen können. Ein derartiges anderes
Bindemittel ist beispielsweise Natrium-CMC.
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In 1 ist
ein Ausführungsbeispiel
einer Energiespeichervorrichtung entsprechend der Erfindung in Form
eines Superkondensators 1 dargestellt. Der Superkondensator 1 ist
in einem zylindrischen Gehäuse 2 untergebracht,
das sich axial zwischen einem ersten Ende 3 und einem zweiten
davon beabstandeten Ende 4 erstreckt. Bei anderen Ausführungsbeispielen
können
auch auf andere Weise ausgestaltete Gehäuse verwendet werden.
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Das
Gehäuse
umfasst eine zylindrische Seitenwand 6 und in einer Anordnung
angrenzend an die jeweiligen Enden 3 und 4 eine
kreisförmige
Oberseite 7 und eine Basis 8. Alle aneinander
angrenzenden Kanten der Basis, Seitenwand und Oberseite sind dichtend
in Eingriff genommen. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse 2 aus
Metall gebildet, während
die Oberseite 7 und die Basis 8 dichtend an der
Seitenwand 6 anhaften.
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Die
Oberseite 7 umfasst zwei diametral beabstandete Öffnungen 9 und 10 zur
dichtenden Aufnahme jeweiliger Anschlussklemmen 11 und 12.
Die Anschlussklemmen erstrecken sich aus dem Inneren des Gehäuses 2 heraus,
wo sie elektrisch mit der jeweiligen Elektrode oder den jeweiligen
Sätzen
von Elektroden des Superkondensators 1 verbunden sind.
Obwohl eine große
Anzahl möglicher
Elektroden bei verschiedenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
zum Einsatz kommen kann, werden nachstehend nur die am meisten bevorzugten
Ausgestaltungen detailliert beschrieben.
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Die
Anschlussklemmen 11 und 12 werden dichtend im
Inneren der jeweiligen Öffnungen
mittels Gummidichtungen 13 und 14 gehalten.
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Eine
erste bevorzugte Ausgestaltung der Elektroden ist in 2 dargestellt.
Insbesondere umfasst bei diesem Ausführungsbeispiel der Superkondensator 1 eine
Mehrzahl erster Plattenelektroden 21 mit jeweiligen ersten
Fortsätzen 22,
die sich davon ausgehend erstrecken. Eine Mehrzahl gleicher zweiter
Plattenelektroden 23 ist abwechselnd mit den Elektroden 21 angeordnet
und weist jeweilige zweite Fortsätze 24 auf,
die sich davon ausgehend erstrecken. Eine Mehrzahl poröser Plattenseparatoren 25 ist
zwischen den benachbarten Elektroden angeordnet. Wie in 1 dargestellt
ist, enthält
das Gehäuse 2 Elektroden 21 und 22,
Separatoren 25 und ein (nicht gezeigtes) Elektrolyt. Die
Fortsätze 22 sind elektrisch
mit der Anschlussklemme 11 verbunden, während die Fortsätze 24 elektrisch
mit der Anschlussklemme 12 verbunden sind, sodass eine
von außen
erfolgende elektrische Anbindung an die jeweiligen Elektroden ermöglicht wird.
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Es
ist einsichtig, dass ungeachtet der Tatsache, dass in 2 zwei
Elektroden 21 und zwei Elektroden 23 dargestellt
sind, das Ausführungsbeispiel in
der Praxis auch eine weitaus größere Anzahl
derartiger Elektroden enthalten kann, die sämtlich untereinander verbunden
sind, um eine vorbestimmte Kapazität bereitzustellen. Die Erfindung
ist in dieser Form besonders dahingehend von Vorteil, dass eine modulare
Einheit der Kapazität – eine Elektrode 21, eine
Elektrode 23 und ein dazwischenliegender Separator 25 – mit Blick
auf die Massenfertigung einfach ist und mit einer Vielzahl gleicher
Einheiten kombiniert werden kann, um die gewünschte Kapazität für eine bestimmte
Anwendung zu erreichen. Entsprechend kann ein Superkondensator mit
bestimmten Leistungskennwerten leicht und in kleinen Stückzahlen
zu Einheitskosten hergestellt werden, die sich nicht von denjenigen
einer großen
Herstellungscharge unterscheiden. Bei einigen Ausführungsbeispielen
ist ein Gehäuse
anderer Größe notwendig.
Die relativen Kosten des Gehäuses
sind jedoch nicht wesentlich.
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Die
Fortsätze 22 und 24 enthalten
jeweils zentral angeordnete Öffnungen 27 und 28.
Diese Öffnungen
nehmen jeweilige leitfähige
Stangen 29 und 30 zur elektrischen wechselseitigen
Verbindung jeweiliger Fortsätze
auf. Die Stangen sind wiederum elektrisch innerhalb des Gehäuses 2 mit
den jeweiligen Elektroden 11 und 12 verbunden.
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
sind zwei benachbarte Elektroden 21 und 23 zusammengefaltet,
um die Abmessung der Elektroden zu verringern. Dies ist besonders
vorteilhaft bei Gegebenheiten, bei denen die Anforderungen an die
Packung sehr spezifisch sind, obgleich eine bekannte Kapazität notwendig
ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
wird eine ähnliche
Wirkung durch die Verwendung zweier oder mehrerer Plattenelektroden
oder eines oder mehrerer dazwischenliegender Separatoren erreicht, die
in einer Spirale zusammengewickelt sind. Die beiden Plattenelektroden
sind in Längsrichtung
verlängert
und in Querrichtung derart versetzt, dass ihre gegenüberliegenden
Kanten die jeweiligen Fortsätze festlegen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
wird die Länge
der Plattenelektroden für
die spezifischen Anforde rungen an die Kapazität jeweils maßgeschneidert.
Die Herstellung eines Superkondensators dieser Art wird nachstehend
detailliert beschrieben. Bei anderen Ausführungsbeispielen, so beispielsweise bei
den im Zusammenhang mit 1 beschriebenen, wird eine ähnliche
Herstellungs- und Beschichtungstechnik verwendet. Gleichwohl erschließt sich einem
Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet unmittelbar, dass die Plattenelektroden von 1 gestapelt
und nicht gewickelt sind.
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Der
Superkondensator ist vom Doppelschichttyp. Bei der Spiralwicklungsausgestaltung kommen
bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel Aluminiumplattenelektroden
zum Einsatz, die eine Länge
von 2500 mm und eine Breite von 85 mm aufweisen. Der erste Schritt
ist die Herstellung der Beschichtungsmischung, die einen Hochoberflächenbereichskohlenstoff,
einen leitfähigen
Kohlenstoff, ein Bindemittel, ein grenzflächenaktives Mittel und Wasser
enthält.
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Obwohl
sich der Beschichtungsprozess der Wirebar-Technik bedient, erschließt sich
einem Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet unmittelbar, dass andere geeignete Techniken, so beispielsweise Inverswalzen,
Rakeln oder dergleichen, ebenfalls zum Einsatz kommen können.
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Unmittelbar
nachdem der Beschichtungsvorgang beendet ist, werden die Elektrodenspulen
in einen Ofen eingebracht, um übriggebliebenes
Wasser zu entfernen und um das Bindemittel auszuhärten. Dies
beugt auch einer Korrosion des Aluminiums vor. Die Ofentemperatur
wird in einem Bereich von 110°C bis
140°C gehalten,
und zwar vorzugsweise in einer ventilatorinduzierten Stickstoffatmosphäre. Letzteres dient
der Minimierung der Oxidierung. Die Aushärtzeit liegt bei wenigstens
5 Stunden, obgleich sie bei bestimmten Gegebenheiten auch länger sein
kann, so beispielsweise 12 Stunden, ohne dass sich hieraus Nachteile
ergeben würden.
Vor der Entfernung der Elektroden muss man den Ofen auf Raumtemperatur
Abkühlen
lassen, um die Oxidierung zu minimieren.
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Es
ist günstiger,
die volle Breite der Aluminiumfilmelektrode zu beschichten und sodann
eine Zuschneidung auf die gewünschte
Breite vorzunehmen, als schmale Filmbreiten zu beschichten. Bei
einigen Ausführungsbeispielen
wird eine unbeschichtete Kante verwendet, und die Kohlenstoffschicht
wird entsprechend aufgebracht.
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Obwohl
die Plattenelektrode nur auf einer Seite beschichtet ist, enthält sie bei
anderen Ausführungsbeispielen
eine Beschichtung auf beiden Seiten. Bei bestimmten Ausfüh rungsbeispielen
werden jedoch anstelle einer Beschichtung beider Seiten zwei Platten
mit einer einseitigen Beschichtung in einer Rücken-an-Rücken-Anordnung derart verwendet,
dass sie eine zweiseitige Elektrode bilden. Dies bedeutet, dass
Filmelektroden aneinander anhaftend oder auf andere Weise aneinander
gesichert werden, und zwar derart, dass die jeweilige Kohlenstoffschicht
nach außen
weist und den Kohlenstoffschichten der benachbarten Elektroden gegenüberliegt.
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Zwischen
den beiden Elektroden ist ein Versatz derart erforderlich, dass
jede Endverbindung mit nur einer Elektrode erfolgt.
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Bei
Ausführungsbeispielen,
bei denen die Anschlussklemme mittels Aluminiumssprühen hergestellt
wird, wird eine flache Kante verwendet, um die gegenüberliegenden
freien Kanten jeder Elektrode um 90° umzubiegen. Dies verhindert
das Eindringen des Aluminiumnebels, der bei der Bildung der Anschlussklemme
zum Einsatz kommt. Dieses Umbiegen wird üblicherweise unter Verwendung
des flachen Endes eines 20-cm-Spachtels durchgeführt, während sich das Element dreht.
Bei bestimmten Ausführungsbeispielen
werden ungefähr
1 bis 2 mm der Kante der Elektroden umgebogen. Blickt man auf das
Element entlang der Längsachse,
so sollten keine Spalte zwischen den Elektroden sichtbar sein.
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Eine
detailliertere Beschreibung des Aluminiumsprühprozesses ist in der mitanhängigen PCT-Anmeldung
mit der Nummer PCT/AU98/00406 gegeben.
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Es
sei kurz angemerkt, dass der Aluminiummetallnebel zur Herstellung
der elektrischen Verbindung mit den Wicklungen verwendet wird. Aufgrund der
sehr hohen Temperatur der Flamme erfolgt eine stetige Bewegung der
Pistole über
die verwendeten Elemente mit nicht mehr als ungefähr 1 bis
2 Sekunden an jedem Element und einem Abstand von ungefähr 20 cm
von der Spitze der Pistole. Diese Bewegung wird dreimal wiederholt,
bevor die Elemente gedreht werden und die andere Seite besprüht wird. Dieser
Prozess wird so oft wie nötig
wiederholt, bis eine gleichmäßige Aluminiumoberfläche hergestellt ist,
wobei jedoch eine Unterbrechung durch Abkühlperioden gestattet werden
sollte, wenn die Elemente zu heiß sind, als dass man sie anfassen
könnte.
Es ist einsichtig, dass bestimmte Separatoren eine niedrige Erweichungstemperatur
aufweisen und oberhalb jener Temperatur in Querrichtung schrumpfen.
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Sobald
ausreichend Aluminium aufgeschichtet ist, werden die Enden geschliffen,
bis sich ein glatter flacher Bereich ergibt, der ausreichend ist,
dass die Anschlussklemmen daran angebracht werden können. Aufgrund
der Tatsache, dass während
des Schleifens eine große
Wärmemenge
erzeugt wird, muss sehr sorgfältig
darauf geachtet werden, dass der Kondensator nicht überhitzt
wird. Der flache Bereich muss nicht so groß wie das gesamte Ende sein, sondern
ist für
jedes Ende anders. Das untere Ende, also dasjenige Ende, das am
weitesten von der Oberseite 7 entfernt angeordnet werden
soll, wird mit einer Elektrode versehen, die mit einem flachen Fortsatz verschweißt wird,
der sich radial von dem Kern aus erstreckt. Entsprechend wird ein
flacher Bereich, der eine Breite von wenigstens 10 mm und eine glatte Oberfläche aufweist,
von dem Kern zu der Kante benötigt.
Die obere Endanschlussklemme wird tangential mittig zwischen dem
Kern und der Kante verschweißt,
wodurch notwendig wird, dass ungefähr ein Drittel oder die Hälfte des
Endes glatt sind.
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Anschließend erfolgt
ein Laserschweißen der
Anschlussklemmenfortsätze.
Das eingesetzte Gerät
war ein Lasag Nd:YAG-Laser, der bei 500 W kontinuierlich betrieben
wurde. Wenigstens zwei 8-mm-Reihen von Schweißungen in einem Abstand von
etwa 3 mm wurden an jedem Fortsatz vorgenommen. Der Strahl wurde
mit ungefähr
140 mm/min bewegt sowie mit 10 Hz und einer Energie von 29,5 J/Puls
gepulst.
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Vor
der endgültigen
Unterbringung des nunmehr gebildeten Kondensatorelementes in dem
Gehäuse,
das die Form einer Metallhülle
aufweist, werden Teflonisolatoren zwischen den Anschlussklemmen
angeordnet, und es wird die Oberseite mit einer Aluminiumfläche besprüht, um zu
verhindern, dass die Anschlussklemme von unten her die Oberseitenfläche berührt und
damit einen Kurzschluss erzeugt. Der Isolator ist eine 1 mm dicke
Teflonscheibe mit einem 3-mm-Loch, das in der Mitte ausgestanzt
ist, sowie mit einem radialen Schlitz von diesem Loch zur Kante.
Dieses richtet den Isolator an der mittleren Anschlussklemme aus
und verhindert, dass diese Anschlussklemme die Aluminiumendverbindung
berührt.
Eine kreisförmige
Scheibe aus Teflon wird darüber
hinaus in dem Gehäuse
untergebracht, um die Unterseite des Elementes von der Hülle zu isolieren. In
den meisten Fällen
wird Polypropylenschaum in die Basis der Hülle eingebracht, um das Element festzuhalten.
Bei anderen Ausführungsbeispielen
bedient man sich hierfür
hingegen einer geformten Kunststoffhalterung.
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Sobald
das kapazitive Element in der Hülle ist,
erfolgt ein letzter Trocknungsschritt, um Feuchtigkeit zu entfernen.
Dies erfolgt in einem Vakuumofen bei einer Maximaltempera tur von
80°C. Diese
niedrige Temperatur verhindert eine Erweichung des Separators. Die
Niedrigtemperaturtrocknung erfolgt 12 Stunden lang unter Verwendung
einer Drehvakuumpumpe, die in der Lage ist, ein Vakuum von mehr
als 150 Pa zu erzeugen.
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Anschließend wird
ein Elektrolyt in die Hülle derart
eingebracht, dass das kapazitive Element, ausschließlich der
sich nach oben erstreckenden Anschlussklemmen, vollständig bedeckt
ist. Der Druck in dem Ofen wird allmählich auf ungefähr 53 Pa
verringert, sodass die in den Kohlenstoffporen eingeschlossene Luft
entfernt wird. Hat sich die anfängliche
Entgasung abgesetzt, so wird das Vakuum auf 8 Pa erhöht. Der
Prozess wird einfacher, wenn der Ofen auf 60°C erwärmt wird. Nach etwa 30 Minuten sollte
das Entgasen im Wesentlichen beendet sein, woraufhin der Ofen mit
Stickstoff auf Atmosphärendruck
gebracht wird. Sodann werden die Kondensatoren dem Ofen entnommen.
Es wird mehr Elektrolyt zugeführt,
woraufhin der Prozess wiederholt wird, bis kein Elektrolyt mehr
aufgenommen wird. Normalerweise bedarf es zweier oder dreier Zyklen,
bis man fertig ist. Anschließend
wird das überschüssige Elektrolyt
entfernt.
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Der
Kondensator wird anschließend
fertiggestellt, indem die Oberseite auf die Anschlussklemmen aufmontiert
wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Oberseite aus Bakelit gefertigt, obwohl bei anderen Ausführungsbeispielen
auch andere Materialien zum Einsatz kommen können. Die obere Kante der Hülle wird über den
Umfang der Oberseite unter Verwendung eines Dichtwerkzeugs in einer kleinen
Bohrpresse bei ungefähr
100 UpM eingerollt.
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Vorzugsweise
werden zwei Arten von Kohlenstoff bei dem Kondensator verwendet,
nämlich zum
einen ein Hochoberflächenbereichs-
oder Aktivkohlenstoff und zum anderen ein Kohlenstoff, so beispielsweise
leitfähiges
Karbonschwarz (Ruß).
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Die
Elektroden sind vorzugsweise Aluminiumfilme.
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Das
Elektrolyt enthält
in diesem Beispiel eine 1,0-M-Lösung
von Tetraethylammoniumtetrafluoroborat (TEATFB), das in Propylenkarbonat
(PC) gelöst ist,
das heißt
217 g TEATFB in einem Liter der Lösung. Die Menge des Wassers
in dem Elektrolyt wird auf dem absoluten Minimum und vorzugsweise
bei weniger als 50 ppm gehalten. Entsprechend wird wasserfreies
PC verwendet, so beispielsweise das von der Firma Sigma Aldrich
hergestellte. Darüber
hinaus wird das TEATFB vor der Verwendung ausreichend getrocknet.
Diese Trocknung erfolgt mittels einer Vakuumofentrocknung bei 160°C für ungefähr sechs
Stunden oder für
eine Zeitspanne, die ausreichend ist, um den Feuchtigkeitsgehalt
angemessen zu vermindern.
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Das
TEATFB löst
sich sehr langsam auf, wobei es bei Zimmertemperatur nicht ungewöhnlich ist, wenn
eine vollständige
Lösung
erst nach 24 Stunden vorliegt. Das gegenwärtig bevorzugte Verfahren verringert
diese Zeitspanne jedoch, indem die Lösung auf 50°C erwärmt wird. Um den Feuchtigkeitsgehalt niedrig
zu halten, erfolgt die Herstellung des Elektrolyts innerhalb eines
trocknen Stickstoffhüllenkastens.
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Der
Separator weist für
die Verwendung bei der vorliegenden Erfindung eine gewünschte Porosität, Stärke und
Dünnheit
auf.
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Ein
alternatives Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in 3 und 4 dargestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
enthält
die grundlegende kapazitive Einheit zwei gleiche Plattenelektroden 35 und 36,
die, wie am besten in 4 zu sehen ist, zusammengefaltet
sind. Jede Plattenelektrode ist rechteckig und enthält vier
benachbarte Kanten 37, 38, 39, 40.
Von der Kante 40 auswärts
erstrecken sich zwei symmetrisch beabstandete Fortsätze 41 und 42 mit jeweiligen Öffnungen 43 und 44.
Diese Fortsätze wirkten ähnlich wie
die Fortsätze 22 und 24 von 2 dahingehend,
dass sie miteinander über
eine Mehrzahl gleicher Fortsätze
verbunden und kollektiv elektrisch an eine Anschlussklemme 11 oder 12 des Kondensators 1 angeschlossen
sind.
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Bei
Verwendung wird jede der Elektroden 35 und 36 zentral
um eine Achse 45 gefaltet, die parallel zu den Kanten 37 und 39 verläuft. Wie
in 4 gezeigt ist, wird jede Elektrode mit der anderen
derart verschachtelt, dass die Kante 39 jeder Elektrode
benachbart der Achse 45 der anderen Elektrode liegt. Ebenfalls
umfasst zwischen einem benachbarten Abschnitt der Elektroden ist
ein poröser
Separator 46. Es ist einsichtig, dass die Darstellung gemäß 4 schematisch
ist, um das Verständnis
der Ausgestaltung dieses Ausführungsbeispieles
zu fördern.
In der Praxis liegen die benachbarten Elektroden und Separatoren
unmittelbar aneinander an, anstatt dass sie, wie bei der Ausgestaltung
in 4 gezeigt ist, voneinander beabstandet sind.
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Die
Elektroden 35 und 36 umfassen auf jeder Seite
eine Schicht aus aktiviertem Kohlenstoff, die gemäß vorstehender
Beschreibung aufgebracht ist. Einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet
erschließt
sich, dass der Wickelschritt des vorgenannten Verfahrens durch ein
Falten und ein anschließendes
Stapeln einer vorbestimmten Mehrzahl kapazitiver Elemente ersetzt
ist, um einen Superkondensator 1 mit den gewünschten
elektrischen Kennwerten herzustellen.
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Wann
immer eine Mehrzahl kapazitiver Elemente zum Einsatz kommt, ist
ein poröser
Separator zwischen benachbarten Elementen angeordnet, um zu verhindern,
dass sich elektrische Kurzschlüsse bilden.
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In
einigen Ausführungsbeispielen
sind die Elektroden 35 und 36 anfänglich koextensiv
mit einem Separator in Anschlag befindlich und werden anschließend zusammengefaltet.
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Bei
anderen Ausführungsbeispielen
liegt die Kante 40 der einen Elektrode angrenzend an der Kante 38 der
anderen Elektrode derart an, dass sich die Fortsätze 41 und 42 voneinander
weg erstrecken. Bei einigen derartigen Ausführungsbeispielen ist jede Elektrode
mit der anderen und mit dem dazwischenliegenden Separator – zusammen
mit einer Mehrzahl von Achsen, von denen jede von der Achse 45 parallel
und beabstandet ist – zusammengefaltet.
Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen
sind die Elektroden entlang einer oder mehrerer Achsen zusammengefaltet,
die zu der Achse 45 normal ist oder sind. Bei alternativen
Ausführungsbeispielen
sind die Elektroden 35 und 36 entlang wenigstens
einer Achse parallel zu der Achse 45 und wenigstens einer
Achse normal zu der Achse 45 zusammengefaltet.
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Um
die Erfindung und deren Anwendungen weiter zu erläutern, ist
ein Blick auf die theoretischen und praktischen Hintergründe bei
der Entwicklung von Superkondensatoren von Nutzen. Es ist insbesondere
einsichtig, dass die Superkondensatoren der Erfindung bei Hochleistungsanwendungen
einsetzbar sind. Die Kennwerte derartiger Superkondensatoren werden
von der Frequenz, der Größe und der
Masse, die für
die jeweilige Anwendung von Nöten
sind, vorgegeben. Für
eine gegebene Masse oder ein gegebenes Volumen und eine gegebene
Kapazität
ist es der Kennwert des elektrischen Widerstandes (der auch als Äquivalenzreihenwiderstand oder
ESR (Equivalent Series Resistance) bezeichnet wird), der Hocheffizienz-
von Niedrigeffizienzsuperkondensatoren unterscheidet. Dies bedeutet,
dass für
Hochleistungsanwendungen ein niedriger ESR zum Zwecke der Minimierumg
von Verlusten von Nöten
ist.
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Bei
einem beliebigen Kondensator kann der elektrische Widerstand durch
Vergrößern der
Masse und des Volumens gesenkt werden. Gleichwohl bringt das gewünschte Er gebnis
ein gleichzeitiges Absenken bei Widerstand, Masse und Volumen mit sich,
während
die Kapazität
aufrechterhalten bleibt.
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Die
Faktoren, die zum elektrischen Widerstand beitragen sind unter anderem
die intrinsische elektrische Leitfähigkeit (Konduktivität) des Kohlenstoffs
für kohlenstoffbasierte
Superkondensatoren, der Grenzflächenwiderstand,
der Widerstand der Metallelektrode und der Verbindung sowie der
Widerstand des Elektrolyts und des Separators. Es sind Versuche
unternommen worden, diese Faktoren zu minimieren, um einen hocheffizienten
Betrieb zu ermöglichen.
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Bei
einem herkömmlichen
Kondensator wird der Stromfluss zwischen den beiden Flachelektroden durch
ein Dielektrikum getrennt. Obwohl kohlenstoffbasierte Kondensatoren
scheinbar auf ähnliche
Weise aufgebaut sind, ist das Material zwischen den beiden Metallelektroden
kein Dielektrikum, sondern der Hochoberflächenbereichskohlenstoff, das
Elektrolyt und der Separator (die Aktivmaterialien). Das Dielektrikum
ist eine im Nanometerbereich angesiedelte dünne Schicht eines Lösungsmittels
an der Kohlenstoffoberfläche.
Fließt
Strom von den Metallelektroden durch diese Materialien, so muss
deren Widerstand verringert werden, um den ESR des Kondensators
zu verringern. Dies wird durch Verringerung der Dicke der Aktivmaterialien
erreicht, so beispielsweise durch Vergrößern der Dichte der Kohlenstoffbeschichtung
oder durch Verwendung dünnerer
Beschichtungen. Ein weiterer Lösungsansatz
im Zusammenhang damit ist die Verwendung dünnerer Separatoren. Die Verringerung
der Dicke verringert darüber
hinaus die resistive Komponente des Elektrolyts, da der Weg, den
der Strom fließt,
minimiert wird.
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Ein
weiteres Mittel zur Verringerung des Widerstandes der Aktivmaterialien
besteht darin, stärker
leitfähige
Kohlenstoffe und Elektrolyte einzusetzen. Die Kombination stärker leitfähiger aktiver
Materialien mit einer dünneren
Ausgestaltung ermöglicht das
Erreichen höherer
Leistungen, während
die Masse und/oder das Volumen beibehalten oder sogar verringert
werden.
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Das
Produkt aus Widerstand und Kapazität (RC), das allgemein als Zeitkonstante
bezeichnet wird, wird oftmals zur Charakterisierung von Kondensatoren
eingesetzt. Bei einem idealen Kondensator ist die Zeitkonstante
frequenzunabhängig.
Gleichwohl sind bei kohlenstoffbasierten Superkondensatoren sowohl
die Größe R wie
auch die Größe C frequenzabhängig. Dies
rührt von
den mikroporösen
Eigenschaften des Hochoberflächenbereichskohlenstoffes
sowie von der Natur der Ladung her, die sich an der elektri schen
Doppelschicht an der Kohlenstoffoberfläche aufbaut. Das traditionelle
Verfahren bei der Messung von R und C für Superkondensatoren besteht
darin, eine konstante Stromladung oder Entladung einzusetzen und
den Spannungssprung zu Beginn oder am Ende des Zyklus sowie die Änderungsrate
der Spannung während
des Zyklus jeweils zu messen. Dies bestimmt den Wert von R bei hoher Frequenz
und denjenigen von C bei niedriger Frequenz effektiv. Ein anderes
besser geeignetes Verfahren besteht in der Messung der Frequenzantwort der
komplexen Impedanz und dem Aufmodellieren eines einfachen RC-Elementes
auf diese Daten. Dies bestimmt einen Schätzwert für R und C über einem Frequenzbereich,
der mit den gemessenen Werten korrelieren oder auch nicht korrelieren
kann, und zwar unter Verwendung von Konstantstromtechniken. Es ist
einsichtig, dass die Verwendung der RC-Zeitkonstanten als Maß für den Kondensator
einer großen
Unsicherheit unterworfen ist. Kürzlich wurde
eine bessere Technik vorgeschlagen, bei der R und C bei einer Frequenz
gemessen werden, bei der der Phasenwinkel des Stromes und der Spannung
bei –45° liegt. Die
Inverse dieser Frequenz ist die „Antwortzeit" (response time);
diese ist eindeutiger definiert als bei anderen Verfahren. Darüber hinaus
kann die Kapazität
bei dieser Frequenz verwendet werden, um die Energie zu berechnen
und eine Maßzahl
FOM bei Normalisierung bezüglich
Masse oder Volumen zu bestimmen.
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Die
theoretische Maximalleistung, die aus einem beliebigen Kondensator
beziehbar ist, ist der Quotient der quadrierten Spannung und dem
Vierfachen des ESR. Bei einer Normalisierung bezüglich Masse oder Volumen stellt
dies die theoretisch maximale Leistungsdichte in W/kg dar. Es ist
eindeutig so, dass die maximale Leistung entweder durch Absenken
des Widerstandes (siehe oben), durch Anheben der Betriebsspannung
oder durch beides gesteigert werden kann. Vergrößerungen der Betriebsspannung
können
erreicht werden, ohne dass Änderungen
betreffend die Zusammensetzung der Materialien des Superkondensators
von Nöten
wären,
indem das Spannungsfenster, in dem der Kondensator arbeitet, maximiert
wird. Bei einem Superkondensator mit symmetrischen kohlenstoffbasierten
Elektroden ist die Spannung gleichmäßig über beide Elektroden verteilt.
Während
des Betriebes ist die maximale Kondensatorspannung durch die Durchschlagsspannung
der schwächsten
Elektrode begrenzt. Eine höhere
Betriebsspannung kann erreicht werden, indem die Kapazität jeder
Elektrode maßgeschneidert
wird, um das verfügbare
Spannungsfenster vollständig auszunutzen.
Dies wird geeigneterweise durch Verwendung verschiedener Kohlenstoffaufschichtungen auf
jeder Elektrode erreicht.
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Aspekte
der Erfindung, die in dieser Beschreibung niedergelegt sind, ermöglichen
das zielgenaue Erreichen von Energie und Leistungsdichte nur mittels
eines neuartigen Aufbaus des Superkondensators und einen damit zusammenhängenden Herstellungsprozess.
Ein Ergebnis hiervon ist ein äußerst dünner Hochleistungskondensator,
der für
Mobiltelekommunikationssystemanwendungen geeignet ist. Ein weiteres
Ergebnis ist für
den Lastausgleich in elektrischen Hybridfahrzeugen geeignet. Spezielle
Beispiele hierfür
werden in der nachfolgenden Beschreibung weiter erläutert.
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Beispiele
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Beispiel 1
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Wie
schematisch in 5 bis 7 dargestellt
ist, enthält
ein Superkondensator 51 eine erste Elektrode in Form einer
ersten Mehrzahl beabstandeter rechteckiger Aluminiumplatten 52.
Eine zweite Elektrode in Form einer zweiten Mehrzahl beabstandeter
rechteckiger Aluminiumplatten 53 ist mit den Platten 52 verschachtelt
und diesen gegenüberliegend
angeordnet. Eine Mehrzahl poröser
Separatoren 54 ist zwischen den benachbarten Platten 52 und 53 angeordnet.
Ein rechteckiges verschlossenes Kunststoffgehäuse 55 enthält die Elektroden 52 und 53,
die Separatoren 54 und ein Elektrolyt 56, in das die
Elektroden eingetaucht sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist das Elektrolyt
Acetonitril mit TEATFB. Ein rechteckiger Fortsatz 57 und
ein rechteckiger Fortsatz 58 sind integral mit den jeweils
zugehörigen
Platten 52 und 53 ausgebildet und erstrecken sich
von diesen aus nach oben. Die Fortsätze 57 liegen aneinander
an und sind elektrisch mit einer Anschlussklemme 59 verbunden,
während
die Fortsätze 58 aneinander
anliegen und elektrisch mit einer Anschlussklemme 60 verbunden
sind. Die elektrische Verbindung wird bei diesem Ausführungsbeispiel
mittels Ultraschallschweißen
hergestellt. Beide Anschlussklemmen 59 und 60 erstrecken
sich aus dem Gehäuse 55 heraus,
um eine von außen
erfolgende elektrische Anbindung an die jeweiligen Elektroden zu
ermöglichen.
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Jede
der Platten 52 und 53 weist eine Breite von ungefähr 70 mm,
eine Höhe
von ungefähr
170 mm und eine Dicke von ungefähr
20 mm auf. Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel werden jeweils
fünfzig
Platten 52 und 53 verwendet, sodass insgesamt
100 Platten gegeben sind. Hierdurch wird ein Gesamtelektrodenbereich
von 5950 cm2 bereitgestellt.
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Wie
in der Zeichnung gezeigt ist, sind die Platten 52 und 53 jeweils
nur auf einer Seite mit einer aktivierten Kohlenstoffschicht 62 beschichtet,
wie im Zusammenhang mit den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen
bereits beschrieben worden ist. Wo immer notwendig, werden zwei
gleiche Platten in Rücken-an-Rücken-Anlage
derart aneinander angeordnet, dass sie nach außen weisende aktivierte Kohlenstoffschichten
darstellen, die mittels gleicher Kohlenstoffschichten auf den anderen
Platten einander gegenüberliegend
befindlich sind. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schicht 62 im Wesentlichen gleichmäßig über den
Platten angeordnet und weist eine Dicke von ungefähr 36 μm auf.
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Das
Gehäuse 55 weist
eine rechteckige prismatische Form auf, die aus ABS mit äußeren Abmessungen
von ungefähr
17 mm mal 110 mm mal 190 mm besteht. Wo sich die Anschlussklemmen 59 und 60 durch
das Gehäuse
hindurcherstrecken, ist ein geeignetes Dichtungsmittel 61 eingesetzt,
um das Austreten des Elektrolyts 56 aus dem Gehäuse 55 zu verhindern
oder – was
ebenso von Bedeutung ist – das
Eintreten von Luft, Feuchtigkeit oder anderen Verunreinigungen in
das Gehäuse 55.
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Wie
sich einem Fachmann auf dem einschlägigen Gebiet erschließt, hält der Separator 54 die
einander gegenüberliegenden
Schichten 62 in einer beabstandeten Anordnung, um eine
elektrische Leitung zwischen beiden zu verhindern. Gleichwohl erlauben die
Separatoren 52 eine Bewegung der Ionen innerhalb des Elektrolytes
zwischen den Schichten 62. Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel
sind die Separatoren 54 um Rücken-an-Rücken-Paare der Platten 53 gefaltet.
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Der
Superkondensator 51 weist einen Spannung von 2,5 Volt auf
und stellt eine nominale Kapazität
von 270 F bereit. Das Gesamtgewicht einschließlich des Elektrolyts und des
Gehäuses
liegt – was
von Bedeutung ist – bei
295 g. Unter Verwendung dieser Zahlen in Kombination mit einem gemessenen
Wert für
T0 von 1 s ergeben sich eine gravimetrische
Maßzahl
von 2,2 Watt/Gramm und eine volumetrische Maßzahl von 1,6 Watt/cm3.
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Bei
Verwendung eines einfachen RC-Modells liegt der Äquivalenzreihenwiderstand bei
ungefähr
1 mΩ und
die RC-Zeitkonstante bei ungefähr 280
ms.
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Beispiel 2
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Ein
weiteres spezifisches Beispiel für
einen Superkondensator 71, der entsprechend der vorliegenden
Erfindung hergestellt worden ist, ist schematisch in 8 und 9 dargestellt.
In diesen Figuren sind entsprechende Merkmale mit entsprechenden
Bezugszeichen versehen.
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Jede
Platte 52 und 53 weist eine Breite von ungefähr 40 mm,
eine Höhe
von ungefähr
40 mm und eine Dicke von ungefähr
20 μm auf.
Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel
kommen jeweils 40 Platten 52 und 53 zum Einsatz,
sodass insgesamt 80 Platten vorhanden sind. Hierdurch ergibt sich
eine Gesamtelektrodenfläche
von 640 cm2.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schicht 62 wiederum im Wesentlichen gleichmäßig auf
den Platten befindlich und weist eine Dicke von ungefähr 36 μm auf.
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Das
Gehäuse 55 weist
rechteckige prismatische Form auf, die aus ABS mit äußeren Abmessungen
von ungefähr
10 mm mal 50 mm mal 50 mm besteht.
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Der
Superkondensator 71 weist einen Spannung von 2,5 Volt auf
und stellt eine nominale Kapazität
von 30 F bereit. Das Gesamtgewicht einschließlich des Elektrolyts und des
Gehäuses
liegt bei 25 g. Unter Verwendung dieser Zahlen in Kombination mit einem
gemessenen Wert für
T0 von 0,48 s ergeben sich eine gravimetrische
Maßzahl
FOM von 2,71 Watt/Gramm und eine volumetrische Maßzahl von 2,71
Watt/cm3.
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Bei
Verwendung eines einfachen RC-Modells beträgt der Äquivalenzreihenwiderstand ungefähr 4 mΩ und die
RC-Zeitkonstante ungefähr
120 ms.
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Beispiel 3
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Ein
weiteres spezifisches Beispiel für
einen Superkondensator, der entsprechend der vorliegenden Erfindung
hergestellt ist, weist denselben Aufbau wie in 8 und 9 gezeigt
auf. Bei diesem Ausführungsbeispiel
werden jeweils 20 Platten 52 und 53 verwendet,
sodass insgesamt 40 Platten vorhanden sind. Hierdurch wird eine
Gesamtelektrodenfläche von
320 cm2 bereitgestellt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist die Schicht 62 auf den Platten wieder im Wesentlichen gleichmäßig aufgebracht
und weist eine Dicke von ungefähr
12 μm auf.
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Das
Gehäuse 55 weist
rechteckige prismatische Form auf, die aus ABS mit äußeren Abmessungen
von ungefähr
5 mm mal 50 mm mal 50 mm besteht.
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Der
Superkondensator dieses Beispiels weist eine Spannung von 2,5 Volt
auf und stellt eine nominale Kapazität von 10 F bereit. Das Gesamtgewicht
einschließlich
des Elektrolyts und des Gehäuses
liegt bei 17 g. Unter Verwendung dieser Zahlen in Kombination mit
einem gemessenen Wert für
T0 von 0,11 s ergeben sich eine gravimetrische
Maßzahl FOM
von 2,64 Watt/Gramm und eine volumetrische Maßzahl FOM von 3,00 Watt/cm3.
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Bei
Verwendung eines einfachen RC-Modells liegt der Äquivalenzreihenwiderstand bei
ungefähr
5 mΩ und
die RC-Zeitkonstante bei ungefähr
50 ms.
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Beispiel 4
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In 10, 11 und 11A wird ein Superkondensator 81 dargestellt,
bei dem entsprechende Merkmale mit entsprechenden Bezugszeichen versehen
sind. Wie auch bei den vorstehend beschriebenen Beispielen werden
Plattenelektroden eingesetzt. Diese Plattenelektroden sind jedoch
innerhalb eines Gehäuses 82 enthalten,
dessen Größe der Größe einer
Kreditkarte oder einer Smartcard entspricht.
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Jede
der Platten 52 und 53 weist eine Breite von ungefähr 40 mm,
eine Höhe
von ungefähr
65 mm und eine Dicke von ungefähr
20 μm auf.
Bei diesem besonderen Ausführungsbeispiel
kommen jeweils drei Platten 52 und 53 zum Einsatz,
sodass insgesamt sechs Platten vorhanden sind. Hierdurch ergibt sich
eine Gesamtelektrodenfläche
von 78 cm2.
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Die
Schicht 62 ist wieder über
den Platten gleichmäßig verteilt
und weist eine Dicke von ungefähr
12 μm auf.
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Das
Gehäuse 55 weist
rechteckige prismatische Form auf, die aus PVC-Platten besteht und äußere Abmessungen
von ungefähr
2 mm mal 54 mm mal 86 mm aufweist.
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Der
Superkondensator 81 weist einen Nennspannung von 2,5 Volt
auf und stellt eine nominale Kapazität von 0,3 F bereit. Das Gesamtgewicht
einschließlich
des Elektrolyts und des Gehäuses
liegt bei 12 g. Unter Verwendung dieser Zahlen in Kombination mit einem
gemessenen Wert für
T0 von 0,037 s ergeben sich eine gravimetrische
Maßzahl
FOM von 1,27 Watt/Gramm und eine volumetrische Maßzahl FOM
von 1,68 Watt/cm3.
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Bei
Verwendung eines einfachen RC-Modells ist der Äquivalenzreihenwiderstand ungefähr 22,5
mΩ und
die RC-Zeitkonstante ungefähr
6,3 ms.
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Beispiel 5
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Eine
Mehrfachladungsspeichervorrichtung in Form eines Superkondensators 90 ist
schematisch in 18 dargestellt. Der Superkondensator 90 umfasst
eine erste Plattenelektrode, die kollektiv durch die Aluminiumplatten 94 und 96 festgelegt
ist. Bei anderen Ausführungsbeispielen
wird eine einzelne gefaltete Platte verwendet. Einem Fachmann auf
dem einschlägigen
Gebiet erschließt
sich, dass auch eine einzelne Platte verwendet werden kann.
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Beide
Platten 94 und 96 sind elektrisch mit einem ersten
Anschluss (nicht gezeigt) verbunden. Die Platte 94 umfasst
eine erste Beschichtung 95 an einer ersten Seite hiervon,
während
die gegenüberliegende
Seite der Platte 96 eine zweite Beschichtung 97 aufweist.
Die erste Beschichtung ist von einer ersten vorbestimmten Dicke,
während
die zweite Beschichtung von einer zweiten vorbestimmten Dicke ist,
die sich von der ersten Dicke unterscheidet. Eine erste Plattenelektrode 98 ist
elektrisch mit einer zweiten Anschlussklemme 92 verbunden
und angrenzend an die eine Seite der Elektrode 94 angeordnet. Die
Elektrode 98 enthält
zudem eine dritte Beschichtung 199 an einer Seite hiervon
und von einer dritten vorbestimmtem Dicke, die gleich der ersten
vorbestimmten Dicke ist. Die Beschichtung 199 liegt der Beschichtung 95 gegenüber. Eine
dritte Elektrode 200 ist elektrisch mit der Anschlussklemme 92 verbunden
und angrenzend an die Platte 96 angeordnet. Die Elektrode 200 umfasst
eine vierte Beschichtung 201 an einer Seite hiervon, die
von einer vierten vorbestimmten Dicke ist. Darüber hinaus ist die Beschichtung 201 der
Beschichtung 97 gegenüberliegend
angeordnet. Wie bei anderen Ausgestaltungen ist eine Mehrzahl poröser Separatoren
zwischen jeweils benachbarten Elektroden angeordnet. Darüber hinaus
umfasst der Superkondensator 90 ein Gehäuse 91 zur Aufnahme
der Elektroden, eines oder mehrerer Separatoren und eines Elektrolyts
und durch das sich die Anschlussklemmen derart erstrecken, dass
eine von außen
erfolgende elektrische Anbindung an die jeweiligen Elektroden möglich wird.
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Sämtliche
Beschichtungen dieses Ausführungsbeispiels
weisen dieselbe Formulierung auf. Die unterschiedlichen Dicken stellen
jedoch einen Superkondensator 90 mit einer Mehrfachzeitkonstante
bereit, und zwar unter der Voraussetzung, dass die beiden kapazitiven
Zellen, die den Superkondensator bilden, parallel zueinander angeordnet
sind. In diesem Fall sind die Zellen durch die jeweils einander gegenüberliegend
angeordneten benachbarten Kohlenstoffbeschichtungen festgelegt.
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Bei
anderen Ausführungsbeispielen
sind die Dicken der Beschichtungen gleich, wobei die Formulierung
der Beschichtungen von Zelle zu Zelle variiert, um eine unterschiedliche
Kapazität
bereitzustellen. Dies wiederum stellt einen Superkondensator mit einer
Mehrfachzeitkonstante bereit.
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Beispiel 6
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Eine
alternative Mehrfachladungsspeichervorrichtung in Form eines Superkondensators 99 ist schematisch
in 19 dargestellt. Dieser Superkondensator umfasst
eine erste Plattenelektrode 100, die elektrisch mit einer
ersten Anschlussklemme (nicht gezeigt) verbunden ist und die eine
erste Beschichtung 102 an einer ersten Seite hiervon mit
einer ersten vorbestimmten Dicke enthält. Eine zweite Plattenelektrode 103 ist
elektrisch mit einer zweiten Anschlussklemme (nicht gezeigt) verbunden
und benachbart zu der Elektrode 100 angeordnet. Die zweite
Elektrode umfasst eine zweite Beschichtung 106 an der einen
Seite hiervon mit einer zweiten vorbestimmten Dicke. Wie gezeigt
ist, liegt die Beschichtung 106 der Beschichtung 102 gegenüber.
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Ein
poröser
Separator 54 ist zwischen den benachbarten Elektroden angeordnet,
um diese Elektroden in einer festen beabstandeten Anordnung zueinander
zu halten. Darüber
hinaus enthält
ein Gehäuse 105 die
Elektroden, den Separator und ein Elektrolyt derart, dass sich die
Anschlussklemmen (nicht gezeigt) aus dem Gehäuse heraus erstrecken, um eine
von außen
erfolgende elektrische Anbindung an die jeweiligen Elektroden zu
ermöglichen.
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Diese
Anordnung einer veränderlichen
Kohlenstoffdicke über
den separaten Elektroden bietet darüber hinaus einen eine Mehrfachzeitkonstante aufweisenden
Superkondensator.
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Aus
Gründen
der Einfachheit ist das in 19 gezeigte
Elektrodenpaar als eine Zelle definiert. Bei anderen Ausführungsbeispielen
wird eine Mehrzahl gleicher Zellen verwendet, die zusammengestapelt
und parallel miteinander verbunden sind, um die gewünschte Kapazität bereitzustellen.
Vorzugsweise werden die Zellen zudem derart gestapelt, dass das
dünnere
Ende und das dickere Ende der einen Zelle neben dem jeweils dickeren
Ende und dem jeweils dünneren
Ende wenigstens einer benachbarten Zelle befindlich ist.
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Bei
anderen Ausführungsbeispielen
bedient man sich eines Aufbaus, der ähnlich zu demjenigen der vorgenannten
Beispiele ist, wo jedoch andere physikalische Parameter vorliegen,
um andere Kennwerte zu erzeugen. Einige Beispiele für derartige
alternative physikalische Parameter und die sich daraus ergebenden
Kennwerte sind in den Tabellen von 17 und 20 gezeigt.
Um eine einfachere Bezugnahme zu ermöglichen, bietet 12 eine
grafische Darstellung der gravimetrischen Maßzahl FOM in Abhängigkeit
von T0 für
die Beispiele der in 17 aufgelisteten Erfindung,
wobei die jeweiligen Befindensorte der Superkondensatoren in der
Bezugsebene mit Zahlen dargestellt sind, die der Kennzahl in der
Tabelle von 17 entsprechen. 13 bietet eine
entsprechende Darstellung für
den als Beispiel angegebenen Superkondensator, wobei die volumetrische
Maßzahl
FOM in Abhängigkeit
von T0 angegeben ist.
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Der
in 17 gezeigte Superkondensator umfasst eine Parallelkombination
von Paaren kapazitiver Zellen, die in Reihe verbunden sind. Entsprechend
ist die nominelle Betriebsspannung 5 Volt. Bei anderen
Ausführungsbeispielen
sind mehr als zwei kapazitive Zellen in Reihe verbunden, um eine
höhere
Betriebsspannung bereitzustellen.
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Nützlich ist
zudem die Charakterisierung der Kondensatoren der vorliegenden Erfindung
durch Kriterien, die auf diesem Gebiet häufig verwendet werden. Insbesondere
ergibt sich die Maximalleistung (Pmax),
die aus einem Superkondensator erhältlich ist, mittels Berechnung
aus der nachfolgenden Formel: Pmax = V2/4R. Hierbei bezeichnen V die maximale Betriebsspannung
des Kondensators und R den Widerstand gemäß Bestimmung aus dem einfachen
RC-Modell des Kondensators.
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Die
Werte für
Pmax für
die Beispiele in 17 wurden berechnet und einerseits
durch die Masse der jeweiligen Vorrichtungen zur Bestimmung des gravimetrischem
Pmax und andererseits durch das Volumen
der jeweiligen Vorrichtung zur Bestimmung des volumetrischen Pmax geteilt. Diese Werte wurden dann in 14 und 15 jeweils
in Abhän gigkeit von
den Zeitkonstanten aufgetragen dargestellt.
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Wie
insbesondere in 12 bis einschließlich 15 dargestellt
ist, stellen die in den vorstehend aufgeführten Beispielen beschriebenen
Superkondensatoren äußerst vorteilhafte
Pulsleistungslastkennwerte bereit. Dies bedeutet, dass eine niedrige
Antwortzeit T0 und Zeitkonstante eine gute Übergangsantwort
zu hohen Frequenzlasten darstellt, wie man sie bei Anwendungen trifft,
in denen ein Schalten oder Pulsen einer Last auftritt. Dies in Kombination
mit der hohen gravimetrischen Maßzahl FOM und Pmax sowie
der hohen volumetrischen Maßzahl
FOM sowie Pmax, wie sie in den Beispielen
auftritt, lässt
zu, dass die Erfindung in einem breiten Bereich von Anwendungen
zum Einsatz kommt. Um diesen Punkt zu erläutern, soll der Superkondensator
von Beispiel 1 primär
für Hochleistungsanwendungen
im Automobilbereich eingesetzt werden, um das regenerative Bremsen
und die Bereitstellung eines hohen Drehmomentes innerhalb kurzer
Zeitintervalle sowie die Notwendigkeit entsprechend hoher Stromlasten
bereitzustellen. Der Superkondensator von 4 soll hingegen
primär
parallel zur Autotelefonbatterie eingesetzt werden.
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Die
Graphen von 12 bis 15 enthalten
jeweils zwei durchgezogene Linien, die durch obere Zonen der gezeigten
Bereiche verlaufen. In jedem Fall stellen die Linien die theoretische
Obergrenze für
verschiedene Parameter dar, wie sie für die Beispiele 3 und 12, siehe 17,
dargestellt sind. Für
eine gegebene Kombination von Merkmalen und eine gegebene Formulierung
der Kohlenstoffbeschichtung ist das theoretische Maximum dort gegeben,
wo der Volumen- oder Massenbeitrag des Gehäuses zur Gesamtvorrichtung
klein ist. Bei anderen Formulierungen ergeben sich andere theoretische Maxima.
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Auf
der Grundlage der hier angegebenen technischen Lehre erschließt sich
einem Fachmann auf dem einschlägigen
Gebiet, dass die Erfindung auch dahingehend von Vorteil ist, dass
verschiedene Parameter des Superkondensators auf einfache Weise
maßgeschneidert
werden können,
um bestimmten Anforderungen bei einer besonderen Anwendung gerecht
zu werden. Dies bedeutet, dass die Erfindung insbesondere mit Blick
auf eine Skalierung geeignet ist. 16 zeigt
beispielhalber verschiedene berechnete Kennwerte für eine Anzahl
weiterer Ausführungsbeispiele
der Erfindung. Es wird dargestellt, dass für eine gegebene Formulierung
dünnere Schichten
höhere
Leistungsdichten und Maßzahlen wie
auch niedrigere Zeitkonstanten und Antwortzeiten bereitstellen.
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Es
ist verständlich,
dass die durchgezogenen Linien in den Figuren die Grenze für die beiden gegebenen
Formulierungen darstellen. Gleichwohl gibt es andere Formulierungen,
die einen erweiterten Bereich der Betreibbarkeit bereitstellen und
höhere Maßzahlen
und Leistungsdichten wie auch niedrigere Zeitkonstanten zulassen.
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Die
Berechnungen von 16 basieren auf dem Widerstand
der Vorrichtungen, der sich wiederum aus den Widerständen der
nachfolgenden Komponenten zusammensetzt: (1) die Anschlussklemmen,
(2) die Aluminiumelektroden, (3) die Grenzflächen zwischen Elektrode und
Kohlenstoff, (4) die Grenzflächen
zwischen den Kohlenstoffteilchen, (5) das Elektrolyt in der Kohlenstoffschicht
und (6) das Elektrolyt in dem Separator.
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Die
vorliegende Erfindung bedient sich dieses Modells, um die verschiedenen
Widerstände
zu optimieren, wobei eine hohe Kapazität, hohe Maßzahlen, hohe Leistungsdichten
und eine gewünschte Antwortzeit
bestehen bleiben.
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Es
wird erwartet, dass die gravimetrische Maßzahl FOM als gravimetrische
Leistungsdichte skaliert wird, während
die volumetrische Maßzahl
als volumetrische Leistungsdichte skaliert wird. Letztere Größen sind
proportional zu V2, 1/R und entweder 1/Masse
oder 1/Volumen. Damit ergeben sich für eine gegebene für eine jeweilige
Anwendung optimierte Spannung eine Zunahme der Maßzahl FOM durch
eine Abnahme von R, eine abnehmende Masse und ein Abnehmen des Volumens.
Für eine
gegebene Formulierung und für
eine gegebene Dicke der Beschichtung ist R zum Inversen der Elektrodenfläche im Wesentlichen
proportional. Für
ein minimal gepacktes Volumen oder eine minimal gepackte Masse sind
die Masse und das Volumen zur Elektrodenfläche proportional. Es ergibt
sich, dass durch ein „Vergrößern" der Vorrichtung
die Maßzahl
aufgrund einer geringeren Packung nur marginal vergrößert wird.
Für eine
gegebene Größe der Vorrichtung
wird der Widerstand daher minimiert, indem die Dicke der Beschichtung
konsistent mit der Zeitkonstante oder der Antwortzeit, die für die Vorrichtung
gewünscht
ist, verkleinert wird. Die Kapazität der Vorrichtung wird anschließend durch
Auswahl der Mischung von Kohlenstoffen und der Formulierung des
Beschichtungsmaterials bestimmt.
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Im
Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung geht man zudem davon
aus, dass die höhere Leistung
der Superkondensatoren der vorliegenden Erfindung teilweise auch
dadurch bedingt ist, dass eine verbesserte Leitfähigkeit zwischen einzelnen Kohlenstoffteil chen
vorliegt, was durch die Verwendung der Mischung aus Kohlenstoffteilchen
und protonierter Carboxymethylzellulose (CMC) bedingt ist. Ohne
sich durch theoretische Ausführungen
einschränken
zu wollen, geht man davon aus, dass eine derartige verbesserte Leitfähigkeit
das Ergebnis einer Anzahl von Faktoren ist, so beispielsweise einer vergrößerten Packungsdichte
der einzelnen Kohlenstoffteilchen, einer vergrößerten Migration des Elektrolyts
in die intramolekularen Räume
auf der Oberfläche
der einzelnen Kohlenstoffteilchen und einer Gesamtverringerung der
Größe des Grenzflächenbereiches
zwischen den Kohlenstoffteilchen und dem Elektrolyt. Man geht davon
aus, dass eine Mischung aus Hochoberflächenbereichskohlenstoff und
hochgradig leitfähigem
Kohlenstoff diese Effekte optimiert.
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Darüber hinaus
trägt die
relative Unlösbarkeit
der protonierten CMC zu eines vergrößerten Gesamtlebensdauer der
Superkondensatoren der vorliegenden Erfindung bei.
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Es
ist einsichtig, dass der Begriff „eingetaucht" oder sinngleiche
Ausdrücke,
wenn nicht ausdrücklich
andenrweitig verwendet, unter Bezugnahme auf die Anordnung der Elektroden
in dem Elektrolyt nicht nur diejenigen Superkondensatoren einschließen soll,
bei denen ein Überschuss
an Elektroden zum Einsatz kommt, sondern auch diejenigen, bei denen
die Menge des Elektrolyts nur dafür ausreicht, die Elektroden
zu benässen.
Dies bedeutet, dass die Menge des Elektrolyts nur ausreichend sein muss,
um den Betrieb des Superkondensators überhaupt zu ermöglichen.
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Es
ist zudem verständlich,
dass ungeachtet der Tatsache, dass die vorgenannten Beispiele primär diskrete
Zellen betreffen, die Erfindung auch bei bipolaren Ausgestaltungen
anwendbar ist.
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Darüber hinaus
ist einsichtig, dass der Begriff „organisches Elektrolyt" oder sinngleiche
Begriffe ein Elektrolyt in einem organischen Lösungsmittel bezeichnen.
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Zu
Vergleichszwecken bietet 17 eine
Tabelle mit Parametern von Superkondensatoren der vorliegenden Erfindung
wie auch Superkondensatoren aus dem Stand der Technik.
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Wie
in 21 gezeigt ist, umfasst eine Ladungsspeichervorrichtung 301 ein
verschlossenes prismatisches Gehäuse 302.
Zwei einander gegenüberliegende
gefaltete rechteckige Aluminiumelektroden 303 und 304 sind
im Inneren des Gehäuses 302 angeordnet
und mit jeweiligen Metallanschlussklemmen 305 und 306 verbunden,
um und mit jeweiligen Metallanschlussklemmen 305 und 306 verbunden, um
eine von außen
erfolgende elektrische Anbindung an die Elektroden zu ermöglichen.
Ein Plattenseparator 307 der Marke SoluporTM ist
zwischen den Elektroden 303 und 304 angeordnet,
um diese Elektroden in einer festen beabstandeten Anordnung zu halten.
Ein (nicht gezeigtes) Elektrolyt ist ebenfalls zwischen den Elektroden
befindlich.
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Der
Separator 307 ist in einer „Taschen"-Ausgestaltung gegeben, wobei er auf
sich selbst rückgefaltet
ist und die transversalen Enden aneinander gesichert sind, um eine Öffnung 308 zwischen
den transversalen Enden bereitzustellen. Aus Gründen der einfacheren Darstellung
ist der Separator 307 derart dargestellt, dass er zwei
Faltlinien aufweist. In der Praxis wird jedoch eine einzige Faltlinie verwendet,
da der Separator direkt an den einander gegenüberliegenden Elektroden anliegt.
Die poröse Natur
des Separators ermöglicht
eine Bewegung der Ionen in dem Elektrolyt zwischen den Elektroden.
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Jede
Elektrode wird von einer einzelnen gleichen Aluminiumplatte mit
wenigstens einem Fortsatz 309 gebildet, der elektrisch
mit den jeweiligen Anschlussklemmen 305 und 306 in
Eingriff befindlich ist. Die Elektroden werden in eine überlappende
und verschachtelte Ausgestaltung, die in der Zeichnung dargestellt
ist, gefaltet. Es ist erneut einsichtig, dass aus Gründen der
einfacheren Darstellung die Elektrode 304 mit zwei Faltlinien
gezeigt ist. In der Praxis kommt gleichwohl nur eine Faltlinie zum
Einsatz, da die Elektrode direkt an dem Separator 307 anliegt.
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Die
Elektrode 303 ist innerhalb einer Öffnung 308 aufgenommen
und von dem Separator 307 derart umschlossen, dass sich
nur der Fortsatz 309 aus der „Tasche" oder Höhlung herauserstreckt. Diese Kombination
aus Elektrode und Separator wird anschließend derart in die gefaltete
Elektrode 304 eingeführt,
dass eine einzelne kapazitive Zelle entsteht. Während in diesem Ausführungsbeispiel
nur eine einzelne Zelle dargestellt ist, werden bei anderen Ausführungsbeispielen
zwei oder mehr derartige Zellen verwendet. Der Elektrodenbereich
der Elektroden liegt bei ungefähr
102 cm2, woraus sich eine nominale Kapazität von ungefähr 28 F
bei 2,5 V ergibt.
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Jede
der Elektroden 303 und 304 umfasst eine Hochoberflächenbereichsbeschichtung 310 aus aktiviertem
Kohlenstoff. Diese Beschichtung weist eine vorbestimmte Dicke auf
und enthält
ein Bindemittel, um den engen Eingriff zwischen den Kohlenstoffelektroden
zu erleichtern.
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Da
sich die Anschlussklemmen 305 und 306 aus dem
Inneren in das Äußere des
Gehäuses 302 hinein
erstrecken, sind die dichtend zwischen ihren jeweiligen Enden mit
dem Gehäuse
in Eingriff genommen. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die dichtende
Ineingriffnahme durch zwei Tüllen 311 und 312 bewirkt.
Bei anderen Ausführungsbeispielen werden
Tüllen
verwendet, die aus einem anderen Material oder aus Kombinationen
von Materialien aufgebaut sind. Einige Vorrichtungen verwenden beispielsweise
Siliziumabdichtungszusammensetzungen und Klebemittel.
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Die
Elektroden 303 und 304 werden nunmehr detailliert
unter Bezugnahme auf 22 bis 24 beschrieben.
Insbesondere ist, wie am besten in 23 zu
sehen ist, die Elektrode 303 im Wesentlichen rechteckig
und umfasst zwei rechteckige Unterplatten 315 und 316.
Die Unterplatten sind integral ausgebildet und symmetrisch um eine
Faltlinie 317 angeordnet, die eine gemeinsame Kante 318 festlegt.
Die Platten 315 und 316 enthalten jeweils integral
ausgebildete rechteckige Unterfortsätze 319 und 320,
die, wie in 24 gezeigt ist, aneinander anliegen,
um den Fortsatz 309 kollektiv festzulegen.
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Die
Platte 315 umfasst zwei beabstandete und parallele Kanten 321 und 322,
die sich normal von der Kante 318 weg erstrecken. Eine
weitere Kante 323 erstreckt sich zwischen den Kanten 321 und 322.
Wie ebenfalls in 23 gezeigt ist, erstreckt sich
der Fortsatz 319 von der Kante 323 angrenzend an
diejenige Stelle weg, wo die Kante die Kante 322 trifft.
Auf ähnliche
Weise umfasst die Platte 316 zwei beabstandete und parallele
Kanten 325 und 325, die sich normal von der Kante 318 weg
erstrecken. Eine weitere Kante 327 erstreckt sich zwischen
den Kanten 325 und 326. Auf ähnliche Weise erstreckt sich der
Fortsatz 320 von der Kante 327 angrenzend an diejenige
Stelle weg, an der die Kante die Kante 326 trifft.
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Die
Elektrode 303 wird nur auf einer Seite mit dem aktivierten
Kohlenstoff beschichtet und anschließend bezüglich der Linie 317 derart
gefaltet, dass die Beschichtungsseite nach außen weist, was in 21 gezeigt
ist.
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Die
Elektrode 304 ist zu der Elektrode 303 gleich,
mit dem einzigen Unterschied, dass sie im umgekehrten Sinne derart
verschachtelt ist, dass die jeweiligen Fortsätze 309 beabstandet
sind. Dies wird nachstehend noch detailliert beschrieben. Aus Gründen der
Einfachheit werden entsprechende Merkmale der Elektroden mit entsprechenden
Bezugszeichen bezeichnet.
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Der
Separator 307 ist nicht maßstabsgetreu skizzenhaft in 22 gezeigt
und umfasst zwei rechteckige Unterplatten 331 und 332,
die integral entlang einer gemeinsamen Kante 333 ausgebildet sind.
Diese Kante legt ebenfalls eine Faltlinie 334 fest. Die
Platte 331 umfasst ebenfalls zwei beabstandete und parallele
Kanten 335 und 336, die sich normal von der Kante 333 weg
erstrecken. Eine freie Kante 337 erstreckt sich zwischen
den Kanten 335 und 336. Auf ähnliche Weise umfasst die Platte 332 zwei
beabstandete und parallele Kanten 339 und 340,
die sich normal von der Kante 333 weg erstrecken. Eine
freie Kante 331 erstreckt sich zwischen den Kanten 339 und 340.
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Während der
Herstellung wird die Elektrode 303 um die Linie 317 derart
gefaltet, dass die beschichteten Seiten der Platten 315 und 316 einander gegenüberliegen
und nach außen
weisen. Darüber hinaus
liegen die Fortsätze 319 und 320 aneinander an.
Der Separator 307 wird separat um die Linie 334 derart
gefaltet, dass die Kanten 335 und 339 parallel verlaufen
und aneinander anliegen, die Kanten 336 und 340 parallel
aneinander anliegen und die Kanten 337 und 341 parallel
angeordnet und benachbart zueinander sind. Anschließend werden
die Kanten 335 und 339 sowie die Kanten 336 und 340 zusammengebracht.
Bei einigen Ausführungsbeispielen
wird dies mittels eines Klebemittels erreicht, während bei anderen Ausführungsbeispielen
ein Schweißen
oder eine andere Wärmebehandlung
zum Einsatz kommen. Bei wieder anderen Ausführungsbeispielen werden die
Kanten nicht zusammengebracht.
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Wie
am besten in 24 zu sehen ist, wird anschließend eine
Elektrode 303 in der „Höhlung" oder „Tasche" untergebracht, die
von dem Separator 307 gebildet wird. Wie gezeigt ist, umschließt der Separator
im Wesentlichen die gesamte Elektrode 303, und hält, was
nachstehend noch beschrieben wird, die Elektroden 303 und 304 in
einer beabstandeten Anordnung. Der Fortsatz 309 erstreckt
sich über
die benachbarten Kanten 337 und 341 hinaus, um
deren elektrische Anbindung an die Anschlussklemme 305 zu
ermöglichen.
Aus Gründen
der einfacheren Darstellung ist in 24 der
Separator 307 mit Kanten 336 und 340 gezeigt,
die mittels Schweißen
zusammengebracht sind, während
die Kanten 335 und 339, obwohl sie noch nicht
zusammengebracht sind, benachbart sind.
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Die
Elektrode 304 wird anschließend dadurch ausgebildet, dass
eine gleiche beschichtete Platte zu derjenigen gefaltet wird, die
die Elektrode 303 bildet. Insbesondere erfolgt die Faltung
entlang der Faltlinie 318 derart, dass die beschichteten
Seiten der Platten 315 und 316 einander gegenüberliegen
und nach innen weisen. Darüber
hinaus sind die Fortsätze 319 und 320 zueinander
benachbart und einander gegenüberliegend
angeordnet. Die Baugruppe von 24 wird
anschließend
im Inneren der Elektrode 304 angebracht, was am besten
in 25 zu sehen ist, und zwar derart, dass die jeweiligen Fortsätze 309 der
Elektroden beabstandet sind. Die Fortsätze 319 und 320 der
Elektrode 304 werden anschließend auf Anschlag gebracht
und an der Anschlussklemme 306 derart gesichert, dass eine
von außen
erfolgende elektrische Anbindung an die Elektrode erfolgen kann.
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Die
Elektrodenbaugruppe von 25 wird als
eine einzelne Zelle bezeichnet, wobei, wie sich einem Fachmann auf
dem einschlägigen
Gebiet erschließt,
eine Mehrzahl von Zellen parallel verbunden werden kann, um die
Kapazität
des Superkondensators 301 proportional zu vergrößern. Bei
anderen Ausführungsbeispielen
wird eine Mehrzahl von Zellen derart parallel gestapelt, dass die
jeweiligen Fortsätze 309 für gleiche
Elektroden 303 und 304 zwei beabstandete Stapel
gleicher Fortsätze
bilden. Die Fortsätze
in jedem Stapel werden anschließend zusammengeklemmt,
um die Stapel elektrisch mit den jeweiligen Anschlussklemmen 305 und 306 zu verbinden.
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Die
bevorzugten Ausführungsbeispiele
der Erfindung bedienen sich eines nichtwässrigen Elektrolyts, um hohe
Energiedichten zu erreichen. Überraschenderweise
sind sie jedoch ebenfalls in der Lage, ungeachtet der weitverbreiteten
gegenteiligen Lehrmeinung für
diese Art von Elektrolyt hohe Leistungsdichten und Maßzahlen
FOM bereitzustellen. Dieses Ergebnis erreicht man bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen
durch Anstrengungen dahingehend, dass man den Gesamtwiderstand des
Superkondensators verringert. Der Einsatz der nachfolgenden Merkmale
trägt zu
diesem Ergebnis bei: • ein dünner hochgradig
poröser
Separator zur Minimierung der Länge
des Stromweges und damit des Widerstandes, den das Elektrolyt aufbietet; • dünne Schichten
eines Hochoberflächenbereichskohlenstoffs
(weniger als ungefähr
100 μm dick)
zur Bereitstellung eines kurzen Stromweges durch den Kohlenstoff
zu der Aluminiumelektrode und zur gleichzeitigen Bereitstellung
einer hohen Kapazität
pro Einheitsvolumen; • eine
Mischung aus Kohlenstoffen mit leitfähigem Kohlenstoffschwarz zur
Verbesserung der Leitfähigkeit
der Kohlenstoffschicht; und • ein Elektrolyt
mit einer hohen Konzentration von Salz (in der Größenordnung
von 1,0 molar).
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Bei
einigen Ausführungsbeispielen
ist die Dicke jeder Kohlenstoffbeschichtung einschließlich des Bindemittels
geringer als 100 μm.
Mit Blick auf die Beispiele von 17 und 20 sind
die Dicken der jeweiligen Kohlenstoffschichten spezifiziert. Mit
Ausnahme der 6-μm-Beschichtung
weisen die Kohlenstoffteilchen einen Durchmesser von nominal 6 bis
8 μm auf.
Gleichwohl werden bei der 6-μm-Beschichtung
Teilchen ähnlicher
Größe verwendet,
die auf nominale Durchmesser von 2 μm zermahlen werden. Bei Ausführungsbeispielen,
bei denen kleinere nominale Durchmesser auftreten, sind die Beschichtungen
wieder dünner.
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Die
herrschende Lehrmeinung kennt den Einsatz vergleichsweise dicker
Kohlenstoffschichten, um eine größere Kapazität pro Einheitsvolumen
bereitzustellen. Derartige Schichten liegen in einer Größenordnung
von ungefähr
150 μm oder
mehr. Man hat gleichwohl entdeckt, dass dünnere Beschichtungen, wie sie
bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel
zum Einsatz kommen, einen verringerten ESR zulassen, wenn die Länge des
Stromweges durch die Kohlenstoffbeschichtung klein ist. Die dünnen Beschichtungen
leisten auch einen positiven Beitrag zu einer hohen Maßzahl FOM,
da sie ein geringeres Volumen als die dickeren Beschichtungen, die
im Stand der Technik zum Einsatz kommen, einnehmen. Überraschenderweise
stellen die Vorrichtungen entsprechend den bevorzugten Ausführungsbeispielen
der Erfindung gleichwohl immer noch eine vergleichsweise hohe Kapazität bereit,
wenn der verfügbare
Oberflächenbereich
aufgrund des Einsatzes des aktivierten Kohlenstoffes und eines protonierten
Bindemittels vergleichsweise groß bleibt.
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Ohne
sich durch theoretische Überlegungen festlegen
zu wollen, wird davon ausgegangen, dass bei Verwendung dünnerer Beschichtungen
ein weiterer Mechanismus ins Spiel kommt. Insbesondere führt der
bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen verwendete
aktivierte Kohlenstoff zu Leerräumen zwischen
den Teilchen in der Kohlenstoffbeschichtung. Diese Leerräume weisen üblicherweise
Labyrinthcharakter auf. Für
Beschichtungen aus dem Stand der Technik mit einer Dicke, die merklich
größer als
die Teilchengröße des Kohlenstoffes
ist, ist die Impedanz der Beschichtung hoch. Bei Beschichtungen
der bevorzugten Ausführungsbeispiele,
bei denen die Beschichtungsdicke in der Größenordnung der Teilchengröße des Kohlenstoffes
ist, ist der Effekt der Leerräume
zwischen den Teilchen auf die Impedanz minimal. Man hat mithin entdeckt,
dass eine enge Beziehung zwischen der Größe der Teilchen des aktiven
Kohlenstoffes, der Dicke der Kohlenstoffschicht und der sich ergebenden
von jeder Schicht bereitgestellten Impedanz gegeben ist.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung bedienen sich dünnerer
Kohlenstoffbeschichtungen, um diesen Vorteil und diese Beziehung
vorteilhaft zu nutzen, und errei chen damit größere Kapazitäten pro
Einheitsvolumen und damit größere Maßzahlen
FOM.
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Die
Messungen von Volumen und Masse zur Bestimmung der Maßzahl FOM
berücksichtigen
die Packung, in der die Elektroden, der Separator und das Elektrolyt
enthalten sind. Zu den hohen Maßzahlen
FOM, die bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen der Erfindung
erreichbar sind, tragen auch die Packung selbst und das Verdichtungsverfahren der
Anordnung der separaten Komponenten innerhalb der Packung bei.
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Für die größeren entsprechend
der vorliegenden Erfindung gebauten Superkondensatoren ist der Einsatz
schwererer und voluminöserer
Packungen im Vergleich zum absolut Notwendigen bekannt, wodurch
immer noch vergleichsweise hohe Maßzahlen FOM erreicht werden.
In Fällen,
in denen beispielsweise wünschenswert
ist, hochgradig robuste Packungen zum Betrieb in aggressiven Umgebungen
herzustellen, werden Kompromisse bezüglich der Maßzahl FOM
geduldet. Bei diesen größeren Vorrichtungen
sind jedoch immer noch vergleichsweise hohe Maßzahlen FOM möglich, was
daher rührt,
dass die Packung proportional weniger zum Gesamtvolumen oder Gewicht
der Vorrichtung beiträgt.
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Bei
einigen kleineren Vorrichtungen werden hohe Maßzahlen erreicht, und zwar
teilweise durch die Verwendung flexibler Multischichtkunststoffpackungen.
Beispiele für
derartige Packungen sind in der mitanhängigen internationalen Patentanmeldung mit
der Nummer PCT/AU99/00780 des Anmelders der vorliegenden Anmeldung
offenbart. Die Offenbarung jener PCT-Anmeldung wird durch Bezugnahme in
die Offenbarung der vorliegenden Druckschrift mitaufgenommen.
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Ungeachtet
der Tatsache, dass die Erfindung unter Bezugnahme auf spezifische
Ausführungsbeispiele
beschrieben worden ist, erschließt sich einem Fachmann auf
dem einschlägigen
Gebiet unmittelbar, dass sie in vielerlei anderen Formen verkörpert sein
kann.