DE69930834T2 - Oxidationsfärbemittel für keratinfasern, das eine laccase enthält, und verfahren zur färbung mit diesem mittel - Google Patents

Oxidationsfärbemittel für keratinfasern, das eine laccase enthält, und verfahren zur färbung mit diesem mittel Download PDF

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Zusammensetzungen zum oxidativen Färben von Keratinfasern, die mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ, mindestens einen Oxidationsfarbstoff und mindestens ein spezielles und in wässrigen Medien unlösliches Konditioniermittel enthalten, sowie ihre Verwendungen zum Färben von Keratinfasern und insbesondere menschlichem Haar.
  • Es ist bekannt, Keratinfasern und insbesondere menschliches Haar mit Farbmittelzusammensetzungen zu färben, die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen enthalten, insbesondere o- oder p-Phenylendiamine, o- oder p-Aminophenole oder heterocyclische Basen, die im Allgemeinen als Oxidationsbasen bezeichnet werden. Die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen oder Oxidationsbasen sind farblose oder schwach farbige Verbindungen, die in Kombination mit oxidierenden Produkten über eine oxidative Kondensation farbige und färbende Verbindungen ergeben können.
  • Es ist ferner bekannt, dass die mit den Oxidationsbasen erzielten Farbnuancen variiert werden können, indem sie mit Kupplern oder Farbnuancierern kombiniert werden, wobei diese insbesondere unter den aromatischen m-Diaminen, m-Aminophenolen, m-Dihydroxybenzolen und verschiedenen heterocyclischen Verbindungen ausgewählt sind.
  • Durch die Mannigfaltigkeit der Moleküle, die als Oxidationsbasen und Kuppler verwendet werden, kann eine große Farbpalette erzeugt werden.
  • Die durch die Oxidationsfarbstoffe erzielte so genannte "permanente" Färbung muss im Übrigen verschiedenen Anforderungen genügen. So darf sie keine Nachteile bezüglich der Toxikologie mit sich bringen, es müssen Farbnuancen in der gewünschten Intensität erzeugt werden können und sie muss eine gute Haltbarkeit gegenüber äußeren Einwirkungen aufweisen (Licht, ungünstige Witterungseinflüsse, Wäschen, permanente Verformungen, Transpirieren, Reibung).
  • Durch die Farbmittel müssen ferner weiße Haare abgedeckt werden können und sie müssen schließlich so wenig selektiv wie möglich sein, d.h., mit ihnen dürfen nur möglichst geringe Farbabweichungen über die Länge einer Keratinfaser auftreten, die nämlich von ihrer Wurzel bis zu ihrer Spitze unterschiedlich sensibilisiert (d.h. strapaziert) sein kann.
  • Das oxidative Färben von Keratinfasern wird im Allgemeinen in Gegenwart von Wasserstoffperoxid in alkalischen Medien durchgeführt. Die Verwendung von alkalischen Medien in Gegenwart von Wasserstoffperoxid hat jedoch den Nachteil, dass die Keratinfasern in nicht zu vernachlässigendem Maße geschädigt und außerdem entfärbt werden, was nicht immer gewünscht wird.
  • Keratinfasern können auch unter Verwendung von Oxidationssystemen oxidativ gefärbt werden, die von Wasserstoffperoxid verschieden sind, beispielsweise enzymatischen Systemen. In dem Patent US 3251742 und den Patentanmeldungen FR-A-2 112 549, FR-A-2 694 018, EP-A-0 504 005, WO95/07988, WO95/33836, WO95/33837, WO96/00290, WO97/19998 und WO97/19999 wurde bereits vorgeschlagen, Keratinfasern mit Zusammensetzungen zu färben, die mindestens einen Oxidationsfarbstoff in Kombination mit Enzymen vom Laccase-Typ enthalten, wobei die Zusammensetzungen mit Luftsau erstoff in Kontakt gebracht werden. Diese Formulierungen zum Färben werden zwar unter Bedingungen verwendet, unter denen die Keratinfasern im Vergleich mit in Gegenwart von Wasserstoffperoxid durchgeführten Färbungen nicht in gleichem Maße geschädigt werden, sie führen jedoch zu Färbungen, die bezüglich der Homogenität der Farbe über die Länge der Keratinfaser (<<Egalisierung>>) und der Farbsättigung (Leuchtkraft) und Färbekraft noch unzureichend sind.
  • Aus der Druckschrift EP 958 806 sind ferner Zusammensetzungen zum Färben der Haare bekannt, die mindestens eine Laccase enthalten und die bei der Anwendung in Pulverform vorliegen, wobei die Zusammensetzungen außerdem ein oder mehrere Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen, mindestens eine grenzflächenaktiven Stoff und/oder mindestens ein wasserlösliches Polymer enthalten.
  • Die vorliegende Erfindung soll die oben dargelegten Probleme lösen.
  • Die Anmelderin hat überraschend neue Zusammensetzungen aufgefunden, die als Oxidationssystem mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ und mindestens ein spezielles, nachstehend genauer definiertes, in wässrigen Medien unlösliches Konditioniermittel enthalten und die in Gegenwart von Oxidationsfarbstoffen gebrauchsfertige Formulierungen zum Färben darstellen, die zu homogeneren, kräftigeren und chromatischeren Färbungen führen, ohne die Keratinfasern erheblich zu schädigen oder zu entfärben, die wenig selektiv sind und die gegenüber äußeren Einwirkungen, denen die Haare ausgesetzt sein können, besonders beständig sind.
  • Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Feststellungen.
  • Ein erster Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher eine gebrauchsfertige Zusammensetzung zum oxidativen Färben von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Keratinfasern und ganz besonders menschlichen Haaren, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in einem zum Färben von Keratinfasern geeigneten Träger enthält:
    • a) mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ;
    • b) mindestens ein in wässrigen Medien unlösliches Konditioniermittel, das ausgewählt ist unter: Poly-α-olefinen, fluorierten Ölen, pflanzlichen Ölen, natürlichen Wachsen, fluorierten Wachsen, fluorierten Gummis, Estern von Fettsäuren, die unter Ethylpalmitat, Isopropylpalmitat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Octyldecylpalmitat, Butylmyristat, Cetylmyristat, 2-Octyldodecylmyristat, Hexylstearat, Butylstearat, Dioctylmalat, Hexyllaurat, 2-Hexyldecyllaurat und Isononylisononanoat ausgewählt sind, unlöslichen Siliconen, Amidverbindungen, die mindestens eine Fettkette aufweisen, die unter den Verbindungen der Formel (1) ausgewählt sind:
      Figure 00040001
      worin bedeuten: – R1 entweder eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C9-30-Kohlenwasserstoffgruppe, wobei die Gruppe mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, die gegebenenfalls mit einer gesättigten oder ungesättig ten C1 6-30-Fettsäure verestert sind; oder eine Gruppe R''-(NR-CO)n-R', worin n 0 oder 1 bedeutet, R Wasserstoff oder Hydroxyethyl bedeutet und R' und R'' Kohlenwasserstoffgruppen sind, wobei die Summe der Kohlenstoffatome der Gruppen R' und R'' im Bereich von 9 bis 30 liegt und wobei R' eine zweiwertige Gruppe ist; – R2 Wasserstoff oder (Glycosyl)n, (Galactosyl)m oder Sulfogalactosyl, wobei n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 8 ist; – R3 Wasserstoff oder eine gesättigte oder ungesättigte C16-27-Kohlen-wasserstoffgruppe, wobei die Gruppe auch mit einer oder mehreren C1-14-Alkylgruppen substituiert sein kann; R3 kann auch eine α-Hydroxyalkylgruppe mit 15 bis 26 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Hydroxygruppe gegebenenfalls mit einer α-Hydroxysäure mit 16 bis 30 Kohlenstoffatomen verestert sein kann; – R4 Wasserstoff, eine gesättigte oder ungesättigte C16-27-Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Gruppe -CH2-CHOH-CH2-O-R6, wobei R6 eine C10-26-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet; – R5 Wasserstoff oder eine ein- oder mehrfach hydroxylierte C1-4-Kohlenwasserstoffgruppe; wobei diese Stoffe auch in Form von Gemischen enthalten sein können;
    • (c) mindestens einen Oxidationsfarbstoff.
  • Die Laccase(n), die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung verwendet werden, können insbesondere unter den Laccasen pflanzlicher Herkunft, den Laccasen tierischer Herkunft, den Laccasen, die von Pilzen gebildet werden (Hefepilze, Schimmelpilze, Champignons), oder den Laccasen bakterieller Herkunft ausgewählt werden, wobei die Organismen, aus denen sie stammen, ein- oder mehrzellig sein können. Sie können auch biotechnologisch hergestellt werden.
  • Von den Laccasen pflanzlicher Herkunft, die erfindungsgemäß verwendbar sind, können die Laccasen genannt werden, die von Pflanzen gebildet werden, die Chlorophyll synthetisieren, und die beispielsweise in der Patentanmeldung FR-A-2 694 018 angegeben sind, wie die Laccasen, die in Extrakten von Anacardiaceae, beispielsweise Extrakten von Mangifera indica, Schinus molle oder Pleiogynium timoriense, und in Extrakten von Podocarpaceae, Rosmarinus off., Solanum tuberosum, Iris sp., Coffea sp., Daucus carrota, Vinca minor, Persea americana, Catharenthus roseus, Musa sp., Malus pumila, Gingko biloba, Monotropa hypopithys (Fichtenspargel), Aesculus sp., Acer pseudoplatanus, Prunus persica und Pistacia palaestina vorkommen.
  • Von den erfindungsgemäß verwendbaren, gegebenenfalls biotechnologisch hergestellten Laccasen, die von Pilzen gebildet werden, können die Laccase(n) aus Polyporus versicolor, Rhizoctonia praticola und Rhus vernicifera, die beispielsweise in den Patentanmeldungen FR-A-2 112 549 und EP-A-504 005 angegeben sind, und die in den Patentanmeldungen WO95/07988, WO95/33836, WO95/33837, WO96/00290, WO97/19998 und WO97/19999 (auf deren Inhalt in der vorliegenden Beschreibung als Referenz Bezug genommen wird) beschriebenen Laccasen angegeben werden, wie beispielsweise die Laccasen aus Scytalidium, Polyporus pinsitus, Myceliophtora thermophila, Rhizoctonia solani, Pyricularia oryzae oder deren Varianten. Es können auch die Laccasen aus Tramates versicolor, Fomes fomentarius, Chaetomium thermophile, Neurospora crassa, Coriolus versicol, Botrytis cinerea, Rigidoporus lignosus, Phellinus noxius, Pleurotus ostreatus, Aspergillus nidulans, Podospora anserina, Agaricus bisporus, Ganoderma lucidum, Glomerella cingulata, Lactarius piperatus, Russula delica, Heterobasidion annosum, Thelephora terrestris, Cladosporium cladosporioides, Cerrena unicolor, Coriolus hirsutus, Ceriporiopsis subvermispora, Coprinus cinereus, Panaeolus papilionaceus, Panaeolus sphinctrinus, Schizophyllum commune, Dichomitus squalens und deren Varianten genannt werden.
  • Es werden vorzugsweise Laccasen verwendet, die von Pilzen gebildet werden und die gegebenenfalls biotechnologisch hergestellt sind.
  • Die enzymatische Aktivität der erfindungsgemäßen Laccasen mit Syringaldazin unter ihren Substraten kann durch die Oxidation des Syringaldazin unter aeroben Bedingungen definiert werden. Die Einheit lacu entspricht der Enzymmenge, die bei 30°C und pH 5,5 die Umwandlung von 1 mmol Syringaldazin pro Minute katalysiert. Die Einheit u entspricht der Enzymmenge, die unter Verwendung von Syringaldazin als Substrat bei 30°C und pH 6,5 eine Änderung der optischen Dichte bei 530 nm von 0,001 pro Minute hervorruft.
  • Die enzymatische Aktivität der erfindungsgemäßen Laccasen kann auch über die Oxidation von p-Phenylendiamin definiert werden. Die Einheit ulac entspricht der Enzymmenge, die unter Verwendung von p-Phenylendiamin (64 mM) als Substrat bei 30°C und pH 5 eine Änderung der optischen Dichte bei 496,5 nm von 0,001 pro Minute hervorruft.
  • Die enzymatiche Aktivität wird erfindungsgemäß vorzugsweise in Einheiten ulac bestimmt.
  • Die Laccasemenge, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen eingesetzt wird, kann in Abhängigkeit von der Art der gewählten Laccase variieren. Sie liegt vorzugsweise im Bereich von 0,5 bis 2000 lacu oder 1000 bis 4·107 Einheiten u oder 20 bis 2·106 Einheiten ulac auf 100 g Zusammensetzung.
  • Die Konditioniermittel können in flüssiger, halbfester oder fester Form vorliegen, beispielsweise als Öle, Wachse oder Gummis.
  • Von den Konditioniermitteln sind die Poly-α-olefine insbesondere:
    • – vom Polybutentyp, wobei die Verbindungen hydriert oder nicht hydriert sind; es handelt sich vorzugsweise um gegebenenfalls hydriertes Polyisobuten.
  • Es werden vorzugsweise Oligomere von Isobutylen mit einer Molmasse unter 1000 und deren Gemische mit Polyisobutylenen mit einer Molmasse über 1000 und vorzugsweise im Bereich von 1000 bis 15 000 verwendet.
  • Als Beispiele für Poly-α-olefine, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, sind insbesondere die Polyisobutene, die unter der Bezeichnung PERMETHYL 99A, 101A, 102A, 104A (n = 16) oder 106A (n = 38) von der Firma PRESPERSE Inc verkauft werden, oder die Produkte zu nennen, die unter der Bezeichnung ARLAMOL HD (n = 3) von ICI erhältlich sind (n bezeichnet den Polymerisationsgrad).
    • – vom Polydecentyp, wobei die Verbindungen hydriert oder nicht hydriert sind.
  • Diese Produkte sind beispielsweise unter den Bezeichnungen ETHYLFLO von ETHYL CORP und ARLAMOL PAO von ICI im Handel.
  • Die fluorierten Öle, fluorierten Wachse und fluorierten Gummis sind beispielsweise Perfluorpolyether, die insbesondere in der Patentanmeldung EP-A-486135 beschrieben sind, und Fluorkohlenwasserstoffe, die insbesondere in der Patentanmeldung WO93/11103 beschrieben werden. Aus die Lehre dieser beiden Patentanmeldung wird in dieser Beschreibung als Referenz Bezug genommen.
  • Der Ausdruck Fluorkohlenwasserstoffe bezeichnet Verbindungen, die in ihrer chemischen Struktur ein Kohlenstoffgerüst aufweisen, bei dem einige Wasserstoffatome durch Fluoratome ersetzt sind.
  • Die Perfluorpolyether sind beispielsweise von der Firma MONTEFLUOS unter den Handelsbezeichnungen FOMBLIN und von der Firma DU PONT unter der Bezeichnung KRYTOX im Handel erhältlich.
  • Von den Fluorkohlenwasserstoffen können auch die Ester von fluorierten Fettsäuren angegeben werden, die die Produkte, die von der Firma NIPPON OIL unter der Bezeichnung NOFABLE FO verkauft werden.
  • Die Konditioniermittel können erfindungsgemäß unter den pflanzlichen Ölen, wie Jojobaöl, Avocadoöl, oder den natürlichen Wachsen, wie Carnaubawachs oder Apfelwachs ausgewählt werden Die Konditioniermittel können erfindungsgemäß insbesondere unter den unlöslichen Siliconen ausgewählt werden, die gewöhnlich verwendet werden, um die kosmetischen Eigenschaften der mit Formulierungen für die Haarbehandlung behandelten Haare zu verbessern, nämlich insbesondere Verbindungen, die in den Patentanmeldungen EP-A-0 181 773 und EP-A-0 473 508 beschrieben wurden.
  • Es können natürlich auch Gemische von Siliconen verwendet werden.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist es daher möglich, beliebige, an sich bekannte Silicone zu verwenden, unabhängig davon, ob es sich um ein Öl, ein Harz oder einen Silicongummi handelt. Silicone sind Silicium-organische Polymere oder Oligomere mit gerader oder cyclischer, verzweigter oder vernetzter Struktur mit variablem Molekulargewicht, die durch Polymerisation und/oder Polykondensation von geeignet funktionalisierten Silanen hergestellt werden und die im wesentlichen aus wiederkehrenden Haupteinheiten bestehen, worin die Siliciumatome über Sauerstoffatome aneinander gebunden sind (Siloxanbindung), wobei gegebenenfalls substituierte Kohlenwasserstoffgruppen direkt über ein Kohlenstoffatom an die Siliciumatome gebunden sind. Die Kohlenwasserstoffgruppen, die meistens eingesetzt werden, sind Alkylgruppen und insbesondere Methyl, Fluoralkylgruppen, Arylgruppen und insbesondere Phenyl und Alkenylgruppen und insbesondere Vinyl; andere Arten von Substituenten, die entweder direkt oder über eine Kohlenwasserstoffgruppe an die Siloxankette gebunden sein können, sind insbesondere Wasserstoff, Halogene und besonders Chlor, Brom oder Fluor, Thiole, Alkoxygruppen, Polyoxyalkylengruppen (oder Polyether) und insbesondere Polyethylenoxid und/oder Polypropylenoxid, Hydroxy- oder Hydroxyalkylgruppen, amphotere Gruppen oder Betaingruppen und anionische Gruppen, wie Carboxylate, Thioglycolate, Sulfosuccinate, Thiosulfate, Phosphate und Sulfate, wobei diese Liste selbstverständlich nicht einschränkend zu verstehen ist (so genannte "organomodifizierte" Silicone). Bei den Siliconen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, handelt es sich ganz allgemein um Silicone, die insbesondere in "Encyclopedia of Chemical Technology, Kirk-Othmer, 3. Ausgabe, 1982, Band 20, S. 922ff." und in "Chemistry and Technology of Silicones, Walter NOLL, Academic Press Inc., San Diego California, 1968" beschrieben sind. Es ist auch möglich, lineare Blockcopolymere zu verwenden, die in ihrer Hauptkette Polysiloxansegmente enthalten, z. B. Polysiloxan-polyoxyalkylen-Blockcopolymere oder Polysiloxan-polyurethan und/oder -polyharnstoff-Blockcopolymere. Das mittlere Molekulargewicht der erfindungsgemäß verwendbaren Silicone kann im Bereich von 100 bis mehrere Millionen und vorzugsweise im Bereich von 1000 bis 1 000 000 liegen. Gemäß der vorliegenden Erfindung können selbstverständlich nur ein einziges Silicon oder mehrere verschiedene Silicone verwendet werden.
  • Als Beispiele für Silicone, die in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendbar sind, können insbesondere die Polydialkylsiloxane, Polyalkylarylsiloxane, Polydiaryldialkylsiloxane und ganz allgemein alle Polyalkylarylsiloxane angegeben werden, die in der unter der Nummer WO 93/05762 veröffentlichten Patentanmeldung beschrieben sind, auf die diesbezüglich in der vorliegenden Beschreibung als Referenz Bezug genommen wird.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die verwendeten Silicone unter den Diorganopolysiloxanen (Öle, Gummis oder Harze), vorzugsweise den Polydialkylsiloxanen oder Polyalkylarylsiloxanen und noch bevorzugter den gegebenenfalls modifizierten Polydimethylsiloxanen ausgewählt.
  • Die Silicongummis werden besonders bevorzugt, insbesondere die Silicongummis von Polydialkylsiloxanen oder Polyalkylarylsiloxanen, die gegebenenfalls modifiziert sind. Sie können einzeln oder im Gemisch in einem Lösungsmittel eingesetzt werden, das beispielsweise unter den flüchtigen Siliconen, Polydimethylsiloxanölen, Polyphenylmethylsiloxanölen, Isoparaffinen, Pentan, Dodecan oder deren Gemischen ausgewählt ist.
  • Von den Amidverbindungen der Formel (1) werden die Ceramide und/oder Glycoceramide, die von DOWNING in Arch. Dermatol., Vol. 123, 1381–1384, 1987, beschrieben wurden, oder die Verbindungen, die in der französischen Patentanmeldung FR-2 673 179 beschrieben sind, besonders bevorzugt, wobei auf die Lehre dieser Dokumente hier als Referenz Bezug genommen wird.
  • Erfindungsgemäß besonders bevorzugte Ceramide sind die Verbindungen der Formel (1), worin R1 eine gesättigte oder ungesättigte, von C16-22-Fettsäuren abgeleitete Alkylgruppe, R2 Wasserstoff und R3 eine gesättigte, geradkettige C15-Gruppe bedeutet.
  • Diese Verbindungen sind beispielsweise:
    • – N-Linoleoyldihydrosphingosin,
    • – N-Oleoyldihydrosphingosin,
    • – N-Palmitoyldihydrosphingosin,
    • – N-Stearoyldihydrosphingosin,
    • – N-Behenoyldihydrosphingosin, oder
    • – die Gemische dieser Verbindungen.
  • Es können auch Verbindungen der Formel (1) verwendet werden, worin R1 eine gesättigte oder ungesättigte, von Fettsäuren abgeleitete Alkylgruppe; R2 eine Galactosyl- oder Sulfogalactosylgruppe und R3 die Gruppe -CH=CH-(CH2)12-CH3 bedeutet.
  • Es kann beispielsweise das Produkt genannt werden, das ein Gemisch von Glycoceramiden darstellt und unter der Handelsbezeichnung GLYCOCER von der Firma WAITAKI INTERNATIONAL BIOSCIENCES im Handel ist.
  • Es können ferner die Verbindungen der Formel (I) verwendet werden, die in den Patentanmeldungen EP-A-0 227 994 und WO 94/07844 beschrieben sind.
  • Bei diesen Verbindungen handelt es sich beispielsweise um QUESTAMIDE H (Bis(N-hydroxyethyl-N-cetyl)-malonamid), das von der Firma QUEST im Handel ist, und das N-(2-Hydroxyethyl)-N-(3-cetyloxy-2-hydroxypropyl)-cetylsäureamid.
  • Ferner kann das N-Docosanoyl-N-methyl-D-glucamin verwendet werden, das in der Patentanmeldung WO92/05764 beschrieben ist.
  • Als in wässrigen Medien unlösliche Konditioniermittel werden erfindungsgemäß vorzugsweise natürliche Wachse, pflanzliche Öle, unlösliche Silicone und Fettamide, wie sie weiter oben definiert wurden, bevorzugt.
  • Das oder die Konditioniermittel liegen in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen im Allgemeinen in Mengenanteilen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vor.
  • Die Art des oder der Oxidationsfarbstoffe, die in der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung verwendet werden, ist kein kritischer Parameter. Sie werden unter den Oxidationsbasen und/oder Kupplern ausgewählt.
  • Die Oxidationsbasen können insbesondere unter den p-Phenylendiaminen, Doppelbasen, p-Aminophenolen, o-Aminophenolen und den heterocyclischen Oxidationsbasen ausgewählt werden.
  • Von den p-Phenylendiaminen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen verwendet werden können, können insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (I) und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden:
    Figure 00140001
    worin bedeuten:
    • – R1 Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl, eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe, Phenyl oder 4'-Aminophenyl,
    • – R2 Wasserstoff, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl oder eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe,
    • – R3 Wasserstoff, Halogen, wie Chlor, Brom, Iod oder Fluor, C1-4-Alkyl, C1- 4-Monohydroxyalkyl, C1-4-Hydroxyalkoxy, C1-4-Acetylaminoalkoxy, C1-4-Mesylaminoalkoxy oder C1-4-Carbamoylaminoalkoxy, und
    • – R4 Wasserstoff, Halogen oder C1-4-Alkyl.
  • Von den stickstoffhaltigen Gruppen der Formel (I) können insbesondere die Gruppen Amino, C1-4-Monoalkylamino, C1-4-Dialkylamino, C1-4-Trialkylamino, C1-4-Monohydroxyalkylamino, Imidazolinium und Ammonium angegeben werden.
  • Von den p-Phenylendiaminen der oben genannten Formel (I) können insbesondere p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylen-diamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylen-diamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin, 4-Amino-N,N-diethyl-3-methyl-anilin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-methyl-anilin, 4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-chlor-anilin, 2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin, 2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin, N,N-(Ethyl, β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin, N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin, N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin, 2-β-Acetyl-aminoethyloxy-p-phenylendiamin, N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
  • Von den p-Phenylendiaminen der Formel (I) werden insbesondere bevorzugt: p-Phenylendiamin, p-Toluylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N- Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin und deren Additionssalze mit einer Säure.
  • Unter Doppelbasen werden erfindungsgemäß Verbindungen verstanden, die mindestens zwei aromatische Ringe aufweisen, an denen Amino- und/oder Hydroxygruppen vorhanden sind.
  • Von den Doppelbasen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen eingesetzt werden können, können insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (II) und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden:
    Figure 00160001
    worin bedeuten:
    • – Z1 und Z2, die identisch oder voneinander verschieden sind, eine Hydroxygruppe oder eine NH2-Gruppe, die mit C1-4-Alkyl oder einer Verbindungsgruppe Y substituiert sein kann,
    • – die Verbindungsgruppe Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere stickstoffhaltige Gruppen und/oder ein oder mehrere Heteroatome, wie Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff, unterbrochen oder abgeschlossen werden kann und gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxy- oder C1-6-Alkoxygruppen substituiert sein kann,
    • – R5 und R6 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl, C1- 4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Aminoalkyl oder eine Verbindungsgruppe Y,
    • – R7, R8, R9, R10, R11 und R12, die identisch oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff, eine Verbindungsgruppe Y oder C1-4-Alkyl,
    mit der Maßgabe, dass die Verbindungen der Formel (II) nur eine Verbindungsgruppe Y pro Molekül aufweisen.
  • Von den stickstoffhaltigen Gruppen der Formel (II) können insbesondere die Gruppen Amino, C1-4-Monoalkylamino, C1-4-Dialkylamino, C1-4-Trialkylamino, C1-4-Monohydroxyalkylamino, Imidazolinium und Ammonium angegeben werden.
  • Von den Doppelbasen der oben genannten Formel (II) können insbesondere N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propanol, N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-ethylendiamin, N,N'-Bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(4-methylaminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(ethyl)-N,N'-bis-(4'-amino, 3'-methylphenyl)-ethylendiamin, 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
  • Von den Doppelbasen der Formel (II) werden das N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol und das 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan oder die Additionssalze dieser Verbindungen mit einer Säure besonders bevorzugt.
  • Von den p-Aminophenolen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen verwendet werden können, können insbesondere die Verbindungen der folgenden Formel (III) und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden:
    Figure 00180001
    worin bedeuten:
    • – R13 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl, C1-4-Alkoxy-C1- 4-alkyl, C1-4-Aminoalkyl oder C1-4-Hydroxyalkyl-C1-4-aminoalkyl,
    • – R1 4 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl, C1- 4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Aminoalkyl, C1-4-Cyanoalkyl oder C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
    mit der Maßgabe, dass mindestens eine der Gruppen R13 oder R14 Wasserstoff bedeutet.
  • Von den p-Aminophenolen der oben genannten Formel (III) können insbesondere p-Aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Amino-3-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methyl-phenol, 4-Amino-2-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methoxy-methyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethyl-phenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethylaminomethyl)-phenol, 4-Amino-2-fluor-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
  • Von den o-Aminophenolen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen verwendbar sind, können insbesondere 2-Amino-phenol, 2-Amino-5-methyl-phenol, 2-Amino-6-methyl-phenol, 5-Acetamido-2-amino-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
  • Von den heterocyclischen Basen, die als Oxidationsbasen in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen verwendbar sind, können insbesondere die Pyridinderivate, die Pyrimidinderivate, die Pyrazolderivate, die Pyrazolo-pyrimidinderivate und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
  • Von den Pyridinderivaten können insbesondere die Verbindungen, die beispielsweise in den Patenten GB 1 026 978 und GB 1 153 196 beschrieben sind, wie 2,5-Diamino-pyridin, 2-(4-Methoxyphenyl)-amino-3-aminopyridin, 2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin, 3,4-Diaminopyridin, und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
  • Von den Pyrimidinderivaten können insbesondere die Verbindungen, die beispielsweise in dem deutschen Patent DE 2 359 399 oder den japanischen Patenten JP 88-169 571 und JP 91-333 495 oder der Patentanmeldung WO96/15765 beschrieben sind, wie 2,4,5,6-Tetraamino-pyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin, 2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin, 2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin, und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
  • Von den Pyrazolderivaten können insbesondere die Verbindungen, die in den Patenten DE 3 843 892 und DE 4 133 957 und den Patentanmeldungen WO 94/08969, WO 94/08970, FR-A-2 733 749 und DE 195 43 988 beschrieben sind, wie 4,5-Diamino-1-methyl-pyrazol, 3,4-Diaminopyrazol, 4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-phenyl-pyrazol, 4, 5-Diamino-1-methyl-3-phenyl-pyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazino-pyrazol, 1-Benzyl-4,5-diamino-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-t- butyl-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol, 4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropyl-pyrazol, 4-Amino-5-(2'-aminoethyl)amino-l,3-dimethyl-pyrazol, 3,4,5-Triamino-pyrazol, 1-Methyl-3,4,5-triamino-pyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylamino-pyrazol, 3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methyl-pyrazol, und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
  • Von den Pyrazolo-pyrimidinderivaten können insbesondere die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der folgenden Formel (IV), ihre Additionssalze mit einer Säure oder mit einer Base und, falls ein tautomeres Gleichgewicht vorliegt, ihre Tautomeren genannt werden:
    Figure 00200001
    worin bedeuten:
    • – R15, R16, R17 und R18, die identisch oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff, C1-4-Alkyl, Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl, C1- 4-Aminoalkyl (wobei die Aminogruppe mit Acetyl, Ureido oder Sulfonyl geschützt sein kann), C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl, Di-[C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei die beiden Alkylgruppen einen Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Gliedern bilden können), Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl oder Di-[hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl;
    • – die Gruppen X, die identisch oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff, C1-4-Alkyl, Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl, C2-4-Poly-hydroxyalkyl, C1- 4-Aminoalkyl, C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl, Di-[C1- 4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei die beiden Alkylgruppen einen Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Gliedern bilden können), Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl, Di-[Hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl, Amino, C1- 4-Alkylamino, Di-[C1- 4-alkyl]amino, Halogen, Carboxy oder eine Sulfonsäuregruppe;
    • – i 0, 1, 2 oder 3;
    • – p 0 oder 1:
    • – q 0 oder 1;
    • – n 0 oder 1;
    mit der Maßgabe, dass
    • – die Summe p + q von Null verschieden ist;
    • – n Null bedeutet und die Gruppen NR15R16 und NR17R18 die Stellungen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7) einnehmen, wenn p + q 2 ist;
    • – n 1 bedeutet und die Gruppe NR15R16 (oder NR17R18) und die OH-Gruppe die Stellungen (2,3); (5,6); (6,7); (3,5) oder (3,7) einnehmen, wenn p + q 1 ist.
  • Wenn die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (IV) eine Hydroxygruppe in einer der Stellungen 2, 5 oder 7 in α-Stellung zu einem Stickstoffatom aufweisen, existiert ein tautomeres Gleichgewicht, das beispielsweise durch das folgende Schema dargestellt werden kann:
    Figure 00210001
  • Von den Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidinen der Formel (IV) können insbesondere angegeben werden:
    • – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
    • – 2,5-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
    • – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
    • – 2,7-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
    • – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ol,
    • – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-5-ol,
    • – 2-(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)-ethanol,
    • – 2-(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-ylamino)-ethanol,
    • – 2-[(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]-ethanol,
    • – 2-[(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]-ethanol,
    • – 5,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
    • – 2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
    • – 2,5,N7,N7-Tetramethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin
    • – und deren Additionssalze und deren tautomeren Formen, wenn tautomere Formen im Gleichgewicht vorliegen.
  • Die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (IV) können ausgehend von einem Aminopyrazol durch Cyclisierung gemäß den in den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt werden:
    • EP 628559 Beiersdorf-Lilly,
    • – R. Vishdu, H. Navedul, Indian J. Chem. 34b (6), 514, 1995,
    • – N. S. Ibrahim, K.U. Sadek, F.A. Abdel-Al, Arch. Pharm. 320, 240, 1987,
    • – R.H. Springer, M.B. Scholten, D.E. O'Brien, T. Novinson, J.P. Miller, R.K. Robins, J. Med. Chem. 25, 235, 1982,
    • – T. Novinson, R.K. Robins, T.R. Matthews, J. Med. Chem. 20, 296, 1977,
    • US 3907799 ICN Pharmaceuticals.
  • Die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (IV) können auch ausgehend von einem Hydrazin durch Cyclisierung gemäß den in den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt werden:
    • – A. McKillop und R.J. Kobilecki, Heterocycles 6(9), 1355, 1977,
    • – E. Alcade, J. DeMendoza, J.M. Marcia-Marquina, C. Almera, J. Elguero, J. Heterocyclic Chem., 11(3), 423, 1974,
    • – K. Saito, I. Hori, M. Higarashi, H. Midorikawa, Bull. Chem. Soc. Japan, 47(2), 476, 1974.
  • Die Oxidationsbase(n) machen vorzugsweise etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 6 Gew.-% des Gesamtgewichts aus.
  • Bei dem oder den Kupplern, die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung verwendet werden können, handelt es sich um herkömmlich in Zusammensetzungen zum oxidativen Färben verwendete Verbindungen, d.h. m-Phenylendiamine, m-Aminophenole, m-Dihydroxybenzole und heterocyclische Kuppler und deren Additionssalze mit einer Säure.
  • Die Kuppler können insbesondere unter 2-Methyl-5-amino-phenol, 5-N-(β-Hydroxyethyl)-amino-2-methyl-phenol, 3-Amino-phenol, 1,3-Dihydroxy-benzol, 1,3-Dihydroxy-2-methyl-benzol, 4-Chlor-l,3- dihydroxy-benzol, 2,4-Diamino-1-(β-hydroxyethyloxy)-benzol, 2-Amino-4-(β-hydroxyethylamino)-1-methoxy-benzol, 1,3-Diamino-benzol, 1,3-Bis(2,4-diaminophenoxy)-propan, Sesamol, α-Naphthol, 6-Hydroxyindol, 4-Hydroxyindol, 4-Hydroxy-N-methyl-indol, 6-Hydroxyindolin, 2,6-Dihydroxy-4-methyl-pyridin, 1-H-3-Methyl-pyrazol-5-on, 1-Phenyl-3-methyl-pyrazol-5-on, 2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-b]-1,2,4-triazol, 2,6-Dimethyl-[3,2-c]-1,2,4-triazol, 6-Methyl-pyrazolo-[1,5-a]-benzimidazol und den Additionssalzen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt werden.
  • Die Kuppler machen vorzugsweise etwa 0,0001 bis 10 Gew.-% des Gesamtgewichts der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 5 Gew.-% dieses Gewichts aus.
  • Die Additionssalze mit einer Säure, die im Rahmen der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen verwendbar sind (Oxidationsbasen und Kuppler), sind ganz allgemein insbesondere unter den Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten, Tartraten, Lactaten und Acetaten ausgewählt.
  • Die erfindungsgemäße gebrauchsfertige Zusammensetzung kann neben den oben definierten Oxidationsfarbstoffen Direktfarbstoffe enthalten, um die Farbnuancen mit Reflexen anzureichern. Die Direktfarbstoffe können insbesondere unter den nitrierten Farbstoffen, den Azofarbstoffen und den Anthrachinon-Farbstoffen ausgewählt werden.
  • Die erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen können außerdem verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die herkömmlich in Zusammensetzungen zum Färben der Haare verwendet werden, wie beispielsweise anionische, kationische, nichtionische, amphotere oder zwitterionische grenzflächenaktive Stoffe oder deren Gemische, Polymere, Verdickungsmittel, Antioxidantien, Enzyme, die von den erfindungsgemäß verwendeten Laccasen verschieden sind, beispielsweise Peroxidasen oder Oxidoreductasen (2 Elektronen), Penetrationsmittel, Maskierungsmittel, Parfums, Puffer, Dispergiermittel, Filmbildner, Filter, Vitamine, Konservierungsmittel und Trübungsmittel.
  • Der Fachmann wird selbstverständlich die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) so auswählen, dass die mit der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht oder nicht wesentlich verändert werden.
  • Die erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen können gegebenenfalls unter Druck in unterschiedlichen Formen vorliegen, beispielsweise als Flüssigkeit, Creme oder Gel, oder in beliebigen anderen Formen, die für die Durchführung einer Färbung von Keratinfasern und insbesondere von menschlichem Haar geeignet sind. In diesem Fall liegen der oder die Oxidationsfarbstoff(e) und die Laccase(n) in der gleichen gebrauchsfertigen Zusammensetzung vor, die daher keinen gasförmigen Sauerstoff enthalten darf, um eine vorzeitige Oxidation des Oxidationsfarbstoffes oder der Oxidationsfarbstoffe zu unterbinden.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie Haare, unter Verwendung der oben definierten gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung.
  • Nach diesem Verfahren wird auf die Fasern mindestens eine oben definierte gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung während einer Zeitspanne, die zur Bildung der gewünschten Färbung ausreichend ist, aufgebracht, worauf gespült, gegebenenfalls mit Haarwaschmittel gewaschen, nochmals gespült und getrocknet wird.
  • Die Zeitspanne, die erforderlich ist, um die Keratinfasern zu färben, liegt im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 60 min und genauer im Bereich von 5 bis 40 min.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform umfasst das Verfahren einen vorbereitenden Schritt, der darin besteht, einerseits eine Zusammensetzung (A), die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens einen oben definierten Oxidationsfarbstoff enthält, und andererseits eine Zusammensetzung (B) getrennt voneinander aufzubewahren, die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ und mindestens ein oben definiertes, in wässrigen Medien unlösliches Konditioniermittel enthält, und diese bei der Anwendung zu vermischen, bevor das Gemisch auf die Fasern aufgebracht wird.
  • Nach einer speziellen Ausführungsform der Erfindung kann das unlösliche Konditioniermittel auch in die Zusammensetzung (A) gegeben werden.
  • Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung mit mehreren Abteilungen oder "Kit" zum Färben oder beliebige andere Konfektionierungssysteme mit mehreren Abteilungen, wobei eine Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (A) und eine zweite Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (B) enthält. Die Vorrichtungen können mit einer Einrichtung ausgestattet sein, durch die das gewünschte Gemisch auf das Haar aufgebracht werden kann, wie beispielsweise die Vorrichtungen, die in dem Patent FR-2 586 913 der Anmelderin beschrieben sind.
  • Das für Keratinfasern geeignete Medium (oder der Träger) der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzung besteht im allgemeinen aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und mindestens einem organischen Lösungsmittel zur Solubilisierung der Verbindungen, die nicht ausreichend wasserlöslich sind. Von den organischen Lösungsmitteln können beispielsweise die C1-4-Alkanole, wie Ethanol und Isopropanol, sowie die aromatischen Alkohole, wie Benzylalkohol, analoge Produkte und deren Gemische genannt werden.
  • Die Lösungsmittel können in Anteilen vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Farbmittelzusammensetzung, und noch bevorzugter von etwa 5 bis 30 Gew.-% vorliegen.
  • Der pH-Wert der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Zusammensetzung ist so ausgewählt, dass die enzymatische Aktivität der Laccase nicht verändert wird. Er liegt im Allgemeinen im Bereich von etwa 4 bis 11 und vorzugsweise ungefähr 6 bis 9.
  • Im Folgenden werden zur Erläuterung der Erfindung konkrete Beispiele angegeben.
  • Die Mengenanteile sind in der gesamten Beschreibung, falls nichts anderes angegeben ist, in Gewichtsprozent ausgedrückt.
  • Beispiel 1: Zusammensetzung zum Färben
  • Es wird die folgende gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung (Mengenanteile in Gramm) hergestellt:
    – Laccase aus Rhus vernicifera, 180 U/mg, von SIGMA im Handel 1,8 g
    – C8-10-Alkyl-polyglycosid, in wässriger Lösung mit 60% Wirkstoff (Ws), unter der Bezeichnung ORAMIX CG 110 von SEPPIC im Handel 16,5 g
    – p-Phenylendiamin 0,254 g
    – 2,4-Diaminophenoxyethanol-Dihydrochlorid 0,260 g
    – Dimethicon, unter der Bezeichnung MIRASIL DM 500000 von der Firma RHONE POULENC erhältlich 0,5 g
    – Ethanol 20,0 g
    – pH-Regler qs pH 6,5
    – entmineralisiertes Wasser ad 100 g
  • Die gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung wird 40 min bei einer Temperatur vom 30°C auf natürliche graue Haarsträhnen mit 90% weißen Haaren aufgebracht. Die Haarsträhnen werden dann gespült, mit Standardhaarwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet.
  • Die Haare sind in einer bläulich-grauen Farbnuance gefärbt.
  • In dem oben beschriebenen Beispiel können 1,8 g Rhus vernicifera Laccase (180 U/mg) von der Firma Sigma durch 1 g Pyricularia Orizae Laccase (100 U/mg) von der Firma I.C.N. ersetzt werden.

Claims (31)

  1. Gebrauchsfertige Zusammensetzung zum oxidativen Färben von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Keratinfasern und besonders zum Färben menschlicher Haare mit einem pH-Wert von 4 bis 11, die in einem zum Färben von Keratinfasern geeigneten Träger enthält: (a) mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ; (b) mindestens ein in wässrigen Medien unlösliches Konditioniermittel, das ausgewählt ist unter: Poly-α-olefinen, fluorierten Ölen, pflanzlichen Ölen, natürlichen Wachsen, fluorierten Wachsen, fluorierten Gummis, Estern von Fettsäuren, die unter Ethylpalmitat, Isopropylpalmitat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Octyldecylpalmitat, Butyl-myristat, Cetylmyristat, 2-Octyldodecylmyristat, Hexylstearat, Butylstearat, Dioctylmalat, Hexyllaurat, 2-Hexyldecyllaurat und Isononylisononanoat ausgewählt sind, unlöslichen Siliconen, Amidverbindungen, die mindestens eine Fettkette aufweisen, die unter den Verbindungen der Formel (1) ausgewählt sind:
    Figure 00290001
    worin bedeuten: – R1 entweder eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C9-30-Kohlenwasserstoffgruppe, wobei die Gruppe mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, die gegebenenfalls mit einer gesättigten oder ungesättigten C16-30-Fettsäure verestert sind; oder eine Gruppe R''-(NR-CO)n-R', worin n 0 oder 1 bedeutet, R Wasserstoff oder Hydroxyethyl bedeutet und R' und R'' Kohlenwasserstoffgruppen sind, wobei die Summe der Kohlenstoffatome der Gruppen R' und R'' im Bereich von 9 bis 30 liegt und wobei R' eine zweiwertige Gruppe ist; – R2 Wasserstoff oder (Glycosyl)n, (Galactosyl)m oder Sulfogalactosyl, wobei n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 8 ist; – R3 Wasserstoff oder eine gesättigte oder ungesättigte C1 6-27 Kohlenwasserstoffgruppe, wobei die Gruppe auch mit einer oder mehreren C1-14-Alkylgruppen substituiert sein kann; R3 kann auch eine α-Hydroxyalkylgruppe mit 15 bis 26 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Hydroxygruppe gegebenenfalls mit einer α-Hydroxysäure mit 16 bis 30 Kohlenstoffatomen verestert sein kann; – R4 Wasserstoff, eine gesättigte oder ungesättigte C1 6-27-Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Gruppe -CH2-CHOH-CH2-O-R6, wobei R6 eine C10-26-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet; – R5 Wasserstoff oder eine ein- oder mehrfach hydroxylierte C1- 4-Kohlenwasserstoffgruppe; wobei diese Stoffe auch im Gemisch enthalten sein können; (c) mindestens einen Oxidationsfarbstoff; wobei die folgende Zusammensetzung ausgenommen ist:
    Figure 00310001
  2. Gebrauchsfertige Zusammensetzung zum oxidativen Färben von Keratinfasern, insbesondere menschlichen Keratinfasern und besonders zum Färben menschlicher Haare mit einem pH-Wert von 4 bis 11, die in einem zum Färben von Keratinfasern geeigneten Träger enthält: (a) mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ; (b) mindestens ein in wässrigen Medien unlösliches Konditioniermittel, das ausgewählt ist unter: Poly-α-olefinen, fluorierten Ölen, pflanzlichen Ölen, natürlichen Wachsen, fluorierten Wachsen, fluorierten Gummis, Estern von Fettsäuren, die unter Ethylpalmitat, Isopropylpalmitat, 2-Ethylhexylpalmitat, 2-Octyldecylpalmitat, Butyl- myristat, Cetylmyristat, 2-Octyldodecylmyristat, Hexylstearat, Butylstearat, Dioctylmalat, Hexyllaurat, 2-Hexyldecyllaurat und Isononylisononanoat ausgewählt sind, unlöslichen Siliconen, die unter den modifizierten Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, Polydiaryldialkylsiloxanen, die gegebenenfalls modifiziert sind, ausgewählt sind; Amidverbindungen, die mindestens eine Fettkette aufweisen, die unter den Verbindungen der Formel (1) ausgewählt sind:
    Figure 00320001
    worin bedeuten: – R1 entweder eine geradkettige oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C9-30-Kohlenwasserstoffgruppe, wobei die Gruppe mit einer oder mehreren Hydroxygruppen substituiert sein kann, die gegebenenfalls mit einer gesättigten oder ungesättigten C16-30-Fettsäure verestert sind; oder eine Gruppe R''-(NR-CO)n-R', worin n 0 oder 1 bedeutet, R Wasserstoff oder Hydroxyethyl bedeutet und R' und R'' Kohlenwasserstoffgruppen sind, wobei die Summe der Kohlenstoffatome der Gruppen R' und R'' im Bereich von 9 bis 30 liegt und wobei R' eine zweiwertige Gruppe ist; – R2 Wasserstoff oder (Glycosyl)n, (Galactosyl)m oder Sulfogalactosyl, wobei n eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 4 und m eine ganze Zahl im Bereich von 1 bis 8 ist; – R3 Wasserstoff oder eine gesättigte oder ungesättigte C1 6-27 Kohlenwasserstoffgruppe, wobei die Gruppe auch mit einer oder mehreren C1-14-Alkylgruppen substituiert sein kann; R3 kann auch eine α-Hydroxyalkylgruppe mit 15 bis 26 Kohlenstoffatomen bedeuten, wobei die Hydroxygruppe gegebenenfalls mit einer α-Hydroxysäure mit 16 bis 30 Kohlenstoffatomen verestert sein kann; – R4 Wasserstoff, eine gesättigte oder ungesättigte C16-27-Kohlenwasserstoffgruppe oder eine Gruppe -CH2-CHOH-CH2-O-R6, wobei R6 eine C10-26-Kohlenwasserstoffgruppe bedeutet; – R5 Wasserstoff oder eine ein- oder mehrfach hydroxylierte C1-4-Kohlenwasserstoffgruppe; wobei diese Stoffe auch im Gemisch enthalten sein können; (c) mindestens einen Oxidationsfarbstoff;
  3. Zusammensetzung nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Laccase(n) unter den Laccasen pflanzlicher Herkunft, den Laccasen tierischer Herkunft, den Laccasen, die von Pilzen gebildet werden, den Laccasen bakterieller Herkunft oder den biotechnologisch hergestellten Laccasen ausgewählt sind.
  4. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Laccasen unter den Laccasen ausgewählt sind, die von Pflanzen gebildet werden, die Chlorophyll synthetisieren.
  5. Zusammensetzung nach Anspruch 4, wobei die Laccasen unter den Laccasen ausgewählt sind, die aus Anacardiaceae oder Podocarpaceae, Rosmarinus off., Solanum tuberosum, Iris sp., Coffea sp., Daucus carrota, Vinca minor, Persea americana, Catharenthus roseus, Musa sp., Malus pumila, Gingko biloba, Monotropa hypopithys (Fichtenspargel), Aesculus sp., Acer pseudoplatanus, Prunus persica oder Pistacia palaestina extrahiert wurden.
  6. Zusammensetzung nach Anspruch 3, wobei die Laccasen unter den Laccasen ausgewählt sind, die von Pyricularia oryzae, Polyporus versicolor, Rhizoctonia praticola, Rhus vernicifera, Scytalidium, Polyporus pinsitus, Myceliophtora thermophila, Rhizoctonia solani, Tramates versicolor, Fomes fomentarius, Chaetomium thermophile, Neurospora crassa, Coriolus versicol, Botrytis cinerea, Rigidoporus lignosus, Phellinus noxius, Pleurotus ostreatus, Aspergillus nidulans, Podospora anserina, Agaricus bisporus, Ganoderma lucidum, Glomerella cingulata, Lactarius piperatus, Russula delica, Heterobasidion annosum, Thelephora terrestris, Cladosporium cladosporioides, Cerrena unicolor, Coriolus hirsutus, Ceriporiopsis subvermispora, Coprinus cinereus, Panaeolus papilionaceus, Panaeolus sphinctrinus, Schizophyllum commune, Dichomitus squalens und deren Varianten stammen.
  7. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Laccase(n) in einem Mengenanteil im Bereich von 0,5 bis 2000 lacu oder 1000 bis 4·107 Einheiten u oder 20 bis 2·106 Einheiten ulac pro 100 g Zusammensetzung vorliegen.
  8. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Konditioniermittel in flüssiger, halbfester oder fester Form vorliegen, insbesondere als Öl, Wachs oder Gummi.
  9. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 8, wobei die Konditioniermittel unter den pflanzlichen Ölen, natürlichen Wachsen, unlöslichen Siliconen und Amiden der Formel (1) ausgewählt sind.
  10. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1, 2 oder 8, wobei die Poly-α-olefine unter den Verbindungen – vom hydrierten oder nicht hydrierten Polybutentyp, vorzugsweise vom hydrierten oder nicht hydrierten Polyisobutentyp; – vom hydrierten oder nicht hydrierten Polydecentyp ausgewählt sind.
  11. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 1 oder 8, wobei die Silicone unter den Polydialkylsiloxanen, Polyalkylarylsiloxanen, Polydiaryldialkylsiloxanen, die gegebenenfalls modifiziert sind, vorzugsweise Polydialkylsiloxanen oder Polyalkylarylsiloxanen und noch bevorzugter den gegebenenfalls modifizierten Polydimethylsiloxanen ausgewählt sind.
  12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, wobei die Silicone unter den Polydialkylsiloxangummis und Polyalkylarylsiloxangummis ausgewählt und alleine oder im Gemisch mit einem Lösungsmittel verwendet werden.
  13. Zusammensetzung nach den Ansprüchen 2 oder 8, wobei die Silicone unter den modifizierten Polydialkylsiloxanen und den Po lyalkylarylsiloxanen, die gegebenenfalls modifiziert sind, ausgewählt sind.
  14. Zusammensetzung nach Anspruch 13, wobei die Silicone unter den Polyalkylarylsiloxangummis ausgewählt sind und alleine oder im Gemisch mit einem Lösungsmittel verwendet werden.
  15. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1, 2, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Amidverbindungen der Formel (1) R1 eine gesättigte oder ungesättigte, von C16-22-Fettsäuren abgeleitete Alkylgruppe, R2 Wasserstoff und R3 eine gesättigte, geradkettige C15-Gruppe bedeutet.
  16. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 15, wobei die Amide ausgewählt sind unter: – N-Linoleoyldihydrosphingosin, – N-Oleoyldihydrosphingosin, – N-Palmitoyldihydrosphingosin, – N-Stearoyldihydrosphingosin, – N-Behenoyldihydrosphingosin, oder – den Gemischen dieser Verbindungen.
  17. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1, 2, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Amidverbindungen der Formel (1) R1 eine gesättigte oder ungesättigte, von Fettsäuren abgeleitete Alkylgruppe, R2 eine Galactosyl- oder Sulfogalactosylgruppe und R3 die Gruppe -CH=CH-(CH2)12-CH3 bedeutet.
  18. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1, 2 und 8 bis 17, wobei die Konditioniermittel in Mengenanteilen von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 5 Gew.-% und insbesondere 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, enthalten sind.
  19. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsfarbstoffe Oxidationsbasen sind, die unter den o- oder p-Phenylendiaminen, Bisphenylalkylendiaminen, o- oder p-Aminophenolen und den heterocyclischen Basen sowie den Additionsverbindungen dieser Verbindungen mit einer Säure ausgewählt sind.
  20. Zusammensetzung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsbasen in Konzentrationen von 0,0005 bis 12 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
  21. Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Oxidationsfarbstoffe Kuppler sind, die unter den m-Phenylendiaminen, m-Aminophenolen, m-Dihydroxybenzolen und heterocyclischen Kupplern und deren Additionssalzen mit einer Säure ausgewählt sind.
  22. Zusammensetzung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass die Kuppler in Konzentrationen von 0,0001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, vorliegen.
  23. Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 und 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Additionssalze der Oxidationsfarbstoffe mit einer Säure unter den Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten, Tartraten, Lactaten und Acetaten ausgewählt sind.
  24. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner Direktfarbstoffe enthält.
  25. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das für Keratinfasern geeignete Medium (oder der Träger) aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser und mindestens einem organischen Lösungsmittel besteht.
  26. Zusammensetzung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die organischen Lösungsmittel vorzugsweise in Mengenanteilen von etwa 1 bis 40 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung, und noch bevorzugter 5 bis 30 Gew.-% vorliegen können.
  27. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der pH-Wert im Bereich von 6 bis 9 liegt.
  28. Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie ferner mindestens einen herkömmlich in Zusammensetzungen zum Färben der Haare verwendeten kosmetischen Zusatzstoff enthält, der unter den grenzflächenaktiven Stoffen, Polymeren, Verdickungsmitteln, Antioxidantien, Enzymen, die von Laccasen verschieden sind, Penetrationsmitteln, Maskierungsmitteln, Parfums, Puffern, Dispergiermitteln, Filmbildnern, Filtern, Vitaminen, Konservierungsmitteln und Trübungsmitteln ausgewählt ist.
  29. Verfahren zum Färben von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie Haaren, dadurch gekennzeichnet, dass auf die Fasern während einer Zeitspanne, die zur Entwicklung der gewünschten Färbung ausreichend ist, mindestens eine gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 28 aufgebracht wird.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass es einen vorbereitenden Schritt umfasst, der darin besteht, einerseits eine Zusammensetzung (A), die in einem zum Färben geeigneten Medium mindestens einen Oxidationsfarbstoff nach einem der Ansprüche 2 und 19 bis 23 enthält, und andererseits eine Zusammensetzung (B) getrennt voneinander aufzubewahren, die in einem für Keratinfasern geeigneten Medium mindestens ein Enzym vom Laccase-Typ nach einem der Ansprüche 1 bis 7 enthält, und diese bei der Anwendung zu vermischen, bevor das Gemisch auf die Keratinfasern aufgebracht wird, wobei die Zusammensetzung (A) oder die Zusammensetzung (B) das Konditioniermittel nach einem der Ansprüche 1, 2 und 8 bis 18 enthält.
  31. Vorrichtung mit mehreren Abteilungen oder "Kit" zum Färben, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine erste Abteilung mit der in Anspruch 30 definierten Zusammensetzung (A) und eine zweite Abteilung mit der in Anspruch 30 definierten Zusammensetzung enthält, wobei die Zusammensetzung (A) oder die Zusammensetzung (B) das Konditioniermittel nach einem der Ansprüche 1 und 8 bis 18 enthält.
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