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Die
Erfindung betrifft Zusammensetzungen zum oxidativen Färben von
Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie den
Haaren, die in einem zum Färben
geeigneten Medium mindestens eine erste Oxidationsbase, die unter
den p-Phenylendiaminderivaten, Doppelbasen, o-Aminophenolen und
heterocyclischen Basen ausgewählt
ist, mindestens eine zweite Oxidationsbase, die unter den p-Aminophenolen ausgewählt ist,
mindestens ein m-Aminophenol als Kuppler und mindestens ein Enzym
vom Typ der Oxidoreduktasen, die 2 Elektronen übertragen, in Gegenwart mindestens
eines Donors für
das Enzym enthalten, sowie das Verfahren zum Färben unter Verwendung dieser
Zusammensetzungen.
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Es
ist bekannt, Keratinfasern und insbesondere menschliches Haar mit
Farbmittelzusammensetzungen zu färben,
die Farbstoffvorprodukte von Oxidationsfarbstoffen enthalten, insbesondere
o- oder p-Phenylendiamine,
o- oder p-Aminophenole oder heterocyclische Basen, die im Allgemeinen
als Oxidationsbasen bezeichnet werden. Die Farbstoffvorprodukte
von Oxidationsfarbstoffen oder Oxidationsbasen sind farblose oder schwach
farbige Verbindungen, die in Kombination mit oxidierenden Produkten über eine
oxidative Kondensation farbige und färbende Verbindungen ergeben
können.
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Es
ist ferner bekannt, dass die mit den Oxidationsbasen erhaltenen
Farbnuancen variiert werden können,
indem sie mit Kupplern oder Farbnuancierungsmitteln kombiniert werden,
wobei diese insbesondere unter den aromatischen m-Diaminen, m-Aminophenolen,
m-Dihydroxybenzolen
und verschiedenen heterocyclischen Verbindungen ausgewählt sind.
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Durch
die Mannigfaltigkeit der Moleküle,
die als Oxidationsbasen und Kuppler verwendet werden, kann eine
große
Farbpalette erzeugt werden.
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Die
durch die Oxidationsbasen erzielte so genannte "permanente" Färbung
muss im Übrigen
verschiedenen Anforderungen genügen.
So darf sie bezüglich
der Toxikologie nicht bedenklich sein, es müssen Farbnuancen in der gewünschten
Intensität
erzeugt werden können
und sie muss eine gute Haltbarkeit gegenüber äußeren Einwirkungen aufweisen
(Licht, ungünstige
Witterungseinflüsse,
Wäschen,
permanente Verformungen, Transpirieren, Reibung).
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Durch
die Farbmittel müssen
ferner weiße
Haare abgedeckt werden können
und sie müssen
schließlich
so wenig selektiv wie möglich
sein, d. h., mit ihnen dürfen
nur möglichst
geringe Farbabweichungen über die
Länge einer
Keratinfaser auftreten, die nämlich
von ihrer Wurzel bis zu ihrer Spitze unterschiedlich sensibilisiert
(d. h. strapaziert) sein kann.
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Das
oxidative Färben
von Keratinfasern wird im Allgemeinen in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
in alkalischen Medien durchgeführt.
Die Verwendung von alkalischen Medien in Gegenwart von Wasserstoffperoxid
hat jedoch den Nachteil, dass die Keratinfasern in nicht zu vernachlässigendem
Maße geschädigt und
außerdem
deutlich entfärbt
werden, was nicht immer gewünscht
wird.
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Keratinfasern
können
auch unter Verwendung von Oxidationssystemen oxidativ gefärbt werden,
die von Wasserstoffperoxid verschieden sind, beispielsweise enzymatischen
Systemen. Es wurde insbesondere in der Patentanmeldung EP-A-0 310
675 bereits vorgeschlagen, Keratinfasern mit Zusammensetzungen zu färben, die
eine Oxidationsbase und gegebenenfalls einen Kuppler in Kombination
mit Enzymen, beispielsweise Pyranoseoxidase, Glucoseoxidase oder
Uricase, in Gegenwart eines Donors für diese Enzyme enthalten.
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In
der Patentanmeldung EP-A-0 795 313 werden Zusammensetzungen zum
oxidativen Färben
von Keratinfasern beschrieben, die das 4-Amino-3-methyl-phenol, das 5-Amino-2-methyl-phenol,
die Glucoseoxidase und D-Glucose enthalten.
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In
der Patentanmeldung EP-A-0 716 846 werden Zusammensetzungen zum
Färben
von Keratinfasern vorgeschlagen, die p-Phenylendiamin, p-Aminophenol,
m-Aminophenol, Uricase und einen Donor für die Uricase enthalten.
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Obwohl
diese Färbeverfahren
unter Bedingungen durchgeführt
werden, unter denen die Keratinfasern im Vergleich mit in Gegenwart
von Wasserstoffperoxid durchgeführten
Färbungen
nicht in gleichem Maße
geschädigt
werden, führen
sie jedoch zu Färbungen,
die insbesondere bezüglich
ihrer Intensität
und ihrer Beständigkeit
gegenüber
verschiedenen Angriffen, denen die Haare ausgesetzt sein können, noch
unzureichend sind.
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Die
Anmelderin hat überraschend
festgestellt, dass neue Farbmittel hergestellt werden können, die
zu kräftigen
Färbungen
führen
können,
ohne dass die Keratinfasern erheblich geschädigt werden, die wenig selektiv
sind und die gegenüber äußeren Einwirkungen,
denen die Fasern ausgesetzt sein können, besonders beständig sind,
indem mindestens eine erste Oxidationsbase, die unter den p-Phenylen diaminderivaten,
die von p-Phenylendiamin verschieden sind, Doppelbasen, o-Aminophenolen
und heterocyclischen Basen ausgewählt ist, mindestens eine zweite
Oxidationsbase, die unter den p-Aminophenolen ausgewählt ist,
mindestens ein m-Aminophenol als Kuppler und mindestens ein Enzym
vom Typ der Oxidoreduktasen (2 Elektronen) in Gegenwart mindestens
eines Donors für
das Enzym kombiniert werden.
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Die
vorliegende Erfindung basiert auf dieser Feststellung.
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Ein
erster Gegenstand der Erfindung ist daher eine gebrauchsfertige
Zusammensetzung zum oxidativen Färben
von Keratinfasern und insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie
dem Haar, die dadurch gekennzeichnet ist, dass sie in einem zum
Färben
geeigneten Medium enthält:
- – mindestens
eine erste Oxidationsbase, die unter den p-Phenylendiaminderivaten,
die von p-Phenylendiamin verschieden sind, Doppelbasen, o-Aminophenolen
und heterocyclischen Basen ausgewählt ist,
- – mindestens
eine zweite Oxidationsbase, die unter den p-Aminophenolen ausgewählt ist,
- – mindestens
ein m-Aminophenol als Kuppler,
- – mindestens
ein Enzym vom Typ der Oxidoreduktasen, die 2 Elektronen übertragen,
und
- – mindestens
einen Donor für
das Enzym.
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Die
erfindungsgemäße gebrauchsfertige
Farbmittelzusammensetzung führt
zu kräftigen
Färbungen, die
eine geringe Selektivität
und hervorragende Eigenschaften bezüglich der Beständigkeit
gegenüber
in der Atmosphäre
vorhandenen Agentien, wie Licht und ungünstigen Witterungseinflüssen, und
gegenüber
Schweiß und
verschiedenen Behandlungen, denen das Haar ausgesetzt sein kann
(Wäschen,
permanente Verformungen), aufweisen.
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Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum oxidativen Färben von
Keratinfasern unter Verwendung dieser gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung.
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Die
Oxidoreduktase(n), die 2 Elektronen übertragen und die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung verwendet werden, können insbesondere unter den
Pyranoseoxidasen, Glucoseoxidasen, Glycerinoxidasen, Lactatoxidasen,
Pyruvatoxidasen und Uricasen ausgewählt werden.
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Die
Oxidoreduktase (2 Elektronen) ist erfindungsgemäß vorzugsweise unter den Uricasen
tierischer, mikrobiologischer oder biotechnologischer Herkunft ausgewählt.
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Es
sind insbesondere die Uricase, die aus Wildschweinleber gewonnen
wird, die Uricase aus Arthrobacter globiformis und die Uricase aus
Aspergillus flavus zu nennen.
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Die
Oxidoreduktase(n) (2 Elektronen) können in reiner kristalliner
Form oder verdünnt
in einem Verdünnungsmittel,
das gegenüber
der Oxidoreduktase (2 Elektronen) inert ist, eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäße(n) Oxidoreduktase(n)
(2 Elektronen) machen vorzugsweise etwa 0,01 bis 20% des Gesamtgewichts
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter ungefähr 0,1 bis
5% ihres Gewichts aus.
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Unter
einem Donor werden erfindungsgemäß die verschiedenen
Substrate verstanden, die an der Funktionsweise der Oxidoreduktase(n)
(2 Elektronen) teilhaben.
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Die
Art des Donors (oder Substrats) für das Enzym variiert in Abhängigkeit
von der Art der verwendeten Oxidoreduktase (2 Elektronen). Als Donor
für die
Pyranoseoxidasen können
beispielsweise D-Glucose, L-Sorbose und D-Xylose angegeben werden;
als Donor für
Glucoseoxidasen ist die D-Glucose zu nennen; als Donor für Glycerinoxidasen
kommen Glycerin und Dihydroxyaceton in Betracht; als Donor für Lactatoxidasen können Milchsäure und
ihre Salze angegeben werden; als Donor für Pyruvatoxidasen können Brenztraubensäure und
ihre Salze verwendet werden; und Beispiele für Donoren von Uricasen sind
etwa die Harnsäure
und ihre Salze.
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Der
Donor oder die Donoren (oder Substrate), die erfindungsgemäß verwendet
werden, machen vorzugsweise etwa 0,01 bis 20 Gew.-% des Gesamtgewichts
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,1 bis 5% dieses
Gewichts aus.
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Von
den p-Aminophenolen, die in den erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
als zweite Oxidationsbase verwendet werden können, können insbesondere die Verbindungen
der folgenden Formel (II) und deren Additionssalze mit einer Säure genannt
werden:
worin bedeuten:
- – R5 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
C1-4-Aminoalkyl oder C1-4-Hydroxyalkyl-C1-4-aminoalkyl,
- – R6 Wasserstoff, Halogen, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Aminoalkyl, C1-4-Cyanoalkyl
oder C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
mit
der Maßgabe,
dass mindestens eine der Gruppen R5 oder
R6 Wasserstoff bedeutet.
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Von
den p-Aminophenolen der oben genannten Formel (II) können insbesondere
p-Aminophenol, 4-Amino-3-methyl-phenol, 4-Amino-3-fluor-phenol, 4-Amino-3-hydroxymethyl-phenol,
4-Amino-2-methyl-phenol,
4-Amino-2-hydroxymethyl-phenol, 4-Amino-2-methoxy-methyl-phenol, 4-Amino-2-aminomethyl-phenol, 4-Amino-2-(β-hydroxyethylaminomethyl)-phenol,
4-Amino-2-fluor-phenol und deren Additionssalze mit einer Säure genannt
werden.
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Das
oder die p-Aminophenol(e), die als zweite Oxidationsbase verwendet
werden können,
machen vorzugsweise etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 6 Gew.-% des Gesamtgewichts
aus.
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Das
oder die m-Aminophenol(e), die in den erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen als Kuppler verwendet werden können, sind
vorzugsweise unter den Verbindungen der folgenden Formel (III) und
deren Additionssalzen mit einer Säure ausgewählt ist:
worin bedeuten:
- – R7 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl oder C2-4-Polyhydroxyalkyl;
- – R8 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy oder ein Halogenatom, das unter
Chlor, Brom oder Fluor ausgewählt
ist,
- – R9 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Alkoxy, C1-4-Monohydroxyalkyl,
C1-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Monohydroxyalkoxy
oder C2-4-Polyhydroxyalkoxy.
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Von
den m-Aminophenolen der Formel (III) sind insbesondere m-Aminophenol, 5-Amino-2-methoxy-phenol,
5-Amino-2-(β-hydroxyethyloxy)-phenol,
5-Amino-2-methyl-phenol, 5-N-(β-Hydroxyethyl)amino-2-methyl-phenol,
5-N-(β-Hydroxyethyl)amino-4-methoxy-2-methyl-phenol, 5-Amino-4-methoxy-2-methyl-phenol,
5-Amino-4-chlor-2-methyl-phenol,
5-Amino-2,4-dimethoxy-phenol, 5-(γ-Hydroxypropylamino)-2-methyl-phenol
und die Additionssalze dieser Verbindungen mit einer Säure zu nennen.
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Das
oder die als Kuppler verwendbare(n) m-Aminophenolderivat(e) machen
vorzugsweise etwa 0,0001 bis 8 Gew.-% des Gesamtgewichts der gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 5
Gew.-% dieses Gewichts aus.
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Von
den p-Phenylendiaminen, die in den erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
als erste Oxidationsbase verwendet werden können, können insbesondere die Verbindungen der
folgenden Formel (I) und deren Additionssalze mit einer Säure genannt
werden:
worin bedeuten:
- – R1 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe, Phenyl oder 4'-Aminophenyl,
- – R2 Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
C1-4-Monohydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl
oder eine mit einer stickstoffhaltigen Gruppe substituierte C1-4-Alkylgruppe,
- – R3 Wasserstoff, Halogen, wie Chlor, Brom,
Iod oder Fluor, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl,
C1-4-Hydroxyalkoxy, C1-4-Acetylaminoalkoxy,
C1-4-Mesylaminoalkoxy oder C1-4-Carbamoylaminoalkoxy,
und
- – R4 Wasserstoff, Halogen oder C1-4-Alkyl,
mit
der Maßgabe,
dass mindestens eine der Gruppen R1 bis
R4 von Wasserstoff verschieden ist.
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Von
den stickstoffhaltigen Gruppen der Formel (I) können insbesondere die Gruppen
Amino, C1-4-Monoalkylamino, C1-4-Dialkylamino,
C1-4-Trialkylamino, C1-4-Monoydroxyalkylamino,
Imidazolinium und Ammonium angegeben werden.
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Von
den p-Phenylendiaminen der oben genannten Formel (I) können insbesondere
p-Toluylendiamin, 2-Chlor-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin,
2,6-Diethyl-p-phenylendiamin,
2,5-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Dimethyl-p-phenylendiamin, N,N-Diethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dipropyl-p-phenylendiamin,
4-Amino-N,N-diethyl-3-methyl-anilin, N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-methyl-anilin,
4-N,N-Bis(β-hydroxyethyl)amino-2-chloranilin,
2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-Fluor-p-phenylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, N-(β-Hydroxypropyl)-p-phenylendiamin, 2-Hydroxymethyl-p-phenylendiamin,
N,N-Dimethyl-3-methyl-p-phenylendiamin,
N,N-(Ethyl,β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
N-(β,γ-Dihydroxypropyl)-p-phenylendiamin,
N-(4'-Aminophenyl)-p-phenylendiamin,
N-Phenyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin,
2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin,
N-(β-Methoxyethyl)-p-phenylendiamin
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von
den p-Phenylendiaminen der Formel (I) werden p-Toluylendiamin, 2-Isopropyl-p-phenylendiamin, 2-β-Hydroxyethyl-p-phenylendiamin,
2-β-Hydroxyethyloxy-p-phenylendiamin,
2,6-Dimethyl-p-phenylendiamin, 2,6-Diethyl-p-phenylendiamin, 2,3-Dimethyl-p-phenylen diamin,
N,N-Bis(β-hydroxyethyl)-p-phenylendiamin,
2-Chlor-p-phenylendiamin,
2-β-Acetylaminoethyloxy-p-phenylendiamin
und deren Additionssalze mit einer Säure besonders bevorzugt.
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Unter
Doppelbasen werden erfindungsgemäß Verbindungen
verstanden, die mindestens zwei aromatische Ringe aufweisen, an
denen Amino- und/oder Hydroxygruppen vorhanden sind.
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Von
den Doppelbasen, die in den erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
als erste Oxidationsbase eingesetzt werden können, können insbesondere die Verbindungen
der folgenden Formel (IV) und deren Additionssalze mit einer Säure genannt
werden:
worin
bedeuten:
- – Z1 und Z2, die identisch
oder voneinander verschieden sind, eine Hydroxygruppe oder eine
NH2-Gruppe, die mit C1-4-Alkyl
oder einer Verbindungsgruppe Y substituiert sein kann,
- – die
Verbindungsgruppe Y eine geradkettige oder verzweigte Alkylengruppe
mit 1 bis 14 Kohlenstoffatomen, die durch eine oder mehrere stickstoffhaltige
Gruppen und/oder ein oder mehrere Heteroatome, wie Sauerstoff, Schwefel
oder Stickstoff, unterbrochen oder abgeschlossen werden kann und
gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hydroxy- oder C1-6-Alkoxygruppen
substituiert sein kann,
- – R10 und R11 Wasserstoff,
Halogen, C1-4-Alkyl, C1-4-Monohydroxyalkyl,
C2-4-Polyhydroxyalkyl, C1-4-Aminoalkyl
oder eine Verbindungsgruppe Y,
- – R12, R13, R14, R15, R16 und R17, die gleich
oder verschieden sind, Wasserstoff, eine Verbindungsgruppe Y oder
C1-4-Alkyl,
mit der Maßgabe, dass
die Verbindungen der Formel (IV) nur eine Verbindungsgruppe Y pro
Molekül
aufweisen.
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Von
den stickstoffhaltigen Gruppen der Formel (IV) können insbesondere die Gruppen
Amino, C1-4-Monoalkylamino, C1-4-Dialkylamino,
C1-4-Trialkylamino, C1-4-Monohydroxyalkylamino,
Imidazolinium und Ammonium angegeben werden.
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Von
den Doppelbasen der oben genannten Formel (IV) können insbesondere N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diamino-propanol,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)ethylendiamin,
N,N'-Bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4-aminophenyl)-tetramethylendiamin,
N,N'-Bis(4-methylaminophenyl)-tetramethylendiamin, N,N'-Bis(ethyl)-N,N'-bis(4'-amino-3'-methylphenyl)-ethylendiamin,
1,8-Bis(2,5-diamino-phenoxy)-3,5-dioxaoctan
und deren Additionssalze mit einer Säure genannt werden.
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Von
den Doppelbasen der Formel (IV) werden das N,N'-Bis(β-hydroxyethyl)-N,N'-bis(4'-aminophenyl)-1,3-diaminopropanol
und das 1,8-Bis(2,5-diaminophenoxy)-3,5-dioxaoctan
oder die Additionssalze dieser Verbindungen mit einer Säure besonders
bevorzugt.
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Von
den o-Aminophenolen, die als erste Oxidationsbase in den erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen verwendbar sind, können insbesondere 2-Amino-phenol,
2-Amino-5-methyl-phenol,
2-Amino-6-methyl-phenol, 5-Acetamido-2-aminophenol und deren Additionssalze
mit einer Säure angegeben
werden.
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Von
den heterocyclischen Basen, die als erste Oxidationsbase in den
erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind, können
insbesondere die Pyridinderivate, die Pyrimidinderivate, die Pyrazolderivate,
die Pyrazolo-pyrimidinderivate und deren Additionssalze mit einer
Säure genannt
werden.
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Von
den Pyridinderivaten können
insbesondere die Verbindungen, die beispielsweise in den Patenten GB
1 026 978 und GB 1 153 196 beschrieben sind, wie 2,5-Diamino-pyridin,
2-(4-Methoxyphenyl)amino-3-aminopyridin,
2,3-Diamino-6-methoxy-pyridin, 2-(β-Methoxyethyl)amino-3-amino-6-methoxypyridin,
3,4-Diaminopyridin, und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben
werden.
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Von
den Pyrimidinderivaten kommen insbesondere die Verbindungen, die
beispielsweise in dem deutschen Patent
DE 23 59 399 oder den japanischen
Patenten JP 88-169 571 und JP 91-10659 oder der Patentanmeldung
WO 96/15765 beschrieben sind, wie 2,4,5,6-Tetraaminopyrimidin, 4-Hydroxy-2,5,6-triaminopyrimidin,
2-Hydroxy-4,5,6-triaminopyrimidin,
2,4-Dihydroxy-5,6-diaminopyrimidin und 2,5,6-Triaminopyrimidin, und
deren Additionssalze mit einer Säure
in Betracht.
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Von
den Pyrazolderivaten sind insbesondere die Verbindungen, die in
den Patenten
DE 38 43 892 und
DE 41 33 957 und den Patentanmeldungen
WO 94/08969, WO 94/08970, FR-A-2 733 749 und
DE 195 43 988 beschrieben sind, wie
4,5-Diamino-1-methylpyrazol, 3,4-Diaminopyrazol,
4,5-Diamino-1-(4'-chlorbenzyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1,3-dimethylpyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-phenyl-pyrazol, 4,5-Diamino-1-methyl-3-phenyl-pyrazol, 4-Amino-1,3-dimethyl-5-hydrazino-pyrazol,
1-Benzyl-4,5-diamino-3-methyl-pyrazol, 4,5-Diamino-3-t-butyl-1-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-t-butyl-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-(β-hydroxyethyl)-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-(4'-methoxyphenyl)-pyrazol,
4,5-Diamino-1-ethyl-3-hydroxymethylpyrazol, 4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-methyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-hydroxymethyl-1-isopropyl-pyrazol,
4,5-Diamino-3-methyl-1-isopropyl-pyrazol,
4-Amino-5-(2'-aminoethyl)amino-1,3-dimethyl-pyrazol,
3,4,5-Triamino-pyrazol, 1-Methyl-3,4,5-triamino-pyrazol, 3,5-Diamino-1-methyl-4-methylamino-pyrazol,
3,5-Diamino-4-(β-hydroxyethyl)amino-1-methyl-pyrazol,
und deren Additionssalze mit einer Säure zu nennen.
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Von
den Pyrazolo-pyrmidinderivaten können
insbesondere die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der folgenden Formel
(V), ihre Additionssalze mit einer Säure oder mit einer Base und,
falls ein tautomeres Gleichgewicht vorliegt, ihre Tautomeren genannt
werden:
worin
bedeuten:
- – R18, R19, R20 und R21, die identisch
oder voneinander verschieden sind, Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl, C2-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Alkoxy-C1-4-alkyl,
C1-4-Aminoalkyl (wobei die Aminogruppe mit Acetyl,
Ureido oder Sulfonyl geschützt
sein kann), C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei
die Dialkylgruppen einen Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus
mit 5 oder 6 Gliedern bilden können),
Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl oder Di-[hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl;
- – die
Gruppen X, die gleich oder verschieden sind, Wasserstoff, C1-4-Alkyl,
Aryl, C1-4-Hydroxyalkyl, C1-4-Polyhydroxyalkyl,
C1-4-Aminoalkyl, C1-4-Alkylamino-C1-4-alkyl, Di-[C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl (wobei die Dialkylgruppen einen
Kohlenstoffring oder einen Heterocyclus mit 5 oder 6 Gliedern bilden
können),
Hydroxy-C1-4-alkylamino-C1-4-alkyl,
Di-[Hydroxy-C1-4-alkyl]amino-C1-4-alkyl,
Amino, C1-4-Alkylamino, Di-(C1-4-alkyl]amino,
Halogen, Carboxy oder eine Sulfonsäuregruppe;
- – i
0, 1, 2 oder 3;
- – p
0 oder 1:
- – q
0 oder 1;
- – n
0 oder 1;
mit der Maßgabe,
dass - – die
Summe p + q von Null verschieden ist;
- – n
Null bedeutet und die Gruppen NR18R19 und NR20R21 die Stellungen (2, 3); (5, 6); (6, 7);
(3, 5) oder (3, 7) einnehmen, wenn p + q 2 ist;
- – n
1 bedeutet und die Gruppe NR18R19 (oder
NR20R21) und die
OH-Gruppe die Stellungen
(2, 3); (5, 6); (6, 7); (3, 5) oder (3, 7) einnehmen, wenn p + q
1 ist.
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Wenn
die Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (V) eine Hydroxygruppe
in einer der Stellungen 2, 5 oder 7 in α-Stellung zu einem Stickstoffatom
aufweisen, existiert ein tautomeres Gleichgewicht, das beispielsweise
durch das folgende Schema dargestellt werden kann:
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Von
den Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidinen der Formel (V) können insbesondere
angegeben werden:
- – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – 2,5-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
- – 2,7-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,5-diamin,
- – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ol,
- – 3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-5-ol,
- – 2-(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-ylamino)-ethanol,
- – 2-(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-ylamino)-ethanol,
- – 2-[(3-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-7-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]-ethanol,
- – 2-[(7-Amino-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3-yl)-(2-hydroxyethyl)amino]-ethanol,
- – 5,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
- – 2,6-Dimethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin,
und
- – 2,5,N7,N7-Tetramethyl-pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidin-3,7-diamin
- – und
deren Additionssalze und deren tautomeren Formen, wenn tautomere
Formen im Gleichgewicht vorliegen.
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Die
Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (V) können ausgehend von einem Aminopyrazol
durch Cyclisierung gemäß den in
den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt
werden:
- – EP 628559 Beiersdorf-Lilly,
- – R.
Vishdu, H. Navedul, Indian J. Chem. 34b (6), 514, 1995,
- – N.
S. Ibrahim, K. U. Sadek, F. A. Abdel-Al, Arch. Pharm. 320, 240,
1987,
- – R.
H. Springer, M. B. Scholten, D. E. O'Brien, T. Novinson, J. P. Miller, R.
K. Robins, J. Med. Chem. 25, 235, 1982,
- – T.
Novinson, R. K. Robins, T. R. Matthews, J. Med. Chem. 20, 296, 1977,
- – US 3907799 ICN Pharmaceuticals.
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Die
Pyrazolo-[1,5-a]-pyrimidine der Formel (V) können auch ausgehend von einem
Hydrazin durch Cyclisierung gemäß den in
den folgenden Referenzen beschriebenen Syntheseverfahren hergestellt
werden:
- – A.
McKillop und R. J. Kobilecki, Heterocycles 6 (9), 1355, 1977,
- – E.
Alcade, J. DeMendoza, J. M. Marcia-Marquina, C. Almera, J. Elguero,
J. Heterocyclic Chem., 11 (3), 423, 1974,
- – K.
Saito, I. Hori, M. Higarashi, H. Midorikawa, Bull. Chem. Soc. Japan,
47 (2), 476, 1974.
-
Das
oder die p-Phenylendiaminderivat(e) und/oder die Doppelbase(n) und/oder
das oder die o-Aminophenolderivat(e) oder die heterocyclische(n)
Base(n), die als erste Oxidationsbase verwendet werden können, machen
vorzugsweise etwa 0,0005 bis 12 Gew.-% des Gesamtgewichts der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen samtgewichts
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 6
Gew.-% des Gesamtgewichts aus.
-
Die
erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen können
ferner einen oder mehrere Kuppler, die von den m-Aminophenolen verschieden sind, und/oder
einen oder mehrere Direktfarbstoffe enthalten, insbesondere um die
Farbnuancen zu modifizieren oder mit Glanz anzureichern.
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Von
den Kupplern, die in der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
zusätzlich
enthalten sein können,
können
insbesondere die m-Phenylendiamine, m-Dihydroxybenzole, heterocyclische
Kuppler und deren Additionssalze mit einer Säure angegeben werden.
-
Wenn
ergänzende
Kuppler vorliegen, machen sie vorzugsweise etwa 0,0001 bis 10 Gew.-%
des Gesamtgewichts der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
und noch bevorzugter etwa 0,005 bis 5 Gew.-% dieses Gewichts aus.
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Die
Additionssalze mit einer Säure,
die im Rahmen der erfindungsgemäßen Farbmittelzusammensetzungen
verwendbar sind (Oxidationsbasen und Kuppler), sind ganz allgemein
insbesondere unter den Hydrochloriden, Hydrobromiden, Sulfaten,
Tartraten, Lactaten und Acetaten ausgewählt.
-
Das
zum Färben
geeignete Medium (oder der Träger)
der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung
besteht im Allgemeinen aus Wasser oder einem Gemisch von Wasser
und min destens einem organischen Lösungsmittel zur Solubilisierung
der Verbindungen, die nicht ausreichend wasserlöslich sind. Von den organischen
Lösungsmitteln
kommen beispielsweise die C1-4-Alkanole,
wie Ethanol und Isopropanol; Glycerin; die Glykole und Glykolether,
wie 2-Butoxyethanol, Propylenglykol, Propylenglykolmonomethylether,
Diethylenglykolmonoethylether und Diethylenglykolmonomethylether,
sowie die aromatischen Alkohole, wie Benzylalkohol oder Phenoxyethanol,
analoge Produkte und deren Gemische in Betracht.
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Die
Lösungsmittel
können
in Mengenanteilen vorzugsweise im Bereich von etwa 1 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht der gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung,
und noch bevorzugter etwa 5 bis 30 Gew.-% vorliegen.
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Der
pH-Wert der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Zusammensetzung ist so ausgewählt,
dass die enzymatische Aktivität
der Oxidoreduktase, die 2 Elektronen überträgt, ausreichend ist. Er liegt
im Allgemeinen im Bereich von etwa 5 bis 11 und vorzugsweise etwa
6,5 bis 10. Er kann mit herkömmlich
beim Färben von
Keratinfasern verwendeten Mitteln zum Ansäuern oder Alkalischmachen auf
den gewünschten
Wert eingestellt werden.
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Von
den Ansäuerungsmitteln
können
beispielsweise die anorganischen oder organischen Säuren genannt
werden, wie Salzsäure,
Orthophosphorsäure,
Schwefelsäure,
die Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Weinsäure,
Citronensäure
und Milchsäure,
und die Sulfonsäuren.
-
Von
den Alkalisierungsmitteln können
beispielsweise Ammoniak, die Alkalicarbonate, Alkanolamine, wie
Mono- Di- und Triethanolamin, 2-Methyl-2-amino-propanol
sowie deren Derivate, Natriumhydroxid oder Kaliumhydroxid und die
Verbindungen der folgenden Formel (VI) genannt werden:
worin W eine gegebenenfalls
mit einer Hydroxygruppe oder einer C
1-4-Alkylgruppe substituierte
Propylengruppe bedeutet und R
22, R
23, R
24 und R
25, die identisch oder voneinander verschieden
sind, Wasserstoff, C
1-4-Alkyl oder C
1-4-Hydroxyalkyl bedeuten.
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Die
erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen können
außerdem
verschiedene Zusatzstoffe enthalten, die herkömmlich in Zusammensetzungen
zum Färben
der Haare verwendet werden, wie beispielsweise anionische, kationische,
nichtionische, amphotere oder zwitterionische grenzflächenaktive
Stoffe oder deren Gemische, anionische, kationische, nichtionische,
amphotere oder zwitterionische Polymere oder deren Gemische, anorganische
oder organische Verdickungsmittel, Antioxidantien, Enzyme, die von
den erfindungsgemäß verwendeten
Oxidoreduktasen (2 Elektronen) verschieden sind, beispielsweise
Peroxidasen, Penetrationsmittel, Maskierungsmittel, Parfums, Puffer,
Dispergiermittel, Konditioniermittel, wie beispielsweise flüchtige oder
nicht flüchtige,
modifizierte oder nicht modifizierte Silicone, Filmbildner, Ceramide,
Konservierungsmittel und Trübungsmittel.
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Der
Fachmann wird selbstverständlich
die gegebenenfalls vorliegende(n) zusätzliche(n) Verbindung(en) so
auswählen,
dass die mit der erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzung verbundenen vorteilhaften Eigenschaften
durch den beabsichtigten Zusatz oder die Zusätze nicht oder nicht wesentlich
verändert
werden.
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Die
erfindungsgemäßen gebrauchsfertigen
Farbmittelzusammensetzungen können
gegebenenfalls unter Druck in unterschiedlichen Formen vorliegen,
beispielsweise als Flüssigkeit,
Creme oder Gel, oder in beliebigen anderen Formen, die für die Durchführung einer
Färbung
von Keratinfasern und insbesondere von menschlichem Haar geeignet
sind. In diesem Fall liegen die Oxidationsfarbstoffe und die Oxidoreduktase(n)
(2 Elektronen) in der gleichen gebrauchsfertigen Zusammensetzung
vor, die daher keinen gasförmigen
Sauerstoff enthalten darf, um eine vorzeitige Oxidation des Oxidationsfarbstoffes
oder der Oxidationsfarbstoffe zu unterbinden.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Färben von Keratinfasern und
insbesondere menschlichen Keratinfasern, wie dem Haar, unter Verwendung
der oben definierten gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzung.
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Nach
diesem Verfahren wird auf die Fasern mindestens eine oben definierte
gebrauchsfertige Farbmittelzusammensetzung während einer Zeitspanne, die
zur Bildung der gewünschten
Färbung
ausreichend ist, aufgebracht, worauf gespült, gegebenenfalls mit Haarwaschmittel
gewaschen, nochmals gespült
und getrocknet wird.
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Die
Zeitspanne, erforderlich ist, um die Keratinfasern zu färben, liegt
im Allgemeinen im Bereich von 3 bis 60 min und genauer im Bereich
von 5 bis 40 min.
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Nach
einer speziellen Ausführungsform
umfasst das Verfahren einen vorbereitenden Schritt, der darin besteht,
einerseits eine Zusammensetzung (A), die in einem zum Färben geeigneten
mindestens eine erste Oxidationsbase, die unter den p-Phenylendiaminderivaten,
Doppelbasen, o-Aminophenolen und heterocyclischen Basen ausgewählt ist,
mindestens eine zweite Oxidationsbase, die unter den p-Aminophenolen
ausgewählt
ist, und mindestens ein m-Aminophenol als Kuppler enthält, und
andererseits eine Zusammensetzung (B) getrennt voneinander aufzubewahren,
die in einem zum Färben
geeigneten Medium mindestens ein Enzym vom Typ Oxidoreduktase (2
Elektronen) in Gegenwart mindestens eines Donors für das Enzym
enthält, und
diese bei der Anwendung zu vermischen, bevor das Gemisch auf die
Fasern aufgebracht wird.
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Ein
weiterer Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung mit mehreren
Abteilungen oder "Kit" zum Färben oder
beliebige andere Konfektionierungssysteme mit mehreren Abteilungen,
wobei eine Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (A) und
eine zweite Abteilung die oben definierte Zusammensetzung (B) enthält. Die
Vorrichtungen können
mit einer Einrichtung ausgestattet sein, durch die das gewünschte Gemisch auf
das Haar aufgebracht werden kann, wie beispielsweise die Vorrichtungen,
die in dem Patent FR-2 586 913 der Anmelderin beschrieben sind.
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Im
Folgenden werden zur Erläuterung
der Erfindung konkrete Beispiele angegeben, die nicht einschränkend zu
verstehen sind.
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Beispiele 1 und 2
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Es
werden die folgenden gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
(Mengenanteile in Gramm) hergestellt:
– Ethanol | 20,0
g |
– Hydroxyethylcellulose,
unter der Bezeichnung NATROSOL 250 HR® von
AQUALON erhältlich | 1,0
g |
– C8-10-Alkylpolyglucosid in wässriger
Lösung
von 60% WS (Wirkstoff), mit Ammoniumcitrat (0,5%) gepuffert, unter
der Bezeichnung ORAMIX CG 110® von SEPPIC im Handel | 8,0
g |
– Monoethanolamin | qs
pH = 9,5 |
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Die
oben beschriebenen gebrauchsfertigen Farbmittelzusammensetzungen
werden jeweils 30 min auf natürliche
graue Haarsträhnen
mit 90% weißen
Haaren aufgebracht. Die Haarsträhnen
werden dann gespült, mit
Standardhaarwaschmittel gewaschen und anschließend getrocknet.
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Die
Haare sind in den in der folgenden Tabelle angegebenen Farbnuancen
gefärbt:
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