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Diese
Erfindung betrifft im Allgemeinen Kernreaktoren und insbesondere
ein modulares Hüllsystem
für einen
Druckbehälter
eines Kernreaktors.
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Ein
Reaktordruckbehälter
(RPV) eines Siedewasserreaktors (BWR) besitzt typischerweise eine zylindrische
Form und ist an beiden Enden beispielsweise durch eine untere Kappe
und eine entfernbare obere Kappe verschlossen. Eine obere Führung ist typischerweise
in einem Abstand über
einer Kernplatte innerhalb des RPV angeordnet. Eine Kernhülle oder
Hülle umgibt
typischerweise die Kernplatte und wird von einer Hüllenstützstruktur
unterstützt.
Insbesondere weist die Hülle
eine im Allgemeinen zylindrische Form auf und umgibt sowohl die
Kernplatte, als auch die obere Führung.
Die Kernmittelachse ist im Wesentlichen zu der Mittelachse der Hülle koaxial, und
die Hülle
ist an beiden Enden offen, so dass Wasser durch das untere Ende
der Hülle
hindurch nach oben und durch das obere Ende der Hülle heraus
strömen
kann. Die Hülle,
obere Führung
und Kernplatte begrenzen eine seitliche Bewegung der Kernbrennstoffbündel.
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Die
Hülle ist
aufgrund ihrer großen
Abmessung dadurch ausgebildet, dass mehrere zylindrische Abschnitte
aus rostfreiem Stahl typischerweise durch Schweißung verbunden sind. Hüllenschweißnähte vergrößern jedoch
die Empfindlichkeit des Hüllenmaterials
gegenüber
einem als interkristalline Spannungsrisskorrosion (IGSCC) bekannten
schädlichen
Effekt. Typischerweise kann eine Rissbildung in der durch Wärme betroffenen
Zone der Hüllenschweißnähte auftreten.
Derzeit werden volumetrische Untersuchungen durchgeführt, um
das Ausmaß der Rissbildung
zu detektieren und zu bewerten. Wenn die Rissbildung als erheblich
festgestellt wird, können
Reparaturen durchgeführt
werden, um die Integrität
der Schweißverbindung
wieder herzustellen, oder es wird die Hülle ausgetauscht.
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Der
RPV enthält
ferner Reaktorinnenpumpen, die in den Ringraum zwischen der Hülle und
der Druckbehälterwand
angeordnet sind. Die Innenpumpen stellen eine Zirkulation des Wassers
in dem RPV sicher. Typischerweise werden Differenzdruckleitungen
verwendet, um den Durchfluss der Reaktorinnenpumpen und den Durchfluss
des Wassers durch den innerhalb der Hülle angeordneten Reaktorkern zu
messen. Die Druckleitungen sind üblicherweise unter
Verwendung von Rohr- und Rohrformstücken aufgebaut. Die Druckleitungen
treten in den RPV durch Durchbrüche
in der Bodenkappe ein. Die Druckleitungen erstrecken sich entlang
der Innenseite des Mantels und werden von Trägern unterstützt, die
an die Hülle
geschweißt
sind. Die Träger
sind erforderlich, um Durchfluss-induzierte Schwingungen in den
Druckleitungen zu verhindern. Eine Differenzdruckleitung der Reaktorinnenpumpen
tritt durch die vorstehend genannten Pumpenflügelräder hindurch und die andere
endet unterhalb der Flügelräder innerhalb
der Hülle.
Die Kerndifferenzdruckleitungen enden über und unter der Kernplatte.
Siehe beispielsweise US-A-5,615,239.
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Da
die Differenzdruckleitungen mit der Hülle verschweißt sind,
ist der Austausch der Hüllenabschnitte
schwierig und zeitaufwendig. Die Druckleitungen müssen zuerst
von dem Hüllenabschnitt
vor dem Austausch des Hüllenabschnittes
entfernt werden. Ferner müssen
die Differenzdruckleitungen wieder eingebaut werden, das heißt, an den
neuen Hüllenabschnitt
angeschweißt
werden.
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Es
wäre wünschenswert,
eine Hülle
bereitzustellen, die leicht austauschbare Hüllenabschnitte enthält. Insbesondere
wäre es
wünschenswert,
eine Hülle
bereitzustellen, die austauschbare Hüllenabschnitte enthält, die
ohne Zerschneiden von Druckleitungen oder Druckleitungsträgern entfernt
werden kann und kein Schweißen
von Druckleitungen und/oder Druckleitungsträgern zum Einbauen eines Hüllänabschnittes
erfordern.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein modulares Differenzdruckmesssystem
für einen
Druckbehälter
eines Siedewasserkernreaktors bereit. Das Differenzdruckmesssystem
erlaubt die Verwendung von austauschbaren Hüllenabschnitten, da das modulare Drucksystem
kein Zerschneiden von Druckleitungen oder Druckleitungsträgern für den Austausch
der austauschbaren Hüllenabschnitte
erfordert. Zusätzlich
erfordert das modulare Differenzdrucksystem keine Schweißung von
Druckleitungen und/oder Druckleitungsträgern während des Einbaus eines austauschbaren
Hüllenabschnittes.
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Das
modulare System enthält
mehrere Druckleitungen, wobei jede Druckleitung mehrere Druckleitungsabschnitte
enthält.
Das modulare System enthält
auch eine Hülle
mit wenigstens einem austauschbaren Hüllenabschnitt. Jeder Hüllenabschnitt
enthält
wenigstens einen Druckleitungsabschnitt, der so konfiguriert ist,
dass er sich mit entsprechenden Druckleitungsabschnitten in benachbarten
Hüllenabschnitten
ohne Schweißung
verbunden oder davon getrennt wird. Ein Hüllenabschnitt kann wenigstens
eine Druckleitung enthalten, die mit an den Hüllenabschnitt geschweißten Stützträgern gekoppelt
ist. Die Druckleitung bleibt an den Hüllenabschnitt gekoppelt und
wird mit dem Hüllenabschnitt als
eine modulare Komponente entfernt oder eingebaut. Verbindungen der
Druckleitungen eines Hüllenabschnittes
zu einem benachbarten Hüllenabschnittes
sind bei der Flanschschnittstelle zwischen den Hüllenabschnitten angeordnet.
Daher ist eine getrennte Flanschverbindung für die Druckleitungsabschnitte
nicht erforderlich, und die Schweißung der Erfindung ist ebenfalls
nicht erforderlich.
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Das
modulare System enthält
auch einen Reaktorbodenkappensegmentabschnitt. Der Bodenkappensegmentabschnitt
ist so konfiguriert, dass er die Hüllenabschnitte unterstützt und
einen Hüllenstützflansch
enthält.
Der Bodenkappensegmentabschnitt enthält auch mehrere Bohrungen,
die Druckleitungsabschnitte ausbilden. Wenigstens ein Druckleitungsabschnitt
der Bodenplatte ist so konfiguriert, dass er mit einem entsprechenden
Druckleitungsabschnitt eines benachbarten Hüllenabschnittes gekoppelt ist.
Insbesondere erstreckt sich eine kurze vertikale Bohrung aus dem
Ende der horizontalen Bohrung zu einer Außenoberfläche des Hüllenstützflansches. Diese vertikale
Bohrung ist zur Kopplung mit einer vertikalen Bohrung in dem unteren
Hüllenabschnitt
konfiguriert, welcher manchmal als die Hüllenstütze bezeichnet wird. Die vertikale
Bohrung kann sich vertikal durch mehrere Hüllenabschnitte erstrecken,
oder die untere Hüllenvertikalbohrung
kann eine kurze horizontale Bohrung enthalten, die sich von dem
Ende der Bohrung zu einer Außenoberfläche des
unteren Hüllenabschnittes
erstreckt. Diese horizontale Bohrung kann wiederum mit einem vertikalen
oder horizontalen Rohrabschnitt, der sich entlang der Innenseiten
und Oberfläche
der Hülse
erstreckenden Druckleitung gekoppelt sein.
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Im
Betrieb misst das modulare Differenzdrucksystem den Druck an getrennten
Punkten innerhalb des Reaktordruckgefäßes. Die Druckdifferenz ist
eine Anzeige der Durchfluss zwischen den zwei Punkten innerhalb
des Reaktors. Typischerweise wird der Kerndurchfluss durch Messen
des Druckes über
und un ter der Reaktorkernplatte gemessen. Ferner kann den Durchfluss
in dem Ringraum des Reaktors gemessen werden, indem der Druck über und
unter den Flügelrädern der
Reaktorinnenpumpen gemessen wird.
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Da
das Drucksystem modular ist, werden, wenn ein Hüllenabschnitt zum Austausch
entfernt wird, die modularen Druckleitungen mit dem Hüllenabschnitt
entfernt. Es ist kein Zerschneiden erforderlich, um einen Druckleitungsabschnitt
von dem entsprechenden Druckleitungsabschnitt eines benachbarten
Hüllenabschnittes
zu trennen. Der entfernte Hüllenabschnitt
wird dann durch einen Hüllenabschnitt
ersetzt, der ebenfalls integrierte Druckleitungen enthält, welche
wieder mit den Druckleitungen des benachbarten Hüllenabschnittes ohne Schweißen gekoppelt
werden.
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Das
vorstehend beschriebene modulare Differenzdrucksystem ermöglicht den
Austausch von Hüllenabschnitten
ohne dass die Differenzdruckleitungen von der Hülle getrennt werden müssen. Das modulare
Differenzdrucksystem ermöglicht
auch den Einbau eines Austauschhüllenabschnittes
ohne die Druckleitungen durch Anschweißen der Leitungen an die Kernhülle wieder
einzubauen. Das modulare System vereinfacht und beschleunigt auch
den Austauschvorgang der Kernhülle
in einen Kernreaktor.
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Ausführungsformen
der Erfindung werden nun im Rahmen eines Beispiels unter Bezugnahme auf
die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in welchen:
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1 eine
Schnittansicht mit weggeschnittenen Teilen eines Druckbehälters eines
Siedewasserkernreaktors ist.
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2 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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3 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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4 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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5 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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6 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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7 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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8 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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9 eine
Teilschnittansicht eines RPV mit einer Reaktorkernhülle gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist.
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1 ist
eine Schnittansicht mit weggeschnittenen Teilen eines Druckbehälters (RPV) 10 eines
Kernreaktors. Der RPV 10 weist im Allgemeinen eine zylindrische
Form auf und ist an einem Ende durch eine Bodenkappe 12 und
an seinem anderen Ende durch eine (nicht dargestellte) entfernbare
obere Kappe abgeschlossen. Aus der Bodenkappe erstreckt sich ein
Bodenkappensegment 14 und unterstützt die (nicht dargestellte)
Seitenwand des RPV 10. Den (nicht dargestellten) Reaktorkern
umgibt eine zylindrisch geformte Kernhülle 16 und wird von einer
Hüllenunterstützung 18 unterstützt. Zwischen der
Hülle 16 und
der Seitenwand des RPV 10 ist ein Ringraum 20 ausgebildet.
Eine Leitplatte 22, welche eine Ringform aufweist, erstreckt
sich zwischen der Hülle 16 und
dem Bodenkappensegment 14. Die Leitplatte 22 enthält mehrere
ringförmige Öffnungen 24,
die die Flügelräder 26 der
Reaktorinnenpumpen aufnehmen. Die Flügelräder 26 der Reaktorinnenpumpen
bewirken, das das Wasser im RPV 10 durch den Ringraum 20 strömt.
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Die
Hülle 16 wird
von einem unteren Hüllenabschnitt 28 und
einem oberen Hüllenabschnitt 30 gebildet.
Eine runde Kernplattenrippe 32 ist zwischen den oberen
und unteren Hüllenabschnitten 28 und 30 angeordnet.
Der RPV 10 enthält
auch eine Kernplatte 34, die mit der Kernplattenrippe 32 gekoppelt
ist.
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Um
den Durchfluss des Wassers durch den Kern zu messen, werden Druckmessungen über und unter
der Kernplatte 34 ausgeführt. Der Differenzdruck kann
dann in einen Kerndurchfluss umgewandelt werden. Der RPV enthält Kerndurchfluss-Differenzdruckleitungen 36 (eine
ist dargestellt). Die Differenzdruckleitungen 36 treten
in den RPV 10 durch die Bodenkappe 12 ein und
erstrecken sich entlang der Innenseite der Hülle 16. Die Differenzdruckleitungen 36 sind
mit der Hülle 16 über mehrere
Stützträger 38 gekoppelt.
Insbesondere sind die Träger 38 mit
der Hülle 16 verschweißt und die
Differenzdruckleitungen 36 sind mit den Stützträgern 38 verschweißt. Zusätzlich kann
der Durchfluss der Reaktorinnenpumpen gemessen werden, indem der
Differenzdruck an einer Stelle über
und unter den Flügelrädern 26 der
Reaktorinnenpumpen gemessen wird. Der RPV 10 enthält auch
Differenzdruckleitungen 40 für den Durchfluss der Reaktorinnenpumpen
(eine ist dargestellt). Die Differenzdruckleitungen 40 treten
in den RPV 10 durch die Bodenkappe 12 ein und
erstrecken sich vertikal entlang der Innenseite der Hülle 16.
Die Differenzdruckleitungen 40 erstrecken sich auch horizontal
entlang der Innenseite der Hülle 16 zu
einem Punkt über
oder unter den Flügelrad 26 der
Reaktorinnenpumpe. Wie die Differenzdruckleitungen 36 sind
die Differenzdruckleitungen 40 mit der Hülle 16 über Stützträger 38 verbunden.
Die Differenzdruckleitungen 38 und 40 sind typischerweise
eine geschweißte
Konstruktion unter Verwendung von Rohren und Rohrformstücken.
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Die 2, 3, 4 und 5 sind
Teilschnittansichten eines RPV 50 mit einer Reaktorkernhülle 52 gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der RPV 50 enthält ein Bodenkappensegment 54 mit
einem Hüllenstützflansch 56. Die
RPV-Seitenwand 58 erstreckt
sich aus dem Bodenkappensegment 54. Die Hülle 52 wird
durch einen Hüllenstützflansch 56 des
Bodenkappensegments 54 unterstützt.
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Die
Hülle 52 enthält einen
ersten Hüllenabschnitt 60,
der typischerweise als der Flansch bezeichnet wird, einen zweiten
Hüllenabschnitt 62,
der typischerweise als die untere Hülle bezeichnet wird und einen
dritten Hüllenabschnitt 64,
der typischerweise als die obere Hülle bezeichnet wird. Eine Kernplatte
ist mit der Kernplattenrippe 66 gekoppelt.
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Zum
Messen des Kerndurchflusses enthält der
RPV 50 modulare Differenzdruckleitungen 70 (2)
und 72 (3). Gemäß 2 enthält die Differenzdruckleitung 70 erste,
zweite, dritte und vierte Druckleitungsabschnitte 74, 76, 78 und 80.
Der erste Druckleitungsabschnitt 74 ist durch eine Bohrung
definiert, die sich von einer Außenoberfläche 84 des Bodenkappensegments 54 zu
einer Außenoberfläche 86 des
Hüllenstützflansches 56 erstreckt.
Der zweite Druckleitungsabschnitt 76 ist durch eine erste
Bohrung 88 definiert, der sich aus einer Flanschverbindungsfläche 90 des
ersten Hüllenabschnittes 60 erstreckt,
und durch eine zweite Bohrung 92, die sich im Wesentlichen
senkrecht von einem Ende 94 der ersten Bohrung 88 zu
einer Innenoberfläche 96 der Hülle 52 erstreckt.
Der zweite Druckleitungsabschnitt 76 ist zur Kopplung mit
dem ersten Druckleitungsabschnitt 74 konfiguriert. Der
dritte Druckleitungsabschnitt 78 ist durch ein Rohr 98 definiert,
das sich zu der Kernplatte 68 entlang der Innenoberfläche 96 der Hülle 52 erstreckt.
Das Rohr 98 ist über
Stützträger 100 mit
der Hülle 52 gekoppelt.
Der dritte Druckleitungsabschnitt 78 ist zur Kopplung mit
dem zweiten Druckleitungsabschnitt 76 und vierten Druckleitungsabschnitt 80 eingerichtet.
Der vierte Druckleitungsabschnitt 80 ist durch eine erste
Bohrung 102, die sich in den zweiten Hüllenabschnitt 62 erstreckt,
eine zweite Bohrung 104, die sich im Wesentlichen senkrecht
von einem Ende 106 der ersten Bohrung 102 durch
einen zweiten Hüllenabschnitt 62,
durch die Kernplattenrippe 66 und in dem dritten Hüllenabschnitt 64 erstreckt,
und durch eine dritte Bohrung 108, die sich im Wesentlichen
senkrecht von einem Ende 110 der zweiten Bohrung 104 zu
einer Innenoberfläche 112 des
dritten Hüllenabschnittes 64 erstreckt,
definiert.
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Gemäß 3 enthält die Differenzdruckleitung 72 erste,
zweite und dritte Druckleitungsabschnitte 114, 116 und 118.
Der erste Druckleitungsabschnitt 114 ist durch eine Bohrung 120 definiert, die
sich von einer Außenoberfläche 84 des
Bodenkappensegments 54 zu einer Außenoberfläche 86 des Hüllenstützflansches 56 erstreckt.
Der zweite Druckleitungsabschnitt 116 ist durch eine erste
Bohrung 122, die sich aus einer Flanschverbindungsoberfläche 90 des
ersten Hüllenabschnittes 60 erstreckt,
und durch eine zweite Bohrung 124, die sich im Wesentlichen
senkrecht von einem Ende 126 der ersten Bohrung 122 zur
Innenseitenoberfläche 96 der
Hülle 52 erstreckt,
definiert. Der zweite Druckleitungsabschnitt 116 ist zur
Kopplung mit dem ersten Druckleitungsabschnitt 314 konfiguriert.
Der dritte Druckleitungsabschnitt 118 ist durch ein Rohr 126 definiert,
das sich zu der Kernplatte 68 hin entlang der Innenoberfläche 96 der
Hülle 52 erstreckt
und unterhalb der Kernplatte 68 endet. Das Rohr 126 ist
mit der Hülle 52 über Stützträger 100 gekoppelt.
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Um
den Durchfluss der Reaktorinnenpumpen zu messen, enthält der RPV 50 modulare
Differenzdruckleitungen 128 (4) und 130 (5).
Gemäß 4 enthält die Differenzdruckleitung 128 erste
und zweite Leitungsabschnitte 132 und 134. Der erste
Druckleitungsabschnitt 132 ist durch eine Bohrung 136 definiert,
die sich von einer Außenoberfläche 84 des
Bodenkappensegments 54 zu einer Innenoberfläche 138 eines
Bodenkappensegments 54 erstreckt. Der zweite Druckleitungsabschnitt 134 ist durch
ein Rohr 140 definiert, das mit der Bohrung 136 gekoppelt
ist, und angrenzend an den Hüllenstützflansch 56 gegenüber der
Oberfläche 86 endet.
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Gemäß 5 enthält die Differenzdruckleitung 130 erste,
zweite, dritte und vierte Druckleitungsabschnitte 142, 144, 146 und 148.
Der erste Druckleitungsabschnitt 142 ist durch eine Bohrung 150 definiert,
die sich von einer Außenoberfläche 84 des
unteren Bodenkappensegments 54 zur Außenoberfläche 186 des Hüllenstützflansches 56 erstreckt. Der
zweite Druckleitungsabschnitt 144 ist durch eine erste
Bohrung 152, die sich aus einer Flanschverbindungsoberfläche 90 des
ersten Hüllenabschnittes 60 erstreckt,
und durch eine zweite Bohrung 154, die sich im Wesentlichen
senkrecht von einem Ende 153 der ersten Bohrung 152 zur
Innenseitenoberfläche 96 der
Hülle 52 erstreckt,
definiert. Der zweite Druckleitungsabschnitt 144 ist zur
Kopplung mit dem ersten Leitungsabschnitt 142 konfiguriert.
Der dritte Druckleitungsabschnitt 146 ist durch ein Rohr 156 definiert, das
sich zu der Kernplatte 68 hin entlang der Innenoberfläche 96 der
Hülle 52 erstreckt.
Das Rohr 156 ist mit der Hülle 52 über Stützträger 110 gekoppelt.
Der dritte Druckleitungsabschnitt ist zur Kopplung mit dem zweiten
Druckleitungsabschnitt 114 und dem vierten Druckleitungsabschnitt 148 konfiguriert.
Der vierte Druckleitungsabschnitt 148 ist durch eine Bohrung 158 definiert,
die sich durch den zweiten Hüllenabschnitt 62 erstreckt.
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Im
Betrieb messen die modularen Differenzdruckleitungen 70, 72, 128 und 130 den
Druck an getrennten Punkten innerhalb des Reaktordruckgefäßes. Die
Druckdifferenz ist eine Anzeige für den Durchfluss zwischen zwei
Punkten innerhalb des Reaktors. Typischerweise wird der Kerndurchfluss
gemessen, indem der Druck über
und unter der Reaktorkernplatte 68 mittels der Differenzdruckleitungen 70 und 72 gemessen
wird. Den Durchfluss in dem Ringraum des Reaktors kann gemessen
werden, indem der Druck über
und unter den Flügelrädern der Reaktorinnenpumpen
mittels der Differenzdruckleitungen 128 und 130 gemessen
wird.
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Da
die Druckleitungen 70, 72, 128 und 130 modular
sind, werden, wenn ein Hüllenabschnitt
wie zum Beispiel ein Hüllenabschnitt 60, 62 oder 64 zum Austausch
entfernt wird, die modularen Druckleitungsabschnitte oder Anteile
dieser Abschnitte, die in einem Stück mit dem Hüllenabschnitt
ausgebildet sind, mit dem Hüllenabschnitt
entfernt. Beispielsweise würden,
wenn der Hüllenabschnitt 64 aus
dem Reaktor 50 entfernt würde, die Abschnitte des integrierten
Druckleitungsabschnittes 80, die dem Hüllenabschnitt 64 zugeordnet
sind ebenfalls entfernt, das heißt, die zweite Bohrung 104 und
die dritte Bohrung 108. Es ist kein Zerschneiden erforderlich,
um einen Druckleitungsabschnitt von dem entsprechenden Druckleitungsabschnitt
eines benachbarten Hüllenabschnittes
zu trennen. Der entfernte Hüllenabschnitt wird
dann durch einen Hüllenabschnitt
ersetzt, der ebenfalls integrierte Druckleitungen enthält, welche wieder
mit den Druckleitungen eines benachbarten Hüllenabschnittes ohne Verschweißen gekoppelt werden.
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Die
vorstehend beschriebenen modularen Differenzdruckleitungen 70, 72, 128 und 130 ermöglichen
den Austausch von Hüllenabschnitten 60, 62 und 64 ohne
die Differenzdruckleitungen von der Hülle schneiden zu müssen. Die
modularen Differenzdruckleitungen ermöglichen auch den Einbau eines Austauschhüllenabschnittes
ohne die Druckleitungen durch Verschweißen der Leitungen mit der Kernhülle 52 wieder
einbauen zu müssen.
Die modularen Differenzdruckleitungen vereinfachen und beschleunigen auch
den Vorgang eines Austausches der Kernhülle 52 im Reaktordruckgefäß 50.
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Die 6, 7, 8 und 9 sind Schnittansichten
eines RPV 200 mit einer Reaktorkernhülle 202 gemäß einer
weiteren Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Der RPV 200 enthält ein Bodenkappensegment 204 mit
einem Hüllenunterstützungs flansch 206.
Die RPV-Seitenwand 208 erstreckt sich aus dem Bodenkappensegment 204. Die
Hülle 202 wird
von einem Hüllenstützflansch 206 des
Bodenkappensegments 204 unterstützt.
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Die
Hülle 202 enthält einen
ersten Hüllenabschnitt 210,
der typischerweise als die Hüllenauflage bezeichnet
wird, einen zweiten Hüllenabschnitt 212, der
typischerweise als die untere Hülle
bezeichnet wird, und einen dritten Hüllenabschnitt 214,
der typischerweise als die obere Hülle bezeichnet wird. Eine Kernplattenrippe 216 ist
zwischen den zweiten und dritten Abschnitten 212 und 214 angeordnet.
Eine Kernplatte 218 ist mit der Kernplattenrippe 216 gekoppelt.
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Zum
Messen des Kerndurchflusses enthält der
RPV 200 modulare Differenzdruckleitungen 220 (6)
und 222 (7). Gemäß 6 enthält die Differenzdruckleitung 220 erste
und zweite Druckleitungsabschnitt 224 und 226.
Der erste Druckleitungsabschnitt 224 ist durch eine Bohrung 228 definiert, die
sich von einer Außenoberfläche 230 des
Bodenkappensegments 240 zu einer Außenoberfläche 232 des Hüllenstützflansches 206 erstreckt.
Der zweite Druckleitungsabschnitt 226 ist durch eine erste
Bohrung 234, die sich aus einem Flanschverbindungsoberfläche 236 des
ersten Hüllenabschnittes 210 durch
einen ersten Hüllenabschnitt 210 hindurch, durch
einen zweiten Hüllenabschnitt 212 hindurch, durch
die Kernplattenrippe 216 hindurch und in den dritten Hüllenabschnitt 214 erstreckt,
und durch eine zweite Bohrung 238, die sich im Wesentlichen
senkrecht von einem Ende 239 der ersten Bohrung 234 zu einer
Innenoberfläche 240 der
Hülle 202 erstreckt, definiert.
Der zweite Druckleitungsabschnitt 226 ist zur Kopplung
mit dem ersten Druckleitungsabschnitt 224 konfiguriert.
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Gemäß 7 enthält die Differenzdruckleitung 222 erste
und zweite Druckleitungsabschnitte 242 und 244.
Der erste Druckleitungsabschnitt 242 ist durch eine Bohrung 246 definiert,
die sich von einer Außenoberfläche 230 des
Bodenkappensegments 204 zu einer Außenoberfläche 232 des Hüllenstützflansches 206 erstreckt.
Der zweite Druckleitungsabschnitt 244 ist durch eine erste
Bohrung 248, die sich aus einer Flanschverbindungsoberfläche 236 des
ersten Hüllenabschnittes 210 durch
den ersten Hüllenabschnitt 210,
durch den zweiten Hüllenabschnitt 212 und
in die Kernplattrippe 216 erstreckt, und durch eine zweite
Bohrung 250, die sich im Wesentlichen senkrecht von einem
Ende 252 der ersten Bohrung 248 zu einer Innenoberfläche 254 der
Kernplattenrippen 216 erstreckt, definiert. Der zweite Druckleitungsabschnitt 244 ist
zur Kopplung mit dem ersten Druckleitungsabschnitt 242 konfiguriert.
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Zum
Messen des Durchflusses der Reaktorinnenpumpen enthält der RPV 200 modulare
Differenzdruckleitungen 256 ( 8) und 258 (9). Gemäß 8 enthält die Differenzdruckleitung 256 erste
und zweite Druckleitungsabschnitte 260 und 262.
Der erste Druckleitungsabschnitt 260 ist durch eine Bohrung 264 definiert,
die sich von einer Außenoberfläche 230 des
Bodenkappensegments 204 zu einer Innenoberfläche 266 des
Bodenkappensegments 204 erstreckt. Der zweite Druckleitungsabschnitt 262 ist
durch ein Rohr 268 definiert, das mit der Bohrung 264 gekoppelt
ist, und angrenzend an den Hüllenstützflansch 206 und
gegenüber
der Oberfläche 232 endet.
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Gemäß 9 enthält die Differenzdruckleitung 258 erste,
zweite, dritte und vierte Druckleitungsabschnitte 270, 272, 274 und 276.
Der erste Druckleitungsabschnitt 270 ist durch eine Bohrung 278 definiert,
die sich aus einer Außenoberfläche 230 des
Bodenkappensegments 204 zu einer Außenoberfläche 232 des Hüllenstützflansches 206 erstreckt.
Der zweite Druckleitungsabschnitt 272 ist durch eine erste
Bohrung 288, die sich von einer Flanschverbindungsoberfläche 236 des
ersten Hüllenabschnittes 210,
durch den ersten Hüllenabschnitt 210 hindurch
und in den zweiten Hüllenabschnitt 212 erstreckt,
und durch eine zweite Bohrung 282, die sich im Wesentlichen
senkrecht von einem Ende 284 der ersten Bohrung 280 zur
Innenoberfläche 240 der Hülle 202 erstreckt,
definiert. Der zweite Druckleitungsabschnitt 272 ist zur
Kopplung mit dem ersten Druckleitungsabschnitt 270 konfiguriert.
Der dritte Druckleitungsabschnitt 274 ist durch ein Rohr 286 definiert,
das sich zur Kernplatte 218 hin entlang der Innenoberfläche 236 der
Hülle 202 erstreckt.
Der dritte Druckleitungsabschnitt 274 ist zur Kopplung
mit dem zweiten Druckleitungsabschnitt 272 und dem vierten
Druckleitungsabschnitt 276 konfiguriert. Der vierte Druckleitungsabschnitt 276 ist
durch eine Bohrung 288 definiert, die sich durch den zweiten
Hüllenabschnitt 212 hindurch
erstreckt.