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Die
Erfindung betrifft ganz allgemein Kernreaktoren, und insbesondere
eine Vorrichtung zum Instandsetzen von Strahlpumpenvorrichtungen
in dem Druckgefäß eines
Kernreaktors.
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Ein
Reaktordruckgefäß (RPV =
Reactor Pressure Vessel) eines Siedewasserreaktors (SWR) weist gewöhnlich eine
im Wesentlichen zylindrische Gestalt auf und ist an beiden Enden
beispielsweise durch einen unteren Kopf und einen abnehmbaren oberen
Kopf geschlossen. Mit Abstand ist in dem Reaktordruckgefäß oberhalb
einer Kernplatte gewöhnlich
eine obere Führung
angeordnet. Typischerweise ist der Reaktorkern von einem Reaktorkernmantel umgeben,
der durch eine Mantelträgerkonstruktion getragen
wird. Insbesondere weist der Mantel eine im Wesentlichen zylindrische
Form auf und umgibt sowohl die Kernplatte als auch die obere Führung. Zwischen
dem zylindrischen Reaktordruckgefäß und dem zylindrisch ausgebildeten
Mantel ist ein Raum oder Ringspalt vorhanden.
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In
einem SWR erzeugen in dem Mantelringspalt positionierte, hohle rohrförmige Strahlpumpen die
erforderliche Reaktorkernwasserströmung. Der unter der Bezeichnung
Einlassmischdüse
bekannte obere Abschnitt der Strahlpumpe wird mittels eines durch
Schwerkraft wirkenden Keils lateral gegen zwei gegenüberliegende
starre Kontakte in Rückhalteklammern
positioniert und gestützt.
Die Rückhalteklammern
stützen
die Einlassmischdüse
durch Befestigung an dem benachbarten Strahlpumpensteigrohr. Der
Zweck des durch Schwerkraft wirkenden Keils ist, die Einlassmischdüse und die
Rückhalteklammer
in Anlage zu halten. Der Keil wirkt mit zwei Stellschrauben zusammen,
die an die Rückhalteklammer
heftgeschweißt
sind, um in Kontakt mit der Einlassmischdüse zu bleiben. Der durch die
Strahlpumpen fließende
Wasserstrom weist gewöhnlich Druckschwankungen
auf, die auf vielfältige
Quellen in dem Reaktorsystem zurückzuführen sind.
Die Druckschwankungen können
mit Frequenzen auftreten, die nahe bei einem oder mehreren Eigenschwingungszuständen der
Strahlpumpenverrohrung liegen. Die Stabilität der Strahlpumpenverrohrung hängt von
dem dicht anliegenden Sitz oder dem Kontakt der Rückhalteklammern
und der Einlassmischdüse
ab. Betriebstemperaturgradienten, hydraulische Lasten und Schwankungen
der hydraulischen Lasten können
den durch den Schwerkraftkeil bereitgestellten seitlichen Halt überwinden,
was die Entstehung von Spalten oder Spielräumen an den beiden gegenüberliegenden
feststehende Kontakten oder Stellschrauben zulässt. Insbesondere können die Haftschweißnähte brechen,
und die Stellschrauben können
sich lockern, mit der Folge, dass es der Strahlpumpe möglich wird,
innerhalb der Rückhalteklammer
zu schwingen. Der Verlust der Berührung zwischen der Einlassmischdüse und der
Rückhalteklammer
kann die Eigenfrequenz der Strahlpumpe so ändern, dass sie mit irgendeiner
Erregerfrequenz in dem System übereinstimmt,
was zu Schwingungen der Rohrleitung und Ausübung zusätzlicher Belastungen führen würde, was
aufgrund der Dauerschwingbeanspruchung Rissbildung und Verschleiß der Halterungen
der Verrohrung hervorrufen kann, mit der Folge, das möglicherweise
an weiteren strukturellen Stützen
der Strahlpumpe Schäden
durch Verschleiß und
Ermüdung
auftreten.
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Um
dieses Problem zu beseitigen, wurden bisher an Stellen, an denen
Spielräume
an den Rückhalteklammerkontakten
entstanden sind, Schwerkraftkeilhalterungen eingesetzt. Die Schwerkraftkeilhalterung
nutzen einen gleitenden Keil und eine feststehende Klammerbefestigung,
die mit der Strahlpumpenrückhalteklammer
zusammenwirkt. Um einen Zugriff für den Einbau der Keilstütze zu ermöglichen,
war die Zerlegung der Strahlpumpen erforderlich, was mit unerwünschten
Kosten verbunden war und möglicherweise
zu einer Verlängerung
der Wartungsstillstandzeit des Reaktors führte. Darüber hinaus enthielten die Schwerkraftskeilstützen gewöhnlich Bolzenbefestigungen,
die sich aufgrund von Vibrationen lösten und in den Reaktor fallen
konnten. Ein weiterer Lösungsansatz
basiert auf einer Verstärkung
der geschweißten
Befestigung der beiden Stellschrauben an der Rückhalteklammer, und anschließend, wenn
die Strahlpumpe wieder zusammengebaut wird, die Einlassmischdüse gegen
die Stellschrauben in ihre Grundstellung zu bringen. Allerdings
verursacht dieses Verfahren erhebliche Ausfallzeiten und setzt ebenfalls
eine Zerlegung der Strahlpumpen voraus.
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Es
besteht Bedarf nach einer Vorrichtung zum Wiederherstellen des dicht
anliegenden starren Sitzes, der zwischen der Einlassmischdüse und der benachbarten
Rückhalteklammer
vorgesehen ist, wobei die Vorrichtung die Stützfunktion der bestehenden
Schraubenkontakte ersetzt. Weiter besteht Bedarf nach einer Vorrichtung,
die verhindert, dass Stellschrauben sich vollständig lösen und in das Reaktorsystem
fallen. Es besteht außerdem
Bedarf nach einer Vorrichtung, die sich von außen ohne Zerlegung der Einlassmischdüse an der
bestehenden Rückhalteklammer
anbringen lässt,
und bei einem Ausbau der Strahlpumpen während einer Wartung an ihrem
Platz bleibt.
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Dies
kann erreicht werden mittels einer Hilfskeilvorrichtung, die dazu
eingerichtet ist, an der Rückhalteklammer
an einer Stelle angebracht zu werden, die sich benachbart zu einem
bestehenden Schraubenkontakt, gewöhnlich ist dies eine Stellschraube,
befindet. In einem Ausführungsbeispiel weist
die Hilfskeilvorrichtung eine Halteklammer auf, die dazu eingerichtet
ist, an der Rückhalteklammer angebracht
zu werden, und einen Keil, der konstruiert ist, um sich gleitend
an einen in dem Trägerblock ausgebildeten
Keilkanal anzuschließen.
Der Keil ist ferner dazu eingerichtet, mit der Einlassmischdüse in Eingriff
zu kommen, um den dicht anliegenden starren Sitz der Strahlpumpenkomponenten
wiederherzustellen.
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Insbesondere
weist der Trägerblock
einen ersten Abschnitt und einen zweiten Abschnitt auf. Der erste
Abschnitt ist mit einem Keilkanal ausgebildet, der sich von dem
oberen Ende des ersten Abschnitts her verjüngt. An dem unteren Ende des
ersten Abschnitts ist ein hakenförmiger
Querschnitt angeordnet. Der hakenförmige Querschnitt ist dazu
eingerichtet die Rückhalteklammer
aufzunehmen.
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Der
zweite Abschnitt des Trägerblocks
erstreckt sich von dem obersten Ende des ersten Abschnitts von dem
Keilkanal weg. Durch den zweiten Abschnitt des Trägerblocks
hindurch ist eine Schraubenöffnung
ausgebildet. Eine Klemmschraube ist dazu eingerichtet, um mit der
Schraubenöffnung
in Gewindeeingriff zu kommen, und erstreckt sich durch diese hindurch.
Der Kopf der Klemmschraube weist mehrere um den Umfang des Kopfes
herum angeordnete Rastzähne
auf. An der Oberseite des Trägerblocks
ist eine doppelte Auslegerfeder angebracht und dazu eingerichtet,
mit den Rastzähnen
der Klemmschraube in Eingriff zu kommen. Der Eingriff der Feder
mit den Rastzähnen
verhindert, dass die Klemmschraube sich lockert. Der zweite Abschnitt enthält ferner
eine benachbart der doppelten Auslegerfeder angeordnete Freigabeöffnung,
die dazu eingerichtet ist, ein Freigabewerkzeug aufzunehmen, um
ein Lösen
der Stellschraube zu ermöglichen.
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Der
Trägerblock
enthält
ferner einen Rückhaltearm,
der sich von dem zweiten Abschnitt nach unten erstreckt. Der Rückhaltearm
ist dazu eingerichtet, die in der Rückhalteklammer angeordnete
bestehende Stellschraube abzufangen. Der Rückhaltearm verhindert, dass
sich die Stellschraube vollständig löst und in
den Reaktor fällt.
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Der
Keilkanal erstreckt sich in dem ersten Abschnitt des Trägerblocks
in Längsrichtung
und verjüngt
sich von dem oberen Ende bis zum unteren Ende des Trägerblocks.
Die gegenüberliegenden
parallelen Seiten des Keilkanals enthalten jeweils eine sich in
Längsrichtung
erstreckende Zunge, die dazu eingerichtet ist, parallel zu dem sich
verjüngenden Boden
des Keilkanals parallel zu verlaufen.
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Der
Keil ist in den gegenüberliegenden
parallelen Seiten des Keils jeweils mit einer Nut ausgebildet. Die
Nuten sind dazu eingerichtet, mit den entsprechenden Zungen gleitend
in Eingriff zu stehen, die in den gegenüberliegenden Seiten des Keilkanals angeordnet
sind. Der Keil enthält
ferner eine Anschlagschraube, um zu verhindern, dass der Keil vollständig durch
den Keilkanal hindurch gleitet. Insbesondere ist die Anschlagschraube
dazu eingerichtet, an dem oberen Ende des Keils in der sich verjüngenden
Seite mit einer Schraubenöffnung
in Gewindeeingriff zu kommen. Darüber hinaus enthält der Keil eine
integrierte Einbauhandhabungsöffnung,
die sich durch das obere Ende des Keils hindurch erstreckt.
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Um
den dicht anliegenden starren Sitz zwischen der Einlassmischdüse und der
benachbarten Rückhalteklammer
ohne ein Zerlegen der Strahlpumpen wiederherzustellen, wird die
Hilfskeilvorrichtung an der Rückhalteklammer
angebracht. Als Erstes wird die Hilfskeilvorrichtung vormontiert.
Insbesondere wird der Keil in den Keilkanal des Trägerblocks
eingeführt,
wobei die Zungen an den Seiten des Keilkanals mit den Nuten des
Keils in Eingriff kommen. Das dicke Ende des Keils wird in das untere
Ende des Keilkanals eingeführt,
und der Keil wird anschließend den
Kanal entlang aufwärts
geschoben. Die Nuten in dem Keil sind so konfiguriert, dass der
Keil nicht in der Lage ist, vollständig durch den Kanal hindurch nach
oben zu gleiten. Anschließend
wird die Anschlagschraube in die Schraubenöffnung an dem oberen Ende des
Keils eingeschraubt und durch einen in einer Bohrung aufgenommenen
Stift verriegelt. Die Anschlagschraube verhindert, dass der Keil aus
dem Eingriff kommt, indem er entlang dem Keilkanal wieder ganz nach
unten gleitet.
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Die
Hilfskeilvorrichtung wird anschließend mittels der in dem oberen
Ende des Keils ausgebildeten Handhabungsöffnung auf die Rückhalteklammer abgesenkt.
Die Vorrichtung ist dazu eingerichtet, sich ohne Zerlegen der Einlassmischdüse zwischen
der Einlassmischdüse
und der Rückhalteklammer
passend einzufügen.
Während
die Keilvorrichtung abgesenkt wird, um mit der Mischdüse in Berührung zu kommen,
wird der hakenförmige
Abschnitt des Trägerblocks
in Eingriff mit der Rückhalteklammer
gedrückt.
Die Klemmschraube wird anschließend
in die in dem Trägerblock
ausgebildete Klemmschraubenöffnung
geschraubt. Die Wirkung der Klemmschraube und des hakenförmigen Abschnitts
des Trägerblocks
verbinden die Vorrichtung mit der Rückhalteklammer. Die Rastzähne an dem
Kopf der Klemmschraube kommen mit der doppelten Auslegerfeder in
Eingriff, so dass ein Lockern der Klemmschraube verhindert ist.
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Der
Keil wird anschließend
von der Handhabungsstange freigegeben, und der Keil gleitet aufgrund
der Schwerkraft entlang dem Keilkanal abwärts, um in engen Kontakt mit
der Einlassmischdüse zu
kommen. Der Vorgang der Verkeilung des Keils zwischen der Einlassmischdüse und dem
mit der Rückhal teklammer
verbundenen Trägerblock
stellt einen dicht anliegenden Sitz der Einlassmischdüse her.
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Für den seltenen
Fall einer erforderlichen Entfernung der Hilfskeilvorrichtung wird
zum Lösen derselben
in die Klemmschraubenfreigabeöffnung ein
Freigabewerkzeug eingeführt.
Das Freigabewerkzeug ist dazu eingerichtet, mit der doppelten Auslegerfeder
in Berührung
zu kommen und sie zu biegen, so dass der Eingriff zwischen der Feder
und den Rastzähnen
der Klemmschraube freigegeben wird. Die Klemmschraube wird anschließend so
weit gelockert, bis die Klammer freigegeben ist, so dass sich die
Vorrichtung von der Rückhalteklammer
abnehmen und aus dem Reaktor entfernen lässt.
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Die
oben beschriebene Hilfskeilvorrichtung stellt den dicht anliegenden
starren Sitz zwischen der Einlassmischdüse und der benachbarten Rückhalteklammer
wieder her und ersetzt dabei die Stützfunktion der bestehenden
Schraubenkontakte. Außerdem weist
die Vorrichtung einen Rückhaltearm
auf, um zu verhindern, dass die bestehenden Stellschrauben sich
vollständig
lösen und
in das Reaktorsystem geraten. Darüber hinaus lässt sich
die Vorrichtung einfach von außen
an der bestehenden Rückhalteklammer
anbringen und ist so konstruiert, dass sie während einer Zerlegung der Strahlpumpen
bei Wartungsfällen
an Ort und Stelle verbleibt.
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Weiter
enthält
die Hilfskeilvorrichtung nach dem Zusammenbau keine Teile, die sich
während des
Reaktorbetriebs lockern und in den Reaktor fallen könnten.
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Die
Erfindung wird nun anhand von Beispielen mit Bezug auf die Zeichnungen
eingehender beschrieben:
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1 zeigt
in einer Seitenansicht eine Strahlpumpenanordnung eines Siedewasserkernreaktors.
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2 veranschaulicht
eine Schnittansicht der in 1 gezeigten
Strahlpumpenvorrichtung entlang der Schnittlinie B-B.
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3 zeigt
in einer geschnittenen Ansicht von oben eine Hilfskeilvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung.
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4 veranschaulicht
die in 3 gezeigte Hilfskeilvorrichtung in einer Seitenansicht.
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1 zeigt
in einer Seitenansicht eine Strahlpumpenanordnung 10 eines
Siedewasserkernreaktors. Wasser strömt durch die Strahlpumpenvorrichtung 10 und
in den (nicht gezeigten) Reaktorkern. Die Strahlpumpenvorrichtung 10 enthält eine
Steigrohranordnung 12, eine Übergangsanordnung 14, zwei
Einlassmischdüsenanordnungen 16A und 16B und
zwei Diffusoranordnungen 18A und 18B. Insbesondere
wird die Steigrohranordnung 12 durch Steigrohrstreben 20A und 20B getragen,
die das Steigrohr 12 an das (nicht gezeigten) Reaktorgefäß binden.
Die Übergangsanordnung 14 ist
mit dem oberen Ende 22 des Steigrohrs 12 verbunden,
um den Wasserstrom in zwei Pfade aufzuspalten, wobei der eine durch
die Einlassmischdüse 16A und
der andere durch die Einlassmischdüse 16B verläuft. Das
Wasser tritt durch eine Strahlpumpeneinlassdüse 24 in die Steigrohranordnung 12 ein.
Die Einlassmischdüsen 16A und 16B sind
an einem Ende über
Krümmer 26A bzw. 26B mit dem Übergangsstück 14 und
an einem entgegengesetzten Ende mit den Strahlpumpendiffusoranordnungen 18A bzw. 18B verbunden.
Um gestützt
zu werden, und zur Vermeidung von Rohrschwingungen, sind die Einlassmischdüsenanordnungen 16A und 16B durch
Rückhalteklammern 28A und 28B mit dem
Steigrohr 12 verbunden.
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Unter
Bezugnahme auf 2 sind Keile 30A und 30B zwischen
den Rückhalteklammern 28A und 28B bzw.
den Einlassmischdüsen 16A und 16B angeordnet.
Schraubenkontakte 32A, 32B, 32C und 32D erstrecken
sich durch die Rückhalteklammern 28A und 28B und
kommen mit den Mischdüsen 16A bzw. 16B in
Berührung,
um einen dicht anliegenden starren Sitz zu schaffen. Die Schraubenkontakte 32A und 32B sind
jeweils um 120° entfernt
von dem Keil 30A in der Rückhalteklammer 28A angeordnet,
und die Schraubenkontakte 32C und 32D sind jeweils
um 120° entfernt
von dem Keil 30B in der Rückhalteklammer 28B angeordnet.
Um zu verhindern, dass sich die Stellschrauben 32A, 32B, 32C und 32D lockern,
sind sie gewöhnlich
mit den Rückhalteklammern 28A und 28B haftverschweißt. Aufgrund
der in dem Reaktorgefäß vorhandenen
aggressiven Bedingungen können
die Haftschweißnähte allerdings
versagen, was den Stellschrauben 32A, 32B, 32C und 32D ermöglicht sich
zu lockern, mit der Folge, dass der dicht anliegende starre Sitze
der Einlassmischdüsen 16A und 16B in
den Rückhalteklammern 28A und 28B verloren
geht. Ohne den dicht anliegenden Sitz, sind die Einlassmischdüsen 16A und 16B in
der Lage zu schwingen, was eine unerwünschte Bedingung bedeutet.
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3 zeigt
eine Draufsicht auf eine Hilfskeilvorrichtung 36, die an
einer Einlassmischdüse 16B angebracht
ist, und 4 zeigt die Hilfskeilvorrichtung 36 in
einer Seitenansicht. Unter Bezugnahme auf 3 und 4 ist
die Hilfskeilvorrichtung 36 dazu eingerichtet, an einer
Rückhalteklammer 28B in Nachbarschaft
einer Stellschraube 32C angebracht zu werden. In weiteren
Ausführungsbeispielen
kann die Hilfskeilvorrichtung 36 dazu eingerichtet sein,
an der Rückhalteklam mer 28A oder 28B in
Nachbarschaft der Stellschrauben 32A, 32B, 32C oder 32D angebracht
zu werden. Zu der Hilfskeilvorrichtung 36 gehören ein
Trägerblock 38,
der dazu eingerichtet ist, an der Rückhalteklammer 28B angebracht
zu werden, und ein Keil 40, der dazu eingerichtet ist,
sich gleitend an einen in dem Trägerblock 38 angeordneten
Keilkanal 42 zu binden. Der Keil 40 ist außerdem dazu
eingerichtet, mit der Einlassmischdüse 16B in Berührung zu
kommen, um einen dicht anliegenden starren Sitz der Einlassmischdüse 16B an
der Rückhalteklammer 28B wiederherzustellen,
falls sich die Stellschraube 32C lockert. Die Hilfskeilvorrichtung 36 enthält ferner
einen Rückhaltearm 44,
der konstruiert ist, um mit einer losen Stellschraube 32C in
Eingriff zu kommen und zu verhindern, dass sich die Stellschraube 32C vollständig von
der Rückhalteklammer 28B löst und in
den Reaktor fällt.
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Insbesondere
weist der Trägerblock 38 einen ersten
Abschnitt 46 und einen zweiten Abschnitt 48 auf.
Der erste Abschnitt 46 enthält den Keilkanal 42, der
sich von dem oberen Ende 50 des ersten Abschnitts 46 ausgehend
verjüngt.
An dem unteren Ende 55 des ersten Abschnitts 46 ist
ein hakenförmiger
Querschnitt 52 angeordnet. Der hakenförmige Querschnitt 52 ist
dazu eingerichtet, die Rückhalteklammer 28B aufzunehmen.
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Der
zweite Abschnitt 48 erstreckt sich von dem oberen Ende 50 des
ersten Abschnitts 46 aus von dem Keilkanal 42 weg.
Durch den zweiten Abschnitt 48 des Trägerblocks 38 hindurch
ist eine Schraubenöffnung 54 ausgebildet.
Eine Klemmschraube 56 ist dazu eingerichtet, um mit der
Schraubenöffnung 54 in
Gewindeeingriff zu kommen und durch diese hindurch zu ragen. Der
Kopf 58 der Klemmschraube 56 weist mehrere um
den Umfang des Kopfes 58 angeordnete Rastzähne 60 auf.
An dem oberen Ende 64 des Trägerblocks 38 ist eine doppelte
Auslegerfeder 62 angebracht und dazu eingerichtet, mit
den Rastzähnen 60 der
Klemmschraube 58 in Eingriff zu kommen. Der Eingriff der
Feder 62 mit den Rastzähnen 60 verhindert,
dass sich die Klemmschraube 56 lockert. Der zweite Abschnitt 48 weist
ferner eine benachbart der doppelten Auslegerfeder 62 angeordnete
Freigabeöffnung 66 auf,
die dazu eingerichtet ist, ein (nicht gezeigtes) Freigabewerkzeug
aufzunehmen, um ein Lösen
der Klemmschraube 56 zu ermöglichen.
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Der
Trägerblock 38 weist
ferner eine Rückhaltearm 44 auf,
der sich von dem zweiten Abschnitt 48 aus nach unten erstreckt.
Der Rückhaltearm 44 ist dazu
eingerichtet, die in Rückhalteklammer 16B angeordnete
bestehende Stellschraube 32C aufzuhalten. Der Rückhaltearm 44 verhindert,
dass sich die Stellschraube 23C vollständig löst und in den Reaktor fällt.
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Der
Keilkanal 42 erstreckt sich in dem ersten Abschnitt 46 des
Trägerblocks 38 in
Längsrichtung und
verjüngt
sich ausgehend von dem oberen Ende 64 bis zu dem unteren
Ende 68 des Trägerblocks 38. Gegenüberliegende
parallele Seiten 70A und 70B des Keilkanals 42 weisen
Zungen 72A bzw. 72B auf. Die Zungen 72A und 72B erstrecken
sich in Längsrichtung
und sind dazu eingerichtet, parallel zu einem sich verjüngenden
Boden 74 des Keilkanals 42 zu verlaufen.
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Der
Keil 40 ist mit Nuten 76A und 76B ausgebildet,
die in gegenüberliegenden
parallelen Seiten 78A bzw. 78B angeordnet sind.
Die Nuten 76A und 76B sind dazu eingerichtet,
gleitend mit den Zungen 72A bzw. 72B in Eingriff
zu kommen. Der Keil 40 enthält ferner eine Anschlagschraube 80,
um zu verhindern, dass der Keil 40 durch ein vollständiges Hindurchgleiten
durch den Keilkanal 42 aus dem Eingriff mit dem Keil kanal 42 kommt.
Insbesondere ist die Anschlagschraube 80 dazu eingerichtet,
in eine Schraubenöffnung 82 geschraubt
zu werden, die an dem oberen Ende 86 des Keils 40 in
einer sich verjüngenden
Seite 84 des Keils 40 ausgebildet ist. Die Anschlagschraube 80 ist
durch einen in einem Sicherungsstiftloch 83 aufgenommenen
Stift 81 gesichert. Darüber
hinaus ist durch das obere Ende 86 des Keils 40 hindurch
eine Handhabungsöffnung 88 ausgebildet.
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Die
Hilfskeilvorrichtung 36 kann aus einem beliebigen geeigneten
Material hergestellt sein. Beispielsweise kann dafür Austenitstahl
mit einer nitriergehärteten
Oberfläche
oder eine ausscheidungsgehärtete
Chromnickeleisenlegierung X-750 eingesetzt werden. Vorzugsweise
ist die doppelte Auslegerfeder 62 aus ausscheidungsgehärteten Chromnickeleisenlegierung
X-750 hergestellt.
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Um
den dicht anliegenden starren Sitz zwischen der Einlassmischdüse 16B und
der benachbarten Rückhalteklammer 28B ohne
Zerlegung der Strahlpumpenvorrichtung 10 wiederherzustellen, wird
die Hilfskeilvorrichtung 36 an der Rückhalteklammer 28B angebracht.
Insbesondere wird der Keil 40 in den Keilkanal 42 des
Trägerblocks 38 eingeführt, wobei
die Zungen 72A und 72B des Keilkanals 42 mit
den Nuten 76A bzw. 76B des Keils 40 in
Eingriff kommen. Das obere Ende 84, d.h. das dicke Ende,
des Keils 40 wird in das untere Ende des Keilkanals 42 eingeführt, und
der Keil 40 wird anschließend gleitend in dem Kanal 42 aufwärts bewegt.
Die Nuten 76A und 76B in dem Keil 40 sind
so konfiguriert, dass der Keil 40 nicht in der Lage ist,
zur Gänze
durch Kanal 42 nach oben zu gleiten. Als Nächstes wird
die Anschlagschraube 80 in die Schraubenöffnung 82 an dem
oberen Ende 84 des Keils 40 eingeschraubt und mit
dem Stift 81 gesichert, der in dem Sicherungsstiftloch 83 festgehalten
wird. Die Anschlagschraube 80 verhindert, dass der Keil 40 aus
dem Eingriff kommt, indem er in dem Keilkanal 42 wieder
ganz nach unten gleitet.
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Die
Hilfskeilvorrichtung 36 wird anschließend mittels der Handhabungsöffnung 88 in
dem oberen Ende 84 des Keils 40 auf die Rückhalteklammer 28B abgesenkt.
Die Vorrichtung 36 ist dazu eingerichtet, sich zwischen
der Einlassmischdüse 16B und
der Rückhalteklammer 28B passend
einzufügen.
Während
die Keilvorrichtung 36 abgesenkt wird, um mit der Mischdüse 16B in
Berührung
zu kommen, wird der hakenförmige
Querschnitt 52 des Trägerblocks 38 in
Eingriff mit der Rückhalteklammer 28B gedrückt. Anschließend wird
die Klemmschraube 56 in die in dem Trägerblock 38 ausgebildete
Klemmschraubenöffnung 54 geschraubt.
Die Wirkung der Klemmschraube 56 und des hakenförmigen Querschnitts 52 des
Trägerblocks 38 verbindet
die Vorrichtung 36 mit der Rückhalteklammer 28B.
An dem Kopf 58 der Klemmschraube 56 angeordnete
Rastzähne 60 kommen
mit der doppelten Auslegerfeder 62 in Eingriff, was ein
Lockern der Klemmschraube 56 verhindert.
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Anschließend wird
der Keil 40 aus der (nicht gezeigten) Handhabungsstange
freigegeben, und der Keil 40 gleitet aufgrund der Schwerkraft
entlang dem Keilkanal 42 abwärts, um in Kontakt mit der
Einlassmischdüse
B zu kommen. Der Vorgang der Verkeilung des Keils 40 zwischen
der Einlassmischdüse 16B und
dem an der Rückhalteklammer 28B angebrachten
Trägerblock 38 stellt
einen dicht anliegenden Sitz der Einlassmischdüse 16B her.
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Um
die Hilfskeilvorrichtung 36 aus der Rückhalteklammer 28B zu
lösen,
wird ein (nicht gezeigtes) Freigabewerkzeug in die Freigabeöffnung 66 eingeführt. Das
Freigabewerkzeug ist dazu eingerichtet, mit der doppelten Auslegerfeder 62 in
Berührung
zu kommen, was den Eingriff zwischen der Feder 62 und den
Rastzähnen 60 der
Klemmschraube 56 löst. Anschließend wird
die Klemmschraube 56 gelöst und entfernt, so dass es
möglich
ist, die Vorrichtung 36 von der Rückhalteklammer 28B abzunehmen
und aus dem Reaktor zu entfernen.
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Die
oben beschriebene Hilfskeilvorrichtung 36 stellt den dicht
anliegenden starren Sitz zwischen den Einlassmischdüsen 16A und 16B und
der benachbarten Rückhalteklammer 28A und 28B wieder her,
und ersetzt dabei die Stützfunktion
der bestehenden Schraubenkontakte 32A, 32B, 32C und 32D.
Außerdem
weist die Vorrichtung 36 den Rückhaltearm 44 auf,
um zu verhindern, dass die bestehenden Stellschrauben 32A, 32B, 32C und 32D sich
vollständig
lösen und
in das Reaktorsystem geraten. Darüber hinaus kann die Vorrichtung 36 von
außen
her eingebaut werden, indem sie an der bestehenden Rückhalteklammer 28A und 28B angebracht
wird, und sie ist dazu eingerichtet, bei einem Ausbau der Strahlpumpenvorrichtung 10 während einer
Wartung an Ort und Stelle zu verbleiben. Darüber hinaus enthält die Hilfskeilvorrichtung
nach dem Einbau keine Teile, die sich während des Reaktorbetriebs lockern
und in den Reaktor fallen könnten.