DE69928568T2 - Chemotheriapie mit einem antimitotischen mittel und einem mek inhibitor - Google Patents

Chemotheriapie mit einem antimitotischen mittel und einem mek inhibitor Download PDF

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Description

  • TECHNISCHES GEBIET DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Behandlung von Krebs bei Patienten, die einer solchen Behandlung bedürfen, umfassend den Schritt der Verabreichung eines Mitoseinhibitors an den Patienten und den Schritt der Verabreichung eines MEK-Inhibitors an den Patienten. Die Erfindung betrifft auch Kompositionen oder verpackte Einheiten, enthaltend einen Mitoseinhibitor und einen MEK-Inhibitor.
  • STAND DER TECHNIK
  • Die Chemotherapie von Krebs kann die Verwendung einer Wirkstoffkombination umfassen, die im Allgemeinen eingesetzt wird als Mittel zur Minderung der toxischen Wirkung der einzelnen Wirkstoffe bei deren alleiniger Verwendung, und in einigen Fällen auf Grund der höheren Wirksamkeit der Kombination im Vergleich zur Wirksamkeit der einzelnen Wirkstoffe, wenn diese allein verwendet werden.
  • Mitoseinhibitoren stellen antineoplastische Wirkstoffe dar, die das mikrotubuläre System in Zellen, das für die Zellfunktionen bei Mitose und in der Interphase wesentliche Bedeutung hat, negativ beeinflussen. Die Mitoseinhibitoren binden im Allgemeinen an freies Tubulin in den Zellen, fördern die Bildung stabiler Mikrotubuli aus dem Tubulin und hemmen gleichzeitig deren Abbau. So stabilisiert können die Mikrotubuli nicht normal funktionieren, was die Zellfunktionen während der Interphase und der Mitose hemmt.
  • Derzeit wird zur Behandlung verschiedener Krebsarten eine Reihe von Mitoseinhibitoren klinisch verwendet. Beispielsweise ist Paclitaxel, ein Naturprodukt, ein antimikrotubulärer Wirkstoff, der nicht nur die Bildung von Mikrotubuli aus Tubulin-Dimeren fördert, sondern auch die Mikrotubuli durch Verhindern von Depolymerisation stabilisiert. Außerdem induziert Paclitaxel abnormale Arrays oder Bündel von Mikrotubuli im gesamten Zellcyclus und mehrfache Mikrotubuli-Astern während der Mitose. Paclitaxel ist vor allem für Eierstockkarzinome und Brustkrebs indiziert, obwohl es auch zur Behandlung anderer Krebsarten wie Lungenkrebs geeignet ist. Die Verwendung von Paclitaxel ist gewöhnlich mit unerwünschten Nebenwirkungen verbunden wie Hypersensibilitätsreaktionen, Hypotonie, Bradycardie, Bluthochdruck, Übelkeit und Erbrechen und Reaktionen an der Injektionsstelle. Docetaxel, ein weiterer Mitoseinhibitor, wirkt sehr ähnlich wie Paclitaxel, was seine Fähigkeit zur Bindung an Mikrotubuli anbetrifft. Weitere Mitoseinhibitoren sind Vinca-Alkaloide wie Vinblastin, Vincristin und Vinorelbin sowie Derivate dieser Verbindungen, wie z.B. Vinflunin.
  • MEK-Inhibitoren sind Verbindungen, die eines oder mehrere Enzyme der Säugetier-Enzymfamilie hemmen, die als MAP-Kinase-Kinasen bekannt sind und die Enzyme der MAP-Kinase-Subfamilie (Mitogen-assoziierte-Protein-Kinase-Enzyme), genannt MAP-Kinasen oder ERKs (extrazelluläre signalabhängige Enzyme wie ERK1 und ERK2), phosphorylieren. Diese Enzyme regulieren die Phosphorylierung anderer Enzyme und Proteine im Körper von Säugetieren. MEK 1 und MEK 2 wie auch ERK1 und ERK2 sind Kinasen mit zweifacher Spezifität, die in allen Zelltypen vorkommen und bei der Regulation der Zellproliferation und -differentiation als Reaktion auf Mitogene sowie zahlreicher Wachstumsfaktoren und Cytokine eine entscheidende Rolle spielen. Nach ihrer Aktivierung steuern diese Enzyme eine Kaskade, die eine große Zahl von Substraten, u.a. Traskriptionsfaktoren, den EGF-Rezeptor, Phospholipase A2, Tyrosinhydroxylase und Cytoskelettproteine phosphorylieren kann. Für einen selektiven MEK-Inhibitor wurde nachgewiesen, dass er für die Behandlung einer Reihe proliferativer Störungen, u.a. Psoriasis, Restenose und Krebs geeignet ist, siehe US-Patent Nr. 5,525,625. Die WO 98/37881 beschreibt eine ganze Reihe von MEK-Inhibitoren als zur Prävention und Behandlung von septischem Schock geeignet.
  • Die Literatur enthält keine Lehre oder Hinweise dahingehend, dass solche selektiven MEK-Inhibitoren mit Mitoseinhibitoren kombiniert werden können, wie dies erfindungsgemäß vorgeschlagen wird.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Behandlung proliferativer Krankheiten, umfassend (a) den Schritt der Verabreichung eines MEK-Inhibitors an einen Patienten, der einer solchen Behandlung bedarf, und (b) den Schritt der Verabreichung eines Mitoseinhibitors an den Patienten, wobei die Menge des MEK-Inhibitors und die Menge des Mitoseinhibitors so gewählt sind, dass die Wirkstoffkombination eine wirksame antiproliferative Therapie ergibt. Die Verabreichung des Mitoseinhibitors kann vor, während oder nach der Verabreichung des MEK-Inhibitors erfolgen. Dabei kann eine gleichzeitige Verabreichung auf demselben Verabreichungswege (beide Wirkstoffe werden entweder durch lokale oder durch systemische Injektion verabreicht) oder über verschiedene Verabreichungswege (beispielsweise orale Verabreichung eines MEK-Inhibitors und intravenöse Verabreichung des Mitoseinhibitors) vorgenommen werden. Die Erfindung umfasst auch die Verwendung zusätzliher pharmazeutischer Wirkstoffe wie beispielsweise eines zweiten MEK-Inhibitors, eines Inibitors der Farnesyltransferase (eines ras-Inhibitors), eines RAF-Inhibitors, eines zweiten Mitoseinhibitors, eines Anti-Angiogenese-Wirkstoffs, eines Steroids oder anderer Anti-Krebs-Wirkstoffe, sowie von Hilfsstoffen, Enhancern und anderen pharmazeutisch wirksamen und pharmazeutisch akzeptablen Stoffen. Damit betrifft die Erfindung die Behandlung von Krebs durch Verabreichung mindestens eines (z.B. eines, zweier oder dreier) MEK-Inhibitoren und mindestens eines (z.B. eines oder zweier) Mitoseinhibitoren an einen Patienten. Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung können die Mengen der einzelnen Wirkstoffe unabhängig voneinander im Laufe der Zeit variieren. Beispielsweise kann einem Patienten eine Zeitlang ein erster MEK-Inhibitor zusammen mit einem Mitosewirkstoff gegeben werden, und später kann der erste MEK-Inhibitor durch einen zweiten MEK-Inhibitor ersetzt werden.
  • Die Erfindung betrifft auch Kompositionen, verpackte Einheiten und Kits, die wenigstens einen MEK-Inhibitor und wenigstens einen Mitoseinhibitor enthalten. Beispielsweise betrifft die Erfindung: (a) eine einzige Formulierung (z.B. Tablette, Lösung oder Suspension), die sowohl einen Mitoseinhibitor als auch einen MEK-Inhibitor umfasst; (b) eine Blisterpackung, enthaltend separate Formulierungen der einzelnen Wirkstoffe, beispielsweise einen MEK-Inhibitor in Form von Tabletten oder Kapseln und einen Mitoseinhibitor in Form einer Lösung in Kapseln oder Ampullen, und (c) ein Kit mit separaten Formulierungen der einzelnen Wirkstoffe, die zusammen in einer Schachtel mit Anweisungen für die kombinierte Verabreichung verpackt sind.
  • Selektive MEK 1- oder MEK 2-Inhibitoren sind Verbindungen, die die Enzyme MEK 1 und MEK 2 hemmen, ohne andere Enzyme wie MKK3, ERK, PKC, Cdk2A, Phosphorylasekinase, EGF und PDGF-Rezeptor-Kinasen sowie C-src wesentlich zu hemmen. Im Allgemeinen besitzt ein selektiver MEK 1- oder MEK 2-Inhibitor eine IC50 für MEK 1 oder MEK 2, die höchstens ein Fünfzigstel (1/50) seiner IC50 für eines der oben genannten anderen Enzyme beträgt. Bevorzugt besitzt ein selektiver MEK 1- oder MEK 2-Inhibitor eine IC50, die höchstens 1/100, besonders bevorzugt 1/500, ganz besonders bevorzugt 1/1000, 1/5000 oder weniger seiner IC50 für eines oder mehrere der oben genannten anderen Enzyme beträgt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausbildungsform enthält die erfindungsgemäß einzusetzende Kombination den Mitoseinhibitor Paclitaxel. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform ist der verabreichte Mitoseinhibitor ausgewählt aus Paclitaxel, Docetaxel, Vincristin, Vinblastin, Vinorelbin und Vinflunin.
  • Erfindungsgemäß wird der Mitoseinhibitor in Kombination mit einem selektiven MEK-Inhibitor verabreicht, der ein Phenylaminderivat der Formel I darstellt.
  • Figure 00050001
  • In Formel (I) steht R1 für Wasserstoff, Hydroxy, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Halogen, Trifluormethyl oder CN. R2 steht für Wasserstoff. R3, R4 und R5 sind unabhängig ausgewählt aus Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Trifluormethyl, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Nitro, CN und -(O oder NH)m-(CH2)n-R9. R9 bedeutet Wasserstoff, Hydroxy, COOH oder NR10R11, n steht für 0 bis 4; m ist 0 oder 1.
  • R10 und R11 sind jeweils unabhängig aus Wasserstoff und C1-C8-Alkyl ausgewählt oder bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 10-gliedrigen Ring, der optional 1, 2 oder 3 zusätzliche Heteroatome aufweist, die ausgewählt sind aus O, S, NH und N-(C1-C8-Alkyl). Z steht für COOR7, Tetrazolyl, CONR6R7 CONHNR410R11 oder CH2OR7. R6 und R7 sind unabhängig Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, (CO)-C1-C8-Alkyl, Aryl, Heteroaryl oder C3-C10-Cycloalkyl, das optional 1, 2 oder 3 Heteroatome aus der Gruppe O, S, NH und N-Alkyl enthält, oder R6 und R7 bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 10-gliedrigen Ring, der optional 1, 2 oder 3 zusätzliche Heteroatome aufweist, die ausgewählt sind aus O, S, NH und N-Alkyl. In der Formel (I) können die genannten Alkyl-, Alkenyl, Aryl-, Heteroaryl- und Alkinylgruppen sowie die genannten heterocyclischen Reste jeweils unsubstituiert oder durch Halogen, Hydroxy, C1-C6-Alkoxy, Amino, Nitro, C1-C4-Alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, C3-C6-Cycloalkyl, Phenyl, Phenoxy, C3-C5-Heteroaryl, einen heterocyclischen Rest, C3-C5-Heteroaryloxy oder eine Heterocyclyloxy-Gruppe substituiert sein. Die Erfindung umfasst auch die pharmazeutisch akzeptablen Salze der erfindungsgemäßen MEK-Inhibitoren.
  • Besonders bevorzugt ist der MEK-Inhibitor ausgewählt aus Verbindungen der Formel (I), die in der nachstehenden Tabelle der Verbindungen aufgeführt sind.
  • VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00060001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00070001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00080001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00090001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00100001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00110001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00120001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (I)
    Figure 00130001
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildungsform ist der MEK-Inhibitor eine Verbindung der Formel II
    Figure 00130002
  • In Formel (II) steht R1a für Wasserstoff, Hydroxy, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Halogen, Trifluormethyl oder CN. R2a bedeutet Wasserstoff. R3a, R4a und R5a stehen unabhängig für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Trifluormethyl, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Nitro, CN oder (O oder NH)m-(CH2)n-R9a. R9a bedeutet Wasserstoff, Hydroxy, CO2H oder NR10aR11a; n ist eine Zahl von 0 bis 4, und m bedeutet 0 oder 1. R10a und R11a stehen unabhängig für Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl oder bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 10-gliedrigen Ring, der optional 1, 2 oder 3 zusätzliche Heteroatome aufweist, die ausgewählt sind aus O, S, NH und N-(C1-C8-Alkyl). R6a steht für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, (CO)-(C1-C8-Alkyl), Aryl, Aralkyl oder C3-C10-Cycloalkyl. R7a ist Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl oder C3-C10-Cycloalkyl, das optional ein Heteroatom aus der Gruppe O, S, und NR9a enthält. In Formel (II) können die genannten Alkyl-, Alkenyl, Aryl-, Heteroaryl- und Alkinylgruppen sowie die genannten heterocyclischen Reste jeweils unsubstituiert oder durch Halogen, Hydroxy, C1-C6-Alkoxy, Amino, Nitro, C1-C4-Alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, C3-C6-Cycloalkyl, Phenyl, Phenoxy, C3-C5-Heteroaryl, einen heterocyclischen Rest, C3-C5-Heteroaryloxy oder eine Heterocyclyloxy-Gruppe substituiert sein, oder R6a und R7a bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- bis 10-gliedrigen Ring, der optional ein, zwei oder drei zusätzliche Heteroatome aufweist, die ausgewählt sind aus O, S und NR10aR11a. Die Erfindung umfasst auch die pharmazeutisch akzeptablen Salze der offenbarten Verbindungen.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausbildungsform stellt der MEK-Inhibitor eine Verbindung der Formel (II) dar, die ausgewählt ist aus der nachstehenden Tabelle.
  • VERBINDUNGEN DER FORMEL (II)
    Figure 00150001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (II)
    Figure 00160001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (II)
    Figure 00170001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (II)
    Figure 00180001
  • (Fortsetzung) VERBINDUNGEN DER FORMEL (II)
    Figure 00190001
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird einem an Krebs leidenden Patienten, der einer Behandlung bedarf, ein Mitoseinhibitor in Kombination mit einem selektiven MEK-Inhibitor verabreicht, wobei der MEK-Inhibitor ausgewählt ist aus: 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD184352); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-fluorbenzamid (PD170611); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD171984); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD177168); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclobutylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD 180841); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD 184161); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD184386); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclobutylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD185625); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-fluorbenzamid (PD185848); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluorbenzamid (PD188563); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid (PD 198306) und 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluorbenzamid (PD 203311) und deren Benzoesäurederivaten. Das Benzoesäurederivat von PD198306 beispielsweise ist 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-3,4,5-trifluorbenzoesäure.
  • Weitere bevorzugte Verbindungen sind 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-chlor-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD 297189), 2-(4-Jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-5-chlor-3,4-difluorbenzamid (PD 297190), 2-(4-Jodphenylamino)-5-chlor-3,4-difluorbenzoesäure (PD 296771), 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-5-chlor-3,4-difluorbenzoesäure (PD 296770), 5-Chlor-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-benzoesäure (PD 296767) und 5-Chlor-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-benzamid.
  • Ganz besonders bevorzugt ist eine Kombination von Paclitaxel und dem MEK-Inhibitor 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD 184352).
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Zeichnungen, der Beschreibung, den Beispielen und den Patentansprüchen hervor.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt die Wirkung von Paclitaxel (Taxol®, Injektion von Paclitaxel, Bristol-Myers Squibb) allein, von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD 184352) allein und von einer Kombination der beiden Wirkstoffe auf die Apoptose bei Colon-26-Karzinomzellen.
  • 2 zeigt einen zweiten Versuch, bei dem die Wirkung von Taxol allein, von 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD 184352) allein und von einer Kombination der beiden Wirkstoffe auf die Apoptose bei Colon-26-Karzinomzellen gemessen wird.
  • 3 zeigt die Wirkung auf die Apoptose bei HT-29-Colon-Karzinom-Zellen nach Behandlung mit Taxol allein, mit 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD 184352) allein und mit einer Kombination der beiden Wirkstoffe.
  • AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung betrifft die Behandlung von Krebs bei einem Patienten, umfassend die Verabreichung einer Antitumorwirkung aufweisenden Menge eines Mitoseinhibitors in Kombination mit einer Antitumorwirkung aufweisenden Menge eines selektiven MEK-Inhibitors an einen an Krebs leidenden und einer Behandlung bedürfenden Patienten. Bevorzugte im Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verwendende Mitoseinhibitoren umfassen Paclitaxel, Docletaxel, Vincristin, Vinblastin, Vinorelbin sowie das fluorierte Derivat von Vinorelbin, nämlich Vinflunin. Die Erfindung wird ausgeführt, indem man ein Phenylamin der Formel I oder der Formel II als MEK-Inhibitor in Kombination mit einem Mitoseinhibitor, insbesondere Paclitaxel, verabreicht. Die MEK-hemmenden Phenylaminverbindungen stellen spezifische MEK 1- und MEK 2-Inhibitoren dar, was heißt, dass sie diese Enzyme hemmen, ohne andere Enzyme in großem Umfang zu hemmen.
  • Die erfindungsgemäß zu behandelnden Säugetiere sind Patienten, sowohl Menschen als auch Tiere wie Pferde und Hunde, die Krebs entwickelt haben und einer Behandlung bedürfen. Der Fachmann der Medizin ist in der Lage, Patienten zu erkennen, die an Krebs leiden und einer Behandlung bedürfen. Typische Krebsarten, die gemäß der Erfindung behandelt werden, sind Colonkrebs, Pankreaskrebs, Brustkrebs, Eierstockkrebs, Lungenkrebs und andere Krebsarten, die auf Behandlung mit Mitoseinhibitoren wie Paclitaxel und/oder MEK-Inhibitoren anschlagen.
  • Wie oben bereits erwähnt wurde, können die MEK-Inhibitoren für die orale oder parenterale Verabreichung formuliert werden. Sie können auch transdermal, als Hautpflaster oder Lotionen, oder als Suppositorien verabreicht werden. Wenn die MEK-Inhibitoren auch mit Paclitaxel formuliert sein können, beispielsweise in einer Lösung zur intravenösen Injektion oder Infusion, so sind die Wirkstoffe gewöhnlich doch jeder für sich in ihren normalen Präparaten formuliert und werden getrennt verabreicht, jedoch im Allgemeinen etwa zeitgleich oder gemeinsam innerhalb eines Behandlungsplans. Paclitaxel ist beispielsweise im Handel erhältlich in sterilen, nichtpyrogenen Lösungen, die polyoxethyliertes Rizinusöl und dehydrierten Alkohol enthalten. Das Produkt ist erhältlich in Packungen zu 30 mg/5ml und 100 mg/16,7 ml. Der MEK-Inhibitor und Paclitaxel können getrennt formuliert und zum bequemeren Gebrauch zusammen verpackt sein, beispielsweise in einem Kit. Alternativ können die Wirkstoffe gemeinsam in einer Formulierung enthalten sein; in diesem Falle liegt Paclitaxel in Konzentrationen zwischen etwa 1 bis etwa 1000 Gewichtsteilen in Bezug auf den MEK-Inhibitor vor, und der MEK-Inhibitor liegt in Konzentrationen zwischen etwa 1000 bis etwa 1 Gewichtsteil in Bezug auf Paclitaxel vor. Im Allgemeinen werden die Wirkstoffe zu etwa gleichen Dosen verabreicht oder ansonsten entsprechend der Zulassung durch die Gesundheitsbehörden.
  • Weitere Beispiele erfindungsgemäßer Kombinationen sind: (a) Vincristin, verabreicht in Kombination mit 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid; (b) der Mitoseinhibitor Docetaxel (Taxoter®, Rhone Poulenc Rorer), verabreicht in Kombination mit dem selektiven MEK-Inhibitor 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid, (c) der Mitoseinhibitor Vinflunin, das Fluorderivat von Vinorelbin, verabreicht in Kombination mit dem selektiven MEK-Inhibitor 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-fluorbenzamid.
  • Die in den erfindungsgemäßen Kombinationen enthaltenen Verbindungen sind MEK-Inhibitoren, die einzeln auch zur Behandlung von septischem Schock verwendet werden können. Ein MEK-Inhibitor ist eine Verbindung, die beim Test durch die "Enzymassays" genannten Assays gemäß US-Patent Nr. 5,525,625, Spalte 6, ab Zeile 35, MEK-Hemmung aufweist. Beispiel eines MEK-Inhibitors ist 2-(2-Amino-3-mthoxyphenyl)-4-oxo-4H-[1]benzopyran. Insbesondere ist eine Verbindung ein MEK-Inhibitor, wenn sie im Assay "Kaskadeassay für Inhibitoren des MAP-Kinase-Pathway", Spalte 6, Zeile 36, bis Spalte 7, Zeile 4 des US-Patents Nr. 5,525,625, Aktivität zeigt oder Aktivität zeigt im Assay "in vitro-MEK-Assay", Spalte 7, Zeilen 4-27 des genannten Patents.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Beispielen und den Ansprüchen hervor.
  • A. Begriffe
  • Einige der verwendeten Begriffe werden nachstehend und durch ihren Gebrauch im vorliegenden Dokument definiert.
  • Der Begriff "Patient" bezieht sich auf alle Tiere einschließlich Menschen. Patienten können beispielsweise Menschen, Kühe, Hunde, Katzen, Ziegen, Schafe, Pferde und Schweine sein.
  • Der Begriff "Aryl" steht im Rahmen des vorliegenden Dokuments für einen cyclische, bicyclischen oder tricyclischen aromatischen Rest mit 5-12 Kohlenstoffatomen. Beispiele typischer Arylgruppen sind Phenyl, Naphthyl und Fluorenyl. Das Aryl kann durch ein, zwei oder drei Gruppen substituiert sein, die ausgewählt sind aus Fluor, Chlor, Brom, Jod, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Nitro, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino. Typische substituierte Arylgruppen sind z.B. 3-Fluorphenyl, 3,5-Dimethoxyphenyl, 4-Nitronaphthyl, 2-Methyl-4-chlor-7-aminofluorenyl und dergleichen.
  • Der Begriff "Aryloxy" steht für eine durch ein Sauerstoffatom gebundene Arylgruppe, z.B. Phenoxy, 3-Bromphenoxy, Naphthyloxy und 4-Methyl-1-fluorenyloxy.
  • Der Begriff "Heteroaryl" umfasst einen cyclischen, bicyclischen oder tricyclischen aromatischen Rest mit 4-11 Kohlenstoffatomen und einem, zwei oder drei aus Sauerstoff, Schwefel und Stickstoff ausgewählten Heteroatomen. Beispiele sind Furyl, Thienyl, Pyrrolyl, Pyrazolyl, Imidazolyl, Triazolyl, Thiazolyl, Oxazolyl, Xanthenyl, Pyronyl, Indolyl, Pyrimidyl, Naphthyridyl, Pyridyl, Benzimidazolyl und Triazinyl. Die Heteroarylgruppen können unsubstituiert oder durch eine, zwei oder drei Gruppen substituiert sein, die ausgewählt sind aus Fluor, Chlor, Brom, Jod, Alkyl, Hydroxy, Alkoxy, Nitro, Amino, Alkylamino oder Dialkylamino. Beispiele substituierter Heteroarylgruppen sind Chlorpyranyl, Methylthienyl, Fluorpyridiyl, Amino-1,4-benzisoxazinyl, Nitroisochinolinyl und Hydroxyindolyl.
  • Die Heteroarylgruppen können durch Sauerstoff gebunden sein unter Bildung von Heteroaryloxygruppen wie zum Beispiel Thienyloxy, Isothiazolyloxy, Benzofuranyloxy, Pyridyloxy und 4-Methylisochinolinyloxy.
  • Der Begriff "Alkyl" steht für geradkettige oder verzweigte aliphatische Gruppen. Typische Alkylgruppen sind Methyl, Ethyl, Isopropyl, tert.-Butyl, 2,3-Dimethylhexyl und 1,1-Dimethylpentyl. Die Alkylgruppen können unsubstituiert oder durch Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Cycloalkyl, Aryl, Aryloxy, Heteroaryl oder Heteroaryloxy gemäß den Definitionen dieser Begriffe substituiert sein. Typische substituierte Alkylgruppen sind Chlormethyl, 3-Hydroxypropyl, 2-Dimethylaminobutyl und 2-(Hydroxymethylamino)ethyl. Beispiele für durch Aryl und Aryloxy substituierter Alkylgruppen sind Phenylmethyl, 2-Phenylethyl, 3-Chlorphenylmethyl, 1,1-Dimethyl-3-(2-nitrophenoxy)butyl und 3,4,5-Trifluornaphthylmethyl. Beispiele für durch Heteroaryl oder Heteroaryloxy substituierter Alkylgruppen sind Thienylmethyl, 2-Furylethyl, 6-Furyloxyoctyl, 4-Methylchinolyloxymethyl und 6-Isothiazolylhexyl. Durch Cycloalkyl substituierte Alkylgruppen sind z.B. Cyclopropylmethyl, 2-Cyclohexylethyl, Piperidyl-2-methyl, 2-(Piperidin-1-yl)-ethyl, 3-(Morpholin-4-yl)propyl.
  • Der Begriff "Alkenyl" steht für eine lineare oder verzweigte Kohlenstoffkette mit einer oder mehreren Doppelbindungen. Beispiele sind But-2-enyl, 2-Methyl-prop-2-enyl, 1,1-Dimethyl-hex-4-enyl, 3-Ethyl-4-methyl-pent-2-enyl und 3-Isopropyl-pent-4-enyl. Die Alkenylgruppen können durch Halogen, Hydroxy, Alkoxy, Amino, Alkylamino, Dialkylamino, Aryl, Aryloxy, Heteoaryl oder Heteroaryloxy substituiert sein wie zum Beispiel 2-Bromethenyl, 3-Hydroxy-2-butenyl, 1-Aminoethenyl, 3-Phenylprop-2-enyl, 6-Thienyl-hex-2-enyl, 2-Furyloxy-but-2-enyl und 4-Naphthyloxy-hex-2-enyl.
  • Der Begriff "Alkinyl" steht für eine lineare oder verzweigte Kohlenstoffkette mit wenigstens einer Dreifachbindung. Typische Alkinylgruppen sind Prop-2-inyl, 2-Methylhex-5-inyl, 3,4-Dimethyl-hex-5-inyl und 2-Ethyl-but-3-inyl. Die Alkinylgruppen können wie die Alkyl- und Alkenylgruppen substituiert sein, beispielsweise durch Aryl, Aryloxy, Heteoaryl oder Heteroaryloxy, zum Beispiel 4-(2-Fluorphenyl)-but-3-inyl, 3-Methyl-5-thienylpent-4-inyl, 3-Phenoxy-hex-4-inyl und 2-Furyloxy-3-methyl-hex-4-inyl.
  • Die Alkenyl- und Alkinylgruppen können eine oder mehrere Doppel- bzw. Dreifachbindungen oder eine Kombination von Doppel- und Dreifachbindungen aufweisen. Typische Gruppen, die sowohl Doppel- als auch Dreifachbindungen beinhalten, sind beispielsweise Hex-2-en-4-inyl, 3-Methyl-5-phenylpent-2-en-4-inyl und 3-Thienyloxyhex-3-en-5-inyl.
  • Der Begriff "Cycloalkyl" steht für einen nichtaromatischen Ring oder kondensierte Ringe. Beispiele sind Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclooctyl, Bicycloheptyl, Adamantyl und Cyclohexyl. Der Ring kann optional ein, zwei oder drei aus Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff ausgewählte Heteroatome aufweisen. Solche Gruppen sind beispielsweise Tetrahydrofuryl, Tetrahydropyrrolyl, Octahydrobenzofuranyl, Morpholinyl, Piperazinyl, Pyrrolidinyl, Piperidinyl, Octahydroindolyl und Octahydrobenzothiofuranyl. Die Cycloalkylgruppen können dieselben Substituenten enthalten wie Alkyl- und Alkenylgruppen, beispielsweise Halogen, Hyxdroxy, Aryl und Heteroaryloxy. Beispiele sind 3-Hydroxycyclohexyl, 2-Aminocyclopropyl, 2-Phenylpyrrolidinyl und 3-Thienylmorpholin-1-yl.
  • B. Verabreichung und Formulierung
  • Im Rahmen der erfindungsgemäßen Behandlung können die MEK-Inhibitoren dem Patienten als Teil einer pharmazeutisch akzeptablen Komposition verabreicht werden. Die Kompositionen können Menschen und Tieren oral, rektal, parenteral (intravenös, intramuskulär oder subcutan), intrazisternal, intravaginal, intraperitoneal, intravesikal, topisch (Puder, Salben oder Tropfen) oder als buccales Spray oder Nasenspray gegeben werden.
  • Für die parenterale Injektion geeignete Kompositionen können physiologisch akzeptable sterile wässrige und nichtwässrige Lösungen, Dispersionen, Suspensionen oder Emulsionen sowie sterile Pulver zur Herstellung steriler injizierbarer Lösungen oder Dispersionen umfassen. Beispiele geeigneter wässriger und nichtwässriger Träger, Verdünnungsmittel, Lösungsmittel oder Füllstoffe sind Wasser, Ethanol, Polyole (Propylenglycol, Polyethylenglycol, Glycerin und dergleichen), deren geeignete Mischungen, Pflanzenöle (wie Olivenöl) und injizierbare organische Ester wie Ethyloleat. Die richtige Fließfähigkeit kann beispielsweise durch Verwendung eines Überzugs wie Lecithin, durch Einhaltung der erforderlichen Partikelgröße im Falle von Dispersionen und durch Verwendung von Tensiden aufrecht erhalten werden.
  • Diese Kompositionen können auch Hilfsstoffe wie Konservierungsmittel, Netzmittel, Emulgatoren und Dispergiermittel enthalten. Der Befall durch Microorganismen kann mit Hilfe verschiedener antibakterieller und fungizider Mittel, z.B. Parabenen, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure und dergleichen verhindert werden. Auch die Verwendung isotonischer Mittel wie Zucker, Natriumchlorid und dergleichen kann wünschenswert sein. Eine verlängerte Absorption des injizierbaren pharmazeutischen Präparats kann durch Verwendung von absorptionsverzögernden Mitteln wie beispielsweise Aluminiummonostearat und Gelatine erreicht werden.
  • Feste Darreichungsformen für die orale Verabreichung umfassen Kapseln, Tabletten, Pillen, Pulver und Granulate. In solchen festen Darreichungsformen liegt der Wirkstoff in Mischung mit wenigstens einem üblichen inerten Excipienten (oder Träger) wie Natriumcitrat oder Dicalciumphosphat oder (a) Füllstoffen oder Streckmitteln wie z.B. Stärken, Lactose, Saccharose, Glucose, Mannitol und Kieselsäure, (b) Bindemitteln wie z.B. Carboxymethylcellulose, Alginaten, Gelatine, Polyvinylpyrrolidon, Saccharose und Gummi arabicum, (c) Feuchthaltemitteln wie z.B. Glycerin, (d) Sprengmitteln wie z.B. Agar-Agar, Calciumcarbonat, Kartoffel- oder Tapiokastärke, Alginsäure, bestimmten komplexen Silikaten und Natriumcarbonat, (e) Lösungsverzögerern wie z.B. Paraffin, (f) Absorptionsbeschleunigern wie z.B. quarternären Ammoniumverbindungen, (g) Netzmitteln wie z.B. Cetylalkohol und Glycerinmonostearat, (h) Adsorbentien wie z.B. Kaolin und Bentonit und (i) Gleitmitteln wie z.B. Talkum, Calciumstearat, Magnesiumstearat, festen Polyethylenglycolen, Natriumlaurylsulfat oder deren Mischungen vor. Im Falle von Kapseln, Tabletten und Pillen können die Präparate auch Pufferstoffe enthalten.
  • Feste Kompositionen ähnlicher Art können auch zum Füllen von Gelatinekapseln mit weicher oder harter Füllung unter Verwendung von Excipienten wie Lactose oder Milchzucker sowie Polyethylenglycolen mit hohem Molekulargewicht und dergleichen verwendet werden.
  • Feste Präparatformen wie Tabletten, Dragees, Kapseln, Pillen und Granulate können mit Überzügen und Hüllen wie enterischen Überzügen und anderen bekannten Überzügen versehen werden. Diese können trübende Mittel enthalten, und sie können so zusammengesetzt sein, dass sie den Wirkstoff oder die Wirkstoffe verzögert in einem bestimmten Teil des Magen-Darm-Trakts abgeben. Beispiele geeigneter Umhüllungskompositionen sind Polymersubstanzen und Wachse. Die Wirkstoffe können auch in Mikrokapseln vorliegen, gegebenenfalls mit einem oder mehreren der oben genannten Excipienten.
  • Flüssige Darreichungsformen für die orale Verabreichung umfassen pharmazeutisch akzeptable Emulsionen, Lösungen, Suspensionen, Sirupe und Elixiere. Neben den Wirkstoffen können die flüssigen Darreichungsformen üblicherweise verwendete Verdünnungsmittel wie Wasser und andere Lösungsmittel, Lösungsvermittler und Emulgatoren enthalten, beispielsweise Ethylalkohol, Isopropylalkohol, Ethylcarbonat, Ethylacetat, Benzylalkohol, Benzylbenzoat, Propylenglycol, 1,3-Butylenglycol, Dimethylformamid, Öle, insbesondere Baumwollsamenöl, Erdnussöl, Weizenkeimöl, Olivenöl, Rizinusöl und Sesamöl, Glycerin, Tetrahydrofurfurylalkohol, Polyethylenglycole und Sorbitan-Fettsäureester oder Mischungen dieser Substanzen und dergleichen.
  • Neben solchen inerten Verdünnungsmitteln kann die Komposition Hilfsstoffe wie Netzmittel, Emulgatoren und Suspensiermittel, Süß-, Geschmacks- und Duftstoffe enthalten.
  • Suspensionen können neben den Wirkstoffen Suspendiermittel wie z.B. ethoxylierte Isostearylalkohole, Polyoxyethylen-sorbitol- und -sorbitanester, mikrokristalline Cellulose, Aluminiummetahydroxid, Bentonit, Agar-Agar und Traganth oder deren Mischungen und dergleichen enthalten.
  • Kompositionen für die rektale Verabreichung stellen bevorzugt Suppositorien dar, die hergestellt werden können durch Mischen der erfindungsgemäßen Verbindungen mit geeigneten nicht reizenden Excipienten oder Trägern wie Kakaobutter, Polyethylenglycol oder einem Suppositorienwachs, die bei normalen Temperaturen fest, bei Körpertemperatur jedoch flüssig sind und daher in Rektum oder Vagina schmelzen und den Wirkstoff freisetzen.
  • Darreichungsformen für die topische Verabreichung einer erfindungsgemäßen Verbindung umfassen Salben, Puder, Sprays und Mittel zur Inhalation. Der Wirkstoff wird unter sterilen Bedingungen mit einem physiologisch akzeptablen Träger und ggf. Konservierungsstoffen, Puffern oder Treibmitteln gemischt. Ophthalmische Formulierungen, Augensalben, Pulver und Lösungen sind ebenfalls von der Erfindung mit umfasst.
  • Im Rahmen der erfindungsgemäßen Behandlung können die Verbindungen dem Patienten in Dosierungen im Bereich von 0,1 bis 1000 mg täglich verabreicht werden. Für den normalen Erwachsenen mit einem Körpergewicht von etwa 70 kg ist eine Dosierung im Bereich von 0,01 bis 100 mg pro kg Körpergewicht am Tag bevorzugt. Die konkret verwendete Dosis kann jedoch variieren und hängt beispielsweise von mehreren Faktoren wie den Bedürfnissen des Patienten, der Schwere des behandelten Zustands und der pharmakologischen Wirksamkeit der verwendeten Verbindung ab. Die Festsetzung der optimalen Dosierung für den konkreten Patienten ist dem Fachmann geläufig.
  • Die im Rahmen der erfindungsgemäßen Behandlung verwendeten Verbindungen können als pharmazeutisch akzeptable Salze verabreicht werden. Der Begriff "pharmazeutisch akzeptable Salze" umfasst hier die Carboxylate und Aminosäureadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen, die gemäß dem Urteil des Mediziners für den Kontakt mit Geweben des Patienten ohne unangemessene Toxizität, Reizung, allergische Reaktion und dergleichen geeignet sind, ein vernünftiges Nutzen-Risiko-Verhältnis aufweisen und hinsichtlich der beabsichtigten Verwendung wirksam sind, sowie, wo möglich, die zwitterionischen Formen der erfindungsgemäßen Verbindungen.
  • Der Begriff "Salze" bezieht sich auf die relativ nichttoxischen anorganischen und organischen Säureadditionssalze der erfindungsgemäßen Verbindungen. Diese Salze können in situ während der Isolation und Reinigung der Verbindungen oder durch separate Umsetzung der gereinigten Verbindung in Form ihrer freien Base mit einer geeigneten organischen oder anorganischen Säure und Isolierung des so gebildeten Salzes hergestellt werden. Beispiele für solche Salze sind das Hydrobromid, Hydrochlorid, Sulfat, Bisulfat, Nitrat, Acetat, Oxalat, Valerat, Oleat, Palmitat, Stearat, Laurat, Borat, Benzoat, Lactat, Phosphat, Tosylat, Citrat, Maleat, Fumarat, Succinat, Tartrat, Naphthylat, Mesylat, Glucoheptonat, Lactiobionat, Laurylsulfonat und dergleichen. Diese können auf den Alkali- und Erdalkalimetallen basierende Kationen wie Natrium, Lithium, Kalium, Calcium, Magnesium und dergleichen sowie nichttoxische Ammonium-, quarternäre Ammonium- und Aminkationen wie u.a. Ammonium, Tetramethylammonium, Tetraethylammonium, Methylamin, Dimethylamin, Trimethylamin, Triethylamin, Ethylamin und dergleichen enthalten (siehe z.B. S. M. Berge et al., "Pharmaceutical Salts", J. Pharm. Sci., 1977; 66: 1-19).
  • Weiterhin können die für die erfindungsgemäße Behandlung verwendeten Verbindungen in nicht solvatisierter und in solvatisierter Form mit pharmazeutisch akzeptablen Lösungsmitteln wie Wasser, Ethanol und dergleichen vorliegen. Im Allgemeinen werden die solvatisierten Formen für die Ziele der Erfindung als äquivalent zu den nicht solvatisierten Formen angesehen.
  • Einige der für die erfindungsgemäße Behandlung eingesetzten Verbindungen können auf Grund des Vorhandenseins chiraler Zentren in verschiedenen stereoisomeren Formen vorliegen. Die Erfindung umfasst alle stereoisomeren Formen der Verbindungen wie auch deren Mischungen, einschließlich racemischer Mischungen.
  • C. Synthese
  • Die unten angeführten Beispiele sollen konkrete Ausführungsformen der Erfindung illustrieren. Nach dem Prioritätsdatum der vorliegenden Offenbarung wurden in WO 99/01421 und WO 99/01426 verwandte Syntheseverfahren und Daten zur MEK-Hemmung veröffentlicht.
  • Die 2-(4-Brom- und 4-Jod-phenylamino)-benzoesäurederivate der Formel I können aus im Handel erhältlichen Ausgangsmaterialien unter Anwendung bekannter Syntheseverfahren der organischen Chemie hergestellt werden. Ein typisches Herstellungsverfahren umfasst die Umsetzung eines 4-Brom- oder 4-Jod-anilins mit Benzoesäure, die in 2-Stellung eine Abgangsgruppe aufweist, unter Erhalt von 2-(Phenylamino)-benzoesäure. Dieses Verfahren ist in Schema 1 dargestellt. Schema 1
    Figure 00310001
    wobei L für eine Abgangsgruppe, z.B. Halogen, wie Fluor, steht.
  • Die Umsetzung des Anilins und des Benzoesäurederivats wird im Allgemeinen durch Mischen der Benzoesäure mit einer äquimolaren Menge oder einem Überschuss Anilin in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran oder Toluol in Gegenwart einer Base wie Lithiumdiisopropylamid, n-Butyllithium, Natriumhydrid, Triethylamin und Hünig-Base durchgeführt. Die Umsetzung erfolgt gewöhnlich bei etwa –78°C bis etwa 100°C und ist normalerweise innerhalb von etwa 2 h bis etwa 4 d abgeschlossen. Das Produkt kann durch Entfernen des Lösungsmittels z.B. durch Verdampfen unter vermindertem Druck isoliert und gewünschtenfalls mit Hilfe von Standardverfahren wie Chromatographie, Kristallisation oder Destillation weiter gereinigt werden.
  • Die 2-(Phenylamino)-benzoesäure (z.B. Formel I, worin R7 für Wasserstoff steht) kann mit einer organischen oder anorganischen Base wie Pyridin, Triethylamin, Calciumcarbonat oder Natriumhydroxid unter Erhalt eines pharmazeutisch akzeptablen Salzes umgesetzt werden. Die freien Säuren können auch mit einem Alkohol der Formel HOR7 (worin R7 von Wasserstoff verschieden ist und beispielsweise Methyl bedeutet) unter Erhalt des entsprechenden Esters umgesetzt werden. Die Reaktion der Benzoesäure mit einem Alkohol kann in Gegenwart eines Kupplungsmittels erfolgen. Typische Kupplungsmittel sind u.a. 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2-dihydrochinolin (EEDQ), 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), Brom-tris(pyrrolidino)phosphoniumhexafluorphosphat (PyBrOP) und (Benzotriazolyloxy)tripyrrolidinophosphoniumhexafluorphosphat (PyBOP). Phenylaminobenzoesäure und Alkoholderivat werden gewöhnlich in etwa äquimolaren Mengen in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Chloroform oder Xylol gemischt, und es wird eine äquimolare Menge des Kupplungsmittels zugegeben. Falls gewünscht, kann eine Base wie Triethylamin oder Diisopropylethylamin zugegeben werden, die als Säureakzeptor wirkt. Die Kupplungsreaktion ist im Allgemeinen nach etwa 10 min. bis 1 h abgeschlossen, und das Produkt kann auf einfache Weise durch Entfernen des Lösungsmittels, beispielsweise durch Verdampfen unter vermindertem Druck, und Reinigung mit Hilfe von Standard methoden wie Chromatographie oder Kristallisation aus Lösungsmitteln wie Aceton, Diethylether oder Ethanol isoliert werden.
  • Die erfindungsgemäßen Benzamide der Formel I, worin Z für CONR6R7 steht, werden durch Umsetzung der vorgenannten Benzoesäuren mit einem Amin der Formel HNR6R7 erhalten. Die Reaktion wird durch Umsetzung etwa äquimolarer Mengen von Benzoesäure und Amin in einem inerten organischen Lösungsmittel in Gegenwart eines Kupplungsmittels durchgeführt. Typische Lösungsmittel sind Chloroform, Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Benzol, Toluol und Xylol. Typische Kupplungsmittel sind DCC, EEDQ, PyBrOP und PyBOP. Bei etwa 0°C bis etwa 60°C ist die Umsetzung gewöhnlich nach etwa 10 min. bis etwa 2 h abgeschlossen. Das erhaltene Amid wird auf einfache Weise durch Entfernen des Lösungsmittels, beispielsweise durch Verdampfen, isoliert, und die weitere Reinigung kann mit Hilfe von Standardmethoden wie Chromatographie, Kristallisation oder Destillation erfolgen. Die Hydrazide (Z = CONHNR10R11) werden auf ähnliche Weise durch Kupplung von Benzoesäure mit einem Hydrazin der Formel H2HNR10R11 erhalten.
  • Die erfindungsgemäßen Benzylalkohole, Verbindungen der Formel I, worin Z für CH2OR6 steht und R6 Wasserstoff bedeutet, werden auf einfache Weise durch Reduktion der entsprechenden Benzoesäure gemäß dem folgenden Schema 2 hergestellt.
  • Schema 2
    Figure 00330001
  • Ein üblicherweise verwendetes, typisches Reduktionsmittel ist zum Beispiel Boran in Tetrahydrofuran. Die Reduktion wird normalerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran durchgeführt und ist, wenn bei etwa 0°C bis etwa 40°C durchgeführt, innerhalb etwa 2 h bis etwa 24 h abgeschlossen.
  • Die folgenden ausführlichen Beispiele beschreiben konkrete erfindungsgemäße Verbindungen.
  • BEISPIEL 1
  • 4-Fluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)benzoesäure
  • Einer gerührten Lösung von 3,16 g (0,0133 mol) 2-Amino-5-jodtoluol in 5 ml Tetrahydrofuran wurden bei –78°C 10 ml (0,020 mol) einer 2,0M Lösung von Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethenylbenzol (Aldrich) zugegeben. Die erhaltene grüne Suspension wurde 15 min. intensiv gerührt, und anschließend wurde eine Lösung von 1,00 g (0,00632 mol) 2,4-Difluorbenzoesäure in 10 ml Tetrahydrofuran zugesetzt. Man ließ die Reaktionstemperatur langsam auf Raumtemperatur ansteigen und rührte im Verlauf von 2 Tagen. Das Reaktionsgemisch wurde eingeengt. Dem Konzentrat wurde 10 % wässrige HCl zugegeben, und die Lösung wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, danach über dem Dampfbad auf ein geringes Volumen eingekocht und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die weißlichen Fasern wurden durch Filtration im Vakuum gesammelt, mit Hexan gespült und im Vakkumschrank bei 76°C (etwa 10 mmHg) unter Erhalt von 1,10 g (47 %) der Titelverbindung getrocknet.
    Fp. 224-229,5°C.
    1H NMR (400 MHz, DMSO): δ 9,72 (s, 1H), 7,97 (dd, 1H, J = 7,0, 8,7 Hz), 7,70 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,57 (dd, 1H, J = 8,4, 1,9 Hz), 7,17 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 6,61-6,53 (m, 2H), 2,18 (s, 3H).
    13C NMR (100 MHz, DMSO): δ 169,87, 167,60, 165,12, 150,17, 150,05, 139,83, 138,49, 136,07, 135,31, 135,20, 135,07, 125,60, 109,32, 105,09, 104,87, 99,72, 99,46, 89,43, 17,52.
    19F NMR (376 MHz, DMSO): δ –104,00 bis –104,07 (m).
    IR (KBr) 1670 (C = O Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 372.
  • Analyse berechnet für C14H11FINO2:
    Figure 00350001
  • BEISPIELE 2-30
  • Unter Anwendung des allgemeinen Verfahrens gemäß Beispiel 1 wurden die folgenden Benzoesäuren und Salze der Formel (I) erhalten.
  • Figure 00350002
  • Figure 00360001
  • BEISPIEL 31
  • 5-Chlor-N-(2-hydroxyethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid
  • Einer gerührten Lösung von 0,1020 g (0,2632 mmol) 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure, 0,1 ml (1,7 mmol) Ethanolamin und 0,05 ml (0,29 mmol) Diisopropylethylamin in 5 ml einer 1:1 (Volumenverhältnis)-Tetrahydrofuran-Dichlormethan-Lösung wurden direkt 0,15 g (0,29 mmol) festes PyBOP-Pulver zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht bei Raumtemperatur gerührt. Das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt. Der rohe Rückstand wurde zwischen 50 ml Ether und 50 ml 10 % wässriger Salzsäure verteilt. Die organische Phase wurde mit 50 ml 10 % wässrigem Natriumhydroxid gewaschen, über MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt unter Erhalt eines gelbbraunen Öls, das aus Hexan/Ether kristallisiert wurde; man erhielt 0,0831 g (73 %) eines grün-gelben Pulvers.
    Fp. 120-121 °C.
    1H NMR (400 MHz, CDCl3): δ 9,11 (s, 1H), 7,56 (d, 1H, J = 1,4 Hz), 7,46-7,41 (m, 2H), 7,20 (dd, 1H, J = 8,9, 2,4 Hz), 7,00 (t, 2H, J = 9,6 Hz), 6,55 (br t, 1H), 3,86 (t, 2H, J = 5,0 Hz), 3,61 (dd, 2H, J = 10,1, 5,5 Hz), 2,23 (s, 3H), 1,56 (br s, 1H).
    IR (KBr) 3297 (C = O Stretch), 1627 (C = O Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 431.
  • Analyse berechnet für C16H16CIIN2O2:
    Figure 00370001
  • BEISPIELE 32-48
  • Unter Anwendung des allgemeinen Verfahrens gemäß Beispiel 31 wurden die folgenden Benzamide durch Umsetzung der entsprechenden Benzoesäure mit dem entsprechenden Amin erhalten.
  • Figure 00370002
  • Figure 00380001
  • BEISPIEL 49
  • 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzylalkohol
  • 0,50 g (1,35 mmol) 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure wurden in 6 ml (6 mmol) einer kalten 1,0M Lösung eines Boran-Tetrahydrofuran-Komplexes in Tetrahydrofuran gelöst. Das Reaktionsgemisch wurde unter Stickstoff bei Raumtemperatur über Nacht gerührt. Die Reaktion wurde mit 80 ml Methanol gequencht. Nach Einengen im Vakuum erhielt man ein klares braunes (tan) Öl, das durch MPLC gereinigt wurde. Durch Elution mit Dichlormethan erhielt man 0,4285 g (89 %) eines weißen Feststoffs.
    Fp. 99-100,5°C.
    1H NMR(400 MHz, DMSO): δ 7,57 (d, 1H, J = 1,7 Hz), 7,45 (dd, 1H, J = 8,4, 1,9 Hz), 7,39 (s, 1H), 7,29 (t, 1H, J = 7,5 Hz), 6,89 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 6,67-6,60 (m, 1H), 5,47 (t, 1H, J = 5,5 Hz), 4,49 (d, 2H, 5,1 Hz), 2,14 (s, 3H).
    IR (KBr) 3372 (O-H Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 358.
  • Analyse berechnet für C14H13FINO:
    Figure 00390001
  • BEISPIELE 50-52
  • Unter Anwendung des allgemeinen Verfahrens gemäß Beispiel 49 wurden die folgenden Benzylalkohole erhalten.
  • Figure 00390002
  • Einige erfindungsgemäße Verbindungen der Formel Iwurden unter Anwendung kombinatorischer Syntheseverfahren hergestellt. Die allgemeine Vorgehensweise ist wie folgt:
    In einer 0,8 ml-Autosampler-Flasche im Metallblock wurden 40 μl einer 0,5M Lösung der Säure in DMF und 40 μl des Amins (2M Lösung in Hünig-Base und 1M Amin in DMF) vorgelegt. Eine 0,5M Lösung von PyBrOP wurde frisch zubereitet, und 50 μl davon wurden in die Flasche gegeben. Das Gemisch ließ man für die Reaktion 24 h stehen.
  • Darauf wurde das Reaktionsgemisch in eine 2-Dram-Flasche gegeben und mit 2 ml Ethylacetat verdünnt. Die organische Schicht wurde mit 3 ml destilliertem Wasser gewaschen, und die wässrige Schicht wurde wiederum mit 2 ml Ethylacetat gewaschen. Die vereinigten organischen Schichten ließ man unter der offenen Abzugshaube zur Trockene eindampfen.
  • Der Rückstand wurde in 2 ml 50 % Acetonitril in Wasser aufgenommen und auf eine semi-präparative Reversed Phase-Säule gegeben (10 mm × 25 cm, 5 μM Siliciumdioxid-Kugeln, Porenweite 115 Å, derivatisiert mit C-18, die Probe wurde mit 4,7 ml/min. mit einem linearen Anstieg auf 100 % Acetonitril im Verlauf von 8,5 min. eluiert. Elution mit 100 % Acetonitril wurde 8 min. fortgesetzt). Die Fraktionen wurden durch Überwachung bei 214 nM gesammelt. Der Rückstand wurde in Chloroform gelöst und in eine vorher abgewogene Flasche gegeben, eingedampft und zur Bestimmung der Ausbeute wiederum gewogen.
  • BEISPIELE 53-206
  • Unter Anwendung der kombinatorischen Technologie wurden die folgenden Verbindungen der Formel I erhalten.
  • Figure 00400001
  • Figure 00410001
  • Figure 00420001
  • Figure 00430001
  • Figure 00440001
  • Figure 00450001
  • Figure 00460001
  • Figure 00470001
  • Figure 00480001
  • Figure 00490001
  • Figure 00500001
    • * M+H
  • BEISPIEL 207
  • Herstellung von [4-Chlor-2-(1H-tetrazol-5-yl)-(4-jod-2-methyl-phenyl)]-amin
  • Stufe a: Herstellung von 5-Chlor-2-fluor-benzaldehyd
  • Einer Lösung von 13,06 g (0,1 mol) 1-Chlor-4-fluorbenzol in 180 ml THF wurden bei –78°C 50 ml (0,1 mol) einer 2M Lösung von LDA in THF zugetropft. Nach Rühren bei –78°C im Verlauf von 1,5 h wurden dem Reaktionsgemisch 8 ml DMF zugegeben, und man ließ über Nacht auf Raumtemperatur erwärmen. Das Reaktionsgemisch wurde zwischen Wasser und Et2O verteilt. Die Et2O-Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt unter Erhalt von 14,95 g (94 %) des rohen Aldehyds.
    1H NMR (CDCl3): δ 10,3 (s, -C(=O)H).
  • Stufe b: Herstellung von 5-Chlor-2-fluor-benzaldehyd-oxim
  • Eine Lösung von 10 g (0,0631 mol) 5-Chlor-2-fluor-benzaldehyd, 6,57 g (0,0946 mol) Hydroxylamin-Hydrochlorid und 8,3 ml (0,1010 mol) Pyridin in 100 ml EtOH wurde 1 h im Ölbad bei 75°C erwärmt, und das Lösungsmittel wurde unter Erhalt eines Öls im Vakuum entfernt. Das Öl wurde zwischen Wasser und CH2Cl2 verteilt. Die CH2Cl2-Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, und das Lösungsmittel wurde im Vakuum entfernt unter Erhalt des rohen Aldoxims als Feststoff. Letzterer wurde durch Mitteldruck-Flüssigkeitschromatographie an Siliciumdioxid gereinigt. Elution mit CH2Cl2 ergab 4,87 g (28 %) des Aldoxims als weißen Feststoff.
    Fp. 9-97°C
  • Analyse berechnet für C7H5NOFCl:
    Figure 00510001
  • Stufe c: Herstellung von 5-Chlor-2-fluor-benzonitril
  • Eine Lösung von 3,15 g (0,0182 mol) 5-Chlor-2-fluor-benzaldehyd-oxim in 150 ml Essigsäureanhydrid wurde 16 h zum Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und in 200 ml gesättigte wässrige NaHCO3-Lösung gegossen. Das Gemisch wurde mit Et2O extrahiert. Die Et2O-Schicht wurde über K2CO3 getrocknet, und Entfernen des Lösungsmittels ergab das Produkt als öligen Feststoff. Dieses wurde ohne weitere Reinigung für die nächste Stufe verwendet.
  • Stufe d: Herstellung von 5-(5-Chlor-2-fluor-phenyl)-1H-tetrazol
  • Ein Gemisch von 2,84 g (0,01823 mol) 5-Chlor-2-fluor-benzonitril, 15 ml Butanol, 1,543 g (0,0237 mol) Natriumazid und 1,36 ml (0,0237 mol) Essigsäure wurde 24 h zum Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, es wurden zusätzliche 1,543 g Natriumazid zugegeben, und das Reaktionsgemisch wurde weitere 24 h zum Rückfluss erhitzt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurden nacheinander 100 ml Et2O und 200 ml 10 % wässriges NaOH zugegeben.
  • Das Gemisch wurde intensiv gerührt. Die wässrige Schicht wurde abgetrennt, im Eis-Methanol-Bad bei –15°C gekühlt und durch Zugabe konzentrierter Salzsäure auf pH = 1 angesäuert. Es fiel ein grauer Feststoff aus. Dieser wurde im Vakuum bei 50°C getrocknet, und man erhielt 1,76 g (49 %) 5-(5-Chlor-2-fluor-phenyl)-1H-tetrazol.
    Fp.: Teilweises Schmelzen bei 110°C, vollständiges Schmelzen bei 124°C
    1H (400 MHz, CDCl3): δ 8,19-8,08 (m, 1H), 7,77-7,71 (m, 1H), 7,61-7,52 (m, 1H).
    13C (100 MHz, CDCl3): δ 159,00, 156,49, 140,88, 133,02, 132,93, 130,73, 129,23, 129,21, 129,08, 126,05, 118,96, 118,73, 114,50.
    MS (Cl) M+1 = 199 (100), M = 198 (6).
  • Stufe e: Herstellung von [4-Chlor-2-(1H-tetrazol-5-yl)-(4-jod-2-methyl-phenyl)]-amin
  • Einer Lösung von 3,52 g (0,0151 mol) 2-Methyl-4-jodanilin in 25 ml THF wurden bei –78°C 11,33 ml (0,02267 mol) einer 2M Lösung von LDA in THF zugetropft. Nach Rühren im Verlauf von 0,5 h wurde eine Lösung von 1,5 g (0,00756 mol) 1-(Tetrazol-5-yl)-2-fluor-5-chlorbenzol in 15 ml THF zugetropft. Das Reaktionsgemisch wurde 16 h gerührt und erwärmte sich dabei auf Raumtemperatur. Darauf wurde die Reaktion mit wässriger konzentrierter NH4Cl-Lösung gequencht und mit CH2Cl2 extrahiert. Die organische Schicht wurde über MgSO4 getrocknet, und das Lösungsmittel wurde unter Erhalt eines Rohprodukts als Öl entfernt. Das Öl ergab nach Elution mit CH2Cl2 → CH2Cl2/McON (9,7 : 0,3) 1,5 g (48 %) der Titelverbindung.
    Fp.: 205-208°C
    1H (400 MHz, DMSO): δ 9,13 (s, 1H), 8,00-7,99 (s, 1H), 7,69 (s, 1H), 7,55-7,52 (m, 1H), 7,43-7,40 (m, 1H), 7,12-7,05 (m, 1H), 2,24 (s, 3H).
    13C (100 MHz, CDCl3): δ 141,87, 139,28, 138,88, 135,47, 133,71, 131,65, 128,15, 123,69, 121,94, 116,68, 87,79, 17,22.
    MS (Cl) M+2 = 413 (44), M+1 = 412 (85), M = 411 (100).
  • Analyse berechnet für C14H11N5Cl·0,5H2O:
    Figure 00520001
  • Die folgenden Tetrazol-substituierten Phenylamine wurden nach dem allgemeinen Verfahren des Beispiels 207 hergestellt.
  • BEISPIEL 208
  • (4-Jod-2-methyl-phenyl)-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-phenyl]-amin, Fp. 231 °C (Zers.)
  • BEISPIEL 209
  • (4-Nitro-2-(1H-tetrazol-5-yl)-(4-jod-2-methyl-phenyl)]-amin, Fp. 205-208°C
  • 4-Brom- und 4-Jod-phenylamino-benzhydroxamsäure-Derivate der Formel II können aus im Handel erhältlichen Ausgangsmaterialien unter Anwendung bekannter Syntheseverfahren der organischen Chemie hergestellt werden. Ein typisches Herstellungsverfahren umfasst Umsetzung eines 4-Brom- oder 4-Jod-anilins mit einer in 2-Stellung eine Abgangsgruppe aufweisenden Benzoesäure unter Erhalt einer Phenylaminobenzoesäure und Umsetzung des Benzoesäure-phenylaminoderivats mit einem Hydroxylaminderivat (Schema 3), wobei L für eine Abgangsgruppe steht, z.B. für Halogen wie Fluor, Chlor, Brom oder Jod, oder eine aktivierte Hydroxygruppe wie ein Diethylphosphat, Trimethylsilyloxy, p-Nitrophenoxy oder Phenylsulfonoxy.
  • Die Umsetzung von Anilin und Benzoesäurederivat wird im Allgemeinen durch Mischen der Benzoesäure mit einer äquimolaren Menge oder einem Überschuss Anilins in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran oder Toluol in Gegenwart einer Base wie Lithiumdiisopropylamid, n-Butyllithium, Natriumhydrid und Natriumamid durchgeführt. Die Umsetzung erfolgt gewöhnlich bei etwa –78°C bis etwa 25°C und ist normalerweise nach etwa 2 h bis etwa 4 d abgeschlossen. Das Produkt kann durch Entfernen des Lösungsmittels, beispielsweise durch Verdampfen unter vermindertem Druck, isoliert und gegebenenfalls mit Hilfe von Standardmethoden wie Chromatographie, Kristallisation oder Destillation weiter gereinigt werden.
  • Schema 3
    Figure 00540001
  • Phenylaminobenzoesäure wird mit einem Hydroxylaminderivat der Formel NHR6aOR7a in Gegenwart eines Peptidkupplungsmittels umgesetzt. Verwendbare Hydroxylaminderivate sind beispielsweise Methoxyamin, N-Ethylisopropoxyamin und Tetrahydro-oxazin. Typische Kupplungsmittel sind 2-Ethoxy-1-ethoxycarbonyl-1,2- dihydrochinolin (EEDQ), 1,3-Dicyclohexylcarbodiimid (DCC), Brom-tris(pyrrolidino)phosphoniumhexafluorphosphat (PyBrOP) und (Benzotriazolyloxy)tripyrrolidinophosphoniumhexafluorphosphat (PyBOP). Phenylaminobenzoesäure und Hydroxylaminoderivat werden gewöhnlich in etwa äquimolaren Mengen in einem inerten organischen Lösungsmittel wie Dichlormethan, Tetrahydrofuran, Chloroform oder Xylol gemischt, und es wird eine äquimolare Menge des Kupplungsmittels zugegeben. Falls gewünscht, kann eine Base wie Triethylamin oder Diisopropylethylamin zugegeben werden, die als Säureakzeptor wirkt. Die Kupplungsreaktion ist im Allgemeinen nach etwa 10 min. bis 2 h abgeschlossen, und das Produkt kann auf einfache Weise durch Entfernen des Lösungsmittels, beispielsweise durch Verdampfen unter vermindertem Druck, und Reinigung mit Hilfe von Standardmethoden wie Chromatographie oder Kristallisation aus Lösungsmitteln wie Aceton, Diethylether oder Ethanol isoliert werden.
  • Ein alternatives Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen besteht darin, dass zunächst Benzoesäure in ein Hydroxamsäurederivat überführt wird, das dann mit Anilin umgesetzt wird. Diese Syntheseabfolge ist in Schema 4 dargestellt, worin L für eine Abgangsgruppe steht. Die allgemeinen Reaktionsbedingungen für beide Stufen gemäß Schema 4 entsprechen dabei den für das Schema 3 beschriebenen.
  • Schema 4
    Figure 00550001
  • Figure 00560001
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen umfasst Umsetzung von Phenylaminobenzhydroxamsäure mit einer Ester bildenden Gruppe, wie in Schema 5 dargestellt, worin L eine Abgangsgruppe darstellt und die Base z.B. Triethylamin oder Diisopropylamin ist.
  • Schema 5
    Figure 00560002
  • Figure 00570001
  • Die Synthese der Verbindungen der Formel (II) wird durch die folgenden ausführlichen Beispiele weiter verdeutlicht.
  • BEISPIEL 1a
  • 4-Fluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid
  • (a) Herstellung von 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure
  • Einer gerührten Lösung von 3,16 g (0,0133 mol) 2-Amino-5-jodtoluol in 5 ml Tetrahydrofuran wurden bei –78°C 10 ml (0,020 mol) einer 2,0M Lösung von Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethenylbenzol (Aldrich) zugegeben. Die erhaltene grüne Suspension wurde 15 min. intensiv gerührt, und anschließend wurde eine Lösung von 1,00 g (0,00632 mol) 2,4-Difluorbenzoesäure in 10 ml Tetrahydrofuran zugesetzt. Man ließ die Reaktionstemperatur langsam auf Raumtemperatur ansteigen und rührte bei dieser Temperatur im Verlauf von 2 Tagen. Reaktionsgemisch wurde durch Verdampfen des Lösungsmittels unter vermindertem Druck eingeengt. Dem Konzentrat wurde 10 % wässrige HCl zugegeben, und die Lösung wurde mit Dichlormethan extrahiert. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet, danach über dem Dampfbad auf ein geringes Volumen (10 ml) eingeengt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Die weißlichen Fasern wurden durch Filtration im Vakuum gesammelt, mit Hexan gespült und im Vakkumschrank bei 76°C (etwa 10 mmHg) unter Erhalt von 1,10 g (47 %) Titelverbindung getrocknet.
    Fp. 224-229,5°C.
    1H NMR (400 MHz, DMSO): δ 9,72 (s, 1H), 7,97 (dd, 1H, J = 7,0, 8,7 Hz), 7,70 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,57 (dd, 1H, J = 8,4, 1,9 Hz), 7,17 (d, 1H, J = 8,2 Hz), 6,61-6,53 (m, 2H), 2,18 (s, 3H).
    13C NMR (100 MHz, DMSO): δ 169,87, 166,36 (d, JC-F = 249,4 Hz), 150,11 (d, JC-F = 11,4 Hz), 139,83, 138,49, 136,07, 135,26 (d, JC-F = 11,5 Hz), 135,07, 125,60, 109,32, 104,98 (d, JC-F = 21,1 Hz), 99,54 (d, JC-F = 26,0 Hz), 89,43, 17,52.
    19F NMR (376 MHz, DMSO): δ –104,00 bis –104,07 (m).
    IR (KBr) 1670 (C=O Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 372.
  • Analyse berechnet für C14H11FINO2:
    Figure 00580001
  • (b) Herstellung von 4-Fluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid
  • Einer gerührten Lösung von 0,6495 g (0,001750 mol) 4-Fluor-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-benzoesäure, 0,2590 g (0,002211 mol) O-(Tetrahydro-2H-pyran-2-yl)-hydroxylamin und 0,40 ml (0,0023 mol) Diisopropylethylamin in 31 ml einer Lösung aus gleichen Volumenanteilen Tetrahydrofuran und Dichlormethan wurden 1,18 g (0,00227 mol) festes PyBOP ([Benzotriazolyloxy]tripyrrolidinophosphoniumhexafluorphosphat, Advanced Chem Tech) direkt zugegeben. Das Reaktionsgemisch wur de 30 min. gerührt und anschließend im Vakuum eingeengt. Das braune Öl wurde mit 10 % wässriger Salzsäure behandelt. Darauf wurde die erhaltene Suspension mit Ether extrahiert. Das organische Extrakt wurde mit 10 % Natriumhydroxid und danach nochmals mit 10 % Salzsäure gewaschen, über MgSO4 getrocknet und im Vakuum eingeengt unter Erhalt von 1,0 g eines hellbraunen Schaums. Dieses Zwischenprodukt wurde in 25 l ethanolischem Chlorwasserstoff gelöst, und man ließ die Lösung 15 min. bei Raumtemperatur stehen. Das Reaktionsgemisch wurde im Vakuum unter Erhalt eines braunen Öls eingeengt, das durch Flash-Chromatographie an Siliciumdioxid gereinigt wurde. Gradientenelution (100 Dichlormethan → 0,6 % Methanol in Dichlormethan) ergab 0,2284 g eines hellbraunen viskosen Öls. Nach Verreiben mit Pentan/Hexan und Trocknen im Hochvakuum erhielt man 0,1541 g (23 %) eines weißlichen Schaums.
    Fp. 61-75°C.
    1H NMR (400 MHz, DMSO): δ 11,34 (s, 1H), 9,68 (s, 1H), 9,18 (s, 1H), 7,65 (d, 1H, J = 1,5 Hz), 7,58 (dd, 1H, J = 8,7, 6,8 Hz), 7,52 (dd, 1H, J = 8,4, 1,9 Hz), 7,15 (d, 1H, J = 8,4 Hz), 6,74 (dd, 1H, J = 11,8, 2,4 Hz), 6,62 (ddd, 1H, J = 8,4, 8,4, 2,7 Hz), 2,18 (s, 3H).
    13C NMR (100 MHz, DMSO): δ 165,91, 164,36 (d, JC-F = 247,1 Hz), 146,78, 139,18, 138,77, 135,43, 132,64, 130,60 (d, JC-F = 11,5 Hz), 122,23, 112,52, 104,72 (d, JC-F = 22,1 Hz), 100,45 (d, JC-F = 25,2 Hz), 86,77, 17,03.
    19F NMR (376 MHz, DMSO): δ –107,20 bis –107,27 (m).
    IR (KBr) 3307 (breit, O-H Stretch), 1636 (C=O Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 387.
  • Analyse berechnet für C14H12FIN2O2:
    Figure 00590001
  • BEISPIEL 2a
  • 5-Brom-3,4-difluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid
  • (a) Herstellung von 5-Brom-2,3,4-trifluorbenzoesäure
  • Einer gerührten und bei –78°C gekühlten Lösung von 5,30 g (0,0249 mol) 1-Brom-2,3,4-Trifluorbenzol (99 %, Aldrich) in 95 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden langsam 12,5 ml einer 2,0M Lösung von Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethenylbenzol (Aldrich) zugegeben. Das Gemisch wurde 1 h gerührt und dann mit Hilfe einer Kanüle unter Rühren zu 700 ml einer bei –78°C gekühlten etherischen Kohlenstoffdioxid-Lösung zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt, und das Reaktionsgemisch wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt. Danach wurde verdünnte (10 %-ige) wässrige Salzsäure (ca. 500 ml) in das Reaktionsgemisch gegossen, und anschließend wurde das Gemisch am Rotationsverdampfer unter Erhalt eines Rohprodukts als Feststoff eingeengt. Der Feststoff wurde zwischen 150 ml Diethylether und 330 ml wässriger HCl (pH 0) verteilt. Die wässrige Phase wurde nochmals mit 100 ml Diethylether extrahiert, und die vereinigten Etherextrakte wurden mit 200 ml 5 % wässrigem Natriumhydroxid und 100 ml Wasser (pH 12) gewaschen. Die vereinigten alkalischen wässrigen Extrakte wurden mit konzentrierter wässriger Salzsäure auf einen pH-Wert von 0 angesäuert. Die erhaltene Suspension wurde zweimal mit je 200 ml Ether extrahiert. Die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet, im Vakuum eingeengt und bis zum Erreichen eines konstanten Gewichts im Hochvakuum gehalten. Man erhielt 5,60 g (88 % Ausbeute) eines weißlichen Pulvers.
    Fp. 139-142,5°C.
    1H NMR (400 MHz, DMSO): δ 13,97 (br s, 1H), 8,00-7,96 (m, 1H).
    13C NMR (100 MHz, DMSO): δ 162,96, 129,34, 118,47, 104,54 (d, JC-F = 22,9 Hz).
    19F NMR (376 MHz, DMSO): δ –120,20 bis –120,31 (m), –131,75 bis –131,86 (m), –154,95 bis –155,07 (m).
    IR (KBr) 1696 (C=O Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 255.
  • Analyse berechnet für C74H21BrF3O2:
    Figure 00600001
  • (b) Herstellung von 5-Brom-3,4-difluro-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure
  • Einer gerührten Lösung von 1,88 g (0,00791 mol) 2-Amino-5-jodtoluol in 10 ml Tetrahydrofuran wurden bei –78°C 6 ml (0,012 mol) einer 2,0M Lösung von Lithiumdiisopropylamid in Tetrahydrofuran/Heptan/Ethenylbenzol (Aldrich) zugegeben. Die erhaltene grüne Suspension wurde 10 min. intensiv gerührt, und anschließend wurde eine Lösung von 1,00 g (0,00392 mol) 5-Brom-2,3,4-trifluorbenzoesäure in 15 ml Tetrahydrofuran zugegeben. Das Kühlbad wurde entfernt, und das Reaktionsgemisch wurde 18 h gerührt. Darauf wurde das Gemisch eingeengt, und das Konzentrat wurde mit 100 ml verdünnter (10 %-iger) wässriger Salzsäure behandelt. Die erhaltene Suspension wurde zweimal mit je 150 ml Ether extrahiert, die vereinigten organischen Extrakte wurden über MgSO4 getrocknet und im Vakuum unter Erhalt eines orangefarbenen Feststoffs eingeengt. Dieser wurde mit siedendem Dichlormethan verrieben, auf Raumtemperatur abgekühlt und durch Filtration gesam melt. Der Feststoff wurde mit Dichlormethan gespült und im Vakuumschrank bei 80°C unter Erhalt von 1,39 g (76 %) eines gelbgrünen Pulvers getrocknet.
    Fp. 259,5-262°C.
    1H NMR (400 MHz, DMSO): δ 9,03 (s, 1H), 7,99 (dd, 1H, J = 7,5, 1,9 Hz), 7,57 (dd, 1H, J = 1,5 Hz), 7,42 (dd, 1H, J = 8,4, 1,9 Hz), 6,70 (dd, 1H, J = 8,4, 6,0 Hz), 2,24 (s, 3H).
    19F NMR (376 MHz, DMSO): δ –123,40 bis –123,47 (m), –139,00 bis –139,14 (m).
    IR (KBr) 1667 (C=O Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 469.
  • Analyse berechnet für C14H9BrF2INO2:
    Figure 00610001
  • (c) Herstellung von 5-Brom-3 4-difluro-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid
  • Einer gerührten Lösung von 0,51 g (0,0011 mol) 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure, 0,15 g (0,0013 mol) O-(Tetrahydro-2H-pyran-2-yl)-hydroxylamin und 0,25 ml (0,0014 mol) Diisopropylethylamin in 20 ml einer Lösung von gleichen Volumenanteilen Tetrahydrofuran und Dichlormethan wurden direkt 0,6794 g (0,001306 mol) festes PyBOP (Advanced Chem Tech) zugegeben. Das Reaktionsgemisch wurde bei 24°C 10 min. gerührt und dann im Vakuum zur Trockene eingeengt. Das Konzentrat wurde in 100 ml 10 %-iger wässriger Salzsäure gelöst. Die erhaltene Suspension wurde mit 125 ml Diethylether extrahiert. Die Etherschicht wurde abgetrennt und mit 75 ml 10 % wässrigem Natriumhydroxid sowie 100 ml verdünnter Säure gewaschen. Die Etherlösung wurde über MgSO4 getrocknet und im Vakuum unter Erhalt von 0,62 g (100 %) eines weißlichen Schaums eingeengt. Letzterer wurde in etwa 15 ml methanolischem Chlorwasserstoff gelöst. Nach 15 min. wurde die Lösung unter Erhalt eines Öls im Vakuum eingeengt, und das Öl wurde durch Flash-Chromatographie an Siliciumdioxid gereinigt. Elution mit Dichlormethan Dichlormethan-Mehanol (99:1) ergab 0,2233 g (42 %) eines gelben Pulvers. Das Pulver wurde in Diethylether gelöst und mit verdünnter Salzsäure gewaschen. Die organische Phase wurde über MgSO4 getrocknet und im Vakuum unter Erhalt von 0,200 g eines Schaums eingeengt. Dieser wurde mit Pentan verrieben, und man erhielt 0,1525 g eines Pulvers, das durch Flash-Chromatographie an Siliciumdioxid nochmals gereinigt wurde. Elution mit Dichlormethan ergab 0,0783 g (15 %) einer analytisch reinen Titelverbindung.
    Fp. 80-90°C.
    1H NMR (400 MHz, DMSO): δ 11,53 (s, 1H), 9,38 (s, 1H), 8,82 (s, 1H), 7,70 (dd, 1H, J = 7,0, 1,9 Hz), 7,53 (s, 1H), 7,37 (dd, 1H, J = 8,4, 1,9 Hz), 6,55 (dd, 1H, J = 8,2, 6,5 Hz), 2,22 (s, 3H).
    19F NMR (376 MHz, DMSO): δ –126,24 bis –126,29 (m), –137,71 bis –137,77 (m).
    IR (KBr) 3346 (breit, O-H Stretch), 1651 (C=O Stretch) cm–1
    MS (Cl) M+1 = 484.
  • Analyse berechnet für C14H10BrF2IN2O2:
    Figure 00620001
  • Die Verbindungen der Beispiele 3a bis 12a in der unten stehenden Tabelle wurden nach dem allgemeinen Verfahren der Beispiele 1a und 2a erhalten.
  • BEISPIELE 13a-77a
  • Die Verbindungen 13a bis 77a wurden unter Anwendung kombinatorischer Syntheseverfahren durch Umsetzung in geeigneter Weise substituierter Phenylaminobenzoesäuren (z.B. wie in Schema 1 gezeigt) mit Hydroxylaminen (z.B. (NHR6a)-O-R7a) hergestellt. Ein allgemeines Verfahren ist im Folgenden beschrieben:
    In einer 0,8 ml-Autosampler-Flasche im Metallblock wurden 40 μl einer 0,5M Lösung der Säure in DMF und 40 μl des Hydroxylamins (2M Lösung in Hünig-Base und 1M Amin in DMF) vorgelegt. Eine 0,5M Lösung von PyBrOP wurde frisch zubereitet, und 50 μl davon wurden in die Flasche gegeben. Das Gemisch ließ man für die Reaktion 24 h stehen.
  • Darauf wurde das Reaktionsgemisch in eine 2-Dram-Flasche gegeben und mit 2 ml Ethylacetat verdünnt. Die organische Schicht wurde mit 3 ml destilliertem Wasser gewaschen, und die wässrige Schicht wurde wiederum mit 2 ml Ethylacetat gewaschen. Die vereinigten organischen Schichten ließ man unter der offenen Abzugshaube zur Trockene eindampfen.
  • Der Rückstand wurde in 2 ml 50 %-igem Acetonitril in Wasser aufgenommen und auf eine semi-präparative Reversed Phase-Säule gegeben (10 mm × 25 cm, 5 μM Siliciumdioxid-Kugeln, Porenweite 115 A, derivatisiert mit C-18, die Probe wurde mit 4,7 ml/min. mit einem linearen Anstieg auf 100 % Acetonitril im Verlauf von 8,5 min. eluiert. Elution mit 100 % Acetonitril wurde 8 min. fortgesetzt). Die Fraktionen wurden durch Überwachung bei 214 nM gesammelt. Die gewünschten Fraktionen wurden im Zymark Turbovap verdampft. Das Produkt wurde in Chloroform gelöst und in eine vorher abgewogene Flasche gegeben, verdampft und zur Bestimmung der Ausbeute wiederum gewogen. Die Struktur wurde durch Massenspektroskopie bestätigt.
  • BEISPIELE 3a-77a
    Figure 00630001
  • Figure 00640001
  • Figure 00650001
  • Figure 00660001
  • Figure 00670001
  • Figure 00680001
  • Figure 00690001
  • D. Pharmakologische Wirksamkeit
  • Die Anti-Krebs-Wirkung der erfindungsgemäßen Kombinationen wurde in Standardassays zur Messung der Eignung als Anti-Krebs-Wirkstoffe bewertet. In einem typischen Zellkultur-Assay unter Verwendung von Colon-26-Karzinomzellen zeigte sich, dass Paclitaxel in Kombination mit einem MEK-Inhibitor wirksamer ist als die beiden Wirkstoffe jeweils für sich, womit sich eine synergistische Wirkung ergibt. Die Colon-26-Karzinomzellen wurden ursprünglich von einer Maus erhalten, der der infizierte Abschnitt des Colons operativ entfernt worden war, und sind nun vom Southern Research Institute (Birmingham, Alabama, USA) zu beziehen. Die Zellen wurden am Tag 0 des Assays bis zu etwa 80 % Konfluenz kultiviert. 72 h nach dem Feststellen einer 80 %-igen Konfluenz wurde einem Set von Zellen, die als unbehandelte Kontrolle dienten, Dimethylsulfoxid (DMSO) zugegeben. Den anderen Zell-Sets wurde Paclitaxel in Konzentrationen von 30 nM und 100 nM zugegeben. Alle Zellen wurden bei 38°C 48 h inkubiert, wonach der MEK-Inhibitor 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD184352) einem Set der DMSO-Kontroll-Zellen und den die beiden Konzentrationen von Paclitaxel enthaltenden Zellen in einer Konzentration von 1,0 μM zugegeben wurde. Wiederum wurden alle Zellen 48 h inkubiert. Danach wurden sie aus dem Wachstumsmedium geerntet und in Ethanol fixiert. Dann wurden die Zellen mit FITC (Fluoresceinisothiocyanat)-markiertem Phalloidin (Sigma) behandelt. Die Bindung von Phalloidin-FITC an depolymerisiertes Actin dient dabei als Maß für die Apoptose. Außerdem wurde den behandelten Zellen und den Kontroll-Zellen Propidiumjodid zugegeben, um alle Zellen anzufärben. Das Ausmaß der Apoptose der Tumorzellen wurde mit Hilfe von Durchfluss-Cytometrie gemessen.
  • 1 zeigt die Ergebnisse des vorstehenden Assays. Die Daten zeigen, dass der Trägerstoff allein (DMSO) keine Auswirkung auf die Apoptose (den programmierten Zelltod) der Colon-26-Karzinomzellen hatte. Der MEK-Inhibitor verursachte bei einer Konzentration von 30 nM etwa 5 % Steigerung der Apoptose, und Paclitaxel verursachte bei einer Konzentration von 100 nM etwa 18 % Steigerung sowie etwa 9 Steigerung bei 30 nM. Überraschenderweise führte die Kombination von MEK-Inhibitor und Paclitaxel (bei einer Konzentration von 100 nM) zu einem dramatischen 44 % Auftreten des programmierten Zelltods der Karzinomzellen. Bei einer Paclitaxel-Konzentration von 30 nM führte die Kombination zu 18 % Apoptose. Diese Ergebnisse belegen, dass die erfindungsgemäße Kombination von MEK-Inhibitoren und Paclitaxel überraschend wirksam ist beim Abtöten von Krebszellen und entsprechend geeignet zur Behandlung von an Krebs leidenden und einer Behandlung bedürfenden Patienten.
  • Der obige Assay wurde wiederholt, und die Ergebnisse (siehe 2) unterstrichen die Eignung der erfindungsgemäßen Kombinationen zur Behandlung und Eindämmung von Krebs. In diesem zweiten Versuch verursachte DMSO messbaren Zelltod, ähnlich dem durch Paclitaxel allein bei einer Konzentration von 30 nM verursachten. Der MEK-Inhibitor 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD 184352) verursachte ein etwa 18 % Auftreten von Apoptose bei alleiniger Verabreichung, und Paclitaxel verursachte für sich allein bei einer Konzentration von 100 nM etwa 11 % Apoptose. Wie bei den oben besprochenen Versuchsergebnissen verursachte auch hier die Kombination von MEK-Inhibitor und Paclitaxel einen dramatischen und unerwarteten Anstieg des Zelltods. Diese Ergebnisse unterstreichen die Antitumor-Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Kombinationen.
  • Ein weiterer Zellkultur-Assay wurde unter Verwendung von HT-29-Colon-Karzinomzellen durchgeführt. Paclitaxel und 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD184352) wurden hinsichtlich ihrer Wirkung auf Apoptose bei alleiniger Verwendung und Verwendung in Kombination bewertet (siehe 3). Wiederum zeigte sich, dass die Kombination von Mitosewirkstoff und selektivem MEK-Inhibitor wirksamer ist als die jeweiligen Wirkstoffe für sich genommen.
  • Weitere Belege für die geltend gemachte Wirkung der Erfindung ergab die Verwendung von Zellen aus nicht-kleinzelligem Lungenkarzinom (A549) in Kultur unter Verwendung des vorher für die Colon-Zelllinien benutzten Protokolls. In diesem Fall wurde nur ein Versuchsset durchgeführt, und eine Wiederholung ist geplant. Die mit Taxol allein behandelte Zelllinie zeigte ein wesentlich höheres Vorkommen von Apoptose als die Colon-Linien (41 % bei 10 nM Taxol). 10 nM Taxol mit 1 μM PD 184352 ergaben ein 47 % Vorkommen der Apoptose (Steigerung 6 %). Die A549-Zellen scheinen ziemlich gut auf Taxol allein anzusprechen.

Claims (22)

  1. Anti-Krebs-Kombination, enthaltend einen Mitoseinhibitor und einen MEK-Inhibitor, wobei letzterer eine Phenylaminverbindung der Formel I
    Figure 00720001
    oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz darstellt, worin R1 für Wasserstoff, Hydroxy, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Halogen, Trifluormethyl oder CN steht; R2 für Wasserstoff steht; R3, R4 und R5 unabhängig für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Trifluormethyl, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Nitro, CN oder -(O oder NH)m-(CH2)n-R9 stehen, wobei R9 Wasserstoff, Hydroxy, COOH oder NR10R11 bedeutet; n eine Zahl von 0 bis 4 bedeutet; m 0 oder 1 bedeutet; R10 und R11 unabhängig für Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl stehen oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 10-gliedrigen Ring bilden, der optional 1, 2 oder 3 zusätzliche Heteroatome enthält, die ausgewählt sind aus O, S, NH und N-C1-C8-Alkyl; Z für COOR7, Tetrazolyl, CONR6R7, CONHNR10R11 oder CH2OR7 steht; R6 und R7 unabhängig für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl, (CO)-C1-C8-Alkyl, Aryl, Heteroaryl oder C3-C10-Cycloalkyl, das optional 1, 2 oder 3 Heteroatome aus der Gruppe O, S, NH und N-Alkyl enthält, stehen; oder R6 und R7 bilden gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 10-gliedrigen Ring, der optional 1, 2 oder 3 zusätzliche Heteroatome enthält, die ausgewählt sind aus O, S, NH und N-Alkyl; und wobei die genannten Alkyl-, Alkenyl, Aryl-, Heteroaryl-, heterocyclischen und Alkinylgruppen unsubstituiert oder jeweils durch Halogen, Hydroxy, C1-C6-Alkoxy, Amino, Nitro, C1-C4-Alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, C3-C6-Cycloalkyl, Phenyl, Phenoxy, C3-C5-Heteroaryl oder heterocyclischen Rest oder C3-C5-Heteroaryloxy oder Heterocyclyloxy-Gruppe substituiert sein können.
  2. Kombination nach Anspruch 1, wobei der Mitoseinhibitor ausgewählt ist aus Paclitaxel, Docetaxel, Vincristin, Vinblastin, Vinorelbin und Vinflunin.
  3. Kombination nach Anspruch 1, wobei der MEK-Inhibitor ein Phenylamin darstellt, das ausgewählt ist aus: [4-Chlor-2-(1H-tetrazol-5-yl)-phenyl-(4-jod-2-methyl-phenyl)-amin; (4-Jod-2-methyl-phenyl)-[2-(1H-tetrazol-5-yl)-phenyl]-amin; [4-Nitro-2-(1H-tetrazol-5-yl)-phenyl-(4-jod-2-methyl-phenyl)-amin; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 3,4,5-Trifluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure-Natriumsalz; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzoesäure; 4-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure-Natriumsalz; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 5-Jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 2,3,5-Trifluor-4-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 2-(4-Jod-phenylamino)-5-methoxy-benzoesäure; 5-Methyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoesäure; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-4-nitro-benzoesäure; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-4-fluor-benzoesäure; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-5-nitro-benzoesäure; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-benzoesäure; 5-Chlor-N-(2-hydroxyethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-benzamid; N-Ethyl-4-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N,N-dimethyl-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(1H-tetrazol-5-yl)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N,N-dimethyl-benzamid; [5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzoylamino]-essigsäure; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-propyl-benzamid; 5-Brom-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N,N-Diethyl-4-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 4-Fluor-N-{3-[4-(2-hydroxy-ethyl)-piperazin-1-yl]-propyl}-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N,N-Diethyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; N-Butyl-4-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N,N-diethyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N,N-dimethyl-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-(2,3-dihydroxy-propyl)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-piperidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 3,4-Difluor-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-(2,3-Dihydroxy-propyl)-4-fuor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 3,4-Difluor-N-(3-hydroxy-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyridin-4-yl-ethyl)-benzamid; 4-Fluor-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-N-(3-dimethylamino-propyl)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-morpholin-4-yl-ethyl)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-morpholin-4-yl-ethyl)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyridin-4-yl-ethyl)-benzamid; N-(3-Dimethylamino-propyl)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Benzyl-4-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-(2-hydroxy-ethyl)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-morpholin-4-yl-ethyl)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-piperidin-1-yl-propyl)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-piperidin-1-yl-propyl)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-thiophen-2-yl-ethyl)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-(2-morpholin-4-yl-ethyl)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-pyridin-4-ylmethyl-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-pyridin-4-ylmethyl-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-N-(3-dimethylamino-propyl)-3,4-difluor-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-pyridin-4-ylmethyl-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyridin-4-yl-ethyl)-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-(2-pyridin-4-yl-ethyl)-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-(3-hydroxy-propyl)-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-phenethyl-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-(2-thiophen-2-yl-ethyl)-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-pyridin-4-ylmethyl-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-phenethyl-benzamid; 2-(4-Brom-2-methyl-phenylamino)-3,4-difluor-N-(2-piperidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Chlor-N-{3-[4-(2-hydroxy-ethyl)-piperazin-1-yl]-propyl}-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-benzamid; 5-Fluor-N-{3-[4-(2-hydroxy-ethyl)-piperazin-1-yl]-propyl}-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-N-pyridin-4-ylmethyl-benzamid; 5-Brom-N-{3-[4-(2-hydroxy-ethyl)-piperazin-1-yl]-propyl}-2-(4-jod-2-methylphenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-(2-diethylamino-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-piperidin-1-yl-ethyl)-benzamid; (3-Hydroxy-pyrrolidin-1-yl)-[2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-phenyl]; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Brom-N-(2-diethylamino-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-{2-[Bis-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethyl}-5-chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-{2-[Bis-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethyl}-5-brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-{3-[4-(2-Hydroxy-ethyl)-piperazin-1-yl]-propyl}-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-pyridin-4-ylmethyl-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-ethyl-phenylamino)-N-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-piperidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-pyrrolidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Chlor-N-(3-dimethylamino-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-{2-[Bis-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethyl}-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-(3-hydroxy-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-(3-diethylamino-2-hydroxy-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-piperidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Brom-N-(3-hydroxy-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-piperidin-1-yl-propyl)-benzamid; N-{2-[Bis-(2-hydroxy-ethyl)-amino]-ethyl}-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-morpholin-4-yl-ethyl)-benzamid; 5-Chlor-N-(3-diethylamino-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-(2-diisopropylamino-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-piperidin-1-yl-propyl)-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-N-(2-piperidin-1-yl-ethyl)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-piperazin-1-yl-ethyl)-benzamid; N-(2-Diethylamino-ethyl)-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-N-(3-dimethylamino-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-(3-Hydroxy-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 5-Fluor-N-(3-hydroxy-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-(3-Diethylamino-propyl)-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-(3-Diethylamino-propyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-morpholin-4-yl-ethyl)-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-N-(3-piperidin-1-yl-propyl)-benzamid; [5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-phenyl]-(3-hydroxy-pyrrolidin-1-yl)-methanon; 5-Brom-N-(2-diisopropylamino-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-morpholin-4-yl-ethyl)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-piperidin-1-yl-propyl)-benzamid; [5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-phenyl]-[4-(2-hydroxy-ethyl)-piperazin-1-yl]-methanon; N-(3-Diethylamino-2-hydroxy-propyl)-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Cyclopropyl-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Benzyloxy-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Benzyloxy-5-brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-N-(4-sulfamoyl-benzyl)-benzamid; 5-Brom-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-(2-Hydroxy-ethyl)-5-jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-(2-Hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-ethyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-5-nitro-N-phenyl-benzamid; 5-Chlor-N-cyclopropyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-N-phenyl-benzamid; N-Allyl-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Benzyloxy-5-jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(4-sulfamoyl-benzyl)-benzamid; N-Allyl-5-chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Cyclopropyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 5-Brom-N-cyclopropyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-N-phenyl-benzamid; 5-Jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(4-sulfamoyl-benzyl)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(4-sulfamoyl-benzyl)-benzamid; N-Allyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-N-(4-sulfamoyl-benzyl)-benzamid; N-Allyl-5-brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-benzyl)-benzamid; N-Cyclopropyl-5-jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-N-phenyl-benzamid; N-Benzyloxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; N-Cyclohexyl-5-jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Allyl-5-jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-benzyl)-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-benzyl)-5-nitro-benzamid; 5-Jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-N-phenyl-benzamid; N-Cyclohexyl-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-cyclohexyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-benzyl)-benzamid; 5-Brom-N-cyclohexyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-benzyl)-benzamid; N-Cyclohexyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; N-Benzyloxy-5-brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Benzyloxy-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-5-nitro-N-phenyl-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-N-phenyl-benzamid; N-(2-Hydroxy-ethyl)-5-jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-cyclopropyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Allyl-5-chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-N-phenyl-benzamid; N-(2-Hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 5-Fluor-N-(2-hydroxy-ethyl)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-N-cyclopropyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Cyclopropyl-5-f uor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(4-sulfamoyl-benzyl)-benzamid; N-Cyclopropyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; N-Allyl-5-fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Benzyloxy-5-jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; N-Allyl-5-brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(4-sulfamoyl-benzyl)-benzamid; 5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methyl-N-phenyl-benzamid; N-Allyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzylalkohol; [5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-phenyl]-methanol; [2-(4-Jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-phenyl]-methanol; [5-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-phenyl]-methanol und N-Allyl-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-5-nitro-benzamid.
  4. Anti-Krebs-Kombination, enthaltend einen Mitoseinhibitor und einen MEK-Inhibitor, wobei letzterer eine Phenylaminverbindung der Formel II
    Figure 00800001
    oder deren pharmazeutisch akzeptables Salz darstellt, worin R1a für Wasserstoff, Hydroxy, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Halogen, Trifluormethyl oder CN steht; R2a für Wasserstoff steht; R3a, R4a und R5a unabhängig für Wasserstoff, Hydroxy, Halogen, Trifluormethyl, C1-C8-Alkyl, C1-C8-Alkoxy, Nitro, CN oder (O oder NH)m-(CH2)n-R9a stehen, wobei R9a Wasserstoff, Hydroxy, CO2H oder NR10aR11a bedeutet; n eine Zahl von 0 bis 4 bedeutet; m 0 oder 1 bedeutet; R10a und R11a unabhängig für Wasserstoff oder C1-C8-Alkyl stehen oder gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 3- bis 10-gliedrigen Ring bilden, der optional 1, 2 oder 3 zusätzliche Heteroatome enthält, die ausgewählt sind aus O, S, NH und N-C1-C8-Alkyl; R6a für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, (CO)-C1-C8-Alkyl, Aryl, Aralkyl oder C3-C10-Cycloalkyl steht; R7a für Wasserstoff, C1-C8-Alkyl, C2-C8-Alkenyl, C2-C8-Alkinyl oder C3-C10-Cycloalkyl, das optional ein Heteroatom aus der Gruppe O, S, und NR9a enthält, steht; und wobei die genannten Alkyl-, Alkenyl, Aryl-, Heteroaryl- und Alkinylgruppen sowie die genannten heterocyclischen Reste jeweils durch Halogen, Hydroxy, C1-C6-Alkoxy, Amino, Nitro, C1-C4-Alkylamino, Di(C1-C4)alkylamino, C3-C6-Cycloalkyl, Phenyl, Phenoxy, C3-C5-Heteroaryl oder heterocyclischen Rest oder C3-C5Heteroaryloxy oder eine Heterocyclyloxy-Gruppe substituiert sein können, oder R6a und R7a gemeinsam mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden sind, einen 5- bis 10-gliedrigen Ring bilden, der optional ein, zwei oder drei zusätzliche Heteroatome enthält, die ausgewählt sind aus O, S und NR10aR11a.
  5. Anti-Krebs-Kombination, enthaltend einen Mitoseinhibitor und einen selektiven MEK1- oder MEK2-Inhibitor, der ausgewählt ist aus: 4-Fluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(methoxy)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(prop-2-inyloxy)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-phenoxyethoxy)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-thienylmethoxy)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(prop-2-enyloxy)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclopropylmethoxy)-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclopentoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-furylmethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-ethoxy-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(but-2-enyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclopropylmethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(1-methylprop-2-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-phenylprop-2-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-5-phenylpent-2-en-4-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(prop-2-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(propoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclobutyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-thienylmethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-methyl-prop-2-enyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(2-phenoxyethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(but-2-enyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(but-3-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclopentyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-(2-fluorphenyl)-prop-2-inyloxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(n-propoxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-N-(furan-3-ylmethoxy)-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-N-(but-2-enyloxy)-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-N-butoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-but-2-enyloxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-diftuor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-methyl-pent-2-en-4-inyloxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-benzylamino)-N-[5-(3-methoxy-phenyl)-3-methyl-pent-2-en-4-inyloxy]-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(prop-2-inyloxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-[3-(3-methoxy-phenyl)-prop-2-inyloxy]-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(thiophen-2-ylmethoxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(pyridin-3-ylmethoxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(3-(2-fluorphenyl)-prop-2-inyloxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(ethoxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclopropylmethoxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(isopropoxy)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(but-3-inyloxy)-benzamid; 5-Chlor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(tetrahydro-pyran-2-yloxy)-benzamid; 5-Chlor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-methoxy-benzamid; 4-Brom-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-phenylmethoxy-benzamid; 4-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-phenylmethoxy-benzamid; 5-Fluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Jod-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-phenylmethoxy-benzamid; 5-Fluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-N-(tetrahydropyran-2-yloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(3-phenylprop-2-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(3-furylmethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(2-thienylmethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(but-3-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(2-methyl-prop-2-enyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(but-2-enyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(methoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(ethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclobutoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(isopropoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(2-phenoxyethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclopropylmethoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(n-propoxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(1-methyl-prop-2-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(3-(3-fluorphenyl)-prop-2-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(4,4-dimethylpent-2-inyloxy)-benzamid; 3,4-Difluor-2-(4-brom-2-methyl-phenylamino)-N-(cyclopentoxy)-benzamid; 3,4,5-Trifluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-3,4-difluor-N-hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-3,4-difluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-benzamid; N-Hydroxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-4-nitro-benzamid; 3,4,5-Trifluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-benzamid; 5-Chlor-3,4-difluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-benzamid; 5-Brom-2-(2-chlor-4-jod-phenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Fluor-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-4-nitro-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-3,4,5-trifluor-N-hydroxy-benzamid; 5-Chlor-2-(2-chlor-4-jod-phenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-benzamid; 5-Brom-2-(2-brom-4-jod-phenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-4-methyl-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-3,4,5-trifluor-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-5-chlor-3,4-difluor-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-4-nitro-benzamid; 4-Fluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-benzamid; 3,4-Difluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-4-fluor-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-4-fluor-N-hydroxy-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-3,4-difluor-N-hydroxy-benzamid; N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-benzamid; N-Cyclopropylmethoxy-2-(4-jod-2-methyl-phenylamino)-4-nitro-benzamid; N-Cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-benzamid; 5-Chlor-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-benzamid; 5-Brom-2-(2-chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid; N-Cyclopropylmethoxy-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-4-nitro-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-benzamid; 5-Chlor-2-(2-chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid; 5-Brom-2-(2-brom-4-jod-phenylamino)-N-ethoxy-3,4-difluor-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-ethoxy-4-nitro-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluor-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-5-chlor-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-nitro-benzamid; N-Cyclopropylmethoxy-4-fluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-benzamid; N-Cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-2-(2-fluor-4-jod-phenylamino)-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluor-benzamid; 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-benzamid; 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluor-benzamid und 2-(2-Brom-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-benzamid.
  6. Kombination nach Anspruch 1, wobei der MEK-Inhibitor einen MEK1- oder MEK2-Inhibitor darstellt, der ausgewählt ist aus: 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD184352); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-fluorbenzamid (PD170611); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD171984); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD177168); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclobutylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD 180841); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD 184161); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD184386); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclobutylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD185625); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-fluorbenzamid (PD185848); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluorbenzamid (PD188563); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid (PD 198306) und 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluorbenzamid (PD 203311).
  7. Anti-Krebs-Kombination, enthaltend Paclitaxel und den MEK-Inhibitor 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD184352).
  8. Verwendung einer einen Mitoseinhibitor und einen MEK-Inhibitor enthaltenden Anti-Krebs-Kombination nach den Ansprüchen 1-7 zur Herstellung von Arzneimitteln zur Behandlung von Krebs.
  9. Verwendung nach Anspruch 8 zur Herstellung von nicht gleichzeitig zu verabreichenden Arzneimitteln.
  10. Verwendung nach Anspruch 8, wobei der MEK-Inhibitor ein Phenylamin der Formel I darstellt.
  11. Verwendung nach Anspruch 8, wobei der MEK-Inhibitor ein Phenylamin der Formel II darstellt.
  12. Verwendung nach Anspruch 8, wobei der in Kombination mit einem Mitoseinhibitor verwendete MEK-Inhibitor einen selektiven MEK1- oder MEK2-Inhibitor darstellt.
  13. Verwendung nach Anspruch 11, wobei der MEK-Inhibitor ausgewählt ist aus: 2-(2-Chlor-4-jod-phenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD184352); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-fluorbenzamid (PD170611); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD171984); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD177168); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclobutylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD 180841); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD 184161); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluor-5-brombenzamid (PD184386); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclobutylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD185625); 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-4-fluorbenzamid (PD185848); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-hydroxy-3,4-difluorbenzamid (PD188563); 2-(2-Methyl-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4,5-trifluorbenzamid (PD 198306) und 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-4-fluorbenzamid (PD 203311).
  14. Verwendung nach Anspruch 8, wobei der Mitoseinhibitor ausgewählt ist aus Paclitaxel, Docetaxel, Vincristin, Vinblastin, Vinorelbin und Vinflunin.
  15. Verwendung nach Anspruch 14, wobei der Mitoseinhibitor Paclitaxel darstellt.
  16. Verwendung nach Anspruch 14, wobei der Mitoseinhibitor Docetaxel darstellt.
  17. Verwendung nach Anspruch 14, wobei der Mitoseinhibitor Vincristin darstellt.
  18. Verwendung nach Anspruch 14, wobei der Mitoseinhibitor Vinblastin darstellt.
  19. Verwendung nach Anspruch 14, wobei der Mitoseinhibitor Vinorelbin darstellt.
  20. Verwendung nach Anspruch 14, wobei der Mitoseinhibitor Vinflunin darstellt.
  21. Verwendung nach Anspruch 14, wobei der MEK-Inhibitor 2-(2-Chlor-4-jodphenylamino)-N-cyclopropylmethoxy-3,4-difluorbenzamid (PD184352) darstellt.
  22. Verwendung nach Anspruch 13, wobei der Mitoseinhibitor Paclitaxel, Docetaxel oder Vincristin darstellt.
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