DE30C - Verstellbarer Tisch - Google Patents

Description

1877.

Klasse 34.

GUSTAV HANDWERCK in LEIPZIG. Verstellbarer Tisch.

Patentiit im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1877 ab.

Dieser Tisch besteht aus einem hölzernen Tischblatt A, sowie aus den Seitenwänden B und dem obern Tischbrett. An Stelle des letzteren kann, wenn der Tisch unter dem Fensterbrett angebracht wird, dieses treten. Das Tischblatt A ist an dem einen Ende mit zwei Holzzapfen, die sich an dem obern Querschenkel des Rahmens befinden· und mit Metall-Ringen umkleidet werden können, versehen. Dieselben dienen dazu, das Tischblatt in den Fugen der Seitenwände auf- und abstellen zu können und den hinteren Theil des Tisches zu halten.

Die -auf dem Tischblatt A angebrachten Knaggen c sind dazu bestimmt, bei der höchsten Stellung des Tisches das Herausgleiten zu verhindern.

Aufserdem befinden sich am untern Theil des Tischblattes auf jeder Seite eine beliebige Anzahl (hier sechs) Tischfüfse, deren Längen den Höhen den in den Seitenwänden angebrachten Knaggen entsprechen. Dieselben sind mit Charnierbändern an das Tischblatt angeschraubt, und werden am Ende durch Winkel beim Nichtgebrauche festgehalten. Auf diese Weise kann das Tischblatt ganz in die Seitenwände gelegt werden.

Die Seitenwände B sind aus den Seitenbrettern / und den Leisten g und h konstruirt. An die Seitenbretter / wird oben das Tischbrett, oder, wenn das Ganze unter das Fensterbrett kommen soll, event, nur eine schmale Leiste befestigt.

Die mit g bezeichneten Leisten gehen vom Tischbrett abwärts bis zum Fufsboden und werden dort angeschraubt; die Leisten h sind zum Theil zur Aufnahme der Knaggen ausgefalzt. Sie sind unten massiv und werden ebenfalls an die Seitenbretter angeschraubt. Die an denselben angebrachten Knaggen α sind aus Metall oder aus hartem Holz angefertigt, werden mit Holz- oder Metall-Stiften drehbar befestigt und so konstruirt, dafs, wenn der Tisch von unten nach oben geschoben wird, dieselben zurückgehen und Vbn selbst wieder vorklappen.

Soll der Tisch wieder tiefer gestellt werden, so wird das Tischblatt oben herausgenommen und unten wieder hineingesteckt. Um dies zu ermöglichen reicht diese Leiste h weder ganz hinauf noch bis zum Fufsboden.

Die an den Seitenwänden angebrachten Haken d haben den Zweck, diese an der Wand, an welcher Oefen angebracht werden, zu befestigen oder von der Wand entfernt aufstellen zu können. In letzterem Falle würden noch Haken anzubringen sein, welche sich in eine Fufsbodenfuge oder in im Fufsboden angebrachte Oesen einhaken.

Die Rückwand des Tisches wird entweder durch vollen Brettbelag oder nur durch einen Brettrahmen gebildet.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.