DE69633C - Ausziehtisch - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegender Ausziehtisch kann als »Doppelholländer« bezeichnet werden und hat den Zweck, trotz seiner Einfachheit und seines geringen Gewichtes eine möglichst grofse Nutzfläche zu bieten. ■

In beiliegender Zeichnung ist derselbe dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Seitenansicht,

Fig. 2 die Stirnansicht,

Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt von Fig. 1 von unten gesehen,

Fig. 5 ein Horizontalschnitt der Fig. 4 von unten gesehen;

Fig. 6, 7 und 8 zeigen Einzelteile.

Der Rahmen oder die Zarge B, die Füfse A und die Querleiste C sind unter einander starr verbunden. Letztere besitzt den Schlitz D, in welchem die Tischplatte E in horizontaler Richtung Befestigung findet, vertical jedoch beweglich ist. Unterhalb der Leiste C ist ein Knaggen O gelagert, der für die Aufnahme der Nebenfüfse bestimmt ist, sobald der Tisch zusammengeschoben ist. Eingeführt werden die Füfse in den Knaggen durch besonders angeordnete Führungsleisten P. Unterhalb der Tischplatte E befinden sich auf zwei entgegengesetzten Seiten ausziehbare Leistenpaare G¹ und.G⁰.

Das Leistenpaar G¹ ist an einem Ende mit der Widerhakenanordnung MM¹ versehen, am anderen Ende bis zur Hälfte desselben mit der zweiten Plattenhälfte F¹ der Platte F⁰ starr verbunden. Diese Platte F¹ trägt die nach unten klappbar angeordneten Nebenfüfse I. Der Rahmen ist mit entsprechenden Aussparungen versehen, in welchen sich die Leisten bewegen. Die Leisten G haben den Zweck, die Leistenpaare G¹ und G⁰ zu führen. Die Leistenpaare G⁰ sind mit den Sperrknaggen H versehen, um gegen ein zu weites Hinausziehen geschützt zu sein. Die Knaggen K verhüten hingegen ein zu tiefes Einschieben der Führungsleisten. Die Leisten G¹ und G⁰ sind der besseren Führung wegen mit den Leisten N und R versehen. Durch die Anschläge L werden die Füfse J mit der Platte F¹ versteift.

Wirkungsweise der verschiedenen Theile des Ausziehtisches:

Soll der Tisch aus einander gezogen werden, dann zieht man die untere getheilte Platte F⁰ mit der zweiten Hälfte F¹ heraus, mit welchen sich gleichzeitig das Leistenpaar G⁰ so weit herauszieht, bis die Knaggen H an den Rahmen stofsen. Durch Aufliegen des Leistenpaares G⁰ auf dem Rahmen B und Verbleiben des inneren Endes unter der Querleiste C ist den ausgezogenen Platten voller Widerstand gegen Belastung gesichert.

Soll die Tischfläche noch weiter vergröfsert werden, dann wird die Plattenhälfte F¹ herausgezogen, bis das mit ihr starr verbundene Leistenpaar G¹ mit den Haken M das Herausziehen durch Anschlagen an den Rahmen begrenzt hat. Zugleich fallen die Nebenfüfse herab und stellen sich durch die Einrichtung mit den Klappen L in ihrer Lage fest, um die Platte F¹ zu stützen.

Soll der Tisch zusammengezogen werden, so wird die Platte F⁰ angehoben, die Platte F¹ mit den Nebenfüfsen / eingeschoben, sodann

die Platte E angehoben und die zwei Plattenhälften F⁰ und -F¹ in ihre alte Lage gebracht.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Die Abänderung des Holländer-Ausziehtisches in der Weise, dafs die Ausziehplatte in zwei Platten von halber Stärke F⁰ und F¹ zerlegt ist, von denen die untere F¹ kürzer ist als die obere, letztere demgemäfs an ihrem inneren Rande die volle Stärke der Tischplatte besitzt und an dieser Stelle mit ihren Führungsleisten G⁰ verbunden bleibt, während die untere Hälfte in gleicher Art wie vorher die ganze Platte ausgezogen wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.