DE202022102383U1

DE202022102383U1 - Tisch mit herausziehbarer Schreib- und Arbeitsplatte

Info

Publication number: DE202022102383U1
Application number: DE202022102383.2U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2022-05-02
Filing date: 2022-05-02
Publication date: 2022-06-09
Anticipated expiration: 2032-05-03

Abstract

Tisch (1) mit einer Zarge (10) und einer Tischplatte (2), an deren Stirnseite eine Arbeitsplatte (3) hervorziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Arbeitsplatte (3) eine Schublade (9) angebracht ist, die zusammen mit der Arbeitsplatte (3) ausgezogen wird und die im ausgezogenen Zustand der Arbeitsplatte (3) noch hervorziehbar ist.

Description

Die Erfindung befasst sich mit einem Tisch, der eine oder zwei herausziehbare Arbeitsplatten besitzt.
Es sind vielfältige Ausführungen von vergrößerbaren Tischen mit Verlängerungsplatten bekannt. Meist befinden sich die Verlängerungsplatten unterhalb der Tischplatte und werden über Zugleisten aus der Tischzarge herausgezogen.
Eine derartige Konstruktion erlaubt eine Schublade in der Stirnseite des Tisches, die nur genutzt werden kann, wenn die Verlängerungsplatte nicht ausgezogen ist.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, einen mittels Arbeitsplatten vergrößerbaren Tisch vorzuschlagen, der auch im ausgezogenen Zustand Zugriff auf eine Schublade bietet.
Die Aufgabe wird mit den Mitteln des Anspruchs 1 gelöst.
Ausgestaltungen des vergrößerbaren Tisches sind in den Unteransprüchen dargestellt.
Der hier vorgestellte Tisch besitzt eine Tischzarge und eine Tischplatte, an deren Stirnseite eine Arbeitsplatte hervorziehbar ist.
Er zeichnet sich dadurch aus, dass unter der Arbeitsplatte eine Schublade angebracht ist, die zusammen mit der Arbeitsplatte ausgezogen wird und die auch im ausgezogenen Zustand hervorziehbar ist. Somit ist auf die Schublade in jedem Zustand des Tisches ein Zugriff möglich.
In einer Ausführungsform des Tisches sind an beiden Stirnseiten Arbeitsplatten mit einer Schublade vorgesehen.
Weiterhin ist vorgesehen, dass in einer Ausführungsform die Arbeitsplatte mit einer Randleiste versehen ist. Damit ist es möglich, Dokumente auch auf der eingeschobenen Arbeitsplatte zu lagern. Die Arbeitsplatte kann damit effektiv als Schreibplatte genutzt werden. In der ausgezogenen Stellung der Arbeitsplatte als Schreibplatte ist auch die Schublade nutzbar.
Vorteilhafterweise kann die Arbeitsfläche der Arbeitsplatte in einem anderen Material als die Oberfläche der Tischplatte ausgeführt sein. Sie kann z.B. in einem kratzfesten Material, etwa als „Frühstücksplatte“ ausgeführt sein.
Der Tisch wird anhand der Figuren weiter erläutert. Dabei zeigen:

1 einen Tisch mit einer ausgezogenen Arbeitsplatte, in der die Schublade eingeschoben ist;
2 einen Tisch mit einer ausgezogenen Arbeitsplatte, bei dem die Schublade hervorgezogen ist und die Arbeitsplatte zusätzliche Randleisten besitzt;
3 einen Tisch mit einer eingeschobenen Arbeitsplatte, in der die Schublade eingeschoben ist;
4 einen Querschnitt durch einen Tisch mit Arbeitsplatte, Schublade und Zugleisten;
5 einen Querschnitt durch einen Tisch mit Arbeitsplatte, Schublade und Teleskopschienen;
6 einen Querschnitt durch einen Tisch mit Arbeitsplatte, Schublade und Führungsnuten
7 einen Längsschnitt durch einen Tisch mit einer eingeschobenen und einer ausgezogenen Arbeitsplatte;
8 einen Tisch mit einer ausgezogenen Arbeitsplatte und einer darauf befindlichen Zusatzplatte.

In den 1 und 2 ist ein Tisch 1 mit seiner Tischfläche 2 dargestellt, der auf den Beinen 11 steht. An seiner Stirnseite ist die Arbeitsplatte 3 mit ihrer Arbeitsfläche 17 aus der Tischzarge 10 an der oberen Zugleiste 4 ausgezogen. Diese ist mit der Schubladenzarge 7 verbunden. Vorn ist die Schublade 9 innerhalb der Blende 8 eingeschoben und über das Griffloch 13 ausziehbar.
Gemäß 1 ist die Arbeitsplatte 3 direkt unter der Tischplatte 2 positioniert, während gemäß 2 ein Abstand zu der Tischplatte 2 besteht und die Arbeitsfläche 17 der Arbeitsplatte 3 mit einer Randleiste 14 begrenzt ist. Dies erlaubt Dokumente auf der Arbeitsplatte 3 zu lagern, die nach einem Einschieben der Arbeitsplatte 3 nicht mehr sichtbar sind. So kann ein Arbeiten an Dokumenten unterbrochen werden und die Arbeitsumgebung bleibt erhalten.
Weiterhin ist hier gezeigt, dass die Schublade 9 auch im hervorgezogenen Zustand der Arbeitsplatte 3 ausgezogen sein kann.
3 zeigt den Tisch 1 mit eingeschobener Arbeitsplatte 3, die an der Griffkante 15 wieder ausgezogen werden kann. Die Schublade 9 innerhalb der Blende 8 ist unter der Tischplatte 2 ebenfalls in die Schubladenzarge eingeschoben und kann über das Griffloch 13 ausgezogen werden.
In 4 ist ein Querschnitt durch den Tisch 1 gezeigt. An der Tischzarge 10 befinden sich seitlich die Führungsleisten 5 mit den zugehörigen unteren Laufleisten 18 und den oberen Kippleisten 19, an denen die Zugleisten 4 und 6 gleiten. Die Zugleisten 4 sind über die Schubladenzarge 7 mit der Arbeitsplatte 3 verbunden und gleiten zwischen der unteren Laufleiste 18 und der Führungsleiste 5, die hier die Funktion der oberen Kippleiste übernimmt.
Die Zugleisten 6 gleiten unter den Führungsleisten 5, gehören zu der gegenüberliegenden Arbeitsplatte 3 und sind über deren Schubladenzarge 7 mit der Arbeitsplatte 3 verbunden.
Die Schublade 9 ist über Schubladenführungen, ausgeführt als Teleskopschienen 12, mit der Schubladenzarge 7 der Arbeitsplatte 3 verbunden und lässt sich daher darunter hervorziehen.
5 zeigt einen weiteren Querschnitt durch den Tisch 1. Hier sind an der Tischzarge 10 Teleskopschienen 12 angebracht, an denen die Arbeitsplatten 3 mit der Schubladenzarge 7 hervorziehbar sind. Die Schublade 9 ist über Schubladenführungen, ebenfalls ausgeführt als Teleskopschienen 12, mit der Schubladenzarge 7 der Arbeitsplatte 3 verbunden und lässt sich daher darunter hervorziehen.
Die Arbeitsplatte 3 wird hier in einer tieferen Lage geführt, so dass auf ihr noch die Randleisten 14 Platz haben. Diese begrenzen die Arbeitsfläche 17. Mittels der Randleisten 14 kann auch eine Zusatzplatte, die den Höhenunterschied bei ausgezogener Arbeitsplatte 3 ausgleicht, fixiert werden.
6 zeigt eine Ausführung der herausziehbaren Schreib- und Arbeitsplatte 3 für einen längeren Tisch 1, bei dem nur ein vorderer Teil der Arbeitsplatte 3 ausgezogen wird und ein hinterer Teil unter der Tischplatte 2 verbleibt. In dieser Ausführung kann die Arbeitsplatte in Führungsnuten 20 der Tischzarge 10 geführt werden. Der unter der Tischplatte 2 verbliebene hintere Teil der Arbeitsplatte 3 hält diese stabil.
In einer solchen Ausführung ist auch die Führung der Schublade 9 über gefälzte Führungsleisten 21 möglich, die unter der Arbeitsplatte 3 befestigt sind. In dieser Ausführung können auch die Arbeitsplatte 3 und die Schublade 9 unabhängig voneinander hervorgezogen werden.
In 7 ist ein Längsschnitt durch den Tisch 1 gezeigt, bei dem eine Arbeitsplatte 3 ausgezogen und eine Arbeitsplatte 3 unter der Tischplatte eingeschoben ist. An den Arbeitsplatten 3 sind die Schubladenzargen 7 befestigt, an denen sich die Zugleisten 4 und 6 befinden. Die unteren Laufleisten, Führungsleisten und Kippleisten sind hier nicht gezeigt.
An der Tischzarge 10 befinden sich seitlich die Führungsleisten 5, an denen die Zugleisten 4 und 6 gleiten. Dabei dient hier die obere Zugleiste 4 zum Ausziehen der rechten ausgezogenen Arbeitsplatte 3 und die Zugleiste 6 für die linke eingeschobene Arbeitsplatte 3. Die Schubladen sind hier nur mit ihrer Blende 8 dargestellt, die so positioniert ist, dass eine Griffkante 15 frei bleibt.
In der 8 ist der Tisch 1 aus 1 noch einmal dargestellt. Hier ist auf der ausgezogenen Arbeitsplatte 3 eine Zusatzplatte 16 aufgelegt. Sie wird über die Randleisten 14 auf der Arbeitsplatte 3 fixiert. So wird eine höhengleiche Fläche auf der Arbeitsplatte 3 mit der Tischfläche 2 erreicht. Der verlängerte Tisch 1 kann nun als normaler langer Tisch, etwa als ausgezogenen Esstisch, genutzt werden. Die Schublade 9 ist über das Griffloch 13 weiterhin aus der Blende 8 ausziehbar.
Wenn die Zusatzplatte 16 abgenommen wird, kann die ausgezogene Arbeitsplatte 3 normal eingeschoben werden.
Bezugszeichenliste

1: Tisch
2: Tischplatte
3: Arbeitsplatte
4: Obere Zugleiste
5: Führungsleiste
6: Untere Zugleiste
7: Schubladenzarge
8: Blende
9: Schublade
10: Tischzarge
11: Beine
12: Teleskopschiene
13: Griffloch
14: Randleiste
15: Griffkante
16: Zusatzplatte
17: Arbeitsfläche
18: Untere Laufleiste
19: Obere Kippleiste
20: Führungsnut
21: Gefälzte Führungsleiste

Claims

Tisch (1) mit einer Zarge (10) und einer Tischplatte (2), an deren Stirnseite eine Arbeitsplatte (3) hervorziehbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass unter der Arbeitsplatte (3) eine Schublade (9) angebracht ist, die zusammen mit der Arbeitsplatte (3) ausgezogen wird und die im ausgezogenen Zustand der Arbeitsplatte (3) noch hervorziehbar ist.
Tisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an beiden Stirnseiten eine Arbeitsplatte (3) mit Schublade (9) vorhanden ist.
Tisch (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (9) über Schubladenführungen (12) unterhalb der Arbeitsplatte (3) angebracht ist und unabhängig von der Position der Arbeitsplatte (3) ausziehbar ist.
Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (3) eine Griffkante (15) zum Hervorziehen besitzt.
Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (3) beidseitig jeweils über Zugleisten (4,6) an einer Führungsleiste (5) der Tischzarge (10) geführt ist.
Tisch nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugleisten (4,6) an einer Schubladenzarge (7) der Arbeitsplatte (3) befestigt sind.
Tisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei Arbeitsplatten (3) die einen Zugleisten (4) oberhalb und die anderen Zugleisten (6) unterhalb der Führungsleiste geführt sind.
Tisch nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugleisten (4, 6) als Teleskopschienen ausgeführt sind.
Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (3) beidseitig in Führungsnuten (20) der Tischzarge (10) geführt ist.
Tisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (9) mit ihrer Schubladenzarge (7) an gefälzten Führungsleisten (21) geführt ist, die unter der Arbeitsplatte (3) angebracht sind.
Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um die Arbeitsfläche (17) Randleisten (14) angebracht sind.
Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Blende (8) eine Frontseite der Schublade (9) eine Querseite der Tischzarge (10) bildet.
Tisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsplatte (3) auf ihrer Arbeitsfläche (17) ein anderes Material als die Oberfläche der Tischplatte (2) besitzt.
Tisch nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zusatzplatte (16) auf die Arbeitsplatte (3) auflegbar ist und damit einen Höhenunterschied mit der Tischplatte (2) ausgleicht.
Tisch nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Zusatzplatte (16) an den Randleisten (14) fixiert ist.