DE2532786C3

DE2532786C3 - Schubladenführung für ausziehbare Möbelteile

Info

Publication number: DE2532786C3
Application number: DE2532786A
Authority: DE
Inventors: Walter 7798 Pfullendorf Schuett
Original assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1975-07-22
Filing date: 1975-07-22
Publication date: 1981-07-23
Also published as: DE2532786A1; DE2532786B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Schubladenführung gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs.

Bei einer bekannten Schubladenführung dieser Art (DE-GM 69 36 417) befindet sich ein U-förmiger Gleiter in einer Längsnut einer Schubseitenwand, während eine L-förmige Führungsschiene mit einem abgewinkelten Schenkel zwischen die Schenkel des Gleiters greift. Der Gleiter befindet sich am hinteren Ende der Längsnut Zur weiteren Abstützung des Schubes ist noch eine Rolle am vorderen Ende der Führungsschiene vorgesehen, die in der Nut läuft. Ein im Bereich der Rolle aus der Ebene des abgewinkelten Schenkels herausgebogener Lappen greift in den Verschiebeweg des Gleiters zur Auszugsbegrenzung ein. Die Befestigung des Gleiters erfolgt mit Stöpseln, die von der Schubinnenseite durch Bohrungen in entsprechende Bohrungen des Gleiters eingedrückt werden. Bei dieser Ausgestaltung kann jedoch der Schub bei der erstmaligen Montage nur bei entfernten Gleitern mit seiner Längsnut auf die Führungsschiene aufgeschoben werden. Erst dann kann der Gleiter von der Rückseite des Schubes her in die Längsnut und auf den Schenkel der Führungsschiene geschoben werden. Hierzu ist es aber erforderlich, daß ein seitlicher Zugang zur Längsnut gegeben ist bzw. muß das Einsetzen des Glei'ers durch die Schuböffnung hindurch bei durch die Schubrückwand verdeckter Sicht erfolgen. Anschließend besteht die weitere Schwierigkeit, die Bohrungen in der Schubseitenwand mit denen in dem Gleiter in eine Flucht zu bringen, um den Stöpsel einsetzen zu können.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schubladenführung gemäß dem Oberbegriff des ersten Patentanspruchs zu · schaffen, deren Einzelteile vor dem Einbau des Möbelauszuges jeweils fertig an dem Möbelkorpus und dem Möbelauszug montiert werden können.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Patentan-Spruchs.

Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schubladenführung ermöglicht eine einfache Montage des Möbeiauszuges, da dieser mit den daran angebrachten Gleitern infolge der in dem horizontalen Schenkel der L-förmigen Führungsschiene vorgesehenen Aussparung und des durch diese hindurchführbaren unteren Schenkels des Gleiters leicht in die Führungsschiene eingeführt werden kann.

Zweckmäßigerweise wird die Aussparung im hinteren in der Auszugsöffnung liegenden Bereich der L-förmigen Führungsschiene angeordnet Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß bei Vollauszug ein unbeabsichtigtes Aushängen nicht möglich ist

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine erfindungsgemäße Schubladenführung mit Führungsschiene und Gleiter, wobei der Gleiter in den F i g. 1 a und Ib gesondert dargestellt ist,

F i g. 2 einen Teil der Führungsschiene,
Fig. 3, 4 und 5 verschiedene Formen der Anordnung des Gleiters am Auszug.

In der Zeichnung ist mit 1 eine Schrankseitenwandung bezeichnet, an der eine L-förmige Führungsschiene 2 angeordnet ist. Das ausziehbare Möbelteil ist schematisch als Arbeitsbrett 3 oberhalb der Führungsschiene dargestellt.

Die als U-förmige Kunststoffteile ausgebildeten Gleiter 4 sind in Fig. la und Ib in Front- und Seitenansicht dargestellt. Sie bestehen aus einem oberen Schenkel 5 mit langer Gleitfläche und einem unteren Schenkel 6 mit kurzer Gleitfläche. Die Schenkel 5 und 6 umgreifen bei eingehängtem Arbeitsbrett den von der Schrankseite abstehenden Schenkel 7 der L-förmigen Führungsschiene. Die in Fig. la und Ib dargestellten Gleiter sind an der Unterseite des Arbeitsbrettes angeschraubt, so daß das Arbeitsbrett die gesamte lichte Weite der Auszugsöffnung ausfüllt.

Der von der Schrankseitenwandung abstehende Schenke! 7 der L-förmigen Führungsschiene 2 ist in seinem hinteren, in der Auszugsöffnung liegenden Bereich mit einer Aussparung 8 versehen, deren Länge der Länge des kürzeren Schenkels 6 des Gleiters 4 ^i ^.entspricht. Beim Einschieben des Arbeitsbrettes wird "der Gleiter auf den Schenkel 7 bis zur Aussparung 8 eingeschoben und fällt dann mit seinem kurzen Schenkel 6 in die Aussparung 8. Beim Weiterschieben des Arbeitsbrettes wird der Schenkel 7 der Führungsschiene in den durch die lange und kurze Gleitfläche gebildeten U-förmigen Teil des Gleiters eingeführt, so daß die lange Gleitfläche ober- und die kurze Gleitfläche unterhalb des Schenkels 7 der Führungsschiene zu liegen kommt. Die Aussparung 8 bildet somit die Einhängestelle für den Gleiter. Die Anordnung der Einhängestelle im hinteren Bereich der Führungsschiene ergibt den Vorteil, daß ein Aushängen beim Herausziehen des Möbelteils nicht möglich ist.

An der Führungsschiene 2 ist im vorderen Teil eine Gleitrolle 9 angeordnet. Diese Gleitrolle 9 ist in Abhängigkeit von der Gleiterkonstruktion etwas nach oben versetzt, damit sie eine Auflage für den Möbelauszug bildet. Die Gleitrolle 9 kann auch durch einen an der Führungsschiene befestigten Kunslstoffgleiter 10 (F i g. 2) ersetzt werden.

Am Schenkel 7 der Führungsschiene 2 sind im vorderen Teil weiterhin Ausprägungen 11 bzw. 12 ■angeordnet die als Anschlag zur Auszugsbegrenzung dienen. Die Ausprägung 12 ist nur so tief daß sie vom Gleiter überlaufen werden kann und damit als Arretierung dient.

Der längere Schenkel 5 des Gleiters 4 ist zweckmäßigerweise zwei bis dreimal länger als der kürzere Schenkel 6. Hierdurch wird beim Oberfabren der Aussparung ein Hängenbleiben an der Aussparung vermieden.

ίο

Die F i g. 3,4 und 5 zeigen Befestigungsmöglichkeiten der Gleiter an den Möbelauszügen. In Fig.3 ist der Gleiter 4 an der Unterseite einer Schubladenzarge 13 befestigt. Der Gleiter 4 ist mit einer Schraube 14 mit der Zargenseitenwandung von unten verschraubt und greift mit einem abgewinkelten Teil 15 in die Seitenwandung ein.

Wie F i g. 4 zeigt ist es auch möglich, den Gleiter 4 unterhalb einer Führungsleiste 16 zu befestigen. F i g. 5 zeigt die Befestigung des Gleiters 4 unterhalb eines Arbeitsbrettes im Querschnitt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schubladenführung für ausziehbare Möbelteile wie Schubkästen, Arbeitsbretter und dgl, mit am ausziehbaren Teil angeordneten, U-formigen, nach der Seite geöffneten Gleitern, die mit ihren Schenkeln die horizontalen Schenkel von L-förmigen Führungsschienen umgreifen, die an den Innenwänden eines Möbelkorpus angeordnet sind und in ihrem vorderen Bereich von den Gleitern nicht überfahrbare Anschläge aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Oberseite des horizontalen Schenkels (7) der Führungsschiene (2) aufliegende Schenkel (5) des Gleiters (4) wesentlich länger ausgebildet ist als der unter die Führungsschiene greifende Schenkel (6) des Gleiters (4), daß in dem vom Gleiter (4) umfaßten Schenkel (7) der Führungsschiene (2) eine der Länge des unteren Schenkels (6) entsprechende Aussparung (8) vorgesehen ist und daß der Gleiter (4) an der Unterseite des Möbelteils (3) oder einer mit diesem verbundenen Führungsleiste (16) angeordnet ist.

2. Schubladenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (8) im hinteren in der Auszugsöffnung liegenden Bereich der L-förmigen Führungsschiene (2) angeordnet ist

3. Schubladenführung nach Anspruch ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die längere Gleitfläche des oberen Schenkels (5) des Gleiters (4) die zweibis dreifache Länge der Länge der Aussparung (8) aufweist.