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Auffangvorrichtung für Bowling- bzw. Kegelkugeln Die Erfindung bezieht
sich auf eine Auffangvorrichtung für Bowling- bzw. Kegelkugeln zum Aufsetzen auf
eine Lauftläche.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß in einem Rahmen eine
ebene Bodenplatte mit ihrem hinteren Ende oberhalb der Lauffläche befestigt ist
und ihr vorderes Ende unterhalb ihres hinteren Endes nahe der Lauffläche liegt,
daß das hintere EnCe einer oberen Platte in einem Abstand kleiner als der Durchmesser
einer Kugel oberhalb der Bodenpiatte parallel zu dieser an einer Schwenkachse befestigt
ist und daB am Rahmen derart Anschläge zur Begrenzung der Abwärtsbewegung der oberen
Platte angeordnet sind, daß der senkrechte Abstand zwischen dem vorderen Ende der
Bodenplatte und dem vorderen Ende der schwenkbaren oberen Platte größer als der
Durchmesser einer Kugel ist.
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Mit Hilfe dieser erfindungsgemässen Auffangvorrichtung können Bowlingspieler
bzw. Kegler, und zwar sowohl Anfänger als auch Geübte, auf billige Weise zu Hause
Bowling bzw.
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Kegeln üben die ihre Kondition verbessern. Die Auffangvorrichtung
ist
tragbar und läßt sich für Laufflächen zwischen 3,5 und 25 m Längs benutzen. Sie
nimmt die mit normaler Spielgeschwindigkeit laufende Kugel auf und stoppt sie ab,
wobei sie den Stoß der Kugel absorbiert.
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In einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Hebel zum Anheben der
oberen Platte vorgesehen. Durch Betätigung dieses. Hebels von Hand gibt die Auffangvorrichtung.
die Kugel wieder frei und diese kehrt zum Spieler zurllck.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand der einn Ausführungsbeispiel
zeigenden Figuren näher erläutert.
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Fig. 1 - zeigt in perspektivischer Darstellung eine Auffangvorrichtung
gemäss der Erfindung in Arbeitsstellung zur Aufnahem und Abstoppung einer Kugel.
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Fig. 2 - zeigt einen Schnitt entlang der Linie 2 - 2 aus Fig. 1, wobei
verschiedene Stellungen einer Kugel und der oberen Platte dargestellt sind.
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Ein Rahmen 10 enthält eine vordere obere Strebell, eine mittlere obere
Strebe 12, eine hintere obere Strebe 13, linke Seitenstreben 14, rechte Seitenstreben
15, eine vordere Bodenstrebe 16, eine mittlere Bodenstrebe 17 und eine hintere Bodenstrebe
18. An den linken Seitenstreben 14 ist eine vertikale ebene Seitenwand 19 befestigt.
Die rechten Seitenstreben 15 tragen eine vertikale rechte Seitenwand 20, die parallel
zur linken Seitenwand 19 verläuft.
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Im Rahmen 10 ist zwischen den Seitenwänden 19 und 20 schräg eine Bodenplatte
22 befestigt. Das vordere Ende dieser Bodenplatte befindet sich so nahe wie möglich
am Boden des Rahmens 10 und ist auf der vorderen Bodenstrebe 16 befestigt (Fig.
2). Die Bodenplatte 22 verläuft zum hinteren Teil des Rahmens hin derart unter einem
Winkel, daß die nach oben gelaufene Kugel 28 eine ausreichende Energie erhält, um
bei Freigabe auf der eneigten Bodenplatte 22 abzurollen und zum Spieler zurückzukehren.
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Falls erforderlich, werden an der unteren Bodenplatte 22 durchgehende
Verstärkungsstreben 23 befestigt.
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Im Rahmen 10 ist außerdem oberhalb der Bodenplatte 22 eine obere Platte
25 vorgesehen, die sich in Längsrichtung zwischen den Seitenwänden 19 und 20 erstreckt.
Das hintere Ende dieser Platte 25 ist mit Scharnieren 26 in einem Abstand kleiner
als der Durchmesser ciner Kugel 28 oberhalb der Bodenplatte 22 befestigt. Wie den
Figuren zu entnehmen Ut, sind die Scharniere 26 an der hinteren, oberen Strebe 13
angebracht, so daß die hintere Kante der oberen Platte 25 um eine waagerechte Achse
gedreht werden kann, Am vorderen Ende der oberen Platte 25 ist eine durchgehende
vorstehende leiste 30 befestigt, die sich seitlich Uber die Seitenkanten der oberen
Platte 25 und ebenso seitlich Uber die vorderen Seitenstreben 14 und 15 hinaus erstreckt.
Die vorstehenden Enden dieser Leiste 30 ruhen normalerweise auf Anschlägen 31 und
32, die jeweils im gleichen Abstand oberhalb der vorderen Bodenleiste 16 an
den
vorderen Seitenleisten 14 und 15 befestigt sind. Die Höhe der Anschläge 31 und 32
ist derart gewählt, daß der Abstand zwischen der vorderen Kante der oberen Platte25
und der vorderen Kante der Bodenplatte 22 größer als der Durchmesser einer Kugel
28 ist. Falls sich aus irgend welchen Gründen das vordere Ende der Platte 25 nach
vorn über den Rahmen 10 hinaus erstreckt, muß die Vorderkante der Platte 25 in einem
Abstand größer als der Durchmesser der Kugel 28 oberhalb der Lauffläche liegen,
auf welcher die Kugel 28 rollt, so daß die Vorderkante der oberen Platte 28 nicht
den Lauf der Kugel hemmt.
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Die obere Platte 25 wird in der in den Figuren 1 und 2 ausgezogen
dargestellten Arbeitsstellung durch die Federn 33 und 34 gehalten, die die Platte
25 gegen die Anschläge 31 und 32 drücken. Die Federn 33 und 34 sind an den vor stehenden
Enden derl1eiste 30 und an seitlichen Vorsprüngen der vorderen Bodenstrebe 16 befestigt.
Die Anschläge 31 und 32 stellen die untere Grenze für die Schwenkbewegung der oberen
Platte 25 dar.
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Um die obere Platte 25 um die Scharniere 26 und gegen die Spannung
der Federn 33 und 34 nach oben schwenken zu können, ist ein Frelgabehebel 35 schwenkbar
in einer auf der vorderen oberen Strebe 11 befestigten StUtze gelagert.
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An einem Ende dieses Freigabehebels befindet sich ein Hand griff 3Y,
während sein anderes Ende schwenkbar mit einer Gelenkstange 38 verbunden ist, die
durch eine entsprechende Öffnung 39 in der vorderen oberen Strebe 11 bewegbar ist.
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Das untere Ende der Gelenkstange 38 ist bei/40 schwenkbar an
der
vorstehenden Leiste 30 befestigt.
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Der Rahmen 10 kann auf eine Lauffläche, beispielsweise den Boden 42
(Fig. 2), gesetzt werden.
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Um eine gleichmässige Übergangsbewegung der Kugel von der Lauffläche
42 auf die schräge Bodenplatte 22 zu erreichen, ist eine mit seitlichen Führungsschienen
44 versehene Rampe 43 vorgesehen, die fluchtend auf der Lauffläche 42 aufliegt und
als Verlängerung der Bodenplatte 22 dient.
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Die obere Fläche der Bodenplatte 22 und die untere Flache der oberen
Platte 25 kann mit haltbarem Material bedeckt sein, beispielsweise Filzschichten
45 und 46, damit Beschädigungen der Kugel beim Einlaufen zwischen die Platten 22
und 25 vermieden werden.
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Bei einem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung hat der Rahmen
eine Länge von etwa 1,20 m, eine H5he von etwa 60 cm und das untere Ende der Bodenplatte
22 liegt etwa 45 cm oberhalb des vorderen Endes. Ferner ist das hintere Ende der
oberen Platte am oberen Teil des Rahmens, insbeaandere an der Vordarkante der hinteren
oberen Strebe 13 angelenkt, und zwar etwa 10 cm vom hinteren Ende des Rahmens 10
entfernt. Die Anschläge 31 und 32 sind derart an den vorderen Seitenstreben 14 und
15 befestigt, daß die vordere Kante der oberen Platte 25 etwa 25 cm oberhalb der
vorderen Kante der Bodenplatte 22 liegt.
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Bei einer derartigen Dimensionierung ist der Abstand
zwischen
der Vorderkante der Bodenplatte 22 und der Vorderkante der oberen Platte 25 größer
als der Durchmesser einer üblichen Bowlingkugel 28, während der Abstand zwischen
den hinteren Enden der Platten kleiner als der Durchmesser einer üblichen Bowlingkugel
ist (Fig. 2).
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Die Auffangvorrichtung gemäss der Erfindung ist so leicht und klein,
daß sie ohne weiteres von einer Stelle zur anderen transportiert werden kann und
zum Bowling- bzw.
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Kegeltreining auf eine Lauffläche aufsetzbar ist. Befindet sich die
obere Platte 25 in Arbeitsstellung, wie dies in den Figuren 1 und 2 ausgezogen dargestellt
ist, so rollt der Spieler die Kugel 28 auf das vordere Ende des Rahmens 10 zu. Die
Kugel wird über die Rampe 43 zum Rahmen 10 gelenkt, wo sie die geneigte Bodenplatte
22 hinaufrollt, bis sie die beiden nach hinten aufeinander-zu laufenden Platten
22 und 25 berührt. Die kinetische Energie der Kugel 28 wird dazu benutzt, die obere
Platte 25 gegen die Spannung der Federn 33 und 34 anzuheben, b1s die Kugel gestoppt
ist, wie gestrichelt in Fig. 2 dargestellt.
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Durch Herabdrücken des Griffes 37 von Hand wird der Hebel 35 gedreht,
wobei die Gelenkstange 38 angehogen wird. Dadurch hebt sich die obere Platte 25
und gibt die Kugel 28 frei, die infolge der Schwerkraft die geneigte Ebene der Bodenplatte
22 hinabrollt. Auf diese Weise kehrt die Kugel 28 fur einen nächsten Schub zum spieler
zur(lck.