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Ladebrücke Die Erfindung betrifft eine Ladebrücke mit einer an ihrem
hinteren Ende an einer Querachse schwenkbar gelagerten Brückenplatte und einer am
vorderen Ende der Brückenplatte ein- und ausziehbar angeordneten Verlängerung.
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Solche Ladebrücken werden dazu benötigt, eine brückenartige Verbindung
zwischen einer erhöhten Verkehrsfläche und dem Ladeboden eines Fahrzeuges zu schaffen.
Hierzu wird die Ladebrücke mit ihrem freien Ende auf den Boden des zu beladenden
Fahrzeuges aufgelegt. Zum bequemeren Auflegen ist es bereits bekannt, eine ein-
und ausziehbare Verlängerung an der aufklappbaren Brückenplatte vorzusehen.
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Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird die ausziehbare Verlängerung
parallel zur Ebene der Brückenplatte verfahren. Die Brückenplatte kann deshalb in
der Nähe ihres dem Scharnier entfernten Randes nicht mit querliegenden Versteifungsträgern
versehen werden. Die Tragfähigkeit einer derartigen Ladebrücke ist deshalb entsprechend
gering.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ladebrücke der angegebenen
Art zu schaffen, die bis in die Nähe ihres Randes mit verstärkenden Trägern versehen
werden kann.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Verlängerung beim Verfahren zwischen den beiden Endlagen auf Führungen läuft, die
an der Unterseite der Brückenplatte schräg nach hinten zur Querachse hin abwärts
geneigt sind, und daß an der Verlängerung in Richtung auf das vordere Ende der Brückenplatte
hin wirkende Federn oder andere elastische Mittel angreifen. Durch diese Anordnung
wird es vorteilhafterweise ermöglicht, die Brückenplatte bis ziemlich weit an ihren
Rand mit Querträgern zu versehen, die das Befahren der Ladebrücke auch mit schweren
Lasten ermöglichen.
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Zweckmäßigerweise weist die Verlängerung einen Rahmen auf, der mit
Rollen zur Auflage auf die Führungen versehen ist. Es ist auch möglich, die Verlängerung
an ihrer Unterseite als Führung für weitere Rollen auszubilden, die auf je einer
Seite der Brückenplatte angeordnet sind. Bei der erfindungsgemäßen Ladebrücke wird
dabei die Verlängerung zweckmäßigerweise in ihrer eingefahrenen Lage durch ein Sperrglied
gehalten, das beim Heben der Brückenplatte freigegeben wird. Wenn bei dieser Ausführungsform
die Brückenplatte der Ladebrücke über einen Hebel unter der Wirkung eines Gegengewichts
steht, so ist vorteilhafterweise das Sperrglied mechanisch mit dem Hebel verbunden,
so daß dessen Bewegung bei Heben der Brückenplatte das Sperrglied freigibt.
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Bei der erfindungsgemäßen Ladebrücke kann
weiterhin am vorderen Ende
der Brückenplatte eine Klappe vorgesehen sein; die so verschwenkbar ist, daß sie
das Ausfahren und Einziehen der Verlängerung gestattet. Dabei kann die Klappe mechanisch
derart mit einer Hebeeinrichtung verbunden werden, daß die Klappe bei einer Betätigung
der Hebeeinrichtung gehoben wird, um ein Ausfahren der Verlängerung zu gestatten.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Ladebrücke, bei der
die Hebeeinrichtung handbetätigbar ist, kann ein mit dem Fuß zu betätigendes Pedal
mechanisch mit einer Einrichtung zum Einziehen der Verlängerung verbunden werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
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Die Ladebrücke weist eine Brückenplatte 50 aus Riffelstahlblech oder
einem anderen geeigneten, relativ rutschsicheren Material auf und ist mit Trägern
52 verstärkt. Die Brückenplatte ist durch das Scharnier 54 gelenkig mit einem festen
Träger 56 verbunden, der an dem Rand der Ladefläche montiert ist.
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Die Brückenplatte ist mit einem Gegengewicht 58 versehen, das auf
einem Hebel 60 montiert ist, der bei 62 schwenkbar gelagert und an seinem anderen
Ende durch einen Lenker 64 mit der Brückenplatte 50 verbunden ist. Dieser Lenker
64 ist mit der Brückenplatte und mit dem Hebel 60 schwenkbar verbunden.
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In ihrer Ruhestellung wird die Brückenplatte von zwei Beinen abgestützt,
die auf je einer Seite der Brückenplatte angeordnet sind. Eines dieser Beine ist
bei 66 gezeigt. Die Beine sind durch den Zapfen 68 schwenkbar mit der Brückenplatte
verbunden und bewegen sich gemeinsam. In der Ruhestellung der Brückenplatte ruhen
die Beine 66 auf ihren unteren Teilen, von denen eines bei 70 gezeigt ist.
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An ihrem von dem Scharnier entfernten Rand ist die Brückenplatte
50 mit einer einziehbaren Verlängerung 72 versehen, die sich über die ganze Breite
der Plattform erstreckt. Die Verlängerung ist mit ausgezogenen Linien im ausgefahrenen
Zustand und mit strichlierten Linien bei 72 a im eingezogenen Zustand gezeigt. Am
vorderen Rand der Brückenplatte ist eine Klappe 74 angelenkt, die sich ebenfalls
über die ganze Breite der Brückenplatte erstreckt und die Ausfahrbewegung der Verlängerung
gestattet. Wenn die Verlängerung ganz ausgefahren ist, fällt die Klappe 74 in eine
Vertiefung 76 am hinteren Ende der Verlängerung 72, so daß zwischen der Brückenplatte
und der Verlängerung oben eine glatte Übergangsfläche vorhanden ist.
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Die Verlängerung 72 gleitet auf Rollen 78, die auf je einer Seite
der Brückenplatte angeordnet sind, zwischen der ausgefahrenen und der eingezogenen
Stellung. Die Verlängerung trägt einen abwärts gerichteten Rahmen 80.
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Zum Heben der Brückenplatte ist ein Handgriff 82 vorgesehen, der
mechanisch mit der Klappe 74 verbunden ist. Diese Anordnung wird nachstehend beschrieben.
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Die Klappe 74 ist an einer Stange 84 befestigt, die sich bis knapp
unter den Handgriff 82 erstreckt. Dieser ist bei 82 im Ruhezustand und bei 82 a
in seiner Wirkstellung gezeigt, in der er zum Heben der Brükkenplatte 50 verwendet
wird. In dieser Stellung bewegt sich die Stange 84 in die bei 84 a gezeigte Stellung,
wobei die Klappe 74 in die Stellung 74a angehoben wird. Zum Ausfahren der Verlängerung
72 dienen Zugfedern 73, die schematisch angedeutet sind. Sie könnten jedoch auch
durch Druckfedern oder andere elastische Mittel ersetzt werden.
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Nachstehend wird die Einrichtung zum Einziehen der Verlängerung beschrieben.
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Eine Zugstange 88 verbindet den Rahmen 80 mit einem Schwenkarm 90,
der den einen Arm eines Winkelhebels bildet, der bei 92 schwenkbar mit der Brückenplatte
50 verbunden ist. Der andere Arm 94 des Winkelhebels ist unter einem Pedal 96 angeordnet.
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Dieses Pedal befindet sich in der Nähe des Handgriffs 82, so daß beide
Teile leicht von einem Mann betätigt werden können. Das Pedal 96 gleitet vertikal
in einem Gehäuse 98. Wenn das Pedal zum Einziehen der Verlängerung betätigt wird,
nehmen die Teile die bei 90 a> 94 a und 96 a angedeutete Stellung ein.
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Die Verlängerung 72 ist an einem Rahmen angebracht, von dem ein Teil
bei 100 (Verlängerung eingezogen) und 100 a (Verlängerung ausgefahren) gezeigt ist.
Dieser Rahmen 100 trägt Rollen 102 (bei ausgefahrener Verlängerung bei 102 a angedeutet),
die auf Führungen rollen, die an der Brückenplatte 50 angebracht sind und von denen
eine bei 104 gezeigt ist. Für Ladebrücken von normaler Breite, beispielsweise von
150 bis 180 cm, sind zwei Führungen 104 auf je einer Seite der Brückenplatte ausreichend.
Bei besonders breiten Ladebrücken kann durch Anordnung von einer oder mehreren zusätzlichen
Führun-
gen zwischen den Seiten der Brückenplatte die Abstützung noch verbessert
werden.
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Beim Heben der Brückenplatte bewirken die Federn auf folgende Weise
automatisch ein Ausfahren der Verlängerung 72: Eine Stange 106 verbindet den Hebel
60 mit einem Sperrglied 108, das auf einem Tragstück 112, das an der Brückenplatte
50 befestigt ist, um einen Zapfen 110 schwenkbar gelagert ist. Das Sperrglied 108
hat einen hakenförmigen Teil 115, der an einem geeigneten Teil des Rahmens 80 angreifen
kann. Bei einer Aufwärtsbewegung der Brückenplatte 50 wird das Sperrglied 108 um
den Schwenkzapfen 110 verschwenkt und gibt dabei den Rahmen 80 frei, so daß die
Federn die Verlängerung 72 ausfahren können.
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Nicht gezeigte Federn trachten, die Beine 66 im Uhrzeigersinn einzuziehen.
Diese Federn haben eine solche Kraft, daß sie die Beine nicht einziehen, wenn diese
das Gewicht der Brückenplatte tragen. Zum Zurückstellen der Beine in die Stellung,
in der sie die Brückenplatte abstützen, ist ein Gestänge vorgesehen, das Lenkerstangen
114 und 116 und einen schwenkbar gelagerten Hebel 118 besitzt. Dieser ist durch
den Zapfen 110 schwenkbar mit dem Tragstück 112 verbunden. Beim Treten des Pedals
96 wird die Stange 114 in der Zeichnung nach links gedrückt, wobei der Hebel 118
im Uhrzeigersinn verschwenkt wird und die Beine 66 in ihre vertikale Stellung bewegt
werden.
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Das Pedal 96 kann auch durch einen handbetätigbaren Hebel oder ein
handbetätigbares Sperrglied ersetzt werden. Ebenso könnte die Verlängerung durch
Federwirkung eingezogen und mechanisch mit Hilfe eines Gestänges ausgefahren werden,
das mit der Brückenplatte verbunden ist und beim Heben derselben in diesem Sinn
betätigt wird.
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Zum Tragen der Brückenplatte in ihrer Ruhestellung könnte eine andere
Einrichtung vorgesehen sein. Beispielsweise könnten von den Seiten der Brückenplatte
horizontal ausziehbare Bolzen vorstehen, die im ausgefahrenen Zustand auf der Verladefläche
aufliegen. Diese Bolzen könnten durch einen Handgriff betätigt werden, der dem Handgriff
82 ähnelt.