DE1133100B

DE1133100B - Fahrbare Hebevorrichtung fuer Lasten

Info

Publication number: DE1133100B
Application number: DED33988A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-09-03
Filing date: 1960-08-09
Publication date: 1962-07-12

Description

Fahrbare Hebevorrichtung für Lasten Die Erfindung betrifft eine fahrbare Hebevorrichtung für Lasten, bei der zwei gegenläufige, am Gerüst der Vorrichtung geführte Plattformen durch Seile oder Ketten miteinander verbunden sind und die auf der einen Plattform befindliche Last durch das Gewicht des auf die andere Plattform steigenden Lastträgers gehoben wird.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art wird ebenfalls die auf der einen Plattform befindliche Last durch das Gewicht des Lastträgers, der auf die andere Plattform steigt, gehoben. Um eine ausreichende Hubhöhe zu erhalten, sind auf der Lastträgerplattformseite die Seile flaschenzugartig zu Festpunkten am Gerüst hochgeführt. Dadurch wird die Hubhöhe vergrößert, jedoch ist es bei dieser Einrichtung nur möglich, eine Last zu heben, deren Gewicht dem halben Gewicht des Lastträgers entspricht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, bei welcher an Hubhöhe nichts eingebüßt wird, mit der jedoch eine Last angehoben werden kann, die etwa dem Gewicht des Lastträgers entspricht. Dieses der Erfindung zugrunde liegende Problem wird dadurch gelöst, daß die Lastträgerplattform aus zwei teleskopartig ineinandergeführten Gliedern besteht, von denen jedes zum aufeinanderfolgenden Besteigen durch den Lastträger mit einem Pedal versehen ist, wobei das zuerst betätigte Teleskopglied einen Mitnehmer für das zweite Glied aufweist. Durch diese Maßnahme ist es möglich, eine Last zu heben, die dem Gewicht des Lastträgers entspricht, ohne daß an Hubhöhe gegenüber der bekannten Vorrichtung etwas eingebüßt wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand der Zeichnung. In dieser zeigt Fig. 1 eine perspektivische Ansicht der Hebevorrichtung von der Seite der Lastplattform aus gesehen, Fig.2 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung gemäß der Linie II-II in Fig. 3, Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie 111-III in Fig. 2 und Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV in Fig. 3. Die Hebevorrichtung besteht aus einem Gerüst 1, das Führungsschienen 2 aufweist, in denen eine Plattform 3 für die Last mittels Rollen 3 a geführt ist. Zur Erhöhung der Standsicherheit beim Heben einer Last ist das Gerüst 1 mit zwei seitlichen Ansätzen 1 a versehen, die in der in den Fig. 1, 2 und 3 dargestellten vertikalen Stellung auf dem Erdboden aufliegen. An der Lastplattform 3 ist das eine Ende 4 a eines Seiles 4 befestigt, das über eine Rolle 5 läuft, die auf einer im oberen Teil des Gerüstes 1 gelagerten Welle sitzt. Das andere Ende 4 b des Seiles ist an der Traverse 6 a der Lastträgerplattform 6, 7 befestigt. Diese besteht im einzelnen aus zwei rahmenartig ausgebildeten, teleskopartig ineinandergeführten Gliedern 6 und 7. Das innere Glied 6 ist dabei über seitliche Rollen 6 bin den Führungsschienen 7 des äußeren Gliedes geführt, wobei der obere Querriegel 7 a als Mitnehmer für das mit einem Pedal 8 ausgerüstete Teleskopglied 6 dient. Die Schienen 7 weisen am unteren Ende Ausbuchtungen 9 (Fig.1 und 2) auf, in welche sich die Rollen 6 b einlegen, so daß das Glied 6 in der unteren Stellung arretiert wird. Das äußere Teleskopglied 7, 7 a ist unten mit einem Pedal 10 versehen und mittels Rollen 11 a in Schienen 11 des Gerüstes 1 geführt. Die Führungsschienen 11 weisen ebenfalls am unteren Ende Ausbuchtungen 12 (Fig. 2) auf, in die sich am Ende des Hubes die unteren Rollen 11a einlegen, wodurch das äußere Teleskopglied 7, 7a in der abgesenkten Stellung gehalten wird.
Zum Verfahren weist die Vorrichtung Räder 13 auf, die an zwei Spornen 14 angeordnet sind. Die Sporne sind mit zwei Handgriffen 15 fest verbunden und gegenüber dem Gerüst 1 verschwenkbar, wobei zwei Gleitstücke 16 zum Führen dienen. Zum Heben einer Last werden die Räder 13 in die in Fig. 2 strichpunktiert angedeutete Lage ausgeschwenkt, zum Verfahren der Vorrichtung in die vollausgezogene Stellung zurückgestellt.
Die Arbeitsweise der Hebevorrichtung ist folgende: Zum Heben einer Last wird das Gerüst 1 senkrecht gestellt, wobei es sich durch seine Ansätze 1 n auf dem Erdboden abstützt. Die Lastplattform 3 liegt ebenfalls auf dem Boden auf. Die Last wird auf die Plattform 3 abgesetzt und dann zunächst durch Besteigen des unteren Pedals 10 das äußere Teleskopglied 7, 7 a nach unten gedrückt, wobei die Last in der Gegenrichtung um einen entsprechenden Weg angehoben wird. Das Glied 7 hat hierbei durch seinen oberen Anschlag 7 a das innere Teleskopglied 6 mitgenommen, dessen Pedal 8 in das Niveau gelangt, das vorher das Pedal 10 einnahm. Es wird sodann vom Pedal 10 auf das Pedal 8 umgestiegen und das innere Teleskopglied durch das Gewicht des Lastträgers abgesenkt, wodurch die Plattform 3 mit der Last nunmehr um den verbleibenden Teil der Hubhöhe angehoben wird. Am unteren Ende der Bewegungen der Teleskopglieder legen sich ihre unteren Führungsrollen in die zugeordneten Ausbuchtungen der Führungsschienen ein, wodurch die Teleskopglieder festgehalten werden. Sobald die Last abgenommen ist, werden durch einen leichten Druck nach unten, begleitet von einer geringfügigen seitlichen Bewegung jedes Pedals, aufeinanderfolgend die Teleskopglieder freigegeben, und die Lastplattform bewegt sich wieder nach unten.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Fahrbare Hebevorrichtung für Lasten, bei der zwei gegenläufige, am Gerüst der Vorrichtung geführte Plattformen durch Seile oder Ketten miteinander verbunden sind und die auf der einen Plattform befindliche Last durch das Gewicht des auf die andere Plattform steigenden Lastträgers gehoben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Lastträgerplattform aus zwei teleskopartig ineinandergeführten Gliedern (6, 7) besteht, von denen jedes zum aufeinanderfolgenden Besteigen durch den Lastträger mit einem Pedal (8, 10) versehen ist und das zuerst betätigte Teleskopglied (7) einen Mitnehmer (7 a) für das zweite Glied (6) aufweist.
2. Hebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopglieder (6, 7) der Lastträgerplattform rahmenartig ausgebildet und mittels Rollen (6 b, 11 a) ineinander und im Gerüst (11) der Vorrichtung geführt sind.
3. Hebevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querriegel (7a) des ersten rahmenartigen Teleskopgliedes (7) als Mitnehmer für das zweite Teleskopglied (6) ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1754 794; österreichische Patentschrift Nr. 201000; USA.-Patentschrift Nr. 2 514 825.