DE1273421B - Handbetriebener Hublader - Google Patents
Handbetriebener HubladerInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
IntCl.:
B66f
Deutsche KL: 8Ie-107
Nummer: 1273 421
Aktenzeichen: P 12 73 421.3-22 (L 47782)
Anmeldetag: 8. Mai 1964
Auslegetag: 18. Juli 1968
Die Erfindung bezieht sich auf einen als Handkarren ausgebildeten handbetriebenen Hublader, der
zum Heben und/oder Transportieren von Lasten dient.
Dabei geht die Erfindung von einem Hublader dieser Gattung aus, dessen zwei Haupttragräder auf
einer dicht hinter dem Hubmast angeordneten Querachse gelagert sind und der außerdem bis vor die
Haupttragräder reichende Stützarme mit vorn daran gelagerten Stützrädern aufweist.
Derartige bekannte Hublader weisen je ein Paar ortsfester und verschwenkbarer Stützräder auf, von
denen die ortsfesten unterhalb der Hubladerplattform angeordnet sind und deren Absenkung auf den
Boden begrenzen. Andere Hublader dieser Gattung weisen mehrere Paare ebenfalls ortsfester Stützräder
und ein Paar verschiebbarer Stützräder auf, die in Laufschienen der Stützarme von den Haupttragrädern
nach vorn ausgefahren werden können. Der konstruktive Aufwand ist dabei sehr groß und die
Absenkbarkeit der Plattform ebenfalls begrenzt. Schließlich sind auch Tieflader bekannt, bei denen
die Last zwischen zwei Haupttragräderachsen geschwenkt wird. Dabei sind ebenfalls Stützräder verwendet,
die an verschwenkbaren Stützarmen befestigt sind, die vom Hubmast nach vorn ragen. Die Stützräder
befinden sich beim Absenken der Plattform unterhalb derselben und begrenzen daher deren Absenkbarkeit.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, trotz Vorhandenseins von Stützrädern, die eine Auflagerung
des Hubladers auf vier Punkten ermöglichen, ein Heranfahren des Hubladers an eine zu
hebende Last ohne Behinderung durch solche Stützräder zu ermöglichen. Dabei soll sich der Hublader
durch einen einfachen konstruktiven Aufbau auszeichnen und jederzeit eine sichere Abstützung der
zu hebenden Last garantieren.
Die Erfindung besteht darin, daß die Stützarme in an sich bekanter Weise vorschiebbar sind und daß
die Stützräder bei eingezogenen Stützarmen eine Lage am Flur bzw. Boden dicht vor der Achse der
Haupttragräder einnehmen.
Durch die Erfindung wird ein Hublader geschaffen, der vollständig stabil gelagert ist und trotzdem
bequem durch Handbetrieb bedienbar ist. Ein erfindungsgemäßer Hublader kann auch bei beschränkten
Platzverhältnissen verwendet werden, da durch die Zurückziehbarkeit der vorderen Stützräder
das Hebegerät des Hubladers an eine zu hebende Last möglichst nahe herangebracht werden kann,
ohne daß die Standfestigkeit des Hubladers be-Handbetriebener Hublader
Anmelder:
Greifzug Gesellschaft für Hebezeugbau
mit beschränkter Haftung,
5070 Bergisch Gladbach
Als Erfinder benannt:
Charles Jean Pierre Lebre,
Sainte-Genevieve-des-Bois, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Charles Jean Pierre Lebre,
Sainte-Genevieve-des-Bois, Seine-et-Oise
(Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. Mai 1963 (934 529)
einträchtigt wird. Der Hubmast wird jederzeit von vier Auflagerungspunkten abgestützt, sofern nicht
eine Schrägkippung nach hinten erfolgt und dort lediglich ein an sich bekanntes Stützrad angeordnet
ist.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Stützarme mittels eines Quergliedes zu einem U-förmigen
Rahmen verbunden und an Rahmengliedern längsgleitend geführt sind, die an der Querachse der
Haupttragräder gelenkig gelagert sind.
Zur leichten Bedienbarkeit des erfindungsgemäßen Hubladers ist es besonders zweckmäßig, zwischen
den Haupttragrädern mittig ein Pedal anzuordnen, das durch eine Feder in einer Stellung gehalten wird,
in der es den U-förmigen Rahmen in der am weitesten vorgeschobenen Lage verriegelt. Eine besonders
günstige konstruktive Anordnung dieses Pedals ist im folgenden beschrieben.
In den Fig. 1 bis 4 ist eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung als Beispiel dargestellt. Darin ist
F i g. 1 eine Seitenansicht des gesamten Hubladers,
F i g. 2 eine Vorderansicht des Gegenstandes der Fig.l,
F i g. 3 ein Teilschnitt entlang der Linie III-III von
F i g. 2 in größerem Maßstab,
F i g. 4 eine teilweise geschnittene Ansicht des Gegenstandes der F i g. 3 von oben, im Schnitt entlang
der LinieIV-IV von Fig. 3.
Das Fahrgestell des Hubladers besteht aus einer Querachse 10, die an jedem Ende zu einem Achszapfen
11 bzw. 12 verlängert ist, der je eines der
809 570/344
Haupttragräder 13 trägt, aus einem vertikalen Behälterkörper 14 für die Aufnahme eines Druckmittels,
der in der Mitte der Querachse 10 angeschweißt ist, und aus einem vertikalen Hubmast 16,
17 mit dem Hubschlitten 50 und dem an diesem hochschwenkbar gelagerten Lastträger 52. Der Hubmast
16,17 ist durch ein Verbindungsglied 15 mit dem oberen Ende des Behälterkörpers 14 fest verbunden.
Der Hubmast weist zwei vertikale Gleitführungen 16 und 17 auf, die mittels horizontaler
Sprossen 18, 19, 20 untereinander verbunden sind. Die Zwischensprossen 19 sind an dem Verbindungsglied
15 angeschweißt, und die untere Sprosse 20 ist an horizontalen Traggliedern 21 angeschweißt, die
ihrerseits an der Querachse 10 angeschweißt sind. Zwischen den Sprossen 18 und 19 erstreckt sich ein
Führungsglied 23, das sich in gleichem Abstand von den Gleitführungen 16 und 17 befindet und eine
vertikale Nut 24 aufweist.
Das Fahrgestell des Hubladers wird an der Hinter- ao
seite durch einen Tragrahmen 25 vervollständigt, der mit einer in beliebige Richtung schwenkbaren
hinteren Stützrolle 26 ausgestattet ist, die im Tragrahmen 25 mittels einer üblichen Dämpfereinrichtung,
beispielsweise einer Feder oder eines hydraulischen Dämpfers, montiert ist, so daß die Stützrolle
26 in der Lage ist, durch Unregelmäßigkeiten der Auflagefläche auftretende Stöße beim Umherfahren
des Hubladers aufzunehmen. Der Tragrahmen 25 ist an den Anlenkpunkten 27 und 28 an den Behälterkörper
angelenkt.
Zur Gewährleistung eines verläßlichen Gleichgewichtes des Hubladers beim Beladen bzw. bei Belastung
und zur Erhöhung der Sicherheit im Betrieb ist eine Anordnung von zurückziehbaren Vorderrollen
(Fig. 3 und 4) vorgesehen, die aus einem U-förmigen Rahmen besteht, der aus einem zur
Querachse 10 parallelen Querglied 29 von quadratischem Querschnitt und zwei Stützannen 30 besteht,
die an ihrem freien Ende je eine vordere Stützrolle 31 tragen. Die Stützarme 30- sind in zwei oberen
Rahmenglieder-Gabeln 32 gleichzeitig verschiebbar, die auf den Achszapfen 11 bzw. 12 schwenkbar
montiert sind. Die Bewegungsstrecke des zurückziehbaren U-förmigen Rahmens 29, 30 in den
Rahmengliedern 32 ist durch vordere Anschläge 33 und hintere Anschläge 34 begrenzt, die mit den
Stützarmen 30 fest verbunden sind. Das Querglied 29 ist mit zwei Schwenklagerwangen 35 (Fig. 2
und 3) ausgestattet, in denen eine Horizontalstrebe 36 schwenkbar gelagert ist, die mit zwei Lenkern 37
fest verbunden ist und mit diesen zusammen ein Dreieck bildet, dessen Spitze am Anlenkpunkt 27 am
Behälterkörper 14 (Fig. 1) angelenkt ist. Dank dieser Anordnung kann der U-Rahmen 29,30 zwei
Stellungen einnehmen, nämlich eine in Fig. 1 in vollen Linien dargestellte Stellung, in der sich die
vorderen Stützrollen 31 vor den Haupttragrädern 13 befinden und die Stabilität des Hubladers sichern,
und eine zweite in Fig. 1 in unterbrochenen Linien dargestellte Stellung, in der die Stützrollen 31 zurückgezogen
sind und sich gegenüber den Tragrädern um ein geringfügiges Maß in zurückgezogener
Stellung, jedoch immer noch vor deren Achse, befinden. Die Anordnung, die das Festlegen der zurückziehbaren
vorderen Stützrollen 31 in der ausgeschobenen Stellung sowie deren Entriegelung für das
Zurückziehen ermöglicht, ist in Fig. 3 und 4 veranschaulicht und besteht aus einem Pedal 40, das in
der Mitte unterhalb der Querachse 10 des Wagens angeordnet ist und um eine Achse 41 in einem an
der Querachse 10 befestigten Schwenklagerblock 42 gelagert ist. Das Pedal 40 besteht aus einer Fußplatte
43 zum Verschwenken des Pedals mit dem Fuß, einem Einschnitt 44 zur Aufnahme des Quergliedes
29 des Rahmens zum Tragen der Stützrollen 31, ferner einem vertikalen Arm 45 zum Zurückstoßen
der Strebe 36 und des Quergliedes 29 nach hinten beim Auftreten auf die Fußplatte 43 zum Entriegeln
des zurückziehbaren U-Rahmens 29,30.
Das dargestellte Pedal 40 weist ferner einen Anschlag 46 auf, der dazu bestimmt ist, sich gegen die
untere Fläche der Querachse 10 abzustützen, so daß er die Abwärtsschwenkung des Pedals bei dessen
Betätigung begrenzt. Das Pedal 40 weist außerdem eine Auswölbung 47 auf, die an der hinteren vertikalen
Fläche der Querachse 10 zum Anschlag bestimmt ist, um die Bewegungsstrecke der Rückkehrbewegung
des Pedals beim Freigeben der Fußplatte 13 zu begrenzen. Eine Rückführfeder 48, die mit ihrem einen
Ende an der Achse 41 befestigt ist und mit ihrem anderen Ende die untere Fläche der Querachse 10
berührt, ist bestrebt, das Pedal entgegen dem Uhrzeigersinn zu verschwenken (Fig. 3). Wenn man die
vorderen Stützrollen 31, die gegen ein Hindernis anstoßen, zurückziehen will, genügt es, auf die Fußplatte
43 zu treten, um das Pedal 40 im Uhrzeigersinn um die Achse 41 entgegen der Wirkung der
Feder 48 zu verschwenken. Der Einschnitt 44 gibt dann das Querglied 29 frei, und der vertikale Arm
45 verschiebt die Strebe 36 und das Querglied 29 so weit nach hinten, daß beim Weiterschieben des Hubladers
das Hindernis die Stützrollen 31 veranlaßt, sich zurückzuziehen, indem die Stützarme 30 sich in
den Rahmengliedern 32 verschieben. Um die Stützrollen 31 von neuem auszuschieben, genügt es, das
Querglied 29 mit dem Fuß vorwärts zu stoßen, bis es wieder in den Einschnitt 44 einrastet, womit die
Verriegelung in ausgeschobener Stellung der Stützrollen 31 gewährleistet ist.
Claims (7)
1. Handbetriebener Hublader in Ausbildung als Handkarre, deren zwei Haupttragräder auf
einer dicht hinter dem Hubmast angeordneten Querachse gelagert sind und die außerdem vor
die Haupttragräder vorragende Stützarme mit vorn daran gelagerten Stützrädern aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme
(30) in an sich bekannter Weise vorschiebbar sind und daß die Stützräder (31) bei eingezogenen
Stützannen eine Lage am Flur bzw. Boden dicht vor der Achse (10, 11, 12) der
Haupttragräder (13) einnehmen.
2. Hublader nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützarme (30) mittels
eines Quergliedes (29) zu einem U-Rahmen verbunden und an Rahmengliedern (32) längs gleitend
geführt sind, die an der Querachse (10) der Haupttragräder (13) gelenkig gelagert sind.
3. Hublader nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein mittig zwischen den Haupttragrädern
(13) angeordnetes Pedal (40), das durch eine Feder (48) in einer Stellung gehalten ist, in
der es den U-Rahmen (29, 30) in der am weitesten vorgeschobenen Lage verriegelt.
4. Hublader nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal (40) einen hinter der
Schwenkachse des Pedals nach oben ausragenden Arm (45) besitzt, der vor dem Querglied (29) des
U-Rahmens liegt, derart, daß beim Niedertreten des Pedals (40) dem Querglied ein leichter Rückwärtsstoß
erteilt wird, der es aus der Verriegelungslage herausbringt.
5. Hublader nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Pedal
(40) an seiner Oberseite einen Einschnitt (44) für das Einrasten und Verriegeln des Quergliedes
(29) des U-Rahmens aufweist.
6. Hublader nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Rahmen (29,
30) mit dem Gestell des Hubladers durch einen Lenker (37) verbunden ist, dessen Anlenkpunkt
(27) am Gestell bei senkrecht stehendem Hub- ao mast (16, 17) sich annähernd oberhalb der Achse
(10,11, 12) der Haupttragräder befindet.
7. Hublader nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß am Gestell
in an sich bekannter Weise ein nach hinten ausragender Tragrahmen (25) mit einer um eine lotrechte
Achse schwenkbaren Stützrolle (26) starr befestigt ist, die durch Kippen des Gestells nach
hinten zur Auflage am Flur gelangt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 1037 964;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1133 100;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1775 100;
britische Patentschriften Nr. 749 469, 890 987;
französische Patentschrift Nr. 1137 052;
USA.-Patentschriften Nr. 1661386, 1 799 307,
258 180, 2 366 378, 2 560131, 2 840 255,
859 890, 3 052 323.
258 180, 2 366 378, 2 560131, 2 840 255,
859 890, 3 052 323.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 570/344 7. 68 © Bundesdruckerei Berlin
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