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Fliessbandeinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Fliessbandeinrichtung mit einer quer'zur Längsachse des Förderweges beweglichen Vorrichtung, welche die auf dem Fliessband befindlichen Gegenstände (Kasten) seitlich vom {Fliessband herabschiebt und welche einen Arm aufweist,, der in einer sich quer zum Förderwege erstreckenden Ebene beweglich so angeordnet ist, dass er den sich auf dem Fliessband befindlichen Gegenstand (Kasten) seitlich vom Förderband herab in eine bestimmte Stellung neben dem Förderweg bringt.
Bei bisher bekannt gewordenen Einrichtungen , dieser Art wurde der Mechanismus, durch den der transportierte Körper vom Transportband wegbewegt wird vom transportierten Körper selbst betätigt, indem die Vorwärtsbewegung desselben auf den Mechanismus vermittels eines Armes übertragen wurde. Es versteht sich, dass diese Einrichtung sich nicht bewährt, wenn die transportierten Körper leicht und nicht gegen ein Verschieben in der Längsrichtung des Förderbandes gesichert sind.
In diesem Falle wird das beförderte Gut. vom Arm aufgehalten werden, ohne ihn zu betätigen, so dass der besagte Mechanismus nicht in Aktion tritt.
Gemäss der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch beseitigt, dass bei einer Fliessbandeinrichtung der eingangs bezeichneten Art der Arm durch die Bewegung des Förderbandes über eine Bewegung- übertragungs-Vorrichtung geschwenkt wird.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass die Bewegungsübertragungs-Vorrichtung aus einem Element besteht, das sowohl eine gewisse Strecke entlang dem Förderwege verschiebbar als auch in einer sich quer zu dem Förderweg erstredkenden Ebene beweglich ist, um es aus seiner Ruhestellung in eine Stellung zu bringen, in der es von dem Fliessband betätigt werden kann, was durch Einwirkung des Transportkastens über entsprechende Übertragungsglieder geschieht und wodurch über weitere Zwischenglieder der Transportkasten herabschiebende Arm betätigt wird.
Ferner ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass das für die Zusammenarbeit mit dem Fliessband vorgesehene Element so angeordnet ist, dass es durch die Wirkung eines oder mehrerer Hebel in Arbeitsstellung gebracht wird, die durch an dem geförderten Gegenstand bzw. dem Transportkasten angeordnete Anschläge betätigt werden, wo-
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zum Förderweg gegenüberdas in einer kanalförmigen Laufbahn 2 geführt wird, wobei der Boden derselben von dem Stegteil eines U-Eisens 3 gebildet wird, während die Sei- tenwandungen durch gegenüberliegende abwärtsgerichtete Flanschen von Blechplatten 4 gebildet werden. 5 ist ein Transportkasten, der durch das Fliessband 1 entlang dem Förderweg gefördert wird.
Wie aus den Fig. 1-3 hervorgeht, besteht das Fliessband aus einer Vielzahl miteinander verbundener Glieder, nämlich aus üblichen geschlossenen länglichen Kettengliedern 47 und blockförmigen Gliedern 48, die zwischen den Kettengliedern 47 angeordnet und mit diesen verbunden sind und einen Teil des Fliessbandes bilden. Die blockför- migen Glieder 48 sind in verhältnismässig kurzen Abständen entlang des Fliessbandes angeordnet und dienen dazu, die zu fördernden Gegenstände zu tragen, d. h. im vorliegenden Falle die Transportkästen 5. Jedes blockförmige Glied 48 besteht aus zwei miteinander verbundenen Teilen 48a und 48b, die'beispielsweise durch Schraubenbolzen und Muttern 49 miteinander verbunden sind.
Die sich gegenseitig berührenden beiden Oberflächen dieser Teile besitzen Ausnehmungen 50, in welche Kettenglieder 47 eingelegt sind, die von dem Schraubenbolzen 49 gehalten werden. Die blockförmigen Glieder 48 können aus Holz oder jedem üblichen andern Material hergestellt sein, wie Kunststoff od. dgl., und dieses Material sollte entweder glatt sein oder die Blöcke sollten irgendeiner Behandlung unterzogen werden, um die Reibungskräfte auf ein Mindestmass herabzudrücken, die zwischen ihnen und der kanalförmigen Laufbahn 2 entstehen. In Fig. 3 ist ersichtlich, dass jedes Moekför- mige Glied an seinen Längsseiten Nuten 51 aufweist, die dazu dienen, die genaue Führung des Fliessbandes sicherzustellen, insbesondere in Kurventeilen des Förderweges.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist jede Blechplatte 4 rechtwinklig abgebogen und die abgebogenen Schenkel bilden die Seitenwandungen der kanalförmigen Laufbahn 2, während sich der Plattformteil 4 auswärts von der kanalförmigen Laufbahn 2 weg erstreckt und dann am äusseren Kantenteil abwärts gewölbt ist. Weiterhin befindet sich der sich waagrecht erstreckende Plattformteil 4 auf einem etwas niedrigerem Niveau als die Oberflächen der blockförmigen Glieder 48, wodurch verhütet wird, dass die Transportkästen 5 normalerweise mit diesen Plattformteilen in Berührung kommen, diese jedoch bei möglichen Kippbewegungen der Transportkästen wirksam werden.
Unter den Platten 4 ist an jedem Arbeitsplatz eine Vorrichtung vorgesehen, die die Transportkästen 5 von dem Fliessband quer zur Richtung des Förderweges wegschiet und ihn in eine vorher bestimmte Stellung neben diesem Förderweg bringt, beispielsweise auf einen Arbeitstisch, ein Regal od. dgl., wobei diese letzteren Einrichtungen
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arm 6, der in einer sich quer zur Richtung des Förderweges erstreckenden Ebene beweglich ist.
Der Arm ist an einem Ende um einen Zapfen 7 drehbar, der unter dem Fliessband angeordnet ist und sich im wesentlichen parallel zur Längsachse des Förderweges erstreckt. Das andere Ende des Betätigungsarmes 6 ist mit einem Querstück 8 versehen, das mit dem Transportkasten 5 zusammenarbeiten kann, wenn der Arm im Uhrzeigersinn geschwungen wird.
Das zuletzt erwähnte Ende des Betätigungsarmes 6 hat weiterhin eine Schulter 9, die mit dem Bodenteil des Transportkastens zusammenarbeiten kann, während das Querstück mit der benachbarten Seitenwandung des Transportkastens zusammenarbeitet,. wie in strichpunktierten
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wird von dem Fliessband durch eine Bewegung- übertragungs-Vorrichtung bewegt, welche aus einem Element 10 besteht, das mit dem Fliessband zusammenarbeitet und eine gewisse Strecke entlang des Förderweges verschiebbar ist. wobei das Element 10 auch in einer Ebene beweglich ist, die sich quer zu dem Förderweg erstreckt, wodurch das Element 10 aus seiner in Fig. 4 gezeigten neutralen oder unwirksamen Stellung in eine Arbeitsstellung gebracht werden kann, in der es auf die vordere Fläche eines blockförmigen Gliedes 48 einwirken kann.
Das Element 10 ist ein doppelarmiger Hebel, dessen einer Hebelarm mit dem Fliessband zusammenarbeiten kann, während der andere Hebelarm durch einen senkrecht hin-und hergehenden Stift 11 bewegbar ist, um das Element 10 in seine Arbeitsstellung zu bringen. Das Element 10 ist um einen Drehzapfen 12 kippbar und so eingerichtet, dass es durch Schwerkraft sowohl in seiner Ruhestellung als auch in seiner Arbeitsstellung gehalten wird. Wie aus Fig. 4-6 hervorgeht, ist das Element 10 in einem Schieber 13 angebracht, der entlang zwei sich parallel zum Förderweg erstrekkenden Stangen 14 verschiebbar ist. Der Schieber 13 ist an seiner Unterseite bei 15 drehbar mit einem Verbindungsglied 16 verbunden, das seinerseits bei 17 drehbar mit einem Hebelarm 18 eines Winkelhebels verbunden ist.
Der letztere ist um einen senkrechten im Rahmen befestigten Drehzapfen 19 schwingbar und sein äusserer Hebelarm ist bei 21 drehbar mit einem Verbindungsglied 22 verbunden, welches wiederum bei 23 drehbar mit dem Arm 6 verbunden ist.
Der Stift 11 ist aufwärts beweglich, um das Element 10 durch einen. Arm 24 zu betätigen, der starr auf einer Achse 25 befestigt ist. Die Achse 25 trägt einen Querstift 26, auf dem eine drei-
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ist, dass sie sich selbst durch Schwerkraft in eine Stellung ausrichten kann, bei der eine ihrer Kanten sich waagrecht über den Querstift 26 erstreckt, wie dies in Fig. 4 sichtbar ist. Auf jeder Seite des Querstiftes 26 und über der Platte 27 befindet sich ein kippbarer Arm 28, und die beiden Arme
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28 sind so beschaffen, dass sie gleichzeitig auf die Platte 27 einwirken, in dem sie von oben gegen ihre obere Kante gedrückt werden, wodurch die Achse 25 im Uhrzeigersinn gedreht wird (Fig. 6).
Dadurch wird der Arm 24 nach eben geschwenkt und nimmt den Stift 11 mit, der dann das Element 10 so betätigt, dass dieses letztere aus seiner Ruhestellung in seine Arbeitsstellung gebracht wird. Die Vorrichtung ist so gebaut, dass das Kippen eines einzelnen Armes 28 zum Betätigen der Platte 27 keine Drehung der Achse 25 mit sich bringt, da die Platte 27 dann nur um den waagrechten Querstift 26 gedreht wird.
Jeder Arm 28 ist an einer Achse 29 befestigt, die wie die Achse 25 im Rahmen befestigt ist. Auf jeder Achse 29 wirkt ein weiterer Arm 30 ein, der ein Gewicht 3, ! trägt. Dieses hat das Bestreben, die Achse 29 so zu drehen, dass der Arm 28 seine obere Grenzstellung einnimmt, in welcher er nicht auf die Platte 27 einwirkt. Zusätzlich hat jede Achse 29 einen weiteren sich nach oben er. streckenden Arm 32, der durch einen am Transportkasten 5 angeordneten Anschlag 33 betätigt werden, kann. Diese Betätigung findet in einer Richtung von rechts nach links statt und bewirkt, dass die Achsen 29 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden (Fig. 6).
Jedoch ist diese Kippbewegung der Arme 32 beschränkt und die Arme werden nur in einem solchen Ausmass geschwenkt, dass der Stift 11 angehoben wircL Durch diese be- schränkte winkelmässige Verschiebung der Arme 32 bilden die letzteren auch Anschlagteile) für den Transprtlkasten 5 insofern, als sie in ihren Grenz- stellungen noch in Berührung mit den am hinteren Endteil des Transportkastellbodens vorgesehenen Anschlägen steht.
Um das Element 10 in seine Ruhestellung zu- rückzubringen, ist am Ende seines Bewegungspfa- des ein Nocken 34 od. dgl. angeordnet, der mit dem Element zusammenarbeitet und bewirkt, dass dieses in seine Ruhestellung gehoben wird.
Wie bereits vorstehend gesagt, ist der Transport- kasten 5 mit zwei Anschlägen 33 versehen, die jede mit einem der Arme 32 zusammenarbeiten.
Jeder Anschlag ist entlang einer Stange 35 ver- schiebbar, die an dem Transportkasten befestigt ist und sich senkrecht zu dessen Längsrichtung er- streckt, d. h. im rechten Winkel zum Förderweg.
Um zu ermöglichen, dass jeder Anschlag 33 in verschiedene Stellungen, gebracht werden ikann, um ihn mit den Stellungen der Arme 32 an dem jeweiligen Arbeitsplatz auszurichten, an dem der
Tranaportkasten von dem Fliessband abgeschoben werden soll, ist die Stange 35 mit einer Vielzahl ringförmiger Nuten 36 versehen, in die eine unter dem Druck einer Feder 37 stehende Kugel 38 ein- greifen kann, wie aus Fig. 9 hervorgeht.
Jeder Transportkasten 5 ist ferner an seiner Unterseite mit einer Vielzahl von hervorstehenden Leisten 39 und 40 versehen, von denen zwei 1 (39) mit den Seitenkanten der blockförmigen Glieder 48 zusammenarbeiten, um den Transportkasten zu fuh- ren, während die beiden andern hervorstehenden Leisten (40) dazu bestimmt sind, wenn nötig mit den Plattformen 4 zusammenzuarbeiten.
In Fig. 10 ist 41 die obere Strecke und 42 die untere Strecke des endlosen Fliessbandes, das um die beiden Führungsräder 43 läuft. In dem dargestellten Falle fördert die untere Strecke 42 die gefüllten Transportkästen 5, während die obere Strecke 41 leere Kästen an den Ausgangspunkt am linken Ende des Fliessbandes fördert. In gleicher Höhe mit der unteren Strecke 42 befindet sich auf beiden Seiten des Fliessbandes ein Regal 44, auf das die Transportkästen durch die neuartige Vorrichtung abgestellt werden. Arbeitstische für die Arbeiter sind mit 4S und Stühle mit 46 bezeichnet.
Es sei weiterhin bemerkt, dass mit jedem Ende des Fliessbandes eine Aufzugsvorrichtung kombiniert sein kann, welche die Transportkästen von der unteren Strecke zur oberen Strecke oder umgekehrt fördert und auch in diesem Zusammen- hang'können die erfindungsgemässen Einrichtungen vorgesehen werden, um die Transporekästen in Querrichtung von dem Fliessband in die Aufzugs- Vorrichtung. zu schieben.
Die Arbeitsweise der vorbeschriebenen Einrichtung ist folgende: Wenn ein Transportkasten 5, dessen Anschläge 33 in die Stellungen gebracht worden
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sind, die der Stellung der Atmeder Arme an jedem Platz anders ist-, den vorgesehenen Arbeitsplatz erreicht hat, dann treffen die Anschläge 33 auf die Arme 32. auf und bewirken, dass diese letzteren gleichzeitig entgegen dem Uhr-
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mit schlägt aber das vordere Ende eines sich vorwärts bewegenden blockförmigen Gliedes 48 der Fliessbandkette an dem Element 10 an und bewirkt, dass dieses entlang der Stangen 14 in einer Richtung von rechts nach links, in Fig. 5 und 6 gesehen, bewegt wird.
Diese Verschiebung des Elementes M schwingt das Glied 16, den Winkelhebel 18, 20 und das Glied 22, so dass der Arm 6 seinerseits im Uhrzeigersinne geschwungen wird (Fig. 4). Dessen Querstück 8 und Schulter 9 greifen dann an der benachbarten Seitenfläche und der benachbarten hervorstehenden Leiste 40 des Transportkastens an, wodurch der Transportkasten quer zur Richtung des Fliessbandes auf eines der Regale 44 geschoben wird (siehe Fig. 10 und 11). Durch diese Verschiebung des Transportikastens 5 werden die, Arme 32 wieder freigegeben, so dass durch die Wirkung der Gewichte 31 die Achsen 29 im Uhrzeigersinn in ihre Ausgangsstellung gedreht wer- den.
Da am Ende seines BewegungspEades das
Element 10 auf den Nocken 34 stösst, wird das Element in seine neutrale oder Ruhestellung ge- bracht, wodurch auch die gesamte Hebel- und Gliedervorrichtung in die Ausgangsstellung ge- bracht wird, was automatisch durch die Wirkung des Armes 6 geschieht, da der letztere sich durch
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sein eigenes Gewicht entgegen dem Uhrzeigersinn dreht.
Es ist selbstverständlich, dass die konstruktive Anordnung der Erfindung nicht auf die vorstehend
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PATENTANSPRÜCHE :
1. Fliessbandeinrichtung mit einer quer zur Längsrichtung des Förderweges beweglichen Vorrichtung, welche die auf dem Fliessband befindlichen Gegenstände (Kasten) seitlich vom Fliessband herabschiebt und weiche einen Arm aufweist, der in einer sich quer zum Förderwege erstreckenden Ebene beweglich so angeordnet ist, dass er den sich auf dem Fliessband befindlichen Gegenstand (Kasten) seitlich vom Förderband herab in eine bestimmte Stellung neben dem Förderweg bringt, dadurch gekennzeichnet, dass der Arm (6) durch die Bewegung des Förderbandes ; ) über eine Bewegungsübertragungs-Vorrichtung geschwenkt wird.