DE6517C - Verstellbares Zeichenpult aus Schmiedeeisen - Google Patents

Verstellbares Zeichenpult aus Schmiedeeisen

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DE6517C
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Germany
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DENDAT6517D
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English (en)
Original Assignee
R. ZIMMERMANN in Bautzen
Publication of DE6517C publication Critical patent/DE6517C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47BTABLES; DESKS; OFFICE FURNITURE; CABINETS; DRAWERS; GENERAL DETAILS OF FURNITURE
    • A47B27/00Drawing desks or tables; Carriers for drawing-boards
    • A47B27/14Adjustable underframes

Landscapes

  • Tables And Desks Characterized By Structural Shape (AREA)

Description

1879.
Klasse
R. ZIMMERMANN in BAUTZEN.
Verstellbares Zeichenpult aus Schmiedeeisen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1879 ab.
Die vorliegende Erfindung soll ein Zeichenpult für eine Person herstellen, welches allen Anforderungen bei einem systematischen Zeichenunterricht in höheren Schulen möglichst vollkommen genügt, mit bequemen Vorrichtungen für Aufstellung von Vorlagen und Modellen versehen, für jede Gröfse der oftmals stündlich wechselnden Schüler, zum Sitzen oder Stehen, von einer Person allein ohne Störung leicht und schnell einzustellen, ebenso in eine Staffelei umzuwandeln ist und sich auch für den gewöhnlichen Schreibgebrauch eignet.
Dieses Zeichenpult besteht aus zwei Haupttheilen, dem Fufsgestell und dem die Pult- und die Modellplatte tragenden Obertheil. Dieses letztere läfst sich, im ersteren geführt, mittelst Kurbel, Zahnräder und Zahnschiene in verticaler Richtung auf und nieder bewegen und mittelst Klinken und Klinkräder feststellen. Die schrägliegende Pultplatte läfst sich sowohl in horizontaler Tischebene ein als zu einer Staffelei aufrichten, die herabhängende Modellplatte zum Gebrauch als Modelltisch oder zur Verlängerung der Pulttischebene horizontal oder zur Anlage für Modelle oder Vorlegeblätter schräg aufstellen und der daran befindliche Blatthalter nach Bedürfnifs höher herausziehen.
Die Ansichten dieser Stellungen sind in den Fig. i, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung zur Anschauung gebracht, während die Fig. 4, 5 und 6 die Ansichten des Pultes von vorn und von oben darstellen.
Das Fufsgestell wird, wie aus den weiteren Fig. 7 und 8 ersichtlich, gebildet durch zwei Fufsplatten aus T-Eisen 52 χ 26 6 mm; diese sind im Mitteltheile um ca. 10 mm in die Höhe gekröpft, so dafs nur die Enden in Länge von ca. 130 mm als Fufs dienen; verbunden sind diese Platten durch zwei Riegel und ein Andreaskreuz aus Flacheisen, Fig. 8. In der Mitte der Fufsplatten ist je ein senkrechter Ständer aus U-Eisen befestigt, der durch zwei schräge Streben aus schwachem T-Eisen versteift wird. Diese Ständer sind oberen und vorderen Theiles in paralleler Entfernung, wie die Fufsplatten, durch einen Riegel und ein Kreuz aus Flacheisen stabil verbunden, Fig. 4. Der rechte Oberschenkel des letzteren hat eine kleine Auskröpfung, um dort der Sperrklinke bei der höchsten Pultstellung Raum zu gewähren. An dem Kreuze sind zwei verticale Schienen und an diese je ein Consol aus Flacheisen befestigt, die ein Bücherbrett mit hervorstehendem Rand aus Holz tragen. Dasselbe stöfst an den linken Ständer an, läfst aber nach dem rechten Ständer einen Raum von ca. 40 mm Breite frei.
An der hinteren inneren Fläche der U-förmigen Ständer sind je eine Zahnschiene aus schmiedbarem Eisengufs angebracht, deren Zahngruben, bei der gezeichneten Pultgröfse, von 320 mm über der Sohle bis ca. 50 mm unter der Oberkante des Fufsgestells reichen. Die drei untersten derselben sind nach der inneren Seite des Pultes soweit geöffnet, um ein passendes Zahnrädchen einbringen zu können. (Details Fig. 12 bis 16.) Die äufseren Wände der Ständer sind in der Mitte je mit einem ca. 9,5 mm breiten Schlitz versehen, der von 320 mm über der Sohle bis zum Bund des Ständers sich erstreckt, welcher durch das Umlegen der Verbandriegel gebildet wird. Die Länge dieser Schlitze wie die der Zahnung hat bei anderen Pultgröfsen der geforderten Hochstellbarkeit des betreffenden Pultes zu entsprechen.
Der Obertheil besteht aus zwei Schiebesäulen aus U-Eisen, Fig. 15. und 16, dessen Profil zwar weniger hoch, in der Breite jedoch genau der lichten Weite der hohlen Ständer entspricht, in welchen dieselben ihre Führung finden. An dieselben sind oben je ein Träger aus T-Eisen in Schräge der Pultplatte, Neigung ca. 1:6 befestigt und durch Schilde an den äufseren Seiten versteift. Mit diesen Schilden ruht der Obertheil zur Zeit der niedrigsten Stellung auf dem Fufsgestell auf und reichen die Schiebesäulen herunter bis zu den Fufsplatten. Die Träger sind von Mitte der Fufsgestelle ab nach vorn ca. 275 mm nach hinten ca. 220 mm lang, in ca. 110 mm hinterwärts ändern dieselben ihre schräge Richtung in eine horizontale um und sind an der Biegungsstelle etwas rundlich eingesenkt, um der Beweglichkeit der Pultplatte nicht hinderlich zu sein. Auf den horizontalen Stellen tragen dieselben je eineWinkelplatte, deren Länge und Lage durch den Bewegungskreis der Pult-und Modellplattenbegrenzt ist und die um die Dicke ihrer Eisenstärke seitlich über die Aufsenkanten der Träger hervorstehen. Diese Platten sind hier bei ca. 46 mm Breite ca. 90 mm lang, ihre 20 mm hohen Winkelschenkel jedoch nach
vorn und hinten um so viel verlängert, als zur Einlagerung der Pult- und Modellrahmen nöthig ist. Fig. 9, ίο, 18, 12.
Diese seitlichen Körpertheile des Obergestells sind in der Breite, welche dem Fufsgestell genau entspricht, durch vier Riegel verbunden, deren längere Enden zur besseren parallelen Versteifung rechtwinklig umgebogen sind. Drei derselben aus Flacheisen sind an die T-Träger angebracht, zwei davon am Hintertheil, der dritte vorn. Fig. 9, 18, 12. Der vierte Riegel aus Winkeleisen ist unten zwischen die Schiebesäulen in deren U-Höhlupg befestigt und derartig gebogen, um für die ausgestreckten Füfse einer am Pult sitzenden Person freien Raum zu gewähren und event, bei breiteren Pulten auch zur weiteren Auflagerung der Wellen dienen zu können. Fig. 4 und 7.
Zur Hoch- und Niederstellung des Obertheiles sind nun folgende Theile an demselben angebracht: in jeder der U-förmigen Schiebesäulen ist ein abgestuftes Lagerstück, in dieses eingelagert zwei Wellen, auf der unteren Welle an jeder Seite ein Zahn- und ein Sperrrädchen und an dem rechten, durch die Säulen und Ständerwände verlängerten mit einem Bundansatz versehenen Ende, Fig. 12 bis 16, eine Kurbel und auf der oberen Welle, senkrecht über den Sperrrädchen, je eine Sperrklinke befestigt. Beide Sperrklinken sind mit Belastungskugeln, die rechtsseitige allein mit einem Handgriff versehen. Die Höhenlage der Zahnräderwerke in niedrigster Stellung und damit die der Lagerstücke ist gegeben durch die zweituntersten Gruben der Zahnschiene an den Ständern. Die Lagerlöcher für diese Welle liegen senkrecht in gleicher Axlinie mit den Schlitzen der Ständer, diejenigen für die Sperrklinkenwelle seitlich darüber. Um die Zahnrädchen in den unten geöffneten Zahnlauf richtig einzustellen und dort drehbar zu machen, sind an dieser Stelle die Seitenwände der Schiebesäulen entsprechend ausgespart. Die untere Welle kann nach Ausschraubung der Räderstifte herausgezogen werden. Die Rädergetriebe liegen also hier ganz geschützt.
Diese ganze Einrichtung gestattet nun, dafs durch Drehung an der Kurbel die Zahnräder und damit das ganze Obergestell an dem Zahnlauf der Ständer in die Höhe und wieder herunter bewegt und die Feststellung bezw. die Lösung daraus mittelst der Handgriffsperrklinke bewirkt werden kann.
Auf den schrägen Vordertheilen der Träger des Obergestells ruht die hölzerne, 20 mm starke Pultplatte in einem dreiseitigen nach vorn offnen Rahmen aus Winkeleisen angeschraubt; dieser Rahmen ist in seinen Ecken durch Winkelstücke verstärkt und wird zwischen den beiden Lagerschenkeln der schon oben erwähnten horizontal liegenden Winkelplatten mittelst dort eingeschraubter Bolzen gehalten, ist jedoch um diese bewegbar. Fig. 9, 13, 12. Zum Zweck der horizontalen Einstellung dieser Pultplatte sind an der äufseren Seite der Stege am unteren Ende der T-Träger kleine Stützen angebracht, die um vernietete Bolzen drehbar und mit kurzen Handgriffen versehen sind. Durch einen in entsprechender Länge in jedem Träger eingebrachten Schlitz können dieselben als Stützen für die Platte aufgerichtet und festgelegt werden. Fig. 12, 19, 20.
Damit die Putzplatte als Staffelei brauchbar sei, sind an der hinteren Seite des eisernen Rahmens in rechtwinkliger Richtung zur Platte zwei Träger angenietet und auf diese das ausgekehlte Tragbrett angeschraubt. Zur Festhaltung in der Staffeleistellung, Fig. 3, sind als Rücklagen an den inneren Seiten der Schenkel der Winkelplatten kleine Widerhalter und an den Staffeleibrettträgern mittelst schräger Unterlagen drehbare Vorreiber angebracht, die zur Anspannung auf die schrägen Träger geschoben werden. Fig. 21 und 22.
An der hinteren Seite des Obergestells, zwischen den Lagerschenkeln der Winkelplatten, befindet sich die hölzerne, ca. 12 mm starke Modellplatte in einen Rahmen aus Eckeisen eingeschraubt, der zu beiden Seiten mit seitlich aufbogenen Backen versehen ist, welche um die Enden der Lagerschenkel herum greifen und mittelst eingeschraubter Drehbolzen in letztere so eingelagert sind, dafs die Platte bewegbar ist und die Axlinie der Drehpunkte ca. 12 mm (in Plattenstärke) vom Ende in der unteren Fläche der Platte liegt, Fig. 12, 18. Zur Erreichung der Stellbarkeit dieser Platte sind die Backen mit zackenartigen Knaggen versehen, welche sich an vierkantige Widerlagsbolzen anstemmen, die je in einem Futter sich befinden, das mit seinem gegabelten Theil an dem hinteren Ende der T-Träger in gehöriger Stellung befestigt ist. Fig. 10 und 11. Die Widerlagsbolzen sind in ihren Futtern beweglich, haben an den hinteren Enden Anschlagleisten und Doppelösen und werden durch stählerne Federn nach aufsen gedrückt, die an den unteren Seiten der Winkelplatten angebracht sind. Die Stemmflächen der Backenknaggen entsprechen der erforderlichen Stellung der Platte, die Angriffsseiten derselben sind etwas abgeschrägt, ebenso die Widerlagsbolzen oben an den Enden, so dafs beim Heraufstellen der Platte deren Knaggen die Bolzen zurückdrücken und darüber hinweggehen können, bis die Bolzen vor den Stemmfiächen wieder hervorspringen und Widerhalt bieten. Behufs der Auslösung der Platte sind die beiden Widerlagsbolzen an den Oesen mit einer Schnur verbunden, die noch durch zwei weitere, an dem hintersten Riegel des Obergestells angebrachte Oesen gelagert und geführt ist. Wird im Mitteltheil dieser Schnur gezogen, so folgen beide Bolzen nach innen dem Zuge und die Backen werden frei. Fig. löund 11. An der hinteren Seite der Modellplatte, in ihrer Eigenschaft als Anlage für Zeichenvorlegeblätter, befindet sich noch ein herausziehbarer Blatthalter, der in einem langen, am Eisenrahmen angenieteten und eventuell noch an der Holz-
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platte angeschraubten Lager geführt wird und dort mittelst Flügelschraube festgestellt wird. Am Kopf desselben wird eine Klemmfeder angebracht. Fig. 9, 23 bis 25.
Um eine weitere Versteifung des Obergestells zu ermöglichen, sind an jeder Seite zwei Streben aus Bandeisen oben an den T-Trägern und an einem Schild befestigt, welcher ein in den Schlitz des Fufsständers passendes Gleitstück trägt und an die Schiebesäule bezw. das dort darinliegende Lagerstück in Höhe der Sperrklinkenwelle angeschraubt wird, so dafs diese Verbindungen ungehindert der Bewegung des Obergestelles in den Schlitzen der Ständer folgen und auch Widerlage finden können. Fig. 1, 17, 13, 16.
Der hintere horizontale Theil des Obergestelles ist mit Holzbelag ausgefüllt, welcher an die Winkelplatten fest angeschraubt wird. · Fig. 6 und 8. An der rechten Seite des ersteren befindet sich noch eine Federschale, eventuell mit Tintenfafs versehen. Fig. 6 und 4.
Als Material für das Pultgestell ist, wie schon angeführt, im allgemeinen Schmiedeisen verwendet ; die faconnirten Theile, wie Räder, Klinken, Kurbel, Zahnschiene und Widerlagsbolzen nebst Futter sind aus schmiedbarem Eisengufs und Stahlgufs, können jedoch auch aus anderem geeigneten Metall hergestellt werden. Das schmiedeiserne Gestell, ebenso alle mechanischen Vorrichtungen, ist in seinem Zusammenhang unabhängig von den Holztheilen, die nur als Beläge dienen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein verstellbares Zeichenpult, im wesentlichen wie beschrieben und in der Zeichnung dargestellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT6517D Verstellbares Zeichenpult aus Schmiedeeisen Active DE6517C (de)

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