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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Endoluminalgefäßprothese
und insbesondere eine selbst-expandierende verzweigte Prothese zur
Verwendung bei der Behandlung abdominaler Aortenaneurysmen.
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Ein
abdominales Aortenaneurysma ist eine Aussackung, die durch eine
abnormale Dilatation der Wand der Aorta, einer Hauptarterie des
Körpers,
hervorgerufen wird, wenn sie durch den Bauch verläuft. Der
Bauch ist derjenige Teil des Körpers,
der zwischen dem Brustkorb und dem Becken liegt. Er enthält einen
Hohlraum, bekannt als die Bauchhöhle,
die durch das Zwerchfell von der Brusthöhle getrennt und mit einer
serösen
Membran, dem Peritoneum, ausgekleidet ist. Die Aorta ist der Hauptstrang,
oder Hauptarterie, von dem/der das systemische arterielle System
ausgeht. Sie entspringt aus der linken Herzkammer, verläuft nach
oben, biegt sich herum und verläuft
nach unten durch die Brust und durch den Bauch bis etwa zur Höhe des vierten
Lendenwirbels, wo sie sich in die zwei gemeinsamen Hüftarterien teilt.
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Das
Aneurysma entsteht üblicherweise
im infrarenalen Abschnitt der befallenen Aorta, zum Beispiel unterhalb
der Nieren. Wenn es unbehandelt gelassen wird, kann das Aneurysma
letztendlich zum Aufbrechen der Aussackung führen, mit darauf resultierender
tödlicher
Blutung in einer sehr kurzen Zeit. Hohe Mortalität, die mit dem Aufbrechen verbunden ist,
führte
anfänglich
zu transabdominaler chirurgischer Reparatur abdominaler Aortenaneurysmen. Ein
chirurgischer Eingriff, der die Bauchwand einschließt, ist
jedoch ein schwerwiegender Eingriff mit damit verbundenen hohen
Risiken. Es gibt beträchtliche
Mortalität
und Morbidität,
die mit dieser Größenordnung
von chirurgischem Eingriff verbunden ist, der in der Essenz das
Ersetzen des befallenen und aneurysmalen Segmentes des Blutgefäßes durch eine
prothetische Einrichtung umfasst, die typischerweise ein synthetisches
Rohr, oder Transplantat, ist, das üblicherweise aus Polyester,
Urethan, P, DACRON®, TEFLON® oder
anderem geeigneten Material hergestellt ist.
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Die
Durchführung
des chirurgischen Eingriffs erfordert das Freilegen der Aorta durch
einen Bauchschnitt, der sich vom Brustkorb bis zum Schambein erstrecken
kann. Die Aorta muß sowohl
oberhalb als auch unterhalb des Aneurysmas verschlossen werden,
so daß das
Aneurysma dann geöffnet
und der Thrombus, oder das Blutgerinnsel, und arteriosklerotische
Trümmer
entfernt werden können.
Kleine arterielle Verzweigungen von der Rückwand der Aorta werden abgeklemmt.
Das DACRON®-Rohr,
oder -Transplantat, mit ungefähr
derselben Größe wie die normale
Aorta wird an Ort und Stelle vernäht, wodurch das Aneurysma ersetzt
wird. Der Blutfluß wird dann
durch das Transplantat wiederhergestellt. Es ist notwendig, die
Eingeweide zu bewegen, um vor dem Abklemmen der Aorta an die Rückwand des
Bauches zu gelangen.
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Wenn
der chirurgische Eingriff vor dem Aufbrechen des abdominalen Aortenaneurysmas
durchgeführt
wird, ist die Überlebensrate
behandelter Patienten merkbar höher,
als wenn der chirurgische Eingriff nach den Aneurysmabrüchen durchgeführt wird, obgleich
die Mortalitätsrate
immer noch recht hoch ist. Wenn der chirurgische Eingriff vor dem
Aneurysmenaufbrechen durchgeführt
wird, liegt die Mortalitätsrate
typischerweise leicht unter 10%. Herkömmlicher chirurgischer Eingriff,
durchgeführt
nach dem Aufbrechen des Aneurysmas, liegt signifikant höher, wobei
eine Studie über
eine Mortalitätsrate
von 66,5% berichtet. Obgleich abdominale Aortenaneurysmen in Routineuntersuchungen
festgestellt werden können,
leidet der Patient an keinerlei Schmerz von diesem Zustand. Wenn
somit der Patient keine Routineuntersuchungen erhält, ist
es möglich,
daß das
Aneurysma bis zum Stadium des Aufbrechens fortschreiten wird, in
dem die Mortalitätsraten
signifikant höher
liegen.
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Nachteile,
die mit dem herkömlichen
chirurgischen Eingriff nach dem Stand der Technik verbunden sind,
schließen,
zusätzlich
zu der hohen Mortalitätsrate,
den langen Genesungszeitraum, der mit solch einem chirurgischen
Eingriff verbunden ist; Schwierigkeiten beim Annähen des Transplantats, oder
Rohres, an die Aorta; den Verlust der existierenden Aortawand und
Thrombose, um das Transplantat zu stützen und zu verstärken; die
Ungeeignetheit des chirurgischen Eingriffs für viele Patienten mit abdominalen
Aortenaneurysmen; und die Probleme, die mit der Durchführung des
chirurgischen Eingriffs in einem Notfall, nachdem das Aneurysma
aufgebrochen ist, verbunden sind, ein. Ein Patient kann erwarten, von
einer bis zwei Wochen nach dem chirurgischen Eingriff im Krankenhaus
zu verbringen, wovon ein Hauptanteil in der Intensivstation verbracht
wird, und eine Konvaleszenzperiode zu Hause von zwei bis drei Monaten,
insbesondere wenn der Patienten andere Erkrankungen hat, wie etwa
Herz-, Lungen-, Leber- und/oder Nierenerkrankungen, wobei in diesem Falle
der Krankenhausaufenthalt auch verlängert wird. Da das Transplantat
am restlichen Teil der Aorta befestigt, oder angenäht, werden
muß, ist
es oftmals schwierig, den Annähschritt
durchzuführen,
wegen der Thrombose im verbleibenden Teil der Aorta und dieser verbleibende
Teil der Aortawand kann oftmals brüchig sein, oder leicht zerkrümeln.
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Da
viele Patienten mit abdominalen Aortenaneurysmen andere chronische
Erkrankungen haben, wie etwa Herz-, Lungen-, Leber- und/oder Nierenerkrankung,
gekoppelt mit der Tatsache, daß viele
dieser Patienten älter
sind, wobei das durchschnittliche Alter ungefähr 67 Jahre beträgt, sind
diese Patienten keine idealen Kandidaten für einen solchen schwerwiegenden
chirurgischen Eingriff.
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Vor
kurzem ist ein signifikant weniger invasiver klinischer Ansatz,
um Aneurysmen zu reparieren, entwickelt worden, bekannt als endovaskuläre Transplantation.
Parodi et al. liefern eine der ersten klinischen Beschreibungen
dieser Therapie. Parodi, J. C., et al., „Transfemoral Intraluminal
Graft Implantation for Abdominal Aortic Aneurysms", 5 Annals of Vascular
Surgery 491 (1991). Endovaskuläre
Transplantation umfaßt
das transluminale Platzieren eines prothetischen Arterientransplantats
innerhalb des Lumens der Arterie.
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Im
allgemeinen umfassen transluminal implantierbare Prothesen, die
zur Verwendung in der Bauchaorta angepaßt sind, einen röhrenförmigen Drahtkäfig, der
von einer röhrenförmigen PTFE-
oder Dacron-Hülle
umgeben ist. Sowohl Ballon-expandierbare als auch selbst-expandierbare Stützstrukturen sind
vorgeschlagen worden. Endovaskuläre
Transplantate, die angepaßt
sind, um sowohl Aneurysmen mit geradem Segment als auch Bifurkationsaneurysmen
zu behandeln, sind ebenfalls vorgeschlagen worden.
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Ungeachtet
des Vorstehenden, besteht weiterhin ein Bedürfnis nach einer strukturell
einfachen, leicht entfaltbaren transluminal implantierbaren endovaskulären Prothese,
mit einer Stützstruktur,
die angepaßt
ist, um sowohl ein gerades als auch ein verzweigtes Bauchaortenaneurysma
zu überbrücken: Vorzugsweise
kann die röhrenförmige Prothese
an der Stelle der Behandlung des Bauchaortenaneurysmas selbst-expandiert
werden und zeigt Flexibilität,
um sich an nicht-lineare Anatomien und normale anatomische Bewegung
anzupassen.
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Gemäß der Erfindung
wird ein gelenkiges Bifurkationstransplantat zur Verfügung gestellt,
welches umfaßt:
eine
röhrenförmige Hauptkörperstützstruktur
mit einem proximalen Ende und einem distalen Ende;
eine erste
Verzweigungsstützstruktur,
die an der Hauptkörperstützstruktur
schwenkbar befestigt ist;
eine zweite Verzweigungsstützstruktur,
die an der Hauptkörperstützstruktur
schwenkbar befestigt ist; und
eine röhrenförmige polymere Hülle, die
wenigstens einen Abschnitt des gelenkigen Bifurkationstransplantats
umschließt;
und
wobei die schwenkbare Befestigung eine Schlaufe auf dem proximalen
Körper
der Hauptkörperstützstruktur
und wenigstens einen Scheitelpunkt umfaßt, der sich durch die Schlaufe
hindurch erstreckt, um eine schwenkbare Verbindung zwischen der
röhrenförmigen Hauptkörperstützstruktur
und der ersten Verzweigungsstützstruktur
und der röhrenförmigen Hauptkörperstützstruktur
und der zweiten Verzweigungsstützstruktur
bereitzustellen;
und wobei ein seitlicher Teil eines distalen
Endes der ersten Verzweigungsstützstruktur
durch eine erste mit einem ersten Teil des proximalen Endes der Hauptkörperstützstruktur
verbunden ist und ein seitlicher Abschnitt eines distalen Endes
der zweiten Verzweigungsstützstruktur
durch eine zweite mit einem zweiten Teil des proximalen Endes der
Hauptkörperstützstruktur
verbunden ist, so daß die
ersten und zweiten Verzweigungsstützstrukturen sich ohne Beeinträchtigung
der Luminalintegrität
von der Längsachse
seitlich nach außen
erstrecken können.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine bewegliche Verbindung
zur Sicherung von zwei Abschnitten der Wand einer röhrenförmigen endovaskulären Prothese
bereitgestellt. Die Verbindung umfaßt einen ersten Drahtabschnitt
mit zwei Seite an Seite liegenden Schenkeln, die sich in einer ersten
Richtung erstrecken, und einem Scheitelpunkt darauf. Ein zweiter
Drahtabschnitt ist benachbart zum ersten Drahtabschnitt angeordnet.
Der erste Drahtabschnitt ist um den zweiten Drahtabschnitt herum
gewickelt, so daß wenigstens
ein Teil des Scheitelpunktes in die erste Richtung zeigt, um den
zweiten Drahtabschnitt wenigstens teilweise zu umschließen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Endoluminalprothese
bereitgestellt. Die Prothese umfaßt einen röhrenförmigen Drahtträger mit
einem proximalen Ende, einem distalen Ende und einem zentralen Lumen,
das sich dort hindurch erstreckt. Der Drahtträger umfaßt wenigstens ein erstes und
ein zweites axial benachbartes röhrenförmiges Segment,
die durch wenigstens eine gefaltete Verbindung verbunden sind, die
sich dazwischen erstreckt. Die ersten und zweiten Segmente und die
Verbindung sind vorzugsweise aus einer einzigen Drahtlänge hergestellt.
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Vorzugsweise
werden wenigstens drei gefaltete Verbindungen zwischen den ersten
und zweiten Segmenten bereitgestellt. Der Draht in jedem Segment
umfaßt
vorzugsweise eine Reihe von proximalen Biegungen, eine Reihe von
distalen Biegungen, wobei eine Reihe von Strebensegmenten geschaffen wird,
um die proximalen Biegungen und die distalen Biegungen zu verbinden,
um eine röhrenförmige Segmentwand
zu bilden. Die gefaltete Verbindung umfaßt eine proximale oder distale
Biegung, zusammen mit einem Abschnitt von zwei durch die Biegung verbundenen
Streben, sich durch die Schlaufe erstreckend, die durch die andere
der proximalen und distalen Biegungen gebildet wird, um benachbarte Segmente
beweglich zu verbinden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Drahtstützstruktur
für eine
verzweigte Endoluminalprothese bereitgestellt. Der Drahtträger umfaßt einen
Hauptkörper
und erste und zweite Verzweigungsstützstrukturen, die jede ein proximales
Ende, ein distales und ein zentrales Lumen, das sich dort hindurch
erstreckt, aufweisen. Das distale Ende der ersten Verzweigungsstützstruktur
ist schwenkbar mit dem proximalen Ende der Hauptkörperstützstruktur
verbunden. In ähnlicher Weise
ist das distale Ende der zweiten Verzweigungsstützstruktur schwenkbar mit dem
proximalen Ende der Hauptkörperstützstruktur
verbunden. Wenigstens eine der Verzweigungsstützstrukturen ist vorzugsweise
auch mit einer verschiebbaren Verbindung zur Hauptkörperstützstruktur
verbunden, so daß wenigstens
eine der Verzweigungsstützstrukturen
von der Achse der Hauptkörperstützstruktur
seitlich nach außen
schwenken kann.
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Die
verschiebbare Verbindung umfaßt
eine Schlaufe in wenigstens einer der distalen Biegungen der Verzweigungsstützstruktur,
wobei die Schlaufe um eine Strebe in der Hauptkörperstützstruktur herum ausgebildet
ist. In einer bevorzugten Ausführungsform
umfaßt
die verschiebbare Verbindung zwei distale Biegungen auf jeder der
Verzweigungsstützstrukturen,
wobei jede distale Biegung eine Schlaufe um eine unterschiedliche
Strebe der Hauptkörperstützstruktur
herum bildet. Die verschiebbaren Verbindungen stehen in Eingriff
mit seitlich gegenüberliegenden
Abschnitten des proximalen Endes der Hauptkörperstützstruktur.
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Weiter
können
die distalen Enden der zwei Verzweigungsstützstrukturen dort miteinander
verbunden sein, wo sie zusammenkommen entlang einer Mittelebene,
die in der Längsachse
zwischen den zwei seitlich gegenüberliegenden
Verbindungen angeordnet ist. Die ersten und zweiten Verzweigungsstützstrukturen
sind miteinander unabhängig
von ihrer Gelenkverbindung mit der Hauptkörperstützstruktur durch Verbinden
wenigstens einer distalen Biegung von der ersten Verzweigungsstützstruktur
mit wenigstens einer distalen Biegung von der zweiten Verzweigungsstützstruktur
verbunden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur
Herstellung einer Endoluminalprothese bereitgestellt. Das Verfahren
umfaßt
die Schritte der Bereitstellung einer Drahtlänge und der Ausformung des
Drahtes zu zwei oder mehr Zick-Zack-Abschnitten
mit proximalen und distalen Scheitelpunkten. Der ausgeformte Draht wird
um eine Achse gerollt, um zwei oder mehr röhrenförmige Elemente herzustellen,
die entlang der Achse angeordnet sind, so daß wenigstens ein proximaler
Scheitelpunkt auf einem Abschnitt axial mit einem distalen Scheitelpunkt
auf einem zweiten Abschnitt überlappt.
Entweder der proximale Scheitelpunkt oder der distale Scheitelpunkt
wird durch den anderen von entweder dem proximalen Scheitelpunkt
oder der distalen Scheitelpunkt gefaltet, um eine gefaltete Verbindung
herzustellen. Vorzugsweise umfaßt
das Verfahren weiter den Schritt der Positionierung einer röhrenförmigen polymeren
Hülle konzentrisch
auf wenigstens einem der röhrenförmigen Elemente.
In einer Ausführungsform
umfaßt
die röhrenförmige polymere
Hülle PTFE.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Endoluminalprothese
bereitgestellt. Die Prothese umfaßt einen länglichen flexiblen Draht, der
zu einer Mehrzahl von axial benachbarten röhrenförmigen Segmenten ausgeformt
ist, die entlang einer Achse beabstandet sind, wobei jedes röhrenförmige Segment
einen Zick-Zack-Abschnitt des Drahtes umfaßt, mit einer Mehrzahl proximaler
Biegungen und distaler Biegungen. Der Draht setzt sich zwischen
jedem benachbarten röhrenförmigen Segment
fort. Wenigstens zwei Seite an Seite liegende Drahtsegmente, die
durch eine erste Biegung auf einem ersten röhrenförmigen Element verbunden sind,
erstrecken sich durch einen Abschnitt eines zweiten röhrenförmigen Segments
und verbinden sich darum, um eine bewegliche Verbindung bereitzustellen.
Die Prothese ist radial zu einem ersten, verringerten Querschnitt
zur Implantation in ein Körperlumen
zusammendrückbar
und an einer Behandlungsstelle in einem Körperlumen zu einer zweiten, vergrößerten Querschnittskonfiguration
selbst-expandierbar.
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Vorzugsweise
umfaßt
die Prothese weiter eine äußere röhrenförmige Hülle, die
wenigstens einen Abschnitt der Prothese umschließt. Vorzugsweise sind wenigstens
drei Segmente aus dem Draht hergestellt. Die Prothese besitzt ein
Expansionsverhältnis
von wenigstens etwa 1:4 und einen expandierten Durchmesser von wenigstens
etwa 20 mm bis 30 mm in einer unbeschränkten Expansion.
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Vorzugsweise
ist jedes axial benachbarte Paar von Segmenten durch eine Grenzfläche dazwischen
gekennzeichnet, wobei wenigstens einige der proximalen Biegungen
auf einem Segment mit distalen Biegungen auf dem anderen Segment
fluchten, um ein gegenüberliegendes
Scheitelpunktpaar bereitzustellen, und wenigstens 30% der Scheitelpunktpaare
in einer gegebenen Grenzfläche
sind miteinander verbunden.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden den Fachleuten
angesichts der Offenbarung hierin deutlich werden, wenn diese zusammen
mit den beigefügten
Zeichnungen und Ansprüchen
betrachtet wird.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Gefäßprothese für ein gerades Segment gemäß der vorliegenden
Erfindung, die in einem symmetrischen Bauchaortenaneurysma angeordnet
ist.
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2 ist
eine Explosionsansicht einer Endoluminalgefäßprothese gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine selbst-expandierbare Drahtstützstruktur getrennt von einer äußeren röhrenförmigen Hülle zeigt.
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3 ist
eine Draufsicht eines ausgeformten Drahtes, der brauchbar ist, um
um eine Achse zu einer Mehrsegment-Stützstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung gerollt zu werden.
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4 ist
eine vergrößerte Detailansicht
eines Abschnitts des ausgeformten Drahtes, der in 3 dargestellt
ist.
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5 ist
eine schematische Ansicht eines Abschnitts einer Drahtkäfigwand,
die gefaltete Verbindungen zwischen benachbarten Scheitelpunkten darstellt.
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6 ist
eine Explosionsansicht von zwei gegenüberliegenden Scheitelpunkten,
mit Abmessungen für
eine Ausführungsform
der gefalteten Verbindung der vorliegenden Erfindung.
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7 ist
eine vergrößerte Ansicht
einer gefalteten Verbindung entlang den Linien 7-7 in 5.
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8 ist
eine Querschnittsansicht entlang der Linie 8-8 in 7.
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6A, 7A, 8A, 7B, 8B, 7C und 7D veranschaulichen
alternative Ausführungsformen
einer gefalteten Verbindung, konstruiert aus einem gegenüberliegenden
Scheitelpunktspaar.
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9 ist
eine Teilansicht einer Verknüpfung zwischen
zwei benachbarten röhrenförmigen Segmenten,
die entgegengesetzt ausgerichtete gefaltete Verbindungen gemäß der vorliegenden
Erfindung darstellt.
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10 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 10-10 in 9.
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11 ist
eine schematische Ansicht eines Abschnitts einer Wand eines Transplantats,
flach ausgelegt, die ein alternatives Muster für eine gefaltete Verbindung
darstellt.
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12 ist
ein Wandmuster wie in 11, das ein Muster für eine gefaltete
Mehrzonenverbindung darstellt.
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12A bis 12C veranschaulichen
alternative Wandmuster, die axial gestaffelte Verbindungen zwischen
benachbarten Transplantatsegmenten erlaubt.
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13 ist
eine schematische Darstellung eines Zuführungskatheters für ein gerades
Segment gemäß der vorliegenden
Erfindung, positioniert innerhalb eines Bauchaortenaneurysmas.
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14 ist
eine Darstellung wie in 13, wobei
die Endoluminalprothese für
ein gerades Segment aus dem Zuführkatheter
teilweise entfaltet ist.
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15 ist
eine schematische Darstellung der Bauchaortenanatomie, wobei eine
Endoluminalgefäßprothese
der vorliegenden Erfindung in jeder rechten Nierenarterie und der
rechten gemeinsamen Hüftarterie
angeordnet ist.
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16 ist
eine schematische Darstellung eines Transplantats für ein gerades
Segment gemäß einer
weiteren Ausfühungsform
der vorliegenden Erfindung, mit Seitenöffnungen, um Nierenperfusion
zu ermöglichen.
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17 ist
eine schematische Darstellung einer verzweigten Gefäßprothese
gemäß der vorliegenden
Erfindung, positioniert an der Bifurkation zwischen der Bauchaorta
und den rechten und linken gemeinsamen Hüftarterien.
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18 ist
eine Querschnittsansicht des implantierten Transplantats entlang
der Linien 18-18 von 17.
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19 ist
eine Explosionsansicht der verzweigten Gefäßprothese gemäß der vorliegenden Erfindung,
die eine zweiteilige selbst-expandierbare Drahtstützstruktur
getrennt von einer äußeren röhrenförmigen Hülle zeigt.
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20 ist
eine Draufsicht von ausgeformtem Draht, der nützlich ist, um um eine Achse
zu einer Stützstruktur
für ein
Aortenstützsegment
und ein erstes Hüftarterienverzweigungssegment
gemäß der vorliegenden
Erfindung gerollt zu werden.
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21 ist
eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform
der Drahtstützstruktur für die verzweigte
Gefäßprothese
der vorliegenden Erfindung, die eine Hauptkörperstützstruktur und getrennte Verzweigungsstützstrukturen
zeigt.
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22 ist
eine schematische Darstellung der dreiteiligen Drahtstützstruktur
wie in 21, die die verschiebbare Gelenkverbindung
zwischen den Verzweigungsstützen
und der Hauptkörperstütze zeigt.
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23 ist eine Draufsicht von ausgeformtem Draht,
der nützlich
ist, um um eine Achse gerollt zu werden, um eine Verzweigungsstützstruktur
gemäß der dreiteiligen
Stützausführungsform
der vorliegenden Erfindung, die in 21 dargestellt
ist, zu bilden.
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24A, 24B und 24C sind Vergrößerungen
der Scheitelpunkte, die durch die Linien A, B bzw. C in 23 angegeben sind.
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25 ist
ein seitlicher Querschnitt eines Bifurkationstransplantatzuführkatheters
gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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26 ist
eine Vergrößerung des
Abschnitts, der durch die Linie 26-26 in 25 angegeben
ist.
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27 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 27-27 in 26.
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28 ist
ein Querschnitt entlang der Linie 28-28 in 26.
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29 ist
eine schematische Darstellung eines verzweigten Transplantatentfaltungskatheters der
vorliegenden Erfindung, positioniert innerhalb der ipsilateralen
Hüftarterie
und der Aorta, wobei der kontralaterale Führungsdraht innerhalb der kontralateralen
Hüftarterie
angeordnet ist.
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30 ist
eine schematische Darstellung wie in 29, wobei
die äußere Hülse proximal
zurückgezogen
ist und die zusammengedrückten
Hüftarterienzweige
des Transplantats sich in ihre Position innerhalb der Hüftarterien
hineinbewegen.
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31 ist
eine schematische Darstellung wie in 30, wobei
die zusammengedrückten
Hüftarterienzweige
des Transplantats innerhalb der Hüftarterien und der Hauptaortenstumpf
des Transplantats innerhalb der Aorta entfaltet sind.
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32 ist eine schematische Darstellung wie
in 31, wobei der kontralaterale Hüftarterienzweig des Transplantats
entfaltet ist.
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33 ist
eine schematische Darstellung wie in 32,
im Anschluß an
die Entfaltung des ipsilateralen Zweiges des Transplants.
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Bezugnehmend
auf 1 wird dort eine schematische Darstellung des
abdominalen Teils der Aorta und ihrer Hauptzweige offenbart. Insbesondere ist
die Bauchaorta 30 charakterisiert durch eine rechte Nierenarterie 32 und
linke Nierenarterie 34. Die großen Endverzweigungen der Aorta
sind die rechten und linken gemeinsamen Hüftarterien 36 und 38. Zusätzliche
Gefäße (z.B.
zweite Lumbal-, Hoden-, untere Gekröse-, mittlere Kreuzbeinarterie)
sind aus Gründen
der Vereinfachung weggelassen worden. Ein im allgemeinen symmetrisches
Aneurysma 40 ist im infrarenalen Abschnitt der befallenen
Aorta dargestellt. Eine expandierte Endoluminalgefäßprothese 42 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist dargestellt, die das Aneurysma 40 überbrückt.
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Die
Endoluminalgefäßprothese 42 schließt eine
polymere Hülle 44 und
einen röhrenförmigen Drahtträger 46 ein,
die in in situ in 1 dargestellt sind. Die Hülle 44 und
der Drahtträger 46 sind
leichter in der Explosionsansicht zu erkennen, die in 2 dargestellt
ist. Die Endoluminalprothese 42, die hierin dargestellt
und beschrieben ist, stellt eine Ausführungsform dar, in der die
polymere Hülle 44 konzentrisch
außerhalb
des röhrenförmigen Drahtträgers 46 angeordnet
ist. Andere Ausführungsformen
können jedoch
eine Hülle
einschließen,
die stattdessen konzentrisch innerhalb des Drahtträgers oder
sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite des Drahtträgers angeordnet
ist. Alternativ kann der Drahtträger
innerhalb eines polymeren Matrix eingebettet sein, die die Hülle bildet.
Unabhängig
davon, ob die Hülle 44 innerhalb
oder außerhalb
des Drahtträgers 46 liegt,
kann die Hülle
am Drahtträger
mit irgendeinem aus einer Vielzahl von Mitteln befestigt sein, einschließlich Laserbindung,
Klebstoffen, Clips, Nähten,
Tauchen oder Besprühen
oder andere, in Abhängigkeit
von der Zusammensetzung der Hülle 44 und
dem Transplantatdesign insgesamt.
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Die
polymere Hülle 44 kann
aus jedem aus einer Vielzahl von synthetischen polymeren Materialien
oder Kombinationen derselben hergestellt sein, einschließlich PTFE,
PE, PET, Urethan, Dacron, Nylon, Polyester oder gewebten Textilien.
Vorzugsweise zeigt das Hüllenmaterial
relativ niedrige Eigenelastizität
oder niedrige Elastizität
bis zum beabsichtigten vergrößerten Durchmesser
des Drahtkäfigs 46.
Das Hüllenmaterial
hat vorzugsweise ein dünnes
Profil, wie etwa nicht größer als
etwa 0,051 mm (0,002 Inches) bis etwa 0,127 mm (0,005 Inches).
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist das Material von Hülle 44 ausreichend porös, um das
Einwachsen von Endothelzellen zu erlauben, wodurch eine sicherere
Verankerung der Prothese bereitgestellt und potentiell Durchflußwiderstand,
Scherkräfte
und Leckage von Blut um die Prothese herum verringert wird. Porosität in polymeren Hüllenmaterialien
kann abgeschätzt
werden durch Messen der Wasserdurchlässigkeit als einer Funktion
des hydrostatischen Drucks, die vorzugsweise in einem Bereich von
etwa 3 bis 6 psi liegen wird.
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Die
Porositätseigenschaften
der polymeren Hülle 44 können entweder
homogen über
die gesamte axiale Länge
der Prothese 42 sein oder können entsprechend der axialen
Position entlang der Prothese 42 variieren. Bezugnehmend
auf die 1 und 2 werden
zum Beispiel unterschiedliche physikalische Eigenschaften an unterschiedlichen
axialen Positionen entlang der Prothese 42 im Gebrauch
erforderlich sein. Zumindest ein proximaler Abschnitt 55 und
ein distaler Abschnitt 59 der Prothese 42 werden
gegen die native Gefäßwand anliegen,
proximal und distal des Aneurysmas. In diesen proximalen und distalen
Abschnitten fördert
die Prothese vorzugsweise endotheliales Wachstum oder erlaubt zumindest,
daß endotheliales
Wachstum Abschnitte der Prothese infiltriert, um die Verankerung
zu verstärken und
Leckage zu minimieren. Ein zentraler Abschnitt 57 der Prothese überbrückt das
Aneurysma und eine Verankerung ist weniger von Bedeutung. Stattdessen wird
die Minimierung des Blutdurchflusses durch die Prothesenwand eine
primäre
Aufgabe. Somit könnte die
polymere Hülle 44,
in einer zentralen Zone 57 der Prothese 42, entweder
nicht-porös
oder mit Poren mit relativ niedriger Porosität versehen sein.
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Eine
Mehrzonen-Prothese 42 kann ebenfalls gemäß der vorliegenden
Erfindung bereitgestellt werden, indem eine röhrenförmige Hülle 44 auf einem zentrale
Abschnitt 57 der Prothese angeordnet wird, so daß sie das
behandelte Aneurysma überbrückt, wobei
aber eine proximale Befestigungszone 55 und eine distale
Befestigungszone 59 der Prothese 42 freiliegende
Drähte
von dem Drahtträger 46 aufweisen.
In dieser Ausführungsform
sind die freiliegenden Drähte 56 in
Kontakt mit der Gefäßwand sowohl
proximal als auch distal des Aneurysmas angeordnet, so daß der Draht, über die
Zeit, in das Zellwachstum auf der Innenfläche der Gefäßwand eingebettet wird.
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In
einer Ausführungsform
der Prothese 42 verjüngen
sich die Hülle 44 und/oder
der Drahtträger 46,
mit einem relativ größeren expandierten
Durchmesser am proximalen Ende 50, verglichen mit dem distalen
Ende 52. Das verjüngte
Design kann ermöglichen,
daß die
Prothese sich besser an den natürlichen
abnehmenden distalen Querschnitt des Gefäßes anpasst, um das Risiko
einer Transplantatwanderung zu verringern und potentiell bessere
Durchflußdynamiken
zu schaffen. Der Käfig 46 kann
mit einer proximalen Zone 55 und distalen Zone 59 versehen
sein, die größere durchschnittliche
expandierte Durchmesser als die zentrale Zone 57 aufweisen,
wie dargestellt in 2. Diese Konfiguration kann wünschenswerterweise
einer Migration der Prothese innerhalb des Gefäßes widerstehen und Leckage
um die Enden der Prothese herum verringern.
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Der
röhrenförmige Drahtträger 46 wird
vorzugsweise aus einer kontinuierlichen einzigen Länge aus
rundem oder abgeflachtem Draht hergestellt. Alternativ können zwei
oder mehr Drahtlängen
miteinander verbunden werden, um den Drahtträger 46 herzustellen.
Der Drahtträger 46 wird
vorzugsweise in einer Mehrzahl von diskreten Segmenten 54 ausgebildet,
die miteinander verbunden und um eine gemeinsame Achse herum ausgerichtet
sind. Jedes Paar von benachbarten Segmenten 54 ist mit
einem Verbindungsteil 66 verbunden, wie veranschaulicht
in 3. Die Verbindungsteile 66 erzeugen zusammen ein
sich im allgemeinen axial erstreckendes Rückgrat, das der Prothese 42 zusätzliche
axiale Festigkeit verleiht. Benachbarte Segmente können sowohl durch
das Rückgrat
verbunden sein sowie durch die unten offenbarte ineinandergreifende
Verbindung. Zusätzliche
Strukturen, einschließlich
sich um den Umfang herum erstreckende Fäden, Lötverbindungen und Drahtschlaufen
können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
segmentierte Konfiguration des röhrenförmigen Drahtträgers 46 erleichtert
ein großes
Maß an
Flexibilität.
Jedes Segment 54, obgleich mit benachbarten Segmenten verbunden,
kann unabhängig
konstruiert werden, um gewünschte
Parameter zu liefern. Jedes Segment kann in der axialen Länge etwa
0,3 bis etwa 5 cm schwanken. Im allgemeinen gilt, je kürzer deren
Länge,
umso größer die
radiale Festigkeit. Eine Endoluminalprothese kann von etwa 1 bis
etwa 50 Segmente einschließen,
vorzugsweise von etwa 3 bis etwa 10 Segmente. Obgleich ein kurzer
Transplantatpatch erfindungsgemäß nur 2
Segmente umfassen und insgesamt 2 bis 3 cm überbrücken könnte, könnte ein vollständiges Transplantat
4 oder mehr Segmente umfassen und das gesamte Aortenaneurysma überbrücken. Zusätzlich zur
Flexibilität
und anderen funktionellen Vorteilen, die durch Einsatz von Segmenten
mit verschiedener Länge
erhältlich
sind, kann weitere Flexibilität
durch Einstellung der Anzahl, des Winkels und der Konfiguration der
Drahtbiegungen, die mit dem röhrenförmigen Träger verbunden
sind, erreicht werden.
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Zusätzlich dazu,
daß man
unterschiedliche expandierte Durchmesser in unterschiedlichen Zonen
der Prothese 42 hat, können
unterschiedliche Zonen mit einer unterschiedlichen radialen Expansionskraft
bereitgestellt werden, wie etwa im Bereich von etwa 90,7 g (0,2
lbs) bis 362,8 g (0,8 lbs). In einer Ausführungsform ist die proximale
Zone 55 mit einer größeren radialen
Kraft als die zentrale Zone 57 und/oder distale Zone 59 versehen.
Die größere radiale
Kraft kann auf jede von einer Vielzahl von Weisen bereitgestellt
werden, die hierin an anderer Stelle diskutiert sind, wie etwa durch
die Verwendung von einer oder zwei oder drei oder mehr zusätzlichen
proximalen Biegungen 60, distalen Biegungen 62 und Wandabschnitten 64,
verglichen mit einem Referenzsegment 54 in der zentralen
Zone 57 oder distalen Zone 59. Alternativ kann
in der proximalen Zone 55 durch die Verwendung derselben
Anzahl von proximalen Biegungen 60 wie im Rest der Prothese,
aber mit einem Draht mit größerer Stärke zusätzliche
Federkraft erreicht werden.
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Der
Draht kann aus jeder von einer Vielzahl unterschiedlicher Legierungen
hergestellt sein, wie etwa Elgiloy, Nitinol oder MP35N oder anderen
Legierungen, die Nickel, Titan, Tantal oder rostfreien. Stahl einschließen, Legierungen
mit hohem Co-Cr-Gehalt oder anderen temperaturempfindlichen Materialien.
Eine Legierung, die 15% Ni, 40% Co, 20% Cr, 7% Mo und den Rest Fe
umfasst, kann zum Beispiel verwendet werden. Die Zugfestigkeit von
geeignetem Draht liegt im allgemeinen oberhalb etwa 2,1 × 109 Pa (300 kPsi) und oft zwischen etwa 2,1 × 109 Pa und etwa 2,3 × 109 Pa
(300 und etwa 340 kPsi) für
viele Ausführungsformen.
In einer Ausführungsform
hat eine Chrom-Nickel-Molybdän-Legierung,
wie etwa diejenige, die unter den Namen Conichrom vermarktet wird
(Fort Wayne Metals, Indiana), eine Zugfestigkeit im Bereich von
2,1 × 109 bis 2,2 × 109 Pa
(300 bis 320 kPsi), eine Dehnung von 3,5–4,0% und eine Bruchlast bei
ungefähr
36 kg bis 32 kg (80 lbs bis 70 lbs). Der Draht kann mit einer Plasmabeschichtung
behandelt werden und kann mit oder ohne zusätzliche Beschichtungen, wie
etwa PTFE, Teflon, Perlyne und Arzneistoffen, bereitgestellt werden.
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Zusätzlich zu
Segmentlänge
und Biegungskonfiguration, die oben diskutiert sind, ist eine weitere Determinante
der radialen Festigkeit die Drahtstärke. Die radiale Festigkeit,
gemessen bei 50% des kollabierten Profils, schwankt vorzugsweise
von etwa 90,7 g bis 362,8 g (0,2 lb bis 0,8 lb) und im allgemeinen
von etwa 181,4 g (0,4 lb) bis etwa 226,7 g (0,5 lb) oder mehr. Bevorzugte
Drahtdurchmesser gemäß der vorliegenden
Erfindung schwanken von etwa 0,102 mm (0,004 Inches) bis etwa 0,510
mm (0,020 Inches). Bevorzugter schwanken die Drahtdurchmesser von
etwa 0,153 mm (0,006 Inches) bis etwa 0,459 mm (0,018 Inches). Im
allgemeinen gilt: je größer der
Drahtdurchmesser, umso größer die
radiale Festigkeit für
ein gegebenes Draht-Layout. Somit kann die Drahtstärke in Abhängigkeit
von der Anwendung des endgültigen
Transplantats variiert werden, in Kombination mit oder getrennt
von der Variation anderer Designparameter (wie etwa der Anzahl der Streben
oder proximalen Biegungen 60 und distalen Biegungen 62 pro
Segment), wie diskutiert werden wird. Ein Drahtdurchmesser von etwa
0,459 mm (0,018 Inches) kann bei einem Transplantat mit vier Segmenten
brauchbar sein, das jedes 2,5 cm Länge pro Segment besitzt, wobei
jedes Segment sechs Streben aufweist, gedacht zur Verwendung in
der Aorta, während
ein kleinerer Durchmesser, wie etwa 0,153 mm (0,006 Inches) brauchbar
sein könnte
für ein
Transplantat mit einem Segment mit 0,5 cm Länge mit 5 Streben pro Segment,
gedacht für
die Hüftarterie.
Die Länge
von Käfig 42 könnte so
lang sein wie etwa 28 cm.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verjüngt
sich der Drahtdurchmesser von den proximalen zu den distalen Enden.
Alternativ kann der Drahtdurchmesser inkremental verjüngt oder
herabgestuft oder heraufgestuft werden, in Abhängigkeit von den Anforderungen
an die radiale Festigkeit jeder besonderen klinischen Anwendung. In
einer Ausführungsform,
die für
die abdominale aortische Arterie gedacht ist, hat der Draht einen
Querschnitt von etwa 0,459 mm (0,018 Inches) in der proximalen Zone 55 und
der Draht verjüngt
sich bis zu einem Durchmesser von etwa 0,153 mm (0,006 Inches) in
der distalen Zone 59 des Transplantats 42. Endpunktabmessungen
und Verjüngungsraten
können
in breitem Umfang variiert werden, abhängig von der gewünschten
klinischen Leistung.
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Bezugnehmend
auf 3 ist dort eine Draufsicht des einzelnen ausgeformten
Drahtes dargestellt, der zum Rollen um eine Längsachse verwendet wird, um
einen röhrenförmigen Drahtträger mit
vier Segmenten herzustellen. Der ausgeformte Draht zeigt gesonderte Segmente,
die jedes einem einzelnen röhrenförmigen Segment 54 im
röhrenförmigen Träger entsprechen
(siehe 1 und 2).
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Jedes
Segment hat ein sich wiederholendes Muster proximaler Biegungen 60,
die mit entsprechenden distalen Biegungen 62 durch Wandabschnitte 64 verbunden
sind, die sich in einer im allgemeinen zick-zack-förmig verlaufenden
Konfiguration erstrecken, wenn das Segment 54 radial expandiert
ist. Jedes Segment 54 ist mit dem benachbarten Segment 54 an
Verbindungsteil 66 verbunden, mit Ausnahme der terminalen
Enden des Transplantats. Das Verbindungsteil 66 in der
veranschaulichten Ausführungsform
umfasst zwei Wandabschnitte 64, die eine proximale Biegung
auf einem ersten Segment 54 mit einer distalen Biegung auf
einem zweiten, benachbarten Segment 54 verbinden. Das Verbindungsteil 66 kann
zusätzlich
mit einer Verbindungsteilbiegung 68 versehen sein, die verwendet
werden kann, um dem Transplantat erhöhte radiale Festigkeit zu verleihen
und/oder eine Befestigungsstelle für einen sich über den
Umfang erstreckenden Faden bereitzustellen.
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Bezugnehmend
auf 4 ist dort eine vergrößerte Ansicht des Drahtträgers dargestellt,
die einen Verbindungsteilabschnitt 66 zwischen benachbarten
Segmenten 54 veranschaulicht. In der in 4 dargestellten
Ausführungsform
umfasst eine proximale Biegung 60 etwa einen 180-Grad-Bogen, mit
einem radialen Durchmesser von (w) (der von 0,179 bis 0,230 mm (0,070
bis 0,009 Inches) schwankt), in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser, gefolgt
von einer relativ kurzen Länge
aus parallelem Draht, die eine axialen Abstand von d1 überbrückt. Die
parallelen Drähte
divergieren danach voneinander nach außen und formen die Strebenabschnitte 64 oder
die proximale Hälfte
eines Verbindungsteils 66. Am distalen Ende der Strebenabschnitte 64 bildet
der Draht eine distale Biegung 62, vorzugsweise mit identischen
Eigenschaften wie die proximale Biegung 60, mit der Ausnahme,
daß sie
in der entgegengesetzten Richtung konkav ist. Die axiale Richtungskomponente
des Abstandes zwischen den Scheitelpunkten der entsprechenden proximalen
und distalen Biegungen 60, 62 wird als (d) bezeichnet
und stellt die axiale Länge
dieses Segmentes dar. Der gesamte expandierte Winkel, definiert
durch die Biegung 60 und die divergierenden Strebenabschnitte 64,
wird durch α repräsentiert.
Bei Zusammendrücken
zu einem kollabierten Zustand, wie etwa wenn das Transplantat sich
innerhalb des Entfaltungskatheters befindet, wird der Winkel α zu α' verringert. In der
expandierten Konfiguration liegt α im
allgemeinen im Bereich von etwa 35° bis etwa 45°. Der expandierte Umfangsabstand
zwischen jeweils zwei benachbarten distalen Biegungen 62 (oder
proximalen Biegungen 60) ist als (s) definiert.
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Im
allgemeinen liegt der Durchmesser W jeder proximalen Biegung 60 oder
distalen Biegung 62 im Bereich von etwa 0,23 mm (0,009
Inches) bis etwa 0,179 mm (0,070 Inches), in Abhängigkeit vom Drahtdurchmesser.
Durchmesser W ist vorzugsweise so klein wie möglich für einen gegebenen Drahtdurchmesser
und gegebene Drahteigenschaften. Wie von den Fachleuten anerkannt
werden wird, wird die Biegung 60 oder 62, da der
Abstand W verringert wird, um sich dem Zweifachen des Durchschnitts
des Drahtes anzunähern,
die Elastizitätsgrenze
des Drahtes überschreiten
und die radiale Festigkeit des fertigen Segments wird verlorengehen.
Die Bestimmung eines minimalen Wertes für W, im Zusammenhang mit einem
bestimmten Drahtdurchmesser und Drahtmaterial, kann leicht durch
Routineexperimente von Fachleuten bestimmt werden.
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Wie
man aus 3 und 4 erkennen wird,
wird die Summe der Abstände
(s) in einer Ebene quer zur Längsachse
des fertigen Transplantats dem Umfang des fertigen Transplantats
in dieser Ebene entsprechen. Für
einen gegebenen Umfang hängt
die Anzahl der proximalen Biegungen 60 oder distalen Biegungen 62 direkt
mit dem Abstand (s) in der entsprechenden Ebene zusammen. Vorzugsweise
wird das fertige Transplantat in jeder einzelnen Querebene von etwa
3 bis etwa 10 (s)-Abmessungen besitzen, vorzugsweise von etwa 4
bis etwa 8 (s)-Abmessungen
und bevorzugter etwa 5 oder 6 (s)-Abmessungen für eine Aorta-Anwendung. Jede
(s)-Abmessung entspricht dem Abstand zwischen jeden zwei benachbarten
Biegungen 60–60 oder 62–62, wie
aus der Diskussion hierin deutlich werden wird. Jedes Segment 54 kann
somit als eine Reihe von Dreiecken visualisiert werden, die sich
umfangsmäßig um die
Achse des Transplantats herum erstrecken, definiert durch eine proximale
Biegung 60 und zwei distale Biegungen 62 oder
umgekehrt.
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In
einer Ausführungsform
des in 4 dargestellten Typs ist w 2,0 mm ± 1 mm
für einen
Drahtdurchmesser von 0,459 mm (0,018 Inch). D1 ist etwa 3 mm ± 1 mm
und d ist etwa 20 mm ± 1
mm. Spezifische Abmessungen für
alle vorstehenden Variablen können
beträchtlich
variiert werden, abhängig
von der gewünschten
Drahtkonfiguration, angesichts der Offenbarung hierin.
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Bezug
nehmend auf 5 und 6 werden
ein oder mehrere Scheitelpunkte 76 mit einer verlängerten
axialen Länge
d2 bereitgestellt, die erlaubt, daß Scheitelpunkt 76 um
einen entsprechenden Abschnitt 78, wie etwa einen Scheitelpunkt
des benachbarten Segments, herumgewickelt werden kann, um eine ineinandergreifende
Verbindung 70 zwischen zwei axial benachbarten Käfigsegmenten bereitzustellen.
In einer Ausführungsform
der Verbindung 70, erstellt durch die gegenüberliegenden Scheitelpunkte 76 und 78 von 6,
liegt d1, bei Verwendung eines Drahtes mit einem Durchmesser von 0,305
mm bis 0,459 mm (0,12'' bis 0,018''), im Bereich von etwa 1 mm bis etwa
4 mm und d2 im Bereich von etwa 5 mm bis etwa 9 mm. Im allgemeinen erlaubt
eine längere
d2-Abmessung die Möglichkeit eines
größeren axialen
Weges von Scheitelpunkt 78 in Bezug auf 76, wie
diskutiert werden wird, wodurch größere seitliche Flexibilität des Transplantats
ermöglicht
wird. W1 liegt im Bereich von etwa 3 mm bis etwa 5 mm und W2 ist
ausreichend kleiner als W1, so daß der Scheitelpunkt 76 in
den Scheitelpunkt 78 passen kann. Jeder aus einer breiten
Vielzahl von spezifischen Scheitelpunktkonfigurationen und -abmessungen
kann verwendet werden, wie den Fachleuten angesichts der Offenbarung
hierin deutlich sein wird. Ungeachtet der spezifischen Abmessungen
wird das Ende des Scheitelpunkts 76 durch den Scheitelpunkt 78 geschoben
und auf sich selbst nach hinten gefaltet, um den Scheitelpunkt 78 darin
aufzuhängen,
um eine Verbindung 70 gemäß der vorliegenden Erfindung
bereitzustellen.
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Die
resultierende Verbindung 70 (siehe 7 und 8)
umfaßt
einen Wandabschnitt 71, der sich in einer ersten Richtung
erstreckt, im wesentlichen parallel zur Achse des Transplantats,
und einen Querabschnitt 72, der sich quer zur Achse des Transplantats
erstreckt. Ein Rücklaufabschnitt 73 erstreckt
sich im allgemeinen in die entgegengesetzte Richtung vom Wandabschnitt 71,
um einen im allgemeinen „U"-förmigen Haken
zu schaffen. In bestimmten Ausführungsformen
wird auch ein Verschlußabschnitt 74 bereitgestellt,
um das Risiko übermäßigen axialen
Zusammendrückens
des Drahtkäfigs
zu minimieren. Die vorstehende Struktur erzeugt eine funktionell
geschlossene Öffnung 77,
die den eingreifenden Abschnitt 75 des benachbarten Transplantatsegments
aufnimmt. Alternativ siehe 10.
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Im
allgemeinen hat die Öffnung 77 vorzugsweise
eine Breite (wie dargestellt in 8) in der
radialen Transplantatrichtung, die im wesentlichen der Abmessung
in radialer Richtung des eingreifenden Abschnitts 75 entspricht.
In dieser Ausführungsform können der
eingreifende Abschnitt 75 sowie der Verriegelungsabschnitt 71 und
Rücklaufabschnitt 73 in der
radialen Richtung abgeflacht werden, um den Querschnitt in Querrichtung
der Verbindung 70 zu minimieren. In der axialen Richtung
ist die Öffnung 77 vorzugsweise
größer als
die Abmessung in axialer Richtung des eingreifenden Abschnittes 75,
um eine gewisse axiale Bewegung jedes angrenzenden röhrenförmigen Segments
des Transplantats aufzunehmen. Die axiale Länge der Öffnung 77 beträgt wenigstens
etwa das 2-fache und vorzugsweise wenigstens etwa das 3- oder 4-fache
des Querschnittes des eingreifenden Abschnittes 75. Die
optimale axiale Länge
der Öffnung 77 kann
durch Routineexperimente von einem Fachmann im Hinblick auf die
beabsichtigte klinische Leistung bestimmt werden, unter Berücksichtigung
der Anzahl von Verbindungen 70 pro Querebene sowie der
gewünschten
Krümmung
des fertiggestellten Transplantats.
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6A, 7A und 8A veranschaulichen
eine alternative Konfiguration für
die bewegliche Verbindung 70. Mit dieser Konfiguration
wird die radiale Expansionskraft höher sein.
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7B und 8B veranschaulichen eine weitere alternative
Konfiguration. Diese Verbindung hat eine bessere Widerstandsfähigkeit
gegen axiales Zusammendrücken
und Außereingriffkommen.
Bezug nehmend auf 7B und 8B erstreckt
sich der Scheitelpunkt über
den Verschlußabschnitt 74 hinaus in
einen axialen Abschnitt 79 hinein, der sich im allgemeinen
parallel zur Längsachse
des Implantats erstreckt. Bereitstellung einer axialen Verlängerung 79 liefert
einen sichereren Verschluß für die Öffnung 77, wie
den Fachleuten deutlich sein wird. Die Ausführungsformen von 7B und 8B veranschaulichen auch eine umschlossene Öffnung 83 auf
dem gegenüberliegenden
Scheitelpunkt. Die Öffnung 83 ist
gebildet durch Wickeln des Scheitelpunktes in wenigstens einer vollständigen Umdrehung,
so daß ein
sich im allgemeinen um den Umfang herum erstreckender Abschnitt 81 bereitgestellt
wird. Umfangsabschnitt 81 liefert einen Anschlag, um die
axiale Zusammendrückbarkeit
des Transplantats zu beschränken.
Die geschlossene Öffnung 83 kann
ausgebildet werden, indem der Draht des Scheitelpunkts um einen
Dorn gewickelt wird, entweder in der in 7B dargestellten
Richtung oder in der in 7C dargestellten Richtung.
Die Ausführungsform
von 7C stellt vorteilhafterweise nur eine Einzeldrahtdicke
durch die Öffnung 77 bereit,
wodurch die Wanddicke des Transplantats minimiert wird. Dies wird
erreicht durch Bewegen des Kreuzpunktes aus der Öffnung 77 heraus,
wie aus 7C deutlich wird.
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Die
Verbindung 70 gemäß der vorliegenden Erfindung
wird vorzugsweise integral mit dem Draht ausgebildet, der den Käfig der
endovaskulären
Prothese bildet. Alternativ kann Verbindung 70 auch aus einem
separaten Material hergestellt werden, das am Drahtkäfig befestigt
wird, wie etwa durch Löten,
Faden, Umwickeln oder dergleichen.
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Die
axiale Richtung der Verbindung 70 kann ebenfalls variiert
werden, abhängig
von den gewünschten
Leistungseigenschaften des Transplantats. Die distalen Spitzen 76 jeder
Verbindung 70 können
zum Beispiel alle in dieselbe Richtung zeigen, wie etwa proximal
oder distal in Bezug auf das Transplantat. Siehe zum Beispiel 5.
Alternativ können
eine oder mehrere Verbindungen in einer gegebenen Querebene von
Scheitelpunkten in eine proximale Richtung zeigen und ein oder mehrere
Verbindungen in derselben Querebene können in die entgegengesetzte
Richtung zeigen. Siehe zum Beispiel 9.
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Ungeachtet
der axialen Ausrichtung der Verbindung 70 werden wenigstens
eine und vorzugsweise wenigstens zwei Verbindungen 70 pro
Querebene, die benachbarte Transplantatsegmente trennt, bereitgestellt.
In einer Ausführungsform
mit sechs Scheitelpunkten pro Querebene werden vorzugsweise wenigstens
zwei oder drei und in einer Ausführungsform
alle sechs gegenüberliegenden
Scheitelpunktepaare mit einer Verbindung 70 versehen. Siehe 5.
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Die
Verteilung der ineinandergreifenden Verbindung 70 über den
gesamten Drahtkäfig
kann somit in breitem Maße
variiert werden, abhängig
von den gewünschten
Leistungseigenschaften. Jedes gegenüberliegende Scheitelpunktpaar
zwischen benachbarten röhrenförmigen Segmenten
kann zum Beispiel mit einer Verbindung 70 versehen sein.
Siehe 5. Alternativ können ineinandergreifende Verbindungen 70 umfangsmäßig um die
Transplantatwand herum mit Abstand angeordnet werden, wie etwa durch
Positionieren derselben an jedem zweiten oder dritten gegenüberliegenden
Scheitelpunktpaar.
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Die
Verteilung der Verbindungen 70 kann auch entlang der axialen
Länge des
Transplantats variiert werden. Zum Beispiel können eine erste Zone an einem
proximalen Ende des Transplantats und eine zweite Zone an einem
distalen Ende des Transplantats mit einer relativ größeren Anzahl
von Verbindungen 70 versehen sein als eine dritte Zone
im zentralen Abschnitt des Transplantats. In einer Ausführungsform
kann die Scheitelpunktquerebene zwischen den ersten und zweiten
röhrenförmigen Segmenten
am proximalen Ende des Transplantats an jedem gegenüberliegenden
Scheitelpunktpaar mit einer Verbindung 70 versehen sein.
Es ist von den jetzigen Erfindern festgestellt worden, daß dies die
radiale Festigkeit des Transplantats erhöht, die am proximalen (oberen)
Ende des Transplantats und möglicherweise
auch am distalen Ende des Transplantats wünschenswert sein kann, wo Widerstandsfähigkeit gegen
Leckage ein Punkt ist. Eine relativ geringere radiale Festigkeit
kann im zentralen Abschnitt des Transplantats notwendig sein, wo
die Aufrechterhaltung der Durchlässigkeit
des Lumens die primäre Sorge
ist. Aus diesem Grund können
relativ wenige Verbindungen 70 in der zentralen Zone verwendet werden,
in einem Versuch, das Transplantatdesign zu vereinfachen sowie das
Zusammenfaltprofil des Transplantats zu verringern. Siehe 12.
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In
einem Transplantat für
ein gerades Segment, mit vier Transplantatsegmenten, sind drei Scheitelpunktquerebenen
vorgesehen. In der proximalen Scheitelpunktebene ist jedes gegenüberliegende
Paar von Scheitelpunkten mit einer Verbindung 70 versehen.
In der zentralen Scheitelpunktebene sind drei der sechs Scheitelpunktpaare
mit einer Verbindung 70 versehen, in einem Abstand von ungefähr 120°. Im wesentlichen
gleicher Abstand der Verbindung 70 um den Umfang herum
ist bevorzugt, um relativ gleichförmige Widerstandsfähigkeit
gegen Durchbiegung ungeachtet der Transplantatposition bereitzustellen.
Die distale Scheitelpunktquerebene kann ebenfalls mit einer Verbindung 70 an
jedem gegenüberliegenden
Scheitelpunktpaar versehen sein.
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Die
vorstehende ineinandergreifende Verbindung 70 gemäß der vorliegenden
Erfindung kann leicht an die Transplantate für ein gerades Segment, wie
oben diskutiert, sowie an die verzweigten Transplantate, die unten
diskutiert werden, angepaßt
werden.
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Die
ineinandergreifende Verbindung 70 kann verwendet werden,
um jedes aus einer Anzahl von unabhängigen Transplantsegmenten
in axialer Flucht zu verbinden, um entweder ein Transplantat für ein gerades
Segment oder ein Bifurkationstransplantat herzustellen. Die ineinandergreifende
Verbindung 70 kann als das einzige Mittel zur Befestigung
benachbarter Segmente aneinander verwendet werden oder kann ergänzt werden
durch zusätzliche
Befestigungsstrukturen, wie etwa Metallschlaufen, Fäden, Schweißpunkte
und andere, die im Stand der Technik gut verstanden sind.
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Bezug
nehmend auf 12A bis 12C ist
dort ein weiteres Draht-Layout dargestellt, das ein kleineres kollabiertes
Profil für
das Gefäßtransplantat erlaubt.
Im allgemeinen erlaubt die Ausführungsform der 12A bis 12C,
daß eine
Reihe von Verbindungen 70A und 70B axial zueinander
gestaffelt sind, wie in 12A und 12B zu sehen ist. Auf diese Weise gegen benachbarte
Verbindungen 70 nicht in derselben Querebene und erlauben
ein engeres Verschachteln des kollabierten Drahtkäfigs. Vorzugsweise
ist zwischen jedem benachbarten Transplantatsegment wenigstens eine
erste Gruppe von Verbindungen 70A axial zu einer zweiten
Gruppe von Verbindungen 70B versetzt. In einem Transplantat mit
sechs Scheitelpunkten, mit einer Verbindung 70 an jedem
Scheitelpunkt, kann zum Beispiel eine erste Gruppe aus jedem zweiten
Scheitelpunkt 70A leicht proximal einer zweiten Gruppe
aus jedem anderen zweiten Scheitelpunkt 70B angeordnet
sein. Bezug nehmend auf 12C kann
dies erreicht werden durch Verlängern
eines Scheitelpunkts 76A um einen Abstand d3, der wenigstens
das etwa 1,2-fache und soviel wie das 1,5-fache oder 2-fache oder
mehr des Abstands d2 ist. Die entsprechenden Scheitelpunkte 78 und 78A sind
in ähnlicher
Weise axial gestaffelt, um eine gestaffelte Grenzfläche zwischen
benachbarten Transplantatsegmenten zu erzeugen, wie dargestellt
in 12A. Obgleich ein Schlaufenscheitelpunkt in 12A als Apex 78 dargestellt ist, kann
jeder der alternativen Scheitelpunkte, die hierin dargestellt sind,
in der gestaffelten Scheitelpunktausführungsform der Erfindung verwendet
werden. Das durch axial versetzte Verbindungen 70A und 70B erzeugte
Zick-Zack-Muster kann zu einem Paar von parallelen Querebenen führen, die
sich im allgemeinen zwischen benachbarten Segmenten des Transplantats
erstrecken. Alternativ kann die Zick-Zack-Beziehung zwischen benachbarten
Verbindungen 70A und 70B sich spiralförmig um
den Umfang eines Transplantats in einem Schraubenmuster bewegen,
wie die Fachleute angesichts der Offenbarung hierin verstehen werden.
Der genaue axiale Versatz zwischen benachbarten gestaffelten Verbindungen 70A und 70B kann
von einem Fachmann durch Routineexperimente optimiert werden, unter
Berücksichtigung
der gewünschten
physikalischen Eigenschaften und des gewünschten kollabierten Profils
des Transplantats.
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Bezug
nehmend auf 13 und 14 ist eine
Entfaltungsvorrichtung für
ein gerades Segment gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Ein Zuführkatheter 80, mit
einer Dilatatorspitze 82, wird entlang eines Führungsdrahtes 84 vorgeschoben,
bis das (anatomisch) proximale Ende 50 der kollabierten
Endoluminalgefäßprothese 86 zwischen
den Nierenarterien 32 und 34 und dem Aneurysma 40 positioniert
ist. Die kollabierte Prothese gemäß der vorliegenden Erfindung
hat einen Durchmesser im Bereich von etwa 2 bis etwa 10 mm. Vorzugsweise
liegt der Durchmesser der kollabierten Prothese im Bereich von etwa
3 bis 6 mm (12 bis 18 French). Bevorzugt wird der Zuführkatheter
einschließlich
der Prothese 5,3 mm oder 5 mm oder 4,7 mm (16 F oder 15 F oder 14
F) oder kleiner sein.
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Die
Prothese 88 wird in ihrer kollabierten Konfiguration durch
die einzwängenden
Wände des röhrenförmigen Zuführkatheters 80 gehalten,
so daß die
Entfernung dieser Einzwängung
ermöglichen würde, daß die Prothese
selbst-expandiert. Radioaktiv undurchlässiges Markermaterial könnten in
den Zuführkatheter 80 und/oder
die Prothese 88, wenigstens an sowohl den proximalen als
auch distalen Enden, eingearbeitet werden, um eine Überwachung der
Prothesenposition zu erleichtern. Die Dilatatorspitze 82 ist
mit einem inneren Katheterkern 92 verbunden, wie dargestellt
in 14, so daß der
innere Katheterkern 92 und die teilweise expandierte Prothese 88 freigelegt
werden, wenn die äußere Hülse des
Zuführkatheters 80 zurückgezogen
wird.
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Wenn
die äußere Hülse zurückgezogen
wird, bleibt die kollabierte Prothese 88 axial relativ
zum inneren Katheterkern 92 im wesentlichen fixiert und
expandiert folglich von selbst an einer vorbestimmten Gefäßstelle,
wie dargestellt in 14. Weiteres Zurückziehen
der äußeren Hülse führt zu einer
vollständigen
Entfaltung des Transplantats. Nach der Entfaltung ist die expandierte
Endoluminalgefäßprothese radial
bis zu einem Durchmesser irgendwo im Bereich von etwa 20 bis 40
mm von selbst expandiert, was Expansionsverhältnissen von etwa 1:2 bis 1:20 entspricht.
In einer bevorzugten Ausführungsform reichen
die Expansionsverhältnisse
von etwa 1:4 bis 1:8, bevorzugter von etwa 1:4 bis 1:6.
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Zusätzlich zu,
oder anstelle von, der oben beschriebenen äußeren Hülse kann die Prothese 88 in
ihrer kollabierten Konfiguration durch ein einzwängendes Spitzengewebe gehalten
werden, das durch die Prothese hindurch gewoben oder um die Außenseite
der Prothese im kollabierten verringerten Durchmesser herumgewickelt
ist. Im Anschluß an
die Platzierung der Prothese an der Behandlungsstelle kann das Spitzengewebe
proximal von der Prothese zurückgezogen
werden, wodurch sie freigesetzt wird, um an der Behandlungsstelle
von selbst zu expandieren. Das Spitzengewebe kann jedes aus einer
Vielzahl von Materialien umfassen, wie etwa Fäden, Streifen aus PTFE, FEP,
Polyesterfaser und anderen, wie den Fachleuten angesichts der Offenbarung
hierin deutlich sein wird. Das einzwängende Spitzengewebe kann sich
proximal durch ein Lumen im Zuführkatheter
oder außerhalb
des Katheters bis zu einer proximalen Kontrolle erstrecken. Die
Kontrolle kann ein Zugstreifen oder -ring, eine drehbare Rolle,
ein Schiebeschalter oder eine andere Struktur zum Ermöglichen
proximalen Zurückziehens
des Spitzengewebes sein. Das Spitzengewebe kann sich kontinuierlich
durch die gesamte Länge
des Katheters hindurch erstrecken oder kann mit einem anderen axial bewegbaren
Element verbunden sein, wie etwa einem Zugdraht.
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Im
allgemeinen kann der expandierte Durchmesser des Transplantats gemäß der vorliegenden Erfindung
jeder Durchmesser sein, der für
das beabsichtigte Lumen oder Hohlorgan, in dem das Transplantat
entfaltet werden soll, brauchbar ist. Für die meisten arteriellen vaskulären Anwendungen
wird die expandierte Größe im Bereich
von etwa 10 bis etwa 40 mm liegen. Abdominale aortische Anwendungen
werden im allgemeinen ein Transplantat mit einem expandierten Durchmesser
im Bereich von etwa 20 bis etwa 28 mm erfordern, und ein Transplantat
in der Größenordnung
von etwa 45 mm kann zum Beispiel in der Brustarterie brauchbar sein.
Die vorstehenden Abmessungen beziehen sich auf die expandierte Größe des Transplantats
in einer unbeschränkten
Konfiguration, wie etwa auf dem Tisch. Im allgemeinen wird das Transplantat
innerhalb einer Arterie mit einem geringfügig kleineren Innenquerschnitt
als der expandierten Größe des Transplantats positioniert
werden. Dies ermöglicht
dem Transplantat, einen geringfügig
positiven Druck gegen die Wand der Arterie aufrechtzuerhalten, um
die Retention des Transplantats während des Zeitraums vor der Endothelialisierung
der polymeren Hülle 44 zu
unterstützen.
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Die
radiale Kraft, die durch das proximale Segment 94 der Prothese
gegen die Wand der Aorta 30 ausgeübt wird, stellt eine Abdichtung
gegen Leckage von Blut um die Gefäßprothese herum bereit und
führt dazu,
axiale Migration der entfalteten Prothese zu verhindern. Wie oben
diskutiert, kann diese radiale Kraft erforderlichenfalls durch Manipulation verschiedener
Designparameter modifiziert werden, einschließlich der axialen Länge des
Segments und der Biegungskonfigurationen. In einer weiteren Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann die radiale Spannung am proximalen,
stromaufwärtigen Ende
durch Veränderungen
der Drahtstärke
in der proximalen Zone erhöht
werden. Drahtdurchmesser können
von etwa 0,026 bis etwa 0,255 mm (0,001 bis 0,01 Inches) im distalen
Bereich bis etwa 0,255 bis 0,765 mm (0,01 bis 0,03 Inches) im proximalen
Bereich reichen.
-
Eine
alternative Ausführungsform
des Draht-Layouts, die bewirken würde, daß die radiale Spannung von
den proximalen Segmenten zu den distalen Segmenten progressiv abnimmt,
umfasst eine progressive oder stufenweise Abnahme der Drahtstärke über den
gesamten Drahtträger,
von etwa 0,255 bis 0,765 mm (0,01 bis 0,03 Inches) am proximalen
Ende bis etwa 0,051 bis 0,255 mm (0,002 bis 0,01 Inches) am distalen
Ende. Solch eine Ausführungsform
könnte
verwendet werden, um eine sich verjüngende Prothese zu schaffen.
Alternativ könnte
die Drahtstärke
an sowohl den proximalen als auch distalen Enden dicker sein, um
größere radiale Spannung
zu gewährleisten
und somit Abdichtungskapazität.
So könnte
die Drahtstärke
in den proximalen und distalen Segmenten etwa 0,255 bis 0,765 mm
(0,01 bis 0,03 Inches) betragen, wohingegen die dazwischen liegenden
Segmente aus dünnerem Draht
konstruiert sein könnten,
im Bereich von etwa 0,026 bis 0,255 mm (0,001 bis 0,01 Inches).
-
Bezugnehmend
auf 15 sind dort zwei alternative Entfaltungsstellen
für die
Endoluminalgefäßprothese 42 der
vorliegenden Erfindung dargestellt. Zum Beispiel ist ein symmetrisches
Aneurysma 33 in der rechten Nierenarterie 32 dargestellt.
Eine expandierte Endoluminalgefäßprothese 42,
gemäß der vorliegenden
Erfindung, ist dargestellt, die dieses Aneurysma 33 überbrückt. In ähnlicher
Weise ist ein Aneurysma der rechten Hüftarterie 37 dargestellt,
mit einer Prothese 42, die entfaltet ist, um das Hüftaneurysma 37 zu überbrücken.
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Bezugnehmend
auf 16 ist dort eine modifizierte Ausführungsform
der endovaskulären
Prothese 96 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. In der Ausführungsform, die in 16 dargestellt
ist, ist die endovaskuläre
Prothese 96 mit einem Drahtkäfig 46 mit sechs axial
fluchtenden Segmenten 54 versehen. Wie bei den vorherigen
Ausführungsformen
kann jedoch die endovaskuläre
Prothese 96 mit irgendwo von etwa 2 bis etwa 10 oder mehr
axial beabstandeten oder benachbarten Segmenten 54 versehen
sein, abhängig
von den klinischen Leistungsanforderungen der bestimmten Ausführungsform.
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Der
Drahtträger 46 ist
mit einer röhrenförmigen polymeren
Hülle 44 versehen,
wie diskutiert worden ist. In der vorliegenden Ausführungsform
sind jedoch eine oder mehrere seitliche Perfusionslöcher oder
-öffnungen
in der polymeren Hülle 44 vorgesehen,
wie etwa ein Perfusionsloch 98 für die rechte Nierenarterie
und ein Perfusionsloch 100 für die linke Nierenarterie,
wie dargestellt.
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Perfusionslöcher in
der polymeren Hülle 44 können in
Ausführungsformen
der endovaskulären Prothese 96 in
einer Vielzahl von klinischen Zusammenhängen wünschenswert sein. Obgleich
die 1 und 16 ein im allgemeinen symmetrisches
Aneurysma 40 darstellen, das innerhalb eines geradlinigen
infrarenalen Teils der abdominalen Aorta positioniert ist, axial
beabstandet sowohl von den bilateral symmetrischen rechten und linken
Nierenarterien und bilateral symmetrischen rechten und linken gemeinsamen
Hüftarterien,
können
zum Beispiel sowohl die Position als auch die Symmetrie des Aneurysmas 40 sowie
das Layout der abdominalen Aortenarchitektur sich von Patient zu
Patient signifikant unterscheiden. Als eine Folge könnte es
erforderlich sein, daß die
endovaskuläre
Prothese 96 sich über eine
oder beide der Nierenarterien erstreckt, um die endovaskuläre Prothese 96 angemessen
zu verankern und/oder das Aneurysma 40 zu überbrücken. Die
Bereitstellung einer oder mehrerer seitlicher Perfusionslöcher ermöglicht es,
daß die
endovaskuläre Prothese 96 die
Nierenarterien überbrückt, während Perfusion
dort hindurch ermöglicht
wird, wodurch eine „Stent-Einkerkerung" der Nierenarterien
verhindert wird. Seitliche Perfusion durch die endovaskuläre Prothese 96 kann
auch, falls gewünscht,
für eine Vielzahl
anderer Arterien bereitgestellt werden, einschließlich der
zweiten Lumbalarterie, Hodenarterie, unteren Gekrösearterie,
mittleren Kreuzbeinarterie und dergleichen, wie von den Fachleuten
sehr wohl verstanden werden wird.
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Die
endovaskuläre
Prothese 96 ist vorzugsweise mit wenigstens einem, und
vorzugsweise zwei oder mehr radioaktiv undurchlässigen Markern versehen, um
die richtige Positionierung der Prothese 96 innerhalb der
Arterie zu erleichtern. In einer Ausführungsform, die Perfusionslöcher 98 und 100 aufweist,
wie im dargestellten Design, sollte die Prothese 96 sowohl
axial als auch in Bezug auf die Rotation richtig ausgerichtet werden,
wodurch die Fähigkeit erforderlich
ist, sowohl die Axial- als auch die Rotationsposition der Vorrichtung
zu visualisieren. Alternativ könnte
die Rotationsausrichtung, vorausgesetzt, daß das Zuführkatheterdesign ausreichende
Drehmomentübertragung
zeigt, mit einem indizierten Marker auf dem proximalen Ende des
Katheters koordiniert werden, so daß der Katheter gedreht und
durch einen externen Index der Rotationsausrichtung als richtig
mit den rechten und linken Nierenarterien ausgerichtet bestimmt
werden kann.
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In
einer alternativen Ausführungsform
erstreckt sich die polymere Hülle 44 über das
Aneurysma 40, endet aber in der infrarenalen Zone. In dieser Ausführungsform
umfasst eine proximale Zone 55 auf der Prothese 96 einen
Drahtkäfig 46,
aber keine polymere Hülle 44.
In dieser Ausführungsform
erreicht die Prothese 96 immer noch die Verankerungsfunktion über die
Nierenarterien, interferiert aber materiell nicht mit der Nierenperfusion.
Somit kann die polymere Hülle 44 irgendwo
von etwa 50% bis etwa 100% der axialen Länge der Prothese 96 überdecken,
abhängig
von der gewünschten
Länge des nicht-überdeckten
Drahtkäfigs 46,
wie etwa für
Verankerungs- und/oder seitliche Perfusionszwecke. In besonderen
Ausführungsformen
kann die polymere Hülle 44 innerhalb
des Bereiches von etwa 70% bis etwa 80% überdecken und, in einer Vier-Segment-Ausführungsform
mit einem einzigen freiliegenden Segment, 75% der Gesamtlänge der
Prothese 96. Der nicht-überdeckte
Drahtkäfig 46 kann
an nur einem einzigen Ende der Prothese 96 liegen, wie etwa
zur Überbrückung der
Nierenarterie. Alternativ können
freiliegende Teile des Drahtkäfigs 46 an
beiden Enden der Prothese vorgesehen sein, wie etwa für Verankerungszwecke.
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In
einer weiteren Alternative ist eine zweiteilige polymere Hülle 44 vorgesehen.
Ein erster distaler Teil überspannt
das Aneurysma 40 und hat ein proximales Ende, das distal
der Nierenarterien endet. Ein zweiter, proximaler Teil der polymeren
Hülle 44 wird von
dem proximalen Teil des Drahtkäfigs 46 getragen,
der oberhalb der Nierenarterien positioniert ist. Dies lässt einen
ringförmigen
seitlichen Durchfluß durch
die Seitenwand der Gefäßprothese 96 übrig, der
axial mit den Nierenarterien ausgerichtet werden kann, ohne Rücksicht
auf die Rotationsausrichtung.
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Die
axiale Länge
des Spaltes zwischen den proximalen und distalen Segmenten der polymeren Hülle 44 kann
eingestellt werden, abhängig
von der antizipierten Querschnittsgröße des Ostiums der Nierenarterie
sowie der potentiellen axialen Fehlausrichtung zwischen den rechten
und linken Nierenarterien. Obgleich die rechte Nierenarterie 32 und
die linke Nierenarterie 34 in 16 als
konzentrisch auf gegenüberliegenden
Seiten der Bauchaorta angeordnet dargestellt sind, kann der Abzweigungspunkt
für die
rechten oder linken Nierenarterien von der Bauchaorta entlang der
Bauchaorta mit Abstand angeordnet sein, wie den Fachleuten geläufig sein
wird. Im allgemeinen fällt
der Durchmesser des Ostiums der Nierenarterie, gemessen in der axialen
Richtung entlang der Bauchaorta, in den Bereich von etwa 7 mm bis
etwa 20 mm für
einen typischen erwachsenen Patienten.
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Verfahren
nach dem Stand der Technik verwenden gegenwärtig eine Einführungseinheit
in einer Stärke
von 7 mm (18 French), was einen chirurgischen Eingriff zur Einführung der
Transplantatzuführvorrichtung
mit sich bringt. Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung können
konstruiert werden, die ein Profil von 5,3 mm (16 French) oder 5
mm (15 French) oder 4,7 mm (14 French) oder kleiner (z.B. 3–4 mm) aufweisen,
wodurch eine Platzierung der Endoluminalgefäßprothese der vorliegenden
Erfindung mittels einen perkutanen Verfahrens ermöglicht wird.
Zusätzlich
erfordert die Endoluminalgefäßprothese
der vorliegenden Erfindung keine Ballondilatation nach der Implantation,
kann so konstruiert werden, daß sie
eine minimale axiale Schrumpfung bei radialer Expansion hat.
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Bezug
nehmend auf 17 ist dort eine schematische
Darstellung des Bauchteiles der Aorta und ihrer Hauptzweige wie
in 1 offenbart. Eine expandierte verzweigte Endluminalgefäßprothese 102,
gemäß der vorliegenden
Erfindung, ist dargestellt, die die Aneurysmen 103, 104 und 105 überbrückt. Die
Endoluminalgefäßprothese 102 schließt eine
polymere Hülle 106 und
einen röhrenförmigen Drahtträger 107 ein,
die in situ in 17 dargestellt sind. Die Hülle 106 und
der Drahtträger 107 sind
besser in der Explosionsansicht zu sehen, die in 19 dargestellt
ist. Die Endoluminalprothese 102, die hierin dargestellt
und beschrieben ist, stellt eine Ausführungsform dar, in der die
polymere Hülle 106 konzentrisch
außerhalb
des röhrenförmigen Drahtträgers 107 angeordnet
ist. Andere Ausführungsformen können jedoch
eine Hülle
einschließen,
die statt dessen konzentrisch innerhalb des Drahtträgers angeordnet
ist oder sowohl auf der Innenseite als auch auf der Außenseite
des Drahtträgers.
Alternativ kann der Drahtträger
in einer polymeren Matrix eingebettet sein, die die Hülle darstellt.
Ungeachtet der Tatsache, ob die Hülle 106 innerhalb
oder außerhalb
des Drahtträgers 107 liegt,
kann die Hülle
am Drahtträger
in irgendeinem aus einer Vielzahl von Mitteln befestigt sein, wie
zuvor diskutiert worden ist.
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Der
röhrenförmige Drahtträger 107 umfaßt eine
primäre
Komponente 108 zur Überbrückung der Aorta
und einer ersten Hüftarterie
und eine Verzweigungskomponente 109 zur Erstreckung in
die zweite Hüftarterie
hinein. Die primäre
Komponente 108 kann aus einer kontinuierlichen einzigen
Drahtlänge ausgebildet
werden, durch sowohl den Aortenstumpfabschnitt als auch den Hüftarterienzweigabschnitt
hindurch. Siehe 19 und 20. Alternativ
kann jede Hüftarterienzweigkomponente
separat vom Aortenstumpfabschnitt hergestellt werden. Die Konstruktion
des Transplantats aus einem dreiteiligen Käfig erleichtert in bequemer
Weise die Verwendung unterschiedlicher Drahtstärke in den unterschiedlichen
Komponenten (z.B. ein Hauptstumpf mit 1,628 mm (14 Gauge) und Verzweigungskomponenten
mit 2,588 mm (10 Gauge)).
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Der
Drahtträger 107 wird
vorzugsweise in einer Mehrzahl von diskreten Segmenten ausgebildet, die
miteinander verbunden und um eine gemeinsame Achse herum ausgerichtet
werden. In 20 entspricht Abschnitt A dem
Aortenstumpfabschnitt der primären
Komponente 108 und schließt Segmente 1 bis 5 ein. Segmente
6 bis 8 (Abschnitt B) entspricht dem Hüftarterienzweigabschnitt der
primären
Komponente 108.
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Im
allgemeinen kann jede der Komponenten des röhrenförmigen Drahtträgers 107 in
Durchmesser, Länge
und Expansionskoeffizient erheblich variiert werden, abhängig von
der beabsichtigten Anwendung. Für
Implantation in einem typischen Erwachsenen wird der Aortenstumpfabschnitt
(Abschnitt A) der primären
Komponente 108 eine Länge
im Bereich von etwa 5 cm bis etwa 12 cm haben und typischerweise
im Bereich von etwa 9 cm bis etwa 10 cm. Der unbeschränkte expandierte
Außendurchmesser
des Abschnitt A-Teils der primären
Komponente 108 wird typischerweise im Bereich von etwa
20 mm bis etwa 40 mm liegen. Der unbeschränkte expandierte Außendurchmesser
des Abschnitt-A-Teils der primären Komponente 108 kann
konstant oder im wesentlichen konstant über die gesamte Länge von
Abschnitt A sein oder kann sich von einem relativ größeren Durchmesser
am proximalen Ende zu einem relativ kleineren Durchmesser an der
Verzweigung verjüngen.
Im allgemeinen wird der Durchmesser des distalen Endes von Abschnitt
A in der Größenordnung von
nicht mehr als etwa 95% und vorzugsweise nicht mehr als etwa 85%
des Durchmessers des proximalen Endes von Abschnitt A liegen.
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Die
rechten und linken Hüftarterienabschnitte,
entsprechend Abschnitt B auf der primären Komponente 108 und
Abschnitt C, werden typischerweise bilateral symmetrisch sein. Die
Länge von
Abschnitt C wird im allgemeinen im Bereich von etwa 1 cm bis etwa
5 cm liegen und der Durchmesser von Abschnitt C wird typischerweise
im Bereich von etwa 10 mm bis etwa 20 mm liegen.
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Bezug
nehmend auf 19 ist der Drahtkäfig 107 in
eine proximale Zone 110, eine zentrale Zone 111 und
eine distale Zone 112 unterteilbar. Wie diskutiert worden
ist, kann der Drahtkäfig 107 so
konfiguriert werden, daß er
sich von einem relativ größeren Durchmesser
in der proximalen Zone 110 zu einem relativ kleineren Durchmesser
in der distalen Zone 112 verjüngt. Zusätzlich kann der Drahtkäfig 107 innerhalb
einer gegebenen Zone einen übergangsweise
verjüngten
und/oder abgestuften Durchmesser aufweisen.
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Bezug
nehmend auf 20 ist dort eine Draufsicht
des einzelnen ausgeformten Drahtes dargestellt, der verwendet wird
zum Aufrollen um eine Längsachse,
um ein primäres
Segment 108 mit einem fünf
Segmente langen Aortenabschnitt und einem drei Segmente langen Hüftarterienabschnitt
herzustellen. Der ausgeformte Draht zeigt getrennte Segmente, die
jedes einem einzelnen röhrenförmigen Segment
im röhrenförmigen Träger entsprechen.
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Jedes
Segment hat ein sich wiederholendes Muster von proximalen Biegungen 60,
die mit entsprechenden distalen Biegungen 62 durch Wandabschnitte 64 verbunden
sind, das sich in einer im allgemeine Zick-Zack-Konfiguration erstreckt, wenn
das Segment radial expandiert ist, wie im Zusammenhang mit 3 diskutiert
worden ist, verbunden. Jedes Segment wird mit dem benachbarten Segment
durch ein Verbindungsteil 66 und ein oder mehrere Verbindungen 70,
wie im Zusammenhang mit 5 bis 12 diskutiert
worden ist. Das Verbindungsteil 66 in der dargestellten
Ausführungsform umfaßt zwei
Wandabschnitte 64, die eine proximale Biegung 60 auf
einem ersten Segment mit einer distalen Biegung 62 auf
einem zweiten, benachbarten Segment verbinden. Das Verbindungsteil 66 kann
zusätzlich
mit einer Verbindungsteilbiegung 68 versehen sein, die
verwendet werden kann, um dem Transplantat erhöhte radiale Festigkeit zu verleihen und/oder
eine Befestigungsstelle für
einen sich um den Umfang erstreckenden Faden bereitzustellen.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform ist
Abschnitt A zur Entfaltung innerhalb der Aorta gedacht, wohingegen
Abschnitt B innerhalb einer ersten Hüftarterie entfaltet werden
soll. Somit wird Abschnitt B vorzugsweise einen kleineren expandierten Durchmesser
als Abschnitt A aufweisen. Dies kann erreicht werden durch Bereitstellung
von weniger proximalen und distalen Biegungen 60, 62 pro
Segment in Abschnitt B oder eine andere Art und Weise, wie den Fachleuten
angesichts der Offenbarung hierin deutlich sein wird. In der veranschaulichten
Ausführungsform
besitzt Abschnitt B eine proximale Biegung 60 weniger pro
Segment als jedes Segment in Abschnitt A. Dies erleichtert das Aufwickeln
des Drahtes zu einem röhrenförmigen Prothesenkäfig, wie
etwa demjenigen, der in 19 dargestellt
ist, so daß der
Hüftarterienzweig
einen kleineren Durchmesser als der Aortenzweig aufweist. An der
Verzweigung verbleibt eine Öffnung
zur Verbindung mit dem zweiten Hüftarterienzweig.
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Der
zweite Zweig wird vorzugsweise aus einem Drahtabschnitt geformt,
gemäß den allgemeinen
Prinzipien, die oben diskutiert sind, und in einer Art und Weise,
die einen ähnlich
dimensionierten Drahtkäfig
erzeugt, wie denjenigen, der von Abschnitt B erzeugt wird. Der zweite
Arterienzweig (Abschnitt C) kann an der Verzweigung mit Abschnitt
A und/oder Abschnitt B in jeder von einer Vielzahl von Weisen befestigt
werden, um eine sichere Verbindung dazwischen zu liefern. In einer
Ausführungsform
werden ein oder zwei der proximalen Biegungen 60 auf Abschnitt
C an den entsprechenden distalen Biegungen 62 auf dem am
weitesten distalen Segment von Abschnitt A befestigt werden. Befestigung kann
erreicht werden etwa durch die Verwendung eines um den Umfang laufenden
durchgefädelten
Faden durch Verbindungen 70, wie zuvor diskutiert worden
ist, durch Löten
oder andere Befestigungsmittel. Das Befestigungsmittel wird die
gewünschte
Flexibilität
des Transplantats an der Verzweigung beeinflussen, die ihrerseits
vom Verfahren der Entfaltung des Gefäßtransplantats beeinflußt werden
wird, wie den Fachleuten angesichts der Offenbarung hierin deutlich
sein wird.
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Bezug
nehmend auf 21, ist dort eine schematische
Explosionsdarstellung einer Schwenk- oder Gelenkvariation in der
röhrenförmigen Drahtstützstruktur
für ein
verzweigtes Transplantat gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Der röhrenförmige Drahtträger umfaßt einen
Hauptkörper
oder Aortenstumpfabschnitt 200 und rechte 202 und
linke 204 Hüftzweigabschnitte.
Die Bezeichnungen rechts und links entsprechen den anatomischen
Bezeichnungen der rechten und linken gemeinsamen Hüftarterien.
Das proximale Ende 206 des Aortenstumpfabschnittes 200 hat
Scheitelpunkte 211 bis 216, die angepaßt sind
für Verbindung
mit den komplementären Scheitelpunkten
auf den distalen Enden 208 und 210 der rechten 202 bzw.
linken 204 Hüftzweigabschnitte. Komplementäre Paarung
von Scheitelpunkten ist angegeben durch die gemeinsamen Nummern,
wobei die Scheitelpunkte des rechten Zweigabschnittes mit (R) bezeichnet
werden und die Scheitelpunkte des linken Zweigabschnittes mit (L)
bezeichnet werden. Jeder der Abschnitte kann aus einer kontinuierlichen einzigen
Drahtlänge
hergestellt werden. Siehe 23.
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Bezug
nehmend auf 22 ist die zusammengebaute Gelenkdrahtstützstruktur
dargestellt. Der zentrale oder mediale Scheitelpunkt 213 im
Vordergrund (anterior) des Aortenstumpfabschnittes 200 ist
verbunden mit 213(R) auf dem rechten Hüftabschnitt 202 und
mit 213(L) auf dem linken Hüftabschnitt 204. In ähnlicher
Weise ist der zentrale Scheitelpunkt 214 im Hintergrund
(posterior) verknüpft
mit 214(R) auf dem rechten Hüftabschnitt 202 und
mit 214(L) auf dem linken Hüftabschnitt 204. Jede
dieser Verbindungen hat zwei Hüftscheitelpunkte
verknüpft mit
einem Aortenzweigscheitelpunkt. Die Verbindungskonfigurationen können alle
aus der oben in 7A–D beschriebenen Vielfalt sein.
Die medialsten Scheitelpunkte 218(R) und (L) der Hüftzweigabschnitte 202 und 204 werden
miteinander verbunden, ohne direkte Verbindung mit dem Aortenstumpfabschnitt 200.
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Die
medialen Scheitelpunkte 213 und 214 funktionieren
als Schwenkpunkte, um die die rechten und linken Hüftzweige 202, 204 schwenken
können, um
sich an individuelle Anatomien anzupassen. Obgleich die rechten
und linken Hüftzweige 202, 204 in einem
Winkel von etwa 45° zueinander
dargestellt sind, sind sie durch wenigstens einen Winkel von etwa
90° und
vorzugsweise wenigstens etwa 120° verschwenkbar.
Die dargestellte Ausführungsform erlaubt
Verschwenkung durch etwa 180°,
während Durchlässigkeit
des zentralen Lumens aufrechterhalten wird. Um die Durchlässigkeit
bei hohen Hüftwinkeln
zu verbessern, können
die Scheitelpunkte 213 und 214 proximal aus der
Querebene verschoben werden, die grob die Scheitelpunkte 211, 212, 215 und 216 enthält, durch
eine geringfügige
Anpassung an die Spannvorrichtung, um die herum der Draht ausgeformt
wird. Das proximale Vorschieben des Schwenkpunktes relativ zu den
seitlichen Scheitelpunkten (z.B. 211, 216) öffnet den
nicht-vorgespannten Winkel zwischen den Hüftzweigen 202 und 204.
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In
der veranschaulichten Ausführungsform wird
der Schwenkpunkt durch eine bewegliche Verbindung zwischen einer Öse auf Scheitelpunkt 213 und
zwei Scheitelpunkten 213R und 213L, die dort hindurchgefaltet
werden, ausgebildet. Um die zwei Hüftscheitelpunkte 213R und 213L aufzunehmen, muß der Durchmesser
der Öse
an Scheitelpunkt 213 leicht größer sein als der Durchmesser
der Öse
auf anderen Scheitelpunkten im Transplantat. So beträgt zum Beispiel
der Durchmesser der Öse
an Scheitelpunkt 213 in einer Ausführungsform, die aus einem Draht
mit einem Durchmesser von 0,356 mm (0,014'') hergestellt
ist, etwa 1,499 mm (0,059''), verglichen mit
einem Durchmesser von etwa 0,508 mm (0,020'') für Ösen anderswo
im Transplantat.
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Obgleich
die Schwenkpunkte (Scheitelpunkte 213, 214) in
der veranschaulichten Ausführungsform
auf der medialen Ebene liegen, können
sie seitlich, wie etwa zum Beispiel zur Achse von jedem der Hüftzweige
hin, bewegt werden. In dieser Variation wird jeder Hüftzweig
eine anteriore und eine posteriore Schwenkverbindung auf oder um
seine Längsachse
herum aufweisen, für
insgesamt vier einzige Schwenkverbindungen an der Verzweigung. Alternativ
können
die Schwenkpunkte soweit wie bis zu den seitlichen Scheitelpunkten 211 und 216 bewegt
werden. Andere Variationen werden den Fachleuten angesichts der
Offenbarung hierin deutlich sein.
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Um
seitliche Drehung der Hüftzweige 202, 204 um
die Schwenkpunkte herum und von der Längsachse des Aortenstumpfabschnittes 200 des Transplantats
weg zu erleichtern, erlauben die restlichen Verbindungen zwischen
dem Aortenstumpfabschnitt 200 und den Hüftzweigen 202, 204 vorzugsweise
axiale Kompression und Expansion. Im allgemeinen erlaubt wenigstens
eine und vorzugsweise mehrere Verbindungen seitlich des Schwenkpunktes in
der veranschaulichten Ausführungsform
axiale Kompression oder Verkürzung
des Transplantats, um seitliches Verschwenken des Hüftzweiges
zu ermöglichen.
Wenn der Schwenkpunkt seitlich von der Längsachse des Aortenabschnitts
des Transplantates weg bewegt wird, erlauben alle Verbindungen medial
des Schwenkpunktes vorzugsweise axiale Elongation, um seitliche
Drehung des Zweiges zu ermöglichen.
Auf diese Weise kann der gewünschte Drehbereich
der Hüftzweige
mit minimaler Verformung des Drahtes und mit optimierter Durchlässigkeit
des Transplantates über
den gesamten Winkelbereich der Bewegung erreicht werden.
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Um
axiale Kompression im wesentlichen ohne Verformung des Drahtes zu
erlauben, können die
seitlichen Verbindungen, 211 und 212 für die rechte
Hüfte und 215 und 216 für die linke
Hüfte,
von den zuvor beschriebenen Scheitelpunkt-zu-Scheitelpunkt-Verbindungskonfigurationen
verschieden sein. Die seitlichen Verbindungen sind vorzugsweise
verschiebbare Verbindungen, bei denen eine Schlaufe, die am distalen
Ende des Hüftscheitelpunktes
gebildet ist, verschiebbar in Eingriff steht mit einer Strebe des
entsprechenden Aortenstumpfabschnittes. Die Ausrichtung der Schlaufe
und der Strebe können
umgekehrt werden, wie den Fachleuten deutlich sein wird. Ineinandergreifende „Ellbogen" ohne irgendeine
ausgeprägte
Schlaufe können
ebenfalls verwendet werden. Solch eine axial komprimierbare Verbindung
auf den seitlichen Rändern
der zusammengebauten Drahtstützstruktur
erlaubt den Hüftzweigabschnitten
größere seitliche
Flexibilität,
wodurch die Platzierung in Patienten erleichtert wird, die oft eine Vielzahl
von Hüftzweigasymmetrien
und unterschiedliche Divergenzwinkel vom Aortenstumpf zeigen.
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Bezug
nehmend auf 23 ist dort eine Draufsicht
eines einzelnen ausgeformten Drahtes dargestellt, der zum Aufrollen
um eine Längsachse verwendet
wird, um einen aus vier Segmenten bestehenden geraden röhrenförmigen Drahtträger für ein Hüftglied
herzustellen. Der ausgeformte Draht zeigt getrennte Segmente, die
jedes einem einzelnen röhrenförmigen Segment
in den röhrenförmigen Trägern 202 oder 204 (siehe 21)
entsprechen. Das distale Segment I ist angepaßt, um gelenkig mit dem Aortenstumpfabschnitt 200 und
dem benachbarten Hüftgliedabschnitt
verbunden zu werden. Das distale Segment (I) hat zwei Scheitelpunkte
(die z.B. 211 und 212 auf dem rechten Hüftabschnitt 202 in 21 entsprechen),
die eine Schlaufe bilden, die angepaßt ist, um verschiebbar mit
einer Strebe in der Seitenwand des Aortenabschnittes in Eingriff
zu kommen. Diese Gelenkschlaufen (A) sind in 24A vergrößert. Wie oben
diskutiert, sind die Schlaufen vorzugsweise um eine Strebe auf dem
entsprechenden Scheitelpunkt des proximalen Aortensegments herumgeführt, um eine
verschiebbare Verbindung bereitzustellen.
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Der
Scheitelpunkt 218 ist relativ zu den anderen vier Scheitelpunkten
auf dem distalen Segment (I) proximal verschoben. Scheitelpunkt 218 (R oder
L) ist dazu gedacht, mit dem komplementären 218-Scheitelpunkt
auf dem anderen Hüftzweigabschnitt
verbunden zu werden (siehe 22). Der Scheitelpunkt 218 in
der dargestellten Ausführungsform
ist benachbart oder nahe eines Intersegmentverbindungsteils 66 ausgebildet,
das sich proximal vom distalen Segment erstreckt.
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Die
anderen Scheitelpunkte auf dem distalen Segment (I) eines Hüftgliedes
sind dazu gedacht, mit einer Schlaufe auf dem entsprechenden Scheitelpunkt
des proximalen Aortensegments verbunden zu werden. Weil viele Variationen
dieser Verbindung mit der vorliegenden Erfindung konsistent sind
(siehe 7A–D), kann die Form der entsprechenden Scheitelpunkte
variieren. In einer bevorzugten Variation bilden die Scheitelpunkte
(B) eine enge U-Form, mit einem Innendurchmesser von etwa 0,483
mm (0,019 Inches) in einer Ausführungsform,
die aus einem Conichrome-Draht (Zugfestigkeit 2,1 × 109 Pa (300 ksi) Minimum) mit 0,305 mm (0,012
Inch) hergestellt ist, wie veranschaulicht in 24B. Der U-förmige,
längliche
axiale Abschnitt des Scheitelpunktes, der in 24B dargestellt
ist, erlaubt, daß der
Scheitelpunkt durch einen entsprechenden Schlaufenscheitelpunkt
des proximalen Aortensegments hindurch und um diesen herum gewickelt
wird. Diese Art von Verbindung ist oben im Zusammenhang mit den 5 und 6 detaillierter
diskutiert.
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Allgemeiner
gesagt umfaßt
der Drahtträger, der
in den 21 und 22 dargestellt
ist, eine Hauptkörperstützstruktur,
die aus einer oder mehreren Drahtlängen ausgebildet ist und ein
proximales Ende, ein distales Ende und ein zentrales Lumen, das
sich entlang einer Längsachse
erstreckt, aufweist. Der Drahtträger
umfaßt
auch eine erste Verzweigungsstützstruktur,
die aus einer oder mehreren Drahtlängen hergestellt ist und ein
proximales Ende, ein distales Ende und ein zentrales Lumen dort
hindurch aufweist. Die erste Verzweigungsstützstruktur ist schwenkbar verbunden
mit dem proximalen Ende der Hauptkörperstützstruktur. Der röhrenförmige Drahtträger umfaßt weiter
eine zweite Verzweigungsstützstruktur,
die aus einer oder mehreren Drahtlängen hergestellt ist und ein
proximales Ende, ein distales Ende und ein zentrales Lumen, das
sich dort hindurch erstreckt, aufweist. Das distale Ende der zweiten
Verzweigungsstützstruktur
ist schwenkbar verbunden mit dem proximalen Ende der Hauptkörperstützstruktur.
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Weiter
können
die distalen Enden der ersten und zweiten Verzweigungsstrukturen
miteinander durch eine flexible Verbindung verbunden werden, die
zum Beispiel zwischen den Scheitelpunkten 218(R) und 218(L) in 21 ausgebildet
ist. Durch Einbeziehen einer medialen Verbindung zwischen den zwei
Verzweigungsstützstrukturen
und schwenkbaren Verbindungen mit dem Hauptstumpf können die
ersten und zweiten Verzweigungsstützstrukturen von der Längsachse
seitlich nach außen
verschwenken, ohne das Volumen des Lumens zu beeinträchtigen.
Somit können
sich die Zweige eines weiten Bereichs seitlicher Bewegung erfreuen,
wodurch eine Vielfalt von Patienten- und Gefäßheterogenizität befriedigt
wird. Zusätzliche
entsprechende Scheitelpunkte zwischen dem Hauptstumpf und jedem
Hüftzweig
können
ebenfalls verbunden werden oder können frei beweglich innerhalb
der äußeren polymeren Hülle sein.
Axial komprimierbare seitliche Verbindungen, die oben diskutiert
und in 22 veranschaulicht sind, können fakultativ
hinzugefügt
werden.
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Die
proximalen Scheitelpunkte (C) der Hüftgliedabschnitte sind angepaßt, um mit
den distalen Scheitelpunkten des nächsten Segments verbunden zu
werden. Diese proximalen Scheitelpunkte bilden vorzugsweise Schlaufen,
wie diejenigen, die in 24C dargestellt
sind, wobei die länglichen
axialen Abschnitte des entsprechenden proximalen Scheitelpunkts
im benachbarten Segment sich um die Schlaufe herum wickeln können, wodurch
Flexibilität
des Transplantats bereitgestellt wird, wie oben für die 5 und 6 diskutiert.
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Der
Draht kann aus irgendeiner aus einer Vielfalt unterschiedlicher
Legierungen und Drahtdurchmessern oder nicht-runden Querschnitten,
wie diskutiert worden ist, hergestellt werden. In einer Ausführungsform
des Bifurkationstransplantats bleibt die Drahtstärke im wesentlichen über den
gesamten Abschnitt A der primären
Komponente 49 konstant und geht bis zu einem zweiten, kleineren
Querschnitt über
den gesamten Abschnitt B in der primären Komponente 108 zurück.
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Ein
Drahtdurchmesser von ungefähr
0,459 mm (0,018 Inches) kann im Aortenstumpfabschnitt eines Transplantats
mit vier Segmenten, das jedes 2,0 cm Länge pro Segment aufweist, nützlich sein, wobei
jedes Segment sechs Streben aufweist, gedacht zur Verwendung in
der Aorta, während
ein kleinerer Durchmesser, wie etwa 0,305 mm (0,012 Inches) für Segmente
des Transplantats mit sechs Streben pro Segment, gedacht für die Hüftarterie, nützlich sein
kann.
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In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann sich der Drahtdurchmesser von den proximalen
zu den distalen Enden der Abschnitt-A- und/oder Abschnitt-B-Teile
der primären
Komponente 108 verjüngen.
Alternativ kann sich der Drahtdurchmesser inkremental verjüngen oder
herabgestuft, oder heraufgestuft, werden, abhängig von den Anforderungen
an die radiale Festigkeit jeder besonderen klinischen Anwendung.
In einer Ausführungsform,
die für
die Aortenarterie gedacht ist, hat der Draht einen Querschnitt von
etwa 0,459 mm (0,018 Inches) in der proximalen Zone 110 und
der Draht verjüngt
sich regulär
oder in einem oder mehreren Schritten herunter bis zu einem Durchmesser
von etwa 0,305 mm (0,012 Inches) in der distalen Zone 112 des
Transplantats 102. Endpunktabmessungen und Verjüngungsraten
können
in breitem Umfang variiert werden, innerhalb des Geistes der vorliegenden Erfindung,
abhängig
von der gewünschten
klinischen Leistung.
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Im
allgemeinen beträgt,
in den sich verjüngenden
oder abgestuften Drahtausführungsformen, der
Durchmesser des Drahtes in den Hüftzweigen nicht
mehr als etwa 80% des Durchmessers des Drahtes im Aortenstumpf.
Dies erlaubt erhöhte
Flexibilität
des Transplantats im Bereich der Hüftzweige, was von den gegenwärtigen Erfindern
als klinisch wünschenswert
festgestellt worden ist.
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Die
kollabierte Prothese gemäß der vorliegenden
Erfindung hat einen Durchmesser im Bereich von etwa 2 bis etwa 10
mm. Vorzugsweise liegt der maximale Durchmesser der kollabierten
Prothese im Bereich von etwa 3 bis etwa 6 mm (12 bis 18 French). Einige
Ausführungsformen
des Zuführungskatheters, der
die Prothese einschließt,
werden im Bereich von 6 bis 6,7 bis 7 mm (18 bis 20 oder 21 French)
liegen; andere Ausführungsformen
werden so klein wie 6,3 mm bis 5,3 mm, 4,7 mm (19 F, 16 F, 14 F)
oder kleiner sein. Nach der Entfaltung hat sich die expandierte Endoluminalgefäßprothese
radial bis zu einem Durchmesser irgendwo im Bereich von etwa 20
bis 40 mm selbst-expandiert, was Expansionsverhältnissen von etwa 1:2 bis 1:20
entspricht. In einer bevorzugten Ausführungsform reichen die Expansionsverhältnisse
von etwa 1:4 bis 1:8, bevorzugter von etwa 1:4 bis 1:6.
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Das
selbst-expandierbare Bifurkationstransplantat der vorliegenden Erfindung
kann an einer Behandlungsstelle gemäß irgendeiner aus einer Vielzahl
von Techniken entfaltet werden, wie den Fachleuten deutlich sein
wird.
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Eine
Teilquerschnittsseitenansicht einer Entfaltungsvorrichtung 120 gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 25 dargestellt. Die Entfaltungsvorrichtung 120 umfaßt einen
länglichen
flexiblen röhrenförmigen Mehrkomponentenkörper 122 mit
einem proximalen Ende 124 und einem distalen Ende 126. Der
röhrenförmige Körper 122 und
andere Komponenten dieses Systems können gemäß irgendeiner aus einer Vielzahl
von Techniken hergestellt werden, die auf dem Katheterherstellungsgebiet
gut bekannt sind. Geeignete Materialien und Abmessungen können ohne
weiteres unter Berücksichtigung
der natürlichen
anatomischen Abmessungen in den Hüftarterien und der Aorta, zusammen
mit den Abmessungen der gewünschten
perkutanen Zugangsstelle, ausgewählt
werden.
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Der
längliche
flexible röhrenförmige Körper 122 umfaßt eine
Außenhülse 128,
die auf einem Zwischenrohr 130 axial beweglich ist. Ein
zentraler röhrenförmiger Kern 132 ist
innerhalb des Zwischenrohres 130 axial beweglich. In einer
Ausführungsform umfaßt die röhrenförmige Außenhülse extrudiertes PTFE,
mit einem Außendurchmesser
von etwa 6,35 mm (0,250'') und einem Innendurchmesser
von etwa 5,84 mm (0,230''). Die röhrenförmige Hülse 128 ist
an ihrem proximalen Ende mit einem Verteiler 134 versehen,
der ein hämostatisches
Ventil 136 darauf und Zugangsöffnungen wie etwa für die Infusion
von Arzneistoffen oder Kontrastmedien aufweist, wie von den Fachleuten
verstanden werden wird.
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Die
röhrenförmige Außenhülse 128 hat
eine axiale Länge
im Bereich von etwa 101,6 cm (40'') bis etwa 139,7
cm (55'') und in einer Ausführungsform der
Entfaltungsvorrichtung 120 mit einer Gesamtlänge von
110 cm beträgt
die axiale Länge
der röhrenförmigen Außenhülse 128 etwa
52 cm und der Außendurchmesser
nicht mehr als etwa 6,35 mm (0,250''). Somit
ist das distale Ende der röhrenförmigen Hülse 128 in
stentbeladener Konfiguration wenigstens etwa 16 cm proximal des
distalen Endes 126 des Entfaltungskatheters 120 angeordnet.
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Wie
man aus den 26 und 27 bis 28 sehen
kann, wird die proximale Retraktion der Außenhülse 128 im Hinblick
auf das Zwischenrohr 130 die zusammengedrückten Hüftzweige
des Transplantats freilegen, wie unten detaillierter diskutiert
werden wird.
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Ein
distales Segment des Entfaltungskatheters 120 umfaßt ein röhrenförmiges Außengehäuse 138,
das distal in einer länglichen
flexiblen sich verjüngenden
distalen Spitze 140 endet. Das distale Gehäuse 138 und
die Spitze 140 sind axial unbeweglich mit dem zentralen
Kern 132 an einer Verbindungsstelle 142 verbunden.
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Die
distale Spitze 140 verjüngt
sich vorzugsweise von einem Außendurchmesser
von etwa 5,72 mm (0,225'') an ihrem proximalen
Ende zu einem Außendurchmesser
von etwa 1,78 mm (0,070'') am distalen Ende
derselben. Die Gesamtlänge
der distalen Spitze 140 in einer Ausführungsform des Entfaltungskatheters 120 beträgt etwa
76,2 mm (3''). Die Länge und
Verjüngungsrate
der distalen Spitze 140 kann jedoch abhängig von den gewünschten
Verfolgbarkeits- und Flexibilitätseigenschaften
variiert werden. Das distale Ende des Gehäuses 138 ist am proximalen
Ende der distalen Spitze 140 zum Beispiel durch thermische
Bindung, Klebstoffbindung und/oder irgendeine aus einer Vielzahl
von anderen Befestigungstechniken, die im Stand der Technik bekannt
sind, befestigt. Das proximale Ende der distalen Spitze 140 ist
vorzugsweise auch direkt oder indirekt mit dem zentralen Kern 132 verbunden,
wie etwa durch Reibungspassung und/oder Klebstoffbindung.
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In
wenigstens dem distalen Abschnitt des Katheters umfaßt der zentrale
Kern 132 vorzugsweise eine Länge aus subkutanem Nadelschlauch.
Der subkutane Nadelschlauch kann sich durch die gesamte Länge des
Katheters bis zum proximalen Ende desselben erstrecken oder kann
am distalen Ende einer proximalen Extrusion befestigt sein, wie
zum Beispiel in 22 dargestellt. Ein zentrales
Führungsdrahtlumen 144 erstreckt
sich durch die gesamte Länge
des röhrenförmigen zentralen
Kerns 132 hindurch, mit einer distalen Austrittsöffnung 146 und
einer proximalen Zugangsöffnung 148,
wie von den Fachleuten verstanden werden wird.
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Bezug
nehmend auf die 26 bis 28 ist
ein verzweigtes endoluminales Transplantat 150 in einer
komprimierten Konfiguration innerhalb des Entfaltungskatheters 120 dargestellt.
Das Transplantat 150 umfaßt einen distalen Aortenabschnitt 152,
einen proximalen ipsilateralen Hüftabschnitt 154 und einen
proximalen kontralateralen Hüftabschnitt 156. Der
Aortenstumpfabschnitt 152 des Transplantates 150 ist
innerhalb des röhrenförmigen Gehäuses 138 enthalten.
Distaler axialer Vorschub des zentralen röhrenförmigen Kerns 132 wird
bewirken, daß sich die
distale Spitze 140 und das Gehäuse 138 distal in Bezug
auf das Transplantat 150 vorschieben, wodurch erlaubt wird,
daß der
Aortenstumpfabschnitt 152 des Transplantats 150 zu
seinem größeren, unbeschränkten Durchmesser
expandiert. Distale Wanderung des Transplantats 150 wird
durch einen distalen Stopp 158 verhindert, der axial unbeweglich
mit dem Zwischenrohr 130 verbunden ist. Der distale Stopp 158 kann
irgendeine aus einer Vielzahl von Strukturen umfassen, wie etwa
einen ringförmigen Flansch
oder Komponente, der/die an eine röhrenförmige Verlängerung 160 des Zwischenrohrs 132 geklebt,
gebunden oder mit dieser integral ausgebildet ist. Die röhrenförmige Verlängerung 160 ist über dem zentralen
Hyporohrkern 132 axial beweglich.
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Die
röhrenförmige Verlängerung 160 erstreckt
sich axial durch die gesamte Länge
des Transplantats 150. Am proximalen Ende des Transplantats 150 verbindet
eine Stufe 159 axial unbeweglich die röhrenförmige Verlängerung 160 mit dem Zwischenrohr 130.
Zusätzlich
liefert die Stufe 159 eine proximale Stoppfläche, um
die proximale Wanderung des Transplantats 150 auf dem Katheter 120 zu
verhindern. Die Funktion von Stufe 159 kann durch irgendeine
aus einer Vielzahl von Strukturen erreicht werden, wie den Fachleuten
angesichts der Offenbarung hierin deutlich sein wird. Die Stufe 159 kann
zum Beispiel einen ringförmigen
Ring oder Abstandselement umfassen, der/das die röhrenförmige Verlängerung 160 an
einer zentralen Öffnung
dort hindurch aufnimmt und in das distale Ende des Zwischenrohres 130 hineinpaßt. Alternativ
kann das Zwischenrohr 130 im Durchmesser durch einen im
allgemeinen konischen Abschnitt oder eine Schulter bis zum Durchmesser
der röhrenförmigen Verlängerung 160 verringert
werden.
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Proximale
Retraktion der Außenhülse 128 wird
die Hüftzweige 154 und 156 des
Transplantats 150 freisetzen. Die Hüftzweige 154 und 156 werden komprimiert
bleiben, innerhalb einer ersten (ipsilateralen) röhrenförmigen Hülse 162 und
einer zweiten (kontralateralen) röhrenförmigen Hülse 164. Die erste
röhrenförmige Hülse 162 ist
konfiguriert, um den ipsilateralen Zweig des Transplantats 150 in
der beschränkten
Konfiguration zurückzuhalten,
zur Implantation an der Behandlungsstelle. Die erste röhrenförmige Hülse 162 ist
angepaßt,
um vom Hüftzweig axial
proximal entfernt zu werden, wodurch erlaubt wird, daß der Zweig
zu seiner implantierten Konfiguration expandiert. In einer Ausführungsform
umfaßt die
erste röhrenförmige Hülse 162 eine
dünnwandige PTFE-Extrusion mit einem
Außendurchmesser
von etwa 5,46 mm (0,215'') und einer axialen
Länge von 7,5
cm. Ein proximales Ende der röhrenförmigen Hülse 172 ist
verengt, zum Beispiel durch Hitzeschrumpfung, um die erste röhrenförmige Hülse 162 an
der röhrenförmigen Verlängerung 160 zu
befestigen. Auf diese Weise wird das proximale Herausziehen des Zwischenrohres 130 seinerseits
die ersten röhrenförmige Hülse 162 relativ
zum Transplantat 150 proximal vorschieben, wodurch der
selbst-expandierbare Hüftzweig
des Transplantats 150 sich entfaltet.
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Die
zweite röhrenförmige Hülse 164 ist
am kontralateralen Führungsdraht 166 befestigt,
der sich an einem Punkt 168 aus dem röhrenförmigen Körper 122 heraus erstreckt,
wie er etwa geeigneterweise an der Verbindungsstelle zwischen der
röhrenförmigen Außenhülse 128 und
dem distalen Gehäuse 138 bereitgestellt
werden kann. Die zweite röhrenförmige Hülse 164 ist
angepaßt,
um den kontralateralen Zweig des Transplantats 150 im verringerten
Profil zurückzuhalten.
In einer Ausführungsform
der Erfindung hat die zweite röhrenförmige Hülse 164 einen Außendurchmesser
von etwa 5,46 mm (0,215'') und eine axiale
Länge von
etwa 7,5 cm. Die zweite röhrenförmige Hülse 164 kann
einen signifikant kleineren Querschnitt als die erste röhrenförmige Hülse 162 aufweisen,
aufgrund des Vorhandenseins des röhrenförmigen Kerns 132 und
des Zwischenrohres 130 innerhalb des ersten Hüftzweiges 154.
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Die
zweite röhrenförmige Hülse 164 ist
an ihrem proximalen Ende an einem distalen Ende des kontralateralen
Führungsdrahtes 166 befestigt.
Dies kann erreicht werden durch irgendeine aus einer Vielzahl von
Befestigungstechniken, wie etwa Wärmeschrumpfung, Klebstoffe,
mechanische Verbindung und dergleichen. In einer Ausführungsform
ist der Führungsdraht
mit einem Knoten oder einer anderen den Durchmesser vergrößernden
Struktur versehen, um eine Interferenzpassung mit dem proximalen Ende
der zweiten röhrenförmigen Hülse 156 bereitzustellen,
und das proximale Ende der zweiten röhrenförmigen Hülse 156 ist im Bereich
des Knotens wärmegeschrumpft
und/oder gebunden, um eine sichere Verbindung bereitzustellen. Jede
aus einer Vielzahl anderer Techniken zur Bereitstellung einer sicheren
Verbindung zwischen dem kontralateralen Führungsdraht 166 und
der röhrenförmigen Hülse 156 kann
im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung ohne weiteres verwendet
werden, wie den Fachleuten angesichts der Offenbarung hierin deutlich
sein wird. Der kontralaterale Führungsdraht 166 kann
irgendeine aus einer Vielzahl von Strukturen umfassen, einschließlich polymeren
Monofilamentmaterialien, geflochtenen oder gewebten Materialien, Metallband
oder -draht oder herkömmlichen
Führungsdrähten, wie
sie im Stand der Technik bekannt sind.
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Im
Gebrauch wird das freie Ende des kontralateralen Führungsdrahtes 166 perkutan
in das arterielle System eingeführt,
wie etwa an einer ersten Punktion in einer Oberschenkelarterie.
Der kontralaterale Führungsdraht
wird durch die entsprechende Hüftarterie
zur Aorta vorgeschoben, und mit Crossover-Techniken, die im Stand
der Technik gut bekannt sind, in die kontralaterale Hüftarterie überführt. Der kontralaterale
Führungsdraht
wird dann distal die kontralaterale Hüftarterie herunter vorgeschoben,
wo er den Körper
an einer zweiten perkutanen Punktionsstelle verläßt.
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Der
Entfaltungskatheter 120 wird daraufhin perkutan in die
erste Punktion eingeführt
und entlang eines Führungsdrahtes
(z.B. 0,889 mm (0,035 Inch)) durch die ipsilaterale Hüftarterie
und in die Aorta hinein vorgeschoben. Wenn der Entfaltungskatheter 120 transluminal
vorgeschoben wird, wird Durchhängen,
das im kontralateralen Führungsdraht 166 erzeugt
wird, durch proximales Herausziehen des Führungsdrahtes 166 aus
der zweiten perkutanen Zugangsstelle aufgenommen. Auf diese Weise
wird der Entfaltungskatheter 120 in der im allgemeinen
in 29 dargestellten Art und Weise positioniert. Bezug
nehmend auf 30 wird die Außenhülse 128 proximal
herausgezogen, während
die axiale Position des gesamten Entfaltungskatheters 120 beibehalten
wird, wodurch die ersten und zweiten Hüftzweige des Transplantats 150 freigesetzt
werden. Proximales Vorschieben des Entfaltungskatheters 120 und des
kontralateralen Führungsdrahtes 166 kann
dann durchgeführt
werden, um die Hüftzweige
des Transplantats in den Hüftarterien
zu positionieren, wie dargestellt.
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Bezug
nehmend auf 31 wird der zentrale Kern 132 distal
vorgeschoben, wodurch das distale Gehäuse 138 distal vorgeschoben
wird, wie diskutiert worden ist. Dies legt den Aortenstumpf des
Transplantats 150 frei, der sich zu seiner vollständig expandierten
Konfiguration innerhalb der Aorta entfaltet. Wie dargestellt in 32 wird der kontralaterale Führungsdraht 166 danach
proximal herausgezogen, wodurch die zweite Hülse 164 vom kontralateralen Hüftzweig 156 des
Transplantats 150 herausgezogen wird. Der kontralaterale
Zweig 156 des Transplantats 150 expandiert danach
von selbst, um in die Hüftarterie
hineinzupassen. Der Führungsdraht 166 und
die Hülse 164 können danach
mittels der zweiten perkutanen Zugangsstelle proximal aus dem Patienten
herausgezogen und entfernt werden.
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Danach
kann der Entfaltungskatheter 120 proximal herausgezogen
werden, um den ipsilateralen Zweig 154 des Transplantats 150 aus
der ersten röhrenförmigen Hülse 162 freizusetzen,
wie dargestellt in 33. Im Anschluß an die
Entfaltung des ipsilateralen Zweiges 154 der Prothese 150 ist
das zentrale Lumen durch den Aortenstumpf 152 und den ipsilateralen
Zweig 154 ausreichend groß, um proximale Retraktion
des Entfaltungskatheters 120 durch das entfaltete verzweigte
Transplantat 150 zu erlauben. Der Entfaltungskatheter 120 kann
danach proximal über
die erste perkutane Zugangsstelle aus dem Patienten herausgezogen
werden.
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Obgleich
eine Reihe bevorzugter Ausführungsformen
der Erfindung und Variationen derselben im Detail beschrieben worden
sind, werden andere Modifikationen und Verfahren zur Verwendung und
medizinischen Anwendungen für
dieselben den Fachleuten deutlich sein. Demgemäß sollte man verstehen, daß verschiedene
Anwendungen, Modifikationen und Substitutionen von Äquivalenten
vorgenommen werden können,
ohne vom Schutzumfang der Ansprüche
abzuweichen.