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TECHNISCHES GEBIET
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Diese
Erfindung ist eine chirurgische Vorrichtungsanordnung. Insbesondere
ist sie eine implantierbare medizinische Vorrichtung zum Bereitstellen eines
künstlichen
Kanals für
eine physiologische Strömung
durch einen endoluminalen Körperraum, der
durch eine endoluminale Wand definiert ist, und auch zum wesentlichen
Isolieren dieser Strömung von
der endoluminalen Wand.
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STAND DER TECHNIK
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Eine
Behandlung oder Isolierung von Gefäßaneurysmen oder Gefäßwänden, welche
krankheitsbedingt dicker wurden, wurde herkömmlich über einen chirurgischen Bypass
mit Gefäßtransplantaten durchgeführt. Defizite
dieser invasiven Behandlungsmethode umfassen die Morbidität und Mortalität, verbunden
mit einer größeren Operation,
langen Erholungszeiten für
Patienten und der hohen Inzidenz wiederholter Eingriffe, die aufgrund
von Beschränkungen
des Transplantats oder der Behandlungsmethode notwendig sind.
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Minimale
invasive Alternativen, welche Stents oder Stenttransplantate einbeziehen,
sind allgemein bekannt und bei bestimmten Behandlungstypen weit
verbreitet. Intraluminale Stents sind beispielsweise besonders zur
Behandlung eines Gefäß- oder
Arterienverschlusses oder einer Stenose nützlich, welche typischerweise
mit krankheitsbedingt verdickten Gefäßen im Zusammenhang stehen.
Intraluminale Stents wirken, um diese Gefäße mechanisch offen zu halten.
In einigen Fällen
können
Stents im Anschluss an oder als ein Zusatz zu einer Ballonangioplastiebehandlung
verwendet werden.
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Stent-Transplantate,
welche eine Transplantatschicht entweder innerhalb oder außerhalb
einer Stentstruktur umfassen, sind insbesondere zur Behandlung von
Aneurysmen nützlich.
Ein Aneurysma kann als eine Aussackung gekennzeichnet sein, die durch
die Dilatation der Wand einer Arterie, einer Vene oder eines Gefäßes gebildet
wird. Üblicherweise
ist das Aneurysma mit einer Flüssigkeit
oder mit geronnenem Blut gefüllt.
Das Stent-Transplantat stellt eine Transplantatschicht bereit, um
ein Strömungslumen
durch das Aneurysma wie derherzustellen, sowie eine Stentstruktur,
um das Transplantat zu stützen
und um einer Verstopfung oder einer Restenose zu widerstehen.
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Eine
Behandlung einer Verzweigungsstelle (Bifurkation), die an solchen
Defekten wie einer Verstopfung, einer Stenose oder einem Aneurysma
leidet, ist eine besonders anspruchsvolle Anwendung, entweder für die Stents
oder die Stent-Transplantate. Eine Verzweigungsstelle ist im Allgemeinen
dort, wo sich ein einzelnes Lumen oder eine einzelne Arterie (oft
als der Stamm bezeichnet) in zwei Lumen oder Arterien (oft als Äste bezeichnet)
aufteilt, wie z.B. in einer "Y" Konfiguration. Beispielsweise
wird eine solche Verzweigungsstelle innerhalb des menschlichen Körpers an
der Position gefunden, wo die abdominale Aortenarterie in die linken
und rechten (oder ipsilateralen oder contralateralen) Iliakalarterien
verzweigt.
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Wenn
sich ein Defekt, wie z.B. ein Aneurysma, sehr nah an der Verzweigung
eines Stammlumens in zwei Astlumen befindet, wird eine Behandlung
besonders schwierig. Ein Grund für
diese Schwierigkeit liegt darin, dass weder das Stammlumen noch
beide der Astlumen einen ausreichenden Abschnitt einer gesunden
Lumenwand auf beiden Seiten des Defekts bereitstellen, an welchem
ein gerader Abschnitt eines einzelnen Lumenstents oder Stent-Transplantats gesichert
werden kann. Der Stent oder das Stent-Transplantat muss sich über die Verzweigungsstelle
erstrecken und dennoch ein ungestörtes Strömen durch jedes der Ast- und
Stammlumen erlauben.
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Was
also erforderlich ist, ist ein Stent oder Stent-Transplantat, welches
an jeder Lumenwand mit einem ausreichenden Abstand entfernt von
dem Defekt gesichert werden kann und dennoch in der Lage ist, ein
ungestörtes
Strömen
in jedes der Stamm- und Astlumen zu erlauben. Solch eine Konfiguration muss,
zumindest nach der Implantation, allgemein die gleiche Y-Form besitzen
wie für
die Verzweigungsstelle beschrieben. Vor der Implantation kann der
Stent oder das Stent-Transplantat eine Y-Form besitzen oder kann
eine modulare Konstruktion besitzen, welche in die gewünschte Form
zusammengebaut wird, wenn sie implantiert ist.
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Wie
wir sehen werden ist das Einsetzen von Implantaten, die angepasst
sind, um diese Bedürfnisse
zu befriedigen, auch problematisch, da sie in drei unterschiedlichen
Lumen eingesetzt und gesichert werden müssen, auf die unmöglich von
einer einzigen Richtung aus zugegriffen werden kann. Ferner, um
ein intraluminales Zuführen
durch ein gewundenes Gefäßsystem
eines Körpers
zu erleichtern, muss das Implantat in der Lage sein, auf einen sehr
kleinen Durchmesser oder Querschnitt komprimiert zu werden und dann
in eine vorbestimmte Geometrie zu expandieren, die angepasst ist,
um mit der Gefäßwand zusammenzuwirken.
Jedoch ist dieser expandierte Zustand manchmal nicht ausreichend,
um eine Strömung über die
Vorrichtung und in den endoluminalen Defekt komplett zu verschließen.
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Frühere Vorrichtungen,
welche sich mit einer Behandlung an einer Verzweigungsstelle innerhalb des
Körpers
befassen, umfassen im Allgemeinen Transplantate, Stents und Stent-Transplantate,
entweder in einer einstückigen
oder modularen Konfiguration.
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Die
Verwendung schlauchförmiger
Transplantate zum Behandeln von Defekten an Verzweigungsstellen
ist seit einiger Zeit bekannt. Beispielsweise in den US Patenten
mit den Nummern 3,029,819 (Starks), 3,096,560 (Liebig), 3,142,067 (Liebig)
und 3,805,301 (Liebig). Diese Transplantate sind üblicherweise
aus gewebten Fasern oder einem anderen synthetischen Material hergestellt
und, da sie keine stützende
Stentstruktur besitzen, bedingen üblicherweise das operative
Entfernen des defekten Segments und das Einnähen des Fasertransplantats, anstatt
herkömmliche
chirurgische Behandlungsmethoden einzusetzen.
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Eine
Zahl verzweigter Transplantatimplantate wurde entwickelt, welche
etwas begrenzte Mittel zum Stützen
der einstückigen,
verzweigten Transplantatstruktur verwenden. Beispiele solcher verzweigten
Transplantate umfassen das US Patent Nr. 4,562,596 (Kornberg); das
US Patent Nr. 5,489,295 (Piplani et al.); und die US Patente mit
den Nummern 5,360,443 und 5,522,880 (beide Barone et al.).
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Wie
bei all solchen einstückigen
Vorrichtungen ist das Zuführen
des Transplantatimplantats aus dem Grund kompliziert, da sowohl
der Stamm als auch die zwei Beine des Transplantats in ihren entsprechenden
Lumen positioniert und dann an dieser Position gesichert werden
müssen.
Dies erfordert von den Astfüßen, dass
sie zum Zuführen
durch eines der Lumen zusammengedrückt werden, und erfordert ein
schwieriges Manövrieren
der Astfüße, um sie
an der Position innerhalb ihres entsprechenden Astlumens auseinander
gefaltet und aufgedreht zu bekommen. Diese Art von Zuführung erfordert
von den Transplantatabschnitten, dass sie sehr flexibel sind, so
dass seine Komponenten wie erforderlich gehandhabt werden können, und
erfordert einen größeren Querschnitt.
Dieses Erfordernis an hoher Flexibilität führt häufig zu nicht gestützten Transplantatabschnitten,
welche zum Knicken, Falten, Zusammenfallen oder Ähnlichem neigen können.
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Es
wurden auch verzweigte Stentvorrichtungen offenbart, wie z.B. im
US Patent Nr. 4,994,071 (MacGregor), welches beispielsweise einen
einstückigen,
verzweigten Stent zum Einführen
in ein verzweigendes Gefäß offenbart,
oder im US Patent Nr. 5,342,387 (Summers).
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Einige
Implantatsvorrichtungen haben ferner einen modularen Ansatz verwendet,
vor allem zu Zwecken einer verbesserten Zuführung. Beispiele modularer
Implantate, wie z.B. Stents oder Transplantate, enthalten
FR 2 678 508 A1 ;
US Patent Nr. 5,507,769 (Marin et al.);
EP 0 551 179 A1 (Palmaz
et al.); WO 95/21592 (Internationale Anmeldungsnummer PCT/US95/01466);
EP 0 686 379 A2 ,
EP 0 696 447 A2 ;
und US Patent Nr. 5,562,724 (Vorwerk et al.). Während diese modularen Vorrichtungen
dazu neigen ein Maß verbesserter
Zuführung
aufzuweisen, können
anhaltende Probleme eine bestimmte Ausströmungsmenge um die Öffnungen
der Vorrichtung herum oder an der modularen Verbindung umfassen, wie
auch erhöht
komprimierte Querschnitte und eine nicht optimierte Flexibilität, Knickbeständigkeit
und axiale Steifheit.
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Ein
anderes Problem im Zusammenhang mit der endovaskulären Reparatur
von Aneurysmen ist ein postprozedurales Ausströmen in die Aneurysmaaussackung.
Katzen et al. offenbart in Initial Experience Performing Combined
Surgical/Interventional Procedures in the Interventional Suite (1996)
J. Endovasc. Surg. 3: 467–468
die Behandlung von Patienten mit abdominalen Aortenaneurysmen (AAAs), wobei
bedeckte (Dacron oder Polytetrafluorethylen) Z-Stents mit mehreren Segmenten verwendet
werden; ungefähr
ein Drittel der Patienten erfuhr eine postprozedurale Ausströmung. Reparaturfälle von AAAs, wobei
das endovaskuläre
White-Yu Transplantat verwendet wird, wurden in White et al. beschrieben,
Endoleak Following Endoluminal Repair of AAA: Diagnosis, Significance,
and Management (1996) J. Endovasc. Surg. 3: 339–340; diese Technik führte zu
einem Ausströmen
um das Transplantat herum, 7,8% der Zeit. Chuter et al., Bifurcated Stent-Grafts
for AAA 3-Year Follow-Up (1996) J.Endovasc. Surg. 3: 453, beschreibt
die Beobachtung persistenter Peritransplantatausströmung 12%
der Zeit in einem späten
Abschnitt von Patienten, die wegen eines AAA behandelt wurden, wobei
ein verzweigtes Stent-Transplantat
verwendet wurde. Parodi et al., Long-term Follow-up of AAA Endoluminal Repair
(1996) J. Endovasc. Surg. 3: 335, zitiert Ausströmungen als einen der Hauptfaktoren,
welche frühe
Fehlfunktionen einer Ersatzbehandlung von AAAs mit einem Aortenschlauchtransplantat
verursachen, wobei entweder eine nahe Stentfixierung oder aortoiliacale
Stent-Transplantate eingesetzt werden; die Peritransplantatausströmung ist
die einzig zitierte Ursache später
Fehlfunktionen.
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Das
Problem der postprozeduralen Ausströmung hat in unlängst entwickelten
Systemen zur AAA-Behandlung fortbestanden. Moor et al. offenbart in
Transfemoral Endovascular Repair of Abdominal Aortic Aneurysm: Results
of the North American EVT Phase 1 Trial (April 1996) J. Vasc, Surg.,
543–552
ein endovaskuläres
Transplantationssystem (EGS, engl. endovascular grafting system),
welches aus einer endovaskulären
Prothese, einer endovaskulären
Einsatzanordnung und einer ausdehnbaren Inserterhülle besteht,
entwickelt von Endovascular Technologies zur Behandlung von AAAs.
Moore et al. offenbaren eine postprozedurale Ausströmung für diese
Vorrichtung, wie zunächst
entdeckt, bei 44% der Patienten; eine persistente Ausströmung wurde
bei mehr als 20% der Patienten beobachtet.
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Ein
endovaskuläres
Transplantationssystem wird ferner in Dereume et al. Endoluminal
Treatment of Abdominal Aortic Aneurysm with the Corvita Endovascular
Graft. Results of a Single-Center, Prospective Feasibilify Study
of 90 Patients (1996) J. Endovasc. Surg. 3: 453–483 beschrieben. Dereume et
al. beschreiben ein System, das aus einem metallischen, sich selbst
ausdehnenden umflochtenen Drahtstent und einem inneren Einsatz besteht,
der aus Polycar bonaturethanmikrofasern besteht. Unter Patienten, welche
mit diesem Transplantat behandelt wurden, zeigten 38% ein wenig
postprozedurale Ausströmung,
entsprechend der Offenbarung von Dereume et al.
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Kurzum
offenbart der Stand der Technik kein System zur endovaskulären Reparatur
von AAAs, welches das Problem der postprozeduralen Ausströmung adäquat behandelt
hat.
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Aus
der vorhergehenden Diskussion ist es offensichtlich, dass es wünschenswert
wäre, ein Stent-Transplantat
zum Behandeln von Gefäßwandaneurysmen
durch endoluminales Isolieren der abnormen Aneurysmenwand von Blutdruck
zu haben, und welches im Wesentlichen kein Ausströmen um den äußeren Umfang
des Geräts
herum erlaubt.
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EP-A-0667131
betrifft eine Endoprothese, die perkutan in einen Körper eines
Patienten implantiert werden kann. Die Endoprothese ist rechteckig und
hohl und kann ausgedehnt werden, sobald sie richtig implantiert
wurde, um das Lumen eines Gefäßes oder
einer Kavität
anzupassen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein sich selbst ausdehnendes
im Wesentlichen schlauchförmiges
Stent-Transplantat bereitgestellt, wobei das Stent-Transplantat
eine äußere Oberfläche und
stromaufwärts
und stromabwärts
seitige Enden besitzt;
ein Dichtungselement, das an der äußeren Oberfläche des
Stent-Transplantats
angrenzend an das stromaufwärts
seitige Ende gesichert ist, wobei das Dichtungselement eine Verschlussmanschette
mit einem stromabwärts
seitigen Verschlussende, das an der äußeren Oberfläche gesichert
ist, und einem stromaufwärts
seitigen Verschlussende umfasst, welches ungesichert ist und angepasst
ist, um konisch aufweitend zu sein, um eine Dichtung um die äußere Oberfläche herum
zu bilden; und
eine Vielzahl von Ankerelementen, welche in
regelmäßigen Abständen um
die äußere Oberfläche des Stent-Transplantats
angeordnet sind, wobei die Ankerelemente erste Ankerendabschnitte,
die an der äußeren Oberfläche gesi chert
sind, und zweite Ankerendabschnitte besitzen, welche sich von der äußeren Oberfläche radial
nach außen
erstrecken.
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Die
vorliegende Erfindung ist eine implantierbare medizinische Vorrichtung
zum Zuführen
in einen endoluminalen Körperraum,
der durch eine endoluminale Wand definiert wird, und zum Bereitstellen
eines künstlichen
Kanals für
eine Strömung
durch den endoluminalen Körperraum.
Die Vorrichtung ist vorzugsweise zum Zuführen in einen intravaskulären Bereich
angepasst, während
das Aneurysma vor dem intraluminalen Druck geschützt wird.
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Die
implantierbare medizinische Vorrichtung besitzt ein schlauchförmiges Element
und ein Dichtungselement.
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Das
schlauchförmige
Element besitzt eine Schlauchwand mit einer Länge, zwei gegenüberliegende
Endabschnitte mit einem mittigen Abschnitt dazwischen und eine äußere Oberfläche. Die äußere Oberfläche besitzt
einen Durchmesser und eine Form die dimensioniert sind, um im Wesentlichen
mit mindestens einem Abschnitt der endoluminalen Wand zusammenzuwirken.
Des Weiteren definiert die schlauchförmige Wand ein Lumen, das sich
entlang der Länge
erstreckt, und stellt einen Kanal für eine Strömung durch den endoluminalen
Körperraum bereit.
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Das
Dichtungselement ist an der äußeren Oberfläche gesichert
und ist angepasst, um eine Ausströmung außen um die schlauchförmige Wand herum
zwischen der äußeren Oberfläche und
der endoluminalen Wand zu verschließen, wenn das schlauchförmige Element
innerhalb des endoluminalen Körperraums
eingesetzt ist.
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Das
Dichtungselement ist eine Verschlussmanschette, die einen Flansch
als ein Einwegventil über
der äußeren Oberfläche des
Kanalrohrleitungselements bildet.
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In
einem anderen Modus besitzt das schlauchförmige Element einen zusammengefallenen
Zustand, so dass die äußere Oberfläche einen reduzierten
Durchmesser besitzt der dimensioniert ist, um kleiner zu sein als
der endoluminale Durchmesser. Das schlauchförmige Element dieses Modus ist
auf einen radial ausgedehnten Zustand verstellbar, so dass die äußere Oberfläche den
ersten Durchmesser und die Form zum Zusammenwirken mit der endolumina len
Wand besitzt. Dieser Modus ermöglicht
ein Zuführen
des schlauchförmigen
Elements, wenn es im radial zusammengefallenen Zustand ist, und
eine Implantation des schlauchförmigen
Elements, wenn es im radial ausgedehnten Zustand ist.
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In
einem noch weiteren Modus dieser Variation umfasst das schlauchförmige Element
einen Anker und das Dichtungselement grenzt an diesen Anker an.
Es wird angenommen, dass das Verankern endoluminaler Transplantate
Ausströmungswege
um die äußere Oberfläche des
Transplantats herum schaffen kann. Das Dichtungselement ist so positioniert,
um solche Ausströmungswege
zu verschließen.
Eine weitere Variation der Erfindung ist eine implantierbare medizinische
Vorrichtung, die ein schlauchförmiges
Element besitzt, welches ein Stent-Transplantat ist, zusammen mit
einem Dichtungselement über
der äußeren Oberfläche dieses Stent-Transplantats.
Das Stent-Transplantat umfasst ein flexibles, schlauchförmiges Transplantatelement, und
auch ein Stentelement, welches mit einer äußeren Oberfläche des
schlauchförmigen
Transplantatelements gekoppelt ist. Das Stentelement besitzt mindestens
ein umlaufendes Verstärkungselement,
das aus relativ steifem Material im Vergleich zu dem schlauchförmigen Transplantatelement
konstruiert ist.
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In
einem weiteren Modus dieser Variation ist das Stent-Transplantat,
welches das schlauchförmige
Element bildet, verzweigt, was einen erstklassigen Nutzen zum Implantieren
in tiefen abdominellen Aortenverzweigungen bereitstellt, welche
ein Aortenwandaneurysma besitzen. Es wird angenommen, dass ein Ausströmen in Aneurysmen über verzweigte Implantate
dieses Typs auftreten kann, entweder über das Hauptkörperende
oder über
ein oder beide Beine der Verzweigung. Daher kann das Dichtungselement
angrenzend an das Distalende des Hauptkörpers dieses Stent-Transplantats
oder angrenzend an das Ende eines der Beine der Verzweigung positioniert
werden, oder beides.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht einer implantierbaren medizinischen
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei ein Dichtungselement
an einer äußeren Oberfläche eines
schlauchförmigen Elements
angrenzend an ein Ende des schlauchförmigen Elements gesichert ist.
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2 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels einer implantierbaren medizinischen
Vorrichtung, wobei zwei gleichartige Dichtungselemente gezeigt sind,
die an äußeren Oberflächen zweier
gegenüberliegenden
Endabschnitte des schlauchförmigen
Elements gesichert sind, mit einem Dichtungselement in einem ausgedehnten
Zustand relativ zu dem anderen Dichtungselement. Dieses Ausführungsbeispiel
entspricht nicht der Erfindung.
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der implantierbaren medizinischen Vorrichtung
der 1, wobei das schlauchförmige Element in einer radial
ausgedehnten Position innerhalb eines intravaskulären Bereichs
eines Aneurysmas gezeigt ist.
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4 ist
eine perspektivische Ansicht einer implantierbaren medizinischen
Vorrichtung, die in einem zusammengefallenen Zustand zurückgehalten wird.
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5 ist
eine Endansicht des zurückgehaltenen
Implantats der 4.
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6 ist
eine perspektivische Ansicht der Anordnung der 4,
wobei die Rückhalterung
gelöst
ist und das Implantat in einem ausgedehnten Zustand ist.
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7A ist
eine Endansicht der Anordnung der 6.
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7B ist
eine Draufsicht von unten des Rückhalteelements
der 7A.
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8A zeigt
einen Rückzugsmechanismus des
Rückhalteelements,
wobei der Mechanismus in einem nicht betätigten Zustand ist.
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8B zeigt
den Mechanismus der 8A in einem betätigten Zustand.
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8C zeigt
einen Rückzugsmechanismus eines
Rückhalteelements
gemäß noch einer
anderen Variation, wobei der Mechanismus in einem nicht betätigten Zustand
ist.
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8D zeigt
den Mechanismus der 8C in einem betätigten Zustand.
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9A ist
eine perspektivische Ansicht einer anderen Variation des Implantats
zusammen mit einem Rückhalteelement.
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9B ist
eine perspektivische Ansicht einer weiteren Variation des Implantats
zusammen mit dem Rückhaltelement.
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10A illustriert das Rückhalte- und Kopplungselement
der 4 und die Zugrichtung zum Entfernen des Kopplungselements
von dem Rückhalteelement.
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10B zeigt die Anordnung der 10A, wobei das Kopplungselement gelockert ist,
um die Kettenknoten zu illustrieren, die gemäß einer Variation verwendet
werden.
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10C repräsentiert
diagrammatisch ein Lösen
der Anordnung der 10A oder 10B, wenn
das Kopplungselement in die gezeigte Richtung gezogen wird.
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11A, 11B, 11C, 11D, 11E und 11F zeigen
diagrammatisch einen Ablauf zum Laden eines ausdehnenden Stent-Transplantats
in ein Rückhalteelement
vor einem endoluminalen Zuführen.
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12A zeigt diagrammatisch das Zuführen eines
zurückgehaltenen
Implantats an eine gewünschte
Stelle in einem Körperlumen
eines Säugers,
wobei das Kopplungselement wie in den 10A bis 10C gezeigt konfiguriert ist.
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12B ist eine Schnittansicht der 12A entlang der Linie 12B-12B.
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12C zeigt eine alternative Anordnung eines Mehrfachrückhalteelements
zur derjenigen, die in 12A gezeigt
ist.
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13A zeigt diagrammatisch ein teilweises Einsetzen
der Implantatsanordnung, die in 12A gezeigt
ist, wobei eine fortschreitende Ausdehnung in einer Richtung weg
von dem Distalende des illustrierten Führungsdrahts gezeigt wird (das
heißt,
in Richtung auf den illustrierten Trichter).
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13B ist eine Schnittansicht der 13A entlang der Linie 13B-13B.
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14A zeigt diagrammatisch den vollständigen Einsatz
der Implantatsanordnung, die in 12A illustriert
ist.
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14B ist eine Schnittansicht der 14A entlang der Linie 14B-14B.
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15A, 15B, 15C und 15D zeigen
diagrammatisch das Einsetzen eines zurückgehaltenen Implantats gemäß einer
anderen Variation, wo die Kopplungselementkonfiguration ein Lösen von
dem Mittelabschnitt des Implantats nach außen in Richtung auf die Implantatenden
bereitstellt.
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16 illustriert
eine Kopplungselementkonfiguration zum Einsetzen, wie in den 15A bis 15D gezeigt.
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17A ist eine perspektivische Ansicht eines verzweigten
Stent-Transplantats.
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17B ist eine Draufsicht von oben des verzweigten
Stent-Transplantats
der 17A.
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17C ist eine Querschnittansicht entlang der Schnittlinie
17C-17C, die in 17A dargestellt ist.
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17D ist eine Querschnittansicht entlang der Schnittlinie
17D-17D, die in 17A dargestellt ist.
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18 ist
eine Vorderansicht des zusammengebauten, verzweigten Stent-Transplantats
der 17A, das an einer Verzweigungsstelle
innerhalb des Gefäßsystems
eines Körpers
platziert ist
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19 ist
eine perspektivische Abrissansicht, welche eine Nahaufnahme einer
Konstruktion der Stentverankerungsspitzen mit einem Dichtungselement
zeigt, das angrenzend daran gesichert ist.
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20A ist eine perspektivische Abrissansicht, welche
eine Nahaufnahme einer alternativen Konstruktion der Stentverankerungsspitzen
zeigt, welche auch ein Dichtungselement umfasst, das angrenzend
daran gesichert ist.
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20B ist eine längslaufende
Querschnittansicht eines gewöhnlichen,
schlauchförmigen
Elements mit Anker und Dichtungselement, welches innerhalb eines
endoluminalen Raums eingesetzt ist.
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21 ist
eine Querschnittansicht des schlauchförmigen Elements des Stent-Transplantats entlang
der Schnittlinie 21-21, die in 17B dargestellt
ist.
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22 ist
eine Querschnittansicht des Stent-Transplantats, das in 17A dargestellt ist, entlang der Schnittlinie
19-19.
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23 ist
eine vergrößerte Teilquerschnittansicht
einer alternativen contralateralen Beinverbindung.
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24 und 25 sind
vergrößerte Teilquerschnittansichten
mehrerer alternativer Konstruktionen des aufnehmenden Lumens.
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26 ist
eine perspektivische Teilansicht einer alternativen bogenförmigen Konstruktion
des proximalen Bereichs der contralateralen Beinkomponente.
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27A und 27B sind
Querschnittansichten des Stent-Transplantats, das in 17A dargestellt ist, welche jeweils einen freien
Zustand und einen erzwungenen Zustand darstellen.
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28A und 28B sind
Querschnittansichten entlang der Schnittlinie 28A-28A, wie in 26 gezeigt,
welche jeweils einen freien Zustand und einen erzwungenen Zustand
darstellen.
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29A ist eine Vorderansicht der nicht zusammengebauten
Komponenten einer Variation des Transplantatelements, welche mit
einem Stentelement kombiniert werden sollen, um eine schlauchförmige Elementvariation
zur Verwendung mit der vorliegenden Erfindung zu bilden.
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29B und 29C sind
jeweils die Vorderansicht und die Draufsicht der zusammengebauten
Transplantatelemente.
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30A ist eine Vorderansicht der nicht zusammengebauten
Komponenten einer alternativen Konstruktion des Transplantatelements.
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30B ist eine Vorderansicht des zusammengebauten
Transplantatelements gemäß der alternativen
Konstruktion der 30A.
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31A bis einschließlich 31E zeigen diagrammatisch
das Einsetzen der zwei Komponenten eines verzweigten Stent-Transplantats,
das gemäß der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, welche zum Einsetzen
einen Rückhalteelementtypen
verwendet.
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32A bis einschließlich 32D zeigen diagrammatisch
das Einsetzen der zwei Komponenten eines verzweigten Stent-Transplantats,
das gemäß der Prinzipien
der vorliegenden Erfindung konstruiert ist, die einen alternativen Rückhalteelementtypen
verwendet, der ein Lösen
von dem Mittelbereich des Implantats nach außen in Richtung auf die Implantatsenden
bereitstellt.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Die
vorliegende Erfindung ist eine implantierbare medizinische Vorrichtung,
welche ein schlauchförmiges
Element besitzt das ausgebildet ist, um mit einer Länge einer
endoluminalen Wand zusammenzuwirken, die einen endoluminalen Raum
definiert, und welche ein Dichtungselement an der äußeren Oberfläche des
schlauchförmigen
Elements besitzt, das ein Ausströmen
um das schlauchförmige
Element herum zwischen seiner äußeren Oberfläche und
der endoluminalen Wand verschließt.
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Es
wird angenommen, dass diese Erfindung insbesondere nützlich ist,
wenn das Dichtungselement an der äußeren Oberfläche eines
Stent-Transplantats
als das schlauchförmige
Element gesichert wird. Diese Variation ist insbesondere nützlich bei
der Behandlung von intravaskulären
Aneurysmen, wobei das Dichtungselement eine Ausströmung um
das Stent-Transplantat herum verschließt und im Wesentlichen diese
Strömung
von der gefährlichen,
abnormen Aneruysmawand isoliert. Es wird ferner angenommen, dass
die umfassenden Aspekte der Kombination aus schlauchförmigem Element
und Dichtungselement der Erfindung einen Nutzen bei der Verhinderung
einer Ausströmung
um die äußeren Oberflächen der
implantierbaren endoluminalen medizinischen Vorrichtung herum besitzen.
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Eine
erste Variation einer implantierbaren medizinischen Vorrichtung
(1) der vorliegenden Erfindung ist in 1 dargestellt,
welche ein schlauchförmiges
Element (10) und ein Dichtungselement (20) zeigt,
das an dem schlauchförmigen
Element (10) gesichert ist.
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Das
schlauchförmige
Element (10) ist in 1 so gezeigt,
dass es eine schlauchförmige Wand
(12) umfasst, welche eine Länge L besitzt, die durch zwei
gegenüberliegende
Endabschnitte (14, 16) und einen mittleren Abschnitt
zwischen diesen Endabschnitten definiert ist. Die schlauchförmige Wand
(12) definiert auch ein Lumen, welches sich entlang der
Länge L
erstreckt, und umfasst des Weiteren eine äußere Oberfläche (18).
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Das
Dichtungselement (20) ist in 1 als eine
Verschlussmanschette gezeigt, welche ein erstes Verschlussende (22)
besitzt, das an der äußeren Oberfläche (18)
der schlauchförmigen
Wand (12) gesichert ist, und welches auch ein zweites Verschlussende
(24) besitzt, das mindestens einen Abschnitt umfasst, der
nicht gesichert ist, um einen Flansch (26) zu bilden. In
dieser Konfiguration bildet der Flansch (26) ein Einwegventil,
welches das schlauchförmige
Element (10) ringsum umgibt und eine Strömung um
die schlauchförmige
Wand (12) herum in der Richtung von dem ersten Verschlussende
(22) zu dem zweiten Verschlussende (24) verschließt, wenn
das schlauchförmige
Element (10) innerhalb eines radial begrenzten, endoluminalen Raums
eingesetzt wird.
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Insbesondere
ist in 1 der Flansch (26) konisch aufweitend
gezeigt, wobei dieser Zustand seine entspannte Geometrie sein kann
oder eine Geometrie sein kann, die ihm durch eine Strömung in der
verschlossenen Richtung verliehen wird. In dem Fall, wo die konisch
aufweitende Form des Flansches (26) seine entspannte Geometrie
ist, kann der Flansch (26) eine nach außen gerichtete Ausrichtung zu
dieser Form umfassen, so dass wenn das schlauchförmige Element (10)
in einen endoluminalen Raum (nicht in 1 gezeigt)
eingesetzt ist, der Flansch (26) mit einer radial begrenzten
endoluminalen Wand zusammenwirken kann, welche diesen Raum (nicht
gezeigt) definiert, und dadurch die Reduzierung einer Strömung um
das schlauchförmige Element
(10) herum zwischen der äußeren Oberfläche (18)
und der endoluminalen Wand verbessern.
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In
einer Konstruktion umfassen sowohl die schlauchförmige Wand (12) als
auch das Dichtungselement (20) wärmeverträgliche Polymere, so dass das
Dichtungselement (20) an der schlauchförmigen Wand (12) mit
einer Wärmeversiegelung
gesichert werden kann. In einem Modus dieser Konstruktion kann nur
das erste Verschlussende (22) mit der äußeren Oberfläche (18)
in Kontakt gebracht werden und die Wärmeversiegelung wird nach allgemeinem Erwärmen des
Bereichs des Dichtungselements (20) gebildet. In einem
anderen Modus kann das Dichtungselement (20) ein wärmeschrumpfendes
Polymermaterial sein, wie z.B. ein Material, das aus der Gruppe
ausgewählt
wird, die aus Fluorpolymeren, vernetzten Polyolefinen, wie z.B.
vernetztem Polyethylen, Polya miden, oder aus Kombinationen davon besteht.
In diesem Modus kann Wärme
nur auf ein Ende des Dichtungselements (20) aufgebracht
werden, welches in Antwort darauf schrumpft und auf das schlauchförmige (10)
schmilzt.
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Es
sollte des Weiteren verstanden werden, dass das Dichtungselement
(20) auf vielfältige
Art und Weise anders als eine Wärmeversiegelung
an der äußeren Oberfläche (18)
gesichert werden kann, wie für
einen Fachmann offensichtlich sein wird. Beispielsweise kann ein
geeignetes Klebemittel für
die Materialien, die für
das Dichtungselement (20) und das schlauchförmige Element
(10) ausgewählt
sind, verwendet werden, um eine klebende Verbindung dazwischen herzustellen.
Alternativ kann das Dichtungselement (20) eine Reibungspassung über der äußeren Oberfläche (18)
besitzen, wie es der Fall sein kann, wenn das Dichtungselement (20)
auf die äußere Oberfläche (18)
wärmegeschrumpft
jedoch nicht tatsächlich
auf diese Oberfläche
geschmolzen wird. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn das
Dichtungselement (20) und das schlauchförmige Element (10)
keine wärmeverträglichen
Polymere umfassen. Des Weiteren kann irgendeine mechanische Kopplung
das Dichtungselement (20) an der äußeren Oberfläche (18)
des schlauchförmigen
Elements (10) sichern.
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Ein
zusätzliches
Dichtungselement (30) ist in 1 auch am
gegenüberliegenden
Endabschnitt (16) gezeigt und im Vergleich zum Dichtungselement (20)
in einer entgegengesetzten Orientierung entlang der Längsachse
des schlauchförmigen
Elements (10) gesichert.
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Alternativ
zu der Flansch-/Einwegventilvariation der 1, zeigt 2,
die nicht Teil der Erfindung ist, dass eine implantierbare medizinische
Vorrichtung (2) zwei gleichartige Dichtungselemente (60, 70)
umfasst, die von einem ersten Durchmesser auf einen zweiten Durchmesser
ausdehnbar sind und die an den äußeren Oberflächen zwei
gegenüberliegender
Endabschnitte (54, 56) einer schlauchförmigen Wand
(50) gesichert sind. Zu Zwecken der Illustration wird in 2 das
Dichtungselement (60) in einem ausgedehnten Zustand relativ
zu dem nicht ausgedehnten Dichtungselement (70) gezeigt.
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In
einer bevorzugten Konstruktion umfassen die Dichtungselemente (60, 70)
ein hydrophiles Material, vorzugsweise ein hydrophiles Polymer oder
einen Gel-Schaum, welcher sich ausdehnt, wenn er mit Wasser in Kontakt
gebracht wird, wie z.B. in Blut oder anderen Wasser enthaltenden
Körperflüssigkeiten, und
welcher an der äußeren Oberfläche (58)
der schlauchförmigen
Wand (50) anhaftend ist, wie es für einen Fachmann offensichtlich
sein wird. In der Variation, welche diese Konstruktion verwendet,
besitzt das hydrophile Material zunächst ein geringes Profil, bevor
die implantierbare medizinische Vorrichtung in den endoluminalen
Raum eingesetzt wird, wo die Dichtungselemente (60, 70)
mit hydrophilen Körperflüssigkeiten
oder anderen künstlich
darin eingeführten
Flüssigkeiten
in Kontakt kommen. Nach in Kontakt kommen mit solchen Flüssigkeiten
absorbieren die Dichtungselemente (60, 70) Wasser
und dehnen sich von der äußeren Oberfläche (58)
nach außen aus,
um einen verschließenden
Effekt für
eine Strömung über die
Dichtungselemente (60, 70) hinüber zu schaffen.
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Während besondere
Variationen des Dichtungselements der vorliegenden Erfindung hierin
beschrieben werden, wie z.B. in 1, wird
sich ein Fachmann ferner darüber
bewusst sein, dass andere Dichtungselementvariationen an äußeren Oberflächen implantierbarer
endovaskulärer
medizinischer Vorrichtungen gesichert werden können. Beispielsweise kann ein
thrombogenes Material, wie z.B. Collagen oder Dacronfasern, an einer äußeren Oberfläche einer
implantierbaren endoluminalen medizinischen Vorrichtung gesichert
werden und entsprechend eine Strömung
um diese Vorrichtung für
eine bestimmte medizinische Anwendung verschließen. Jedoch können klinische
Beschränkungen,
wie z.B. Profil, Lubrizität,
Traumatizität
oder Toxizität
den Nutzen eines bestimmten Dichtungselements vorschreiben, wenn
es mit einem schlauchförmigen
Element kombiniert werden soll, das für eine bestimmte Anwendung
ausgebildet ist.
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Es
sollte verstanden werden, dass ein Dichtungselement in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden kann oder zwei Dichtungselemente an gegenüberliegenden
Endabschnitten des schlauchförmigen
Elements verwendet werden können,
um eine "Doppel-Dichtung" zu bilden, wie es
in den 1 und 2 zu Zwecken der Illustration
gezeigt ist. Der Schutzbereich jeder Variation sollte so betrachtet
werden, dass er beide Dichtungselementvariationen der
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1 und 2 umfasst,
wie auch andere Dichtungselementvariationen, die für einen
Fachmann offensichtlich sind.
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Es
wird angenommen, dass, wenn die implantierbare medizinische Vorrichtung
in Hochdruckgefäßen wie
z.B. der Aorta eingesetzt wird, der Druck über die äußere Oberfläche der schlauchförmigen Wand
an jedem Endabschnitt hoch genug ist, um eine Flüssigkeit dazu zu bringen, in
den mittleren Abschnitt des schlauchförmigen Elements zu fließen. In der "Doppel-Dichtung" Variation, wie z.B.
der in 2 gezeigten, werden beide potentiellen Ausströmungswege
verschlossen. In Gestaltungsvariationen zum Behandeln von Aortenaneurysmen,
wie z.B. ein tiefes abdominales Aneurysma, kann die "Doppel-Dichtung" Variation aus diesem
Grund eine sehr begehrte Gestaltung sein.
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Des
Weiteren kann in beiden Fällen,
in denen ein Ende oder beide Enden ein Dichtungselement umfassen,
auch eine Vielzahl solcher Dichtungselemente an einem einzigen Ende
sein. Beispielsweise können
mehr als ein Dichtungselement, wie z.B. das Dichtungselement (20)
in 1, hintereinander an einem einzigen Ende des schlauchförmigen Elements
verwendet werden, wie z.B. zu Zwecken des Bereitstellens einer Sicherheitsredundanz. Wenn
beispielsweise eines der hintereinander angeordneten Dichtungselemente
keine ausreichende Dichtung bereitstellt, wie z.B. auf Grund einer
anatomischen Missbildung an dieser Dichtung, kann ein anderes der
hintereinander angeordneten Dichtungselemente richtig mit der endoluminalen
Wand zusammenwirken und die notwendige Blockierung einer Ausströmung bereitstellen.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zieht die Verwendung von Dichtungselementen,
wie z.B. das Dichtungselement (20) in 1,
mit mehreren schlauchförmigen
Elementen in Erwägung,
die innerhalb des endoluminalen Raums parallel zueinander zu platzieren
sind.
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In
einer Variation dieses Ausführungsbeispiels
können
zwei parallele schlauchförmige
Elemente, wie z.B. das schlauchförmige
Element (10) in 1, zusammen mit einer umlaufenden
Manschette eingewickelt werden. In einer Konstruktion dieser Variation
wird das erste Manschettenende verengt oder wärmegeschrumpft, um sich der
Rille zwischen den äußeren umlaufenden
Oberflächen
der parallelen schlauchförmigen
Elemente anzupassen. Das andere, zweite Manschenttenende wird ungesichert gelassen,
um den Flansch zu bilden, wobei die ersten und zweiten Manschettenenden
das Einwegventil gegen die Strömung
entlang und zwischen den äußeren Oberflächen der
zwei parallelen schlauchförmigen
Elemente bilden.
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In
einer weiteren Variation kann jedes parallele schlauchförmige Element
sein eigenes Dichtungselemente besitzen, das darauf gesichert ist, und
nach wie vor eine brauchbare Strömungsblockierung
bereitstellen, insbesondere in Kombination mit dem anderen, parallelen
Schlauch mit einem Dichtungselement. Wenn beispielsweise solche
Dichtungselemente mit einer konischen Aufweitung konstruiert sind,
wie z.B. für
die Dichtungselemente (20) und (30) in 1 gezeigt,
können
sie sich an den Räumen
zwischen den Schlauchformen (engl. inter-tubular) treffen und dadurch
eine Querschnittblockierung gegen eine Strömung durch diese Räume bilden.
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Daher
soll daran gedacht werden, dass gemäß den mehreren, soeben beschriebenen
Dichtungselementvariationen alle Ausführungsbeispiele der Erfindung
diese Variationen umfassen, selbst in Fällen, wo nur ein Dichtungselement
an einem Endabschnitt eines schlauchförmigen Elements gezeigt ist.
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3 zeigt
des Weiteren die Verwendung einer Variation der vorliegenden Erfindung,
von der angenommen wird, dass sie besonders nützlich zur Behandlung intravaskulärer Aneurysmen
ist. Eine implantierbare medizinische Vorrichtung (3) ist
in 3 mit einem schlauchförmigen Element (80)
und einem Dichtungselement (90) innerhalb eines intravskulären Bereichs
eines Aneurysmas (99) eingesetzt dargestellt.
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Das
schlauchförmige
Element (80) umfasst eine ausdehnbare schlauchförmige Wand
(82) mit einem Endabschnitt (86), der mit einer
Gefäßwand (97) an
einer Stelle angrenzend an das Aneurysma (99) zusammenwirkt.
Das schlauchförmige
Element (80) umfasst auch einen anderen, gegenüberliegenden Endabschnitt,
der gleichermaßen
mit der Gefäßwand (97)
auf der gegenüberliegenden
Querseite des Aneurysmas (99) relativ zu der Längsachse
des Gefäßes zusammenwirkt.
Ein mittlerer Abschnitt (84) des schlauchförmigen Elements
(80) ist zwischen den gegenüberliegenden Endabschnitten
des schlauchförmigen
Elements angeordnet und ist in 3 in einer
Teilansicht gezeigt. Der mittlere Abschnitt (84) besitzt
eine Länge
und einen ausgedehnten Durchmesser die ausreichen, um sich im Wesentlichen über den
abnormen Wandabschnitt zu erstrecken, der das Aneurysma (99)
umfasst.
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In
einer begehrten Konstruktion kann das schlauchförmige Element (80)
ein Stent-Transplantat umfassen, welches in den intravaskulären Bereich des
Aneurysmas (99) in einem radial zusammengefallenen Zustand
zuführbar
ist und welches an den in 3 gezeigten
radial ausdehnbaren Zustand anpassbar ist. Solch eine radiale Anpassung
kann durch eine Ballonausdehnung der Stent-Transplantat-Struktur
betätigt
werden, oder die Stent-Transplantat-Struktur selbst kann selbst ausdehnend
sein, wie z.B. nach dem Entfernen eines radialen Einengungselements
von dem Stent-Transplantat, welches eine Vorspannung zu der radial
ausgedehnten Form aufweist. Variationen besonders begehrter Ausführungsbeispiele
eines Stent-Transplantats werden detailliert in den 4 bis 32D bereitgestellt.
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Das
Dichtungselement (90) ist in 3 so gezeigt,
dass es an einer äußeren Oberfläche des Endabschnitts
(86) zu sichern ist. Das Dichtungselement (90)
ist eine Verschlussmanschette eines zum in 1 gezeigten
gleichartigen Typs, wobei ein erstes Verschlussende (92)
an der äußeren Oberfläche des
schlauchförmigen
Elements (80) gesichert ist und ein zweites Verschlussende
ungesichert ist, um einen Flansch (95) zu bilden. Die besondere
Orientierung, die für
die benachbarten ersten und zweiten Verschlussenden (92, 94)
entlang der Längsachse
A des Endabschnitts (86) gezeigt ist, ermöglicht dem Flansch
(95) eine Funktion als ein Einwegventil gegen eine Strömung in
der Richtung vom Endabschnitt (84) in Richtung auf den
mittleren Bereich (86) bereitzustellen. Das schlauchförmige Element
(80) stellt somit einen künstlichen Kanal für eine Strömung durch
den Bereich des Aneurysmas (99) (gezeigt mit repräsentativen
Pfeilen) bereit, und das Aneurysma (99) wird im Wesentlichen
von einer Ausströmung über das
Einwegventil des Dichtungselements (90) hinüber isoliert.
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Das
schlauchförmige
Element (80) ist in 3 ferner
in einem radial ausgedehnten Zustand gezeigt, wobei die äußere Oberfläche der
schlauchförmigen
Wand (82) eine Dimension und Form besitzt die ausreicht,
um mit der Wand (97) zusammenzuwirken. In der Tat wird
der hier tatsächlich
ausgedehnte Zustand überdimensioniert
gezeigt, was häufig
gewünscht
ist, um genug Kraft an der Wand zu bewirken, um das schlauchförmige Element
(80) in seiner eingesetzten Position entlang der Längsachse
des Lumens zu halten. Jedoch kann in solch einer Ausgestaltung eine
Falte, wie z.B. die Falte (88), aufgrund des nicht ausgedehnten
Zustands des schlauchförmigen
Elements entstehen. Dies kann einen Ausströmungsweg bilden, der einer
Strömung
ermöglicht, sich
entlang der äußeren Oberfläche des
schlauchförmigen
Elements (80) und in das Aneurysma (99) zu verbreiten.
Das Dichtungselement (90) ist jedoch so gezeigt, dass es
mit dem Flansch (95) über
einem Teil dieser Falte (88) positioniert ist und dass
das erste Verschlussende (92) über der äußeren Oberfläche des
Endes des Ausströmungswegs
gesichert ist, der die Falte (88) ist. In diesem Modus
wird der Ausströmungsweg
verschlossen und jegliche Strömung
die sich anderweitig dort hindurch verbreitet wird durch den Flansch
(95) aufgefangen.
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Die
folgenden Abschnitte der Beschreibung beziehen sich auf die 4 bis 32D und gelten für Variationen von zwei besonders
erstrebenswerten Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung. Das spezielle Ausführungsbeispiel der 4 bis 16 betrifft
Variationen einer speziellen Anordnung zum Zuführen der implantierbaren medizinischen
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wenn das schlauchförmige Element
der Vorrichtung von einem ersten radial zusammengefallenen Zustand
in einen zweiten radial ausgedehnten Zustand selbst ausdehnend ist.
Das spezielle Ausführungsbeispiel der 17 bis 32D betrifft
Variationen einer speziellen schlauchförmigen Elementkonstruktion
für die implantierbare
medizinische Vorrichtung der vorliegenden Erfindung, wobei die schlauchförmige Elementkonstruktion
ein besonders erstrebenswertes modulares Stent-Transplantat ist.
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Korsettzuführung der
implantierbaren medizinischen Vorrichtung
-
Im
Detail Bezug nehmend auf Zeichnungen 4 bis 16, wobei ähnliche
Bezugszeichen ähnliche
Elemente indizieren, werden Zuführsysteme
zum Zuführen
eines Implantats oder einer Vorrichtung, wie z.B. Stents oder Stent- Transplantate, an
eine gewünschte Stelle
im Gefäßsystem
eines Säugers
gezeigt. Die Zuführsysteme
der vorliegenden Erfindung umfassen im Allgemeinen ein Rückhalteelement,
das zum Umgeben mindestens eines Teils eines zusammengefallenen
oder komprimierten Implantats angepasst und konfiguriert ist, und
ein Kopplungselement(e) zum lösbaren
Aneinanderkoppeln von Teilen des Rückhalteelements, um das Implantat
in seinem zusammengefallenen oder komprimierten Zustand beizubehalten.
-
Bezug
nehmend auf 4 bis 7B wird ein
Zuführsystem
eines Implantats gezeigt, das zur Verwendung mit der vorliegenden
Erfindung geeignet ist. Das Zuführsystem
(100) umfasst im Allgemeinen ein Rückhalteelement (102),
welches wie gezeigt die Form einer Materialschicht besitzen kann,
und ein Kopplungselement (104) zum lösbaren Aneinanderkoppeln von
Teilen des Rückhalteelements.
Die Teile des Rückhalteelements
die gekoppelt sind können sich
von den dargestellten unterscheiden, werden jedoch vorzugsweise
ausgewählt,
um das Implantat, wie z.B. ein selbst ausdehnendes Stent-Transplantat (106),
in einem zusammengefallenen oder komprimierten Zustand beizubehalten,
wie in 4 und 5 gezeigt, wo das Rückhalteelement
(102) in der Form eines Schlauchs gezeigt ist. In der illustrativen Variation
ist das Kopplungselement (104) als ein Filament oder fadenähnliches
Element gezeigt, welches das Rückhalteelement
(102) daran hindert, sich in einer Konfiguration neu anzuordnen,
wo sich das Stent-Transplantat (106) in seinen ausgedehnten
Zustand ausdehnen könnte.
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Das
Implantat kann in irgendeiner geeigneten Art und Weise zum Platzieren
innerhalb des Rückhalteelements
(102) zusammengefallen sein. Beispielsweise kann das Implantat
gefaltet oder radial zusammengedrückt werden, bevor es innerhalb des
Rückhalteelements
(102) platziert wird, wie nachstehend detaillierter beschrieben
werden wird. Wie in den 12A bis 14B gezeigt, besitzt eine Zuführanordnung (108),
welche das Rückhalteelement
(102) und das Stent-Transplantat (106) umfasst,
relativ kleine Querschnittabmessungen, welche eine endoluminale
Zuführung
der Anordnung an eine Stelle vereinfachen, wo der natürliche Lumendurchmesser
kleiner sein kann als der ausgedehnte Durchmesser des Stent-Transplantats
(106).
-
Bezug
nehmend auf 6 und 7A, wird die
Anordnung (108) in einem eingesetzten Zustand nach dem
Entfernen des Kopplungselements (104) gezeigt. Das Rückhalteelement
(102) kann fest an dem Stent-Transplantat (106)
gesichert sein, so dass die zwei Komponenten nach der Ausdehnung
an der gewünschten
Einsatzstelle befestigt bleiben. Zwei oder mehrere Nähte (110)
können
verwendet werden, um das Rückhalteelement
(102) fest an dem Stent-Transplantat (106) zu
befestigen, wie in 7A und 7B gezeigt.
Obwohl eine Anordnung der Nähte
(110) in 7B gezeigt ist, können andere
Anordnungen verwendet werden. Die Befestigung zwischen dem Rückhalteelement
und dem Stent-Transplantat ist vorzugsweise so hergestellt, um eine
wesentliche Bewegung zwischen dem Rückhalteelement und dem Stent-Transplantat nach
dem Einsetzen zu vermeiden, was eine endovaskuläre Fluidströmung unterbrechen könnte.
-
Obwohl
andere Konfigurationen des Rückhalteelements
(102) verwendet werden können, ist eine bevorzugte Konfiguration
eine allgemein rechteckige, wie in 7B gezeigt.
Die Rückhalteelementkonfiguration
kann abhängig
von der Konfiguration des Implantats variieren. Beispielsweise kann
in dem Fall, wo das Rückhalteelement
zusammen mit einem modularen verzweigten Stent, wie nachfolgend
beschrieben, verwendet wird, das Rückhalteelement eine ähnliche
rechteckige Konfiguration wie die in der 7B gezeigte
besitzen, eine Konfiguration, die zwei unterschiedlich große rechteckige
Abschnitte besitzt die angeordnet sind, um mit den Bereichen unterschiedlichen
Durchmessers (Stamm und Bein) zusammenzupassen, oder eine andere
Konfiguration, die das Implantat in einem zusammengefallenen Stent
beibehalten würde,
wenn es gesichert ist. Zurückkehrend
zu 7B kann das Rückhalteelement so
beschrieben werden, dass es Seitenränder (112) besitzt,
die sich zwischen den Enden (114) des Elements erstrecken. Ösen (116)
sind entlang der Seitenränder
angeordnet, so dass das Kopplungselement (104) dort hindurch
geschnürt
oder gefädelt werden
kann. Die Ösen
können
in Form von Durchgangslöchern
(118) vorliegen, welche durch eine Durchstechvorrichtung
mit Einheitsdurchmesser oder mit anderen Mitteln, wie z.B. Laserbohrung,
gebildet werden können.
Alternativ können
die Ösen durch
Schlaufen (120) gebildet werden, welche an den Sei tenrändern (112)
befestigt sein können,
oder mit anderen Mitteln gebildet werden, wie es für einen Fachmann
offensichtlich sein wird.
-
Es
ist des Weiteren wünschenswert,
eine strukturelle Verstärkung
an den Seitenrändern
(112) zu besitzen, um die Möglichkeit für das Kopplungselement (104)
zu minimieren oder zu eliminieren, das Rückhalteelement (102)
zu zerreißen,
wenn es belastet wird. Verstärkte
Seitenrändern
können
durch Falten eines Teils des Rückhalteelements
(102) über ein
Verstärkungselement
(122) gebildet werden, wie z.B. eine Naht mit geringem
Durchmesser, welche mittels Wärme
zwischen die zwei Schichten aus Folienmaterial geklebt werden kann.
Mit dieser Konstruktion vermeidet oder minimiert eine Materialleiste
mit relativ geringem Profil entlang der Seitenränder (112) die Möglichkeit
einer Rissausbreitung und somit einem unbeabsichtigten Entkoppeln
des Rückhalteelements
(102). Die Naht (122) mit geringem Durchmesser
kann beispielsweise ePTFE umfassen.
-
Wenn
beispielsweise das Rückhalteelement (102)
ein zusammengefallenes selbst ausdehnendes Stent-Transplantat zusammenhält, werden
Kräfte, die
sich aus einer gespeicherten Federenergie in dem zusammengefallenen
Stent-Transplantat
(106) ergeben, auf das Rückhaltelement (102)
wirken, wenn es zum Zuführen
konfiguriert ist. Somit ist es wünschenswert,
dass das Rückhalteelement
(102) ein Material umfasst, welches kriechfest ist und
erforderlichen Lasten standhalten kann, ohne sich über die
Zeit zu strecken. Das Rückhalteelement
(102) kann beispielsweise ePTFE umfassen, von dem angenommen
wird, dass es eine geeignete Kriechfestigkeit, Flexibilität und Biokompatibilität in einer Dünnschichtform
bereitstellt, die mit Wärme
geklebt werden kann. Es können
auch andere Materialen verwendet werden, einschließlich Polyether,
wie z.B. Polyethylen-Terephthalat (DACRON® oder
MYLAR®), oder
Polyaramid, wie z.B. KEVLAR®.
-
Das
fadenähnliche
Kopplungselement (104) kann auch ePTFE umfassen. Nähte aus
Polyether, wie z.B. Polyethylen-Terephthalat (DACRON® oder MYLAR®),
oder Polyaramid, wie z.B. KEVLAR®, oder Metalldraht,
umfassend Nitinol, Edelstahl oder Gold, können auch für das Kopplungselement (104)
verwendet werden. Das Kopplungselement (104) kann sich
einfach erstrecken, um eine Fernziehleine zu bilden, wie nachfolgend
beschrieben werden wird. Alternativ kann eine metallische Ziehleine,
wie z.B. eine, die Edelstahl umfasst, an ein nichtmetallisches Kopplungselement
(104) gekoppelt werden, wie z.B. eines, das ePTFE umfasst.
Das Koppeln kann durch Falten des Endes der metallischen Ziehleine
zurück auf
sich selbst, um eine Öse
zu bilden, und dort Hindurchfädeln
des Kopplungselements und das Sichern an der Öse mit einem Knoten vorgenommen werden.
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Es
wird ferner angemerkt, dass die Breite des Rückhalteelements, wenn es vorzugsweise
wie in 7A gezeigt in einer ebenen Ausrichtung
ist, geringer ist als der Durchmesser des Implantats. Üblicherweise
wird die Breite des Rückhalteelements geringer
als ungefähr
40 mm sein (üblicherweise
ungefähr
25 bis 40 mm, wenn die Vorrichtung für Thoraxaortaanwendungen dimensioniert
ist), und noch typischer geringer als ungefähr 15 mm. Die Materialschicht
besitzt vorzugsweise eine Dicke von weniger als 0,010 Zoll (0,254
mm) und besonders bevorzugt von weniger als 0,005 Zoll (0,127 mm).
Außerdem
ist die Länge
des Rückhalteelements
vorzugsweise weniger als oder gleich der des Implantats.
-
Eine
Rückzugsanordnung
kann bereitgestellt werden, um das Rückhalteelement während einer Ausdehnung
des Implantats zurückzuziehen,
so dass die Länge
des Rückhalteelements
bei ungefähr der
gleichen oder weniger als die des Implantats beibehalten wird. Der
ausdehnbare Abschnitt des Implantats kann geringen Verkürzungsbeträgen entlang der
axialen Richtung ausgesetzt sein, aufgrund der Ausdehnung davon
in der radialen Richtung, was zu einem Überlappen des Rückhaltelements
an den Enden des Implantats führen
kann, ohne der Verwendung irgendeines Rückzugsanordnungstyps in dieser Situation.
Die Rückzugsanordnung
minimiert oder eliminiert das Risiko des Rückhalteelements, sich über das
Implantat hinaus zu erstrecken und irgendeinen Kanal, der durch
das Implantat gebildet wird, oder irgendein Fluid, das nach der
Ausdehnung dort hindurch fließt,
zu beeinträchtigen.
-
Bezug
nehmend auf 8A bis 8D werden
illustrative Rückzugsanordnungen
oder -Mechanismen gezeigt. In 8A umfasst
eine Rückzugsanordnung
(340) ein biokompatibles Filament (342), welches
einen Abschnitt um fasst, der festgebunden oder anderweitig fixiert
ist, wie an einem Befestigungspunkt (348), angrenzend an
das Ende des Rückzugselements
(102). Das Filament (342) wird unterhalb der Elemente
entlang geführt,
welche die erste oder letzte Spiralwindung des Stents (126)
bilden, und unter einen Abschnitt der zweiten, dritten oder einer
anderen Spiralwindung, einer anderen als die erste Spiralwindung,
geschlungen oder anderweitig gleitend daran gesichert, wie z.B.
einer Spitze (344) in einer zweiten Windung. Der andere
Endabschnitt des Filaments (342) wird ferner durch Festbinden
oder irgendeiner Alternative zum Festbinden an einem Abschnitt des
Stents fixiert, der umlaufend von dem Befestigungspunkt (348)
oder der Spitze (344) beabstandet ist, wie beispielsweise
eine Spitze (346) der gleichen Spiralwindung. Vorzugsweise
wird das Filament (342) durch eine Spitze der zweiten Spiralwindung
geschlungen und an einer Spitze (346) festgebunden, die
an die umschlungene Spitze (344) angrenzt, wie in 8A gezeigt.
-
8A zeigt
den Stent in einem komprimierten Zustand. Nach der wie oben erwähnten Ausdehnung
des Stents dehnen sich die Elemente des Stents aus, um die radiale
Ausdehnung des Stents zu bewirken, wie in 8B gezeigt.
Da der Abstand zwischen den Spitzen (344) und (346)
nach der Ausdehnung des Stents größer wird und da das Filament (342)
relativ unnachgiebig und unelastisch ist, nimmt der Abstand zwischen
dem Befestigungspunkt (348) und der Spitze (344)
notwendigerweise ab. Das Ergebnis ist, dass das Ende des Rückhalteelements (102)
in Bezug auf den Stent (126) zurückgezogen wird, wie in 8B gezeigt.
Somit wird das Zurückziehen
entlang der Längsachse
des Rückhalteelements
durch den anwachsenden Abstand zwischen benachbarten Spitzen in
dieser Variation angetrieben. Obwohl nur ein Rückzugsmechanismus gezeigt ist,
kann ein anderer, gleichartig konfigurierter und angeordneter Rückzugsmechanismus
an dem anderen Ende des Rückhalteelements
verwendet werden.
-
8C zeigt
eine andere Variation für
eine Rückzugsanordnung.
Die Ansicht dieser Anordnung, wie die in den 8A und 8B gezeigte,
wird von einer Stelle zwischen dem im Allgemeinen zylindrischen
Transplantat und dem Stent genommen, der radial nach außen blickt.
Im Gegensatz zu dem oben ge zeigten, wo ein Endabschnitt eines Filaments
an dem Zurückhalteelement
und ein anderer an einem Abschnitt des Stents gesichert ist, der
sich während der
Stentausdehnung ringsum bewegt, wird das andere Ende des Filaments
an einem Abschnitt eines Stents gesichert, der sich im Allgemeinen
parallel zu der Längsachse
des Stents (axial) bewegt, wenn sich der Stent ausdehnt. In dieser
Variation wird mindestens eine Spitze (364) einer Endspirale
des Stentelements (126')
(welche sich von dem Stent (126) dadurch unterscheidet,
dass es Ösen
umfasst, welche wie in den Zeichnung gezeigt gebildet werden können) weiter
innen als die Position der Mehrheit der Spitzen (366) in 8C positioniert.
Ein Filament (362) wird an einem Ende an der Spitze (364)
festgebunden oder anderweitig fixiert, und das andere Ende an einem
Endabschnitt des Rückhalteelements (102).
Wie in 8D gezeigt zieht sich nach der
radialen Ausdehnung des Stents die im Inneren positionierte Spitze
(364) zurück
zu einer größeren Ausweitung
in der Längs-
oder Axialrichtung als die Spitze (366) ganzer Höhe. Dieser
relativ größere Rückzug wandelt
sich durch das Filament (362) direkt so um, dass das Ende
des Rückhalteelements
(102) relativ zu den Spitzen (366) zurückgezogen
wird. Wie oben beschrieben kann ein anderer gleichartig konstruierter
Rückzugsmechanismus
am anderen Ende des Rückhaltelements
bereitgestellt werden.
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Zurückkehrend
zu 6 wird eine Konstruktion eines Stent-Transplantats gezeigt,
dass zusammen mit den hierin offenbarten Zuführsystemen verwendet werden
kann. Das Stent-Transplantat (106) umfasst im Allgemeinen
einen dünnwandigen Schlauch
oder ein Transplantatelement (124), ein Stentelement (126),
welches ein selbst ausdehnender Stent sein kann, und ein Band oder
Streifenelement (128) zum miteinander Koppeln der Stent-(126) und
Transplantat-(124) Elemente. Die Stent-(126) und
Transplantat-(124) Elemente können mittels Wärme aneinander
geklebt werden, wodurch in Abschnitten des Stentelements (126)
skaliert wird, die zwischen dem Streifenelement (128) und
dem Transplantatelement (124) sind. Die mechanischen Eigenschaften
des Stent-Transplantats (106) können angepasst werden, beispielsweise
durch eine Materialienauswahl, durch Variieren des strukturellen
Musters des Stentelements, Variieren der Dicke der Streifen-(128)
und Transplantat-(124) Elemente, und Variieren des Musters,
mit dem das Streifenelement die Stent- und Transplantatelemente
kontaktiert.
-
Wie
in 6 gezeigt kann das Streifenelement (128)
nur einen Teil des Stentelements (126) abdecken, wenn es
den spiralförmigen
Windungen des wellenförmigen
Stentelements folgt. Mit dieser Konstruktion beeinträchtigen
die Bereiche des Stentelements nicht das Streifenelement, wenn das Stent-Transplantat beispielsweise
in einem nicht komprimierten Zustand ist. Dies wird angenommen, um
vorteilhaft Scherspannungen zwischen dem Stentelement (126)
und dem Streifenelement (128) zu reduzieren, wenn das Stent-Transplantat einer Biegung
oder Kompression ausgesetzt ist, wodurch das Risiko des Reißens der
Transplantat-(124) oder Streifen-(128) Elemente
oder der Verursachung einer Delaminierung zwischen den Stent-(126)
und Transplantat-(124)
Elementen reduziert wird. Das Streifenelement (128) besitzt
vorzugsweise auch eine im Allgemeinen breite oder ebene Oberfläche zum
Koppeln mit den Stent-(126) und Transplantat-(124)
Elementen im Vergleich zu Filament- oder fadenähnlichen Strukturen, wie z.B.
Nähte.
Dies vergrößert einen
potentiellen Klebeoberflächenbereich
zwischen dem Streifenelement (128) und dem Transplantatelement
(124), um die strukturelle Integrität des Stent-Transplantats zu
verbessern. Der vergrößerte Klebeoberflächenbereich
erleichtert auch das Minimieren der Dicke des Streifenelements (128).
Es wurde herausgefunden, dass ein Streifenelement in der Form eines
allgemein flachen Bands, wie in den Zeichnungen gezeigt, gewünschte Ergebnisse
bereitstellt.
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Von
Streifenelementen mit Breiten von 0,635, 1,270 und 1,905 mm (0,025,
0,050 und 0,075 Zoll), die auf ein Stentelement mit einer Spitze-zu-Spitze Wellenamplitude
von ungefähr
1,905 mm (0,075 Zoll) aufgebracht werden, wird angenommen, dass
sie geeignete Ergebnisse bereitstellen. Jedoch wurde herausgefunden,
dass wenn die Bandbreite des Streifenelements größer wird, die Flexibilität des Stent-Transplantats
im Allgemeinen abnimmt. Es wird angenommen, dass eine Streifenelementbreite
von ungefähr
einem Viertel bis drei Vierteln der Amplitude der Wellenformen des
Stentelements, die von Spitze-zu-Spitze gemessen werden, bevorzugt sein
können
(von ungefähr
einem Drittel bis zwei Dritteln dieser Amplitude noch bevorzugter
sein können), um
die Flexibilität
zu optimieren. Es wurde auch herausgefunden, dass durch Positionieren
eines der seitlichen Ränder
des Streifenelements angrenzend an die Spitzen, die Streifenelementbreite
reduziert werden kann, ohne im Wesentlichen auf eine Sicherung der
Spitzen zu verzichten. Variieren der Breite des Streifenelements
(z.B. Variieren der Breite des Streifens entlang der Länge des
Stent-Transplantats) kann auch zur Anpassung anderer struktureller
Eigenschaften führen.
Das Vergrößern der
Breite kann auch potentiell die radiale Steifheit und den Zerreißdruck erhöhen und
die Porosität
der Vorrichtung verringern. Ein vergrößern der Bandbreite kann auch
ein Knittern des Transplantatelements zwischen Kopplungselementwindungen
verringern.
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Das
Streifenelement (oder einzelne Teile davon) können auch die Anschlussendabschnitte
des Stent-Transplantats umgeben, um die Anschlussabschnitte des
Transplantatelements am Stentelement zu sichern.
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9A und 9B illustrieren
weitere Stent-Transplantat-Konstruktionen,
die mit den hierin beschriebenen Zuführsystemen verwendet werden können. Bezug
nehmend auf 9A ist das Stent-Transplantat
(200) das Gleiche wie das Stent-Transplantat (106),
mit der Ausnahme, dass das Stent-Transplantat (200) ein
Filament umfasst, dass Stentwellen in benachbarten Windungen koppelt.
Das Filament (202) ist zwischen Wellen des Stentelements
eingeschnürt
oder verflochten und erhält
eine spiralförmige
Konfiguration (das heißt,
es bildet eine zusätzliche
Spirale), indem es als solche geschnürt ist. Solch eine Konfiguration
ist in der PCT Veröffentlichung
Nummer WO 95/26695 (Internationale Anmeldungsnummer PCT/US95/04000)
offenbart. Das Stent-Transplantat
(300), das in 9B gezeigt ist, ist das Gleiche
wie das in 9A gezeigte, mit der Ausnahme,
dass das Filament (302) zwischen Wellen in der gleichen
spiralförmigen
Windung des Stentelements verflochten ist.
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Die
Filamente (202, 302) sind von der gleichen Konstruktion
und können
aus irgendeinem geeigneten faserartigen Material sein, welches blutverträglich oder
biokompatibel und ausreichend flexibel ist, um dem Stent zu ermöglichen,
sich zu biegen und den Stent nach dem Falten nicht zu verformen.
Obwohl die Verbindung ein Einzel- oder MehrfachFaserdraht (Platin,
Platin/Wolfram, Gold, Palladium, Tantal, Edelstahl, etc.) sein kann,
ist die Verwendung polymerer, biokompatibler Filamente viel bevorzugter. Die
flexible Verbindung kann an jedem Ende des Stent-Transplantats (200, 300)
abgebunden sein, beispielsweise durch Wickeln seines Endabschnitts um
den Stent und sein Abbinden an dem Punkt am Anfang der letzten Windung,
wie für
einen Fachmann offensichtlich sein wird.
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Ein
perkutan zugeführtes
Stent-Transplantat muss sich von einem reduzierten Durchmesser,
der zum Zuführen
notwendig ist, zu einem größeren eingesetzten
Durchmesser erstrecken. Die Durchmesser dieser Vorrichtungen variieren
offensichtlich mit der Größe des Körperlumens,
in dem sie platziert werden. Beispielsweise können die Stents dieser Erfindung
in der Größe von 2,0
mm Durchmesser (für neurologische
Anwendungen) bis 40 mm Durchmesser (zum Einbringen in der Aorta)
reichen. Ein Bereich von ungefähr
2,0 mm bis 6,5 mm (vielleicht bis 10,0 mm) wird als erstrebenswert
angenommen. Üblicherweise
sind Ausdehnungsverhältnisse
von 2:1 oder mehr erforderlich. Diese Stents sind zu Ausdehnungsverhältnissen
von bis zu 5:1 für
Stents mit größerem Durchmesser
im Stande. Übliche
Ausdehnungsverhältnisse
zur Verwendung mit den Stent-Transplantaten der Erfindung bewegen
sich üblicherweise
im Bereich von ungefähr
2:1 bis ungefähr
4:1, obwohl die Erfindung nicht darauf beschränkt ist. Die Dicke der Stentmaterialien
variiert offensichtlich mit der Größe (oder dem Durchmesser) des
Stents und der endgültig
erforderlichen Streckfestigkeit des gefalteten Stents. Diese Werte
sind ferner abhängig
von den ausgewählten
Materialien der Konstruktion. Drähte,
die in diesen Variationen verwendet werden, sind typischerweise
aus stärkeren Legierungen,
z.B. einer Nickel-Titan-Legierung,
die allgemein als Nitinol bezeichnet wird, und stärkeren Federedelstählen, und
besitzen Durchmesser von ungefähr
0,051 mm bis 0,127 mm (0,002 Zoll bis 0,005 Zoll). Für die größeren Stents
kann der angemessene Durchmesser für den Stentdraht etwas größer sein,
z.B. 0,127 bis 0,508 mm (0,005 bis 0,020 Zoll). Für Metallstents
aus Flat-Stock ist eine Dicke von ungefähr 0,051 mm bis 0,127 mm (0,002
Zoll bis 0,005 Zoll) üblicherweise
ausreichend. Für
die größeren Stents
kann die geeignete Dicke für
den Flat-Stock des Stents etwas dicker sein, z.B. 0,127 bis 0,508
mm (0,005 bis 0,020 Zoll).
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Das
folgende Beispiel wird zu Zwecken des Illustrierens eines bevorzugten
Verfahrens zum Herstellen eines wie in 6 gezeigten
Stent-Transplantats
bereitgestellt. Es sollte jedoch angemerkt werden, dass dieses Beispiel
nicht beabsichtigt, die Erfindung zu beschränken. Der Stentelementdraht
wird spiralförmig
um eine Spindel mit Stiften gewickelt, die darauf so positioniert
sind, dass die spiralförmige Struktur
und die Wellen gleichzeitig geformt werden können. Während das Stentelement immer
noch auf der Spindel ist, wird es für ungefähr 20 Minuten auf ungefähr 238°C (460°F) erhitzt,
so dass es seine Form beibehält.
Drahtgrößen und
Materialien können abhängig von
der Anwendung stark variieren. Das Folgende ist eine Beispielskonstruktion
für ein Stent-Transplantat,
das ausgebildet ist, um ein Gefäßlumen mit
6 mm Durchmesser aufzunehmen. Das Stentelement umfasst einen Nitinoldraht
(50,8 Atom-% Ni) mit einem Durchmesser von ungefähr 0,178 mm (0,007 Zoll). In
diesem Beispielfall ist der Draht ausgebildet, um sinusförmige Wellen
zu besitzen, wobei jede eine Amplitude, gemessen von Spitze-zu-Spitze,
von ungefähr
2,54 mm (0,100 Zoll) besitzt, und die Spirale ist mit einem Abstand
von ungefähr
10 Wicklungen pro Zoll ausgebildet. Der Innendurchmesser der Spirale
(wenn sie nicht zusammengezwängt
ist) beträgt
ungefähr
6,8 mm. (Das Filament kann, wenn es wie in den 9A und 9B gezeigt
verwendet wird, einen Durchmesser von ungefähr 0,152 mm (0,006 Zoll) besitzen).
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In
diesem Beispiel ist das Transplantatelement poröses gerecktes Polytetrafluorethylen (PTFE),
während
das Streifenelement gerecktes PTFE beschichtet mit FEP ist. Das
Streifenelement hat die Form eines flachen Bandes (wie in den illustrativen
Variationen gezeigt), das um das Stent- und Transplantatelement
herum positioniert ist, wie in 6 gezeigt.
Die Seite des Streifenelements oder Bands, die mit FEP beschichtet
ist, liegt dem Transplantatelement gegenüber, um es an dem Transplantatelement
zu sichern. Die dazwischen liegende Stent-Transplantat-Konstruktion
wird erwärmt,
um den Materialien der Streifen- und Transplantatelemente zu ermöglichen,
sich zu vereinigen und selbst zu verbinden, wie nachfolgend detaillierter
beschrieben werden wird.
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Der
FEP beschichtete poröse
gereckte PTFE Film, der verwendet wird, um das Streifenelement zu bilden,
wird vorzugsweise durch einen Prozess hergestellt, der die Schritte
umfasst:
- (a) Kontaktieren eines porösen PTFE
Films mit einer anderen Schicht, welche vorzugsweise ein Film aus
FEP oder alternativ aus einem anderen thermoplastischen Polymer
ist;
- (b) Erwärmen
der Zusammensetzung, die in Schritt (a) erhalten wird auf eine Temperatur
oberhalb des Schmelzpunktes des thermoplastischen Polymers;
- (c) Dehnen der erwärmten
Zusammensetzung des Schrittes (b), während die Temperatur oberhalb
des Schmelzpunktes des thermoplastischen Polymers beibehalten wird;
und
- (d) Abkühlen
des Produkts des Schrittes (c).
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Zusätzlich zu
FEP können
auch andere thermoplastische Polymere einschließlich thermoplastischen Fluorpolymers
verwendet werden, um diesen beschichteten Film herzustellen. Die
klebende Beschichtung auf dem porösen gereckten PTFE Film kann
entweder kontinuierlich (nicht porös) oder diskontinuierlich (porös) sein,
hauptsächlich
abhängig vom
Umfang und der Rate des Dehnens, der Temperatur während des
Dehnens und der Dicke des Klebemittels vor dem Dehnen.
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Beim
Konstruieren dieses Beispiels war das dünnwandige Transplantat aus
gerecktem PTFE ungefähr
0,1 mm (0,004 Zoll) dick und hatte eine Dichte von ungefähr 500 kg/m3 (0,5g/cc). Die Mikrostruktur des porösen gereckten
PTFE enthielt Fibrillen von ungefähr 25 Mikrometer Länge. Eine
3 cm Länge
dieses Transplantatmaterials wurde auf einer Spindel mit dem gleichen
Durchmesser wie der Innendurchmesser des Transplantats platziert.
Das Nitinolstentelement mit ungefähr 3 cm Länge wurde dann vorsichtig über der
Mitte des dünnwandigen
Transplantats eingepasst.
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Das
Stentelement wurde dann mit einem Streifenkopplungselement versehen,
das wie oben beschrieben aus dem FEP beschichteten Film bestand.
Das Streifenelement wurde spiralförmig um die äußere Oberfläche des
Stentelements gewickelt, wie in 6 gezeigt.
Das Streifenelement wurde so ausge richtet, dass seine FEP beschichtete
Seite nach innen gerichtet war und die äußere Oberfläche des Stentelements kontaktierte.
Diese Streifenoberfläche
wurde zu der nach außen
zugewandten Oberfläche
des dünnwandigen
Transplantatelements freigelegt, welches durch die Öffnungen
in dem Stentelement freigelegt war. Die einachsig ausgerichteten Fibrillen
der Mikrostruktur des spiralförmig
gewickelten Bands waren spiralförmig
um die äußere Stentoberfläche ausgerichtet.
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Die
Spindelanordnung wurde bei 315°C
für eine
Zeitdauer von 15 Minuten in einer Ofenanlage platziert, nach der
die mit einem Film eingewickelte Spindel aus dem Ofen entfernt wurde
und abkühlen konnte.
Nach dem Abkühlen
auf ungefähr
die Umgebungstemperatur wurde die Spindel von dem resultierenden
Stent-Transplantat entfernt. Die Menge aufgebrachter Wärme war
angemessen, um die FEP Beschichtung auf den porösen gereckten PTFE Film zu
schmelzen und dadurch die Transplantat- und Kopplungselemente dazu
zu veranlassen, aneinander anzukleben. Somit war das Transplantatelement anhaftend
an die innere Oberfläche
des spiralförmig gewickelten
Streifenelements durch die Öffnungen zwischen
den benachbarten Drähten
des Stentelements geklebt. Die kombinierte Dicke der luminalen und äußeren Abdeckungen
(Transplantat- und Streifenelemente) und des Stentelements war ungefähr 0,4 mm.
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Obwohl
die Erfindung in Bezug auf die Beisiele des Stent-Transplantats
beschrieben wurde, die in den Zeichnungen illustriert sind, sollte
verstanden werden, dass sie zusammen mit anderen Vorrichtungen,
Stents oder Stent-Transplantaten
eingesetzt werden kann, welche Konstruktionen besitzen, die sich
von den gezeigten unterscheiden. Beispielsweise können hierin
beschriebene Zuführsysteme
zusammen mit verzweigten Stents oder Stent-Transplantaten eingesetzt werden, wie
nachfolgend detailliert beschrieben werden wird. Außerdem,
obwohl ein sich selbst ausdehnendes Stent-Transplantat beschrieben
wurde, können
auch sich mit einem Ballon ausdehnende Stent-Transplantate zusammen mit den hierin
beschriebenen Zuführsystemen
eingesetzt werden. Diese Stent-Transplantate erfordern einen Ballon,
um sie in ihren ausgedehnten Zustand auseinanderzudehnen, im Gegensatz
zu der Feder energie die in einem zusammengefallenen, sich selbst ausdehnenden
Stent gespeichert ist.
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Bezug
nehmend auf 10A bis 10C wird
eine Zugknotenkonfiguration beschrieben werden, die zusammen mit
dem fadenähnlichen
Kopplungselement (104) eingesetzt werden kann. Das Rückhalteelement
(102) wird zu Zwecken der Vereinfachung ohne ein darin
positioniertes Implantat gezeigt. 10A illustriert
den Zugknoten in einem Vorlöse-
oder Vorzuführzustand,
wobei die Reihe an Knoten im Allgemeinen mit der Oberfläche des
Rückhalteelements
(102) bündig
ist und ein sehr kleines Profil zu der Konstruktion hinzufügen, welche
während
der Implantatszuführung
bevorzugt ist. 10B zeigt die Anordnung der 10A mit dem fadenähnlichen Kopplungselement (104),
welches gelockert ist um zu illustrieren, wie die Kettenknoten geformt
sein können. 10C repräsentiert
diagrammatisch das Lösen
der Anordnung der 10A oder 10B. Die
illustrierten Stiche oder Knoten sind lösbar durch Ziehen eines Endes
des fadenähnlichen
Kopplungselements, was zum Lösen
des zylinderförmigen
oder schlauchförmigen
Rückhaltelements
und dann zum Einsetzen der Vorrichtung führt. Dieser spezielle Stich
wird "Kettenstich" genannt und kann
mit einer einzigen Nadel und einer einzelnen Reihe geschaffen werden.
Ein Kettenstich ist eine Reihe an Schleifen oder Zugknoten, die
so durch einander durchgeschleift werden, dass ein Zugknoten den
nächsten Zugknoten
daran hindert sich zu lösen.
Wenn an der Reihe gezogen wird um den Zugknoten zu lösen, dann
wird der nächste
Zugknoten gelöst
und dies löst den
nächsten
Zugknoten. Dieser Vorgang dauert während dem Ziehen der Reihe
an, bis die gesamte Reihe aus dem Rückhaltelement herausgezogen
ist.
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Bezug
nehmend auf 10A bis 10C, da
der ungeknotete Abschnitt oder die Führung (132) des fadenähnlichen
Kopplungselements (104) gezogen wird, wie z.B. in der Richtung,
die durch den Bezugspfeil (134) gezeigt wird, löst jeder
fortlaufende Kettenknoten (133) den nächsten angrenzenden Knoten.
In diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind
die Kettenknoten (133) des Kopplungselements (104)
angeordnet, um schrittweise das zusammengefallene Implantat in einer
Richtung weg von dem Distalabschnitt des Zuführkatheters zu lösen, wie
in 13A gezeigt und wie nachfolgend im Detail beschrieben
werden wird.
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Bezug
nehmend auf 11A bis einschließlich 11F wird zu Beispielszwecken ein Verfahren zum
Herstellen einer Anordnung gezeigt, welche ein Rückhalteelement mit einem zusammengefallenen oder
komprimierten Implantat darin umfasst. 11A zeigt
das Rückhaltelement
(102), wobei seine Seitenränder lösbar miteinander gekoppelt
sind und sein linkes Ende durch einen konisch aufweitenden, mechanischen
Dilator (402) aufgeweitet ist. Ein kleiner Trichter (404)
wird dann in das Rückhalteelement
(102) eingeführt,
wie in 11B und 11C gezeigt.
Der kleine Trichter (404) und das Rückhaltelement (102)
werden dann auf einen Zugrahmen (410) montiert und ein
großer
Trichter (406) in den kleinen Trichter (404) eingepasst,
wie in 11D gezeigt. Zugkraft- oder
Zugleinen (408), welche an ein Ende des Stent-Transplantats
(106) genäht
wurden, werden durch den großen
Trichter (406), den kleinen Trichter (404) und
das Rückhalteelement
(102) mit einer konischen Spindel (416) gezogen.
Wie in 11F gezeigt, sind die Zugleitungen
(408) an einem Verzurrungsständer (412) befestigt,
der an einer Spannschraube (414) angeordnet ist, und werden dann
durch die Spannschraube (414) angezogen. Das Stent-Transplantat
(106) wird dann sequenziell durch die großen (406)
und kleinen (404) Trichter und dann in das Rückhaltelement
(102) gezogen und fällt zusammen.
Sobald das Stent-Transplantat (106) radial in das Rückhaltelement
(102) zusammengefallen ist, dessen Seitenränder miteinander
gekoppelt sind, können
die Zugleinen (408) entfernt werden. Die Spindel (416)
kann in das zurückgehaltene
Implantat eingeführt
werden, um das Einführen
einer anderen Komponente zu erleichtern. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein Multilumenkatheter (136) (12A–13B) durch die Mitte des komprimierten Stent-Transplantats
(106) eingeführt
und wird verwendet, um das radial zurückgehaltene Stent-Transplantat
an die gewünschte
endoluminale Stelle zuzuführen.
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Es
wird auch angemerkt, dass die Trichter gekühlt werden können, um
eine Komprimierung des Stents zu vereinfachen, wenn der Stent aus
Nitinol hergestellt ist. Das heißt, wenn der Stent aus Nitinol hergestellt
ist, können
die Trichter unter 0°C
oder unter die Übergangstemperatur
(Mf) abgekühlt
werden, wo Nitinol in seinem martensitischen Zustand ist. Außerdem kann
das Stent-Transplantat
zuerst gefaltet werden und dann im Querschnitt reduziert werden, indem
es durch den Trichter und in das Rückhalteelement gezogen wird.
Das Abkühlen
kann durch Sprühbenässung des
Stent-Transplantats mit abgekühltem
Gas, wie z.B. Tetrafuorethane, durchgeführt werden. Der Micro-DustTM Trockenkreiszerstäuber, hergestellt von MicroCare
Corporation (Conn), stellt geeignete Ergebnisse bereit. Der Sprühbehälter wird vorzugsweise
verkehrt herum gehalten, um das Fluid als eine Flüssigkeit
auf das Stent-Transplantat abzusondern.
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Ein
Verfahren zum Einsetzen eines Implantats wird in Bezug auf die 12A bis 14B beschrieben
werden. Allgemein kann ein Implantat perkutan mit den hierin beschriebenen
Zuführsystemen zugeführt werden, üblicherweise
durch das Gefäßsystem,
nachdem es in einer Form mit reduziertem Durchmesser (siehe z.B. 4)
zusammengebaut wurde. An der gewünschten
Zuführstelle
kann das Implantat von dem Rückhalteelement
gelöst
werden, wodurch dem Implantat ermöglich wird, sich auszudehnen
oder gegen die Lumenwand an der Zuführstelle ausgedehnt zu werden.
Obwohl andere Vorrichtungen einschließlich Stents oder Stent-Transplantate
verwendet werden können,
wie z.B. ein mit Ballon ausdehnbarer Stent, wird das folgende Beispiel
in Bezug auf ein sich selbst ausdehnendes Stent-Transplantat gemacht
werden, welches die Fähigkeit
besitzt, sich selbst vollkommen in seine endgültige vorbestimmte Geometrie
auszudehnen, wenn es nicht mehr zusammengezwängt ist. Insbesondere wird
das folgende Beispiel gemacht werden, in dem ein Zuführsystem
wie in den 4 und 10A bis 10C gezeigt und eine Stent-Transplantat-Konstruktion wie
in 6 gezeigt eingesetzt wird.
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Bezug
nehmend auf die 12A und 12B wird
eine Implantatzuführanordnung
gezeigt, umfassend ein zusammengefallenes Stent-Transplantat (106),
das innerhalb eines Rückhalteelements
(102) eingeengt ist und welches einen Distalabschnitt des
Zuführkatheters
(136) umgibt. Der behandelnde Arzt wird eine Vorrichtung
mit einer angemessenen Größe auswählen. Üblicherweise wird
das Stent-Transplantat so ausgewählt,
dass es einen ausgedehnten Durchmesser von bis zu ungefähr 20% größer als
der Durchmesser des Lumens an der gewünschten Einsatzstelle besitzt.
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Der
Zuführkatheter
ist vorzugsweise ein Multilumenkatheter. Der Proximalabschnitt des
Katheters (136) wird an einen Trichter (140),
welcher einen Führungsdrahtanschluss
(142) für
einen Führungsdraht
(143) umfasst, und einen Einsetzgriff (144) gekoppelt,
der an die Führung
(132) des fadenähnlichen
Kopplungselements (104) gekoppelt ist. Dementsprechend,
wenn der Griff (144) zurückgezogen wird, wird das Rückhalteelement
(102) gelöst,
so dass sich das Stent-Transplantat ausdehnen kann. Der Trichter
(140) kann auch einen Spülanschluss (146) umfassen,
wie es im Stand der Technik üblich ist.
Das Stent-Transplantat (106) wird axial in Position gehalten,
bevor es durch eine proximale Barriere (148) und distale
Barriere (150) eingesetzt wird, welche um den Zuführkatheter
(136) herum, angrenzend an die proximalen beziehungsweise
distalen Abschnitte des zurückgehaltenen
Stent-Transplantats positioniert sind. Die proximalen und distalen
Barrieren (148, 150) können unbeweglich an dem Multilumenkatheter
(136) gesichert werden, um jegliche axiale Bewegung des
zurückgehaltenen
Stent-Transplantats einzuschränken.
Die Barrieren sind vorzugsweise positioniert, um an dem Stent-Transplantat oder
Rückhaltelement
anzugrenzen. Die Führung (132)
des Kopplungselements (104) wird durch eine Apertur (152)
in der proximalen Barriere (148) geführt, welche Fluid führend mit
einem Lumen in dem Zuführkatheter
(136) gekoppelt ist, so dass die Führung (132) des Kopplungselements
mit dem Einsetzgriff (144) gekoppelt werden kann. 12A und 12B zeigen
ein Vorrücken
des Katheters (136) und des zurückgehaltenen Implantats durch
ein Gefäß (154)
in Richtung auf die gewünschte
Stelle.
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Bezug
nehmend auf die 13A und 13B wird,
sobald das zurückgehaltene Stent-Transplantat
die gewünschte
Stelle (156) erreicht, der Einsatzgriff (144)
zurückgezogen,
so dass sich das Stent-Transplantat stufenweise ausdehnt, wie in
den Zeichnungen gezeigt, wenn das Kopplungselement (104)
von dem Rückhalteelement
entfernt wird. Das Kopplungselement ist vorzugsweise angeordnet,
um eine Ausdehnung des Stent-Transplantats in einer Richtung von
den distalen zu den proximalen Enden des Stent-Transplantats zu vereinfachen
(das heißt,
in einer Richtung von der Katheterspitze zum Kathetertrichter).
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14A und 14B zeigen
das Stent-Transplantat (106) und das Rückhalteelement (102)
in ihrer endgültigen
Implantationsposition, nachdem das Kopplungselement und der Katheter davon
entfernt wurden. In einer anderen Variation können wie in 12C gezeigt mehrere Rückhalteelemente verwendet werden.
Wenn mehrere Kopplungselemente (104) gleichzeitig gelöst werden,
kann die Ausdehnzeit des Implantats verringert werden.
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Ein
Verfahren zum Einsetzen eines mit einem Ballon ausdehnbaren Stent-Transplantats
kann das Gleiche wie das oben beschriebene sein, mit der Ausnahme,
dass nachdem das Kopplungselement (104) aus den Ösen (116)
zurückgezogen
wurde, der Ballon, welcher vor dem Zuführen innerhalb des Stent-Transplantats
positioniert werden kann, aufgeblasen wird, um das Stent-Transplantat (106)
auszudehnen, und dann zum Entfernen durch den Katheter (136)
entleert wird.
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Gemäß weiteren
Variationen können
eine multidirektionale Entriegelung für das Kopplungselement oder
mehrere Kopplungselemente verwendet werden. Diese Konfigurationen
können
ein schnelleres Einsetzen des Implantats vereinfachen als wenn ein
einziges unidirektionales Kopplungselement verwendet wird. 15A bis 15D zeigen
diagrammatisch ein multidirektionales Einsetzen eines zurückgehaltenen
Implantats gemäß der Prinzipien
der Erfindung, wo eine Kopplungselementanordnung bereitgestellt
wird, um das Implantat von seinem Mittelteil zu lösen, vorzugsweise
seiner axialen Mitte, nach außen
in Richtung auf die Implantatenden. Obwohl keine spezielle Kopplungselementkonfiguration in
dieser diagrammatischen Repräsentation
gezeigt ist, ist eine geeignete Kopplungskonfiguration in 16 gezeigt,
wo die Führung
(132) durch die Apertur (152) geführt und
mit dem Einsetzgriff (144) gekoppelt werden kann, wie in 12A gezeigt und oben beschrieben.
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Bezug
nehmend auf 15A wird das zurückgehaltene
Stent-Transplantat,
das am distalen Endabschnitt des Zuführkatheters (136)
positioniert ist, durch ein Gefäß (154)
zum Einsetzen in ein Aneurysma (158) vorgerückt. Der
axiale Mittelpunkt des Rückhalteelements
(102) ist vorzugsweise in der Mitte der Aneurysmaaussackung
positioniert. Wenn sich die Aufschnürung der Kopplungselementanordnung von
der Mitte der Konstruktion in Richtung auf die proximalen und distalen
Ende des Rückhalteelements
(102) und des Stent-Transplantats
(106) fortpflanzt, dehnt sich das Stent-Transplantat (106)
von seinem axialen Mittelabschnitt in Richtung auf sein Ende stufenweise
aus, wie in den 15B und 15C gezeigt.
Dies kann durch gleichzeitiges Ziehen der Führung (132) durchgeführt werden,
die in 16 gezeigt ist, wenn die Anordnung
in dieser Figur eingesetzt wird. Die Größe des Stent-Transplantats
wird so ausgewählt,
dass, wenn das Rückhalteelement
vollkommen gelöst
wird und das Stent-Transplantat wie in 15D vollkommen
ausgedehnt ist, die proximalen und distalen Abschnitte des Stent-Transplantats
gegen die proximalen und distalen Verjüngungen des Aneurysmas positioniert
werden. Der Zuführkatheter
kann dann zurückgezogen werden.
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Wie
es aus den Zeichnungen ersichtlich ist, ermöglicht diese Variation vorteilhafterweise
eine Fluidströmung
durch die Aneurysmaaussackung, um während des Lösens des Rückhaltelements im Wesentlichen
unbehindert zu bleiben. Beispielsweise sind die Enden des Stent-Transplantats
zur Einsetzzeit, die in 15C gezeigt
ist, immer noch zusammengezwängt,
wo die Bereiche der Aneurysmaverengung minimal behindert gezeigt
sind. Außerdem reduziert
dieses gleichzeitige, multidirektionale Lösen des Rückhaltelements vorteilhaft
die Zeit, in welcher eine Fluidstörmung im Gefäß die Implantatposition
stören
kann, wenn es eingesetzt wird, im Vergleich zu einem Lösemechanismus
in einer einzigen Richtung, wie z.B. der in den 12A bis 14B gezeigte.
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Bezug
nehmend auf 16 wird eine Mehrfachkopplungselementkonfiguration
gezeigt. Die illustrierte Anordnung umfasst zwei geschnürte Konfigurationen
(151) und (153). Abgesehen von der Platzierung
der Führung
(132) des fadenähnlichen Kopplungselements
(104), ist die Konfiguration (153) das Spiegelbild
der Konfiguration (151). Dementsprechend wird zu Zwecken
der Vereinfachung nur eine der Konfigurationen beschrieben werden.
Bezug nehmend auf die geschnürte
Konfiguration (153), ist die Konfiguration (153)
die Gleiche wie die in den 10A bis 10C gezeigte, mit der Ausnahme, dass die Konfiguration
(153) des Weiteren zwei zusätzliche Zugknoten, welche allgemein
mit der Bezugsziffer (504) gekennzeichnet sind, und eine
Faltanordnung (506) umfasst. Die zusätzlichen Zugknoten sind nicht
in dem Rückhalteelement
verflochten und stellen einen Verzögerungsmechanismus zum Lösen des
Kopplungselements bereit, wie aus den Zeichnungen deutlich wird,
wenn die Führung
(132) in die Richtung des Pfeils (134) gezogen
wird. Somit wird ein versehentliches Ziehen der Führung (132)
nicht sofort damit beginnen, das Kopplungselement von dem Rückhalteelement
zu lösen.
Die Faltanordnung verursacht einfach ein Falten des durchhängenden Teils
von der Führung
(132) unter Stichen bei unterschiedlichen Intervallen,
wie gezeigt, so dass wenn gezogen wird, die zusätzlichen Zugknoten (504)
aus dem Zuführweg
heraus gezogen werden können.
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Verzweigter Stent oder
Stent-Transplantat
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Dieser
Abschnitt der Beschreibung, der die 17A bis 32D betrifft, bezieht sich allgemein auf ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, wobei ein verschließender Flansch als ein Einwegventil
an einer äußeren Oberfläche eines
Endabschnittes eines sich selbst ausdehnenden modularen verzweigten
Stent-Transplantats gesichert ist. Das Dichtungselement ist vorgesehen,
um eine Ausströmung
um das Stent-Transplantat herum und in einen abnormen Abschnitt
der Gefäßwand zu
verhindern, welche von der Strömung
isoliert werden soll. Während
viel der Beschreibung, welche die 17A bis 32D betrifft, auf die Stent-Transplantat-Struktur
des schlauchförmigen
Elements gerichtet ist, wird das schlauchförmige Element zwecks seiner
Funktion beim Definieren dieses speziellen Ausführungsbeispiels einer implantierbaren
medizinischen Vorrichtung der vorliegenden Erfindung beschrieben, von
der angenommen wird, dass sie ein Dichtungselement umfasst, das
an der äußeren Oberfläche jeder beschriebenen
Variation des schlauchförmigen
Elements befestigt ist.
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Dieser
Abschnitt der Beschreibung der Erfindung wird auch eine bestimmte
Nomenklatur verwenden, welche wie folgt dargelegt wird. Der Begriff "distal", wie er nachfolgend
verwendet wird, ist dafür
bestimmt sich auf Orte zu beziehen, die am weitesten weg von dem
chirurgischen Zugriffspunkt sind. "Proximal" ist dafür bestimmt sich auf Orte zu
beziehen, die näher
am chirurgischen Zugriffspunkt sind. Ein chirurgischer Zugriffspunkt
bezieht sich zu Zwe cken dieser Diskussion auf den Ort, an dem die
Prothese zuerst in den Körper
eindringt, in den illustrativen Beispielen ein kleiner Einschnitt
in der Arteria femoralis. Schließlich bezieht sich der Begriff "Prothese" entweder auf einen
Stent oder ein Stent-Transplantat. Wenn der Begriff Stent verwendet
wird, bezieht er sich auf eine Struktur, die kein Transplantatelement besitzt,
wohingegen sich der Begriff Stent-Transplantat auf eine Struktur
bezieht, die sowohl ein Stentelement als auch ein Transplantatelement
besitzt.
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Das
schlauchförmige
Element dieses Ausführungsbeispiels,
wie in speziellen Formen in den 17A bis 32D gezeigt, ist eine modulare Prothese, die zum
Platzieren an einer Verzweigungsstelle im Körper angepasst ist. Zu illustrativen
Zwecken wird dieses Ausführungsbeispiel
in Bezug auf den Ort im menschlichen Körper beschrieben werden, wo
die abdominale Aorta in die ipsilateralen und die contralateralen
Iliacarterien verzweigt. Es sollte jedoch verstanden werden, dass
dieses Ausführungsbeispiel an
vielen anderen Orten innerhalb des Körpers verwendet werden kann.
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Die
Komponenten des Stent-Transplantats, die nachfolgend diskutiert
werden, umfassen ein flexibles Transplantatelement, das an einem
Drahtstentelement befestigt ist, indem ein Streifenelement verwendet
wird. Vorzugsweise sind die Komponenten des Stent-Transplantats
zum komprimierten Zuführen
ausgestaltet und sind selbst ausdehnend, erneut wie oben detailliert
in Bezug auf die 4 bis 14B diskutiert.
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Das
modulare Stent-Transplantat, das in 17A illustriert
ist, besitzt im Allgemeinen zwei Hauptkomponenten; einen Hauptkörper (700)
und ein contralaterales Bein (730), wobei beide im Allgemeinen
ein Transplantatelement besitzen, das an ein Stentelement gemäß der obigen
Beschreibung befestigt ist. Der Hauptkörper (700) besitzt
allgemein eine Anzahl von Abschnitt, welche verschiedene Gesamtkonstruktionen
besitzen. Ein distaler Stammabschnitt (708) besitzt eine
einzelne Lumenstruktur, die an einem Distalende (702) des
Hauptkörpers (700)
beginnt und bis zu einem Verzweigungspunkt (728) verläuft. Der
Verzweigungspunkt (728) ist der Ort innerhalb der Prothese,
wo das einzelne Lumen des distalen Stammabschnitts (708)
in zwei innere Strömungslumen
verzweigt.
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Ein
Zwischenabschnitt (710) beginnt am Verzweigungspunkt (728)
und verläuft
bis zum Aufnahmeloch (704). Im Zwischenabschnitt (710)
besitzt das Stent-Transplantat eine innere Transplantatstruktur,
die in zwei Lumen verzweigt ist, die durch eine im Allgemeinen schlauchförmige Einzellumenstentstruktur
umgeben sind. Schließlich
ist ein Proximalabschnitt (712) eine Einzellumenstruktur
sowohl für
das Stentelement als auch für
das Transplantatelement und umfasst ein ipsilaterales Bein (726),
welches an einem ipsilateralen Beinloch (706) abschließt.
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Das
Transplantatelement des Zwischenabschnitts (710) verzweigt
den Einzellumen-Distalstammabschnitt (708) in das ipsilaterale
Bein (726) und ein internes aufnehmendes Aufnahmelumen
(703). Das Aufnahmelumen (703) schließt an einem
Aufnahmeloch (704) ab. Das Aufnahmeloch (704)
und das Aufnahmelumen (703) beherbergen eine Zuführung und
Befestigung der contralateralen Beinkomponente (730). Vorzugsweise
ist das Transplantatmaterial an dem Diatalende (734) der
contralateralen Beinkomponente (730) bogenförmig, wie
deutlicher in 26 gezeigt, die nachfolgend
diskutiert wird.
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Das
Aufnahmeloch (704) wird durch eine Drahtstruktur um einen
wesentlichen Abschnitt seines Umfangs gestützt, so dass das Aufnahmeloch (704)
nach dem Einsetzen offen gehalten wird. In einer bevorzugten Variation
ist die Drahtstruktur, die das Aufnahmeloch (704) stützt, ein
eigenständiger Drahtring
(714).
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Der
eigenständige
Drahtring (714) ist im allgemeinen Bereich des Aufnahmelochs
(704) im Zwischenabschnitt (710) angeordnet. Der
eigenständige Drahtring
(714) stellt sicher, dass das Transplantatmaterial am Aufnahmeloch
(704) in einer offenen Position gestützt wird, um das Distalende
(734) des contralateralen Beins (730) aufzunehmen.
Bei Fehlen solch einer Stütze
kann das Aufnahmeloch (704) nach dem Zuführen der
Hauptkörperkomponente (700)
nicht zuverlässig öffnen, da
innerhalb des Zwischenabschnitts (710) das verzweigte Transplantatelement
im Bereich des Aufnahmelumens (703) keine vollständige Stentstützung an
seinem inneren Umfang besitzt. Dies kann besser in 18 gesehen werden,
welche das Fehlen jeglicher inneren Stentstützung des inneren Transplantatumfangs
(785) im Bereich des Aufnahmelumens (703) zeigt.
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Der
eigenständige
Drahtring (714) kann aus den gleichen Materialien wie die
anderen oben diskutierten Abschnitte des Stent-Transplantats bestehen und
ist vorzugsweise selbst ausdehnend. In einer bevorzugten Variation
umfasst der eigenständige
Drahtring eine einzige Windung eines Wellendrahtstentmaterials,
die von mindestens einer Schicht eines Streifens umgeben ist, der
mittels Wärme
an das Aufnahmeloch (704) geklebt ist. Alternativ kann
der eigenständige
Drahtring (714) als die letzte Windung des Hauptkörpers (700)
ausgebildet sein.
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Ein
für Röntgenstrahlen
undurchlässiger Marker
kann verwendet werden, um das Aufnahmeloch (704) während der
Implantation sichtbar zu machen. Solch ein Marker kann einen für Röntgenstrahlen
undurchlässigen
Draht angrenzend an den eigenständigen
Drahtring (714) umfassen. Solche Marker machen es leicht,
den Ort des Aufnahmenlochs (704) nach dem Einsetzen des
Hauptkörpers
(700) innerhalb des Säugerkörpers zu
sehen.
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Diese
Konstruktion des dazwischen liegenden Stentabschnitts (710),
wie im Querschnitt in 17C gesehen,
ist durch ein Einzellumen-Stentelement und ein verzweigtes Transplantatelement
gekennzeichnet und bietet sowohl ein kleineres, komprimiertes Profil
als auch ein vereinfachtes Herstellen über Konstruktionen, welche
diskret gestentete Beinmerkmale besitzen. Das komprimierte Profil
wird im Wesentlichen durch den physikalischen Betrag an Stent- und
Transplantatmaterial bestimmt, das in einem bestimmten Abschnitt
vorhanden ist. Diese Konstruktion vermeidet das Stentmaterial, das
normalerweise den inneren Umfang des verzweigten Stentabschnitts
stützen
würde,
was zu weniger Stentmaterial führt,
dass in diesem Bereich komprimiert werden muss. Da die Hauptkörperkomponente
(700) zum Zuführen
wie oben diskutiert komprimiert wird, wird das komprimierte Profil
erheblich kleiner als es eine Struktur wäre, die einen Abschnitt eines
verzweigten Stents über
dem Abschnitt des verzweigten Transplantats hätte.
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Obwohl
eine verzweigte Strömung
unterstützt
wird, wird das Herstellen vereinfacht, da es keinen verzweigten
Stentabschnitt gibt. Das Wickeln eines verzweigten Stentabschnitts
in einem Stück
ist beispielsweise ein komplexerer Prozess. Gleichermaßen ist
das Wickeln separater zylinderförmiger Stentstrukturen
und ihr Verbinden, um eine verzweigte Stentstruktur zu bilden, kompliziert
und kann letztendlich weniger zuverlässig sein. Der Zwischenabschnitt
(710) erlaubt dem gesamten Stentelement, das die Hauptkörperkomponente
(700) abdeckt, aus einem einzelnen wellenförmigen Draht
hergestellt zu sein, der in mehreren spiralförmigen Windungen angeordnet
ist. Das Ergebnis ist eine verzweigte Stent-Transplantat-Vorrichtung,
die einfach herzustellen und sicher komprimierbar ist und welche
sich nach dem Einsetzen zuverlässig
ausdehnt.
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Eine
alternative Konstruktion des dazwischen liegenden Stentabschnitts
(710) ist in 17D gezeigt.
Der dazwischen liegende Stentabschnitt (710') besitzt eine Form, die durch
die verzahnten Bereiche (727) gekennzeichnet sind. Die
Form kann allgemein als eine "8er-Figur" beschrieben werden, mit
der Ausnahme, dass der Bereich zwischen dem verzweigten Transplantatelement
an seinem zentralsten Bereich ungestützt verbleibt. Diese Konstruktion
ist nach wie vor eine Einzellumen-Stentkonstruktion und behält daher
viele der Vorteile eines verringerten Profils und einer vereinfachten
Herstellung bei, während
sie das verzweigte Transplantatelement mit einer vergrößerten Stütze um einen
größeren Abschnitt
seine Umfangs herum bereitstellt. Des Weiteren haben die verzahnten
Bereiche (727) eine geringere Neigung dazu, nach außen zu springen,
wenn externe Kräfte
aufgebracht werden.
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Wie
oben erwähnt
sind die Hauptkörperkomponente
(700) und die contralaterale Beinkomponente (730)
zum Zuführen
in einem komprimierten Zustand in eine verzweigte Stelle innerhalb
eines Körpers
angepasst. Zu diesem Zweck ist die Hauptkörperkomponente (700)
vorzugsweise mit einem Rückhalteelement
(722) ausgestattet, das wie oben beschrieben konstruiert
ist. Gleichermaßen
besitzt die contralaterale Beinkomponente (730) ein befestigtes Rückhalteelement
(732). Diese Rückhaltelemente werden üblicherweise
an das Transplantatmaterial in vorbestimmten Intervallen ihrer Länge nach
unten genäht.
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18 zeigt
ein zusammengebautes, verzweigtes Stent-Transplantat (740)
nach dem Einsetzen an einer Verzweigungsstelle innerhalb eines verzweigten
Körpergefäßes, das
mit einem Aneurysma (758) verformt ist. Obwohl nicht beabsichtigt
ist, so auf irgendeinen bestimmten Ort beschränkt zu sein, ist die erfindungsgemäße Prothese
an dem Ort gezeigt, wo die abdominale Aortenarterie (752)
in die linke Iliacarterie (756) und die rechte Iliacarterie
(754) verzweigt. Damit die verschiedenen Merkmale des erfindungsgemäßen Implantats
deutlicher gezeigt werden, ist das Rückhalteelement in 18 nicht
gezeigt.
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Das
zusammengebaute verzweigte Stent-Transplantat (740) besteht
aus der Hauptkörperkomponente
(700) und der contralateralen Beinkomponente (730).
Das Distalende (734) der contralateralen Beinkomponente
(730) wurde in das aufnehmende Beinloch (704)
und das aufnehmende Aufnahmelumen (703) der Hauptkörperkomponente (700)
eingeführt.
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Für beste
Ergebnisse beim Einsetzen irgendeines Stents oder Stent-Transplantats dieses Typs
ist es essentiell, dass sie die entsprechenden strukturellen Eigenschaften
besitzen, wie z.B. axiale Steifheit, Flexibilität und Knickbeständigkeit.
Mit komplizierten Strukturen, wie z.B. die zum Behandeln einer verzweigten
Stelle erforderlichen, ist es zunehmend schwieriger, die gewünschten
strukturellen Eigenschaften zu erhalten, da das Optimieren einer sich
negativ auf eine andere auswirken kann.
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Beispielsweise
wird das Optimieren der allgemeinen axialen Steifheit eines Stents
oder Stent-Transplantats notwendigerweise die Vorrichtung erheblich
weniger flexibel machen und folglich ihre Knickbeständigkeit
vermindern und ihre Eignung verringern, sich an die natürlichen
Krümmungen
der Kurven des Gefäßsystems
des Körpers
anzupassen. Umgekehrt ist eine Vorrichtung, die eine hohe Flexibilität mit geringer
axialer Steifheit besitzt, schwierig richtig einzuführen und
hilft nicht beim Verankern der Vorrichtung am gewünschten
Ort.
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Mit
diesen Randbedingungen im Gedächtnis wurde
herausgefunden, dass das Besitzen eines verzweigten Stent-Transplantats,
welches Segmente besitzt, die mit variierenden strukturellen Eigenschaften
konstruiert sind, eine verbesserte Einsetzbarkeit bereitstellt,
weniger knickempfindlich ist und vorteilhaft dazu neigt, seine gewünschte Position
nach dem Einsetzen beizubehalten, während ausreichend Flexibilität gewährt wird,
um sich einer Bewegung des Körpers
anzupassen. Die exakten strukturellen Eigenschaften, die gewünscht sind,
können
von dem Ort abhängen,
wo die Prothese eingesetzt werden soll.
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Aus
diesem Grund ist es bevorzugt, dass der verzweigte Stent oder das
Stent-Transplantat mit mindestens zwei Segmenten konstruiert ist,
die sich voneinander unterscheidende strukturelle Eigenschaften
besitzen. Beispielsweise können
in 17A eine Länge
des Distalabschnitts (708) und des Zwischenabschnitts (710)
mit einer höheren
axialen Steifheit zum verbesserten Einsetzen und für eine Positionsstabilität konstruiert
sein, während
der Proximalabschnitt (712) so konstruiert sein kann, um eine
höhere
Flexibilität
zu besitzen, um die Geometrie der Iliacarterie aufzunehmen.
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Es
kann ferner wünschenswert
sein, eine Anzahl an Segmenten zu besitzen, die unterschiedliche strukturelle
Eigenschaften besitzen. Dementsprechend besitzen die Hauptkörperkomponente
(700) und die contralaterale Beinkomponente (730)
des zusammengebauten Stent-Transplantats (740) Segmente,
die mit strukturellen Eigenschaften konstruiert sind, die sich von
angrenzenden Segmenten unterscheiden. In einer bevorzugten Variation,
die in 18 gezeigt ist, besitzt die
Hauptkörperkomponente
(700) vier unterschiedliche Segmente, die mit unterschiedlichen
strukturellen Eigenschaften konstruiert sind. Das Distalsegment
(742) ist konstruiert, eine höhere axiale Steifheit als die
flexibleren proximal angrenzenden Segmente (744) zu besitzen.
Der Proximalabschnitt (748) ist konstruiert, um einen höhere Flexibilität als die
seines distal angrenzenden Segments (746) zu besitzen.
Gleichermaßen
besitzt die contralaterale Beinkomponente (730) ein axial steiferes
Distalsegment (750) und ein flexibleres Proximalsegment
(749).
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Es
gibt eine Vielzahl von Wegen, die strukturellen Eigenschaften von
Stent- oder Stent-Transplantat-Komponenten abzuwandeln. Ein Weg
die strukturellen Eigenschaften eines Stent-Transplantat-Segments
ausgewählt
abzuwandeln ist, ein Streifenelement für dieses Segment zu verwenden,
das andere physikalische Dimensionen besitzt. Solch ein Streifenelement
wird oben in Bezug auf das Streifenelement (128) der 6 diskutiert.
Beispielsweise können
die Breite, die Dicke oder der Abstand des Streifenelements gegenüber den
oben diskutierten bevorzugten Dimensionen in einem Segment erhöht werden, wo
es erstrebenswert ist, eine erhöhte
oder verminderte Steifheit zu haben. Beispielsweise wird die Verwendung
eines breiteren Streifens, der mit geringerem Abstand gewickelt
ist, die Steifheit in diesem Bereich erhöhen.
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Ein
anderer Weg des ausgewählten
Abwandelns der strukturellen Eigenschaften eines Stent- oder Stent-Transplantat-Segments
ist in den 17A und 18 gezeigt.
Erweiterte Abstützungen
(718) und (719) können verwendet werden, um die
axiale Steifheit eines Stent-Transplantat-Segments zu erhöhen. Erweiterte
Abstützungen
werden durch Erweitern einer Spitze an einer Windung des wellenförmigen Drahts
gebildet, bis sie eine Spitze an einer angrenzenden Windung kontaktiert.
Dieser Kontakt zwischen einer erweiterten Abstützung und der Spitze einer
angrenzenden Stentwindung stellt einen zusätzlichen Betrag axialer Steifheit
bereit. In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird eine Schicht
eines Streifens (nicht gezeigt) um die Vorrichtung herum in einem
spiralförmigen
Muster aufgebracht, das jede der Spitzen der erweiterten Abstützung abdeckt.
Diese zusätzliche
Streifenschicht hält die
Abstützungspaare
zusammen.
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Bezug
nehmend auf 17A, besitzen eine erste spiralförmige Stentwindung
(720) und eine zweite spiralförmige Stentwindung (721)
eine allgemeine Wellenform mit Spitzen. Eine erweiterte Abstützung (718)
der Stentwindung (720) wird gebildet, indem sie ihre Spitze
nahe oder in Kontakt mit der Spitze der Stentwindung (721)
besitzt, die direkt darunter ist. Die erweiterte Abstützung (719)
wird gleichermaßen
durch Erweitern einer Spitze der Stentwindung (721) direkt
nach unten gebildet, um die Spitze in der Windung darunter zu kontaktieren.
Dieses Muster wird fortgesetzt, wobei die erweiterte Abstützung jedes
Mal über
einer Welle in regelmäßigen Abständen angeordnet
wird. Dies führt
zu einem spiralförmigen
Muster erweiterter Abstützungen über die
Länge der
Vorrichtung nach unten. Natürlich
können
die erweiterten Abstützungen
in anderen Mustern als der beschriebenen spiralförmigen Konfiguration angeordnet
werden.
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Eine
Anzahl dieser Muster kann in irgendeinem Segment eingesetzt werden
oder das erweiterte Abstützungsmuster
kann in anderen Segmenten verwendet werden, um die axiale Steifheit
zu erhöhen. Vorzugsweise
werden das distal angrenzende Segment (746) an der Hauptkörperkomponente
(700) und das axial steife Distalsegment (750)
an der contralateralen Beinkomponente wie gezeigt mit erweiterten
Abstützungen
konstruiert.
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Ein
anderer wichtiger Aspekt der vorliegenden Erfindung ist das Erreichen
einer sicheren Position gegen die Wände des Gefäßlumens, so dass die Einsetzposition
beibehalten wird und so dass es kein Ausströmen einer luminalen Strömung gibt.
Nun Bezug nehmend auf 18 wird das Distalende (702) dimensioniert,
um genau am Innendurchmesser der Zielarterie anzuliegen, in diesem
Fall die abdominale Aortenarterie. Üblicherweise ist die Prothese
so gestaltet, um einen nicht eingezwängten Durchmesser zu besitzen,
der etwas größer ist
als das Innere des Zielgefäßes.
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Die
ipsilateralen und contralateralen Beine des zusammengebauten und
verzweigten Stent-Transplantats (740) besitzen üblicherweise
die gleiche Größe an ihren
Distalenden, ungeachtet der Größe des Distalendes
(702), und sind konischen Abschnitten (724) und
(738) ausgesetzt, die sich auf einen Durchmesser verjüngen, der
ungefähr
dem Innendurchmesser der Iliacarterien entspricht. Diese verjüngten Abschnitte
(724) und (738) sind bevorzugt für abrupte Änderungen
des Durchmessers, da sie dazu neigen, eine bessere Strömungsdynamik
zu erzeugen.
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Nach
dem Einsetzen muss das zusammengebaute Stent-Transplantat (740)
einen ausreichenden Kontakt mit dem gesunden Gefäßlumen an jeder Seite des Aneurysmas
(758) herstellen, so dass die Vorrichtung nicht abwandert
oder sich entfernt, wenn sie den relativ hohen Fluiddrücken und
Strömungsraten
ausgesetzt wird, die in solch einer Hauptarterie angetroffen werden,
speziell wenn der Körper
nach der Genesung wieder mobil wird. Des Weiteren muss ein ausreichender
Kontakt hergestellt werden, so dass kein Ausströmen am Distalende (702),
dem ipsilaterlaen Beinloch (706) oder dem Proximalende (736)
des contralateralen Beins auftritt.
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Verankerungs-
oder Stützmerkmale,
die dem Äußeren des
Stents oder Stent-Transplantats erlauben, sich selbst an der Gefäßlumenwand
zu verankern, können
bereitgestellt werden, um der Vorrichtung zu helfen zu der Gefäßwand abzudichten
und ihre Einsetzposition beizubehalten. Beispielsweise werden Anker
(716), wie in den 17A und 18 zu
sehen, an der Hauptkörperkomponente
(700) bereitgestellt und könnten auch an der contralateralen Beinkomponente
(730) bereitgestellt werden. Vorzugsweise ist der obere
Stentabschnitt winkelig nach außen
gerichtet. Dieser konisch aufweitende Stentabschnitt arbeitet, um
die Anker (716) in die Gefäßwand zu zwängen, wenn sich der obere Stentabschnitt
unter Kraft in radiale Interferenz mit der Gefäßwand nach dem Einsetzen ausdehnt.
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Eine
bevorzugte Konstruktion für
einen Anker (716) ist in 20A gezeigt.
Diese Konstruktion bedingt das Erstrecken zweier Drähte von
der oberen Stentwindung (762) unter eine Spitze einer angrenzenden
unteren Stentwindung (764). Die zwei Enden der Stentdrähte (760 und 761)
werden dann nach außen
und weg von dem Transplantatmaterial (768) gebogen. Erweiterte
Abstützungen
(771) werden angrenzend zu jedem Anker in der oben beschrieben Art
und Weise gebildet, mit der Ausnahme, dass sich die erweiterten
Abstützungen
unter die angrenzende untere Stentwindung (764) nach unten
zu einer dritten Stentwindung (765) erstrecken. Diese erweiterte Abstützungsanordnung
bietet eine Stütze
für die
Anker (716) und gewährleistet
geringe Spannungen in den Drähten
(760 und 761) beim Auftreten von Biegekräften, die
angetroffen werden, wenn sich die Prothese in die Gefäßwand ausdehnt.
Die erweiterten Abstützungen
(771) minimieren die ortsgebundene Verformung der Stent-Transplantat-Struktur
in dem Bereich der Anker durch Bereitstellen einer breiteren Stütze.
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Eine
andere Konstrukton der Anker (716') ist in 19 gezeigt.
Ein Anker (716')
wird in der gleichen Art und Weise gebildet, mit der Ausnahme, dass
die Enden des Ankers wie gezeigt in einer "U-Form"-Konfiguration verbunden bleiben. Ein
Anker (716')
kann an irgendeiner Stelle an dem Stent-Transplantat gebildet werden.
Besonders bevorzugt werden die Anker in einem gleichmäßig beabstandeten
Muster um den oberen Stentabschnitt herum gebildet ( 17A).
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Es
sollte ersichtlich sein, dass die Anker wie oben beschrieben in
ihrer Verwendung nicht auf die Stent-Transplantat-Kombination beschränkt sind,
die in den Figuren gezeigt ist, sondern tatsächlich in irgendeiner nicht
verzweigten oder Nur-Stent-Konstruktion verwendet werden können, welche
eine gleiche Funktionalität
erfordern.
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20B illustriert schematisch eine implantierbare
medizinische Vorrichtung mit einem schlauchförmigen Element, vorzugsweise
ein Stent-Transplantat,
mit einem Anker (716) und einem Dichtungselement (950),
das in einen endoluminalen Raum eingesetzt ist. Dies wird gezeigt
um ferner die Auswirkung zu illustrieren, die ein Anker auf die schlauchförmige Elementwand
haben kann, wenn er in die Arterienwand eindringt. Ganz wie ein
Hebel schiebt der Anker die schlauchförmige Elementwand aus der Arterienwand
heraus und schafft einen Ausströmungsweg.
Das Dichtungselement (950) besitzt einen Flansch (954)
und ein erstes Verschlussende (952) in Position, um solche
Ausströmungsdurchgänge zu verschließen. Außerdem,
um einen guten Kontakt mit den Gefäßlumenwänden beizubehalten, müssen die
Komponenten des Stent-Transplantats einen
ausreichenden Kontakt miteinander herstellen, so dass die separaten
Module befestigt bleiben und keine undichte Stelle an ihrer Zusammenwirkverbindung
schaffen. Das erfindungsgemäße Stent-Transplantat,
das in 21 gezeigt ist, illustriert
mehrere wichtige Merkmale die gestaltet sind, um eine Dichtung,
die frei von Ausströmung
und positionsstabil ist, an der Verbindung zwischen dem Aufnahmelumen (703)
der Hauptkörperkomponente
(700) und der contralateralen Beinkomponente (730)
zu erzielen.
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21 zeigt
einen Teilquerschnitt des zusammengebauten Stent-Transplantats. Die contralaterale Beinkomponente
(730) wurde in das Aufnahmelumen (703) der Hauptkörperkomponente
(700) eingeführt.
Diese Querschnittansicht zeigt deutlich, dass die Hauptkörperkomponente
(700) ein Hauptkörper-Transplantatelement
(780) und ein Hauptkörper-Stentelement
(782) umfasst. Die contralaterale Beinkomponente (730)
umfasst ein contralaterales Transplantatelement (784) und
ein contralaterales Stentelement (786).
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An
der Verbindung zwischen der contralateralen Beinkomponente (730)
und dem Aufnahmelumen (703) gewährleistet die Anordnung einen
erweiterten Dichtungsbereich (790). Vorzugsweise besteht der
erweiterte Dichtungsbereich (790) aus einer im Allgemeinen
zylinderförmigen
eingreifenden Reibungspassung zwischen dem Außendurchmesser der contralateralen
Beinkomponente (730) und dem Innendurchmesser des Aufnahmelumens
(703). Das heißt,
der natürliche
oder ruhende Außendurchmesser
der selbst ausdehnenden contralateralen Beinkomponente (730)
wäre größer als
der natürliche
Innendurchmesser des Aufnahmelumens (703). Somit wirken
die Kräfte,
die durch das Eingreifen erzeugt werden, um die zwei Komponenten
abzudichten, und dienen auch, um einer Bewegung zwischen den zwei Komponenten
standzuhalten.
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Der
Typ des gerade beschriebenen im Allgemeinen zylinderförmigen erweiterten
Dichtungsbereichs besitzt viele Vorteile. Zuerst ermöglicht er
den Stent- und Transplantatstrukturen in dem erweiterten Dichtungsbereich
(790), aus relativ einfachen im Allgemeinen zylinderförmigen Elementen
konstruiert zu werden, die einfach hergestellt werden. Da sich der erweiterte
Dichtungsbereich (790) über
eine beträchtliche
Länge erstreckt,
besitzt er notwendigerweise einen großen Oberflächenbereich, um ein Dichten
zwischen den Komponenten zu bewirken. Dieser größere Dichtungsbereich sorgt üblicherweise dafür, dass
mehrere Windungen der Stentstrukturen in einer eingreifenden und
somit dichtenden Verbindung zusammenwirken.
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In
einer bevorzugten Variation besitzt der erweiterte Dichtungsbereich
eine Länge
größer als
die Hälfte
des Durchmessers des Aufnahmelumens (703), besonders bevorzugt
ist die Länge
größer als der
Durchmesser des Aufnahmelumens (703), und am meisten bevorzugt
ist die Länge
größer als
2 Mal der Durchmesser des Aufnahmelumens (703).
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Da
die Herstellungstoleranzen der vereinfachten Formen leicht kontrollierbar
sind und da das Zusammenwirken des erweiterten Dichtungsbereichs
(790) recht groß ist,
wird eine hoch sichere Verbindung zwischen den modularen Komponenten gebildet.
Trotzdem kann es erstrebenswert sein, eine oder mehrere ortsgebundene
Zonen mit erhöhtem Eingriff
zu schaffen, um die Dichtungsfähigkeit
und Positionsstabilität
zu erhöhen.
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Ortsgebundene
Eingriffszonen können
in einer Vielzahl von Wegen geschaffen werden. In einer bevorzugten
Variation wird ein kreisförmiger
Ring mit verringertem Durchmesser innerhalb des Aufnahmelumens gebildet.
Solch ein ortsgebundener verringerter Durchmesser verursacht einen
größeren Eingriff mit
dem äußeren Durchmesser
der contralateralen Beinkomponente in einem ortsgebundenen Bereich, während der
Rest des Eingriffs mit dem Aufnahmelumen einer allgemein eingreifenden
Reibungspassung ausgesetzt ist, die oben beschrieben ist.
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Ein
Weg zum Schaffen eines ortsgebundenen verringerten Durchmessers
ist in 23 illustriert, welche einen
Teilquerschnitt des erweiterten Dichtungsbereichs (790)
zeigt. Eine Zone mit reduziertem Durchmesser (799) wird
durch Platzieren eines Verankerungsrings (798) zwischen
dem Transplantatelement (780) und dem Stentelement (782) des
Aufnahmelumens (703) geschaffen. Der Verankerungsring kann
aus irgendeinem Polymer- oder Drahtmaterial hergestellt sein, vorzugsweise
ein Material, welches das Aufnahmelumen nicht daran hindern wird,
sich selbst auf eine offene Position auszudehnen. Besonders bevorzugt
ist das Material ein Nahtmaterial, üblicherweise ePTFE.
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Alternativ
können
ortsgebundene Zonen mit reduziertem Durchmesser wie in den 24 und 25 durch
Falten eines Abschnitts des Transplantatelements (780)
zurück
an das Aufnahmelumen (703) geschaffen werden. In 24 wird
die Zone mit reduziertem Durchmesser (806) durch Schaffung
einer gefalteten Lasche (808) des Transplantatelements
(780) um einen Verankerungsring (802) herum gebildet.
Die Lasche wird wie gezeigt positioniert mittels Wärme ungefähr an eine
Stelle (804) geklebt. In 25 wird
die Zone mit reduziertem Durchmesser (809) aus der Lasche
(808) gebildet und mittels Wärme ungefähr an eine Stelle (807)
geklebt, in einer gleichen Art und Weise aber ohne irgendeinem Verankerungsring.
Der ortsgebundene Eingriff, der diese Verfahren einsetzt, neigt
dazu, einen größeren Bereich
abzudecken, und die Lasche (808) stellt ein flexibleres
Element bereit, um gegen den Außendurchmesser
der contralateralen Beinkomponente (730) abzudichten.
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Ein
weiterer Aspekt zum Sicherstellen einer guten Dichtung zwischen
den Stent-Transplantat-Komponenten bedingt die Verwendung einer
bogenförmigen
Stent-Transplantat-Konstruktion am Distalende der contralateralen
Beinkomponente (810), wie in 26 gezeigt.
Um diese bogenförmige Konstruktion
zu schaffen wird das Transplantatmaterial zwischen den Spitzen des
Stentelements an der letzten Windung des Stents entfernt. Beispielsweise kann
ein Bogen (812) durch Entfernen (oder Einklappen) des Transplantatmaterials
zwi schen einer ersten Spitze (814) und einer angrenzenden
Spitze (816) gebildet werden.
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Die
Vorteile des Verwendens einer bogenförmigen Anordnung sind in den 27A bis einschließlich 28B illustriert. 27A zeigt einen Querschnitt der vollständig ausgedehnten
contralateralen Beinkomponente (730), welche eine nicht
gebogene Konstruktion besitzt. Eine erste Spitze (822) und
eine angrenzende Spitze (824) besitzen durchgehendes Transplantatmaterial
(784) im Bereich zwischen ihnen. Wenn die Spitze (822)
und die angrenzende Spitze (824) in den Richtungen der
Pfeile (820) zusammengedrängt werden, bildet das Transplantatmaterial
(784) eine Beule oder Falte (818), welche ein
potentieller Ausströmungsweg
oder eine potentielle Stelle für
thrombogenes Material ist, um sich anzuhäufen, wie in 27B zu sehen. Die in den 28A und 28B gezeigte bogenförmige Konstruktion besitzt
andererseits kein Transplantatmaterial zwischen der ersten Spitze
(814) und der angrenzenden Spitze (816) und bildet
daher, wenn sie zusammengezwängt
wird, keine Falte aus Transplantatmaterial.
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Die
Falte (818), die oben erwähnt ist, kann auch gebildet
werden, wenn sich das Stent-Transplantat nicht auf seinen gesamten
Durchmesser ausdehnen darf. Es ist beispielsweise ganz üblich, dass der
Innendurchmesser des Aufnahmelumens oder der Gefäßwand kleiner ist als der Außendurchmesser
des ganz ausgedehnten Stent-Transplantats. Tatsächlich wird, um einen vollständigen Einsatz
eines Stent-Transplantats mit einer sicheren Positionierung und
einer minimalen Ausströmung
zu erreichen, ein Überdimensionieren
eines Stent-Transplantats zu dem Gefäß häufig eine erstrebenswerte Ausgestaltungsauswahl
sein. Wenn dies der Fall ist sollte klar sein, dass die bogenförmige Konstruktion
alternativ an jeder der Anschlussöffnungen der Hauptkörperkomponente
oder der contralateralen Beinkomponente verwendet werden kann. Vorzugsweise
hat auch das Distalende (702) der Hauptkörperkomponente
(700) diese bogenförmige
Konstruktion wie in den 17A und 17B gezeigt.
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In
der vorhergehenden Diskussion wurde sich hautsächlich auf ein Stent-Transplantat bezogen,
das ein Transplantatelement umfasst. Während die Kon struktion solcher
geraden Stent-Transplantate ausführlich
oben beschrieben wird, wird die Konstruktion eines verzweigten Transplantatelements
in den 29, 30A und 30B illustriert. Ein verzweigtes Transplantatelement,
das zur Konstruktion der oben diskutierten Hauptkörperkomponente
(700) geeignet ist, wird im Allgemeinen aus zwei Transplantatelementen
gebildet: das ipsilaterale konische Transplantat (840)
und das contralaterale konische Transplantat (842). Die
separate contralaterale Beintransplantatkomponente (844)
ist ein gerader oder konischer Abschnitt und kann gemäß den Prinzipien, die
oben im ersten Abschnitt diskutiert wurden, gebildet werden.
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Das
ipsilaterale konische Transplantat (840) hat drei Abschnitte,
welche durch Abschrägungen getrennt
sind. Ein oberer Abschnitt (846), ein mittlerer Abschnitt
(848) und ein unterer Abschnitt (850). Das Körperkomponententransplantat
(854) wird gebildet, indem der obere Abschnitt (846)
des ipsilateralen konischen Transplantats (840) mittels
Wärme auf
den oberen Abschnitt (847) des contralateralen konischen
Transplantats (842) geklebt wird. Dieses Wärmekleben
bildet ein gemeinsames Septum (856), welches in einer bevorzugten
Variation danach weggeschnitten wird, um eine ebene Abzweigung zu
erzeugen. Das Wegschneiden des Septummaterials verhindert eine Beeinträchtigung
oder Blockierung der Fluidströmung,
was sich aus einer Ablenkung durch das Septum ergeben könnte. Solch
eine Ablenkung wird durch den Fluiddruck verursacht und wird verstärkt, wenn
das Stent-Transplantat in einer Art und Weise radial komprimiert
wird, die das Septum veranlasst, locker oder nicht länger steif
zu werden.
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In
einem anderen Ausführungsbeispiel
kann ein Transplantatabschnitt in der Art und Weise konstruiert
werden, die in den 30A und 30B illustriert
ist. Gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
wird das Körperkomponententransplantat
(867) aus zwei Stücken
konstruiert. Ein schlauchförmiger
Transplantatabschnitt (860) ist in eine "U-Form" gebogen. Ein oberes
Loch (864) wird durch Einschneiden des Oberteils der "U-Form" gebildet. Der obere
Transplantatabschnitt (862) wird über dem oberen Loch (864)
des schlauchförmigen
Transplantatabschnitts (860) platziert. Die zwei Stücke werden
an der Klebeverbindung (866) zusammengeklebt. Vorzugsweise werden
die zwei Transplantatstü cke
mittels Wärme geklebt,
während
sie durch eine innere Spindel (nicht gezeigt) gestützt werden,
um die gewünschte
Form und ein glattes Inneres zu erhalten. Jedoch kann der obere
Transplantatabschnitt (862) an dem schlauchförmigen Transplantatabschnitt
(860) an der Klebeverbindung (866) auf irgendeine
Art und Weise befestigt werden, die eine ausreichende Dichtung frei von
einer Ausströmung
bereitstellt. Beispielsweise können
die Komponenten zusammengenäht
werden oder mit Klebemittel geklebt werden.
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Im
Einsatz wird das modulare verzweigte Stent-Transplantat üblicherweise
perkutan durch das Gefäßsystem
des Körpers
zugeführt.
Vorzugsweise wird die Prothese mittels eines Rückhalteelements, wie im Detail
oben beschrieben, zugeführt.
Die 31A bis einschließlich 31E illustrieren diagrammatisch das Einsetzen
eines verzweigten Stent-Transplantats mit einem Rückhalteelement (902),
wobei eine perkutane Katheteranordnung verwendet wird. Bezug nehmend
auf 31A wurde eine Multilumenkatheteranordnung
(928) an eine ausgewählte
Stelle innerhalb eines Körperlumens eingeführt. Die
Hauptkörperkomponente
(700) eines verzweigten Stent-Transplantats wird in einem
komprimierten Zustand an einem Führungsdraht
(926) gehalten, und ein Führungsdrahtlumen (929)
durch ein Rückhalteelement
(902) und ein Kopplungselement (906). Die zusammengefallene
Hauptkörperkomponente
(700) wird axial in Position gehalten, bevor sie durch
eine Distalbarriere (930) und eine Proximalbarriere (932)
eingesetzt wird. Die Distal-(930) und Proximal-(932)
Barrieren sind üblicherweise
an dem Führungsdrahtlumen
(929) fixiert. Das Kopplungselement (906) erstreckt
sich durch die Ösen (920)
des Rückhaltelements
(902), wobei es Kettenknoten bildet, und in das Multilumenkatheter
(928).
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31A zeigt eine Beförderung des Multilumenkatheters
(928) mit der distal angeordneten Hauptkörperkomponente
(700) und dem Rückhalteelement
(902) in eine Implantationsposition, üblicherweise an der Verzweigung
eines Hauptgefäßes. Während dem
Einsetzen ist es kritisch, dass der Operateur die Hauptkörperkomponente
(700) so ausrichtet, dass sich das ipsilaterale Bein (726)
einen Zweig des verzweigten Gefäßes nach
unten erstrecken wird, und so das Aufnahmeloch (704) und
das Aufnahmelumen (703) mit dem anderen Zweig des verzweigten
Gefäßes so abgeglichen
werden, um die contralaterale Beinkomponente (730) aufzunehmen.
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Ein
Weg zum Vereinfachen dieser Anordnung ist, für Röntgenstrahlen undurchlässige Marker bereitzustellen,
so dass der Operateur leicht die abwechselnde Position der Hauptkörperkomponente (700)
vor dem Einsetzen oder vor dem Lösen
vom Rückhalteelement
(902) bestimmen kann. In einer bevorzugten Variation wird
ein langer Marker (934) an der ipsilateralen Seite angeordnet.
Vorzugsweise werden diese Marker am Stent vor der Komprimierung
platziert, können
aber alternativ Teil des Rückhaltelements
sein. Einen Marker mit einer anderen Länge zu haben ermöglicht dem
Operateur, die Orientierung sowohl des ipsilateralen Beins als auch
des Aufnahmelumens relativ zum verzweigten Gefäß zu identifizieren.
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Sobald
die Anordnung richtig ausgerichtet ist und zur Implantation positioniert
ist, wird das Kopplungselement (906) gezogen und das Rückhalteelement
(902) beginnt sich von dem Implantat zu lösen, üblicherweise
zuerst am Distalende. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird das Rückhaltelement
(902) unter der Seite wie gezeigt angeordnet, da es weniger
wahrscheinlich ist, das Einsetzen des Aufnahmelumens (703)
störend
zu beeinflussen.
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31B zeigt, wie sich die Hauptkörperkomponente (700)
radial ausdehnt, wenn das Kopplungselement (906) durch
die Ösen
(920) des Rückhalteelements
(902) und in die Katheteranordnung (928) zurückgezogen
wird. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wurde das Rückhaltelement
(902) mit einer Anzahl von Nähten entlang der Länge der Hauptkörperkomponente
fest an der Hauptkörperkomponente
(700) befestigt, um jegliche relative Längsbewegung zwischen der implantierten
Prothese und dem Rückhalteelement
(902) zu verhindern. Das Rückhalteelement kann optional
einen Rückzugs-
oder Abreißmechanismus
einsetzen, wie ausführlich
oben beschrieben.
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31C zeigt die Hauptkörperkomponente (700)
und das Rückhalteelement
(902) in der endgültigen
Implantationsposition an der Gefäßverzweigung,
nachdem der Führungsdraht
(926) und die Katheteranordnung (928) zurückgezogen
wurden.
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31D zeigt die contralaterale Beinkomponente (730),
die in das contralaterale Aufnahmeloch zugeführt wird, wobei das Rückhalteelement
(942) verwendet wird. Der Ablauf zum Positionieren und Lösen der
contralateralen Beinkomponente (730) ist der Gleiche wie
derjenige, der oben zum Implantieren eines im Allgemeinen zylinderförmigen Stent-Transplantats
beschrieben wurde, mit der Ausnahme, dass bestimmte für Röntgenstrahlen
undurchlässige
Marker eingesetzt werden können,
um seine exakte Position relativ zum Verzweigungspunkt (728)
der Hauptkörperkomponente
(700) sicherzustellen.
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Für Röntgenstrahlen
undurchlässige
Marker können
beispielsweise angebracht werden, um die Position des Aufnahmelochs
(704), des Distalendes (734) der contralateralen
Beinkomponente (730) und des Verzweigungspunkts (728)
der Hauptkörperkomponente
(700) zu indizieren. Diese Marker dienen, um die Position
der contralateralen Beinkomponente, wenn sie in das Aufnahmeloch
(704) eintritt, und ihre endgültige Position relativ zum
Aufnahmelumen (703) zu indizieren, welches am Verzweigungspunkt (728)
beginnt. In einer bevorzugten Variation, die in 22 illustriert
ist, können
die für
Röntgenstrahlung undurchlässigen Drähte (794)
mittels Wärme
geklebt werden oder in das Transplantatmaterial (780) um den
Umfang des Aufnahmelumens herum eingebettet werden. Solche für Röntgenstrahlung
undurchlässigen
Drähte
können
an anderen Stellen verwendet werden, wie z.B. dem contralateralen
Beinkomponentenlumen, dem ipsilateralen Beinlumen oder dem Lumen
am Distalende der Hauptkörperkomponente (700).
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31E zeigt das zusammengebaute Stent-Transplantat
in seinem endgültigen
Implantationszustand, wobei die contralaterale Beinkomponente in
das Aufnahmelumen der Hauptkörperkomponente
(700) ausgedehnt ist und damit zusammenwirkt.
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32A bis einschließlich 32D zeigen diagrammatisch
die gleichen Stent- oder Stent-Transplantat-Komponenten die eingesetzt
werden, mit der Ausnahme, dass das Rückhaltelement (902)
von der Mitte ab in Richtung auswärts gelöst wird, wenn das Kopplungselement
(906) zurückgezogen
wird. Dies kann eine exaktere Platzierung relativ zum Verzweigungspunkt
des Gefäßes bereitstellen, anstatt
relativ zum Distalende, wie wenn das Ende zuerst gelöst wird.
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Das
Dichtungselement (950) ist ferner überall in den 19, 20A, 20B und 31E gezeigt, wo seine Einbeziehung geeignet ist,
um zu illustrieren, wie das Dichtungselement mit diesen Variationen
des schlauchförmigen
Stent-Transplantat-Elements
gekoppelt wird, um die implantierbare medizinische Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung zu ergeben.
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Beispielsweise
zeigen die 19 und 20A das
Dichtungselement (950) an der äußeren Oberfläche des
Stent-Transplantat-Elements angrenzend an Spitzenankern (716)
gesichert, welche proximal positioniert sein können angrenzend an solche Anker,
die am distalen Hauptkörperende
eines verzweigten Stent-Transplantats angeordnet sind. Das Dichtungselement
(950) ist als eine Verschlussmanschette gezeigt, welche
vorzugsweise sowohl das Stentelement als auch das Transplantatelement des
schlauchförmigen
Stent-Transplantat-Elements umlaufend
umhüllt.
Das Dichtungselement (950) besitzt ein erstes Verschlussende
(952), das an der äußeren Oberfläche des
Stent-Transplantats gesichert ist, und besitzt auch ein zweites
Verschlussende (954), das ungesichert ist und sich distal
in Richtung auf Spitzenanker (716) erstreckt, welche einen Flansch über die
Abstützungen
des Stentelements bilden. In dieser Ausrichtung relativ zu der Längsachse
des Stent-Transplantats bildet das Dichtungselement (950)
ein Einwegventil, um eine Strömung über das
Stent-Transplantat
und in die Richtung von dem Stent-Transplantat-Ende und in Richtung
auf den Mittelabschnitt des Stent-Transplantats zu verschließen, beispielsweise
in Richtung eines Aneruysmas, das an die Verzweigung angrenzt.
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Eine
bevorzugte Konstruktion für
das Dichtungselement (950) in den Variationen, die in den 19 und 20A gezeigt sind, kann gleichartig zu der bevorzugten
Konstruktion für
das Streifenelement sein, welches beim Konstruieren des schlauchförmigen Stent-Transplantat-Elements
verwendet wird, wie es oben in Bezug auf 6 vorgesehen
ist.
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Im
Allgemeinen wird ein dünnwandiger
ePTFE-Streifen für
das Dichtungselement (950) verwendet, ähnlich wie der für das Streifenelement
(128), der verschiedenartig in den vorhergehenden Figuren gezeigt
wird. Der Streifen, der für
das Dichtungselement (950) verwendet wird, wird an die äußere Oberfläche des
Stent-Transplantats geklebt, einschließlich über das Streifenelement (128),
das vorhergehend zum Kleben des Stents und des Transplantatelements
beschrieben wird. Das Dichtungselement (950) besitzt eine
innere Oberfläche,
die aus einem ähnlichen
Material konstruiert ist, für
entweder die äußere Oberfläche des
Streifenelements (128) oder die äußere Oberfläche des Transplantatelements (124),
abhängig
davon, an welche Oberfläche
das Dichtungselemente nach Wunsch geklebt wird. In einem bevorzugten
Modus besitzt die Konstruktion des Dichtungselements (950)
eine Breite entlang der Längsachse
des Stent-Transplantats von ungefähr 2 cm, wobei der erste Endabschnitt
(952) ungefähr
1 cm umfasst und der zweite Endabschnitt (954) ungefähr 1 cm
umfasst.
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Das
erste Verschlussende (952) wird an die äußere Oberfläche des Stent-Transplantats
geklebt und das zweite Verschlussende (954) nicht, um den nicht
angeklebten Flansch zu bilden, der als ein Einwegventil gegen eine
Peri-Stent-Transplantat-Strömung
arbeiten soll. Das Dichtungselement (950) kann entlang
seiner Länge
in dieser Weise durch Bereitstellen einer variablen inneren Oberfläche wahlweise
so an das Dichtungselement angeklebt werden, dass nach dem Erwärmen nur
die Oberfläche
im Bereich des ersten Verschlussendes (952) an der äußeren Oberfläche des
Stent-Transplantats festklebt. Beispielsweise kann die innere Oberfläche des
Dichtungselements (950) einen FEP-Einsatz in dem Bereich
des ersten Verschlussendes (952) haben aber nicht im Bereich
des zweiten Verschlussendes (954). In diesem Fall kann
nach dem Kontaktieren einer äußeren Oberfläche des
Stent-Transplantats, das eine einheitliche äußere FEP-Oberfläche besitzt,
nur das erste Verschlussende (952) mittels Wärme daran
gesichert werden.
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Alternativ
kann das Dichtungselement (950) eine einheitliche innere
Oberfläche
besitzen, wie z.B. aus FEP konstruiert, und eine variable äußere Oberfläche, wie
z.B. mit einem ausgewählten
Abschnitt aus FEP, und kann entweder am Streifenelement (128)
oder am Transplantatelement (124) in dem Bereich bereitgestellt
werden, wo die Wärmeklebung des
Dichtungselements (950) gewünscht ist. Des Weiteren kann
das Dichtungselement (950) eine einheitliche Oberfläche besitzen
und kann über
dem Streifenelement (128) und dem Transplantatelement (124)
so positioniert sein, dass eine Variabilität zwischen den äußeren Oberflächen des
Streifenelements (128) und des Transplantatelements (124)
ein ausgewähltes
Kleben mit dem ersten Verschlussende (952) über einer
dieser Oberflächen
verursacht.
-
Weiter
zu der Konstruktion des Dichtungselements (950) soll die
bestimmte Wanddicke des Streifens, der für diese Komponente verwendet
werden kann, nach Wunsch so dünn
wie möglich
sein, um funktionsgemäß die Flansch-Einweg-Ventil-Funktion
für dieses
Element bereitzustellen. Dies ist so, da das Dichtungselement (950) über der äußeren Oberfläche des
anderen Stents und den Transplantatkomponenten des Stent-Transplantats
ist, wobei von dem Dichtungselement (950) angenommen wird,
das es das profilbeschränkende
Merkmal der Gesamtanordnung ist. Daher kann in einer bestimmten
Ausgestaltung das Dichtungselement (950) auf Wunsch eine dünnere Wand
sein als für
das Bandelement, das verwendet wird, um das Stent-Transplantat zu
konstruieren, das in Bezug auf 6 beschrieben
wird.
-
Weiter
Bezug nehmend auf die bestimmten Konstruktionen und dazugehörigen Verfahren,
die soeben beschrieben wurden, zum Ankleben des Dichtungselement
(950) an die äußere Oberfläche des
eigentlichen Stent-Transplantats,
sollte für
einen Fachmann offensichtlich sein, dass die erstrebenswerte Konstruktion
und Wärmesicherungstechnik
für das
Dichtungselement (950) die Theorie voraussetzt, dass, wo
ein Polymer auf ein ähnliches
Polymer trifft (wie z.B. FEP trifft auf FEP), das Erwärmen und
geeignete Bedingungen eine ausgewählte Wärmeklebung ermöglichen
werden. Die vorliegende Erfindung sollte jedoch nicht dahingehend
ausgelegt werde, dass sie auf diese speziell beschriebenen Bedingungen
beschränkt
ist, sondern sollte anstatt dessen so betrachtet werden, dass sie
breiter jedes mögliche Mittel
zum Sichern eines Dichtungselements an der äußeren Oberfläche eines
bestimmten schlauchförmigen
Elements umfasst, wie für
einen Fachmann offensichtlich sein wird, und wie vorhergehend in
Bezug auf 1 vorgesehen ist.
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Ferner
Bezug nehmend auf das in den 19 und 20A gezeigte Detail, werden auch eine Vielzahl
von umlaufenden Abstützungsräumen zwischen den
Abstützungen
des Stentelements gezeigt. Es wird angenommen, dass diese Räume einen
Weg für
eine Ausströmung
um die äußere Oberfläche des
Transplantatelements herum und entlang der Außenseite des Stent-Transplantats bereitstellen können. Das
zweite Verschlussende (954) fängt jedoch solch eine Ausströmung unterhalb
seines Flansches ein, welches sich nicht entlang der äußeren Oberfläche des
Stent-Transplantats ausbreiten kann, da das erste Verschlussende
(952) an der äußeren Oberfläche dieses
Stent-Transplantats
gesichert ist. Mit anderen Worten wird eine Strömung über das Stent-Transplantat
und in ein Aneurysma verschlossen.
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Des
Weiteren, wenn der Spitzenanker (716) in der Wand der abdominalen
Aortenarterie (752), wie in 20B gezeigt,
verankert wird, wurde beobachtet, dass der Abschnitt des Hauptkörper (700)
an und angrenzend an der Spitzenabstützung (716) weg von
der Arterienwand gedrängt
werden kann, insbesondere im Fall von verkalktem Gewebe. Diese Einwirkung
verursacht eine Trennung (956) zwischen der äußeren Oberfläche des
Hauptkörpers
(700) und der Arterienwand, wobei von dieser Trennung angenommen
wird, dass sie einen Ausströmungsweg schafft.
Der Flansch des Dichtungselements (950) fängt diese
Strömung
ein und hindert sie daran, sich in das Aneurysma (758)
auszubreiten.
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31E zeigt ferner das Dichtungselement (950)
an einem Stent-Transplantat
zusammen mit einem zusätzlichen
Dichtungselement (960, 970), welche angrenzend
an die Enden der ipsilateralen beziehungsweise contralateralen Beine
(726, 730) der modularen Stent-Transplantat-Anordnung
angeordnet sind.
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Es
wird angenommen, dass eine proximale Ausströmung um die Beine der verzweigten Stent-Transplantate
oft eine Hauptmitwirkungskomponente für eine Gesamtausströmung in
die Aneurysmen sein kann, welche durch solche Stent-Transplantate
gegen eine Strömung
geschützt
werden sollen. Dichtungselemente (960, 970) sind
vorteilhaft vorgesehen, um solche eine proximale Ausströmung zu
verschließen.
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Es
sollte ferner verstanden werden, dass die vorliegende Erfindung
Dichtungselemente (950), (960) und (970)
sowie Kombinationen davon betrachtet, die an den äußeren Oberflächen der
Ausgestaltungen des schlauchförmigen
Elements gesichert sind, die in den 17A, 18, 31C und 31D oder 32A bis 32D gezeigt
sind. Des Weiteren kann jedes ausreichende Dichtungselement, wie
z.B. die, welche in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen beschrieben
werden und Kombinationen davon, mit diesen Stent-Transplantat-Variationen verwendet
werden. Beispielsweise können
entweder die beschriebenen Variationen der Flanschverschlussmanschette
oder sogar ein ausdehnbares hydrophiles Element mit dem verzweigten Stent-Transplantat
verwendet werden, das in diesen Figuren, wie z.B. der 31E, gezeigt ist.
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In
einer weiteren Variation kann ein Dichtungselement, wie z.B. das
Dichtungselement (950), das verschiedenartig in den Figuren
gezeigt ist, über dem
Distalende der contralateralen Beinkomponente (810) in
einer modularen Stent-Transplantat-Anordnung gesichert werden, wie
z.B. bei (810) in 26 gezeigt.
Der potentielle Ausströmungsweg
durch die Falte (818) des Transplantatelements (27B) wird durch Überdimensionieren der Beinkomponente
zum koaxialen Zusammenwirken mit der anderen modularen Transplantatkomponente
gebildet. Das Dichtungselement (950) sperrt den Ausströmungsweg durch
die Falte (818), welche andernfalls eine Strömung raus
aus dem Lumen des Stent-Transplantats und in den umgebenden endoluminalen
Raum ermöglichen
würde.
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Die
Falte (818) wird durch eine Bedingung verursacht, die zu
der ähnlich
ist, die vorher in Bezug auf das Überdimensionieren der Transplantatelemente
bezüglich
des Zusammenwirkens mit den Arterienwänden beschrieben wurde, wie
z.B. in 3 gezeigt ist und in Bezug darauf
beschrieben ist. Tatsächlich
ist es durchaus üblich,
dass der Innendurchmesser des Aufnahmelumens oder der Gefäßwand kleiner
ist als der Außendurchmesser
des vollständig ausgedehnten
Stent-Transplantats. Um einen vollständigen Einsatz des Stent-Transplantats mit
einer sicheren Positionierung und einer minimalen Ausströmung zu
erreichen, ist das Überdimensionieren eines
Stent-Transplantats zu dem Gefäß häufig sogar
eine erstrebenswerte Gestaltungsauswahl. Daher, wenn ein ursprüngliches
Stent-Transplantat verwendet wird, kann ein Ausströ men, das
durch Faltenbildung verursacht wird, durch Anwenden der vorliegenden
Erfindung verhindert werden.
-
Während diese
Erfindung in Bezug auf illustrative Ausführungsbeispiele beschrieben
wurde, soll diese Beschreibung nicht in einer beschränkenden Art
und Weise ausgelegt werden. Verschiedene Modifikationen und Kombinationen
der illustrativen Ausführungsbeispiele,
wie auch andere Ausführungsbeispiele
der Erfindung, werden für
einen Fachmann durch Bezugnahme auf die Beschreibung offensichtlich
sein. Es ist daher vorgesehen, dass die beigefügten Ansprüche jegliche solcher Modifikationen
und Ausführungsbeispiele
umfassen.