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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen das Gebiet implantierbarer
medizinischer Geräte.
Genauer gesagt betrifft die Erfindung eine gegabelte endoluminale
prothetische Anordnung und ein Verfahren beinhaltend eine verbesserte
Gabelkörper-Rückhaltung.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bauchschlagader-Aneurysmen
(AAA) stellen einen der am meisten auftretenden Typen von Aneurysmen
dar und führen
zu ungefähr
15.000 Todesfällen
jährlich
in den Vereinigten Staaten. Ein Aneurysma wird erzeugt, wenn ein
verdünnender
oder schwacher Bereich in einer Gefäßwand sich vergrößert und
schließlich
ein Gesundheitsrisiko aufgrund seines Potentials zu reißen, zu
verstopfen oder einer Sektion darstellt. Ein Aneurysma tritt häufig in
Arterien auf, kann sich aber ebenso in Venen bilden. Die Ätiologie
der Aneurysmabildung ist nicht vollständig verstanden, jedoch wird
vermutet, dass sie mit angeborener Verdünnung der Arterie, arteriosklerotischer Gefäß-Degeneration,
Gefäßtraumen,
Infektionen, Rauchen, hohem Blutdruck und anderen Ursachen, die
zu einer Gefäß-Degeneration
führen,
verbunden ist. Unbehandelt kann ein AAA zu einer allmählichen Gefäßerweiterung,
Thrombusbildung, die zu einem Schlaganfall oder einer anderen Gefäßblockade führt, Gefäßriss, Schock
und schließlich
zum Tode führen.
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AAAs
sind im Allgemeinen auf langen Abschnitten der Bauchschlagader unterhalb
der Nierenarterien angeordnet und erstrecken sich oft bis in eine
oder beide Beckenarterien. Das Aneurysma kann mit einer kleinen
Dehnung des Gefäßes beginnen,
die sich fortschreitend mit einer veränderlichen und unvorhersagbaren
Rate vergrößert. Ein
AAA kann sich mit einer durchschnittlichen Rate von ungefähr 0,3 bis
0,5 cm pro Jahr vergrößern. Das
AAA kann sich fortgesetzt in unauffälliger Weise vergrößern bis
ein katastrophisches Ereignis wie etwa ein Riss auftritt. Der beste
Prädiktor
des Rissrisikos ist die Größe, wobei
ein Riss relativ ungewöhnlich
für AAAs
kleiner als 5 cm ist. Wenn jedoch einmal ungefähr 8 cm erreicht sind, besteht
eine ungefähr
75%ige Wahrscheinlichkeit eines Risses innerhalb eines Jahres. Neben
einem Riss ist ein anderes Risiko eines AAAs eine Thrombussektion.
Während
sich das Gefäß vergrößert, kann
sich ein Thrombus in dem Aneurysma aufgrund von Störungen in
der Blutströmungs-Dynamik
entwickeln. Teile des Gerinnsels können sich schließlich lösen und
hinweg getragen werden, wodurch sie schließlich Verschlüsse in den Beinen,
Lungen oder im Gehirn bilden.
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AAAs
werden gewöhnlich
mit chirurgischen Verfahren am geöffneten Körper behandelt, in denen das
erkrankte Gefäßsegment
umgangen wird und mit einem künstlichen
Gefäß-Implantat
repariert wird. Während
dies insbesondere in Anbetracht der Alternative eines gewöhnlich tödlichen
gerissenen AAAs als eine effektive chirurgische Technik angesehen wird,
weist die herkömmliche
chirurgische Gefäß-Implantation
eine Anzahl von Nachteilen auf. Das chirurgische Verfahren ist komplex
und erfordert erfahrene Chirurgen und sehr gut ausgestattete Operationssäle. Selbst
mit den besten Chirurgen und der besten Ausrüstung sind die an solchen Aneurysmen
leidenden Patienten oft ältlich
und durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen
oder andere Krankheiten geschwächt. Dieser
Faktor vermindert die Anzahl von Patienten, die für eine Operation
geeignet sind. Selbst für
geeignete Patienten vor einem Riss weist die herkömmliche
Aneurysmen-Behandlung eine relativ hohe Mortalitätsrate von gewöhnlich 2
bis 10% auf. Die mit der herkömmlichen
Operation verbundene Morbidität
beinhaltet Herzinfarkt, Nierenversagen, Impotenz, Lähmung und
andere Zustände.
Selbst mit erfolgreicher Operation nimmt die Rekonvaleszenz mehrere
Wochen in Anspruch und erfordert häufig einen längeren Krankenhausaufenthalt.
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Um
einige der mit dem offenen chirurgischen Eingriff verbundenen Nachteile
zu vermeiden, wurden verschiedene Techniken zum Einbringen endovaskulärer Prothesen
vorgeschlagen. Ohne das Erfordernis einer Operation am offenen Bauch
können die
Komplikationen und die Rekonvaleszenz-Zeit der Patienten signifikant
reduziert werden. Eine endovaskuläre AAA-Behandlungstechnik beinhaltet
eine röhrenförmige Prothese,
die durch entfernte Einführung
durch eine Beinarterie eingebracht wird. Die Prothese kann einen
synthetischen Implantat-Hüllenkörper beinhalten,
der durch eine expandierbare Struktur, wie etwa einen Stent, getragen
ist. Der Stent kann selbst-expandierend oder ballon-expandierend sein
und ist typischerweise das Mittel zum Verankern der Prothese an
der Gefäßwand. Die
Stent-Implantat-Prothese wirkt als Shunt um den Blutstrom von einem
gesunden Bereich der Schlagader durch das Aneurysma in eine oder
beide der Beckenarterien-Verzweigungen zu leiten. Die Prothese schließt jeden
Thrombus, der in dem Aneurysma vorliegt, aus, während sie eine mechanische
Verstärkung
des geschwächten
Gefäßes zur
Verfügung
stellt, und so das Risiko einer Sektion bzw. eines Risses vermindert.
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Eine
Anzahl von Designs für
endovaskuläre AAA-Stent-Implantat-Prothesen
sind bekannt. Für Aneurysmen
nahe den Beckenarterien nutzen viele dieser Designs gegabelte Strukturen.
Gegabelte Stent-Implantat-Prothesen weisen im Allgemeinen einen
Rumpfbereich mit einem relativ großen Lumen, das in der Schlagader
eingebracht wird, auf und einen ersten und einen zweiten Gabelbereich
mit kleineren Gabellumen, die in eine jeweilige der Beckenarterien
eingebracht werden. Die eingebrachten Rumpf- und Gabelbereiche sind
vorzugsweise jeweils zueinander und zu den gesunden Gefäßwänden außerhalb
des Aneurysmas dicht, um das Aneurysma gegen den Blutstrom zu isolieren.
Vorteilhafterweise tritt der Blutstrom in der Schlagader in das Rumpfprothesenlumen
ein, wird in die beiden Gabelprothesenlumen getrennt und fließt dann
in eine jeweilige der Beckenarterien entlang eines Pfads, der dem
eines normalen gesunden Gefäßsystems
angenähert
ist.
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Mehrere
minimal-invasive Techniken sind zum Einbringen dieser gegabelten
Prothesen vorgeschlagen worden, einschließlich des In-Situ-Zusammenfügens mehrerer
prothetischer Module. Das primäre
Stent-Implantat-Modul kann einen Rumpf, einen ersten Zweig und einen
verkürzten
Zweig beinhalten. Ein sekundäres
Stent-Implantat-Modul kann einen zweiten Zweig für die geeignete Bindung mit dem
verkürzten
Zweig des primären
Moduls beinhalten. In einer Anzahl von Stent-Implantat-Designs wird das
zweite Stent-Implantat-Modul
durch Aufschieben auf oder Einschieben in den verkürzten Zweig
geeignet befestigt, wodurch ein Abschnitt von Oberflächenüberlappung
bereitgestellt wird. Reibungskräfte zwischen
den überlappenden
Oberflächen
verhindern für
gewöhnlich,
dass sich der zweite Zweig von dem primären Stent-Implantat-Modul ablöst.
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Das
endovaskuläre
Einbringen und Zusammenbauen der mehreren prothetischen Module kann durch
das Einbringen des primären
Stent-Implantat-Moduls durch ein Gefäß wie etwa die Beinarterie beginnen.
Der Rumpf kann positioniert und an der Schlagader befestigt werden,
während
der erste Zweig in eine einzelne Beckenarterie hineinverläuft. Der
verkürzte
Zweig kann zu der kontralateralen oder anderen Beckenarterie hin
orientiert sein. Der zweite Zweig kann dann mittels eines Katheters
durch die kontralaterale Beckenarterie zu dem verkürzten Zweig
des primären
Moduls hin eingebracht werden. Der zweite Zweig kann geeignet an
dem verkürzten Zweig
befestigt werden, wodurch die Zusammenfügung des stetigen gegabelten
prothetischen Lumens vervollständigt
ist. Ein solches Einbringen des zweiten Zweigs kann sehr unkompliziert
sein und das In-Situ-Zusammenfügen
gegabelter Prothesen scheint vielversprechend für viele Patienten mit Bauchschlagader-Aneurysmen.
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Ein
Nachteil, der mit dem Multimodul-Stent-Implantat-Prothesen verbunden
ist, betrifft die Modulseparation. Die AAAs können hinsichtlich ihres Ortes,
ihrer Größe und der
gedehnten Form des Aneurysmas selbst stark variieren. Insbesondere nach
einer Behandlung können
das Aneurysma und damit verbundene Gefäße ihre Morphologie drastisch
verändern,
wodurch Spannungskräfte
auf das eingebrachte Stent-Implantat ausgeübt werden. Eine signifikante
Menge von Stress kann auf die Verbindung zwischen dem verkürzten Zweig
und den zweiten Zweig ausgeübt
werden. Bei hinreichender Veränderung
der Aneurysmen-Morphologie
und darauf folgenden, auf die Verbindung wirkenden Stress können sich
die Modulteile trennen. Vorausgesetzt, das Problem wird frühzeitig
erkannt, muss sich der Patient gegebenenfalls einer weiteren Behandlung
unterziehen. Unerkannte Modulseparation kann zu fortgesetztem Auslaufen,
erneutem Wachstum des Aneurysmas und selbst den ernsteren mit AAAs
verbundenen Problemen führen.
Daher wäre
es vorteilhaft, die Separation der Stent-Implantat-Module zu verhindern.
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Es
wäre daher
wünschenswert,
eine gegabelte endoluminale Prothese bereitzustellen, die ein verbessertes
Kuppeln der kontralateralen Zweige beinhaltet, das die vorhergehend
erwähnten
und andere Nachteile überwindet.
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Ein
Gerät,
wie es im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist, wird in der
Internationalen Patentanmeldung WO 97/45073 beschrieben.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Ein
Aspekt gemäß der vorliegenden
Erfindung stellt eine gegabelte endoluminale prothetische Anordnung
bereit. Die Anordnung beinhaltet einen Rumpfkörper, der ein Körperlumen
und zumindest einen Zugangsstutzen beinhaltet. Zumindest ein Zweigkörper ist
benachbart zum Zugangsstutzen angeordnet. Der Zweigkörper beinhaltet
ein Zweiglumen, das mit dem Körperlumen
in Verbindung steht. Die Anordnung beinhaltet weiterhin einen Ring,
der zumindest einen Verbinder beinhaltet, der geeignet an dem Zweigkörper befestigt
ist. Der Ring weist eine Größe auf,
die geeignet ist, um eine geeignete Bindung mit dem Rumpfkörper bereitzustellen.
Der Ring hält
den Zweigkörper
benachbart zum Zugangsstutzen. Der Verbinder kann einen relativen
Bewegungsbereich zwischen Zweigkörper
und Ring bereitstellen. Der Verbinder kann eine feste relative Position des
Zweigkörpers
und des Rings bereitstellen. Zumindest ein Rastbereich, der angepasst
ist, um mit einem Bereich des Zweigkörpers ineinander zu greifen,
kann mit dem Ring geeignet verbunden sein. Der Ring kann zumindest
eine röntgendichte
Markierung und/oder eine biokompatible Membran, die auf einem Stützelement
angeordnet ist, beinhalten. Der Ring kann einen Ringdurchmesser
aufweisen, der größer ist
als ein Zugangsstutzendurchmesser. Der Ring kann von einer zusammengelegten
Ringform auf eine expandierte Ringform expandieren. Der expandierbare
Ring kann ein expandierbarer Stent und/oder selbst-expandierbar
oder ballon-expandierbar sein. Der expandierbare Ring kann einen
Durchmesser als expandierter Ring beinhalten, der größer ist
als ein Körperlumendurchmesser.
Der Zugangsstutzen kann angepasst sein, die zusammengefaltete Ringform
aufzunehmen.
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Ein
anderer Aspekt gemäß der Erfindung stellt
ein Verfahren zum Rückhalten
eines Zweigkörpers
nahe einer gegabelten endoluminalen prothetischen Anordnung bereit.
Ein geeignet mit dem Zweigkörper
verbundener Ring wird zusammengedrückt. Der Ring wird innerhalb
der endoluminalen prothetischen Anordnung positioniert. Der zusammengelegte
Ring wird in geeignete Bindung mit der endoluminalen prothetischen
Anordnung expandiert. Ein relativer Bewegungsbereich kann zwischen
dem Zweigkörper
und dem Ring bereitgestellt werden. Eine feste relative Position
des Zweigkörpers
und des Rings kann erhalten werden. Das Expandieren des zusammengelegten
Rings kann die Selbstexpansion des Rings oder eine Ballon-Expansion
des Rings beinhalten. Die geeignete Bindung kann einen auf Reibungskräften beruhenden
Oberflächenkontakt
und/oder einen einrastenden Oberflächenkontakt beinhalten.
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Ein
anderer Aspekt gemäß der Erfindung stellt
eine gegabelte endoluminale prothetische Anordnung bereit, die einen
Zweigkörper,
der nahe der Anordnung gehalten wird, beinhaltet. Die Anordnung beinhaltet
einen Ring, der Mittel zum geeigneten Befestigen des Rings an dem
Zweigkörper
und Mittel zum Positionieren des komprimierten Rings innerhalb der
endoluminalen prothetischen Anordnung beinhaltet. Die Anordnung
beinhaltet weiterhin Mittel zum Expandieren des komprimierten Rings
in eine geeignete Bindung mit der endoluminalen prothetischen Anordnung.
Es können
Mittel zum Bereitstellen eines relativen Bewegungsbereichs zwischen dem
Zweigkörper
und dem Ring und zum Aufrechterhalten einer festen relativen Position
des Zweigkörpers
und des Rings beinhaltet sein.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1A und 1B sind
aufeinander folgende Ansichten einer endoluminalen prothetischen
Anordnung gemäß dem Stand
der Technik, die in einem Bauchschlagader-Aneurysma eingebracht sind;
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2A und 2B sind
eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines Rumpfkörpers, der
zur Aneurysmen-Behandlung verwendet wird;
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3A und 3B sind
eine Seitenansicht und eine Draufsicht einer zweiten Anordnung mit Zweigkörper und
Ring gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
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4A, 4B und 4C und 4D sind
aufeinander folgende Ansichten einer endoluminalen prothetischen
Anordnung, die gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Bauchschlagader-Aneurysma eingebracht wird.
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Beschreibung
der Zeichnungen
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Bezugnehmend
auf die Zeichnungen, in denen gleiche Bezugszeichen sich auf gleiche
Elemente beziehen, zeigen die 1A und 1B aufeinander
folgende Ansichten einer endoluminalen prothetischen Anordnung 10 gemäß dem Stand
der Technik, die in einem Bauchschlagader-Aneurysma 35 eingebracht
ist, während
dieses heilt. Die Anordnung 10 beinhaltet einen röhrenförmigen Rumpfkörper 20,
einen ersten Zweigkörper 21 und
einen verkürzten
Zweigkörper 22.
Ein zweiter Zweigkörper 23 ist
mit dem verkürzten
Zweigkörper 22 geeignet
verbunden. Der Rumpfkörper 20 beinhaltet
ein relativ großes
Lumen und ist in der Schlagader 30 des Patienten eingebracht.
Das Lumen des Rumpfkörpers 20 gabelt
sich in kleinere Zweiglumen des ersten Zweigkörpers 21 und des zweiten
Zweigkörpers 23.
Die Zweigkörper 21, 23 sind
innerhalb einer ersten Beckenarterie 31 und einer zweiten
Beckenarterie 32 eingebracht. Der eingebrachte Rumpfkörper 20 und die
Zweigkörper 21, 23 sind
vorzugsweise zueinander und zu den gesunden Gefäßwänden außerhalb des Aneurysmas 35 dicht,
so dass sie das Aneurysma 35 vom Blutstrom isolieren. Wie
vorher beschrieben, tritt der Blutstrom in der Bauchschlagader in
das Lumen des Rumpfkörpers 20 ein,
wird in die zwei Zweigbereiche 21, 23 getrennt
und strömt
dann in eine jeweilige der Beckenarterien 31, 32 entlang
eines Pfades, der dem eines normalen gesunden Gefäßsystems
angenähert
ist.
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1A zeigt
die Position der Anordnung 10 in dem Bauchschlagader-Aneurysma 35 kurz
nach dem Einbringen. Der zweite Zweigkörper 23 ist geeignet
befestigt durch Aufschieben auf oder Einschieben in den verkürzten Zweigkörper 22,
wodurch eine Länge
von Oberflächenüberlappung
O bereitgestellt wird. Reibungskräfte zwischen den überlappenden
Oberflächen
verhindern für
gewöhnlich,
dass sich der zweite Zweigkörper 23 vom
Rumpfkörper 20 ablöst.
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Während das
Aneurysma 35 heilt, kann die Stelle morphologischen Veränderungen
unterworfen sein, wie in 1B gezeigt
ist. Diese Veränderungen können Spannungskräfte auf
die Anordnung 10 ausüben.
Beispielsweise kann der Rumpfkörper 20 in eine
zum zweiten Zweigkörper 23 entgegengesetzte Richtung
gezogen werden. Dadurch kann sich die Länge des Oberflächenüberlapps
O verkürzen.
Fortgesetzte Veränderungen
der Morphologie des Aneurysmas 35 können zu einem verminderten
Oberflächenüberlapp
O und schließlich
zur Separation des zweiten Zweigkörpers 23 vom Rumpfkörper 20 führen.
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Nun
bezugnehmend auf die Seitenansicht und die Draufsicht der 2A und 2B beinhaltet einen
Rumpfkörper 50 ein
Körperlumen 51 und
zumindest einen Zugangsstutzen. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
kann der Rumpfkörper 50 eine
röhrenförmige Form
aufweisen und einen ersten Zweigkörper 52 und einen
verkürzten
Zweigkörper 53,
der den Zugangsstutzen bildet, beinhalten. In der folgenden Beschreibung
beziehen sich der Zugangsstutzen und der verkürzte Zweigkörper 53 auf dasselbe
Element. Die Größe, Anzahl
und Geometrie des verkürzten
Zweigkörpers 53 kann
variieren, ist jedoch im Allgemeinen angepasst, einen zusätzlichen
Zweigkörper
aufzunehmen und zu ihm abzudichten. Das Körperlumen 51 gabelt
sich in ein erstes Zweiglumen 54 und ein verkürztes Zweiglumen 55 zum
Ablenken des Blutstroms. Zumindest eine Markierung 56 kann
auf dem Rumpfkörper 50,
dem ersten Zweigkörper 52 und/oder
dem verkürzten
Zweigkörper 53 angeordnet
sein, um die Positionierung des Rumpfkörpers 50 in situ zu
erleichtern. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
kann die Markierung 56 eine röntgendichte Markierung sein,
die durch Fluoroskopie sichtbar gemacht wird. Der Fachmann erkennt,
dass Größe, Beschaffenheit,
Anzahl und Geometrie der Markierung 56 sowie das Verfahren
der Sichtbarmachung variieren können,
um eine effektive Positionierung des Geräts bereitzustellen.
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Der
Rumpfkörper 50 kann
aus verschiedenen Materialien, die für expandierbare prothetische Geräte im Stand
der Technik bekannt sind, hergestellt sein. Zum Beispiel kann der
Rumpfkörper 50 bedeckte
Stent-Designelemente, wie sie im US-Patent Nr. 6,143,022 (Shull
et al.) offenbart sind, beinhalten. Der Rumpfkörper 50 kann weiterhin
gefaltete Strukturdesignelemente, wie sie im US-Patent Nr. 5,607,464
(Trescony et al.) offenbart sind, beinhalten. Der erste Zweigkörper 52 und
der verkürzte Zweigkörper 53 können aus ähnlichen
Materialien wie der Rumpfkörper 50 gebildet
sein. Der Fachmann erkennt, dass die Geometrie, Größe und der
Aufbau des Rumpfkörpers 50 variieren
kann, ohne die Nützlichkeit
der vorliegenden Erfindung zu beeinträchtigen.
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Der
Rumpfkörper 50 kann
aus mehreren Trägerelementen 57 wie
etwa einem Netz aus Drähten, die
miteinander an Kontaktpunkten verschweißt sind, gebildet sein. Die
Trägerelemente 57 können aus
einem im Stand der Technik bekannten federnden Material wie etwa
Nitinol, Titan, Tantal, rostfreiem Stahl, einer Metallegierung,
einem Polymer oder einem anderen biokompatiblen Material, das in
der Lage ist, eine expandierte Form innerhalb des Gefäßes, in
das das Gerät
eingebracht wird, aufrecht zu erhalten, hergestellt sein. Das Transplantat-Material 58 kann
auf der Außenseite
oder auf der Innenseite der Trägerelemente 57 angeordnet
sein. Das Implantat-Material 58 kann eine beliebige Anzahl
von biokompatiblen, blutundurchlässigen
Implantat-Membranen, wie sie im Stand der Technik bekannt sind,
wie etwa aus Polyester, Polyethylen, Polytetrafluorethylen (PFTE), Polyurethan,
Propylen, Nylon oder ähnliches
beinhalten. Das Implantat-Material 58 kann an den Trägerelementen 57 gemäß mehreren
Strategien, die im Stand der Technik bekannt sind, befestigt werden. Beispiele
beinhalten das Nähen,
das Kleben, das Warmschweißen,
das Ultraschallschweißen
und ähnliches.
Der Rumpfkörper 50 und
der erste Zweigkörper 52 können aufgeweitete
Bereiche 95, 96 zur Befestigung an der Gefäßwand beinhalten.
Die aufgeweiteten Bereiche 95, 96 können Stent-Elemente
mit oder ohne Implantat-Material beinhalten, die radial vom Rumpfkörper 50 und
dem ersten Zweigkörper 52 vorstehen,
wodurch sie den Reibungskontakt mit der Gefäßwand erhöhen.
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Der
Rumpfkörper 50,
der erste Zweigkörper 52 und
der verkürzte
Zweigkörper 53 können von
einer zusammengelegten Form in eine expandierte Form expandieren,
wodurch das intravaskuläre
Einbringen erleichtert wird. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann sich der Rumpfkörper 50 auf
einen Durchmesser D1 von ungefähr 15 bis
30 mm aufweiten. Der erste Zweigkörper 52 und der verkürzte Zweigkörper 53 können sich
auf Durchmesser D2 und D3 von
ungefähr
5 bis 15 mm aufweiten. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann der aufgeweitete Durchmesser D1 in
Abhängigkeit
des Innendurchmessers des intakten infrarenalen Schlagaderbereichs,
der stromaufwärts
des Bauchschlagader-Aneurysmas angeordnet ist, gewählt werden. Ähnlich können die
aufgeweiteten Durchmesser D2 und D3 in Abhängigkeit
vom Innendurchmesser des intakten Beckenbereichs, der stromabwärts des
Aneurysmas angeordnet ist, gewählt
werden. Gemäß noch einem
anderen Ausführungsbeispiel
können der
aufgeweitete Durchmesser D1 des Rumpfkörpers 50 und
die aufgeweiteten Durchmesser D2 und D3 des ersten Zweigkörpers 52 und des verkürzten Zweigkörpers 53 variiert
werden, wie es zum Einbringen in ein von der Bauchschlagader verschiedenes Gefäß benötigt wird.
Weiterhin brauchen der erste Zweigkörper 52 und der verkürzte Zweigkörper 53 keine äquivalenten
aufgeweiteten Durchmesser aufzuweisen.
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Nun
bezugnehmend auf die Seitenansicht und Draufsicht der 3A und 3B,
beinhaltet ein zweiter Zweigkörper 60 ein
darin ausgebildetes zweites Zweiglumen 61. Zumindest eine
Markierung 56 kann auf dem zweiten Zweigkörper 60 und/oder dem
Ring 70 angebracht sein, um die Positionierung in situ
zu erleichtern. Der Ring 70 kann zumindest einen Rastbereich 71 beinhalten,
der angepasst ist, um mit einem Bereich des Rumpfkörpers ineinander
zu greifen. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann der Rastbereich 71 eine Mehrzahl von Widerhaken sein, die
entlang des Umfangs des Rings 70 angeordnet sind. Die Widerhaken
können
aus einem festen Material hergestellt sein, wie etwa biokompatiblem
Plastik oder Metall und können
angepasst sein, um in die Rumpfkörper-Trägerelemente
und/oder das Implantat-Material eingeführt zu werden. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann der Rastbereich 71 eine beliebige Anzahl von Strukturen
sein, die gestaltet sind, um mit einem Bereich des Rumpfkörpers ineinander
zu greifen. Der Rastbereich 71 (z. B. Widerhaken) kann
angepasst sein, die leckfreie Beschaffenheit des Materials nicht
zu beeinträchtigen,
wodurch das Auslaufen in das Aneurysma minimiert wird. Der Fachmann
wird erkennen, dass die Geometrie, Größe und Anzahl des Rastbereichs 71 variieren kann,
während
weiterhin ein eingreifender Oberflächenkontakt zwischen dem Ring 70 und
dem Rumpfkörper
bereitgestellt wird.
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Der
Ring 70 beinhaltet zumindest einen Verbinder 65,
der an dem zweiten Zweigkörper 60 geeignet
befestigt ist. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel kann
der Verbinder 65 zumindest ein flexibles Glied beinhalten,
das angepasst ist, einen relativen Bewegungsbereich zwischen dem
zweiten Zweigkörper 60 und
dem Ring 70 bereitzustellen. Das flexible Glied kann aus
einem Elastomer wie etwa einem biokompatiblen Polymer gebildet sein,
um einen Grad an freier Bewegung bereitzustellen. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann der Verbinder 65 zumindest ein festes Glied beinhalten,
das angepasst ist, eine feste relative Position des zweiten Zweigkörpers 60 und
des Rings 70 bereitzustellen. Das feste Glied kann aus
einem festen Material wie etwa einem biokompatiblen Plastik oder
Metall hergestellt sein, um einen festen Verbindungswinkel bereitzustellen.
Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann der Verbinder 65 zumindest ein festes Glied beinhalten, das
angepasst ist, einen relativen Bewegungsbereich durch eine oder
mehrere Gelenkverbindungen (nicht gezeigt), die mit dem Glied geeignet
verbunden sind, bereitzustellen.
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Die 4A, 4B, 4C und 4D zeigen
aufeinander folgende Ansichten einer endoluminalen prothetischen
Anordnung, die in einem Bauchschlagader-Aneurysma eingebracht wird.
Der Fachmann wird erkennen, dass das Einbringen der endoluminalen
prothetischen Anordnung nicht auf die beschriebene Strategie beschränkt ist.
Vielfältige Modifikationen,
Ersetzungen und Variationen können an
der Strategie vorgenommen werden und trotzdem weiterhin ein effektives
Einbringen der endoluminalen prothetischen Anordnung in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung bereitstellen.
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Wie
in 4A gezeigt, kann der Rumpfkörper 50 innerhalb
eines biegsamen Katheters 80 oder einem anderen geeigneten
Einbringungsgerät,
wie es im Stand der Technik bekannt ist, zusammengelegt sein. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann der Rumpfkörper 15 zusammengefaltet sein
und auf einem katheter-expandierbaren Ballon (nicht gezeigt) zum
Einbringen angeordnet sein. Ein Führungsdraht 81 kann über die
Beinarterie des Patienten in der Bauchschlagader 85 angeordnet
werden. Der Katheter 80 kann dann über die erste Beckenarterie 86 in
die Bauchschlagader 85 entlang des vorher angeordneten Führungsdrahts 81 vorgeschoben
werden. Der Rumpfkörper 50 kann
dann im Wesentlichen innerhalb der Bauchschlagader 85 und des
Zweigs der ersten Beckenarterie 86 angeordnet werden. Die
Position des Rumpfkörpers 50 kann durch
im Stand der Technik bekannte Visualisierungsverfahren wie etwa
Fluoroskopie und/oder intravaskulären Ultraschall (IVUS) bestimmt
werden. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
können
röntgendichte
Markierungen, die auf einem Bereich des Rumpfkörpers 50 und/oder
des Katheters 80 angeordnet sind, mittels Fluoroskopie
sichtbar gemacht werden.
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Nach
geeignetem Positionieren des Katheters 80 kann der Rumpfkörper 50 entfaltet
werden. Eine Betätigungsstange 82 oder
eine andere axial fixierende Struktur kann in einer festen Kontaktposition
mit Rumpfkörper 50 gehalten
werden, während Katheter 80 axial
zurückgezogen
wird. Während
Katheter 80 zurückgezogen
wird, kann der Rumpfkörper 50 durch
Selbstexpansion oder Ballonexpansion auf einen entfalteten Durchmesser
D1 expandiert werden. Der entfaltete Durchmesser
D1 des Rumpfkörpers 50 kann gemäß den Anforderungen
der Anwendung variieren. Ein Bereich des Rumpfkörpers 50 kann in Kontakt
mit der Bauchschlagader 85 expandiert werden. Während Katheter 80 weiter
zurückgezogen
wird, können
der erste Zweigkörper
und der verkürzte
Zweigkörper
jeweils in die erste Beckenarterie 86 und die zweite Beckenarterie 87 auf
die entfalteten Durchmesser D2 und D3 expandieren. Die entfalteten Durchmesser
D2 und D3 können gemäß den Anforderungen
der Anwendung variieren. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
können
der erste Zweigkörper
und der verkürzte
Zweigkörper
in Kontakt mit den jeweiligen Beckenarterien 86, 87 expandiert
werden. Der Kontakt zwischen dem Rumpfkörper 50 und der Schlagader 85 und
der Kontakt zwischen dem Zweigkörper
und der Beckenarterie 86, 87 ist vorgesehen, um
eine Flüssigkeitsdichtung
bereitzustellen, die den Blutstrom in das Aneurysma 90 hinein
minimiert.
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Katheter 80 und
Führungsdraht 81 können aus
dem Patienten entfernt werden, wobei Rumpfkörper 50, der erste
Zweigkörper 52 und
der verkürzte
Zweigkörper 53 in
dem in 4B gezeigten entfalteten Zustand
zurückgelassen
werden. Der Ring 70 und der zweite Zweigkörper 60 können in
einen biegsamen Katheter 80 oder ein anderes im Stand der Technik
bekanntes Prothesen-Einführungsgerät zusammengefaltet
werden. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel,
das in 4C gezeigt ist, können der
Ring 70 und/oder der zweite Zweigkörper 60 zusammengefaltet
und auf einem katheter-expandierbaren Ballon 83 zum Einbringen
angeordnet sein. Wiederum bezugnehmend auf 4B kann
der Führungsdraht 81 über eine
kontralaterale Beinarterie eingeführt werden und durch die zweite
Beckenarterie 87, durch den verkürzten Zweigkörper 53 und
in das Rumpfkörperlumen 51 vorgeschoben
werden. Der Katheter 80 kann dann durch die zweite Beckenarterie 87 und
in die Bauchschlagader 85 entlang des vorpositionierten
Führungsdrahts 81 vorgeschoben werden.
Der verkürzte
Zweigkörper 53 kann
angepasst sein, die zusammengefaltete Ringform 70 aufzunehmen.
Beispielsweise kann der entfaltete Durchmesser D3 des
verkürzten
Zweigkörpers 53 den
Durchgang einer kleineren Größe des zusammengefalteten
Rings 70 erlauben. Der Ring 70 kann innerhalb
des Rumpfkörperlumens 51 angeordnet werden.
Der zweite Zweigkörper 60 kann
teilweise innerhalb des Rumpfkörperlumens 51 angeordnet
werden, wobei er sich in die zweite Beckenarterie 87 erstreckt.
Die Position des Rings 70 und des zweiten Zweigkörpers 60 können durch
im Stand der Technik bekannte Visualisierungsverfahren bestimmt
werden. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
können röntgendichte
Markierungen, die auf dem Ring 70, dem zweiten Zweigkörper 60 und/oder
dem Katheter 80 angeordnet sind, mittels Fluoroskopie sichtbar
gemacht werden.
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Nach
geeigneter Anordnung des Katheters 80 können der Ring 70 und
der zweite Zweigkörper 60 entfaltet
werden. Eine Betätigungsstange 82 oder eine
andere axiale Positionierungsstruktur können in einer fixierten Kontaktposition
mit dem zweiten Zweigkörper 60 gehalten
werden, während
der Katheter 80 axial zurückgezogen wird. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
kann der Ring 70 sich auf einen entfalteten Durchmesser
A selbst expandieren, während
der Katheter 80 zurückgezogen
wird. Gemäß einem
anderen in 4C gezeigten Ausführungsbeispiel
können
der Ring 70 und der zweite Zweigkörper 60 durch den
katheter-expandierbaren Ballon 83 expandiert werden. Wiederum
bezugnehmend auf 4B kann der entfaltete Durchmesser
R des Rings 70 gemäß den Anforderungen
der Anwendung variieren. Der Ring 70 kann in geeignete
Bindung mit dem Rumpfkörper 50 expandiert
werden. Die geeignete Bindung kann Reibungskräfte zwischen sich berührenden
Oberflächen
des Rings 70 und des Rumpfkörpers 50 beinhalten.
Zusätzlich
kann die geeignete Bindung einen ineinander greifenden Oberflächenkontakt
zwischen Ring 70 und Rumpfkörper 50 beinhalten.
Gemäß einem
Ausführungsbeispiel stellt
der Rastbereich Mittel für
ineinander greifenden Oberflächenkontakt
bereit. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann eine beliebige Anzahl komplementärer Oberflächenmerkmale verwendet werden,
um einen gleitenden oder ineinander greifenden Oberflächenkontakt
bereitzustellen und/oder Reibungskräfte zwischen den Oberflächen zu
vergrößern.
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Wenn
der Katheter 80 weiter zurückgezogen wird, kann der zweite
Zweigkörper 60 auf
den entfalteten Durchmesser B expandieren. Der entfaltete Durchmesser
B des zweiten Zweigkörpers 60 kann gemäß den Anforderungen
der Anwendung variieren. Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann der zweite Zweigkörper 60 in
Kontakt mit dem verkürzten Zweigkörper 53 expandiert
werden. Ein anderer Bereich des zweiten Zweigkörpers 60 kann in Kontakt mit
der zweiten Beckenarterie 87 expandiert werden. Der Kontakt
zwischen dem zweiten Zweigkörper 60 und
dem verkürzten
Zweigkörper 53 und
der Kontakt zwischen dem zweiten Zweigkörper 60 und der zweiten
Beckenarterie 87 kann eine Flüssigkeitsdichtung bereitstellen,
wodurch der Blutstrom in Aneurysma 90 hinein minimiert
wird.
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Der
Katheter 80 und der Führungsdraht 81 werden
dann aus dem Patienten entfernt, wodurch die gegabelte endoluminale
prothetische Anordnung 100 in ihrem in 4D gezeigten
vollständig
entfalteten und zusammengefügten
Zustand zurückgelassen
werden. Die Anordnung 100 beinhaltet den Rumpfkörper 50,
den benachbart zum verkürzten Zweigkörper 53 angeordneten
zweiten Zweigkörper 60 und
den Ring 70, der den Verbinder 65 beinhaltet, der
mit dem zweiten Zweigkörper 60 geeignet
verbunden ist. Das zweite Zweiglumen 61 steht in Flüssigkeitsverbindung
mit dem Körperlumen 51.
Der verkürzte
Zweigkörper 53 kann
mit dem zweiten Zweigkörper 60 eine
dichte Verbindung bilden.
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Mehrere
Merkmale können
ein Halten des zweiten Zweigkörpers 60 in
der Nähe
des verkürzten Zweigkörpers 53 bereitstellen.
Die Expansion des zweiten Zweigkörpers 60 in
Reibungsoberflächenkontakt
mit dem verkürzten
Zweigkörper 53 kann
ein erstes Rückhaltemerkmal
bereitstellen. Die geeignete Bindung zwischen Ring 70 und
Rumpfkörper 50 kann
ein zweites Rückhaltemerkmal
bereitstellen. Die geeignete Bindung kann einen ineinander greifenden
Oberflächenkontakt
(z. B. bereitgestellt durch einen Rastbereich wie etwa Widerhaken)
und/oder Reibungsoberflächenkontakt
beinhalten. Genauer gesagt kann ein Kontakt zwischen den Oberflächen des
zweiten Zweigkörpers 60 und
des Rumpfkörpers 50 den
Reibungsoberflächenkontakt
bereitstellen. Der Ring 70 kann so dimensioniert sein,
daß ein
Hinausgleiten aus dem verkürzten
Zweigkörper 53 verhindert
wird, wodurch ein drittes Rückhaltemerkmal bereitgestellt
wird. Genauer gesagt, ist der entfaltete Durchmesser R des expandierten
Rings 70 größer als
der Durchmesser D3 des verkürzten Zweigkörpers 53.
Daher wird der expandierte Ring 70 nicht durch einen kleiner
bemessenen verkürzten
Zweigkörper 53 hinausrutschen,
wenn die geeignete Bindung zwischen dem expandierten Ring 70 und
dem Rumpfkörper 50 versagt.
Die Rückhaltemerkmale,
einzeln oder in Kombination verwendet, können eine Separation des zweiten
Zweigkörpers 60 von
dem verkürzten
Zweigkörper 53 verhindern.
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Der
Verbinder 65 kann einen relativen Bewegungsbereich zwischen
dem Ring 70 und dem zweiten Zweigkörper 60 bereitstellen,
wodurch ein zusätzliches
Rückhaltemerkmal
bereitgestellt wird. Eine flexible oder gelenkige Verbindung kann
es dem Ring 70 erlauben, sich bezüglich des zweiten Zweigkörpers 60 zu
bewegen, wodurch er sich Änderungen in
der Morphologie des Aneurysmas anpasst. Das Bereitstellen des relativen
Bewegungsbereichs kann die auf die Komponenten ausgeübten Spannungskräfte vermindern,
wodurch das Risiko einer Komponentenseparation reduziert wird. Gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel
kann der Verbinder 65 eine feste relative Position des
zweiten Zweigkörpers 60 und
des Rings 70 bereitstellen. Eine feste Verbindung kann
einen festen Winkel zwischen dem Ring 70 und dem zweiten
Zweigkörper 60 erhalten,
wenn ein flexibler Verbinder nicht erfordert ist.
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Vielerlei Änderungen
und Modifikationen können
an den hier offenbarten Ausführungsbeispielen
ausgeführt
werden. Zum Beispiel sind die gegabelte endoluminale prothetische
Anordnungskonfiguration und das Verfahren zum Einbringen derselben nicht
auf irgendein bestimmtes Design oder eine bestimmte Abfolge beschränkt. Genauer
gesagt können
die Geometrie, die Größe, die
Anordnung, die Anzahl, das Material, die Merkmale, Verfahren der Expansion
und die Reihenfolge der Einbringungsschritte ohne Beeinträchtigung
der Nützlichkeit
der Erfindung variieren. Nach dem Lesen der Beschreibung und dem
Betrachten der hier beigefügten
Zeichnungen wird es dem Fachmann sofort offenkundig, dass vielerlei
andere Ausführungsbeispiele
gemäß der vorliegenden
Erfindung möglich
sind.