-
Diese
Erfindung betrifft ein flüssiges
Kaffeeprodukt, das ein Erfrischungsgetränk oder ein Topping bilden
kann. Die Erfindung stellt ferner ein Verfahren zur Herstellung
des flüssigen
Kaffeeprodukts bereit.
-
Servierfertige
Getränke
auf Kaffeebasis werden zunehmend populär. Sehr oft enthalten diese
Getränke
Milchfeststoffe oder einen Getränkeweißer. Abgesehen
davon, dass sie ein Getränk
mit einem Aussehen und Geschmack, die denen eines geweißten Kaffees ähneln, liefern,
erfüllen
die Milchfeststoffe oder Getränkeweißer auch
die Funktion, etwas von den herben Aromen zu maskieren, die sich
in trinkfertigen Kaffeegetränken
entwickeln können.
Wenn sie jedoch gekühlt
serviert werden, werden Kaffeegetränke, die Milchfeststoffe oder
einen Getränkeweißer enthalten,
als weniger erfrischend empfunden als schwarze Kaffeegetränke.
-
Ein
trinkfertiges gezuckertes schwarzes Kaffeeprodukt ist zum Beispiel
beschrieben in M.Rosa: "Changes
in coffee brews in relation to storage temperature", Journal of the
Science of food and agriculture, Band 50, Nr. 2, 1990, Seiten 227-235.
Ein Verfahren zur Herstellung eines kalten Kaffeegetränks ist
beschrieben in der deutschen Patentanmeldung
DE 21 14 851 .
-
Servierfertige
schwarze Kaffeegetränke
sind erhältlich,
insbesondere auf den asiatischen Märkten. Um jedoch herbe Aromen
zu vermeiden, enthalten diese Getränke weniger als 2 Gew.-% lösliche Kaffeefeststoffe.
Außerdem
sind sie üblicherweise
stark gesüßt. Ungeachtet
dessen sind diese Getränke
oft auch weiterhin durch herbere, schmutzige Aromen gekennzeichnet
und stellen häufig
keine erfrischenden Getränke dar,
wenn sie gekühlt
konsumiert werden.
-
Es
ist daher eine Aufgabe dieser Erfindung, ein schwarzes, servierfertiges
Produkt auf Kaffeebasis zu schaffen, das ein frisches, sauberes
Aroma aufweist.
-
Demgemäß liefert
die vorliegende Erfindung ein servierfertiges Kaffeeprodukt, das
umfaßt:
einen
aseptisch befüllten
Behälter;
und
eine schwarze, kaffeehaltige Flüssigkeit in dem Behälter; wobei
die Flüssigkeit
einen frischen, sauberen Geschmack aufweist,
die Flüssigkeit
eine Konzentration an Kaffeefeststoffen von mehr als 2 Gew.-%; stärker bevorzugt
mehr als 2,2 Gew.-% aufweist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die vorliegende Erfindung ein servierfertiges
Kaffeeprodukt, das umfaßt:
einen
aseptisch befüllten
Behälter;
und
eine schwarze, kaffeehaltige Flüssigkeit in dem Behälter; wobei
die Flüssigkeit
einen frischen, sauberen Geschmack und eine Konzentration an löslichen
Kaffeefeststoffen von mehr als 2,2 Gew.-% aufweist.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die Erfindung ein servierfertiges Kaffeeprodukt,
das eine schwarze, kaffeehaltige Flüssigkeit mit einer Konzentration
an löslichen
Kaffeefeststoffen von etwa 2 Gew.-% in einem Behälter umfaßt, wobei die Flüssigkeit
einen frischen, sauberen Geschmack aufweist, und wobei die Flüssigkeit
hergestellt wird nach einem Verfahren, das umfaßt:
Extrahieren von Kaffeefeststoffen
aus einem gerösteten
und gemahlenen Kaffee bei einem Auszugsverhältnis von weniger als 3, um
einen Kaffeeextrakt herzustellen;
Einstellen der Konzentration
der löslichen
Kaffeefeststoffe in dem Kaffeeextrakt auf weniger als 5 Gew.-% unter
sauerstoffverminderten Bedingungen, um die kaffeehaltige Flüssigkeit
zu erhalten.
-
Vorzugsweise
wird die kaffeehaltige Flüssigkeit
aseptisch in die Behälter
eingefüllt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt liefert die Erfindung ein Verfahren zur Bereitstellung
eines gekühlten Kaffeegetränks, wobei
das Verfahren die Bereitstellung eines aseptisch gefüllten Behälters, der
eine schwarze, kaffeehaltige Flüssigkeit
enthält,
wobei die Flüssigkeit
einen frischen, sauberen Geschmack und eine Konzentration an löslichen
Kaffeefeststoffen von mehr als 2,2 Gew.-% aufweist;
Öffnen des
Behälters;
und
Aufgießen
der schwarzen kaffeehalitge Flüssigkeit
auf Eisteilchen umfaßt.
-
Gemäß einem
weiteren Aspekt stellt die vorliegende Erfindung ein Dessert-Toppingprodukt
bereit, das umfaßt:
einen
aseptisch gefüllten
Behälter;
und
eine schwarze, kaffeehaltige Flüssigkeit in dem Behälter; wobei
die Flüssigkeit
einen frischen klaren Geschmack aufweist und eine Konzentration
an löslichen
Kaffeefeststoffen von mehr als 2,2 Gew.-%.
-
Die
kaffeehaltige Flüssigkeit
kann ein Süßungsmittel
enthalten und kann Aromen enthalten.
-
Ausführungsformen
der Erfindung werden nun ausschließlich beispielhaft beschrieben.
Diese Erfindung stellt ein flüssiges,
schwarzes Kaffeeprodukt bereit, das einen frischen, sauberen Geschmack
mit wenig beanstandenswerten bitteren und herben Noten aufweist,
und das in einer servierfertigen Form vorliegt. Das flüssige Kaffeeprodukt
kann hohe Mengen an löslichen
Kaffeefeststoffen enthalten; beispielsweise von mehr als 2 Gew.-%.
Im Allgemeinen weisen herkömmliche
schwarze, flüssige
Kaffeeprodukte, die in servierfertiger Form bereitgestellt werden,
einen Gehalt an löslichen
Kaffeefeststoffen von 1 % und darunter auf. Konzentrationen an löslichen
Kaffeefeststoffen von mehr als 1,5 Gew.-% können im Allgemeinen in herkömmlichen
Produkten nicht zur Anwendung kommen, da das Produkt dann beanstandenswerte
herbe und bittere Noten aufweisen würde.
-
Das
flüssige
schwarze Kaffeeprodukt wird dadurch hergestellt, dass man einen
Kaffeeextrakt herstellt. Der Kaffeeextrakt wird dadurch hergestellt,
daß man
geröstete
Kaffeebohnen einer Extraktion unter milden Temperaturbedingungen
und unter Anwendung eines niedrigen Auszugsverhältnisses herstellt. Die gerösteten Kaffeebohnen
werden vorzugsweise vor der Extraktion gemahlen. Es können irgendwelche
geeigneten Bohnen oder Bohnenmischungen verwendet werden. Naturge mäß ist das
endgültig
hergestellte Produkt umso besser, je besser die Bohnenqualität ist.
-
Die
Extraktion kann in einer Gegenstromarbeitsweise in einem oder mehreren
Extraktionsbehältern durchgeführt werden.
Es können
irgendwelche geeigneten Extraktionsbehälter verwendet werden; beispielsweise
Festbettreaktoren oder kontinuierliche Gegenstromextraktoren. Die
Auswahl und das Design der Behälter
ist eine Frage der Bevorzugung und hat keinen kritischen Einfluß auf das
Verfahren. Ferner kann, wenn Festbettreaktoren verwendet werden,
die Extraktionsflüssigkeit
nach oben durch den Reaktor oder nach unten durch den Reaktor geführt werden,
wie gewünscht. Üblicherweise
wird die Extraktion jedoch in einer Batterie aus Festbettreaktoren
durchgeführt,
die so miteinander verbunden ist, daß die Extraktionsflüssigkeit
diese in Reihe durchströmen
kann.
-
Die
Extraktion wird unter relativ milden Bedingungen durchgeführt, so
daß nur
eine geringe oder keine Hydrolyse der Kaffeefeststoffe erfolgt.
Deshalb ist die Temperatur der Extraktionsflüssigkeit, die zur Extraktion der
Kaffeefeststoffe verwendet wird, vorzugsweise niedriger als etwa
140°C; und
stärker
bevorzugt niedriger als etwa 120°C.
-
Die
Extraktionsflüssigkeit
ist herkömmlicherweise
heißes
Wasser, das von Sauerstoff befreit sein kann, es jedoch nicht sein
muß. Als
Extraktionsflüssigkeit
kann auch ein Kaffeeextrakt verwendet werden, wobei das jedoch weniger
bevorzugt ist.
-
Das
Auszugsverhältnis
für die
Extraktion ist vorzugsweise geringer als 3:1, stärker bevorzugt geringer als
2:1. Es wurde überraschend
gefunden, daß die
Extraktion unter Anwendung niedriger Auszugsverhältnisse einen Kaffeeextrakt
mit einem sauberen, frischeren Geschmack mit weniger herben Noten
liefern.
-
Der
erhaltene Kaffeeextrakt weist üblicherweise
eine Konzentration an Kaffeefeststoffen im Bereich von 8 Gew.-%
bis 15 Gew.-% auf. Der Kaffeeextrakt wird unter sauerstoffverminderten
Bedingungen gehalten. Gewünschtenfalls
können Sauerstofffänger oder
Antioxidantien, beispielsweise Ascorbinsäure, zu dem Kaffeeextrakt zugesetzt
werden. Wenn es nötig
ist, den Kaffeeextrakt für
eine nennenswerte Zeitdauer zu lagern, erfolgt die Lagerung am besten
unter Kühlbedingungen.
-
Der
Kaffeeextrakt wird dann formuliert, um das flüssige Kaffeeprodukt zu liefern.
Zutaten wie Süßungsmittel,
Aromen, Puffer und dergleichen können
zugesetzt werden, und die Konzentration der löslichen Kaffeefeststoffe kann
auf das gewünschte
Niveau vermindert werden. Gewöhnlich
wird die Konzentration der löslichen
Kaffeefeststoffe auf 0,8 bis 3,5 Gew.-%; stärker bevorzugt 2 bis 3 Gew.-%,
vermindert.
-
Soweit
sie verwendet werden, schließen
Beispiele für
geeignete Puffer Natrium- und Kaliumbicarbonat, Dinatrium- und Dikaliumphosphate
und Natrium- und Kaliumcitrate ein. Es können auch verschiedene Kombinationen
dieser Puffer verwendet werden. Das verwendete Puffersystem hängt weitgehend
von den Vorschriften in den verschiedenen Ländern ab.
-
Soweit
verwendet, schließen
Beispiele für
geeignete Süßungsmittel
ein künstliche
Süßungsmittel
wie Saccharin, Cyclamat, Acetosulfam, Sucralose, Süßungsmittel
auf L-Asparaginbasis, wie beispielsweise Aspartame, und Mischungen
aus Zucker und künstlichen
Süßungsmitteln.
-
Geeignete
Aromen, die verwendet werden können,
schließen
ein Vanille, Bourbon, Whisky, Schokolade und dergleichen.
-
Die
Mischung aus allen Bestandteilen kann dann einer Homogenisierung
unterzogen werden, wenn das nötig
ist. Während
der Formulierung des flüssigen
Kaffeeprodukts werden vorzugsweise sauerstoffverminderte Bedingungen
angewandt.
-
Die
homogenisierte Mischung wird dann vorzugsweise einer Ultrahochtemperatur
(UHT)-Behandlung unterzogen. Diese kann dadurch bewirkt werden,
daß man
die Mischung rasch auf eine Temperatur von mehr als 135°C erhitzt,
beispielsweise auf etwa 140 bis etwa 150°C. Das kann in einem geeigneten
Wärmeaustauscher
erfolgen oder durch Direktinjektion von Dampf in die flüssige Getränkemischung.
Geeignete Wärmeaus tauscher
sind Plattenwärmeaustauscher,
Rohrwärmeaustauscher
und Wärmeaustauscher
mit einer abgestreiften Oberfläche;
Plattenwärmeaustauscher
sind dabei besonders geeignet.
-
Die
Mischung wird bei der erhöhten
Temperatur für
eine Zeit von weniger als etwa 2 Minuten gehalten, die jedoch ausreicht,
um einen F0-Wert von etwa 4 zu gewährleisten.
In Abhängigkeit
von der Temperatur, auf die die Mischung erhitzt wird, wird die
Mischung überlicherweise
bei der Temperatur für
etwa 5 Sekunden bis etwa 60 Sekunden gehalten. Der F0-Wert,
der erreicht wird, liegt vorzugsweise bei etwa 5 für Produkte,
die kalt verkauft werden. Für
Produkte, die heiß verkauft
werden, kann der F0-Wert etwa 60 bis 75
betragen.
-
Die
behandelte Mischung wird dann auf eine Temperatur unterhalb 60°C abgekühlt; beispielsweise
auf weniger als 40°C.
Das kann bequemerweise dadurch erreicht werden, daß man einen
geeigneten Wärmeaustauscher
verwendet, oder durch Entspannungskühlung des Getränks. Wiederum
ist ein Plattenwärmeaustauscher
ein besonders geeigneter Wärmeaustauscher.
Eine Entspannungskühlung
ist besonders geeignet, wenn die Mischung unter Anwendung einer
Direktinjektion von Dampf erhitzt wurde, da unter diesen Bedingungen
der eingeführte
Dampf entspannungsverdampft wird. Sonst muß die Zunahme des Wassergehalts
eingerechnet werden, wenn man die Mischung herstellt.
-
Soweit
erforderlich, und wenn diese nicht früher zugesetzt wurden, können zu
diesem Zeitpunkt geeignete Puffer und andere Additive zugesetzt
werden.
-
Das
erhaltene flüssige
Kaffeeprodukt wird dann aseptisch in geeignete Behälter gefüllt. Es
kann eine Standard-Anlage
zum aseptischen Befüllen
verwendet werden. Die Behälter
werden dann verschlossen und gelagert. Das aseptische Befüllen wird
vorzugsweise unter sauerstoffverminderten Bedingungen durchgeführt.
-
Wenn
gewünscht,
obwohl das weniger bevorzugt ist, kann das flüssige Kaffeeprodukt auch in
geeignete Behälter
gefüllt
und dann wärmebehandelt
werden. In diesem Falle ist ein aseptisches Befüllen nicht notwendig. Das Befüllen wird vorzugsweise
unter sauerstoffverminderten Bedingungen durchgeführt. Es
können Standard-Abfüll- und
Wärmebehandlungs-Maschinen verwendet
werden.
-
Die
erhaltenen Produkte sind charakterisiert durch einen frischen, sauberen
Geschmack mit nur wenig von den herben, bitteren Noten der meisten
herkömmlichen
trinkfertigen schwarzen Kaffeegetränke. Das gilt ungeachtet der
Tatsache, daß das
Produkt erhöhte
Mengen an löslichen
Kaffeefeststoffen enthalten kann. Die Produkte können auf viele unterschiedliche
Weisen konsumiert werden. Beispielsweise kann das Produkt über ein
zerstoßenes
oder geschabtes Eis gegossen werden, um ein Erfrischungsgetränk zu liefern.
Alternativ dazu kann das Produkt als Topping auf Desserts, wie beispielsweise
Eiscreme, verwendet werden. Außerdem
kann das Produkt gefroren und als Dessert serviert werden; insbesondere
wenn es mit anderen gefrorenen Desserts oder frischer Vollmilch
vermischt wird.
-
Es
wurde festgestellt, daß die
Produkte ein vorteilhaftes Verhältnis
von Aldehyden zu Furanen von weniger als etwa 1:12 enthalten, stärker bevorzugt
von etwa 1:4 bis etwa 1:10. Es wird angenommen, daß diese Charakteristika
einen günstigen
Einfluß auf
das Aroma der Produkte ausüben.
-
In
dieser Beschreibung bedeutet der Begriff "Auszugsverhältnis" das Verhältnis des Gewichts des Kaffeeextrakts,
der aus dem Extraktionssystem entfernt wird, zum Gewicht an frischem
Kaffee, der in das Extraktionssystem eingeführt wurde.
-
Der
Begriff "F0-Wert" bedeutet
die Äquivalenzzeit
in Minuten für
ein Produkt, das bei einer Temperatur von 121°C gehalten wird.
-
In
dieser Beschreibung bedeutet der Begriff "Furane" Verbindungen der Furan-Klasse, einschließlich 2-Methylfuran.
-
Der
Begriff "Diketone" bedeutet Aromaverbindungen
der Diketon-Klasse einschließlich
2,3-Butandion und 2,3-Pentandion.
-
Der
Begriff "Aldehyde" bedeutet Aromaverbindungen
der Aldehyd-Klasse, einschließlich
Isobutyraldehyd, 3-Methylbutanal und 2-Methylbutanal.
-
Der
Begriff "Pyrrole" bedeutet Verbindungen
der Pyrrol-Klasse,
einschließlich
1-Methyl-1H-pyrrol.
-
Der
Begriff "ppm Methylbutyrat" bedeutet die errechnete
Menge einer Verbindung, bezogen auf den Ansprechfaktor von Methylbutyrat.
-
Spezielle
Beispiele der Erfindung werden nunmehr beschrieben, um die Erfindung
weiter zu illustrieren. In den Beispielen werden Aromakomponenten
unter Anwendung der Gaschromatographie und Massenspektrometrie analysiert.
Die Aromakomponenten werden nach dem Spül- und Fallenverfahren (ohne
statischen Kopfraum) in den Gaschromatographen eingeführt. Die
in dem Gaschromatographen getrennten Komponenten werden unter Anwendung
eines Massenspektrometers nachgewiesen. Die Bedingungen des Gaschromatographen
und des Massenspektrometers sind wie folgt.
Säule | Restek
RTX-1 60 m × 0,25
mm × 1,0μm |
Durchflußgeschwindig-keit | 20
ml/Minute in He-Trägergas |
Aufspaltverhältnis | 20:1 |
Anfangstemperatur | 35°C |
Anfangs-Haltezeit | 1
Minute |
Geschwindigkeit
der Temperaturerhöhung | 4°C pro Minute |
Endtemperatur | 190°C |
Lösemittelverzögerung | 0
Minuten |
Scan-Bereich | 35
bis 260 amu |
Elektronenenergie | 70
Volt |
-
Alle
Ergebnisse werden ausgedrückt
in ppm Methylbutyrat-Einheiten.
-
Beispiel 1
-
Es
wird eine Extraktionsbatterie aus drei Festbettextraktoren verwendet.
Die Extraktoren sind so in Reihe geschaltet, das eine Extraktionsflüssigkeit
in einen ersten Reaktor, zu dem zweiten Reaktor, zu dem dritten
Reaktor und dann aus dem dritten Reaktor strömen kann. Der dritte Extraktor
enthält
eine Beladung von etwa 27 kg von frischem gemahlenem Arabica-Kaffee.
Der zweite Extraktor, der der dritte Extraktor in einem vorausgehenden
Zyklus war, enthält
teilweise extrahierten gemahlenen Kaffee. Der erste Extraktor, der
der zweite Extraktor in einem vorausgehenden Zyklus war, enthält den am
stärksten
extrahierten gemahlenen Kaffee.
-
Als
Extraktionsflüssigkeit
wird Wasser von etwa 104°C
in den ersten Extraktor eingegeben. Das Auszugsverhältnis beträgt etwa
1,7:1, so daß etwa
45 kg Kaffeeextrakt erhalten werden. Die Extraktionsausbeute beträgt etwa
20 %, und die Konzentration an Kaffeefeststoffen beträgt etwa
11 Gew.-%. Der Kaffeeextrakt wird in einem Behälter gehalten, der eine solche
Größe aufweist,
daß kein
oder nur ein geringer Kopfraum vorhanden ist.
-
Der
Kaffeeextrakt wird auf eine Konzentration an Kaffeefeststoffen von
etwa 1 Gew.-% unter sauerstoffverminderten Bedingungen verdünnt. Es
werden Puffermittel zugesetzt, und das Kaffeeprodukt wird aseptisch
in Packungen gefüllt,
die etwa 250 ml enthalten. Es werden sauerstoffverminderte Bedingungen
eingehalten.
-
Das
Kaffeeprodukt hat einen frischen, sauberen Geschmack mit als nußartig und
geröstet
empfundenen Noten.
-
Beispiel 2
-
Der
Kaffeeextrakt aus Beispiel 1 wird auf eine Konzentration an Kaffeefeststoffen
von etwa 1 Gew.-% unter sauerstoffverminderten Bedingungen verdünnt. Zucker
(etwa 5 Gew.-%) und Puffermittel werden zugesetzt, und die Mischung
wird aseptisch in Packungen gefüllt,
die etwa 250 ml enthalten. Es werden sauerstoffverminderte Bedingungen
eingehalten.
-
Das
Kaffeeprodukt hat einen frischen, sauberen Geschmack mit als nußartig und
geröstet
empfundenen Geschmacksnoten.
-
Beispiel 3
-
Eine
Verpackung, die gemäß Beispiel
1 hergestellt wurde, wird geöffnet
und das Kaffeeprodukt wird dann auf Diketone, Aldehyde, Furane und
Pyrrole analysiert. Die Ergebnisse sind wie folgt:
-
Beispiel 4
-
Eine
Verpackung, die gemäß den Beispielen
1 und 2 hergestellt wurde, wird geöffnet und das Kaffeeprodukt
dann auf Säuren
analysiert. Das Säureergebnis
für jedes
Kaffeeprodukt ist wie folgt:
-
Der
pH eines jeden Produkts beträgt
5,9. Das Produkt von Beispiel 1 weist eine Trübe von 14,00 NTU auf, während das
Produkt von Beispiel 2 eine Trübe
von 32,00 NTU aufweist. Diese Ergebnisse zeigen, daß die Produkte
relativ klar sind.
-
Beispiel 5
-
Wie
in Beispiel 1 beschrieben, wird ein Kaffeeextrakt hergestellt und
auf eine Konzentration an Kaffeefeststoffen von etwa 2,5 Gew.-%
unter sauerstoffverminderten Bedingungen verdünnt. Puffermittel, Zucker und Honig
werden zugesetzt, und das Kaffeeprodukt wird aseptisch in Verpackungen
gefüllt,
die etwa 250 ml enthalten. Es werden sauerstoffverminderte Bedingungen
eingehalten.
-
Das
Kaffeeprodukt weist die folgenden Bestandteile auf:
-
Das
Kaffeeprodukt wird dann auf Diketone, Aldehyde, Furane und Pyrrole
analysiert. Die Ergebnisse sind wie folgt
-
Der
pH des Kaffeeprodukts beträgt
etwa 6,2 bis 6,4. Das Kaffeeprodukt wird über ein gestoßenes Eis gegossen,
um ein eisgekühltes
Getränk
zu erhalten. Das Eisgetränk
weist einen frischen, sauberen Geschmack mit nußartig und geröstet empfundenen
Noten auf. Das Getränk
ist erfrischend ohne wahrnehmbare bittere und herbe Noten, trotz
der hohen Konzentration an Kaffeefeststoffen.
-
Beispiel 6
-
Das
Kaffeeprodukt von Beispiel 5 wird über Vanilleeiscreme gegossen
und einem Geschmackspanel als Dessert presentiert. Das Dessert wird
schnell konsumiert, wobei niemand aus dem Panel beanstandenswerte
bittere und herbe Noten feststellte.