DE318998C - Verfahren zur Herstellung von kaffeearomatischen Kaffeesurrogaten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von kaffeearomatischen Kaffeesurrogaten

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DE318998C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23FCOFFEE; TEA; THEIR SUBSTITUTES; MANUFACTURE, PREPARATION, OR INFUSION THEREOF
    • A23F5/00Coffee; Coffee substitutes; Preparations thereof
    • A23F5/44Coffee substitutes

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Tea And Coffee (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von kaffeearomatischen Kaffeesurrogaten. Bei dem üblichen Rösten von Kaffee verflüchtigen sich außer den unangenehm riechenden und. schmeckenden Brenzstoffen auch Anteile der den Wert des Röstkaffees mit bedingenden flüchtigen Duft- und Geschmacksstoffe. Man hat versucht, diese wertvollen Stoffe auszunutzen, um in Verbinduug mit der He_-stellung von Röstkaffee Kaffee-Ersatzstoffe zu gewinnen, die durch Zufügung de.-- flüchtigen Stoffe kaffeeähnlicher gemacht werden.
  • In dieser Hinsicht sind zwei Verfahren bekannt geworden, die also beide als Enderzeugnis gerösteten Kaffee und geröstete Kaffee-Ersatzmittel ergeben. Bei beiden Verfahren ist die Anwendung besonderer Vorrichtungen nötig, durch welche erreicht wird, daß die beiden verschiedenen Ausgangsstoffe, also Kaffee und Kaffee-Ersatzmittel, in verschiedenen Kammern der Röstvorrichtung untergebracht sind. Bei beiden Verfahren werden Änderungen in dem Röstvorgang nötig, die eine wesentliche Beeinträchtigung der Güte des Enderzeugnisses zu Folge haben, und zwar insbesondere insofern, als für einen genügend freien Abzug der scharfen Brenzstoffe nicht gesorgt wird. Außerdem ist bei diesen Verfahren auch die 14Iöglichkeit der Röstung des verschiedenen Gutes bis zur Erreichung des Bestpunktes der Duft-und Geschmacksentwicklung teils ausgeschlossen, teils noch erheblich erschwert. Da bei der Röstung eine unmittelbare Berührung nicht stattfindet, wird, abgesehen von den sonstigen Übelständen der bekannten Verfahren, auch die höchstmögliche Festhaltung der wertvollen Duft- und Geschmacksstoffe des Kaffees durch das Kaffee-Ersatzmittel nicht erreicht. Auf einem durchaus neuen und selbständigen Wege wird das gleiche Ziel der Gewinnung von wirklich gutem Röstkaffee und wertvollem Kaffee-Ersatzmittel von hoher Kaffeeähnlichkeit nach dem vorliegenden Verfahren in der Weise erreicht, daß ein Gemisch von ungegeröstetem Kaffee und genügend vorgeröstetem Kaffee-Ersatzmittel, z. B. vorgerösteter Gerte, gemeinsam fertig geröstet und nach schneller Herunterkühlung des Gutes bis zu Temperaturen, bei denen eine schädliche Nachröstung ausgeschlossen ist, in Mischung bis zum völligen Erkalten oder auch noch für längere Aufbe= wahrunggdauer zusammengelassen wird. Erst dann erfolgt die Trennung des verschiedenen Gutes durch Siebe, um den Röstkaffee für sich und das Kaffee-Ersatzmittel für sich zu gewinnen.
  • Die Vorröstung der Körner ist eine ziemlchweitgehende, da diese bei der üblichen Röstung für sich in den hier in Betracht kommenden geschlossenen Röstern, insbesondere Kugelröstern, etwa doppelt solange geröstet werden müssen als die Kaffeebohnen. Andererseits ist aber auch das vorgeröstete poröse, mehlige Korn viel besser geeignet, das Kaffeearoma aufzunehmen, , als hartes, wenn auch etwas vorgetrocknetes Getreidekorn.
  • Mit besonderem Vorteil läßt sich das Verfahren unter Benutzung solcher Kaffeebohnen anwenden, welche üblicherweise stark geröstet werden, weil die Käuferkreise bei den bestimmten Sorten die starke Röstung und. das dadurch entstehende stärkere Röstaroma als einen Vorzug ansehen.
  • Bei der Ausführung des vorliegenden Verfahrens kann auch mit der Röstung in üblicher Weise die anschließende Konservierung durch Glasieren vereinigt werden. Die Gasur der gerösteten Körner nimmt hierbei auch Kaffeearoma auf -.iifolge :der:Anwesenheit der Kaffeebohnen. . Zum : Glasieren ;meiden solche Stoffe benutzt, die riöch"bei verhältnismäßig niedriger Temperatur anwendbar sind, z. B. niedrig schmelzende Lackmischungen oder aber auch Lacklösungen.
  • Das Verfahren ist, an einem Ausführungsbeispiel beschrieben, folgendes In einem Kugelbrenner, der etwa mit ioo kg Kaffeebohnen zwecks Röstung beschickt werden kann, «>erden 5o kg gesäuberter Roggen von gleichmäßiger mittlerer Korngröße eingefüllt und in üblicher Weise geröstet, indem zu Anfang und auch ab und zu während der Röstung wenig Wasser zugefügt wird, damit die Röstung außen und innen möglichst gleichmäßig wird. . Nachdem etwa 25 Minuten so geröstet ist, werden 5o kg vom Grus u. dgl. befreite Kaffeebohnen eingeschüttet und der Inhalt dann gemeinsam geröstet. Nach etwa 2o Minuten fängt man an, Proben zu ziehen, und 'röstet nun unter Wiederholung des Probenziehens so lange weiter, .bis beide Teile fertig geröstet sind. -Dies ist .in der Regel nach insgesamt 25 Minuten gemeinsamer Röstung erre:cht. Dann wird das Gemisch in ein Kühlsieb oder. eine Kühltrommel geschüttet und hier nun weiter bewegt ;bis zur Abkühlung. Auch d:Lnn kann man beide Teile noch einige Zeit zusammenlassen, bis auch im Innern eine völlige Abkühlung erreicht ist. Die gerösteten Kaffeebohnen werden hierauf von den gerösteten- Körnern durch passende Siebe getrennt.
  • Will man Getreidekörner und Kaffeebohnen, die man in dieser Weise noch nicht gemeinsam fertiggeröstet hat, nach dem vorliegenden Verfahren verarbeiten, so werden durch Versuche die besten Bedingungen festgestellt. Das Verhältnis der Zeit der Vorröstung und der Zeit der gemeinsamen Röstung bleibt im allgemeinen das von i : i.
  • Man kann auch die Kaffeebohnen etwas vorrösten unter gleichzeitiger erhöhter Vorröstung der Getreidekörner. Jedoch dürfen die Kaffeebohnen nur ganz schwach vorgeröstet werden, solange eine Verflüchtigung und ein Verlust von Aromastoffen noch nicht stattfindet.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, ein Malz, welches noch etwa 65 Prozent Wasser enthält, zusammen mit den Kaffeebohnen zu rösten. Der große Wassergehalt des Malzes soll dazu dienen; damit etwa gleichzeitig Malz und Kaffeebohnen gar geröstet sind. Bei diesem Verfahren wird aber ein großer Teil der kaffeearomatischen Bestandteile zusammen mit den Wasserdämpfen verflüchtigt, und. so weder ein vollwertiger gerösteter Kaffee, noch auch eine volle Ausnützung des flüchtigen Kaffeearomas für das zu röstende Malz erreicht.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRu CH: Verfahren zur Herstellung von kaffeearomatischen Kaffeesurrogaten durch gemeinsame Röstung von Getreidekörnern mit Kaffeebohnen, dadurch gekennzeichnet, daß die Getreidekörner zunächst soweit vorgeröstet werden, daß die dann zugefügten Kaffeebohnen zusammen mit den.Getreidekörnern gleichzeitig fertig geröstet sind, darauf die Röstprodukte zusammen abgekühlt und schließlich die Teile der Mischung durch Siebe, o. dgl. voneinander getrennt werden, zu dem Zwecke, außer den kaffeearomatischen Kaffeesurrogaten vollwertigen Röstkaffee zu erhalten.
DE1913318998D 1913-10-18 1913-10-18 Verfahren zur Herstellung von kaffeearomatischen Kaffeesurrogaten Expired DE318998C (de)

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